Natürlich hat die preußische Regierung, nachdem sie die Absicht der Schiffahrtsabgaben festgelegt hat, in dem Kanalgesez und dem Vertrage betreffend die Mainkanalisierung jetzt den Weg beschritten, um durch Verhandlungen mit den übrigen Staaten ihre Absicht durchzuführen. Diese Verhandlungen sind noch im ersten Stadium. Wir haben uns darauf beschränkt, Material zu sammeln. Ich kann nur erklären, daß vom badischen Standpunkte aus die Bedenken gegen diese Abgaben überwiegen. Wir haben erklärt, wir wollen die Sache eingehend nach allen Seiten hin prüfen, und wir wollen allen wirtschaftlich Beteiligten Gelegenheit geben, sich zu äußern. Es fragt sich aber auch, ob die Schiffahrtsabgaben für sich allein oder durch verschiedene Staaten erhoben werden können, und welche Atte der Gesetzgebung notwendig sind, um die Beteiligten zu alvingen, Schiffahrtsabgaben zu zahlen. Die Regierung ist der Ansicht, daß durch ein Reichsgesetz der Artikel 54 der Reichsberfassung nicht geändert werden kann. Für das badische Gebiet tann eine Schiffahrtsabgabe nicht eingeführt werden ohne einen Aft der Landesgesetzgebung und ohne Staatsvertrag. Jedenfalls hat der badische Landtag oder der deutsche Reichstag mitzusprechen."
Nach längerer Debatte wurde vom Genossen Frank folgende Resolution eingebracht:
Die Zweite Kammer hat von der Erklärung des Ministers über die Zustimmung der Regierung zu dem MainkanalisierungsVertrag zwischen Preußen und Bayern mit großem Bedauern Kenntnis genommen. Die Kammer hat erwartet, daß die Negierung es vermeidet, ohne jede Befragung der Landstände einem folchen Vertrage zuzustimmen, der die Einführung von Schiffahrts abgaben auf dem Rhein auch nur bedingungsweise für die Zukunft vorsieht. Die Kammer ist der Auffassung, daß die Erhebung der Schiffahrtsabgaben sich weder mit den Bestimmungen der Neichsverfassung noch mit denjenigen der Rheinschiffahrtsakte verträgt, und erwartet, vor jeder wichtigen Entschließung in dieser Frage gehört zu werden.
Die Resolution tam aus Gründen der Geschäftsordnung nicht zur Abstimmung.
Die Buren als Prügeljungen. Eine ganz neue Lesart über die Uniformunterschleife in Südwestafrika gibt ein heimgekehrter Südwestafrikaner in den, Leipz. Neuest. Na chr.":
" Neben Eingeborenen, die in Uniformen gesteckt wurden, gibt es sehr viele Buren, die im Transportdienst angestellt waren. Bis zum Oftober 1905 war es auch unmöglich, den Buren Gewehre zur Selbstverteidigung anzuvertrauen. Ich selbst kenne nun eine ganze Reihe von Fällen, wo Buren, oder besser Leute, die fich Buren nennen, mit ganzen Gespannen, Gewehr, Munition und Uniformen über die Grenze gegangen find. Gewisse Händler an der Grenze, deren Namen Ser fapfchen Regierung bekannt gegeben worden sind, sind ständige Abnehmer von Gewehren und Patronen. Die Veruntreuungen von Waffen nahmen eine Form an, die das Heerkommando zu dem Befehl veranlaßt haben mag, sämtliche Buren an der Grenze zu entwaffnen. Was die Ueberwachungsbestimmungen anbelangt, von denen die Nordd. Allg. 8tg." berichtet, so sind diese höchstens an der Küste durchführbar, nicht aber im Jumeru." Die Regierung wird ja vielleicht diesem Nothelfer, der den armen Buren alle Schuld aufbürdet, dankbar sein zu sollen glauben.
Aber diese Lesart kommt doch ein wenig zu spät!
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des
ihrer vorjährigen Fahrt in der Dstsee keine russischen Häfen| es nicht an Denunziationen, Recherchen und Schnüffeleien. Doch angelaufen habe und bemerkt, es würde sicherlich außerordentlich infolge der korrekten Handhabung der Geschäfte konnte den Genossen unpassend sein, wenn sie auch in diesem Jahre bei Gelegen tein Strick gedreht werden." heit ihrer Kreuzfahrt in der Ostsee russische Häfen nicht besuchen würde.
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Er schloß seine Ausführungen mit folgenden, zum Teil eines englischen Ministers geradezu unwürdigen Worten:
Am Sonntag, den 1. Juli, erschien urplöglich im VersammlungsTotale des Vereins der Amtsvorsteher von Güstebiese, ein Mann a la Oppen- Adlershof seligen Angedenkens. Ihn begleiteten zwei Gendarmen und der Herr Gemeindediener. Der hohe Besuch galt der Konfistation der Schankgerätschaften!! Jm Besize ihrer Beute ( Biergläser usw.) verließen die Stonfistanten den Schauplatz ihrer Tätigkeit. Zwei ältere Weiblein mußten beim Tranzport behülflich fein. Selbstverständlich ist sofort an der zuständigen Stelle die
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" Ich weiß nicht, weswegen dieses Mißverständnis mit Bezug auf die Flottenbesuche entsteht. Etwas Aehnliches ereignete fich im vergangenen Jahre. Der Flottenbesuch in der Ostsee war zu Beginn des Jahres geplant, und einige deutsche Häfen sollten angelaufen werden. Zwischen der Entstehung des Planes Burüdlieferung der beschlagnahmten Gegenstände beantragt worden. Wir ersehen aus dieser neuesten ostelbischen Heldentat, daß man und seiner Ausführung ereigneten sich gewisse Vorfälle, und es wurde die Nachricht verbreitet, daß der Besuch gar nicht weit von Berlin zu gehen braucht, wenn man russische planmäßig als drohende Erklärung Zustände studieren will. Erklärung beabsichtigt wäre zu den Ereignissen, die vorgekommen waren, lange nachDer Kongreß der vlämischen Sozialdemokraten. dem die Anordnungen getroffen worden waren. Nichts derDer Kongreß der vlämisch sprechenden Sozialdemokraten Belgiens artiges lag in der Absicht der Regierung.( Beifall.) Der Besuch fand statt und tat nichts als Gutes. Da nun bestimmte Dinge die 64 Ortsgruppen vertraten. Besonders erfreulich war es, daß Anwesend waren 200 Delegierte, fand am 1. Juli zu Gent statt. vorgefallen sind, seitdem die diesjährige Kreuzfahrt geplant worden Bertreter aus den entferntesten Orten Flanderns anwesend waren, ist, ist vorgeschlagen worden, die Kreuzfahrt aufzugeben. Der Flottenbesuch steht in teinerlei Beziehungen zu den inneren An- wo die sozialistische Organisation bisher schwer einzudringen gelegenheiten Rußlands ; er soll
nur eine Ehrenerweisung für den Kaiser
vermochte.
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Der Kongreß wurde mit einer Ansprache des Genossen Anseele eröffnet. Der erste Punkt der Tagesordnung war: Die Preffe". De Backer berichtete über die Fortschritte des Tageblattes Vooruit", das seinerzeit als Genter Lokalblatt gegründet nun zum allgemeinen Organ der blämischen Sozialisten Belgiens geworden ist. Allein im Laufe dieses Jahres find 1864 neue Lefer In der Debatte wurden verschiedene Wünsche über die weitere Ausgestaltung und Verbreitung der Presse ges äußert. Beschlossen wurde sodann, mit der Agitation für den Vooruit" ein Bentralpreßkomitee zu betrauen. Dieses Preßkomitee soll alle drei Monate zusammentreten, stets in einer anderen Stadt des vlämischen Landes, und mit aller Kraft die Propaganda für den " Vooruit" und den Sozialismus zu fördern fuchen. Zunächst aber soll das Preßkomitee in allen Zentren der Parteiorganisation Partei versammlungen veranstalten, um für die Gründung von für den" Vooruit" 8u wirken. Unter Propagandaklubs anderem wurde dann noch über" Die Propaganda durch Broschüren" beraten. Auf Vorschlag des Genossen Anseele tam folgende Reso Tution einstimmig zur Annahme:
fein und geschieht in freundlicher Absicht gegenüber der bestehenden russischen Regierung, und ich kann mir feinen Flottenbesuch in russischen Häfen vorstellen, der nicht zugleich als Besuch des russischen Volkes veranstaltet ist. Ich verspreche mir von der Zukunft eine Zunahme der guten Beziehungen zu der russischen Regierung und dem gewonnen worden. russischen Volke. Rußland macht jetzt eine für Bolt ivie Regierung fritische und schwere Zeit durch. Alles, was sich ereignet hat, läßt Anzeichen von der Lebenskraft, der Energie und dem Charakter des großen Volkes hindurchblicken, das sich den Weg zu einer großen Zukunft bahnen wird. Unsere Sympathie kann am besten fundgegeben werden durch Unterlassung einer Einmischung; manchmal ist Schweigen der beste Beweis von Sympathie." Es dürfte schwer fallen, in der Geschichte des englischen Unterhauses eine Ministerrede zu finden, die Greys gestrigem Speech in bezug auf Oberflächlichkeit und Aeußerlichkeit nahekommt.
Zum Glück hat ja in England das Volt auch ein Wörtlein mitzureden. Und das wird hoffentlich bald zeigen, ob es Herrn Greys bülowistische Anschauungen über Hinrichtungen und Baren- Arbeitern in Stadt und Land die sozialistischen Grundfäße zit erfreundschaft teilt.
Erwägend, daß es mehr als je dringend notwendig ist, den läutern, beschließt der Kongreß, daß alle vlämischen sozialistischen Arbeitervereine ihr Bestes für die Verbreitung der Broschüre „ Germinal" tun follen, ferner, daß das Breßfomitee innerhalb zweier Monate eine Liste über prinzipielle Broschüren, die Budapest , 6. Juli .( B. H .) Die Regierung hat unter Auf- zur wissenschaftlichen Ausbildung der Sozialisten geschrieben hebung des Fejervaryschen Erlasses bezüglich der Verfolgung der werden sollen, aufzustellen hat, fowie eine Lifte von Presse einen neuen Erlaß herausgegeben, der, wenn auch unter sehr kleinen und leicht faßlichen Schriften, die als erste Proanderer Form, im Wesen doch die veratorischen Bestimmungen pagandanummer dienen sollen, um in die am tiefsten stehenden aufrecht erhält! Man glaubt, der Erlaß werde in erster Reihe Schichten der Bevölkerung einzudringen." gegen die oppositionelle und sozialistische Presse zur Anwendung gelangen.
skandale beschloß der hiesige Journalistenverein, eine Aktion einzu
Frankreich.
Daß die Regierung besser täte, ihren eigenen Organen auf die Finger zu schauen, ehe sie die Presse drangfaliert, geht aus folgender Depesche herbor: Budapest , 6. Juli .( B. H .) In Angelegenheit der Preßleiten, um in Zukunft die Reinheit der Presse besser zu wahren. Es Zur Reform des Strafvollzuges hat der Minister des Innern wurde konstatiert, daß fünf Journalisten von dem Gouverneur Grafen ein Rundschreiben erlassen. Es wird barin darauf hingewiefen, daß Nato in Fiume Geld expreßt haben! Ihre Namen wurden vernach der letzten statistischen Uebersicht in einigen Strafanstalten öffentlicht. Weitere Erpressungen konnten nicht festgestellt werden, die Bahl der mit Disziplinarstrafen belegten Gefangenen zur bech wird die Aktion der Aufhellung fortgefeßt.( Offiziös wird er Durchschnittszahl sehr hoch sei, während die Ziffern anderer Klärt, daß Ministerpräsident Wekerle bei seinen jüngsten Angriffen Anstalten zeigten, daß auch bei feltenerer Berhängung von auf die Bresse , die er der Bestechlichkeit zich, nur bereinzelte Blätter Strafen die Disziplin aufrechterhalten werden könne. Muß gemeint habe.) auch", heißt e8 dann weiter, ,, anerkannt werden, daß neben Eigentümlichkeiten der Bevölkerung einiger Einlieferungsgebiete die baulichen Einrichtungen manchen Anstalten die Disziplin erschweren und damit eine häufigere Strafanwendung herbei führen, so wird dennoch bei sachgemäßer Behandlung der Gefangenen auch in den ungünstiger gestellten Anstalten vermieden werden können, daß mehr als die Hälfte der durchschnittlichen Gefangenenzahl im Jahre bestraft erscheint. Nicht jeder geringfügige Verstoß gegen die Hausordnung erfordert Strafe; häufig genügt Belehrung und Burechtweisung. Bei Ausschreitung von Gefangenen, deren Geisteszustand Bedenken erwedt, ist von einer Bestrafung überall vorerst Abstand zu nehmen und sorgfältige Beobachtung unter Mitwirkung des Arztes einzuleiten.... Es ist darauf hinzuwirken, daß Gefangene, die der Geisteskrankheit auch nur begründetermaßen verdächtig sind, unverweilt für die Jrren abteilungen angemeldet werden. Die Annahme der Verstellung ist in jedem Falle aftenkundig zu begründen und auch in den Jahresberichten mit Gründen zu belegen."
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Ausland. England.
Der Minister des Aeußern als Meister der Aeußerlichkeit. Wie unser Londoner Korrespondent im gestrigen Leitartikel Wie unser Londoner Korrespondent im gestrigen Leitartikel borausgefagt hat, ist Sir Edward Grey , der Minister des Aeußern, am Donnerstag mit einem großen Speech vor das englische Unterhaus getreten.
Madrid , 6. Juli. Das neue Kabinett ist zustande gekommen. Die nachstehende Zusammenseßung hat die Genehmigung des Königs erhalten. Vorsitz und Krieg Lopez Dominguez, Aeußeres Bio Gullon, Inneres Bernabe Davila, Finanzen Navarro Reverter, öffentliche Arbeiten Garcia Prieto , Marine Alvarado, Unterricht Amalio Jimeno, Justiz Romanones. Die Minister haben heute mittag dem König den Eid geleistet.
Mehr Religion für die Marine.
Der legte Punkt der Tagesordnung lautete:„ Die Versamme lungen". Es handelte sich hierbei darum, die Versammlungen und die Bufammenfünfte der Parteigenossen so fruchtbar wie möglich für die sozialistische Agitation und Aufklärung zu gestalten. Der Kongreß verpflichtete die Parteigenossen, bei allen solchen Veranstaltungen für awedentsprechende Vorträge zu sorgen.
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
Die
Die Freiheit der Presse. Den Genossen Karl Fride verurteilte das Landgericht Dortmund am 11. Januar d. J. wegen Beleidigung von Polizeibeamten zu 100 M. Geldstrafe. Er zeichnete als verant wortlicher Redakteur die Nummer 15 der Dortmunder Arbeiterzeitung", worin ein Artikel„ Eine interessante Schöffengerichtssitzung" aus dem Allgemeinen Beobachter" abgedruckt war. Darin wurde erzählt, daß ein Bergmann , der in Essen in der Trunkenheit Ruhestörung berübt hatte, dem Wachtmeister Mare, als dieser die Paris , 6. Juli .( W. T. B.) Deputiertenkammer. Basly Personalienangabe forderte, die bekannte Aufforderung aus dem Göz ( Sozialist) interpelliert wegen verschiedener Fälle, in denen Berg- bon Berlichingen zugerufen und ihm vor die Brust gestoßen hatte. wertsgesellschaften, abweichend von den gesetzlichen Bestimmungen, In der Verhandlung behauptete der angeklagte Bergmann , nach Entlaffung von an den Ausstandskämpfen Beteiligten von ihren er sei von den Beamten furchtbar geschlagen worden. Arbeitern Ueberstunden verlangt hätten, und fordert, daß man dem Beamten hätten von ihm gefordert, er solle, wenn er fatho Gesetze Achtung verschaffe. Arbeitsminister Barthou erwiderte, das lisch sei, zur heiligen Maria, und wenn er evangelisch sei, das Gefeß gestatte Abweichungen von den Vorschriften mit Ermächtigung Baterunser beten! Da er sich weigerte, sei er fo lange geschlagen bis er das Baterunser betete. Das Attest des der Bergbehörden. Uebrigens stehe es den Arbeitern stets frei, die worden, nad Entlassung von an den Ausstandstämpfen Beteiligten von ihren Sanitätsrates tonstatierte Verlegungen des Bergmannes an der Stirn, Arbeitern Ueberstunden verlangt hätten, und daß dem Gesetze Achtung am rechten Dhr. Bom linken Ohr fehlte ein Stüd, desgleichen ein verschafft werde. Arbeitsminister Barthou erwiderte, das Gesez ge Schneidezahn. Ferner war der ganze Rücken mit blauen Fleden statte Abweichungen von den Vorschriften mit Ermächtigung der bejät! Diesem Berichte aus der Verhandlung des Schöffengerichtes in Essen Bergbehörden. Uebrigens stehe es den Arbeitern stets frei, die Ab- war Ueberstunden zu verweigern! In Lens sei die Gestattung der Ab- war in der Dortmunder Arbeiterzeitung" die Bemerkung angehängt, weichungen durch das wirtschaftliche Interesse gerechtfertigt gewesen. daß das Gericht nicht festgestellt habe, woher die Verlegungen des Immerhin sei er damit einverstanden, daß das Gesetz in dieser Hin. Bergmannes gekommen feien und daß man neugierig fei, ob die Diefe legte fragende Be ficht einer Revision unterzogen werde. Der Zwischenfall ist damit Staatsanwaltschaft einschreiten werde. merkung war fett gedruckt und soll dem Genossen Fricke aus diesem erledigt. Spanien . Grunde verhängnisvoll werden. Das Landgericht in Dortmund , vor dem sich Genosse Fricke zu verantworten hatte, sagte in seinem Urteil, daß der Artikel die Verhandlung wesentlich richtig darstelle. Wohl habe der Bergmann die Mißhandlungen behauptet und die Behauptungen würden auch durch das ärztliche Attest unterſtügt, aber die Polizeibeamten hätten die weißhandlung unter ihrem Eide bestritten. Die widersprechenden Aussagen hätten bas Gericht bestimmt, die Behauptung als nicht erwiesen zu be trachten. Durch mehrere im Druck hervorgehobene Stellen habe der Redakteur Fricke den Polizeiwachtmeister Mare und drei andere Der Herr Staatssekretär erörterte zunächst die gegenwärtige Beamten beleidigen wollen. Der Schutz des§ 193 könne dem AnSituation in Egypten und ging dabei auch auf die vor kurzem geklagten nicht zugebilligt werden. Wenn der Angeklagte die geIm Gegensatz zum verflossenen Ministerium Kupper, das die rügten Mißstände hätte beseitigen wollen, dann hätte er sich an die vollzogene gräuliche Hinrichtung der vier Egypter ein, die man wegen Ermordung eines englischen Offiziers zum Tode verurteilt Offenbarung" und das Wort Gottes " als höchstes Regierungs- Effener Behörden wenden müssen, die Leser der Dortmunder „ Arhatte. Greys allgemeine Rebensarten über den Fanatismus der prinzip pries, ist bekanntlich das Ministerium De Meester frei beiterzeitung" aber feien nicht die geeignete Instanz, Abhülfe zu wie die Klerikalen meinen, finnig" oder, gottlos" und schaffen! Der Angeklagte habe durch die Veröffentlichung nur eine Egypter, die Notwendigkeit der Vorbeugung usw. scheinen unserem" heidnisch". Aber die Frommen im Lande brauchen nicht allzu Neuigkeit bringen, der Polizei nur eins aufhängen und sie in MißGenossen Keir Hardie außerordentlich imponiert zu haben. Jeden- betrübt zu sein, auch das freisinnige Ministerium strebt danach, tredit bringen wollen. Gegen dieses Urteil legte Genosse Fricke falls ließ er sich dazu bewegen, der Anregung des Ministers stattzu dem Volte die Religion zu erhalten. Der Marineminister hat Revision beim Reichsgericht ein, die vom I. Straffenat verworfen an die Kirchengemeinschaften wurde.- geben und auf die Besprechung der peinlichen Angelegenheit zu ver- dieser Tage ein Rundschreiben ,, überzeugt von dem großen und sehr ernsten zichten! So blieb es denn dem Fren Dillon vorbehalten, als erlassen, in dem er Einfluß zum Guten, den der Gottesdienst auf die Schiffsmannschaft Einziger im Hause die Hinrichtungen aufs schärfste zu verurteilen. Noch zweimal ergriff Grey das Wort: Zuerst gegen Dillon. ausüben fann" Maßregeln bekannt gibt, die den Verkehr von Zur Entwickelung des Eisenbahnwesens. Das Eisenbahnnetz der Später pries er Englands Bündnis mit Japan sowie die Be- Geistlichen und Religionslehrern mit dem Personal der Flotte so bequem wie möglich gestalten sollen und die darin bestehen, daß ziehungen zu Frankreich als Bürgschaften des Friedens, denen jede den Geistlichen und Religionslehrern das Recht eingeräumt Erbe hat im Jahre 1904 wiederum um 26 958 Kilometer zuSpige gegen irgend eine andere Macht fehle. Endlich ging er dazu wird Leute aus der Marinemannschaft vom Kriegshafen genommen. Wie aus einer Uebersicht des Archivs für Eisenbahnüber, das Verhältnis zu Rußland zu besprechen und sich über den de Helder abzuholen, mit ihnen spazieren zu gehen oder ihnen wesen hervorgeht, wiesen alle Eisenbahnen der Erdfläche Ende 1904 geplanten Besuch der englischen Flotte in Rußland zu äußern. sonstwo religiöse Lehren zu erteilen, vorausgefeßt, daß die be- eine Länge von 886 313 Kilometer auf. Die meisten Eisenbahnen Grey führte hier tatsächlich den widerwärtigen ministeriellen Gier- treffenden Leute es wünschen. Reise- und Aufenthaltsuntoften sollen wurden 1904, wie fast alljährlich, in den Vereinigten Staaten von Amerika gebaut, nämlich 9538 Kilometer. Einen besonders starten tanz auf, den unser Korrespondent gestern vorhergesagt hatte. den Arbeitern im Weinberge des Herrn ersetzt werden. Buwachs zeigen auch Merito mit 2769 Kilometer, Brasilien mit europäische Eisenbahnmez hat sich um nicht ganz 5000 Stilometer bergrößert. Der stärkste Zuwachs fällt hier auf das europäische Rußland und das Deutsche Reich, in Aften find nur Britisch- Ostindien, Japan und China wesentlich an den Fortschritten des Eisenbahnbaues beteiligt. Die Tätigkeit Rußlands in Asien hat unter dem Einfluß des russisch- japanischen Strieges vollständig gestockt. In Afrika zeigen neben den Eisenbahnen Aegyptens auch die in den deutschen Kolonien angemessene Fortschritte. In den englischen Kolonien ist ein vollständiger Stillstand zn verzeichnen. Auch in Australien hat der Eisenbahnbau unter dem Einfluß der wirtschaft lichen und politischen Lage nur ganz geringe Fortschritte gemacht. Unsere Genoffen in Güftebiese( Reichstagswahlkreis Königsberg Das Eisenbahnnetz von Amerila hatte einen Umfang bon Reumart) haben es fertig gebracht, fich unter großen Opfern ein 450 574 Kilometer, das der Vereinigten Staaten einen solchen von eigenes Versammlungslokal zu errichten. So glaubten sie endlich 844 172 Stilometer, es übertrifft also das Eisenbahnnez Europas Zwar blieb ihnen die Schants von 305 407 Stilometer um fast 40 000 Kilometer, Afien hatte allen Schikanen trogen zu können. fonzeffion versagt, trotzdem die Frage nach dem berühmten Be- 77 206 Kilometer, Australien 27 052 Kilometer, Afrika 26 074 StiloDie Genossen halfen sich aber, meter Eisenbahnen. dürfnis " allseitig anerkannt wurde. In der Reihenfolge der einzelnen Staaten hat sich im Jahre indem sie von Vereins wegen Getränke und Speisen zum Selbst. kostenpreise und zwar nur an Mitglieder abgaben. Natürlich fehlte 1904 nichts geändert. Auf die Vereinigten Staaten von Amerita
genauer an:
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Aus Industrie und Handel.
Die flerifalen Blätter sind natürlich hoch erfreut über dieses Hören wir uns diesen geradezu standalösen Teil seiner Rede etwas geichen von Belehrung des freisinnigen" Ministers CohenStuart. 1671 Stilometer und Argentinien mit 2594 Kilometer. Sie wünschen sehnlichst, daß er auch seinen Kollegen im Ministerium die Ueberzeugung beibringen möge, daß eine Regierung ohne Gott und ohne Religion nichts ist."- Der Zweck der ministeriellen alten Kadavergehorsam zu erhalten. Verfügung ist selbstverständlich nur der, die Marinemannschaft im
" Je weniger Raum die Erörterung einnimmt, die in diesem Hause über russische Angelegenheiten stattfindet, desto besser ist es, wir uns in ruhiger Weise darüber klar werden, wie sich die Lage aber wenn wir diese Angelegenheiten erörtern müssen, so wollen berhält. Der russische Kaiser, die russischen Minister und das Barlament find nicht verantwortlich für die Judenmekeleien. Es ist behauptet worden, daß die russische Regierung an den Bialystoker Judenmorden beteiligt gewesen sei, aber ich habe eine glaubwürdige Mitteilung erhalten, nach der die Zentralregierung weber gewußt noch stillschweigend geduldet hat, was in Bialystok bor fich ging. Was die angeregten amtlichen Borstellungen anbetrifft, so bin ich der Ansicht, daß es drei Parteien in Rußland gibt, nämlich die Reaktionäre, die Reformpartei und die Revolutionäre, und daß jede Einmischung eines Außenstaates nicht die Reformpartei stärken wird, sondern eine der beiden anderen Parteien."
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Bezüglich der Kreuzfahrt der englischen Flotte in der Ostsee wies der Staatssekretär sodann darauf hin, daß die Flotte auf
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