Verfammlungen.
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Sonntag, 15. Juli 1906.
begegne sich mit dem anderer, denen für künstlerische Veranstaltungen bis zur nächsten Generalversammlung der Verwaltungsstelle ber tie für Vorträge auf diesem Wege gleichfalls ein neues Heim ge- tagt. Der Betrieb von Toerner und Schalau, Große Frankfurter schaffen werden könne. Man dürfe hoffen, daß der Appell in den straße, ist wegen Differenzen gesperrt. Für die Wahl der DeleFreie Voltsbühne. Am 4. Juli fand im Gewerkschaftshause die weitesten Streisen sympathischen Beifall und tatkräftige Unterstützung gierten zur Verbandsgeneralversammlung wurden dann von der abschließende Generalversammlung des Spieljahres 1905/6 statt. finden werde. Alles weitere werde, wenn die Generalversammlung Versammlung als Kandidaten aufgestellt: Miesbach , Grun Den Geschäftsbericht gab Conrad Schmidt an der Hand des ge- der Verbreitung beistimme, dann von der Masse der Meldungen, dig, Drake, Bethke, Amann, brudt vorliegenden Verwaltungsberichts. Bum erstenmal habe der die auf die in dem Flugblatt formulierten Fragen einlaufen, ab- Boenig, Hildesheim , Schmey, Emil Reich, Brinkmann, Verein alle Vorstellungen in eigener Regie gespielt; der Kontrakt hängen. Winter, Hasel, Vokurka, Arnd. Die Wahl selbst erfolgt mit dem Neuen Schauspielhause am Nollendorfplaz lasse für die Die Stimmung für das Unternehmen war glänzend, von keinem durch Stimmzettel( Listen), die den Mitgliedern mit der Zeitung nächste Saison namentlich eine Reihe guter Klassiteraufführungen einzigen Redner wurden Einwendungen gemacht. zugehen. Die Liste enthält die Namen der Kandidaten, wovon so erwarten. Man werde dort mit Shakespeares Sturm", in dem In der Diskussion erinnert Herr Tiez an die Gründung des viel zu streichen sind, daß sieben Zahl der zu wählenden DeleBerliner Theater unter eigener Vereinsregie mit einer schon Handwerkervereins im Jahre 1848. Auch damals genügten teine gierten übrig bleiben. Ueber die Art, wie nach dem Einlaufen oft gewünschten aber immer verschobenen Wiederholung von Lokalitäten, so daß man zum eigenen Saalbau schreiten mußte, der der Stimmlisten im Bureau die Feststellung des Resultats zu erAnzengrubers Kreuzelschreiber" beginnen. Den Kassenbericht er- dadurch gelang, daß die Mitglieder Anteile a 5 Taler übernahmen. folgen habe, um vollste Garantien zu bieten, wurde so eingehend stattet Winkler. Die Einnahmen im 2. Quartal 1906 betrugen Die Möglichkeit des Gelingens des Planes jei vor- verhandelt, daß die weiteren Punkte der Tagesordnung:„ Statuten31 708,73 m., die Ausgaben 26 221,80 M., sodaß ein Bestand bleibt handen, er bitte um die Zustimmung der Generalveränderung; Anträge zum Verbandstag", bertagt werden mußten.. Es bon 5487,48 M.. Die Jahresbilanz pro 1905/1906 lautet in den sammlung. Nachdem dann noch die Herren Riedlinger, wurde eine Wahlkommission gewählt. Einnahmen 103 100,86 M., den Ausgaben 97 613,43. Jede Vor- Normann, Rettig und Menz für das Projekt gestellung koste durchschnittlich 850,- M. Die Feste und Vortragsabende sprochen, nahm die Versammlung den Antrag Gewerkschaftshaus ihre regelmäßige Quartalsversammlung ab. Aus Die Holzbearbeitungs- Maschinenarbeiter hielten am Montag im haben einen geringen Ueberschuß ergeben, die Kunstabende ein kleines der Vereinsleitung auf Verbreitung des Flug: dem Vorstandsbericht ist hervorzuheben, daß die Agitation wiederum Defizit. Dem Kaffierer wird Entlastung erteilt. blattes, das inzwischen auch vom" Vorwärts" in Nr. 155 recht rege betrieben worden ist. Die Kontrollkommission hat zu Darauf ließ Baate als Vorsitzender der Versammlung die abgedruckt worden ist, einstimmig an. Wahlen für das nächste Vereinsjahr vornehmen. In den Bor - beglückwünschte die Mitglieder in beredten Worten zu dieſem glüd- Jn 22 Betrieben tam es der verschiedensten Differenzen wegen zu Der Vorsitzende Baake diesem Zweck nicht weniger wie 190 Werkstattsizungen abgehalten. stand werden gewählt: Conrad Schmidt , Baate, berheißenden Beginn des zukunftvollen Unternehmens, das einen Streifs, von denen 19 erfolgreich für die Organisation verliefen. Buschold, Friedlander, Winkler; in den Aus- Martstein der Entwickelung bedeuten werde. schuß: Eisner, Stampfer, Robert Schmidt, Bloch, Zum Schluß fand folgende Resolution einstimmige Annahme: Ohne Arbeitsniederlegung konnten in 15 Betrieben die ausgebrochea ch und Frau 8adek; zu Revisoren: Königs, Jonas Die heutige Generalversammlung protestiert gegen die vom nen Differenzen zugunsten der Arbeiter beigelegt werden. Wegen und Gutschmidt; zu Obleuten der Ordner: Karl Magistrat der Stadt Berlin geplante Luftbarkeitssteuer. Sie ſieht glieder 1 bis 12 Tage gemaßregelt. Natürlich sei es ausgeschlossen, der Beteiligung an der Maifeier wurden in 26 Betrieben 131 MitHeimann, Rochlik, Hube, Schnase, Beiner, in ihr eine schwere Bedrohung der von der Freien Volksbühne an so hieß es im Vorstandsbericht, daß durch derartige Nadelstiche der Hauptmann, Weidi, Karl Wilcke und Holz. gestrebten künstlerischen Volkserziehung und eine empfindliche Maifeiergedanke bei den Maschinenarbeitern irgend welchen Abbruch Schädigung der allgemeinen Bildungsinteressen."
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Ein vom Vorstand, Ausschuß und der Ordnerkommission des Vereins unterzeichnetes Flugblatt, das zur Gründung
Unter Verschiedenes" ersucht Herr Menz, die Anträge des Vor- erleiden könne. Auf dem Arbeitsnachweis waren im lezten Halbeiner Gesellschaft auffordert, die in kleinen Beistandes mindestens acht Tage vor der Generalversammlung im jahr 1293 arbeitslose Kollegen eingetragen; diesen standen gegenträgen von 20 Mart das Geld zum Erwerb oder" Vorwärts" zu veröffentlichen; Herr Schönjens befürwortet, über 1156 offene Stellen, von denen 824 besetzt wurden. Vom ArBau eines eigenen Theaters für die Freie Bolts- baß die Billetts zu den Kunstabenden in möglichst vielen oder allen beitsvermittler wurde gerügt, daß sich noch immer Kollegen finden, bühne aufbringen soll, wie auch die Umstände, die ein Bahlstellen ausliegen sollen.- Beiben Anregungen pflichtete der die der Nachweisordnung zu wenig Beachtung schenken, woraus dann solches Unternehmen notwendig machen, auseinandersetzt, wird unter Borstand bei. Herr Meher sprach gegen den Hervorruf tragischer allerhand unliebsame Borkommnisse entſtehen. die Mitglieder verteilt und die Diskussion darüber eröffnet. Helden, die man eben auf der Bühne habe sterben sehen. Das gab Ja ed. Mit Einschluß des alten Bestandes war eine Einnahme Winkler begründete den Antrag, dies Flugblatt der Gesamtheit der störe die Stimmung. von 42 731,39 M. zu verzeichnen; die Ausgabe belief sich auf Mitglieder wie der gesamten Arbeiterschaft von Groß Berlin zu 12 687,14 M., so daß ein Kassenbestand von 30 044,25 m. verblieb. unterbreiten und, sobald eine genügende Anzahl von Zusagen ein- Der Zentralverein der Bildhauer( Verwaltungsstelle Die Mitgliederzahl ist auf 1838 gestiegen. In den Vorstand wurden laufe, mit der Aktion zu beginnen. Den Ausführungen des Flugs Berlin ) hielt am 12. Juli im Gewerkschaftshause eine Versamm- gewählt: als 1. Vorsibender Pantow, als 1. Schriftführer blattes folgend, schilderte er, wie es dem Verein von Jahr zu Jahr lung ab. Zunächst wurden einige geschäftliche Angelegenheiten er- Gober, als Revisoren W. Schmidt und Wielandt, als ObSchwieriger werde, ein Unterkommen bei den bestehenden Bühnen zu ledigt. Unter anderem verhandelte man darüber, ob ein Beschluß mann der Kontrollkommission Hübner. Mitgeteilt wurde noch, finden, wie derselbe mit der Möglichkeit der Obdachlosigkeit der Modelleure beziehungsweise ihrer Agitationskommission, daß daß die Maschinenarbeiter der Firma Nadge, Palisadenstraße, rechnen müsse und nur, wenn er die Kraft habe, sich selb- Volontäre und leberläufer zur Modelleurbranche( zu Antrag in den Streik getreten sind, weil die Firma ihr im Februar ständig zu machen, in seiner Eriſtenz und Fortentwickelung arbeiten) den tarifmäßigen Lohn zu verlangen haben, zu bestätigen gegebenes Versprechen, am 1. Juli die 52stündige Wochenarbeitsfich völlig sicher fühlen dürfe. Das Interesse unseres Arbeitervereins sei. Die Beschlußfaffung darüber wurde nach lebhafter Diskussion zeit einzuführen, nicht innegehalten hat.
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