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Gewerkschaftliches.

Es sei hier wiederholt: Die Frankfurter   Richter fonnten bei der Begründung der Urteile leinen Rechtsgrundfah nennen, gegen den bei der Verschmelzung verstoßen worden ist, wohl aber waren fie genötigt, ganz neue Rechtsgrundfäße aufzustellen, die alle bis­herigen Anschauungen über den Hanfen werfen!

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Berufskollegen zu mindern. Auch aus den Ausführungen des Das verräterische Manöver des Gewerkvereins ist ja für dies weitere fieben ohne ordentliches Gerichtsverfahren erschossen wurden Genossen Richard Fischer( S. 289, 240, 272, 273 des Jenenser mal gründlich vereitelt worden. Die Verbandsversammlung der und 84 befinden sich im Gefängnis. Mit diesen Verhandlungen und Barteitagsprotokolls) läßt sich ohne Wortlauberei ein gegenteiliger Militäreffektensattler hat ihren Beschluß zur Tariffrage gefaßt, mit der Hinrichtung der hauptsächlichsten Führer ist die Ordnung" Standpunkt nicht herauslesen. Für den Korrespondent" lag nicht gleichzeitig war aber auch die vom Gewerkverein einberufene Ber  - wieder herbeigeführt worden. Die Leute sind zur Arbeit zurüd­die geringste fachliche Beranlassung zu seinem oben wieder jammlung von mehreren hundert Mitgliedern anderer Branchen gekehrt und die Lohnrate wird nicht erhöht. gegebenen Ausfall bor  . Würde Ser Korrespondent" die des Sattlerverbandes besucht, während in einem Winkel des Saales Tätigkeit unserer Genossen in der Presse, in den Parla- ganze fünf Mann vom Gewerkverein faßen. Rechnet man dazu Schweiz  . Die Delegiertenversammlung des schweizerischen Spengler­Erziehung der Unternehmer durch die Gewerkschaften in der menten, in den Gemeinden und in den Gewerkschaften noch die drei Mann im Bureau, so haben wir also acht Personen, objektiv beobachtet haben, so würde ihm nicht entgangen welche die ganze Gefolgschaft von Militäreffektenſattlern bildet, meisterbereins hat sich für die Einführung der 9stündigen Arbeits­fein, daß unsere Genossen durchweg gegen Ausnutzung der Lehrlinge zu deren Gunsten der Hirsch- Dunderſche Gewerkverein sein die zeit erklärt. Die Versammlung fand in derselben Stadt St. Gallen  eingetreten find sind doch die schwachen gefeßlichen gemeindlichen Arbeiterinteressen schädigendes Manöver ins Wert gesetzt hat.ſtatt, in der seit Wochen die Spenglergehülfen von den Spengler und gewerkschaftlichen Anfäße gegen die Lehrlingszüchterei auf ihre Die Versammlung war in ihrem ganzen Verlauf eine gründliche meistern ausgesperrt sind, weil diese nicht unter den Behnstundentag Tätigkeit zurückzuführen, daß sie aber ebensofehr dagegen sich ge- Abrechnung mit den Hirschen. Nachdem ihr bekannter Führer herabgehen wollen. Es ist übrigens noch nicht so lange her, daß alle wendet haben, daß unter dem Schein eines Stampfes gegen Lehrlings- Klavon die Versammlung mit einem allgemeinen Vortrage ein großen und fleinen Unternehmer die Einführung des Behnstunden­züchterei eine bestimmte Zahl von Gehülfen zünftlerisch reserviert geleitet hatte, in dem von dem Tarif mit keinem Worte die Rede tages als unmöglich erklärten, weil er der Ruin des Handwerks fein soll. Solche Zunftbestrebungen wird nach wie vor jeder Sozial war, fennzeichnete Müntner als Mitglied des Verbandes und und der Industrie sein würde. Das unmöglich und niemals" demokrat bekämpfen. der Tarifkommiffion in ruhiger, fachlicher Weise das Vorgehen der imponiert denn auch den Arbeitern nicht, die vielmehr durch ihren Hirsch- Dunckerschen. Er hielt ihnen vor, daß niemand als die zähen und ausdauernden Kampf die Herren zu allem Möglichen er­Unternehmer Freude an ihrem Vorgehen haben tönnten, denn ziehen, schließlich auch zu der ganz friedlichen Einführung des Acht­wenn sie wirklich so viele Militäreffektenſattler hätten, daß sie stundentages und des Minimallohnes von 8 Fr. glaubten, sich an den Tarifverhandlungen beteiligen zu können, Senefelderbund. Der Anonymus der Boffszeitung" ist noch dann hätten sie sich an die Tariffommission wenden sollen. Nach Frage, ob der Monatsbeitrag pro Mitglied 4 oder 3 Rappen be­Die Urabstimmung im Schweizerischen Gewerkschaftsbund   über die immer an der Arbeit. Er hat sich nun einmal in den Kopf gefekt, ihrem jebigen Vorgehen könne man ihr Verhalten nur als eine tragen soll, hat mit 5719 gegen 2207 Stimmen für den höheren der Welt ein Licht über die Vorgänge im Senefelderbund aufzu absichtliche oder unabsichtliche Störung der Tarifbewegung des Ver- Saß entschieden. stecken. Er hat jedoch sein Spiel zu offen gespielt. Das Vertrauen bandes betrachten. Im weiteren Verlauf der Versammlung der Mitglieder des Bundes zu ihrer Zeitung war nie so groß wie wurde die Tariffrage fast gar nicht mehr berührt. Es war nur Der Turiner   Textilarbeiterstreit. Rom  , 24. Juni. Dieser Streit, jetzt, und was die jahrelange Minierarbeit im Verband nicht ber- eine allgemeine Auseinandersetzung zwischen einer Reihe von der den Anlaß zu dem bekannten brutalen Vorgehen der Polizei und mochte, wird auch fett ein täppischer Angriff nicht fertig bringen. Rednern des Verbandes auf der einen und zwei Hirsch- Dunckerschen dadurch zum letzten Generalstreit gegeben hat, geht nunmehr feinem Die Ausgesperrten wissen viel zu gut, um wen und um was es sich Rednern auf der anderen Seite. Schließlich trat Herr Klavon in Ende entgegen. Wie erinnerlich streitten etwa 1000 Arbeiterinnen handelt. unerhört provozierender Weise gegen die Verbandsmitglieder auf. der Weberei Poma, deren Forderungen in der Folge von allen Rührend ist die Naivität, mit der der Herr beweisen will. Jeden sachlichen Zwischenruf beantwortete er mit einer Flut von Textilarbeiterinnen Turins aufgestellt wurden. Kurz vor Ausbruch daß die Verschmelzung nicht in eintvandsfreier Weise vor sich ge- beleidigenden Ausdrüden und Schimpfworten, wodurch er erreichte, des Generalstreits bewilligten alle Fabriken den Zehnstundentag gangen jei. Sonst könnten die Sabungen nicht bereits in zwei daß die Versammlung unter allgemeinem Tumult geschlossen wurde, unter Beibehaltung des bisherigen Lohnes. Die Firma Boma kam gerichtlichen Instanzen für ungültig erklärt worden sein." Welch so daß eine von den Verbandsmitgliedern eingebrachte Resolution aber nach erfolgter Arbeitsaufnahme den eingegangenen Bedingungen prachtvolle Logit! Von Klassenjustiz hat der Herr anscheinend noch nicht mehr zur Abstimmung kommen konnte, welche das Vorgehen nicht nach, weshalb die Arbeiterinnen sofort wieder in den Ausstand nie etwas gehört. In kindlich frommer Ginfalt steht er anbetend des Gewerkvereins verurteilt und den Verband der Sattler als traten, in dem sie nun seit 45 Tagen verharren. Soeben hat eine vor der deutschen   Gerechtigkeit. Die Zuchthausurteile von Essen   die alleinige Vertretung der Militäreffektenſattler in der Tarif- Abstimmung über die Fortführung des Streiks stattgefunden, die und Löbtau   und die haarsträubenden Urteile der letzten Zeiten, sie bewegung bezeichnet folgendes Resultat ergab: für die Fortführung 908, dagegen 46. alle sind demnach zu Recht" gesprochen. Sonst fönnten sie ja Da bis jetzt 15 000 Lire an Streifunterstüßung verteilt worden von deutschen   Richtern nicht gefällt worden sein"! Die" Bolts- Achtung! Bauarbeiter. Wegen Tarifbruch sind für Kleber sind und Geld natürlich nicht hinreichend zur Verfügung steht, find zeitung" fann sehr leicht erleben, daß das Reichsgericht die Ge- gesperrt die Bauten: Straße 29a Nr. 13/14, Unternehmer Knof, die Arbeiterinnen entschlossen, auswärts Arbeit zu suchen. 200 find rechtigkeit wieder auf die Füße bringt, und daß auch im Reichstag, Petersburgerstr. 18; Kamerunerstr. 12, Ede Togostraße, Unternehmer diefer Tage für die Firma Rizzi nach Legnano( Lombardei  ) anläßlich der Beratungen über die Rechtsfähigkeit der Berufsvereine Mattern; Straße 16 an der Seestraße, Bau Stettlig, Unternehmer angeworben worden, die auch mehrere streifende Maschinisten der Worte gesprochen werden, die ihr nicht angenehm flingen. Die Miersch, und Kamerunerstr. 52, Unternehmer Spiller. Firma Poma angestellt hat. Morgen werden die 200 Abreisenden Hilfe" ist bedeutend vorsichtiger gewesen. Wir ersuchen die Bauarbeiter, die dort arbeitenden Kleber auf von den Organisationen auf die Bahn begleitet, wo der Abgeordnete ihre Pflichten aufmerksam zu machen. Genosse Morgari eine Ansprache halten wird. In Mailand  Die Achtzehner- Kommission. werden sie von einer Vertretung der Arbeitskammer empfangen und Wir machen die Bauarbeiter darauf aufmerksam, daß jeder zum Besuch der Ausstellung geführt werden. Am Montag nehmen Kleber, der feine Kontrollkarte befigt, zu nichttarifmäßigen Be- jie die Arbeit in Legnano auf. Ein Industrieller aus Racconigi dingungen arbeitet. Meldungen find zu richten an das Verbands- hat gleichfalls um 100 Arbeiterinnen an die Arbeitstammer ge­Ein weiterer Beweis gegen uns sollen 82 geheim vor bureau Engel- Ufer 15, Amt IV 9720, Nebenanschluß. schrieben. Schließlich wird eine neue Firma Decella im Laufe bereitete Versammlungen" sein, durch die der Verband Die Verbandsleitung. des Juli weitere 500 in einem Vorort Turins anstellen. So dürfte den Bund in die Hände bekommen habe. Früher redete der Herr binnen furzem für alle gesorgt sein. Dieser Sachlage gegenüber fed von geheimen" Versammlungen. Nichtig ist, daß 82 Ber- bis 157, hat die Anerkennung unserer Forderungen zurüdgezogen.ließen. Achtung, Parteigenoffen! Neumann, Rigdorf, Hermannstr. 156 hat die Firma Poma beschlossen, ihre Fabrit definitiv au sammlungen stattgefunden haben. Aber diese waren weder" ge= heim" noch geheim vorbereitet". Sie sparen vorbereitet, wie alle achtet darauf, daß die Gehülfen im Besitz einer weißen Kontroll­Versammlungen, bei denen ein zahlreicher Besuch gewünscht wird, farte mit der Unterschrift Baumgart sind. Trambahnerstreit in Rom  ? Nach dem siegreichen Streit vom fie wurden wochenlang vor ihrem Stattfinden öffentlich annonciert. Verband deutscher Barbier, Friseur- und Berrückenmachergehülfen. August 1904 erklärten die hiesigen Trambahner, bis zum Ablauf des Natürlich hat der Herr die 31 Kläger in sein Herz geschlossen. Der Streit bei der Firma Ravené, Aktiengesellschaft, Träger Bachtvertrages der Tramgesellschaft( 1920) feine neuen Forderungen Sie sind ja Fleisch von seinem Fleisch. Sie fämpfen lediglich um" und Stabeisenhandlung, Sidingenstr. 16/17, bauert fort; jedoch ist der geltend zu machen, es sei denn, daß besondere unvorgesehene das Koalitionsrecht. Das Gericht sei nur weiter gegangen, als die Kampf nun in das Stadium der Lohnbewegung getreten. Die Stutscher Umstände einträten. Das Personal ist nun der Ueberzeugung, daß Kläger   sich dachten, von Tendenzprozeß und rotem Gespenst" könne und Arbeiter hatten 8 Tage vor Ausbruch der bekannten Differenzen diese besonderen Umstände durch die ungeheuere Verteuerung aller keine Rede sein. Wir raten ihm, einmal den Berfügungsantrag an der Firma einen Lohntarif zugestellt, in dem für Kutscher  ( Ein Lebensmittel sowie die Steigerung der Mietspreise in Rom   ein­zusehen. Die Verfügung entspricht fast wörtlich dem klägerischen spänner) 30 M. und( Bweispänner) 33 M. Wochenlohn, für Arbeiter getreten seien und macht neue Forderungen geltend, die die Besser­Antrag! Ja, fie geht nicht einmal so weit als dieser!! Und als ein Anfangslohn von 45 Bf., nach 1 Jahr 472 Pf. und nach stellung des Aushülfspersonals und Lohnerhöhung aller Kategorien Beweisstück( Anlage 4) führt der mit dem roten Lappen winkende einem Jahr 50 Pf. Stundenlohu gefordert wird. Bisher wurden bezwecken. Heute erhalten nur wenige Angestellte 4 Lire oder Anwalt der Kläger   eine Bescheinigung des Schusverbandes deutscher zahlt: für Stutscher 27 resp. 27,50 W. Wochenlohn, für Arbeiter 8,50 Lire täglich, die übergroße Mehrheit 2,50 bis 3 Lire. Da in Steindruckereibesitzer ins Gefecht, an der nachgewiesen" wurde, wie 40 Pf. pro Stunde. Bei den stattgefundenen Verhandlungen, be- Italien   tein Trinkgeld gegeben wird( die Organisation erachtet das notwendig, gerade weil die Aussperrung vor der Tür stehe, die Ber  - treffend die Wiedereinstellung des Vertrauensmannes, gab die Firma Annehmen von Trinkgeldern als Grund zur Ausschließung), befinden fügung sei!! gleichzeitig Antwort auf die eingereichten Lohnforderungen. Sie fich die Trambahner, die Familie haben, außerstande, fie nur halb Das Bestreben, den Sammeleifer der übrigen Gewerkschaften bot für Stutscher 28,50 refp. 30 M. Wochenlohn. Für Arbeiter wegs menschenwürdig zu erhalten. zu dämpfen, führt den Herrn zu der Behauptung, daß wir gedächten, sollte aber keine Lohnerhöhung eintreten und den gemaßregelten Auf die Forderungen des Personals hat die römische Tram uns die Kosten unserer Bewegung von anderen Leuten zahlen zu Bertrauensmann wollte man unter feinen Umständen wieder ein- bahngesellschaft geantwortet, fie sei bereit, 60 000 2ire jährlich an lassen. Und dann der Hinweis auf den Ueberschuß, der eventuell stellen. Die Arbeiter haben deshalb beschlossen, im Stampfe zu ver- Prämien an die tüchtigsten Angestellten zu verteilen. Die Organi für uns noch übrig bliebe. Der gute Mann mag sich beruhigen. harren. Arbeitswillige zu bekommen, ist der Firma noch nicht gelungen. fation hat dieses Anerbieten zurüdgewiesen mit dem Bemerken, diese Wenn er es nicht weiß, dann wissen die deutschen   Da die angerollten Wagen mit Eisen nicht entladen werden können, Form der Lohnaufbesserung sei unwürdig, auch sei die Summe bei Arbeiter, daß eine Gewerkschaft, für die gesammelt wird, über- wird der Verjuch gemacht, die Entladung auf anderen Blägen vor einem Personal von über 1000 Mann lächerlich flein. haupt nicht mehr selbständig über die eingekommenen Gelder ver- nehmen zu laffen. Die Arbeiter aller Eisenpläge werden ersucht, fügen kann. Seit dem Kölner   Gewerkschaftsfongreß ist dies ledig genau darauf zu achten und in gegebenen Fällen ihre Solidarität lich Sache der Generalfommission und den Kopf dieser zu befunden. braucht sich unser Freund wirklich nicht zu zer brechen. Er mag sich auch hinsichtlich der Liquidationskommission beruhigen, die die Macht zur Herausgabe des Verbandsvermögens rinnen Deutschlands  , Filiale Berlin  . Die Differenzen der Blätte Die Hafenarbeiter in Rotterdam  , die, ohne fest angestellt au habe. Nein, diese Macht hat sie nicht! Wenigstens jest rinnen bei der Firma 3. Eichenberg, Immanuelfirchstraße, sind bei Die Ortsverwaltung. sein, bei der Löschung von Schiffen tätig sind, haben oft darunter nicht. Daß Vorsicht notwendig ist, ist angesichts der äußerst ver- gelegt. Die Sperre ist aufgehoben. zu leiden, daß fie tagelang warten und vergeblich nach dem Hafen worrenen Rechtslage klar; daß versucht wird, einen Weg zu finden, wandern müssen, ehe sie mit der Arbeit, für die sie angenommen der unser Verbandsvermögen der Bewegung dienstbar macht, ist sind, beginnen können, und zwar teils weil ihre Auftraggeber nicht auch flar. Aber der Weg darf nicht in die Gewerkschaftskasse des Bundes führen, denn trop der Erklärung des gegne Der Maurerstreif, an welchem annähernd 1000 Personen be. für die nötigen Gerätschaften gesorgt haben, teils auch weil die rischen Anwalts haben die Kläger   gar fein Recht, teiligt waren, endete nach zweiwöchentlicher Dauer mit einem Abnehmer der Waren die Transportboote nicht rechtzeitig zur Vers Lohn fügung stellten. Die Arbeiter aber, die in Afford beschäftigt werden, über das Gericht hinweg unsere Masse frei au bollen Sieg der Arbeiter. Neben den Forderungen geben. Wir haben aber ein Mittel gefunden, unser Geld frei zu erhöhung, Arbeitszeitverkürzung, teine Maßregelungen wegen Be erhielten bisher keinerlei Entschädigung für die Wartezeit. Bor bekommen, nur ist es umständlich und zeitraubend, so daß wir teiligung am Streit und wegen Zugehörigkeit zur Organisation furgem aber verlangten die Arbeiter zunächst an einem Schiffe eine jeht noch der Unterstützung bedürfen. mußte, was ebenso wichtig ist als die erzielten wirtschaftlichen Auf- folche Entschädigung, und sie wurde ihnen denn auch nach furzent Wohl noch nie ist vorgekommen, daß eine Gewerkschaft, die besserungen, die Organisation als Vertreterin der Arbeiter aner- Streit gewährt. Gleich darauf wurde dieselbe Forderung an einem einen Kampf um ihre Eristenz führt, so schmutzig bekämpft worden tannt werden. Es ist dies in diesem Jahre das zweite Mal, daß sich anderen Schiffe gestellt. Nun befaßte sich jedoch die Organisation ist, als jegt der Senefelderbund seitens ehemaliger Berufskollegen, die Unternehmer hierzu bequemen mußten. Bei dem Glasarbeiter der Stauereiunternehmer mit der Angelegenheit und nahm eine denn der Anonymus ist ein ehemaliges Verbandsmitglied. Man ftreit in Friedrichstal   mußte. Herr Reppert bekanntlich ebenfalls die allgemeine Aussperrung vor, die sich sogleich auf ungefähr 20 Schiffe möchte meinen, die Scham sei zu den Hunden geflohen. Nicht ein- Crganisation anerkennen. Will der fleine Bruchteil der Arbeiter, erstreďte. Besonders handelte es sich hierbei um Getreideschiffe aus mal unsere natürlichen Gegner, die Bringipale, fämpfen mit solchen für welche die Organisation anerkannt werden mußte, gegenüber Südamerika  . Die fest angestellten Arbeiter erklärten sich mit den Waffen. Aber um so erfreulicher ist der Stand unserer Bewegung, der großen Zahl der in Frage kommenden Berg- und Hüttenarbeiter Ausgesperrten solidarisch. Ende voriger Woche haben nun Ber­Die stramme Disziplin in unseren Reihen, das Vertrauen zu der auch noch nicht viel bedeuten, so darf aber die Rückwirkung auf diese handlungen zwischen der Unternehmer- und Hafenarbeiterorganisa Leitung und die Opferwilligkeit sichern uns den Erfolg in dem uns Arbeiterschaft nicht unterschätzt werden. In diesem Sinne muß tion stattgefunden. Zu einer einheitlichen Regelung, wie sie bon den Arbeitern schon seit Jahren angestrebt wird, ist es jedoch noch aufgezwungenen Stampf. auch der erfolgreich verlaufene Maurerstreit gewürdigt werden. nicht gekommen.

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Berlin   und Umgegend.

Ein vereiteltes Verräterstückchen.

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Verband der Wäsche und Krawattenarbeiter und arbeite­

Deutfches Reich.

Aus dem Saarrevier.

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Der Vorstand des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes   schreibt uns:

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Die Verhandlungen dauern fort. Sollte sich die Gesellschaft nicht zu annehmbaren Forderungen verstehen, so ist der Streit wahrscheinlich. Die Entscheidung dürfte am Donnerstag fallen.

Aussperrung im Rotterdamer Hafen  .

In Nr. 144 des Borwärts" vom 24. Juni bringen Sie unter Letzte Nachrichten und Depeschen.

Gewerkschaftliches" eine Notiz, die vom Zentralverband der Schmiede unterzeichnet ist und die den Inhalt hat, daß bei der Firma Sad- Leipzig die Schmiede schon seit dem 8. Juni im Streit stehen. Dabei befindet sich auch die Bemerkung: So befindet trud Woermann" trafen heute abend von der Schußtruppe für Süd­fich unter anderem auch in der Nr. 25 der Metallarbeiter- Zeitung" ein Juferat der Firma Sad, welches Schmiede zu hohem Verdienst fucht"

Wir wollen hierzu bemerken, daß uns von diesem Streit der Schmiede bei Sack erst dann die Nachricht zur Kenntnis ge­tommen ist, als schon ein Teil der Metallarbeiter- Zeitung" ge­druckt war. Wir ließen sofort dieses Inserat aus der Platte ent­fernen und teilten dem Auftraggeber des Inserats mit, daß es nicht veröffentlicht werden kann, weil dort gestreift wird.

Heimkehr aus unseren herrlichen" Kolonien. Hamburg  , 26. Juni.  ( W. T. B.) Mit dem Dampfer Ger­westafrika hier ein 9 Offiziere und höhere Militärbeamte, 255 Unter­offiziere und Mannschaften, darunter 24 Genesende und 3 Ber­wundete. Leutnant Cleve ist unterwegs an Typhus   gestorben.

Bergmannslos.

Linden( Ruhr  ), 26. Juni. Auf der Zeche Baatermulde" ges rieten heute abend Bergleute unter hereinbrechende Kohlen. Bis jetzt wurden zwei Bergleute schwer verlegt in das Krankenhaus ein­geliefert.

Am Montag hat die dem Sattlerverbande angeschlossene Branche der Militäreffettensattler beschlossen, den für ihre Branche be stehenden Tarif zu fündigen. Das haben unsere Leser bereits durch die Dienstag Nummer des Vorwärts" erfahren. Was sie aber noch nicht wissen, das ist die Tatsache, daß auch bei dieser Gelegen­heit wieder einmal die Hirsch- Dundersche Richtung den Versuch machte, ben flassenbewußten Arbeitern Knüppel zwischen die Beine zu werfen und Vorteile für ihre Sonderbestrebungen herauszu­schlagen. An demselben Abend nämlich, wo der Sattlerverband bie wichtige Frage der Tariffündigung zu entscheiden hatte, hat auch der Hirsch- Dundersche Gewertverein der Fabrifs und Handarbeiter, dem angeblich einige Militäreffektenjattler angehören, diese zu einer großen öffentlichen Versammlung" einberufen mit der Tages­ordnung: Welche Organisation bietet uns die besten Vorteile und nimmt Stellung zum neuen Tarif für 1907. Die Einladungen Mehrere uns zur Verfügung gestellte Exemplare der Nr. 25 der zu dieser Versammlung wurden am Montag in den Fabriken ver- Metallarbeiter- Zeitung" bestätigen die Richtigkeit des Vorstehenden. Ein verdächtiges Dementi. teilt. Vermutlich hatten die waderen Hirsche die Absicht, den Uebrigens wollen wir bemerken, daß die Mitteilung feinen Vorwurf Petersburg  , 26. Juni.  ( W. T. B.) Die Petersburger Teles Unternehmern einen Tarif zu präsentieren, der den Unternehmern gegen den Metallarbeiter- Verband bedeutet. Solche Situationen, wie günstiger, den Arbeitern aber ungünstiger ist als der, den man die hier fragliche, fönnen sich jeden Tag wiederholen und dann ist graphenagentur bezeichnet als völlig grundlos die Nachricht Peters­bom Berbande der Sattler erwarten konnte. Dazu brauchten die es ganz selbstverständlich, daß die Tagespresse in Anspruch genommen burger Blätter, daß die Mannschaft des Kreuzers Gromoboi" eine Hirsche natürlich eine Versammlung von Militäreffettensattlern, wird, um Schädigungen der Arbeiter zu verhüten. Versammlung auf dem Schiffe abgehalten und die Abkommandie­und da sie selbst nur etwa ein halbes Dubend derselben in ihren rung der in Kronstadt   liegenden Dampfer verlangt, sowie daß aus Reihen   zählen, so glaubten sie wohl, sie tönnten von den Verbands. diesem Grunde die Mannschaft auf alle Häfen des Baltischen Meeres mitgliedern eine genügende Anzahl in ihre Versammlung be= Im Blute erstickt ist der Streit in den Kupferminen von Kananäa verteilt worden sei. tommen, wodurch denn auch gleichzeitig die über den Tarif bes( Megito). Es handelte sich um eine Forderung um höheren Lohn, Ein russischer General als Brandstifter. schließende Verbandsversammlung wenn nicht bereitelt, so doch be- zugleich aber auch um eine politische Bewegung. Die merikanische einträchtigt worden wäre. Das Manöver des Gewerkvereins ist um liberale Partei wendet sich gegen die Invasion der Amerikaner; die Petersburg  , 26. Juni. In der heutigen Sigung nahm die so durchsichtiger, als ja derselbe gar feinen Tarif für Militär- Arbeiter streben dahin, den Präsidenten Diaz zu stürzen. Die Soldaten Duma die Dringlichkeit einer Interpellation über mehrere Fälle von effettenfattler hat, für ihn also gar kein Grund vorliegt, mit seinem haben unter dem Befehl des Obersten Kosterligfy die ganze Bes Braudstiftungen an, die in dem Bezirk Tschernigow   auf Befehl des halben Dußend Militäreffektenjattlern zu einem neuen Tarif wegung in der barbarischsten Weise unterdrückt. Außer den acht Chefs der Gendarmerie Generals Rudoff verübt worden seien. Der Stellung zu nehmen, was ja der Verband längst getan hatte. Arbeiterführern, von deren Erschießung wir fürzlich berichteten, find hierüber verlesene Bericht ruft große Bewegung im Hause herbor. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Inseratenteil verantw.: Th. Gloce, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

Husland.