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Ein entfehlicher Unglüdsfall ereignete fich gestern auf der Schlesischen Anhalter Bahn und der Gemeinde Tempelhof gelegenen Gelände| Mitteilung, daß der Gemeindevertreter Rötger( 1. Klasse) sein Amb Borortbahn in der Nähe der Station Hangelsberg. Dort war eine Solonne größere industrielle Fabriketablissements zu errichten. Von niedergelegt habe. Arbeiter beschäftigt, neuen Sties zu legen, als ein Güterzug signalisiert bürgerlicher Seite war Ausschußberatung beantragt worden. Groß- Lichterfelde . die Versammlung fich ichon

aber

wurde. Die Arbeiter traten darauf hin zur Seite, um den Train Da mit mehrfach Am Sonnabend, den 4. Juli, veranstaltet das Gewerkschaftse borbei zu lassen. Einer der dort Beschäftigten, Valentin Buchla, der Sache beschäftigt hatte, so stellten sich die Sozialdemokraten hatte seine Schippe zwischen den Schienen liegen lassen und lief fowohl wie der Magistrat auf den Standpunkt, daß den Verträgen fartell einen Rezitationsabend. Borgetragen wird das ruffifche Re­unmittelbar bor der Lokomotive des Güterzuges auf das Geleis, um ohne Ausschußberatung zugestimmt werden lönnte, um den Abschluß volutionsdrama" Am Vorabend", rezitiert von Frau Regina Ruben das Arbeitsinstrument zu holen. Im nächsten Augenblick schon nicht auf Monate hinaus zu verzögern. Die bürgerlichen Mehrheits aus Hamburg . Billetts dazu a 20 Pf. find bei den Kartelldelegierten wurde B. von den Rädern der Maschine erfaßt und überfahren. redner führten alles mögliche gegen die fofortige Annahme der Ver- fowie beim Obmann des Gewerkschaftskartells, Genossen Emil Ziege, Dem Unglücklichen wurde der Kopf und der rechte Arm buchstäblich träge ins Feld, man merkte, daß fie von einem Grufeln befallen Groß- Lichterfelde ( Ost), Bahnhofstr. 31 II, zu haben. Anfang des bom Körper abgeschnitten. Der Verstorbene war 19 Jahre alt, aus waren, aus Schöneberg fönnte vielleicht noch eine Fabrikstadt Vortrages 812, Raffenöffnung 7 Uhr. Bei dieser Gelegenheit wird Mahlowig in Rußland gebürtig und seit drei Jahren in Berlin werden. Als die Abstimmung erfolgen sollte, verließen die führenden an die Mitglieder der Gewerkschaften obiges Drama zum Preise von anfäffig. Er war seit etwa einem Jahre bei Bahnbauarbeiten Geister der Hausbesizerfraktion den Saal, um die Versammlung beschluß- 50 Pf. pro Exemplar abgegeben. beschäftigt. unfähig zu machen. Es entstand eine längere Geschäftsordnungsdebatte, Aus dem Kreiskrankenhause gehen uns lebhafte Beschwerden in der diese den Mitgliedern der Hausbefizerfraktion so beliebte über bauernd schlechte Kost und andere schwere Mißstände seitens Zwei schwere Unfälle beim Besteigen von Straßenbahnwagen Methode von den sozialdemokratischen Rednern sowohl wie von dort befindlicher Batienten zu. werben bom gestrigen Tage gemeldet. Die 19jährige Verkäuferin einigen bürgerlichen Stadtverordneten gebühren festgenagelt wurde. Wenn auch Klagen von Kranten über Qualität und Quantität Ella Kühne, Leibnizstraße 23 bei den Eltern wohnhaft, versuchte Es konnte auch mitgeteilt werden, daß bereits in der vorigen Sigung der Nahrung mit einer gewissen Vorsicht aufzunehmen sind, so gegen 8 Uhr morgens in der Kantstraße den in der Fahrt befindlichen ein derartiges Manöver von der Hausbefizerfraktion geplant war. scheinen sie doch im vorliegenden Falle berechtigt zu sein, da infolge Motorwagen 2827 der Linie 93 zu beſteigen, glitt ab und fiel so mittlerweile war dann ein anderer Stadtverordneter erschienen und schlechter Beföstigung ein steter Wechsel von Wärtern und Dienst unglücklich zu Boden, daß sie mit dem Unterförper unter den Anhänge- die Versammlung fonnte ihren Fortgang nehmen. Die Abstimmung boten stattfindet. Auch die grobe Behandlung der Kranken wird wagen geriet. Die Räder des Wagens gingen dern Mädchen über den Unterförper hinweg, wodurch es eine Berreißung der Weichteile ergab die lleberweisung der betreffenden Verträge an einen Ausschuß vielfach gerügt. Es soll öfter vorkommen, daß Patienten ohne auf Die Versammlung beschäftigte sich dann noch des längeren mit Aufsicht dem Abort liegen bleiben und und Bruch des linken Unterschenkels erlitt. Die Schwerverletzte den Anstellungsbedingungen des sogenannten Stadtarztes. Als auch Zufall andere, gefunden werden; denen infolge zu großer wurde nach dem Krankenhause Westend gebracht. Bu derselben hier die Abstimmung erfolgen sollte, verließ der Stadtverordnete förperlicher Schwäche die Möglichkeit genommen ist, das Zeit versuchte der Hausdiener Brendel, Babelsbergerstr. 12 wohn- Val. Fröhlich den Saal, und somit war wieder die Beschlußunfähigkeit Klosett aufzusuchen, befudeln sich und sollen längere Zeit in haft, vor dem Hause Berlinerstr. 1 in Wilmerdorf einen in der eingetreten. Der Oberbürgermeister erklärte, daß er vorausgesehen ihrem Unrat liegen bleiben, ohne daß sich jemand um sie kümmere. Fahrt befindlichen Wagen der Linie 52 zu fiel besteigen, glitt ab und habe, daß durch Beschlußunfähigkeit wichtige Vorlagen nicht ihre Er- Diese und ähnliche Mißstände lassen sich nur durch den Mangel des neben dem Wagen zu Boden. Er erlitt eine Gehirnerschütterung ledigung finden würden, der Magistrat werde deshalb nach anderen erforderlichen Pflegepersonals erklären. Es liegt im Interesse der und wurde nach dem Kreiskrankenhause in Groß Lichterfelde Mitteln und wegen suchen, um einer Schädigung der städtischen Krankenhausverwaltung und der zahlreichen Patienten, dafür zu übergeführt. Interessen vorzubeugen. sorgen, daß diese Uebelstände schleunigst beseitigt werden. Es muß Ein Zusammenstoß zwischen einem Dmnibus und einem Straßen­fonstatiert werden, daß das Kreiskrankenhaus in Groß- Lichterfelde bahnwagen erfolgte gestern nachmittag an der Ede der Prinzessinnen­früher in Arbeiterfreisen sich eines durchaus guten Rufes erfreute; ftraße. Das Berded bes Omnibus ber Linie 1 wurde abgehoben, unisomehr ist es Pflicht, auf die geschilderten Mißstände hinzuweisen während der Kutscher vom Bock geschleudert wurde. Glücklicher weise erlitt er feine erheblichen Berlegungen; auch die im Omnibus und zu deren Beseitigung beizutragen. befindlichen Baffagiere famen mit dem bloßen Schrecken davon.

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Unentgeltlicher Unterricht in der Säuglingspflege für unbemittelte Frauen und Mädchen findet im Juli einmal wöchentlich statt. Meldungen hierzu Mittwoch, den 4. Juli, 2-4 Uhr, Blumenstr. 78, Hof rechts parterre.

In Freien Stunden". Von dieser in unserem Barteiverlage, Buchhandlung Vorwärts- Berlin, erscheinenden illustrierten Roman Bibliothet ist soeben das 26. Heft erschienen. Damit schließt dieser Band, aus dessen reichhaltigem Inhalt wir hervorheben:" Der berlorene Sohn" von Hall Caine , Der Flüchtling" von M. Hart mann, Die Narrenburg" von A. Stifter u. a. m. Außer diesen Haupterzählungen enthält der Band noch eine stattliche Anzahl Lesenswerter, teils unterhaltender, teils auch belehrender kleiner Stizzen und wissenswerter Notizen. Ebenso ist auch den Freunden bon Witz und Scherz wöchentlich ein bescheidenes Edchen ein­geräumt.

Bibliotheken seien die gediegenen Bände zur Anschaffung be­fonders empfohlen.

Mit dem 1. Juli bietet sich den Parteigenossen von neuem Gelegenheit, auf diese Zeitschrift zu abonnieren, um ihre Frauen und Kinder davor zu bewahren, zu den Groschenheften der bürger­lichen Schundliteratur greifen zu müssen.

Der neue Band beginnt mit einem Roman voll dramatischer Araft: Der Deserteur. Revolutionäre Ideenwucht spricht aus der ergreifenden Darstellung des Dichters. Es ist der Kampfschrei eines unterdrüdten, von seinem Machthaber kaltblütig dem Unter­gange überlieferten Voltes, dem der Verfasser Ausdruck gibt. Neben dem Hauptroman tommt zum Abdruck" Der tote Zimmer­mann", eine prächtige Humoreste von Friedrich Gerstäder, und Eine internationale Ghe", die Geschichte eines Arbeitersohnes, der als Maler fein Glüd an der Seite einer amerikanischen Dollar­fürstin bergeblich zu finden hofft. Wir verweisen unsere Leser noch besonders auf den Prospekt, der der Sonntagsnummer unseres Blattes beiliegen wird und über den Inhalt des neuen Bandes nähere Angaben bringt.

Zu der Notiz in der Mittwochnummer Aus dem Fenster des 4. Stod gesprungen" teilt uns der Ehemann der betreffenden Frau Jahnke mit, daß dem Selbstmordversuch seiner Frau keine ehelichen Swiftigkeiten vorangegangen sind, sondern geistige Umnachtung die Ursache ihres Handelns war.

Straßensperrungen. Die Königin Augustastraße vom Hafenplak bis zum Hause Nr. 12 mit Ausnahme ihrer Kreuzung mit der Link­straße wird behufs Verlegung von Gasröhren und die Wuster­hausenerstraße wird behufs Umpflasterung vom 2. Juli ab bis auf weiteres für Fuhrwerke und Reiter gesperrt.

Arbeiter Bildungsschule. Die Teilnehmer am Kurfus in Nationalökonomie treffen sich zur letzten Zusammenkunft am Sonn­tag, den 1. Juli, bormittags 10 Uhr, am Hundekehlen- See, Nähe

Station Grunewald.

Beim Löschen eines Brandes schwerverletzt wurde gestern morgen der 31jährige Böttchergeselle Emil Hinze, der bei dem Böttcher­meister G. in der Bayreutherstr. 5 in Stellung ist. In dem Wohn­zimmer des H. hatten die Gardinen Feuer gefangen und bald hatte fich der Brand auch über das Bett verbreitet. Der Geselle machte sich nun, anstatt die Feuerwehr zu alarmieren, selbst ans Löschen. Es gelang ihm dies auch schließlich nach längerer Zeit, doch hatte er dabei am Kopf und an den Händen so schwere Brandwunden er litten, daß er zunächst nach der Unfallstation XX und von bort in ein Krankenhaus gebracht werden mußte.

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Weiter wurde vom Magistrat noch mitgeteilt, daß er dem Nachtragsetat einstimmig seine Zustimmung erteilt habe, und daß ferner die Verträge mit den Privatkrankenhäusern zum 30. September gekündigt worden feien. Demnach wäre damit zu rechnen, daß am 1. Oktober die Eröffnung des neuen Krankenhauses erfolgen wird.

gubeil über Die verflossene Reichstagsfeifion" referierte, fand am Eine gutbesuchte öffentliche Versammlung, in welcher Genosse 26. Juni in der Schloßbrauerei statt. In zweistündiger Rede ließ Redner die in dieser Seifion zur Verabschiedung gelangten Gefeße und Anträge Revue passieren, dabei den Nachweis liefernd, daß die felben hauptsächlich mit neuen, die Volkswirtschaft schädigenden Steuern geendet haben. Zur Weltpolitik unserer herrschenden Klaffen übergehend, zeigte Genosse Zubeil durch authentische Zahlen, daß dieselbe nur eine geradezu bedenkliche Defizitwirtschaft im Gefolge hat. Im weiteren Verlauf seines Vortrages unterzog er die neuen Steuerquellen einer herben Kritik, die nicht nur auf die arbeitenden Klassen, sondern sogar auf das Kleinbürgertum schädigend wirken. Redner erntete für seine Ausführungen großen Beifall. Der Vor­sigende forderte alsdann die Versammelten auf, durch Beitritt in die Organisation die Reihen des fämpfenden Proletariats stärken zu helfen.

Charlottenburg .

Beim Angeln ertrunten ist Freitag nachmittag der 12jährige Schüler May Krütermacher aus der Wilmersdorferstraße 8 in Char­ lottenburg . In der Nähe der Caprivibrücke wollte der Knabe Fische fangen und beim Auswerfen der Angel glitt er plöglich aus und stürzte ins Wasser. Bebor in der Nähe befindliche Schiffer hinzu­tommen konnten, war A. bereits ertrunken. Seine Leiche konnte bald darauf gelandet werden.

Steglitz .

Johannisthal.

bann per

Der legten Gemeindevertretung lag zunächst der Bebauungsplan der Johannisthaler Bodengesellschaft vor, der das ganze den Töntschlerschen Erben gehörige Terrain umfaßt. Der Bebauungsplan sieht 20 Straßenzüge vor, die das Terrain in fleinere Häuserblocks zerlegen. Die Straßenbreiten bewegen sich( einschließlich 4 Metern Vorgärten) zivischen 21-25 Metern. Außerdem ist ein Blazz in der Größe des Königsplates vorgesehen. Die anwesenden Vertreter der Gesellschaft, Herr Schmidt und Herr Buffe, bemühten sich, den Plan in bezug auf seine vorgesehenen Straßenbreiten zur Annahme zu Das ist ihnen indes nicht gelungen. Im weiteren bringen. Verlauf der Sigung machte der Gemeindevorsteher noch die die Gemeinde Mitteilung, daß der Landrat verfügt hat, Bohnsdorf dem Amtsbezirk einzuverleiben. Einer Anfrage von Ober- Schöneweide, sich an der Gründung eines Kaufmanns und Gewerbegerichts zu beteiligen, wurde allseitig zugestimmt. Auf die Frage, ob die Bekanntmachung für die Jnangriffnahme der fertig­gestellten Kanalisationsanlage schon ergangen sei, gab der Gemeindes vorsteher bekannt, daß diese umgehend erfolge und der Führung der Abwässer in die Kanalisation nichts im Wege stehe. Genosse Radumte erklärte Gerüchte, als habe er sich in seiner Haltung in bezug auf die in Aussicht genommene Gemeindevorsteherwahl von irgend welchen Versprechungen leiten laffen, als unzutreffend. Rummelsburg .

In der letzten Sigung der Gemeindevertretung gab der Gemeinde vorsteher bekannt, daß der Gemeindeschöffe Buchbindermeister Riebe! Aus dem Gemeindeparlament. Eine umfangreiche und wichtige sein Amt als Schöffe niedergelegt habe. Die Amtsniederlegung er Tagesordnung hielt die Gemeindevertreter in der letzten Sigung vor folgte zwei Tage nach dem Beschluß der Gemeindevertretung: daß den Ferien fünf Stunden lang beisammen. Auch die äußerst zahl an Gemeindefchöffen weder Lieferungen noch Gemeindearbeiten ver­reichen Tribünenbesucher hielten größtenteils, trotz der drückenden geben werden dürfen". Der schnelle Entschluß des Herrn Riedel Hige und mangelnden Siggelegenheit, bis zu dem nachts 11 Uhr zwischen Profit und Ehrenamt hat seinen Grund in dem hohen erfolgten Schluß der Sigung aus. Wir möchten hier gleich noch die Verdienst, den derselbe aus Arbeiten und Lieferungen für die Gemeindeverwaltung und Vertretung darauf hinweisen, daß es Gemeinde erzielt. Bur Beschaffung eines Promenaden- Sprengwagens doch wohl ihre Pflicht wäre, etwas mehr Rücksicht auf die Deffentlichkeit", wurden 550 Mart bewilligt. An Stelle des verzogenen Bezirksvorstehers hier repräsentiert durch die Tribünenbesucher, zu nehmen, und Fechner wurde Herr Kaufmann Huth als Bezirksvorsteher gewählt. wenigstens für einigermaßen ausreichende Siggelegenheit zu sorgen; Ein Gesuch der Standinhaber der hiesigen Wochenmärkte, die Verkaufss auch der Mangel jeder direkten Beleuchtung auf der zeit auf den Märkten am letzten Tage vor hohen Festen ebenso wie Tribüne ist eine Eigenart, die wohl nur unser moderner Rathaus bei den Ladenbefizern um eine Stunde zu verlängern, wurde von bau" aufzuweisen hat. Aus den Verhandlungen sei zunächst die mehreren bürgerlichen Vertretern mit dem Hinweis bekämpft, daß Mitteilung erwähnt, daß, wie vorauszusehen war, der in der vor die Verlängerung eine Mindereinnahme für die hiesigen Geschäftsleute legten Sizung von den Hausagrariern durchgedrückte Beschluß auf bedeuten würde. Die bürgerliche Mehrheit lehnte hierauf das Ge­Serabfegung des Steuerzuschlages bon 105 auf such ab. Beschlossen wurde, in Zukunft Gemeindeſteuer- Nüdſtände 100 Prozent die Genehmigung der Aufsichtsbehörde nicht im Betrage von 1 M. und darunter von hier verzogenen Personen erlangt hat. Auf Antrag der Wahlprüfungskommission wurde die nicht mehr einzuziehen, da der Erfolg zu den entstehenden Borto­Wahl des Herrn hänete für gültig, diejenige der tosten und der erforderlichen Schreibarbeit in feinem Verhältnis Herren Dende wig und Templiner für ungültig erklärt. steht. Ferner, daß, wenn in einer Familie mehr als zwei Kinder zu Der sozialdemokratische Wahlprotest gegen die Wahlen im ersten gleicher Zeit die hiesigen höheren Schulen besuchen, das älteste von Bezirt wurde gegen eine Stimme für unbegründet erachtet. Neben der Bahlung des Schulgeldes befreit ist. Bedingung ist, daß der anderen Straßen soll mun endlich auch die kurze Straße, die Bater ein Einkommen von nicht mehr als 5000 M. hat. Erstaunte Ge­schon viel Staub aufgewirbelt hat, gepflastert werden. Zieds Er- fichter gab es, als in nicht öffentlicher Sizung auf eine Anfrage unseres bauung einer Badeanstalt wurden wieder einmal 350 000 M. Bertreters Gläser, der Bürgermeister mitteilen mußte, daß die bewilligt und dem vorgelegten Projekt zugestimmt. Die Anstalt wird hiesigen Gemeindebeamten für ihre Töchter, welche die höhere auf dem der Gemeinde gehörigen Grundstüde Bergstraße 12a Töchterschule besuchen, nur die Hälfte des im Etat eingefeßten Schul­errichtet werden. Neben Wannen, Brause- und medizinischen geldes zahlen. Als Entschuldigung führte der Gemeindevorsteher Bädern find zwei Schwimmbassins vorgesehen, von denen aus, daß der Leiter dieser Schule, als dieselbe noch Privatschule war, jedoch vorerst nur eins zur Ausführung kommen soll, welches ab- diesen Ausnahmezustand eingeführt hatte und daß man bisher noch wechselnd Männern und Frauen zur Benutzung steht. Sweds Ber- feine Veranlassung genommen habe, eine Aenderung eintreten zu billigung des Betriebes ist mit den anliegenden Berliner Vororts- lassen. Als der Bürgermeister durch Zwischenrufe auf das Un­Elektrizitätswerken ein Vertrag vorbereitet, nach welchem diese zulässige diefes Ausnahmezustandes hingewiesen wurde, versprach Werke ihr Kondenswasser an die Badeanstalt abgeben, wogegen berselbe, einer späteren Sigung Vorlage in dieser Angelegenheit zu ihnen die Gemeinde das gleiche Quantum Frischwasser liefert. Das machen. Feuerwehrbericht. Wegen eines Stubenbrandes wurde in der Kondenswasser soll nach in Breslau gemachten Erfahrungen vor letzten Nacht die Feuerwehr nach der Potsdamerstr. 42 gerufen. züglich zum Baden geeignet sein. Hoffentlich wird nunmehr dieser Lichtenberg . Gleichzeitig hatte der 2. Bug in der Belle Alliancestr. 32 zu tun, Bau, der seit 1901 die Bertretung beschäftigt, etwas energischer Der Borstand der Lichtenberger Ortsfrankenfaffe ersucht uns wo in einer Küche Feuer ausgekommen war und Teppiche uſw. gefördert wie bisher und das Geld nicht wieder zu anderen Zwecken mitzuteilen, daß die veruntreuten Summen burch Hinterlegung brannten. Mehrere Preßfohlenbrände beschäftigten die Wehr auf verwendet wie früher geschehen. Gegen zwei Stimmen wurde der und vorhandene Kaution gedeckt sind. Es wird der Vorstand in dem Anhalter- und anderen Güterbahnhöfen. Mit Erfolg wurde ein Beitritt der Gemeinde Steglig zum Schüler- Ruderverein nächster Zeit eine Generalversammlung einberufen, um über die Sauerstoffapparat bei einer an Herzschwäche leidenden Dame( Frau 23 annsee" beschlossen und die Kosten in Höhe von 350-500. Höhe der Unterschlagungen zu berichten. Rosalie Hammerstein) in der Kurfürstenstr. 21 benutzt. Ferner bewilligt. Da der am Gymnasium bestehenden Rudervereinigung hatte die Feuerwehr noch in der Blumenstraße, Leipzigerstraße , nur 20 Schüler angehören, zahlt also die Gemeinde jährlich für Ober- Schöneweide. Greifenhagenerstraße und anderen Stellen zu tun. jeden dieser Söhne wohlhabender Eltern bis 25 M. Daß auch die Die obligatorische Fortbildungsschule hat eine ungeahnte Ent Arbeiter Samariterkolonne. Montagabend 2. Abteilung Mietervereinler, nachdem ihr Führer einige Tropfen fozialen Deles widelung genommen. Der diesjährige Etat weist bei 300 Schülern Brunnenstr. 154. Vortrag über Knochenbrüche, Verrenkungen und verzapft hatte, wieder Geld der Allgemeinheit für das private Ver- bereits eine Summe von 5410 M. in Einnahme und Ausgabe auf. Verstauchungen. Daran anschließend praktische Uebungen. Neue gnügen einiger Kinder reicher Eltern bewilligten, versteht sich am Nach dem Berichte des Schulleiters hat sich die Lieferung unent. Mitglieder fönnen jederzeit eintreten. In demselben Lokal findet Ende. Eine äußerst ausgedehnte Debatte brachte der Punkt geltlicher Lernmittel als sehr wohltuend erwiesen. Ein Miß­am 9. Juli die ordentliche Mitgliederversammlung statt. Schriftliche Wertzuwachs steuer. Die betr. Kommission hatte mit Stimmen brauch mit den Sachen hat sich nirgends feststellen laffen. Unter Einladung erfolgt nicht. Heute nachmittag Ausflug nach Jungfern- gleichheit, wobei der Herr Gemeindevorsteher als Borfigender ben richt wird erteilt in Deutsch , Rechnen, Zeichnen, Französisch, und heide. Treffpunkt 8 Uhr im Restaurant Bergnügungspart". Ausschlag gegeben, beschlossen, der Vertretung die Einführung dieser feit turzer Zeit( auf Vorschlag des Kuratoriums) in Maschinen­Steuer zu empfehlen. Da unseren Lefern das Für und Wider au schreiben. Die Einteilung der Schüler erfolgt in 6 gewerbliche, diefer Steuer aus dem Vorwärts" befannt sein dürfte und neues 7 Beichen, 1 faufmännische, 1 Laufburschenflaffe. Die Kosten für nicht zutage gefördert wurde, können wir uns die Wiedergabe der die Schule werden aufgebracht durch ein für jeden Schüler bon Neden schenken und nur fonstatieren, daß Herr Steinthal durch dessen Arbeitgeber zu zahlendes Schulgeld von 9 M., durch Staats feine Rede den Beweis erbrachte, daß jemand ein tüchtiger Bant aufchuß bon 1500 M., einen Kreisbeitrag von 400 m. und dem direktor sein kann, ohne von Nationalötonomie und Sozialpolitik Gemeindezuschuß. Eine wesentliche Etatsüberschreitung wird her. Die Stadtverordnetenversammlung hat ihre am Freitag ab- eine Ahnung zu haben. Daß die Vertretung, die zu zwei Dritteln vorgerufen werden durch die kürzlich von der Vertretung beschlossene gehaltene legte Sigung vor den Ferien in einer für ein städtisches aus Grundbesigern besteht, die Wertzuwachsstener ablehnte, Anschaffung einer Schreibmaschine nebft Uebungsapparaten sowie Parlament recht unwürdigen Weise zum Abschluß gebracht. Während braucht wohl nicht erst gesagt zu werden. Nachdem auf einen sonstige Materialienbewilligungen. Eine Erhöhung der Lehrer­zu Beginn der Sigung lange auf die beschlußfähige Bahl von Dringlichkeitsantrag des Gemeindevorstandes hin 300 Mart, aus den befolbung wird sich bei den zunehmenden Ansprüchen an die Quali. Mitgliedern gewartet werden mußte, bildete der Schluß eine wahre Steuern von Dissidenten, Juden, Katholiken, Evangelischen usw. für fikation der Lehrkräfte nötig machen! Komödie. ein Fenster ber ebangelifden Kirche in Klein­Der Neulanalifierung einer großen Anzahl von Straßen 8iethen bewilligt waren, war die Tagesordnung der öffentlichen stimmte die Versammlung zu, ebenso der Verbreiterung der Sigung erledigt. Sedanbrüde. Die Eisenbahnverwaltung hat sich bereit erklärt, diese Verbreiterung auf städtische Kosten auszuführen. Im Etai Lankwik.

Schöneberg .

Vorort- Nachrichten.

"

Pankow .

Die Gemeindevertretung genehmigte im Prinzip die Uebernahme der höheren Töchterschule durch die Gemeinde, Ein Antrag, den Erben der verstorbenen Schulvorsteherin am 1. Oftober den Vertrag

waren 88 000. dafür in Anrechnung gestellt; nach der Kosten- Ueber Grundsäge und Forderungen der Sozialdemokratie au fündigen und am 1. April 1907 bie Schule zu übernehmen wurde Berechnung der Gifenbahnverwaltung find jedoch nur 54 000 M2. erforder- referierte Genosse Groger in der gut besuchten Mitgliederversamm einstimmig angenommen. Die Schultommiffion hat festgestellt, daß lich. Eine lebhafte Debatte brachten dann die vom Magistrat vorge- lung des Wahlvereins für Groß- Lichterfelde - Lantwih. In bem bei der unausgesetzt steigenden Frequenz in allen Gemeindeschulen, Tegten Berträge, die mit der fgl.Eisenbahndirektion Berlin , der Gemeinde hierauf erstatteten Bericht über die Kreis- Generalversammlung spätestens im nächsten Jahre neue Schulgebäude errichtet Tempelhof und der Industriegelände Schöneberg- Aktiengesellschaft" wurde namentlich das Vorgehen Wiesenthals bezüglich der Neu- werden müssen. Während die zweite Gemeindeschule noch einen wegen Erschließung des Südostgeländes eingegangen werden sollen. gründung scharf verurteilt. Den Philharmonie- Beschluß hielt Ge- Anbau erhalten kann, muß für das sogenannte Nordbahnviertel Die betreffende Aftiengesellschaft beabsichtigt auf dem zwischen der nosse Schindler als berfehlt. Genoffe Theurig machte alsdann die ein Reubau errichtet werden. Ueber baa biefige Gewerbegericht