guin Teil die Leitungsdrähte. Auch auf dem Rigdorfer Fernsprech- I gegnerischer Parteien in einer Sigung zusammengekommen sind, um amt wurden durch die elektrischen Entladungen Beschädigungen ver- fich zu den bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen gegen die Sozialursacht.. demokratie zu foalieren, es also nur noch ein Hüben und Drüben gebe, was den Genossen gebiete, die Augen offen zu halten und eifrig zu agitieren.
Für die neue Wettervorhersage an den Bostanstalten dient zur telegraphischen Uebermittelung ein Schlüssel, von dem je zwei Worte für den ganzen Text genügen. Der Schlüssel ist, freiwillig oder Steglit. nicht freiwillig, nicht ohne Humor aufgestellt. So bedeutet z. B. Der Wahlverein beschloß in seiner Versammlung am Mittwoch Major zunächst trocken, später Niederschläge, wärmer". Mann heißt „ Nachts " fühler, tags wärmer als am Vortage". Sonst ist Amor abend, gegen die Mitglieder Gürgen, Lessing und Rost schwache nördliche Winde; teilweise heiter; Bierteils heiter, fowie Bobols, Jung und Vogel das Ausschlußverfahren einteils nebelig; China starke östliche Winde; meist trübe; Frau zuleiten. Die ersteren drei haben bei der letzten Gemeindewahl ihr mäßige westliche Winde; teils heiter, teils nebelig; Gnade Wahlrecht nicht ausgeübt, während die letzteren drei, entgegen dem = zurückbrehende Winde; abnehmende Bewölkung; Harztroden; Mehrheitsbeschluß ihrer Kollegen bei der Firma Görz , am 1. Mai nachts falt bis zu Frost am Boden; Juli geringe Niederschläge; gearbeitet haben. etwas wärmer; Klatsch vielfach Regen; langsame Abkühlung; Kleid vielfach Regen; Nachtfrost, tags ziemlich warm; Kuß Niederschläge; langfame Erwärmung; Liebe vielenorts Gewitter; auf den Höhen leichter Nachtfrost.
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Im Asyl für Obdachlose nächtigten im Monat Juni im Männerasht 20 730 Personen, wovon 9528 badeten und im Frauenasyl 4180 Personen, wovon 1112 badeten.
Drei Kinder durch eine führerlose Automobildroschke verlegt. Ein aufregender Vorgang spielte sich gestern abend in der Neuen Friedrichstraße ab. Vor dem Hause Nr. 22 saßen dort auf einem fleinen zweirädrigen Karren die drei Kinder des in diesem Hause wohnenden Schuhmachermeisters A. Guschte, als plöglich aus furzer Entfernung die Automobildroschke Nr. 2684 führerlos dahergerast fam. Das Kraftfahrzeug fuhr direkt auf den Wagen zu und warf diesen mit großer Kraft um, so daß die Kinder auf die Straße geschleudert wurden. Das Auto ſelbſt ſauſte aber weiter in der Nichtung nach der Königstraße. Kurz vor der Ecke stieß es mit einem dort haltenden Grünkramwagen zusammen, wodurch es zum Stehen kam. Der Chauffeur stand neben dem Fahrzeug, als es plöglich abfaufte und weiß nicht, wie der Motor sich eingeschaltet hat. Er versuchte zwar sofort die Bremse zu ziehen, kam aber nicht dazu. Von den Kindern ist der achtjährige Richard Guschte am schlechtesten weggekommen. Er erlitt eine schwere Stopfverlegung und mußte nach der Unfallstation in der Reibelstraße geschafft werden. Seine beiden Schwestern im Alter von 5 und 10 Jahren famen mit leichteren Verlegungen davon.
Am nächsten Mittwoch, abends 8 Uhr, findet bei Schellhase, Ahornstr. 15a, eine öffentliche Gewerkschaftsversammlung statt, in welcher Genoffe Schuhmann über„ Die gewerkschaftlichen Kämpfe in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" referieren wird. Da außerdem wichtige Punkte auf der Tagesordnung stehen, wird zahl reiches Erscheinen erwartet.
Die Gewerkschaftsfommission für Stegliß und Umgegend. NB. Sammellisten für die Steindrucker und Lithographen und für die Buchbinder sind beim Obmann Hubertusstr. 5 zu haben. Schmargendorf .
Nach dem Antrage des Reichsanwalts verwarf der IV. Strafe fenat am Donnerstag die Berufung.
Der Klingeljunge" vor dem Kaufmannsgericht.
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Eine Klage gegen die Meierei Bolle brachte der durch seinen Vater vertretene frühere Klingeljunge Gustav S., der jetzt in Afrika Krankenpflegerdienste verrichtet, gestern vor der zweiten Kammer des Kaufmannsgerichts zur Geltung.. glaubte, zu Unrecht fofort entlassen worden zu sein und forderte 75 M. Restgehalt. F. war als Mitfahrer in der Meierei Bolle eingetreten, wandte sich aber eines Tages an den Betriebsdirektor G. mit der Bitte, man möchte ihn doch zu Kontorarbeiten heranlassen, da er große Lust zum Kaufmann" hätte. Man willfahrte auch dieser Bitte und be schäftigte ihn einige Wochen probeweise mit rechnerischen Arbeiten. Der bis dahin aber nur mit dem Rühren der Klingel und dem Austragen der Milch beschäftigte junge Mensch konnte sich mit der schwierigen Kopfarbeit doch nicht so leicht abfinden, und er äußerte wiederholt, das Rechnen sei ihm eine zu harte Arbeit, die ihn auf die Dauer nervös machen würde, und er wolle lieber wieder Klingeljunge" werden. Die beklagte Meierei wandte demzufolge ein, der Rechtsstreit gehöre vor das Gewerbegericht, während der Vater des Klägers die Ansicht vertrat, daß sein Sohn durch den Wechsel der Beschäftigungsart Kaufmann geworden sei. Das Kaufmannsgericht hielt den Einwand der beklagten Firma für berechtigt und verwies die Sache an das Gewerbegericht. Das Gericht sei zu der Ansicht gelangt, daß die kaufmännische Tätigkeit des Klägers nur eine versuchsweise war, der Versuch war als gescheitert zu betrachten, als sich der Kläger über die Schwierigkeit der kaufmännischen Arbeit beschwerte, und von diesem Zeitpunkte an erhalte der Kläger wieder den Charakter eines Gewerbegehülfen.
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Ein seltsamer Unglüdsfall ereignete sich gestern in der Warnemünderstraße in Schmargendorf . Dort lagern seit einiger Zeit mächtige Kanalisationsrohre aus Bement, welche gestern von Schulfindern zum Spielen benutzt wurden. Die Kleinen spielten Versteck und krochen dabei in den Röhren herum. Auf unerklärliche Weise brach plötzlich eine der letzteren zusammen und unter den Trümmern wurden mehrere Kinder begraben. Die neunjährige Schülerin Emma Mitschnick wurde in bewußtlosem Zustande hervorgezogen. Dem Albrecht wurde vom Landgericht in Memmingen ( Schwaben ) wegen Laffet die Kindleins zu mir kommen... Der katholische Pfarrer bedauernswerten Kinde war die Kopfhaut quer durchschnitten und Vergehen im Amte zu 26 Mart Geldstrafe verurteilt. Er hat die Verlegungen erlitten. Der in der Nähe wohnende Arzt Dr. Bumm- einer harten Schnupftabatsdose den Kopf verhauen und sie fort das Fleisch an den Beinen heruntergeriffen. Auch hatte es innere Kinder beim Religionsunterricht geprügelt, gestoßen, ihnen mit lick sorgte für die Ueberführung der M. nach dem Kreiskrankenhaus während mit den Fingernägeln ins Ohr gezmidt, um sie aufzu in Groß- Lichterfelde , wo sie in fast hoffnungslosem Zustande da- muntern".- Der Prügelpfaffe war dazu noch Lokalschulinspektor! niederliegt. Die zwölfjährige Schülerin Margarete Melcher hatte ebenfalls schwere Verletzungen davongetragen. Herzfelde .
Vermischtes.
Vom Omnibus totgefahren. Große Aufregung rief gestern abend gegen 7 Uhr in der Leipzigerstraße ein Unglücksfall mit tödlichem Ueber die Gleichberechtigung der Menschheit in Theorie und In San Francisco sind die Wirtschaften am 5. Juli wieder Ausgang hervor. Der 17jährige Laufbursche Otto Wendt , Bernauer- Pragis referierte in der letzten Mitgliederversammlung des Wahl- eröffnet worden, die seit dem 18. April geschlossen waren. Gleich Allgemein wurde der Wunsch laut, des straße 10a wohnhaft, welcher bei der Firma Fisch, Ritterstr. 75, an- vereins Genosse Störmer. gestellt war, hatte einen Handwagen vor sich hergeschoben. Als er öfteren folche Vorträge halten zu lassen, um eine größere Anzahl nach der großen Erdbebenkatastrophe war der Verkauf und Ausschant an dem Dönhoffplatz mit dem Gefährt den Fahrdamm kreuzen tüchtiger Genossen heranzuziehen. Unter Verschiedenem bemängelte bon alkoholischen Getränken verboten worden, weil man eine solche Unter Verschiedenem bemängelte Maßregel der allgemeinen Unruhe wegen als notwendig erachtete. wollte, geriet er an einen Omnibus heran und wurde, ehe man ihn Genosse Schröder die unzulängliche Berücksichtigung der Lokalliste Die Schankſteuer, die vor dem 18. April 84 Dollar pro Jahr betrug, zurückreißen fonnte, zu Boden geschleudert und überfahren. Die und forderte die Versammelten auf, in dieser Hinsicht mehr ihre ist jetzt auf 500 Dollar jährlich erhöht worden. Trotzdem bewarben Räder des vollbesetzten Omnibusses gingen dem Bedauernswerten Pflicht zu erfüllen. Zur Generalversammlung für Groß- Berlin sich viele Leute um eine Lizenz. Der größte Teil der Straßenbahnüber die Brust hinweg. W. wurde sofort nach der Unfallstation in wurde Genosse Schröder gewählt. linien ist wieder in Betrieb; der Wiederaufbau der Stadt zeigt der Kronenstraße gebracht, starb jedoch schon auf dem Wege dorthin. Nowawes- Neuendorf. überall große Fortschritte. Seine Leiche wurde nach dem Schauhause überführt.
Eine größere Geldsumme verloren hat am Donnerstagabend ein Gast in der Restauration von Kassor, Huttenstr. 10. Der Wirt teilt uns dies mit, um dem Eigentümer zu seinem Gelde zu verhelfen.
Im wissenschaftlichen Theater der Urania wird der Vortrag„ Der jüngste Ausbruch des Vesuv " in dieser Woche noch allabendlich zur Wiederholung gelangen.
Auf der Treptow- Sternwarte hält Direktor Archen hold am Sonntag, den 8. Juli, nachmittags 5 Uhr für Anfänger einen Vortrag über„ Einführung in die Astronomie" und um 7 Uhr über " Eruptionen in unserem Planetensystem".
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Oeffentliche Bibliothek und Lesehalle zu unentgeltlicher Bes nukung für jedermann, SW., Alexandrinenstr. 26. Geöffnet täglich von 5-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 und 3-6 Uhr. in den Lesefälen liegen zurzeit 515 Beitungen und Zeitschriften jeder Art und Richtung aus.
Der letzten Gemeindevertretersitzung in Neuendorf lag ein Antrag unserer Genossen vor, die Beschlüsse, welche in der am 18. Juni stattgefundenen Gemeindevertretersizung gefaßt sind, für ungültig zu erklären, da die Einladung zu dieser Sizung nicht öffentlich bekannt gemacht war. Wie zu erwarten war, gingen die Vertreter über Sozialdemokratischer Wahlverein für den Reichstags diesen Antrag zur Tagesordnung über. Ferner lag ein Schreiben der Schulaufsichtsbehörde vor, nach welchem laut Verfügung der Ne- Wahlkreis Brieg - Namslan. Sigung jeden Sonntag nach dem Monatsgierung 40-60 Kinder in einer Voltschulklasse untergebracht werden ersten bei Emil Strumbein, Stalizerstr. 22. Aufnahme neuer Mitglieder. Sozialdemokratischer Diskutierklub Freie Zusammenkunft". fönnen. Der Gemeindevorsteher erklärte hierzu, daß jetzt allerdings heute Sonnabend pünktlich 10 Uhr Sigung im Gewerkschaftshause, bis zu 75 Kinder eine Klasse besuchen, daß aber nach Fertigstellung Zimmer 16. Tagesordnung: 1. Fortsetzung der Diskussion über die Rede des neuen Schulhausbaues, die zum 1. April 1907 erfolgen soll, des Genossen Bringmann über den Kölner Gewerkschaftstongreß. 2. Vordurchschnittlich in jeder Klasse nur 50 Kinder untergebracht werden trag des Genossen Gurland über: Sozialreform oder Sozialrevolution." sollen. Hierauf fam wieder der Antrag des Hirsch- Dunckerschen Gäste willkommen. Der Arbeiter- Schwimmerbund hält am 8. Juli, nachmittags Gewertvereins auf Errichtung eines Gewerbegerichtes zur Verhandlung. Verein der Buchdrucker und Schriftgießer für Nigdorf- Brin. 31 Uhr, sein diesjähriges Sommerfest im Etablissement Neu- In der Debatte hierüber betonten erfreulicherweise sämtliche Redner Sonntag, den 8. Juli, nachmittags 2 Uhr, im Restaurant Vollmer, Her Seeland"( Witwe Schonert), Stralau, ab. Das Programm besteht mannstraße, Ede Biethenstraße: Bersammlung. Zahlreiches Erscheinen ers in Schwimmvorführungen( Herren- und Damenschwimmen), Konzert, ihre Zustimmung zu dem Antrage und wurde eine Kommission gewählt, wünscht. Bir verweisen auf§ 7 des Statuts. die sich mit Nowawes behufs Errichtung eines gerneinschaftlichen Gewerbe- Verein der Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter und Spezialitäten und Feuerwerk. Bei dem geringen Eintrittspreis von gerichtes in Verbindung setzen soll. Da lektere Gemeinde fich in Arbeiterinnen Berlins und Umgegend.( Abteilung Lichtenberg . 25 Pf. wird zahlreicher Besuch, namentlich der Angehörigen der ber legten Gemeindevertreterfügung für ein derartiges Projekt erklärt Rummelsburg .) Versammlung im Lokale des Herrn Segepfandt, Rummels. Jugendmitglieder, erwartet. hat, ist zu hoffen, daß endlich der jahrelange Wunsch der Arbeiters burg , Goethestr. 9. Tagesordnung: 1. Vortrag des Kollegen Peters. Feuerwehrbericht. In der letzten Nacht mußten in der Bandel- fchaft beider Orte bald verwirklicht werden wird. Ein weiterer 2. Diskussion. 3. Wahlen. 4. Verschiedenes. Gäste willkommen. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 8. Juli cr., vormittags straße 2 und Alexandrinenftr. 66 zwei Kellerbrände gelöscht werden. Antrag auf Errichtung eines Kaufmannsgerichts wurde abgelehnt Brennmaterialien, Kleider u. a. brannten dort. Ein Alarm nach mit der Motivierung, daß dieser Antrag verfrüht sei, da ein Be- 8 Uhr im Rathause( Eingang Jüdenstraße), Saal 109: Versammlung. Freireligiöse Vorlesung. Bormittags 10 Uhr in der Schulaula, Kleine dem Palais des Prinzen Albrecht in der Wilhelmstraße, der nach- dürfnis hierfür bei dem geringen kaufmännischen Personal in Frankfurterstr. 6: Bortrag des Herrn Professor Dr. A. Gehrke über: mittags einlief, beruhte auf einem Irrtum; Rauch aus einem Nowawes- Neuendorf nicht anerkannt werden könne. Eine längere Glauben und Unglauben im vorigen Jahrhundert." Gälte, Herren und Schornstein war die Veranlassung gewesen. Wegen eines Wohnungs- Debatte zeitigte der Antrag des hiesigen Gewerkvereins auf Er- Damen, sehr willkommen. brandes rückte der 16. Zug nach der Neuen Hochstr. 2 aus. Ferner richtung einer gewerblichen Fortbildungsschule. Der Gemeindevorsteher hatte die Wehr auf dem Moabiter und Anhalter Güterbahnhof zu erklärte hierzu, daß er vor einigen Jahren in diefer Angelegenheit eine tun, wo Preßtohlen brannten. Umfrage bei den hiesigen Gewerbetreibenden veranstaltet habe, welche fich diesem Antrage gegenüber ablehnend verhalten hätten, sonst wäre derselbe schon verwirklicht. Die weiteren Redner betonten die holl. Bullen- 0,00. Notwendigkeit einer gewerblichen Fortbildungsschule. Anderer Ansicht als die Mehrzahl der Redner war Gemeindevertreter Schimmel ; er erklärte, daß er gegen den Antrag stimmen werde, Ferienspiele werden auch in diesem Jahre wiederum auf dem da die Fortbildungsschule schon oft jungen Leuten zu Strafen ver Blaze zwischen der Ringbahn und der Wannseebahn in der Nähe holfen habe.( Wie Herr Schimmel das meinte, wissen wir nicht, da der Holbeinstraße veranstaltet. Der gute Erfolg, den diese Spiele er es nicht näher begründet hat.) Sein Jdeal wären die Fachschulen im Vorjahre gezeitigt haben, hat die städtischen Körperschaften ver-( die natürlich in so fleinen Orten wie Neuendorf nicht eingeführt anlaßt, den Plaz in befferer Weise auszugestalten, so daß die Kinder werden können); in den Volksschulen solle man den Unterricht im jezt auch vor Unwetter geschützt sind. Die Spiele finden unter Lesen, Schreiben und Religion einschränken, dafür aber mehr Rechnen Aufsicht von Lehrern statt und nehmen ihren Anfang am Montag, den 9. Juli, für Mädchen von 9 bis 12 Uhr vormittags, für Knaben von 4 bis 7 1hr nachmittags. Den Eltern kann nur empfohlen werden, ihre Kinder an den Spielen teilnehmen zu lassen. Rixdorf.
Vorort- Nachrichten.
nnd Zeichnen lehren. Diese geistvollen Ausführungen gingen den übrigen Vertretern denn doch über den Strich, und so wurde eine Kommiffion gewählt, welche die Vorarbeiten zur Errichtung einer Fortbildungsschule erledigen soll. Hoffentlich gelangt auch Neuendorf endlich in den Besitz eines derartigen Instituts. Potsdam .
Berliner Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Markthallen Direktion. Rindfleisch Ia 65-68 pr. 100 Pfund, IIa 58-64, IIIa 53-56, IVa 46-51, engl. Bullen 0,00, dan. Bullen 0,00. Stalbfleisch, Doppelländer 100-110, Ia 84-90, IIa 74-82, IIIa 62-72. Hammelfleisch Ia 72-76, IIa 62-70. Hühner, alte, Stüd Schweinefleisch 61-67. Kaninchen per Stüd 0,00. 1,60-3,00, junge, per Stüd 0,60-0,90. Tauben, junge 0,35-0,50, alte 0,00. Enten, prima, p. Stid 1,70-2,00, Hamburger, junge, per Stück Gänse, junge, per Pfd. 0,55-0,65, per Stüd 3,00 bis 2,00-3,00. 4,5 0. Hechte 85-117. Sleie 69-84. Bleie 0,00. tale, groß 130-138, mittel 118-129, flein 0,00, n. 95-106. Blößen 62-71. Flundern, bomm. I, p. Schod 3,00-6,50. Stieler, Stiege Ia 4-6, do. mittel per siste 2-4, bo. flein per Rifte 0,00. Büdlinge, engl. per Ball 4,50-5. Stieler 2-4,50, Stralsunder 5-6. Aale, groß p. b. 1,10-1,30, mittel 0,80-1,00, II. 0,50 bis Sprotten, Kieler, 2 Wall 0,00, Elb- per Rifte 0,00. Sardellen, 0,60. 1902er, per Anter 85,00, 1904er 85,00, 1905er 80,00. Schottische Bollheringe 1905 0,00, large 40-44, full. 36-38, med. 35-42, deutsche 37-44. Heringe, neue Matjes, per/ To. 60-120. Hummern, IIa, 100 Bid. 85-118. Strebfe, per Schod, mittel 14,50, fleine 4-5, unsortiert 6--12,50. Galizier , mittel 0,00. Eier, Land-, per Schod 0-0,00, frische 0,00. Butter per 100 Pfund, Ia 109, IIa 103-106, IIIa 100-103, ab fallende 95-100. Saure Gurfen, neue, Schod 4-6, Pfeffergurten 4,50-5,00, Das Gewerkschaftskartell hat in seiner legten Sigung die ErStartoffeln per 100 Bid. magn. bon. 0,00, rote Dabersche 2,10-2,25, runde weiße 1,80-2,10, hiesige blaue 3,25,-3,50, neue hiesige 2,25-3, neue höhung des Kartellbeitrages auf 10 Pf. pro Mitglied Berbster 2,50-3. Spinat, per 100 Pfund 8-10. Starotten per Schod 2,50 bis und Vierteljahr beschlossen. Die an das Kartell gestellten vermehrten 4,00. Stohlrabi, per Schod 1,00-1,50. Rettig, bahr., per Schod 2,40-4,80. Anforderungen haben diese schon längst notwendige Beitrags- Rhabarber, Hamb., per 100 Bd. 0,00. Radieschen, per Schod- Bb. 0,60-0,70. erhöhung unabweisbar gemacht. Für die ausgesperrten Salat, per Schod 1.00-1,25. Bohnen( grüne), per 100 Bid. 35-40. Schoten Pfefferlinge per Pfd. 0,30-0,35. Mohrrüben Lithographen und Steindrucker wurden 50 Mart be- hiesige, per 100 Bfd. 5-16. per Schock- Bd. 3,00-4,00. Blumenkohl per Mandel 1,50-2,50. Wirsingfohl per willigt. Ebenso wurde der auch den Gewerkschaftsmitgliedern zur Mandel 1,00-2,00. Steinpilze per Bfd. 0,30. Teltower Rüben per Bid. Benuzung freistehenden Bibliothet des Wahlvereins ein Kosten 0,00-0,00. Stachelbeeren per Bid. 0,09-0,14. Stirfchen, ital., 100 Bfb. 0,00. Zum erstenmal feit längerer Zeit fonnten sich unsere Wilmers beitrag gewährt.- Zum Schluß der Sizung wurde auf die natten, Werdersche 22-24. Werdersche Glas- 10-14. Natten, ungar. dorfer Genossen wieder in einem örtlichen Lokale versammeln, um Kontrolltarten der Bierfahrer aufmerksam gemacht. 00,00, bo. 10-12, do. fauere 18-22. Himbeeren, Berderfche per 100 Bfd. Erdbeeren, holl. per 100 Pfd. über ihre Parteiangelegenheiten zu beraten. Im„ Luisenpark " fand Zur Förderung der Organisationsbestrebungen der Bierfahrer usw. 26-30. Blaubeeren per Bid. 0,07-0,12 am legten Dienstag eine gut besuchte Wahlvereinsversammlung ist es notwendig, daß die organisierten Arbeiter, besonders auf den 18-28, Garten- per Pfd. 0,35-0,40, Hamburger 0.20-0,25, biefige 0,15-0,29. statt, in der zunächst Genosse Henkel den Bericht über die Kreis- Bauten, darauf achten, daß sie ihr Bier nur von organisierten Wald- per Pfd. 0,30-0,55. Pflaumen, ital. lange, per 100 Pfd. 22-24. Zitronen, Messina , 300 Stüd 14,00-16,00, 360 Stüd 14,00-16,00, 200 Stüd Generalversammlung erstattete. Die Diskussion hierüber bezog sich Kutschern erhalten. 7,00-12,00, 420 Stüd, flein 7,00. hauptsächlich auf die Wahl Eisners als Vorstandsmitglied, auch wurde die Art der Empfehlung Eisners durch Zubeil scharf gemißbilligt. Genoffe Schütte, der indes als Vortragender erschienen war, referierte über die Todesstrafe". Zur Generalversammlung von Groß- Berlin wurden die Genossen Wichert, Goddäus, Hertl, Bieper, Warschulewsky und Buchholzer gewählt.
Ein schwerer Diebstahl ist nachts auf dem Grundstück ber Straubschen Lederfabrik Berlinerstr. 35-39 verübt worden. Aus einem dortigen Lagerraum wurde ein mehrere Zentner schwerer Kupferkessel von einer Diebesgesellschaft gestohlen. Obwohl das Grundstück die ganze Nacht hindurch von einem Wächter bewacht wird, gelang es den dreisten Burschen, ihre schwere Beute unbemerkt in Sicherheit zu bringen. Wilmersdorf .
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Gerichts- Zeitung.
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Witterungsübersicht vom 6. Juli 1906, morgens 8 1hr.
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5° C. 4° R.
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1 halb bd. 19 Haparanda 768 Stin 17 Betersburg 767 DND 2 bedeckt 17 Scilly 3 bedeckt 17 berdcen München 755 3 Regen 14 Baris Bien 754 Still Regen 19 Wetter Prognose für Sonnabend, den 7. Juli 1906. Etwas fühler, ziemlich trübe und regnerisch bei mäßigen nordwestlichen Winden. Berliner Betterbureau.
Wie der Herr Polizeiwachtmeister billig und gut frühstüďte. Das Landgericht Eisenach verurteilte am 26. Januar 1906 den Genosse Sasse retapitulierte alsdann den bisherigen Verlauf früheren Polizeiwachtmeister Gustav Böser zu 9 Monaten Ge des Kampfes um Versammlungslokale und wies die freche Be- fängnis egen Verleitung zur Untreue. In einem Delikateßhauptung einiger gegnerischen Schmutzblätter, daß nicht gerade die geschäft in der Karlstraße zu Eisenach waren die jungen Vernur Lehrlinge in den Morgenstunden allein tätig. Swinemde 756 S nüchternsten Genossen Posten gestanden hätten", als eine infame fäufer Verleumdung zurück. Weiter teilte er mit, daß einer der posten Diese Zeit benuzie der Herr Polizeiwachtmeister zu einer mert- Qamburg 758 NNW 2 bedeckt stehenden Genossen, welcher gegen ein auf 10 M. lautendes Straf würdigen Art von Einkauf. Er forderte von den jungen Leuten mandat( wegen Bettelverbreitens) richterliche Entscheidung beantragt Büdlinge, Wurst, Schinken, Bigarren und allerlei delikate Speisen, Franff.a.M. 757 N hatte, nunmehr zu 75 Mart verurteilt worden ist, troydem der ohne nach dem Preise zu fragen, und legte dann für die großen als Beuge fungierende Musiker Jacobowsti nicht beeiden konnte, Bakete, deren Wert 1-3 Mart betrug, 20-50 Pf. als Geschenk für von diesem Genossen einen Bettel erhalten zu haben. Auch habe die jungen Leute hin. Aus Erkenntlichkeit dafür, daß diese minder. der den Genossen sistierende Amitsdiener nicht gesehen, daß der Ge- jährigen jungen Leute, die sich fürchteten, den Wachtmeister bei nosse Bettel verbreitete, sondern er die Sistierung auf Vers ihrem Chef anzugeben, schwiegen, trattierte der Polizeier fie Sonnanlassung des Beugen vorgenommen habe.. Nach statt tags in der Rosenaue öfter mit Bier. Die jungen Leute wurden zu gefundener Diskussion beschlossen, nunmehr alle je 2 Wochen verurteilt. Der auf so bequeme Weise gut frühstückende Lokale außer Luisenpark " zu sperren, da ja die bisherige Polizeiwachtmeister legte gegen das Urteil Berufung beim ReichsFreigabe der Lokale: Schramm, Seeschlößchen und Krause nur aus gericht ein mit der Begründung, daß er zu Unrecht als Anstifter taftischen Gründen erfolgt sei, sich jetzt aber eine andere Taktik not- bezeichnet worden sei, denn der Chef der jungen Leute habe ihm Zum Schluß wies der Borsigende die Genossen Begünstigungen durch besonders vorteilhafte Bedienung gewährt, wendig mache. Sarauf hin, daß sämtliche hier am] Ort befindlichen Vereine und das fei den Lehrlingen bekannt gewesen,
wurde
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Wasserstand am 5. Juli. Ibe bei luffig 0,07 Meter, bei Dresden 1,39 Meter, bei Magdeburg+ 1,29 Meter. 11 n strut bei Straußfurt !- Meter. Oder bei Ratibor +1,14 Meter, bei
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Barthe bei Posen+0,72 Meter.