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In Güstrow i. Meckt. wurde gegen den verantwortlichen Re- NB. Sammellisten werden von der Generalfommission| Töpfer, sind sich gemeinsam schlüssig geworden, die Arbeit bei diesem dakteur unferer ,, Mecklenburgischen Volkszeitung ", Genoffen nicht ausgegeben, sondern müssen von den Gewerkschaften und Herrn nicht eher wieder aufzunehmen, als bis dort die Garantie Kühn, wegen Beleidigung des Rittergutsbesitzers v. Hauff in Sartellen selber beschafft und herausgegeben werden. für ordnungsmäßige Zustände gegeben ist. Mallin in der Berufungsinstanz vor der Straffammer verhandelt. Nachahmenswert. Die Berliner Buzzer- Sektion des Ein Herr Dr. Hinrichsen als Verteidiger des Edlen" machte das An die Arbeiter Berlins und der Vororte! Maurerverbandes, etwa 2600 Mitglieder stark, beschloß in Gericht nach seiner Art scharf. Kühn ist dreimal mit kleinen Geld­strafen vorbestraft. Hierzu erklärte dieser Rechtsanwalt, der An- Anschließend an obigen Aufruf machen wir bekannt, daß in der ihrer gestrigen Versammlung einstimmig, zur Unterstützung geflagte, Redafteur Sühn , müsse mit 3 Monaten Gefängnis bestraft Sigung der Delegierten zur Berliner Gewerkschaftskommission am der ausgesperrten Lithographen und Buchbinder werden, da Personen, die dreimal wegen Diebstahls vorbestraft 2. Juli einstimmig beschlossen wurde, die Buchbinder zu unter- fofort je 1000 M. an die Gewerkschaftskommission feien, ebenfalls nicht niedriger bestraft würden!! abzuführen und stützen. für den Bedarfsfall weitere 10 000 M. aus dem Lokalfonds zur Verfügung zu stellen.

Es kommen zwei Artikel in Frage. In der Urteilsbegründung heißt es bezüglich des ersten Artikels, daß die Behauptung, die Schule würde von dem Baron mißhandelt", nicht erwiesen wäre. Die Berufung des Angeklagten wird deshalb verworfen, die des Klägers teilweise anerkannt. Für den Einsturz" der Decke ist nach Ansicht des Gerichts die Wahrheit nicht erbracht. Angeklagter habe das Bewußtsein der Beleidigung gehabt, und es kommen straf­erschwerend seine Vorstrafen in Betracht. Es bleibt bei 50 Mark Geldstrafe. Im zweiten Artikel handele es sich um eine sehr berlegende Beleidigung". Von einem Elend" bei den Guts­arbeitern in Mallin könne keine Rede sein. Freilich ist nach Ansicht des Gerichts die Lieferung der Feuerung an die Gutsleute knapp bemessen gewesen, doch ist den Arbeitern Holz und Kohlen( Brifetts) nach Bedarf nachgeliefert worden. Weiter hatte nun freilich die " Bolkszeitung" nichts berichtet, auch haben in Mallin die Arbeiter noch nie Briketts erhalten, sondern erst nach dem der Artikel erschienen war! Der Angeklagte habe frivol gehandelt, deshalb sei eine Gefängnisstrafe von einem Monat( das doppelte des ersten Urteils) am Blaze. In Mecklenburg wundert man sich ja über nichts mehr, hatte doch der Vorderrichter sogar straferschwerend bezeichnet das Er­scheinen der Artikel am Sonntag! Ehe die Gutsleute zum Schöffen­termin als Zeugen abmarschierten( der Baron tam bier spännig angefahren), waren sie alle auf das Schloß bestellt worden, wo der Rechtsanwalt Sauerwein- Neubrandenburg eine Rede hielt. Was da gesagt wurde wußte in der Verhandlung fein einziger der geplagten Zeugen und Zeuginnen. Das Ab­hängigkeitsverhältnis der Gutsarbeiter von den mecklenburgischen Junkern ist himmelschreiend.

Gewerkschaftliches.

Es werden zu diesem Zweck von uns Sammellisten heraus­gegeben. Dieselben sind zu haben von 11 bis 1 Uhr und von 6 bis 8 Uhr nachmittags in unserem Bureau. Alle Gelder sind zu senden an A. Körsten, Engel- Ufer 15. Der Ausschuß der Berliner Gewerkschaftskommission.

Berlin und Umgegend.

Deutsches Reich . Soldaten als Streitbrecher!

Die Friseurgehülfen in Köpenick befinden sich in der Lohn­bewegung. Die neuen Forderungen wurden in einer außerordent­lichen Generalversammlung am 3. Juli aufgestellt. Liere= Berlin führte aus, daß die Arbeitgeber ihre im vorigen Jahre gegebene Bewilligung zurückgezogen haben, wahrscheinlich in der Erwartung, daß die Gehülfen die Beseitigung des Logis fordern werden; sonst hätte die Zurückziehung der Bewilligung gar keine Die Glasermeister in der Klemme. greifbare Unterlage. Sollten die Arbeitgeber aber die Forderungen Recht unangenehm enttäuscht sind die Herren Oberzünftler der abzulehnen gedenken, so werden die Gehülfen einig in den Streif Berliner Glaserinnung und mit ihnen die gläsernen Kühne- treten und durch fliegende Barbierstuben resp. durch Grün­männer" des Arbeitgeberverbandes, weil die Aussperrung den dung von Genossenschaftsgeschäften die Beseitigung des Logis beim erwarteten Umfang nicht angenommen hat. Noch Arbeitgeber erkämpfen müssen. In der lebhaft geführten Dis­nicht einmal die Hälfte der Glasergehülfen ist von der fussion traten alle Redner warm für die Beseitigung des Logis ein. Meisterschaft ausgesperrt worden, während die Herren Röhlich, Beschlossen wurde, in eine Lohnbewegung einzutreten und den Jost, Salomonis und Konsorten doch befahlen", samt- Unternehmern die Forderungen zu unterbreiten, die seinerzeit auch Tiche organisierten Glaser aufs Pflaster zu sehen. Die Herren den Berliner Meistern vorgelegt worden sind. Aussperrer fönnen nun zusehen, wie die nicht aussperrenden Meister einen erheblichen Teil der von diesen liegen gelassenen Arbeit fertigstellen. Bei dieser fatalen Sachlage versuchen die Herren nun, mit allen Mitteln der Beeinflussung ihre werten Kollegen" zur Solidarität" aufzumuntern. Der gläserne Arbeit­Seit mehreren Wochen befinden sich in Duisburg die Die geberverband hat ein Rundschreiben nebst Fragebogen an die Holzträger in dem großen Hafengebiete im Ausstande. übrige Meisterschaft gesandt, in welchem sehr wehmütig darüber Situation für die Streifenden ist sehr günstig. Mehrere namhafte geklagt wird, daß noch so viele Arbeitgeber sich nicht an der Aus- Firmen haben bewilligt. Je länger der Ausstand anhält, desto sperrung beteiligt haben. Sehr dringend wird dann gebeten, diese nervöser wird das Unternehmertum, da von den Ausständigen möchten ihre Leute doch ebenfalls entlassen. Wer es inzwischen nicht ein einziger wankelmütig wird. Nun ist es zwar den noch nicht getan haben sollte, der wird zu der am Donnerstag statt- Streitbrecheragenten schon einige Male gelungen, einen größeren findenden Arbeitgeberversammlung eingeladen, wo ihm wahr­scheinlich Belehrung darüber werden soll, daß es eine Ehrenpflicht Trupp Italiener in das Hafengebiet zu bugfieren, aber wenn für jeden Arbeitgeber ist, den Tarif zu brechen. Viel nüßen wird nicht sofort, dann regelmäßig nach wenigen Tagen die Italiener diese Einladung wohl gerade nicht, denn besonders die kleineren gehen zu den Streifenden Firmeninhaber sehen ein, daß sie, wie immer, so auch bei diesem über. So auch am Montag wieder ein Trupp von An die organisierte Arbeiterschaft Deutschlands ! ,, Geschäft" von den großen über den Löffel barbiert 20 Mann. Die Verbrüderung der Streikenden mit den werden. Einige Zuſchriften von Kleinfirmen an die Streit beschwindelten Italienern geschah in einer so oftentativ herz­Seit dem 1. Mai d. J. befinden sich die organisierten Buch- leitung zeigen recht offensichtlich, wie durchaus richtig man in den lichen Weise, daß das Publikum in lauten Beifall ausbrach. Die binder in einem hartnädigen Kampfe. Die Tatsache, daß die Kreisen der kleineren und mittleren Arbeitgeber die Situation ut des Unternehmertums ist daher bis zur Siedehize angefacht. Berliner Arbeiterschaft dieses Berufes den 1. Mai durch beurteilt und gleichzeitig erkennt, welche enormen Interessen- Wut des Unternehmertums ist daher bis zur Siedehize angefacht. Arbeitsruhe gefeiert hat, hat das organisierte Unternehmertum gegensätze zwischen einem Kleinmeister und einem Großunternehmer benußt, um erstens die Arbeiter auszusperren und zu erklären, bestehen. In den erwähnten Zuschriften wird zunächst darauf hin­daß dieselben Tarifbruch begangen hätten, und zum anderen gewiesen, wie der Aussperrungsbeschluß zustande gekommen ist. Natürlich auf Veranlassung der Oberzünstler und einiger Groß­zum Vorwand genommen, um die vom Verbande der Buch- unternehmer, denen der Machtkitel zu Kopfe gestiegen ist. Die in binder eingeleiteten Verhandlungen zum Abschlusse eines neuen der beschlußfassenden Versammlung anwesenden Mittel- und Klein­Zarifes geradezu illusorisch beziv. den Versuch; zu machen, der meister wagten nicht zu opponieren, weil viele von ihnen wirt­Soll das eine Provokation der Arbeiter oder Arbeiterschaft des Buchbindergewerbes einen Tarif aufzuschaftlich von den Großen abhängig sind. Sie können vielfach nicht drängen, den diese absolut nicht annehmen kann. Die organi- die erforderlichen Materialien direkt beziehen, sondern sind auf ihre ein Schreckschuß sein? Oder sollen die Soldaten fierten Unternehmer verlangen nicht mehr und nicht weniger, reicheren Kollegen angewiesen, von denen sie nicht selten noch auf wirklich als Lohndrücker Verwendung finden? Ganz gleich, welcher Grund für die Heranziehung der Soldaten als daß die Arbeiterschaft des Buchbindergewerbes den bis- Pump" nehmen müssen. herigen Tarif auf weitere fünf Jahre ohne die geringfügigste hauptung der Aussperrer, daß sie zu ihrer Maßregel gedrängt diese Art militärischer" Tätigkeit. In eigenartiger Beleuchtung zeigt sich jetzt auch die Be- maßgebend gewesen ist wir protestieren energisch gegen Sende man doch die jungen Verbesserung anerkennen soll! werden seien, weil zur besseren Durchsetzung der neuen Tarif- Leute ganz heim, wenn die Dienstzeit eine zu lange ist; aber ferderungen angeblich so biele unverheiratete Gesellen von der Organisationsleitung schon beizeiten nach auswärts abgeschoben treibe man keinen Mißbrauch mit der militärischen Dienstpflicht. feien. Festgestellt ist nun, daß bis jetzt erst 81 Unverheiratete ab- Daß den maßgebenden Stellen Gelegenheit gegeben wird, über die gereist sind, davon nur rund 20 vor der Aussperrung. Verwendung der Soldaten im Kampfe der Unternehmer gegen die Aus dieser Feststellung ergibt sich zur Evidenz, daß die Unter- Arbeiter Rede und Antwort zu stehen, dafür wird gesorgt werden. nehmer die Abreise jener paar Unverheirateten lediglich als schlechten Vorwand für den schnöden Tarifbruch vorgeschoben haben, um die Organisation der Glaser durch die gegenwärtige Aussperrung an der energischen Durchsehung der neuen Tarifforderungen zum 1. August zu hindern. Nun, die Herren dürften sich verrechnet haben. Mit der Aussperrung schneiden sie sich mehr in das eigene Fleisch, als in das der Gesellen.

Der Kampf hat dann weitere Dimensionen angenommen, indem auch in Leipzig und Stuttgart die Arbeiter und Ar­beiterinnen ausgesperrt wurden, zum Teil, weil dieselben sich weigerten, Streitarbeiten zu verrichten. Die Zahl der Aus­gesperrten beläuft sich auf zirka 3600.

Der Kampf hat aber inzwischen noch eine weitere Ver­schärfung erfahren, indem die Scharfmacher in der Unter­nehmerorganisation eine Parole ausgegeben haben, die auf nichts geringeres als die vollständige Vernichtung des Buch binderverbandes hinauskommt. Der Vorstand des Buchbinderei­besizer- Verbandes hat rund heraus erklärt:

Wir erkennen den Buchbinderverband nicht mehr an. Unsere Mitglieder geben Mitgliedern Ihres( des Buchbinder-) Berbandes keine Stellung in ihren Betrieben."

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Jetzt scheint man nur den legten Trumpf ausspielen zu wollen. Am Dienstag fam nämlich ein Trupp Soldaten(!) von dem in Wesel garnisonierenden Infanterie- Regiment Nr. 56 dem Unternehmertum zu Hülfe. Die Firma Lohbeck u. Co. war die glückliche, die es fertig gebracht hatte, unter polizeilicher Be­gleitung( 1) Soldaten heranzuziehen!

Eine nene Aussperrung.

versammlung des Arbeitgeberverbandes im Baugewerbe für Mittel­Nürnberg, 4. Juli. In einer gestern abend abgehaltenen Voll­franken wurde beschlossen, sämtliche organisierten Maurer und Stein hauer, Bau- und Hülfsarbeiter in Nürnberg und Fürth auszusperren Von der Sperre werden ungefähr 4000 Arbeiter betroffen.

Husland.

Zwei größere Betriebe, und zwar Schmidt, Libauerstraße, und Rubinsti, Invalidenstraße, haben die Aussperrung zurüd­genommen. Diese Firmen fühlen sich nicht beranlaßt, den Tarif­bruch der Scharfmacher noch weiter mitzumachen. Bei Schulze Die Budapester Gasarbeiter haben einen Erfolg erzielt. Gie u. Jo st. Prinzenstraße, haben die dem Zentralverband der Glaser erzwangen die Versetzung von drei christlichsozialen Wertführern, die angehörenden Messingglaser gleichfalls die Arbeit niedergelegt. Eine sich bei der Arbeiterschaft mißliebig gemacht haben. Beschäftigten hat gestern abend bereits erwogen, ob nicht alle in Konferenz von Vertretern anderer Berufsverbände der in Glasereien Die Direktion des Verdiésschen Stahlwalzwerkes in Firminh Betracht kommenden Arbeiter der tarifbrüchigen Firmen sich mit( Dep. Loire ), bei dem sich 3000 Arbeiter ini Ausstande befinden, hat den Ausgesperrten solidarisch erklären. Wahrscheinlich wird ein die Vermittelung des Friedensrichters abgelehnt. Die Ausständigen derartiger Beschluß von den Mitarbeitern der Glaser gefaßt werden. sind entschlossen, bei ihren Forderungen zu beharren.

Eingegangene Druckschriften.

Damit hat nun die Unternehmerorganisation ihren höchsten, zugleich aber auch ihren letzten Trumpf ausgespielt. Denn nur etliche Wochen noch und die Saison im Buchbinder­gewerbe beginnt wieder, und damit tritt dann auch die Zeit ein, wo die organisierten Arbeiter ihren Forderungen und vor allem ihrem Widerstande erhöhten Nachdruck zu geben vermögen. Bis dahin muß aber der Verband der Buchbinder den Kampf führen können, wenn nicht die Absichten der Scharf­macher, wenigstens auf wirtschaftlichem Gebiete, sich verwirk­Die Berliner Brauereiarbeiter beabsichtigen in eine Bewegung lichen sollen. Daß es denselben gelingt, die Buchbinder- einzutreten, da unter den jezigen Teuerungsverhältnissen der organisation selbst im Falle einer wirtschaftlichen Niederlage Lohn von 32 M. nur notdürftig ausreicht, eine Familie zu ernähren niederzuringen, ist ja selbstverständlich ausgeschlossen. und überdies seit 15 Jahren nur eine geringfügige Aufbesserung der Um den Kampf nun aber zu Ende führen zu können, Löhne eingetreten ist. Eine Versammlung der Sektion I des bedürfen die organisierten Arbeiter und Arbeiterinnen des Brauereiarbeiter- Verbandes beschloß einstimmig, den jetzt gültigen, Buchbindergewerbes und die letzteren kommen ja in ganz am Schlusse des Jahres ablaufenden Tarif ordnungsmäßig zu beträchtlicher Anzahl in Frage- der Unterstützung der fündigen und neue Forderungen zu stellen. Beschlossen wurde eine organisierten Arbeiterschaft. Bis jetzt hat der Verband die neunstündige Arbeitszeit bei Tage, eine achtstündige bei Nacht, für Darrheizer ebenfalls eine achtstündige zu fordern. Bei Ueberstunden­für den Kampf erforderlichen namhaften Mittel aus eigener arbeit vor und nach der regulären Arbeitszeit von länger als einer Herausgeber Heilborn in Stuttgart . Bierteljährlich sechs Hefte. Preis Straft aufgebracht da aber, wie schon gesagt, der Kampf Stunde ist eine Bause von mindestens 20 Minuten und an den vierteljährlich 1,75 M. Berlag Greiner u. Pfeiffer, Stuttgart . noch mehrere Wochen, eventuell bis in den August hinein, Tagen vor den großen Festen eine Stunde früher Feier­

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Ueberzeugung, von A. Sinram. Breis 1 M. Selbstverlag des Verfassers. Ein Vorwort zum Werke Die Welt der höheren Erkenntnis und der Drud J. A. L. Bauer it. Söhne, Hamburg .

Louis Wolff. Jenseits von Nietzsche und Hornefser.( Warum bleiben wir in der Landeskirche.) 15 Seiten. Preis 40 Pf. Verlag Karl Victor ( G. Klaunings Hosbuchhandlung) Kassel . 8. Jahresbericht des städtischen Arbeitsnachweises Charlottenburg über das Geschäftsjahr 1905-1906. 20 Seiten. Selbstverlag. " Der süddeutsche Möbel- und Bauschreiner". Fachblatt, Heft 12.

durchgeführt werden muß, so appelliert die organisierte abend ohne Lohnabzug zu gewähren. Die Arbeitszeit be Letzte Nachrichten und Depeschen.

schreiben.

Spionageprozeß.

Arbeiterschaft des Buchbindergewerbes an das allgemeine ginnt frühestens bei Tag und bei Nacht um 7 Uhr. Solidaritätsgefühl, wie diese auch ihrerseits stets die Pflichten Der Minimallohn foll für alle int inneren Betriebe Der Täter der abgehackten Hand unauffindbar. der Solidarität erfüllt hat, wenn es galt, anderen im Kampfe beschäftigten, gelernten und ungelernten Arbeiter 36 M. wöchentlich Breslau , 4. Juli. betragen. Ueberstunden sind wochentags mit 80 Pf., Sonntags mit ( Privatdepesche.) Die Staats­stehenden Arbeitern zu helfen. Aus diesen Gründen sieht sich die Generalfommission vér- 90 Pf. und für Arbeit an den hohen Festtagen mit 1 M. zu ver- anwaltschaft in Breslau hat heute dem Justizrat Mamroth anlaßt, gemäß den Beschlüssen des Kölner Gewerkschafts- güten. Bei Kündigung ist die gefeßliche 14 tägige Kündigungsfrist den Bescheid zugehen lassen, die Nachforschungen nach dem maßgebend. Urlaub ist zu gewähren nach einjähriger Tätigkeit Täter der abgehauenen Hand feien erfolglos geblieben. Wie tongresses eine allgemeine Sammlung zugunsten der im Kampfe 2 Tage, nach dreijähriger 4 Tage und nach fünfjähriger 1 Woche fommt es, daß es in Preußen der Justizbehörde unmöglich stehenden Arbeiterschaft des Buchbindergewerbes auszu- unter Fortzahlung des Lohnes. Der erste Mai ist als Feiertag frei­ist, wirkliche Verbrecher aufzufinden? zugeben. Tarifdauer: 2 Jahre. Kündigungsfrist: 3 Monate. An die Gewerkschaftsvorstände und Gewerkschaftskartelle Von der Sektion II, deren Tarif gleichfalls mit einer 6monat­richten wir das Ersuchen, auch für diese Sammlung sofort die lichen Kündigung am Schlusse dieses Jahres abläuft, sind auch neue Leipzig , 4. Juli. ( W. T. B.) In dem Spionageprozeß gegen Arbeiterschaft Deutschlands erwarten wir, daß sie die hart um Settion II Verhandlungen anzubahnen, um einen gleichmäßigen Lohn den Maschinenbauschüler Dolfen aus Essen wurde dieser von dem nötigen Vorkehrungen zu treffen. Und von der organisierten Forderungen gestellt. Die Verſaramlung beschließt daher mit der ihre vitalſten Rechte und Interessen ringenden Arbeiter und mit den Arbeitern im inneren Betriebe herbeizuführen. bereinigten zweiten und dritten Straffenat des Reichsgerichts wegen Arbeiterinnen des Buchbindergewerbes in der genügenden Achtung, Kleber und Bauarbeiter! Wegen Tarifbruchs find versuchten Berrats militärischer Geheimnisse zu drei Jahren Zucht­Stellung unter Polizei­folgende Bauten gesperrt: Kamerunerstr. 12, Ede Togostraße, Unter- haus, fünf Jahren Ehrverlust und aufsicht verurteilt. Er hatte einen Fragebogen einer aus­Die Unterstützungsbeträge sind gemäß den in Köln ge- nehmer Mattern; Rigdorf, Neue Jonassir. 33, Unternehmer wärtigen Regierung beantwortet und von einem Dreher bei troffenen Bestimmungen nicht an die im Kampfe befindliche wir ersuchen die Bauarbeiter, die dort arbeitenden Kleber auf ihre Stelle dieser jedoch Zeichnungen von Schiffsgeschützen erhalten, Grund; Nigdorf, Johann Hußstr. 2, Unternehmer Pa utal. Krupp Zeichnungen über Rohrrücklaufgeschüße verlangt, an Drganisation, sondern an die Generalkommission zu senden, die nicht geheim gehalten zu werden brauchten. Der An­geklagte wurde freigesprochen soweit es sich um Pulver handelte, da man nicht gewohnt ist, dieses geheimzuhalten, Strafverfchärfend bei dem Urteil wirkte die Hartnäckigkeit, mit der der Angeklagte vor gegangen war.

Weise unterstützt.

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und bitten wir für die Sendung folgende Adresse zu benutzen: Pflichten aufmerksam zu machen. Die Polstermöbelfabrik von Lindemann, Grüner Weg 119,

H. Kube, Engel- Ufer 15, Berlin SO. 16. Ueber die eingehenden Beträge wird im Correspondenz­blatt" quittiert. Besondere Quittungen werden den Einsendern nicht zugestellt.

Mit Gruß

Die Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands . C. Legien.

Berlin , 2. Juli 1906.

ist für Tapezierer gesperrt. Vor Zuzug wird gewarnt.

Die Achtzehner- Kommiffion.

Der Zar rüftet ab!

Die Töpfer haben vor einigen Tagen bei dem Töpfermeister engler, Stephanstr. 25, die Arbeit niedergelegt. Ursache dazu gab ihnen die schlechte Behandlung seitens des Herrn Arbeitgebers, sowie die sehr mangelhaften Werkzeuge, die er Petersburg , 4. Juli. ( B. H. ) Wie berichtet wird, hat der Zar lieferte. Von der Innung ist gegen die Arbeitsniederlegung bisher vor der versammelten Mannschaft des Preobraschensti Regiments keinerlei Einspruch erhoben worden, ein Beweis, wie der Meister die Uniform dieses Regiments zerrissen. Wengler von seinen eigenen Kollegen eingeschätzt wird. Beide Organisationen, der Zentralverband wie auch der Verein Berliner

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inferatenteil verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u, Unterhaltungsblatt