2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 252.
Donnerstag, den 27. Oktober 1892.
9. Jahrg
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Der Ausbau des schweizerischen für die Kinder in den Städten und Industriezentren), Bolfszeitung" erfolgen, und es ist deshalb Pflicht der Gewerkschaften, Schultüchen und warmer Kleidung im Winter, recht rege für unser politisches Organ zu agitiren." Schulwesens. ferner zur Hebung des Schulwesens in armen Gemeinden und namentlich in den Gebirgstantonen- hier auch durch Vorschrift Ortsübliche Tagelöhne. Amtsgerichts- Bezirke eines Minimums jährlicher Elementarschulstunden Seit etwa einem Jahre ist in der Schweiz eine Bewegung berung des beruflichen Fortbildungsschulwesens( für Ge- wachsene männliche Arbeiter 1,60, weibliche 1,10 M.; jugen. zur För Hartenstein , Kirchberg und Wildenfels : entstanden, die von der Lehrerschaft des Kantons Bern ausging werbe und Induſtrie, Hangel und landwirthschaft) und in liche männliche 90, weibliche 70 Bf.; Rinder 40 Pf.; Amts und ursprünglich das Ziel verfolgte, durch finanzielle Beiträge des Bundes an die Kantone die Lehrerschaft ökonomisch besser zu stellen. Die unmittelbarem oder späterem Anschluß daran die bürgerliche gerichts- Bezirke Grimmitschau, Werbau und Bewegung zog nach und nach alle Kantone in ihren Kreis, die Fortbildungsschule zu dem Zwecke, dem jungen( 20jährigen) 3 wid au: erwachsene männliche Arbeiter 1,80, weibliche gefammte fchweizerische Lehrerschaft diskutirte die aufgeworfenen Referendumsbürger das Verständniß für die politischen Einrich- 1.30 M.; jugendliche männliche 100, weibliche 90 f.; 50 Pf. Fragen, die auch immer mehr von der Presse aufgegriffen tungen feines demokratischen Vaterlandes durch Unterricht in für Kinder.
Bund
Sur Kontrolle des Fabrifinspektors.
Höchst merk
wurden und heute steht der Ausbau des schweizerischen Schul - der vaterländischen Verfassungs- und Gesetzeskunde beizubringen. wesens inmitten der das Volk beschäftigenden Tagesfragen; das Neben dieser Bewegung für eine fräftige Förderung würdige Dinge berichtet foeben der Fabrikinspektor für Schwarz des schweizerischen Schulwesens durch den anfänglich in den Bordergrund gestellte Biel der blono- noch eine solche in einer Unzahl Santone nebenber, die ebenfalls burg Sondershausen . Danach wird ohne jede vorgeschriebene mischen Besserstellung der Lehrer fit allmälig in den Hintergrund getreten und an feine Stelle wurde der Ausbau ben weiteren beschleunigten Ausbau der Volksschule und des Fort- Beitbestimmung in den Handschuhfabriken des Aufsichtsbezirks Schwarzburg- Sondershausen gearbeitet. Die Einführung der Schule gestellt. Indeffen scheint über das Wie dieser Ausbildungsschulwesens zum Zwecke hat. gestaltung in den Kreisen der Lehrer sowohl wie in denen der zahlreiche weitere Fragen und Bedürfnisse zu Tage fördert und Widerstand der Arbeiter, so daß die Fabrikanten jeden Die Schulfrage ist ein Rapitel, das, einmal angeschnitten, bestimmter Arbeitsstunden scheitert hier an dem Breß- und Parlamentspolitiker noch nicht völlige Klarheit zu o recht dringlich und anschaulich vor aller Augen führt, wie unherrschen, was rücksichtlich der mannigfaltigen Schulgefeggebung endlich viel auf diesem, namentlich für die Demokratie so wichtigen, in den verschiedenen Kantonen auch einigermaßen erklärlich ist. Gebiete noch zu thun ist. Hoffen wir, daß aus der neuen, auch Wie verschiedenartig die Schule von Kanton zu Kanton ist, das laffen einige wenige Daten erkennen. In Appenzell ( Außer von den Arbeitern unterstüßten, so lebhaften und von idealer Rhoden ) kommen im Durchschnitt auf einen Lehrer 87, im Kanton Begeisterung getragenen Bewegung für die schweizerische Volks. Zürich 75, in Baselitadt 54, in Genf 36, in Graubünden 31, schule recht großer Rugen erwachse und sie um ein erfecliches im schweizerischen Gesammtdurchschnitt 52 Schüler auf einen Lebrer Stück nach vorwärts gebracht werde. der Elementarschule. Die Ergebnisse der pädagogischen Rekrutenprüfungen entsprechen nur theilweise dieser Reihenfolge. Es weisen nämlich sehr gute Gesammtleistungen in Prozenten auf: Baselstadt 44( Maximum), Genf 42, Bürich 29, Appenzell und Graubünden je 16, schweizerischer Gesammtdurchschnitt 18. Bezüglich der sehr schlechten Gesammtleistungen weist BaselStadt 5, Genf 7, Zürich 8, Appenzell 12 und Graubünden 20, Der schweizerische Durchschnitt 15 pet. auf.
Roloffale Differenzen zeigen die Ausgaben der Kantone für die Elementarschule. Beschränken wir uns auf die bisher angeführten Kantone, so erhalten wir folgendes Bild. ES verausgabte: pro Schüler pro Einwohner Franken
.
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Franken
117
9,8
75
12,2
71
6,9
28
0,1
23
3,5
41
6,7
Sehr große Schwankungen weisen auch die Zahlen der Lehrer Besoldungen in den Kantonen auf, die
Parteinachrichten.
Aufruf
an die Genoffen, die in dem Wahlkreife Marienwerber Stuhm bekannt sind!
Für die am 28. November cr. stattfindende Nachwahl für den Wahlkreis Marienwerder- Stuhm ist als Kandidat der Genoffe Lithograph Otto Jochem- Danzig, Breitegaffe 28, auf gestellt worden. Um die Agitation wirksam betreiben zu können, ersuchen wir die Genossen, aus diesem Kreise alle eventuellen Abreffen behufs Anknüpfung von Verbindungen an Louis Ficht mann, Elbing , Lange Hinterstr. 17, einzusenden. Das Provinzial- Wahlfomitee. J. A.: Carl Schulze, Königsberg i. Pr., Münchenhofstr. 7.
Alle Parteiblätter werden um Abdruck gebeten.
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bestimmter Tagesstunden wird mit der Arbeit häufig erst am derartigen Verfuch für aussichtslos erklären. Ohne Innehaltung Dienstag, ja selbst erst am Mittwoch und Donnerstag begonnen, Das sind ja in der That recht nette Zustände" so glauben bürgerliche Blätter zu dieser Mittheilung sagen zu müssen. Steht Fabrifinspektors, der die Arbeiter eine schlimmere Fabrifordnung es etwa mit diesem Bericht, wie mit demjenigen des schlesischen es etwa mit diesem Bericht, wie mit demjenigen des schlesischen fabriziren ließ, als der Unternehmer, und dann revo zirte? Die Genossen in Schwarzburg- Sondershausen thäten gut, einmal näher nachzusehen und darüber ausführlich zu berichten. im
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fünf
Als auffallend schlecht schildern Parteigenossen Leipziger Wähler" die Wohnungen der Gutsarbeiter in dem Dorfe Mölbis . Bei Vertheilung der Flugblätter auf dem Gute", heißt es im Wähler"," hatten wir Gelegenheit, Einblick in die Viehställe zu erhalten. Der Ruhstall z. B. ist ein hochgewölbter Raum von etwa 20 Meter Länge, 15 Meter Breite und 5 Meter Höhe, in dem sehr wenig von dem bekannten Ruhstall- Aroma zu spüren ist. Wie aber stechen diesen Hallen gegen über die Hütten ab, in denen die Gutsarbeiter haufen! Gine Reihe von etwa 10-15 Hütten hinter dem Gute belehrt uns, welchen Werth das Vieh hat im Gegensatz zu den Guts. arbeitern. Jede der Hütten, in benen zuweilen bis sechs Personen bei einander wohnen und schlafen und in denen auch gefocht wird, ist ca. 8-4 Meter tief. Die Hütte giebt auch noch Hausthieren aller Art Unterschlupf; ferner muß fie als Aufbewahrungsstätte für Futtervorräthe sowie für die verschiedensten Abfälle dienen. Das Mobiliar war das bentbar dürftigste. Den Bewohnern fah man es an, daß ihnen jede Energie fehlt, eine Besserung ihrer Wohnungsverhältnisse aus namentlich in den katholischen Kantonen sehr niedrige sind, überhaupt sprach sich in Arnstadt i. Th. einmüthig eine als wir uns mit den Ortsbewohnern unterhielten. Gin älterer Gegen die neue Militärvorlage und den Militarismus sich selbst heraus anzustreben. Das fanden wir auch bestätigt, wie da überhaupt das Schulwefen am meisten zu wünschen übrig Boltsversammlung aus, in welcher der Reichstags- Abgeordnete Mann bedeutete uns, daß der Gutsherr sehr gut fei und wenn läßt. Die Kantone Uri, Schwyz , Graubünden , Tessin zahlen 23 od referirt hatte. In manchen nahm eine von 5-6000 er eine Ahnung von den schlechten Wohnungsverhältnissen hätte, ihren Lehrern einen Jahresgehalt von 300-600 Franken, andere Bersonen besucht gewesene Bolksversammlung nach dem Referate er eine Aenderung vornehmen würde. Wir hatten unsere eigenen gehen bis auf 800 gr., wenige über 1000 Fr. In der Stadt 3o 11 mar 3 eine Resolution an, in welcher schärfster Protest Gedanken dabei; wir dachten uns, das muß doch ein sonderbarer Zürich ( Neu- Zürich ) erhalten die Elementarlehrer je nach der erhoben wird gegen die neue Militärvorlage und die Mehr- Herr sein, der nicht weiß, was um ihn herum vorgeht. Sieht Dauer des Schuldienstes 2800-3800 Fr., die Elementar- Lehrerinnen 2600-3000 Fr., die Reallehrer 8400-4400 Fr., die Lehrer belastung des Volkes, sowie gegen den Militarismus überhaupt, er die Hütten nicht, oder will er sie nicht sehen? Sollte es aber an den höheren Schulen 3000-5000 Fr.; in Winterthur ber Völker direkt zuwiderläuft und das Volk mit Lasten bedrückt, geben und den Gutsherrn zu ersuchen, im Interesse der Menschder den Interessen des Volkes und den friedlichen Beziehungen nur an der Anregung fehlen, so sind wir gern bereit, diese zu erhalten die Elementarlehrer 2700-3100 Fr., Arbeitslehrerinnen die eine gefunde wirthschaftliche Entwicklung unmöglich machen. lichkeit für bessere Wohnräume zu sorgen und die Wohnungs 1500 Fr. Die Münchener Sozialdemokratie fordert demnach den Reichstag auf, Annehmlichkeiten, die das Vieh genießt, auch den Gutsarbeitern Sehr verschieden ist ferner die Bildung der Lehrer. Wäh. Die neue Borlage in ihrer Gesammtheit zu verwerfen". In zu Theil werden zu lassen." rend in den fortgeschrittenen Kantonen die Lehrer eine Reihe von angenbielau faßte eine Volksversammlung gleichfalls eine Jahren in den Seminarien zubringen uussen und an ihre Bildung geharnischte Resolution gegen den Militarismus. Dieselbe Quittung über bei der Generalfommission der Ge und pädagogische Fähigkeit ziemlich hohe Ansprüche gestellt werden, lautet:" Ju der heutigen Klassengesellschaft, die sich als werkschaften Deutschlands in der Zeit vom 22. Sepgenügt z. B. in dem katholisch- franzöfifchen Stanton Wallis ein den Kontrast zwischen der be- tember bis 20. Oftober 1892 eingegangene Gelder. Seminarturs von zwei Jahren, d. h. zwei Winterhalbjahre, und solche charakterisirt durch fizenden, ausbeutenden und der nichtbefizenden, ausge- Quartalsbeitrag( 2. Quartal 92 Nachzahlung) des Verbandes in dieser furzen Zeit muß neben allem Anderen auch noch der beuteten Klasse, Deren Angehörige faum das tägliche der Tischler 80,-. Quartalsbeitrag( 3. Quartal 92) des VerUnterricht im Wein- und Obstbau besondere Berücksichtigung Brot zu erringen im ftande sind; in dieser Gesellschaft bandes der Tischler 800,- Aus Uetersen , Ueberschuß vom wird das arbeitende Volt ganz besonders durch den Militarismus Stiftungsfest der Filiale des Verbandes der Maurer 40,-. Ein Bundesgesetz über das Schulwefen könnte wohl im bedrückt, und darum protestirt die heutige Versammlung gegen Quartalsbeitrag( 3. und 4. Quartal 92) des Zentralvereins der Laufe eines längeren Zeitraumes einigermaßen gleichartige Zu jede Vermehrung der Militärlaft. Sie fordert, daß an Stelle Plätterinnen 10,-. Quartalsbeitrag( 2. Quartal 92) des Verstände schaffen. Vorläufig gilt diesbezüglich blos ein Artikel( 27) des stehenden Heeres die Volkswehr gesetzt wird!" Das bandes der Weißgerber 80,-. Quartalsbeitrag( 2. Quartal) bes der Bundesverfassung von 1874, welcher lautet: Die Kantone " Hamburger& cho" bemerkt in einer Besprechung der neuen Verbandes der Buchbinder 2c. 79,40. Quartalsbeitrag( 3. Quartal forgen für genügenden Primar-( Elementar) Unterricht, welcher Militärvorlage: Jest, Parteigenossen im ganzen Reiche, nicht 92) des Verbandes der Sattler, Tapezirer 2c. 40,30. Quartals ausschließlich unter staatlicher Zeitung stehen soll. Derselbe ist mehr gesäumt, Stellung gegen das ungeheuerliche Projekt der beitrag( 1. und 2. Quartal 92) des Verbandes Der obligatorisch und in den öffentlichen Schulen unentgeltlich. „ Die öffentlichen Schulen sollen von den Angehörigen aller Regierung zu nehmen! Arrangirt so bald als möglich Protest Maler 2c., Filiale Altona 7,80. Quartalsbeitrag( 2. Quartal Bekenntnisje ohne Beeinträchtigung ihrer Glaubens- und Gewissens. versammlungen, die ihre Wirkung in diesem Falle um so weniger 1892) des Unterstügungs. Vereins der Hutmacher 245,90. Bekenntnisse ohne Beeinträchtigung ihrer Glaubens- und Gewissens verfehlen we den, als keine gegnerische Partei so leicht es wagen Quartalsbeitrag( 3. Quart. 92) des Verbandes der Schneider und freiheit besucht werden können. Quartalsbeitrag( 2. Quart. 92) des wird, sich zur Vertheidigung der Vorlage aufzuwerfen. Es herrscht Schneiderinnen 244,- Verwirrung, Unsicherheit, Niedergeschlagenheit im gegnerischen Verbandes der Formstecher, Tapetendrucker 2c. 25,-. Familien Quartalsbeitrag lager. Das Boltsbewußtsein ist auf unserer Seite. Also ver- flub" Sumor" von 1887, Hamburg 14,40. ( 2. Quart. 92) des Verbandes der Barbiere 2c. 27,50. Quartals helfen wir ihm zur Geltung!" beitrag( 3. Quart. 92) des Vereins der Matrosen Hamburgs und Umgegend 12,50. Barmbeck , Unterstüßungsverein der Zabal arbeiter( Fil.), Ueberschuß vom Sommervergnügen 51,75 A. Dammann, Kassirer, Hamburg , Bollvereinsniederlage, Wilhelmstr. 13, 1. Gt.
finden!
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Polizeiliches, Gerichtliches 2c.
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Gegen Rantone, welche diesen Verpflichtungen nicht nachtommen, wird der Bund die nöthigen Verfügungen treffen." In Turchführung dieser Versassungsbestimmungen wurde in der ganzen Schweiz das Schulgeld abgeschafft und wird seitdem der Elementarunterricht unentgeltlich ertheilt. Zur vollständigen unentgeltlichkeit des Unterrichts gehört jedoch auch die -Das Schweidniger Landgericht sprach den Redakteur unentgeltliche bgabe aller Zehrmittel und Schreibmaterialien auf Kosten der Gemeinde oder des des Langenbielauer Proletariers", Franz Feldmann, von Staates oder beider zusammen an die Schüler. In fieben der ihm zur Last gelegten Verächtlichmachung tirchlicher EinKantonen, und zwar: Glarus , Genf , Solothurn , Baselstadt , richtungen frei. Ale tirchliche Einrichtung war vom StaatsNeuenburg, St. Gallen ( in der Verfassung erklärt, aber noch anwalt die Geistlichkeit betrachtet worden; Feldmann sollte in nicht gefeßlich eingerührt) und Waadt ist die Unentgeltlichkeit der einer Rede zu Neubielau, welche das Thema„ Religion ist Lehrmittel 2c. gesetzlich geregelt; bemerkenswerther Weise ist dies Privatsache" behandelte, die Geistlichkeit und damit das geistliche noch in keinem der katholischen Kantone der Fall. Im Amt beleidigt haben, was der Staatsanwalt mit 3 Monaten GeRanton Burich ist die unentgeltlichkeit der Lehrmittel fängniß gefühnt wissen wollte. nahezu in allen Gemeinden infolge von Gemeindebeschlüssen ein geführt und ähnlich steht es in anderen Kantonen.
mittel
G
welche
für
Reichstagsabgeordneter Kunert wurde vom SchöffenGericht zu Eisleben wegen Beleidigung des Bergraths Leuschner zu 30 M. Geldstrafe event. 6 Tagen Gefängniß verurtheilt.
Soziale Leberlicht.
Versammlungen.
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A
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Seitens der Frauen- Agitationskommission war für den Beranlaßt durch die verschiedenen Lehrerverfammlungen, welche 24. d. M. eine Boltsversammlung berufen, um die Gründung eines Frauen Bildungsvereins zu im heurigen Frühjahr in dieser Sache stattgefunden, brachten veranlassen. Zu dieser Versammlung hatten sich Frauen wie auch in der Junisession der Bundesversammlung mehrere demoMänner äußerst zahlreich eingefunden. Wohl an 1800 Personen fratische Abgeordnete im Nationalrath eine Petition ein, dahinfüllten den Joël'schen Saal. Da aus baupolizeilichen Rücksichten gehend, der Bundesrath solle darüber Bericht die Gallerie geräumt werden mußte, war, um Platz zu schaffen, und Antrag einbringen, ob nicht zur Ausfüb ng der Bestimmung des Artikels 27 der die Entfernung der Tische aus dem Saale bedingt. Schon lange Bundes Verfassung, genügenden" vor Beginn der Versammlung wurde das Versammlungslokal Primär Unterricht vorschreibt, die kantone Das Rostocker Gewerkschaftskartell veröffentlicht in der polizeilich abgesperrt. Auf das lebhafteste begrüßt, hielt Reichsvom Bund finanziell unterstützt werden soll Mecklenburgischen Bolts- Beitung" folgenden Aufruf: In an- tags- Abgeordneter Bebel den einleitenden Vortrag über das Die Frau in Staat und Gesellschaft." ten und ob nicht durch das Mittel der Bundes- betracht der eigenartigen Gesetze Mecklenburgs, welche eine Thema: beiträge auch die unentgeltlichkeit der Lehr. Agitation auf politischem Gebiete fast unmöglich machen, ist es Redner war der Ansicht, daß der zu gründende Frauendie folle, Aufgabe haben den Pflicht der aufgeklärten Arbeiter, auf gewerkschaftlichem und Bildungsverein nicht und Schreibmaterialien wirthschaftlichem Gebiete zu wirken so viel als in ihren Kräften mangelhaften Schulbildung der Frau nachzuhelfen, auch Primar- Unterricht einzuführen fei Die finanzielle Unterstützung der Volksschule durch den Bund steht, und dieses tann in öffentlichen Gewerkschafts- Bersammlungen nicht, sie gesellschaftlich, tonventionell zu bilden, sondern ist das gemeinsame Postulat, für das bisher alle Kundgebungen sehr gut geschehen. Da aber bisher eine Regelung in diefer Angelegen- der Frauen- Bildungsverein bezwecke, die Frauen zu veranlassen, eingetreten find. Bon da an gehen aber die Meinungen vielfachheit nicht stattgefunden hat, so ersuchen wir die Gewerkschaften fich um Dinge in Staat und Gesellschaft zu fümmern, um welche auseinander. Die Einen wünschen ein vollständiges eidgenössisches der verschiedenen Orte, Gewerkschaftskartelle zu bilden, fie sich infolge ihrer sozialen Stellung nothwendigerweise kümmern Schulgesetz mit bestimmter Umschreibung dessen, was unter welche die Agitation, sowie alle anderen Fragen, welche die Ar- müssen. In eingehender Weise behandelte der Vortragende sogenügendem Privatunterricht" zu verstehen sei; ferner die Orbeiter der verschiedenen Berufe interessiren, zu regeln haben. dann das zur Tagesordnung stehende Thema. Er wies zunächst ganisation der obligatorischen bürgerlichen( politischen) Fort- Von dem Gewerkschafts- Kartell ist sodann an jedem Orte eine darauf hin, daß mit dem Steigen der Bevölkerungsziffer ein bildungsschule, die Errichtung eidgenössischer Lehrer Bildungs- Person zu bestimmen, welche betreffe Anordnung und Regelung Sinken der Eheschließungen sich auffallend bemerkbar mache, und anstalten, die Ausstellung eidgenössischer Diplome mit Frei von öffentlichen Bersammlungen mit den übrigen Städten in erläuterte die ursächlichen Verhältnisse dieser Erscheinung in flarer zügigkeit der Lehrer und die Gründung eines eidgenössischen Berbindung tritt. Wir bitten, so schnell wie möglich von jedem und verständlicher Weise. Schon aus diesem Grunde seien Millionen Schulinspektorats. Anderen geht dies Programm aus prinzipiellen Orte eine solche Adresse an den Unterzeichneten einzusenden, da von Frauen gezivungen, sich ihren Lebensunterhalt selber zu erwerben. Gründen und rücksichtlich der Gefahren der Voltsabfiimmung zu mit das gesammte Adressenverzeichniß den einzelnen Orten zu Ferner bewirke der ökonomische Konkurrenstampf ein immer weit; sie wünschen die finanzielle Unterstützung der Volksschule gestellt werden kann. Durch eine hiermit verbundene planmäßige ftärferes Sineinziehen der weiblichen, weil billigeren Arbeitskräfte durch den Bund außer zur Ermöglichung der unentgeltlichen Agitation werden viele Unkosten vermieden und die kleinen in die Industrie. Aus alledem ergebe sich, daß die Frauenwelt Abgabe der Lehrmittel zc. auch zu dem zwecke, den Kindern un- Städte werden in die Lage verfett, öffentliche Versammlungen von den heutigen fozialen Verhältnissen genau so berührt werde, bemittelter Eltern eine größere Fürsorge zuwenden zu mit einem auswärtigen Referenten abhalten zu können. Alle wie die Männerwelt, jene also, wie gesagt, die größte Verund Ferienkolonien weiteren Bekanntmachungen werden in der Mecklenburgischen anlassung habe, sich um öffentliche Angelegenheiten au tümern tönnen in Gestalt von Kinderhorten