au gediegen gebildeten Agitatoren wird die und Haussuchungen haben stattgefunden, näheres ist begreiflicherweise I Umsturzpartei bei fünftigen Wahlen auszusenden nicht bekannt. haben; abgesehen davon, daß diefes in einem Vierteljahr ein- 2. Das von dem Gouverneur v. Puttkamer gegen sich begepautte Bildungsfundament" unter der Arbeiterschaft sich antragte Disziplinarverfahren, das von der Regierung eingeleitet empfindlich" breit machen wird. Das alles ist der Ein- worden ist und vor der zuständigen Disziplinarkammer geführt wird. führung der Reichstagsdiäten zu verdanken." 3. Die gerichtliche Klage gegen den„ Anzeiger im OberDas„ Reich" ist durch das Projekt derart aus dem Häuschen land" wegen eines mit E. gezeichneten Artikels, als dessen Vergeraten, daß es sogar nach dem Polizeibüttel schreit: fasser allgemein in der Presse der Abg. Erzberger genannt wird. 4. Die interne Untersuchung in der Kolonialabteilung wegen der oben angeführten Fälle.
Man darf gespannt sein, was die Behörden zu diesem neuen Institut sagen werden, wenn man den Versuch machen wollte, es zu verwirklichen." Wie das Reich" aus unserem heutigen Parteinachrichtenteil ersehen kann, wird der unerhörte„ Versuch" voraussichtlich schon im nächsten Herbst unternommen werden.
Hoffentlich begibt sich die Redaktion des Reich" nunmehr sofort in eine Kaltwasserheilanstalt!-
Wie man's macht, ist's nicht recht. Dem Beispiel der Post" folgend, druckt ein Teil der bürgerlichen Preffe folgende Historie ab:
der Nordd. Allgem. 8tg." selbst nicht allzufest überzeugt zu sein. Bülow scheint danach von dem Gewicht des offiziösen Dementis Uebrigens tonferiert zurzeit der Zentrumsabgeordnete Prinz Arenberg mit dem Reichskanzler, wahrscheinlich um die Kolonialdifferenzen gütlich einzurenken.
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Ehrliche und unehrliche Mandate. Abgebankte Pfaffendiener. Paris , 3. Juli. ( Eig. Ber.) vollkommen unparteiisch verfahre, läßt sich nicht eben behaupten. Die Kammer berät jetzt über die Wahlproteste. Daß sie dabei Wer die französische Demagogie und besonders die ländlichen Wahlsitten kennt, der weiß, daß hier innerhalb und außerhalb der Mauern reichlich gesündigt wird.
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Die reaktionäre Presse erhebt nun ein großes Geschrei, weil die Staffiera 1 chrlich erkämpfter oppofitioneller Mandate in Majorität den gemäßten Parteien teils durch Anerkennung zu Recht bestrittener republikanischer Mandate, teils durch unredlicher Weise Schaden getan habe. Besonders die ungültigkeitserklärung des Mandates des bekannten monarchistischen Radau politikers Boni de Castellane hat wütende Proteste hervorgerufen. Daß die Voreingenommenheit der Radikalen jedenfalls nicht In den Haaren liegen sich beide. immer der Linken zugute kommt, hat aber die Bestätigung des Jm Sinne ihrer derzeitigen Parole Heraus aus dem radikalen Dissidenten Leboucq erwiesen, der in Paris gegen den " Jm Reichstage hatte Herr Bebel im Jahre 1897 einen Turm" hatte die Köln . Volksztg." fürzlich geäußert: ehemaligen sozialistischen Vertreter Cardet gewählt worden ist und Hauptmann der Garde wegen Mißhandlungen Untergebener unter " Das Zentrum ist gar teine tonfeffionelle dem eine Menge unerlaubter Wahltniffe nachgewiesen wurde. Namensnennung denunziert. Es stellte sich heraus, daß die Partei; folglich kann auch keinem Katholiken als Mit einer argen Blamage hat der Versuch der Rechten geendet, das Denunziation falsch war, und Bebel wurde seitens des Kriegssolchem der Beitritt zum Zentrum zur Gewissenspflicht Mandat Jaurès wenn nicht zur Kajsierung zu bringen, so doch ministers aufgefordert, seinen Gewährsmann zu nennen. Er gemacht werden, so verständig auch jeder Katholik handelt, wenn wenigstens zu diskreditieren. In der reaktionären Bresse waren tat das. Es war ein Gutsbesitzer aus er sich dem Zentrum anschließt." Afenmischten, -- besonders auch aus der Feder des Marquis Solages, des Gegenalso kein Genosse, der die Geschichte von seinem Bruder, Die Schlesische Volksztg.", das Blatt des schlesischen kandidaten unseres Genossen die ungeheuerlichsten Geschichten einem ehemaligen Einjährigen hatte. Der" Vorwärts" Zentrums, rüffelt ob dieses Diktums das rheinische Zentrumsorgan über den angeblichen sozialistischen Terrorismus und über Unschrieb damals: Selbstredend nannte Bebel seinen Gewährs- im Tone geistlicher Bruderliebe also ab: regelmäßigkeiten bei der Wahl zugunsten des Sozialisten veröffentmann." Der Einjährige floh ins Ausland vor der Strafe, der Die Köln . Volksztg." scheint es nachgerade zu ihrer licht worden. Noch selten aber hat Jaurès in der Kammer einen so Gutsbesizer erhielt mehrere Monate Gefängnis. Bebel ging Spezialität auszubilden, den Feinden des Zentrums, überwältigenden persönlichen Triumph gefeiert wie bei der schlichten natürlich frei aus, ihn deckte die Redefreiheit des Parlaments. ( seien es die polnischen Heza postel in Oberschlesien , seien und doch bezwingenden Rede, in der er zeigte, daß alle Anklagen, die So wurde also der Gewährsmann genannt, weil er nicht Genosse, es die Herren Hatatisten) Waffen in die Hand zu gegen die Sozialisten von Carmaux erhoben worden waren, bersondern Gutsbesiger und Arbeitgeber war. Da erscheint es der liefern. Die Schles. 8tg." hat ganz recht, wenn sie die neueste stärkt auf die Ankläger selbst zurückfielen. Jaurès legte unter dem Sozialdemokratie als verdienstvolles Werk, eine derartige Familie Leistung unserer Kölner Kollegin ihrer Redaktionsmappe einver- Beifall der ganzen Linken eine lange Reihe schwerer Ungeseßlichzu schädigen oder zu ruinieren." leibt. Wir aber protestieren im Namen der geradezu empörten feiten und unerlaubter Praktiken der Klerikalen bloß und schloß: Schlesischen Zentrumspartei ganz energisch gegen ein solches Was Sie wollen, das ist, mir Ekel davor einzuflößen, dort unten unqualifizierbares Gebaren des rheinischen Zentrums zu bleiben. Ihre Freunde erweisen mir die Ehre, zu sagen, daß blattes. Ist es denn Aufgabe der Zentrumspresse und entspricht ich wohl der Kammer nüßlich sein kann, aber daß ich nicht für es ihrer Würde, für die Herren Polen in Oberschlesien , die das Carmaux geschaffen bin. So, wie Sie das Bergwerk beZentrum so nichtswürdig wie nur möglich behandeln, in herrschen, wollen Sie die Gewissen beherrschen. Ich aber streite alle Wege allerlei Entschuldigungsgründe sie Ihnen ab, ich werde sie Ihnen immer abstreiten zum Wohle herbeizuschleppen?!" der Republik und der Freiheit.", Der Eindruck dieser Rede geht am besten aus der Tatsache hervor, daß bei der Abstimmung 415 gegen 31 Stimmen das Mandat Jaurès ' bestätigten!
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Kusch Dich!
Bei dieser Mitteilung verschweigt die betreffende Presse, daß Bebel seinem Gewährsmann vorher mitgeteilt hatte, er werde ihn als solchen nennen müssen, falls die Angaben bestritten werden sollten. Daß der Gewährsmann Behels von seinem eigenen Bruder im Stich gelassen wurde, dafür kann doch Bebel nicht verantwortlich gemacht werden. Hätte Bebel sich geweigert, seinen Gewährsmann zu nennen, dann wäre natürlich erst recht ein großes Geschrei entstanden. Dann hätte es geheißen: Seht da, unter dem Schutz der Redefreiheit erhebt er Anklagen, aber wenn die Richtigkeit derselben festgestellt werden soll, verweigert er die Angabe seines Gewährsmannes. Wie In der Korrespondenz des Bundes der Landalso immer ein Sozialdemokrat es macht, seinen Gegnern ist's nie wirte" findet sich eine bemerkenswerte Absage an den Reich 8 recht. Lassen wir also die Möpse bellen. Die im Schlußsage obiger verband. die Sozialdemokratie". Die Notiz enthaltene perfide Verdächtigung muß man, da sie zum täglichen Korrespondenz führt gegen das übertriebene Selbst Brot der betreffenden bürgerlichen Presse gehört, mit Berachtung gefühl", welches sich in den publizistischen Kundgebungen des übergehen. Reichsverbandes gewohnheitsmäßig geltend zu machen" pflege, die scharfe Antwort ins Feld, die im„ Hannov. Courier" von zu ständiger Seite" dem Sozialistentöter- Verband gegeben wurde. Diese zuständige" nationalliberale, Seite" hatte das Selbstlob des Verbandes, erst er habe in Hannover mit der Lotterei aufgeräumt, als eine ganz hohle Renommage, eine„ blanke unwahrheit" zurückgewiesen. Dieser Abwehr gegen die reichsverbändlerischen Anmaßungen schließt sich die„ Korresp. des Bundes der Landwirte" durch folgende, gesperrt gedruckten Liebenswürdigkeiten an:
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Auch gegen Herrn Clemenceau , den gefeierten Sozialistentöter Minister des Innern hat den Präfekten des Departements Finistere von neulich, ergießt sich jetzt der Zorn der reaktionären Presse. Der und den Unterpräfekten von Brest zur Disposition gestellt. Beide find wütende Kleritale und ihr gehässiges Vorgehen gegen die Arbeiter hat zur Verschärfung der Konflikte in dem genannten Kriegshafen erheblich beigetragen. Bei den Wahlen haben sie auch ihren Einfluß zugunsten des gelben Biétry geltend gemacht und feinen Stichwahlsieg über den Genossen Goude ermöglicht. Kein Wunder, daß jezt die kapitalistische Presse schreibt, die beiden Beamten seien den Sozialisten geopfert worden und der Rest werde der Anarchie ausgeliefert! In Wirklichkeit entledigt sich die Regierung nur zweier Beamten, die mit den Antirepublifanern zusammen operiert und antifleritale Lehrer verfolgt haben. Daß die Zustände in Brest unhaltbar waren und daß den Gehässig= keiten gegen die Arbeiter dieser Stadt endlich ein Ende gemacht Ob sich die publizistischen Vertreter des Verbandes diese werden mußte, scheint die Regierung allerdings eingesehen zu haben. Atteste über ihre Wirksamkeit und ihr politisches Verständnis wohl Denn es wird aus Brest gemeldet, daß die im Zusammenhange mit die vorhandenen Rahmen der selbstgeflochtenen der Maibewegung berhafteten Mitglieder der dortigen Arbeitsbörse 2orbeertränge einfügen und so in ihren Arbeits auf freien Fuß gesetzt worden sind. räumen aufhängen werden? Das könnte ihnen für ihre fernere politische Entwickelung nur ebenso nüglich sein, wie es talte Wasserstrahlen in den Hundstagen für durch Eitelkeit und Selbstgefühl überhigte Köpfe sind."
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Bon Prügelpädagogik, so wird uns aus Kassel geschrieben, darf man auch dann nicht sprechen, wenn man sich mit einem Lehrer beschäftigt, der auf disziplinarischem Wege schon wiederholt ermahnt worden ist, den Stock vorsichtiger zu handhaben, das Züchtigungsrecht mit größter Ruhe und Besonnenheit auszu üben". Unser Genosse Ernst Müller in Kassel , der vor Jahr und Tag verantwortlicher Redakteur des Voltsblattes" in Staffel war, hat das zu seinem Schaden wiederum erfahren müssen. Müller hatte im Boltsblatt" berichtet, daß der Lehrer Schäfer in dem Kaffeler Vorort Bettenhausen zu viel prügele. Er hatte in Verbindung mit den angeführten Tatsachen auch von Prügelpädagogik", bon einem prügellustigen Lehrer" und dem„ modernen Jugenderzieher Schäfer" gesprochen. Auf Antrag des Lehrers erhob die Staatsanwaltschaft Klage. Bei der Verhandlung schnitt der Lehrer aber sehr schlecht ab. Etwa 20 Zeugen bekundeten, daß ihre Kinder mit sehr deutlich sichtbaren Prügelspuren wiederholt heimgekommen seien. Auch ein Arzt hatte Atteste ausgestellt, in denen bon fingerbreiten Streifen", die sich an den Beinen, auf dem Gesäß und dem Rücken der Kinder befunden hatten, gesprochen wurde. Einzelne Väter sagten aus, daß ihre Kinder blau und schwarz bon den Knien bis auf den Rüden" gewesen seien. Kurzum, die Situation, in der der Lehrer Schäfer sich vor Gericht befand, war keine beneidenswerte. Das Urteil der Kaffeler Straftammer lautete auf Freisprechung. Dem Angeklagten wurde § 193 zugebilligt, beleidigt habe er nicht, dagegen sei ihm für seine tatsächlichen Behauptungen der Beweis der Wahrheit gelungen! Gegen dies verständige Urteil, das in der ganzen Bevölkerung bequem, so bekommen sie die Hundepeitsche!- große Befriedigung erwedte, legten Staatsanwalt und Schäfer als Nebentläger Revision beim Reichsgericht ein. Dieses gab dem Revisionsantrage statt, erklärte die Zubilligung des§ 193 als rechtsirrtümlich und verwies die Sache zu erneuter Verhandlung vor das Landgericht in Marburg a. Lahn . Der ganze Apparat wurde nochmals in Bewegung gesezt, die Zeugenaussagen lauteten genau so, wie in Kassel , aber das Urteil entsprach den Erwartungen des Reichsgerichts: die Zubilligung des§ 193 wurde jetzt versagt und Müller auf Grund der SS 185 und 186 zu 150 Mart Geldstrafe berurteilt.
Heissa und Horridoh! Ein Ehrenzeugnis für unsere füdwestafrikanischen Truppen entnimmt die Ordnungs" preffe einem Gefechtsbericht des" Fränk. Courier". Der Bericht erzählt, wie die Truppen trotz mehrtägiger Strapazen und Entbehrungen der Hottentottenbande unter Morenga ein erfolgreiches Gefecht lieferten. In dem aus der Feder eines Offiziers stammenden Bericht heißt es:
Run gab's eine förmliche Jagd, ein herrliches Gefecht, viel leicht das schönste, überhaupt in legter Zeit. Als die Hottentotten fich umstellt sahen, feuerten sie, was aus den Gewehren herausging. Hui, wie die Kugeln um die Dhren pfiffen! Ich erhielt einen Schuß durch den linken Rockärmel. Und nun ging's drauf und dran! 25 Hottentotten schoffen wir ab, mir selbst gelang es dann noch mit vier Reitern, den Ausreißern den Weg zu verlegen, einen nahm ich selbst gefangen."
Den Kettenhunden des Reichsverbandes wird also ein barsches Rusch" zugerufen. Welche Anmaßung auch von diesen journalistischen und rednerischen Kulis, fich noch ihrer Taten rühmen zu wollen! Es ist Ehre genug für sie, für die Ordnungsparteien kläffen und den Noten an die Waden fahren zu dürfen, dafür bekommen sie ihr Futter. Machen sie sich aber durch täppische Freudensprünge un
Ausland. Defterreich.
Die Wahlreform.
Der Ministerpräsident Freiherr von Beck hat dieser Tage in der Konferenz der Klubmänner die bestimmte Erklärung abgegeben, die Regierung halte es für ein Gebot der Notwendigkeit, daß die Wahlreform noch vor den Sommerferien im Ausschuß erledigt und im Abgeordnetenhause selbst in zweiter Lesung wenn nicht völlig abgeschlossen, doch mindestens soweit geführt werde, daß alle größeren Schwierigkeiten überwunden sind. Diese Erklärung ist bom Ministerpräsidenten mit allem Nachdrud abgegeben, so daß man heffen kann, die Regierung werde nun ihre volle Kraft einfeßen, um bas durchzuführen, was sie als Notwendigkeit erkannt hat. Noch besser wäre es freilich gewesen, die Regierung hätte die Herren Abgeordneten mit dem Bewußtsein erfüllt, daß sie ihre Arbeit ganz getan haben müssen, bevor sie sich dem Genusse der wohlverdienten Ferien hingeben fönnen. Wird die Reform indessen bis zu dem vom Ministerpräsidenten in Aussicht genommenen Bunkte burchgeführt, so ist zu hoffen, daß weitere Versuche, sie zu verschleppen, ohne Erfolg fein würden.
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Kein Pardon!
Paris, 5. Juli. Die Regierung hält ihre Beschlüsse bezüglich der abgesetzten Post- und Telegraphen- Unterbeamten aufrecht und lehnt es ab, ihnen Amnestie zu gewähren.
Englands Kolonialkrieg.
Durban , 5. Juli. ( W. T. B.) Der Kommandierende der Nataltrupen berichtet, daß Mangel an Führern einen vollständigen britischen Truppen verhindert hat, so daß die Operationen weniger Zusammenschluß der den Kraal des Häuptlings Mesini umgebenden erfolgreich waren, als sie es hätten sein können. Eine Anzahl Aufständische wurden abgeschniten. Insgesamt sind 444 von ihnen gefallen.
Durban , 5. Juli .( B. H .) Eine englische Kolonne wurde dreimal hintereinander von Eingeborenen angegriffen. Hierbei wurden 40 Eingeborene getötet.
Amerika.
Der Kongreß der Vereinigten Staaten hat seine Session am Sonnabend geschlossen, nachdem er im Fiskaljahre, endigend mit dem 30. Juni 1906, Bewilligungen in so hohem Betrage gemacht hat, wie sie nur einmal vorgekommen sind, nämlich in dem Jahre nach dem Kriege mit Spanien , als der Aufstand auf den Philippinen Riefenfummen verschlang. Es wurden jetzt 893 000 000 Dollar als Ausgabeposten des Bundes bewilligt, nur zwei Millionen weniger als damals.
Das Fleischbeschau- und das Eisenbahnratengefeß sind erledigt worden, ebenso die Vorlage über die Neubildung zweier Staaten. Oklahoma und Indianerterritorium sollen den Staat Oklahoma , Arizona und Neu- Meriko den Staat Neu-- Merito bilden, wenn diese beiden Territorien sich durch eine Volksabstimmung damit einverstanden erklären. Ist das der Fall, so würde der Bund dann aus 47 Staaten bestehen.-
Aus der Partei.
Der heutige Leitartikel des Vorwärts":" Mehr in die Tiefe örterte Plan der Einrichtung einer höheren Bildungsschule bereits seit Monaten im Vorstande Gegenstand von Beratungen war, die in der nächsten Woche ihren definitiven Abschluß finden. Danach dürfte im nächsten Herbst der erste Kursus eröffnet werden. Nähere Mitteilungen folgen. Hieran knüpfen wir die weitere Mitteilung, daß im Laufe dieses
Die österreichische Arbeiterschaft wäre so der Notwendigkeit enthoben, noch einmal einen schweren Kampf zu führen für das, was bereits längst ihr gesichertes Recht sein müßte. Es ist zweifellos, daß die energischen Vorkehrungen, welche die Wiener Arbeiterschaft Fünfundzwanzig Menschen wurden also abgeschossen." Man und mit ihr die ganz Desterreichs getroffen hat, um wenn fieht, der koloniale Siegssport entwickelt eigenartige stilistische Fein- nötig sich ihr Recht durch den Generalstreit zu erringen, auf die veranlaßt uns, den Parteigenossen mitzuteilen, daß der dort erheiten!- Entschlüsse der Regierung und der Parteien durchschlagenden EinPersonentarif in Württemberg . Die württembergische Kammer fluß geübt hat. Die lassenbewußten Arbeiter Oesterreichs werden der Abgeordneten hat heute, wie telegraphisch aus Stuttgart ge- ieht natürlich noch nicht abrüsten, sondern sie werden so lange meldet wird, nach dreitägiger Beratung über die Denkschrift der Ste- Gewehr bei Fuß stehen bleiben, bis das Ziel ihres langjährigen gierung betreffend die Personentarifreform den Antrag des Abg. Kampfes vollständig gesichert ist.- von Wollarth mit 42 gegen 35 Stimmen angenommen. In diesem Antrag wird die Regierung ersucht, eine weitere wagentlaffe mit einem Fahrpreis von 2 Pfennig für Das Referendum gegen die Leg Silvestrelli ist gescheitert. Am Monats auch die vielfach in der Partei gewünschte Parteilorrespondenz den kilometer in den Personenzügen und den be- 3. Juli lief die Referendumsfrist ab. Statt der 30 000 für die An- ins Leben tritt, deren Aufgabe es ist, der Parteipreffe und den zu schleunigten 8ügen einzuführen. bahnung einer Boltsabstimmung erforderlichen Unterschriften sind der Leitung und Betreibung der Agitation berufenen Genossen nur 29 000 zusammengekommen! So tritt denn das scharfmacherische laufend Agitationsmaterial zu liefern. Die Redaktion der Korre Die große Reinigung". Den„ M. N. N." wird aus Berlin Ausnahmegesetz gegen die Verherrlichung von Verbrechen" in spondenz liegt in den Händen der Genossen Dr. Erdmann- Düffelberichtet, daß der Reichstanzler auch nach den im wesentlichen Straft!- Die freie, schöne Alpenrepublik" erniedrigt sich immer dorf, M. Grunwald und W. Schröder- Berlin, Expedient ist der auf Mitteilungen in der Budgetkommission des Reichstages zurüd mehr zum servilen, charakterlosen Knechte monarchisch- despotischer Genosse Geithner. Alles weitere wird den Organisationen und begreifenden Feststellungen der Nordd. Allg. 3tg." hinsichtlich der Fälle Regierungen. Tesch, Fleck, Woermann- Fonds und Versicherungsverträge weitere Der schweizerischen sozialdemokratischen Partei kann der Vor- teiligten Genossen durch Rundschreiben mitgeteilt werden. Untersuchungen angeordnet hat, und zwar ohne Rücksicht wurf nicht erspart werden, daß fie die Referendumsbewegung nicht auf Persönlichkeit und Stellung. Das genannte Blatt führt dazu mit der nötigen Energie durchgeführt hat. Die Geschäftsleitung Der Parteivorstand. tat zwar ihre Pflicht, aber die lokalen Organisationen haben Ein sozialdemokratischer Bürgermeister wurde in Hagsfeld bet Es wird damit aufs neue erhärtet, daß der Reichskanzler bis auf wenige Ausnahmen vollständig versagt. Dabei hat der Karlsruhe gewählt. Während auf den bisherigen Bürgermeister und wir können hinzufügen, ebenso der Staatssekretär des Aus- Kanton Zürich fast die Hälfte aller Unterschriften, nämlich 13 000, 109 Stimmen fielen, erhielt der Genosse Wurm 177 Stimmen. wärtigen und der Leiter der Kolonialabteilung kein ihm zu Gebote aufgebracht, davon die Stadt Zürich allein 9000. Für den Agitationsbezirk Kassel wurde im Einverständnis mit stehendes Mittel unversucht lassen wird, um reinen Tisch in der Der gescheiterte Referendumsfeldzug wird für die sozialdemoSolonialverwaltung zu schaffen. Selbst wo es sich nur um In- tratische Partei hoffentlich gute Früchte tragen, und zwar in Hinsicht dem Parteivorstand Genosse Oskar Folge in Staffel als Parteiforrektheiten, um Nachlässigkeiten und Versehen handelt, wo auf Sammlung und Einigung. Die inneren Parteizwiftigkeiten in- fekretär gewählt. also mala fides ausgeschlossen ist, wie dies unzweifelhaft für die bezug auf Antimilitarismus, feste Haltung gegen die Anarchisten usw. Der bayerische Sozialdemokrat von Rechtswegen". In dem beFälle Tesch, Fled, Woermann- Fonds zutrifft, muß eingeschritten haben eine gewisse Zerfahrenheit hervorgerufen. Deren Beseitigung tannten Prozesse des Schuhmachermeisters Johann Hierhager, der werden, um volle Klarheit und Sicherheit für die Zukunft zu schaffen. aber ist um so nötiger, als die Kantonsregierungen womöglich noch gegen den Sozialdemokratischen Verein München vor dem landEs sind also jetzt vier Untersuchungen im Gange: reaktionärere Maßnahmen gegen die organisierte Arbeiterschaft er gerichte München I Feststellungsflage erhoben hatte, daß der Aus
weiter aus:
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1. Das Ermittelungsverfahren gegen die pflichtvergessenen greifen als der Bundesrat. So hat der zürcherische Regierungsrat Beamten , die unter Bruch der Amtsverschwiegenheit bereits größere Truppenaufgebote in Aussicht gestellt, um bei den geheime Aftenstücke an die Deffentlichkeit gebracht haben; hier walten verschiedenen Streits in Zürich , die gegenwärtig geführt werden, dem Untersuchungsrichter und Staatsanwalt ihres Amtes, Vernehmungen Unternehmertum Schergendienste zu leisten.