2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 250.
Arbeiter- Sanitätskommission.
Dienstag, den 25. Oktober 1892.
9. Jahrg.
Trotzdem die Recherche Montags stattfand, befanden freudig begrüßt und mitgetheilt wird, daß das Beispiel fich die Klosets durchweg in schmutzigem Zustande. Eine der Berliner Genossen auch in andern Städten Beschwerde bei der Polizei hatte feinen nachhaltigen Granfeuernd gewirkt hat. So schreibt uns ein Genosse folg. Man bekam rechtzeitig Wind davon, reinigte alles, aus Ihehoe: um nach der polizeilichen Besichtigung alles wieder gehen zu lassen wie zuvor.
In unserem zusammenfassenden Aufsatz über die Trinks wasser Versorgung in Berlin batten wir gezeigt, wie wenig wir hier Grund haben, geringschäßig auf andere Städte herabzusehen, wie es auch hier im Wesen der kapitalistischen Bei dieser Gelegenheit wollen wir darauf hinGesellschaft begründete grobe Verstöße gegen die for weisen, wie fast allgemein durch die Desinjektion eher geschadet derungen der öffentlichen Gesundheitspflege als genutzt wird, weil die Reinigung um so mangelhafter gefind, warum dies nothwendigste Nahrungsmittel namentlich schieht. Gründliche Reinigung und Spülung sind ben besiglosen Klaffen nur in unzureichender oder ungleich wichtiger als die Desinfektion, lettere iſt geradezu gesundheitsgefährdender Beschaffenheit geboten wird. durchaus nicht im stande, erstere zu ersetzen; die Desinfektion Wir hatten speziell die Sünden der gepriesenen Ber hat nur dann einen Sinn, wenn sie nach der Reinigung vorliner Verwaltung vorgeführt. Den Mangel jeglicher genommen wird. fortlaufender Kontrolle der Brunnen rnd Privat- Wasserleitungen und das Vertuschungssystem gegenüber der wissenschaftlich über allen Zweifel nachgewiesenen Unzuverlässigkeit unserer Filterwerke; wir hatten vor allem die städtischen Behörden angeklagt, die Verseuchung der Berliner Wasserläufe und damit die Gefahr der In Fortsetzung der Information der einberufenen RonBerbreitung von Epidemien durch das städtischerseits gelieferte trolleure sprach Herr Bautechniker Rebfisch über" Die BauTrinkwasser zum größten Theil mit verschuldet zu haben. Wenn wir heute in diefem Sünden register fort- polizeiordnung.( Auch dieses Referat bringen wir in 8 Tagen.) fahren und weitere Klagen der arbeitenden Bevölkerung über Sodann sprach Herr Dr. med. Rebfisch über Wohdas ihnen zu Gebote stehende Trinkwasser zur Veröffentlichung nungshygiene" und über die Art und Weise der Unters bringen, so find wir in der bedauerlichen Lage, wiederum suchung von Wohnungen auf sanitäre Mißstände. Zunächſt ſei unserer städtischen Verwaltung den Vortritt darauf zu achten, ob das Haus feucht sei. Die meisien Häufer lassen zu müssen. würden noch feucht vermiethet. Volle zwei Jahre seien erforder
Indem wir alles weitere uns vorliegende Material für unfre nächsten Veröffentlichungen versparen, fügen wir hier den Bericht über die letzte Tagung der Arbeiter- SanitätsKom mission am 19. d. M. an.
Aus der städtischen Gasanstalt in der Gitlich, damit die in einem Neubau vermauerte Feuchtigkeit( 80 000 schinerstraße sind uns von verschiedensten Seiten und schon seit Liter bei einem zweistöckigen Hause) bis auf den von Hygienikern längerer Zeit bewegliche Klagen über den kaum glaub: als höchstens zulässig erachteten Gehalt von 1 pt. eintrockne. lichen Mangel an genießbarem cintwasser Weiter habe man auf den Hof zu achten. Düngerhaufen und für die so dringend deffelben benöthigenden Feuerarbeiter Genfgruben verpesteten die Luft und den Untergrund des zugegangen. Die eingehende Prüfung hat die völlige Sauses und seien daher gesundheitsschädlich. Bei den Richtigkeit dieser Angaben ergeben. Die Arbeiter der Wohnungen selbst komme in erster Linie die Größe im Gasanstalt, deren Zahl sich im Winter bis auf 425 be- Verhältniß zur Zahl der Insassen in Betracht. läuft, waren bis vor kurzem zur Befriedigung ihres Trint- Reine Luft enthält etwa 20 pet. Sauerstoff und 0,04 pet. Kohlen wasserbedürfnisses auf einen einzigen Hahn der städti- fäure. Der Sauerstoff wird von den aihmenden Menschen ab fcben Leitung am westlichen Ende des Gebäudes angewiesen forbirt, die Rohlensäure dagegen durch Wiederausathmung auf und dieser einzige Hahn gabungenießbares etwa das Hundertfache erhöht. Dadurch wird die Luft in ge Wasser. Das Leitungsrohr freuzt nämlich an 3 Stellen schlossenen Räumen in furzer Zeit verschlechtert, und zwar desio das Hauptbetriebsrohr der Anstalt, durch welches heiße mehr und schneller, je mehr darin hausen. Die Kontrolleure Gasdämpfe geleitet werden, so daß das darüber stehende haben also die Beschaffenheit der Luft zu prüfen. Wasser warm wird und schon im Winter nur genießbar Abhilfe wird durch Bentilation geschaffen, die eine ift, wenn es schnell o er fortwährend abgelassen wird, im natürliche und eventuell eine tünstliche sein Sommer aber über aupt nicht zu genießen ist. muß. G3 befindet sich in der Anstalt noch ein zweiter und Fenstern, Das poröse Baumaterial, die Ritzen in Thüren das Heizen, durch welches bie warme Leitungshahn am Direktions- Gebäude und zu diesem Luft nach oben getrieben und der kalten Luft von nuten und pilgerten die Arbeiter Tag und Nacht, bis die dort außen das Nachdrängen ermöglicht wird, ventiliren von selbst. fchlafenden Beamten sich über die nächtliche Ruheftörung Im übrigen hat man natürlich die Fenster zu öffnen. In einem beklagten und durchsetzten, daß der Hahn abgenommen Bimmer von 75 Rubikmeter Rauminhalt bleibt die Luft bei nicht übermäßiger Besetzung im allgemeinen gut, da in ein solches Bimmer bei guter natürlicher Ventilation pro Stunde 95 Kubikmeter weitere frische Luft dringen. Für einen Erwachsenen ge nügen 20-25 Rubikmeter pro Stunde, für ein Kind unter dreizehn Jahren 10-11. Zu einem den Anforderungen der Hygiene entsprechenden Zimmer gehört natürlich auch ein Ofen. Am besten sind Kad elöfen. Ramine ventiliren beffer, foften aber mehr Feuerung. Eiserne Defen werden schnell warm, aber auch schnell wieder falt und verpesten überdies durch Verbrennen des sich darauf lagernden Staubes die Luft. Bei den Fenstern ist darauf zu achten, ob sie auch wirklich Licht spenden.
wurde.
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auf alte wird sie sehr schonend oder gar nicht angewandt
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" Der ungeheure Nugen, ben unsere Arbeiterbewegung aus einer Untersuchung der sanitären Mißstände in der Arbeiterbevölkerung ziehen fann und wird, ist nicht zu verkennen, zumal da jetzt bei dem Wüthen dieser ver heerenden Seuche der Werth einer solchen dem Volt geradezu ins Bewußtsein kommen muß. Aber auch die Schwierigkeiten einer solchen Arbeit, wenn sie nugbringend durchgeführt werden soll, sind nicht gering. Doch bei Beobachtung der von Ihnen angegebenen Maßregeln, welche mit geringer Aenderungen, durch die Natur der eigenartigen Verhältnisse bedingt, auch hier den Leitfaden für Arbeiten auf diesein Gebiete bilden müssen, dürften bei gutem Willen und energisch begeistertem Vorgehen auch wohl von den hiesigen Genossen gute Erfolge erzielt werden. Es ist mir nun gelungen, mehrere intelligente Genossen, darunter den Ver trauensmann dieses Wahlkreises und unserer Stadt für Ihre Idee zu gewinnen. Es ist unsere Absicht, die Untersuchung nicht allein auf die Industrie treibenden Städte zu be schränken, sondern, soweit wie unsere Kräfte reichen ( unser Wahlkreis ist nämlich vorwiegend ein ländlicher), werden wir ein Hauptaugenmert auch auf die Erforschung der gesundheitlichen zustände unseres Landproletariats richten. Die Natur unseres Landes es ist Marschland läßt nämlich die Aufmerksamkeit sogleich vorwiegend auf awei Punkte richten, Trinkwasser und Wohnungsfeuchtigteit, Fattoren, welche zur Erzeugung des sogenannten Marschfiebers am meisten wirken.
Es wäre mir nun sehr lieb, wenn Sie mir einige Ab drücke von Fragebogen zu diesem Behufe senden würden, damit wir, eine Kommission wird jedenfalls der hiesige Arbeiterverein demnächst hierzu wählen, möglichst bald die Vorarbeiten und Anknüpfungen beenden können, um zu den interessanten Ergebnissen selber zu gelangen.
Wir hoffen sonach für unsere örts liche Agitation ein neues, belebendes Moment zu erlangen, welches in einem ausführlichen Referat dann in einer Volksversammlung bemnächst bald beleuchten und vorwiegend behandeln zu fönnen, mein innigstes Bestreben ist.
Im übrigen erfuche Sie dringend um gütige Unterstützung und Anleitung, sowie ich im Namen meiner Genossen wohl versichern kann, daß wir alles aufbieten werden, um etwas Ersprießliches zu Stande zu bringen.
Ihr Vorschlag, einen Arzt für unsere wohnungshygienischen Untersuchungen zu gewinnen, dürfte meiner Ansicht nach nicht verwirklicht werden. Wir werden's aber versuchen. Unsere Aerzte sind meistens urreaktionär und nicht gerade Hygienifer. Was uns dann an Wissen in dieser Beziehung abgeht, wollen wir, so gut es geht, durch guten Willen und regen Eifer zu ersetzen suchen." Auch diesen Mitstreitern ein herzliches Glückauf! Zum Schluß die Nachricht, daß sich, dant dem Opfermuth und dem Verständniß der Berliner Arbeiterschaft, unsere Kriegsfasse zu füllen beginnt. Es sind uns für die Arbeiten der
den Vertrauensleuten der Berliner Maurer 50,-. von den Holzarbeitern 10,-# von der Kommission der Tabak arbeiter 10bereits zur Verfügung gestellt worden. Dant den Gebern und Vivat sequens! Diejenigen, welche Beschwerden der Kome Ver
Unter diesen Umständen blieb den Arbeitern nichts anderes übrig, als sich ihr Erintwaffer aus der Nachbarschaft zu holen, und so gingen die Leute mit ihren Wassereimern des Nachts nach dem Brunnen Prinzen und Morigftr.- Ecke, des Tags nach einem Grundstück aus der Gitschinerstraße. Aber auch das wurde ibnen nicht gestattet. Der Besitzer des Grundstückes verbat sich die Störung und Verunreinigung überdies wurde es den Arbeitern, namentlich Nachts unmöglich gemacht, das Gebäude zu verlassen. Freilich waren die Feuerpoliere verständiger als die Aus den zahlreichen Einzelragen, die in der sehr lebhaften Direktion, trotz des Verbots wußten sich die Wafferträger Diskussion aus den Reihen der Kontrolleure gestellt Sanitäts- Kommission von den Schlüssel zum Ausgang zu verschaffen. und von den Referenten, sowie von anwesenden SachGo blieben diefe erbaulichen Zustände verständigen beantwortet wurden, find folgende hervorzuheben. tros aller Beschwerden bis zum Auftreten die Feuchtigkeit eines Hauses fann herrühren vom Regen der Cholera, bis die Furcht vor der Epidemie den während des Baues, von ungenügender Entwässe Herren in die Glieder fuhr. Es wurde ein Brunnen un- rung des Fundamentes und ungenügendem Abschluß weit des Direktione gebäudes gebohrt, aber wahrscheinlich, gegen das Grundwasser, von undichten Anschlußröhren und weil er nicht tief genug ging, war das Wasser, das er Sentgruben, von Undichtigkeit der Dachrinnen an der Haus- mission zur Prüfung und weiteren spendete, trüb und hatte einen so schlechten Geschmack, daß wand, von Waschen in den Wohnungen, von der Lage an anlassung eingesendet haben, werden auf. fich die Direktion genöthigt sah, einen 3ettel an ihn einem Kanal oder Wasserlauf. Die zur Feststellung des gefordert, an Dr. Badet, Annenstr. 46, zu be anzuschlagen mit den Worten: Das Trinken diefes Rauminhaltes nöthige Messung von 2änge, richten, ob eine Abhilfe der gerügten MißWassers ist verboten, weil gesundheits Breite und Höhe der Räume tann durch Abschäßung an stände durch Wirth oder Arbeitgeber, von sch a bl ich natürlich wiederum der verkehrte Weg statt der Hand der ziemlich überall gleichen Maße der Möbel, Polizei- oder Stadtwegen geschehen ist. der Abnahme des Pumpenschwengels. Nun erst ließ sich die Fenster, Thüren und Desen ersetzt werden. Die in Miethsväterliche Fürsorge der Direktion herbei, den einzigen, fasernen übliche Ausfüllung der Deden durch Die Firma Knörde u. 2ange erklärt in Nr. 249, daß brauchbares Trinkwaffer liefernden Wasserhahn wieder frei alten Schutt aus abgerissenen Säufern trägt nicht nur die infolge unfever Mittheilung in Nr. 243 von ihnen veranlaßte zu geben und Kaffee von allerdings recht zweifelhafter Schwamm, sondern auch Ungeziefer und Krankheitsteime in voll bakteriologische Untersuchung der durch Spreewaffer kompletirten Qualität den Arbeitern zur Verfügung zu stellen. Die ständig neue Häuser. Heringsfäffer die völlige Unschädlichkeit dieses Zufages im vorTesteren befürchten aber und ihre langjährigen Er- Es wurde sodann noch darauf hingewiesen, daß die Bau liegenden Falle ergeben habe, da Cholerabazillen auf Salzhering fabrungen mögen ihre Befürchtungen verzeihlich erscheinen polizei- Ordnung, so sehr die Wohungshygiene durch sie ge- und Salzlaate nicht wachsen. laffen, daß mit der Seuche auch dieser ungefördert worden sei, dennoch nicht einmal in neuen Häusern Tarauf haben wir folgendes zu erwidern: Aus der That wohnte Luxus verschwinden wird und sie bald sache, daß Cholerabazillen in der Laate nicht wachsen, ist wieder nicht wissen werden, woher sie das nehmen sollen, mißstände verhüten tönne. Sie enthalte 3. B. weder der Schluß nicht ohne weiteres erlaubt, daß Cholerabazillen durch was sie bei ihrer Arbeit nun einmal unter feinen UmBestimmungen über die höchst zulässige Trimethylamin und andere in der Laake vorhandenen wirksamen ständen entbehren fönnen frisches Trinkwasser. Zahl der Miether pro kloset, noch übe Stoffe abgetödtet werden. Entwickelungshemmung und AbWeiß die Direktion nicht, daß in dem Maße, ben mindest zulässigen Rauminhalt pro Person tödtung von Bazillen sind, wie jeder Bakteriologe weiß, streng als man schwer arbeitenden Menschen den Ge- in den Wohnungen. Durch solche Bestimmungen werde von einander zu trennen. Uns fommt es im vorliegenden Falle nuß schmackhaften Wassers erschwert, sie die die Ausnutzung der Grundstücke beschränkt, also das Privat- nicht blos darauf an, zu erfahren, ob die Laake die Vermehrung felben zum vermehrten Alkoholgenuß zwingt? eigenthum an Grund und Boden verletzt. Biele Uebelstande in von Cholerabazillen hindert, sondern vor allem darauf an, zu Wir verlangen, daß den Feuerarbeitern an Ort und fanitärer Hinsicht seien überhaupt nur Symptome der heutigen wissen, ob etwa in dieselbe mit dem Spreewaffer hineingelangte Stelle ihrer Thätigkeit die Möglichkeit geschaffen wird, fühles Gesellschaftsordnung. Kommabazillen abgetödtet werden. Hierüber spricht sich das Gut Leitungswasser zu trinken, was durch Verlegung des LeitungsDie Veröifentlichung der zahlreichen Gin achten des Herrn Dir. Dr. Guttmann nicht aus, wenigstens nicht rohres zu geschehen hat, daß ichleunige Bohrversuche gemacht gänge über Berliner Wohnungs mifere erfolgt i dem durch die Herren Knörde u. Lange veröffentlichten„ Gewerden, um Brunnen mit nicht gesundheitsschädlichem Trint- bem nach ft. fammtergebniß" und so lange diese Entscheidung aussteht, bleibt wasser zu erschließen, was indeß nicht ausschließt, daß den Mittheilungen des Dr. 3 adet über die bisherige Thätigkeit der Verdacht bestehen, daß die mit Spreewasser getauften Heringe Kaffee" Liebhabern dieses Getränk weiter gewährt wird und der Aerzte und Kontrolleure stellten fest, daß trotz aller Schwierig virulente( giftige) Cholerabazillen enthalten, so lange find awar so lange unter allen Umständen, wie die Trinkwasser- Ver- feiten und vereinzelter Irrthümer der größte Theil der Kon- diese Nahrungsmittel als choleraverdächtig hältnisse nicht geordnet sind. trolleure ganz ausgezeichnet gearbeitet habe. Einzelne von ihnen nicht dem Werkehr zu übergeben. Nach der liberalen Direktion der städtisch en hätten bereits in nachahmenswerther Weise ihre Ausgaben sich selbst Aber selbst, wenn dieser noch ausstehende erte das hochliberale Berliner Tageblatt"! erweitert, indem sie eine große Zahl Neumeldungen von Beweis erbracht sein würde, protestiren wir Die Druckerei des, Tageblatt3"( Rudolf fanitären Mißständen gemacht hätten. Damit wäre der bei aller Anerkennung der Bereitwilligkeit Mosse ) hat natürlich ebenfalls wie alle in früheren Uebergang von der einfachen Recherche zu der selbständigen der Firma, unserem Verlangen nachzukommen, Beröffentlichungen angeführten größeren Arbeitswerkstätten Thätigkeit des Gefundheitsauffehers bereits eingeleitet nach wie vor auf das energisch ste gegen das, wie feine eigene Privatleitung, es ist nicht an die städtischen und forderte Dr. Zadek die Kontrolleure auf, in ihren Bekannten es scheint, immer und überall geübte Ber Wafferwerte angeschlossen. Ein Bassin auf dem Boden freifen geeignete Kräfte zur Mitarbeit heranzuziehen, um mit fahren. liefert ungenießbares Waffer; im Parterregeschoß einer genügenden Anzahl von Gesundheits- Abgesehen davon, daß, was für den Cholerabazillus gilt, Soul " ein Filter stehen, doch heißt es bei Nachfragen stets, auffebern fobald als thunlich an an die Er nicht einfach auf andere frankmachende, z. B. Typhusbakterien, Daß das Filter leer ist. Wollen die Arbeiter Trinkwasser ledigung fyftematischer Aufnahmen und En zu übertragen ist, verbietet sich der Zusatz von unfiltrirtem haben, so müssen sie es vom Nebenhaus holen, doch fehlt queten gehen zu können. Jeder der Anwesenden hätte die und unabgekochtem, an Fäulnißstoffen überreichem, efelerregendem es an Boten zur Besorgung desselben; wie unser Verpflichtung, zu der nächsten am Donnerstag den 3. November Schmutzwasser zu Nahrungsmitteln( mit oder ohne Salz), noch Recherchent hinzufügt, vernachlässigen die mit Besorgung die- stattfindenden Besprechung mindestens 1-2 neue Mitarbeiter dazu an einer Stelle, wo wie am Inselspeicher die Spree zur fer Arbeit beau tragten Lehrlinge es deshalb, weil die Nach- mitzubringen. Auf der Tagesordnung dieser im Norden Beit an einem todten Winkel stagnirt, ohne weiteres von selbst frage danach nicht groß ist. Da billiges Bier in den Sälen der Stadt geplanten Sigung stehen Referate über die und ist unter allen Umständen durch die aufliegt und bequem zu haben ist, werden auch diejenigen Beseitigung der Abfallstoffe in Berlin ( Kanali Sanitätspolizei zu untersagen. Sezer, die Wasser vorziehen würden. zum ausschließ- fation, Tonnen- und Grubensystem, Müllabfuhr, Kloset- Ginlichen Biertonfum erzogen". richtungen), Werkstatt und Fabrikhygiene, sowie
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Ebenso schlimm wie mit dem Trinkwasser steht es mit Berichterstattung aus der Kommission. der Klosetreinigung. Anstatt daß diefelbe, wie In der Versammlung zirkulirte der Fragebogen, bei einem Betriebe mit so großem Personal erforderlich, welchen die Möbelpolirer Berlins zur Grmittelung täglich vorgenommen würde, werden die Klosers so gut der Gesundheits- und Arbeitsverhältnisse in wie nie gefcheuert und wird allwöchentlich beim Fegen ihrem Gewerbe ausgearbeitet haben. Indem wir dieselben zu ihrem forgfältig darauf geachtet, daß das massenhaft herum- thatkräftigen Vorgehen beglückwünschen, zweifeln wir nicht daran, liegende Strenpulver nicht berührt wird, fonsi müßte das- daß ihr Beispiel Nachahmung finden wird. felbe ja vielleicht einmal erneuert werden." Auch von Anwar is find uns Nachrichten zugegangen, Unsere Recherchenten melden: in denen das Unternehmen der Arbeiter- Sanitätskommission
Versammlungen.
In Rigdorf beschäftigte sich am letzten Sonntag eine Boltsversammlung mit den Ersagwahlen zur Gemeindevertretung. Stadtverordneter F. 3ubeil hatte das Referat. Er empfahl energische Betheiligung an der Wahl, damit den vier sozial