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Nr. 157.

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Vorwärts

Berliner Volksblatt.

23. Jahrg.

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Telegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".

Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutschlands .

Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Nr. 1983.

Zur Diskussion

über den

I.

affenftreik.

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Dienstag, den 10. Juli 1906.

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0

Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1984.

In elfter Abendstunde tam es in dem entlegenen Stadtteile Pesti zu einem Zusammenstoß zwischen einer großen Menschen­menge und der Polizei und Kosaken, als die Polizei einen Reserve­offizier, der eine politische Rede hielt, verhaften wollte. Die Menge bewarf die Kosaken und die Polizei mit Steinen und flüchtete, als die Kofaten in die Luft feuerten, in den Hof eines benachbarten Hauses. Die Rosalen drangen in den Hof ein und feuerten hier nochmals, als aus den Fenstern Steine auf sie geworfen wurden. Die Ruhe wurde erst nach Mitternacht wieder hergestellt. Eine größere Anzahl Personen wurden verwundet. Hooligans, die vor­gestern ein Bolksbad verwüstet hatten, traten auch bei den geftrigen Sundgebungen in den Vordergrund.

Unruhen im Heere, im Kaukasus und bei den Bauern. Petersburg, 9. Juli. Nach Meldungen aus Tula habeu dort das

demonstration für inopportun und deshalb nicht für fönne. Es wurde eine Resolution gefaßt, in der das Projekt ale empfehlenswert erklärte. Diese Haltung des Parteivorstandes unausführbar bezeichnet und der Hoffnung Ausdruck gegeben wird. fann aber nur derjenige tadeln, der die Meinung ver- daß die Arbeitsgruppe ihr Projekt fallen lassen und sich der sozial tritt, die Wahlrechtsagitation habe unbedingt, da demokratischen Arbeiterpartei anschließen werde. Petersburg, 9. Juli. ( W. T. B.) An vielen Punkten der Stadi die übrigen Demonstrationen erfolglos blieben, durch einen fanden gestern politische Kundgebungen statt, bei denen rote Flaggen Massenstreit sofort eindrucksvoller gestaltet werden können mitgeführt und revolutionäre Lieder gefungen wurden. Auf der Niko. Da es scheint, als ob die Parteipresse neue Gesichts- und müssen. laibrücke und an einigen anderen Stellen hielten die Manifestanten die punkte zu der Debatte über die Stellungnahme des Partei­Nun ist freilich in der Sächsischen Arbeiter- Straßenbahnen an und verlangten vom Bublifum, daß es die roten vorstandes zum Massenstreit nicht mehr vorzubringen hätte, zeitung gesagt worden, der Parteivorstand habe Flaggen und die freiheitliche Bewegung durch Entblößen des Hauptes be­ist es an der Zeit, sich mit den vorliegenden Preßäußerungen wenigstens der Deffentlichkeit seine Auffassung von der Un- grüße. Das Publikum tam der Aufforderung nach. An einigen anderen zu befassen. Handelte es sich bei den Auseinandersetzungen zweckmäßigkeit einer sofortigen Anwendung des Massenstreits Stellen wurden die Straßenbahnwagen mit Steinen beworfen. nur um die Frage, ob der Parteivorstand im Verlaufe der nicht vorenthalten dürfen, um der Partei die Möglichkeit zu Stavalleriepatrouillen zerstreuten die Unruheſtörer. ganzen Angelegenheit formell stets einwandsfrei vor- geben, dieser Auffassung entgegenzutreten. Nun, der Partei­gegangen sei, sei, so verlohnte sich ein längeres Ein- vorſtand hatte nicht den geringsten Grund zu der Annahme, gehen auf den Streit nicht; da jedoch von mehreren daß seine Auffassung von einem irgend erheblichen Teil der Partei Parteiblättern gegen den Parteivorstand der Vorwurf nicht geteilt werde. War ihm doch durch seine mit den ch erhoben wurde, er habe sogar dann, wenn man den von sischenparteiinstanzen gepflogenen Verhandlungen, bei ihm selbst gegebenen Wortlaut des ersten Leitfages als denen auch die Redaktion der Sächsischen Arbeiterzeitung" authentisch betrachtet, gegen die Jenaer Resolution über den bertreten war, bekannt geworden, daß die Befürworter der eine geringe politischen Massenstreit verstoßen und durch sein Bremsen" Proklamierung des Massenstreits nur die anfangs fräftig einsetzende preußische Wahlrechtsbewegung Minorität darstellten. Und andererseits ist diesen Befür zum kläglichen Verebben gebracht, ist eine eingehendere Auswortern des Massenstreiks bei dieser Gelegenheit auch die Auf­einandersetzung dringend geboten. Nicht etwa, um den Partei- fassung des Parteivorstandes kein Geheimnis geblieben. vorstand zu verteidigen das zu besorgen, ist er selbst Aber auch die Verhandlungen innerhalb der Fraktion Mannes genug, sondern um zu zeigen, welch verbrachten es mit sich, daß der Parteivorstand sich über die worrene Auffassungen über den Massenstreit Auffassungen der Partei über den Massenstreit nicht im un- Troigtoiregiment wegen schlechter Beköftigung und in Bachmet eine und unsere Zattit überhaupt in unseren flaren befinden konnte. Es ist eine schlechthin unbestreitbare Sotnie des 23. Donschen Kofatenregiments gemeutert und zwar, Reihen noch verbreitet sind, und daß diese Ver- Tatsache, daß eine Stimmung für die Anwendung des weil zehn Stosaken als politisch verdächtig verhaftet werden sollten. Gestern sind mehrere Extrazüge mit worrenheit immer neue tattische Debatten gepolitischen Massenstreiks im Dienste des damaligen Wahlrechts- Truppen, zahlreichen Maschinengewehren und Munition nach dem bären muß, sofern nicht gründliche Klarheit tampfes so gut wie nirgends zu beobachten war. Die Stautafus abgegangen. Leipziger Volkszeitung" trifft deshalb den Nagel Nach Meldungen aus Kursk nehmen die Agrarunruhen im Kreise geschaffen wird. Doch beschäftigen wir uns zunächst einmal mit der for- auf den Stopf, wenn sie erklärt, daß sich der Partei- Lgow bedenkliche Dimensionen an. malen Seite der Streitfrage. Da handelt es sich in erster borstand mit seiner Auffassung im vollsten Ein­Von der Konterrevolution. Linie darum, ob der Parteivorstand erklärt habe, er habe berständnis mit den Massen der Partei be­Petersburg, 8. Juli. ( Von einem besonderen Berichterstatter.) ,, nicht die Absicht, den politischen Massenstreit zu propagieren" funden habe. Von einem" Bremsen" könne überhaupt Aus Jaroslaw haben Mitglieder des Verbandes des russischen oder er habe nicht die Absicht, gegenwärtig den poli- keine Rede sein, da sich gar keine Massenkundgebungen zu Wolfes" an den Präsidenten der Reichsduma ein Telegramm mit der tischen Massenstreit zu propagieren". Wir meinen, daß, wie gunsten eines Massenstreits bemerkbar gemacht hätten. Und, Bitte gesandt, dem staiser das Gesuch um Errichtung einer Militär­auch immer der Wortlaut dieser These gewesen sein möge, fo fügen wir noch hinzu, eine solche Massenkundgebung würde bittatur zu übermitteln!! In der Neichsduma war es, wie er­über deren Sinn eigentlich gar kein Streit möglich sein konnte! auch dann ausgeblieben sein, wenn der Parteivorstand seine innerlich, fürzlich scharf getadelt worden, daß der Regierungsbote" Man bedenke doch nur die Situation: Die Konferenz Ansicht in aller Deffentlichkeit zur Debatte gestellt hätte. ähnliche direkt an den Staifer gerichtete Stundgebungen veröffentlichte. Von verschiedenen Parteiblättern, der Sächsischen Moskau , 9. Juli. ( B. H. ) Der Stadthauptmann ließ die zwischen Parteivorstand und Generalfommission fand Anfang Februar statt, also im Augenblick des Wahlrechts Arbeiterzeitung", dem Bochumer Volts- Herausgeber der Rußtoja Glotvo" sowie der Narodnja Gazetta" zu sich berufen und gab ihnen bekannt, er werde die von ihnen tampfes. Wenn in diesem Moment zwischen den Vertretern von blatt" und der Dortmunder Arbeiterzeitung" herausgegebenen Zeitungen, falls sie die aufreizenden Artikel nicht Partei und Gewerkschaft über den Massenstreik gesprochen wurde, ist aber dem Parteivorstand gar zum Vorwurf gemacht wor- einstellten, fiftieren. Hierzu sei er durch den über Moskau verhängten so konnte es sich doch nicht um eine definitive, prin- den, daß er sogar auf die Propagierung" des Massenstreits, Bustand des außerordentlichen Schußes berechtigt. zipielle Verständigung über den Massenstreit, über den die doch noch gar feine Protlamierung sei, ja der bindende Jenaer Beschluß vorlag handeln, sondern ein- berzichten zu wollen erklärt habe. Wie man im übrigen auch fach um die Frage: wie stellen wir uns zum Massenstreit in die Jenaer Resolution auslegen wolle: zum mindesten mache der augenblicklichen Situation? Und wenn da der fie doch die Propagierung des Massenstreits zur un­Parteivorstand erklärte, er habe nicht die Absicht, den Massen- weigerlichen Pflicht. Wir können nicht umhin, in diesem ftreit zu propagieren, so konnte das gar nichts anderes heißen, Vorwurf nichts als eine Wortlauberei zu erbliden. als daß für ihn der Massenstreit als Pressionsmittel Denn es sollte doch für jeden Genossen, dem es um eine sinn. Am 30. Juni sprach in einer von der Gesellschaft der Freunde im gegenwärtigen Wahlrechtstampfe nicht in semäße Interpretation der Erklärungen des Parteivorstandes Frage fam. zu tun ist, ohne weiteres flar sein, daß derselbe nur die Pro- des russischen Volles" einberufenen Versammlung zu Paris Man hat sich mit förmlich talmudistischer Spitfindigkeit pagierung der augenblidlichen Verwirklichung der Dichter Anatole France über die Situation, in die Frank­bemüht, einen anderen Sinn aus den Erklärungen herauszu- des Massenstreiks meinen fonnte. Das ergibt sich zur Evidenz reich als Geldgeber des Barismus gelangt ist. Die Anleihen", deuteln. So hat das Bochumer Voltsblatt" nach aus der These 2, die da beginnt: Wenn dennoch ein solcher sagte er, sind heute für Frankreich eine ernste politische und zuweisen versucht, daß der Leitfag 1 in der ihm vom Partei- Streit ausbrechen sollte" usw. Auch entbehrt es nicht finanzielle Frage und ein großes moralisches Problem. Das borstand zugeschriebenen Fassung weder logisch noch gram ma- eines eigenartigen Humors, daß gerade diejenigen Genossen, Bublifum, von einer feilen Preffe schmachvoll betrogen, hat titalisch() mit dem folgenden Leitsah in Einklang zu die vor Jena die Diskutierung des Massenstreits für sein Geld zu den Schaltern getragen, ohne weiterzublicken. Heute bringen sei. Das Bochumer Voltsblatt" läßt dabei nur un- überflüssig, wo nicht schädlich erklärten, weil, wie follte es sich auf schmerzliche Ueberraschungen gefaßt machen. beachtet, daß doch nach der Erklärung der Generalfommission das ein Gesinnungsgenosse von ihnen drastisch ausdrückte, die Die russischen Finanzen werden uns in unseren waderen selbst die im Protokoll der Gewerkschaftskonferenz enthaltenen at st um m" sein müsse, jetzt unter wunderlicher Buch- Zeitungen im rofigsten Lichte geschildert. Thesen nicht von Bebel, sondern von Silberschmidt stabendeutelei den ganz unbegründeten Vorwurf gegen den formuliert worden sind und nur dem Sinne nach die Vor- Parteivorstand erheben, er habe jogar die Propagierung( im schläge Bebels wiedergeben wollten. Einen logischen Sinne eines Diskutierens) des Massenstreits abgelehnt! Für sonderlich fruchtbar vermögen wir eine solche Methode der Widerspruch zwischen den Thesen: Diskussion nicht zu halten!

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1. Der Parteivorstand hat nicht die Absicht, gegenwärtig den politischen Massenstreit zu propagieren, sollte derselbe aber pro­pagiert werden müssen, so wird sich der Parteivorstand mit der Generalfommission ins Einvernehmen feßen.

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Petersburg, 8. Juli. ( B. H. ) Infolge des bevorstehenden Kabinettswechsels wurde Witte telegraphisch zum Zaren berufen. Hinaufgemaßregelt? Petersburg, 8. Juli. Der Gouverneur von Grodno , Küster, zu dessen Amtsbezirk Bialystok gehört, ist abberufen worden.

Anatole France gegen die Helfer des Zaren.

russische Regierung

Wenn aber die uns bon ihrem Reichtum zu er= Sollen zählen beginnt, so will sie Geld von uns haben. wir ihr wirklich noch geben? Wir dürfen nicht zweifeln: die zarische Regierung wird heute oder morgen neues Geld von uns fordern in irgend einer erfinderischen und unaufrichtigen Weise. Es wird bei Wir glauben uns hiermit zu der formalen Seite der uns nicht an patriotischen Finanzleuten fehlen, um diesem Appell der Streitfrage genügend geäußert zu haben. Höchstens könnten Allianz zuliebe und für hohe Provisionen Gehör zu schenken. Wird auch wir uns noch der Ansicht der Leipziger Volfszeitung" unfere Regierung diese Anleihe autorisieren, da die vorige noch so 2. Wenn dennoch ein solcher Streit ausbrechen sollte, so müßte anschließen, daß es bedauerlich ist, daß der Parteivorstand bei niedrig geschätzt wird, daß sich ein Drittel- vielleicht die Hälfte­derselbe von der Partei geführt werden und die Gewerkschaften der Besprechung mit der Generalfommission nicht für die An- in den Händen von Spekulanten befindet, die bei einer Baisse auf hätten sich offiziell nicht daran zu beteiligen legung eines offiziellen Protokolls Sorge trug, daß er ferner Nachrichten aus Petersburg hin den Markt durch das Gewicht ihrer vermögen wir nicht zu entdecken, denn der Sinn ist deutlich wohl besser getan hätte, wenn er sofort nach Kenntnisnahme entwerteten Papiere erschüttern können? Wir wissen sehr gut, unter genug der: Der Parteivorstand hielt zwar die Empfehlung der Irrtümer des Protokolls Schritte zur Aufklärung der- welchem Zwang die jetzigen Minister die Anleihe von 1906 bewilligt des Massenstreits zu jener Zeit zu Verschärfung des Wahlrechts- selben unternommen hätte, und daß es endlich erfreulicher haben. Sie sind durch eine lange Reihe von Irrtümern und an denen sie keine Schuld hatten, dahin gebracht tampfes für nicht angebracht; sollte sich aber die Not- gewesen wäre, wenn der Parteivorstand trotz seiner Arbeits- Fehlern, wendigkeit zu einer Proklamierung desselben gleichwohl überlastung Beit gefunden hätte, das Protokoll der Gewerk worden. Sie haben gezwungen und verzweifelt unter­ergeben, so hätten sich die Gewerkschaften als solche schaftskonferenz sofort nach Eingang einer sorgfältigen Lektüre schrieben. Mögen sie es auch leugnen, wir bleiben bei unserer offiziell nicht daran zu beteiligen. Behauptung.... Wie lange sollen wir den Forderungen des Aber, das besagten zu unterziehen. dann die folgenden Thesen, sie dürften dann der Partei Für ungleich wichtiger als alles bisher Berührte halten anmaßendsten aller Schuldner nachgeben, der mit dem Umfallen auch nicht in den Rücken fallen. Und dieser unverkennbare wir die Erörterung der von verschiedenen Parteiblättern auf- droht, wenn man Miene macht, seine Schuld nicht weiter zu füttern? Sinn der Vereinbarungen beweist, daß es sich nur um Er- geworfenen Frage, ob es ein Fehler war, auf die Die Stunde ist für uns kritisch. Die Frage ist nicht nur, ob Nuß­des Massenstreifs während land zahlungsfähig ist. Es besitzt ein Sechstel aller Reichtümer der wägungen für den Augenblick, für die Wahlrechts- Anwendung Wahlrechtsfampagne Denn daß der Partei- der zu verzichten. Welt. tampagne gehandelt haben kann. Die Frage ist: ob die jetzige Regierung noch lange borstand nicht so aberwißig war, sich einzubilden, er hätte die Dieser für unsere ganze taftische Auffassung wichtigen Frage zahlungsfähig bleiben wird. Die Regierung des Zaren hat sich ant Recht, an der Ehre, an der Vernunft, an der Menschheit vergangen. Tattit der Partei eigenmächtig festlegen können, das sollen unsere weiteren Ausführungen gewidmet sein. Nach allen diesen Bankrotten ist der finanzielle sicher und nahe. Wir geht ja schon aus seiner vorsichtigen, unferes Erachtens allzu wissen nicht, wie die fünftige Regierung beschaffen fein wird, die den borsichtigen Berücksichtigung der Möglichkeit hervor, daß ihn der Wille der Gesamtheit schon damals zur Proklamierung ungeheuren Bankrott des Zarismus und der Bureaukratie zu liqui dieren haben wird. Wir wissen nur, daß die politischen und sozialen des Massenstreifs nötigen könne. Bei nur einigermaßen objektiver und loyaler Auslegung Petersburg , 8. Juli. ( Von einem besonderen Berichterstatter.) Parteien, die von der Revolution emporgetragen worden sind, um selbst der Thesen des Genossen Silberschmidt kann auch Jit einer gestern hier abgehaltenen Versammlung, an der etwa das ungeheuere Werk der Erneuerung zu vollbringen, einmütig nicht der leiseste Zweifel darüber bestehen, daß der Partei- 4000 Personen teilnahmen, wurde das Agrarprojekt der Arbeits- von der radikalſten bis zur gemäßigtesten erklärt haben, daß die oorstand lediglich die Anwendung des Massenstreits zur gruppe einer scharfen Stritit unterzogen. Alle Redner stimmten barin neue Regierung die vor 1906 aufgenommenen Anleihen anerkennen Verstärkung der derzeitigen Wahlrechts überein, daß seine Verwirklichung zu furchtbaren Folgen führen und die Sente unverkürzt bezahlen, daß sie aber nicht die Anleihen

Die Revolution in Rußland .

Aus der Hauptstadt.

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