Erst

Lehrlings vom Schöffengericht bestraft worden. Wegen einer bloßen Drohung, wegen landläufiger Redensarten, die beileibe nicht ernst oder gar wörtlich zu nehmen sind, erhielten die beiden Arbeiter jeder eine Woche Gefängnis; der Bäckermeister aber, der einen Mits menschen blutig mißhandelte, wurde zu fünfzehn Mark Geldstrafe verurteilt. Ist unsere Rechtsprechung Klassen­juftiz?

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fondern der an die Generalfommission angeschlossenen Gewerkschaft oben hin beliebt zu machen versteht, der kann flottweg die Fabrit| Mark. Er wollte nun, wozu er auf Grund der Gewerbes feines Berufes. In der sich hieran anschließenden Debatte wurde bestehlen. Er bleibt und wird sogar zum Wächter über sich selbst ordnung berechtigt ist, sofort die Arbeit verlassen. Der das Verhalten der Rohrleger( Gruppe Wiesenthal) vom Genossen gesetzt. Die Untersuchung der Diebstahlsaffäre hat ergeben, daß auch Bädermeister aber ergriff ein Holzstück und mißhandelte damit Duda verteidigt, von den Genossen Langheim, Giese, mehrere hiesige Schuhmachermeister Abnehmer des gestohlenen Leders den Gesellen derart, daß er eine blutige Kopfwunde erlitt. Richter, Löwenberg scharf angegriffen, wobei auch der von waren. Vorläufig nennt man deren Namen noch nicht öffentlich. fürzlich ist der nämliche Bädermeister wegen Mißhandlung eines der„ Einigkeit" empfohlene Absplitterungsverjuch von der Partei als Vielleicht sind aber darunter verschiedene, die sich auch als Staats­im höchsten Maße arbeiterfeindlich bezeichnet wurde. Genosse Giese stützen und stramme Zünftler hervortun. fragte, ob dem Vorstand bekannt sei, daß bei dem von der Partei mit dem Ehrenamt eines Stadtverordneten betrauten Genossen Bartsch sich eine Zahlstelle des Allgemeinen Deutschen Metall­arbeiterverbandes, Führung Wiesenthal  , befinde. Der Vorsitzende, Genosse Schmidt, erwiderte, daß der Vorstand den Genossen Bartsch bereits geladen habe, um zunächst ein flares Bild von der Angelegenheit zu erhalten. Heftig getadelt wurde auch von den Genossen Richter und Löwenberg, daß die Druderet des Vorwärts" Versammlungsanzeigen und Blatate für Wiesenthalsche Versammlungen drucke. Rixdorf.

Gerichts- Zeitung.

Nur auf die Schulter geklopft.

Vermischtes.

Arbeiterrififo.

Vor dem Kaufmannsgerichte spielte sich gestern eine Verhandlung mit eigenartigem Hintergrunde ab. Eine Stenotypistin, Frida Sch., war bei dem Ingenieur Erich Merten, Königgrägerstr. 95, seit April gegen ein Monatsgehalt von 90 M. engagiert. Nach der Be­hauptung der Klägerin hat Beklagter sie, wenige Wochen nach Antritt ihrer Stellung, als sie einen Brief auf der Maschine schrieb, Nancy  , 18. Juli. Bei dem Bau eines Fabrifbahngleises bet Auf rätselhafte Weise verschwunden sind seit einigen Tagen zwei auf den Rücken, die Brust usw. sehr zärtlich geklopft. Sie verließ Trieur, Bezirk Briey  , wurden 14 in einem Bahneinschnitt beschäftigte Personen, ein junges Mädchen und ein Schüler. Die sechzehnjährige deshalb die Stellung auf Grund des§ 71 des Handelsgesetzbuchs, der Arbeiter durch herabfallende Erdmassen verschüttet. Obgleich sofort Arbeiterin Anna Henschke, die bei ihrem Vater in der Knesebec dem Handlungsgehülfen das Recht gibt, ohne Einhaltung die Rettungsarbeiten in Angriff genommen wurden, konnte bisher straße 118 wohnte, ist bereits seit dem 10 d. m. verschollen. Sie einer Kündigungsfrist die Stellung aufzugeben, niemand gerettet werden. Man befürchtet, daß sämtliche Arbeiter fuchte an dem erwähnten Tage ihre Arbeitsstelle in einer Schönes wenn sich der Prinzipal erhebliche Ehrberlegungen zugrunde gegangen sind. Die Verschütteten sind zumeist Italiener  . berger Glühstrumpffabrit auf, tehrte jedoch von dort nicht mehr zu oder unsittliche Bumutungen gegen ihn zu schulden ihren Angehörigen zurück. Es wird damit gerechnet, daß das junge tommen läßt. Da in solchem Falle die Kündigung durch ver­hübsche Mädchen in schlechte Hände geraten und verschleppt worden tragswidriges Verhalten des Prinzipals veranlaßt ist, so ist er nach ist. Die Verschwundene ist 1,65 Meter groß, hat blondes Saar, graue Augen und gesundes volles Gesicht. Bekleidet war sie mit fchwarzem Rock, gelb und grau gestreifter Bluse und weißem Stroh­hut. Außerdem wird der vierzehnjährige Schüler Baul Mielewsti aus der Steinmegstr. 102 bermißt. Der Knabe entfernte sich vor acht Tagen aus der elterlichen Wohnung und ist seitdem spurlos verschwunden. Vielleicht ist der Vermißte einem Unglücksfall zum Opfer gefallen. Er hat blondes Haar, blaue Augen, rundes Geficht und trug bei seinem Verschwinden ein graues Jackett, dunkle Hofe und Trikothemd. Auffällig ist es, daß der Verschwundene ohne Kopfbedeckung fortgegangen ist. Lichtenberg  .

Schulzendorf  .

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Schwer verleht nach der kgl. Klinik übergeführt wurde gestern der Gutsbefizer Berlin   aus Schwante bei Schulzendorf  . B. hatte vor­gestern mit einem neugekauften Pferde eine Ausfahrt unternommen, als ihm auf der Weltener Chauffee ein nach Berlin   fahrendes Automobil entgegenkam. Das Pferd scheute, wandte sich um und schleuderte den Wagen gegen einen Telegraphenpfahl. Das Gefährt ging in Trümmer und B. wurde mit solcher Gewalt auf die Chaussee geschleudert, daß er außer schweren inneren Verlegungen einen Der Führer komplizierten Bruch des rechten Unterschenkels erlitt. des Automobils nahm sich des Verunglückten an und brachte ihn nach seiner Besitzung. Von hier aus wurde er gestern auf ärztliche Anordnung nach Berlin   übergeführt. Bankow.

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Eine Dynamitfabrik aufgeflogen. Chikago, 18. Juli. Eine Dynamitfabrik in Aashland ist durch Explosion völlig zerstört worden. Bier Personen wurden getötet und 21 mehr oder minder schwer verwundet.

Briefkaften der Redaktion.

abends statt. Geöffnet 7 Uhr. Sonnabends beginnt die Sprechstunde um Die juristische Sprechstunde findet wochentäglich von 72 bis 9% th 6 Uhr. Jeder Anfrage ist ein Buchstabe und eine Zahl als Werkzeichen beizufügen. Briefliche Antwort wird nicht erteilt.

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§ 628 B. G. B. zum Ersatz des durch Aufhebung des Dienst verhältnisses entstehenden Schadens verpflichtet. Klägerin verlangte deshalb das Gehalt für das Quartal April- Juni, event!. für die Monate April Mai. - Der Beklagte bestritt durch seinen Vertreter die Behauptung der Klägerin. Er stellte den Sachverhalt so dar, daß die Taille offen gestanden und er beim Hinweis hierauf vielleicht die Klägerin auf die Schulter geklopft habe. Klägerin trat für ihre Be­hauptungen Beweis an. Der Vorsigende suchte im Termin am 9. Mai einen Vergleich herbeizuführen. Es kam schließlich ein Ver­gleich des Inhalts zu stande, daß Beklagter an Klägerin 120 Mark zahle. Die Wirksamkeit des Vergleichs wurde davon abhängig ge­R. R. B. 100. Zum Studium über Kartelle ufto. sind zu macht, daß Beklagter, falls er den Vergleich nicht annehme, bis zum empfehlen: R. Liefmann. Die Unternehmerverbände, Freiburg, 2. Aufl. nächsten Tage dem Gericht hiervon Nachricht gebe. Da ein Widerruf 1905. Dr. Jos. Grunzel. Ueber Startelle, Leipzig   1902. 2. Pohle. Höfliche Einbrecher statteten gestern dem in der Gartenstraße unterblieb, so wurde der Klägerin eine vollstreckbare Vergleichs- Die Kartelle der gewerblichen Unternehmer, Leipzig   1898. Hans G. Hey in Lichtenberg   wohnenden Ingenieur Scheibe einen unwillkommenen ausfertigung erteilt. Als die Vollstreckung vorgenommen wurde, mann. Die gemischten Werke im Großeisengewerbe, Stuttgart   und Berlin  Besuch ab. Frau Sch. verließ gestern vormittag für kurze Zeit ihre teilte der Beklagte dem Gericht mit, daß er den Vergleich nicht 1904. F. C. Huber. Die Kartelle, ihre Bedeutung für die Sozials, Boll­Band 116 der Wohnung, um verschiedene Einkäufe zu besorgen. Als sie nach einer akzeptiert und das auch dem Vertreter der Klägerin mitgeteilt Schriften des Vereins für Sozialpolitik, enthaltend die Verhandlungen über und Wirtschaftspolitik. Stuttgart   und Leipzig   1903. halben Stunde nach Hause kam, begegneten ihr auf der Treppe zwei habe. Dem Beklagten wurde die Hinterlegung der Streitfumme Startelle und Trusts in Mannheim  . 1905. Bu beziehen bon Dunker Männer, von denen der eine ein größeres Packet trug und sie, höflich gestattet und gestern über seinen Einspruch verhandelt. Der und Humblot  , Leipzig  . Ferner( sehr beachtenswert): Kontra seinen Hut ziehend, mit den Worten Guten Tag, Frau Scheibe" Vertreter der Klägerin bekundete, daß ihm der Rücktritt vom Ver- diktorische Verhandlungen über deutsche Kartelle. begrüßte. Die Frau hatte kaum ihre Wohnung betreten, als sie zu trage mitgeteilt sei. Gleichzeitig wurde aus den Akten festgestellt, Herausgegeben vom Reichsamt des Innern. Bornehmlich Heft 1 und 2 ihrem Schreden wahrnahm, daß die Höflichkeit der für Mitbewohner daß Beklagter dem Gericht seinen Rücktritt nicht mitgeteilt hatte.( stohlensyndikate), Heft 5( Roheisensyndikate), Heft 6( Halbzeugverband). Bu Als Kritik der des Hauses gehaltenen Männer eine unangenehme Bedeutung ge- Die Klägerin hatte sich allein mit Rücksicht auf die Peinlichkeit beziehen von Franz Siemenroth, Berlin  , Dennewigstr. 2. habt hatte. Die beiden waren Einbrecher, welche die Abwesenheit einer Beweisaufnahme vergleichsbereit gezeigt. Indes auch ihr war Startelle und der Kartell- Enqueten vom sozialistischen   Stand. puntt ist außerdem zu beachten: Heinrich Eunow: Die Kartelle in der Sch. benutzt hatten, die Wohnung nach Geld abzusuchen, in Er- eine Aufhebung des Vergleichs nunmehr zwecks Klarstellung des Theorie und Praxis.„ Neue Zeit", XXII. Jahrg., 2. Band, Heft 32, 33, 35 mangelung von Besserem aber Wäsche und Kleidungsstücke mitges Sachverhalts erwünscht. Das Gericht verwarf jedoch den Ein- und 36. Diese Aufsäge bieten zugleich eine gute systematische Einführung in nommen hatten. Als die Bestohlene die Treppe hinabeilte, waren spruch des Beklagten und sprach die Rechtsbeständigkeit des am die Materie. Fast alle Bücher dürften in den großen öffentlichen Bibliotheken die Burschen mit ihrer Beute bereits verschwunden. 9. Mai geschlossenen Vergleiches aus dem juristisch unanfechtbaren( auch in der Börsenbibliothek) zu haben sein. W. M. Es ist zu spät. Grunde aus, daß der Vergleich perfekt geworden und ein Rücktritt D. 5. 100. 1-4. Leider nein. 7. R. Die sechswöchentliche innerhalb der im Vergleich gesetzten Frist dem Gericht vom Be- Kündigungsfrist des Werkmeisters ist gültig, auch wenn ihm in Wochen­flagten nicht mitgeteilt war. Es wäre zu wünschen, daß in ähn- raten gezahlt wird und die übrigen von Ihnen erwähnten Momente zu treffen. G. 5. 1. u. 2. Ohne Kenntnis des Falles nicht zu beurteilen. lichen Fällen Handlungsgehülfinnen von ihrem Recht in ähnlicher 3. In Straffachen ist innerhalb einer Woche nach Bertündung Berufung Weise Gebrauch machen, aber Vergleichsvorschläge ablehnen. Das einzulegen. Gegen Urteile der Straftammer ist Revision einzulegen. Die Beinliche, das eine Beweisaufnahme für eine junge Dame hat, wiegt spätere Rechtfertigung muß durch einen Anwalt oder zu Protokoll des gegenüber dem Wünschenswerten leicht, derartige Vorgänge durch Gerichtsschreibers erfolgen. O. R. 999. 1. u. 2. Ja. 3. Nein. Streitköpfe. Nein. G. W. 7. Sie mußten sich an das Gericht Beweisaufnahme festzunageln. werden, von dem das Testament eröffnet wurde. H. Paul. Leider ist B. 173. Ja. C. 2. 41, 1. Ja. 2. Münd. Eine geradezu beftialische Roheit gegen ein frantes Pferd führte der Beamte im Recht. O. 2. 48. 1. Nein. lichkeit genügt, außer bei Grundstückskäufen. gestern den Fuhrherrn Rhode aus Lichtenberg  , Riegerweg 1, bor 2. Dann machen Sie von Ihrem Hausrecht Gebrauch, der Wirt müßte auf ben Strafrichter. Der wegen Tierquälerei angeklagte St. ist Gestattung flagen.- M. 75. Jm Jahre 1897. M. P. 67. Benden Inhaber eines Fuhrgeschäfts. Am 4. März d. J. waren zwei seiner Sie sich um Auskunft an den Magistrat unter Schilderung des Falles oder Stutscher von ihm beauftragt worden, ein älteres Pferd zu bewegen", an das Polizeirevier oder an den Landgerichtspräsidenten. Bergschön 1. welches infolge einer Strankheit längere Zeit im Stalle geftanden hatte. 1. Rein. 2. Dem Gericht. Die beiden Kutscher spannten das durch die Krankheit völlig geschwächte Auch die Bäckermeister der nördlichen Vororte Bankowo, Nieder- Tier vor einen schweren Wagen und hieben mit ihren Beitschen drauflos Schönhausen  , Nordend und Rosenthal haben beschlossen, vom um es zum ziehen zu bringen. Der arme Gaul konnte jedoch trotz 1. August ab Rabattmarken und Zugaben nicht mehr zu geben. Die verzweifelter Anstrengungen die schwere Last nicht von der Stelle Ursachen des Beschlusses find wie bei ihren Berliner   Kollegen in bringen. Der Angeklagte hatte dies längere Zeit mit angeſehen, den höheren Arbeitslöhnen und den teuren Mehlpreisen zu suchen. ohne seinen Angestellten ihr rohes Treiben zu verbieten. Er über­Nun haben jene Bäckermeister bekanntlich die Forderungen der traf diese sogar noch an Roheit und Bestialität, denn plöglich stürzte Bäckergesellen strikte abgelehnt, so daß überhaupt eine Erhöhung er sich auf das kranke Tier, schlug es erst ein paar Mal mit der der Löhne nicht eingetreten ist. Man sieht, auf der Suche nach Faust auf die Nüstern, um dann in wahrhaft tierischer Wut seiner Er Krone aufzusetzen. Gründen für die Preiserhöhung ihrer Ware sind die Bäckermeister Roheit die die erfaßte Bunge des bebauernswerten Tieres, und nie verlegen. es 80g daran bor wärts. Die Folge war, daß durch die scharfen Schneide des Pferdegebisses ein blutiger zähne Rig in der Bunge verursacht wurde. Nicht genug damit, der rohe Fuhrherr band sogar einen Strick um die verlegte Zunge des Pferdes und versuchte es hierdurch zum Vorwärtsgehen zu bewegen. Wenn das Die vor einiger Zeit abgehaltene öffentliche Versammlung des Aas nicht ziehen will, so reiße ich dem Luder die Zunge aus!" Vereins der Arbeiter und Arbeiterinnen der Staatswerkstätten, in Staum hatte der viehisch veranlagte Pferdeschinder diese entsetzliche lein 0,50-0,60. Seringe per Schock 4-5. Schellfische Stifte 2-4. Sardellen, welcher auch unseren Genossen Gelegenheit gegeben war, die Staats- Drohung ausgestoßen, als er auch schon das grausame Wert voll- 1902er, per Anker 85,00, 1904er 85,00, 1905er 80,00. Schottische Boltheringe 1905 0,00, large 40-44, full. 36-38, med. 35-42, deutsche 37-44. arbeiter auf den richtigen Weg zu weisen, hatte das Resultat, daß bracht hatte. Er hielt ein 15 Zentimeter langes Stück der Zunge des Seringe, neue Watjes, per% 20. 60-120. Summern, Ila, 100 Bfb. armen Tieres in der Hand und warf dieses mit neuen Schimpfe- 8,00. Krebse, per Schod, mittel 9,00, fleine 0,00, unfortiert der Vorsitzende Weber  , der Kassierer Borrasch und der Schriftführer reien in die Müllgrube. Der schwerverletzte Gaul wurde nun 00,00, Galtzier, mittel 0,00. Gier, Land-, per Schod 2,90-3,00, frische 0,00. Dallasch ohne Angabe von Gründen gekündigt wurden. Eine am 13. Juli cr. abgehaltene, sehr stark besuchte Mitgliederversammlung nicht etwa einem Tierarzt zugeführt, sondern wurde in den Stall Butter per 100 Pfund, la 109--111, Ila 106-109, IIIa 102-105, ab. beschäftigte sich mit dieser Angelegenheit. Man war sehr entrüstet zurückgebracht, wo er sich noch mehrere Tage quälte. Durch die un- fallende 95-100. Saure Gurken, neue, Schod 4-6, Pfeffergurten 4,50-5,00. über diese Maßregelung und wählte schließlich eine fünfgliedrige glaublich rohe Tat des Angeklagten konnte das Tier keinerlei Nah- Startoffeln per 100 Bid. magn. bon. 0,00, rote Daberſche 0,00-0,00, Kommission, welche veranlassen soll, daß entweder die Kündigung ließ es der gefühllose Befizer zu einem Pferdeschlächter schaffen, ber 3,00. Stohlrabi, per Schod 1,00-1,50. Rettig, bayr., per Schod 2,40-4,80. rung aufnehmen. Erst als es vor Entkräftung umzusinken drohte, neue runde 2,75-3,00, neue blaue 3,00,-3,25, neue hiesige 0,00-0, neue Berbster 2-2,50. Spinat, per 100 Pfund 10-12. Starotten per Schod 2,50 bis zurückgenommen oder daß der Grund der Kündigung bekannt ge- es endlich von seinen Qualen erlöfte. Gegen den Angeklagten Rhabarber, Hamb., per 100 Bd. 0,00. Radieschen, per Schod Bb. 0,60-0,70. geben wird. Die Staatswerkstättenarbeiter dürfen versichert sein, daß weder die Kündigung zurückgezogen noch der Grund der Kündi wurde ein Strafverfahren wegen Tierquälerei anhängig gemacht. Salat, per Schod 1,25-2,00. Bohnen( grüne), per 100 Bfb. 7-9. Schoten gung angegeben wird. Bedauerlich ist nur, daß man sich noch nicht Das Schöffengericht verurteilte den Angeklagten dem Antrage biefige, per 100 Bfb. 10-13. Pfefferlinge per 100 Bib. 20-25. Mohrrüben per Schock- Bd. 1,50-2,00. Blumenkohl per Mandel 1,00-2,00. Wirsingfohl per zu ernſtem Handeln entschließt. Die Erfahrungen müßten den des Staatsanwalts gemäß zu vier Wochen Haft. Mandel 1,00-1,50. Rotfohl per Mandel 3,50. Weißtohl per Mandel 3-4. Spandauer   Arbeiterinnen und Arbeitern bereits gelehrt haben, daß Der irrsinnige Kanzleidiener im Reichsjustizamt. Birnen, italienische per 100 Bid. 14-23, schlesische 10-20, Tiroler 21-24. Johannisbeeren, hiesige, meiße, per 100 Bfd. 6-8, do. rote 8-10. auf gütliche Weise schwer etwas zu erreichen ist. Will man die be= Die Disziplinarkammer in Potsdam   hatte gegen den Kanzlei- Stachelbeeren per 100 Bfd. 7-12. Kirschen, ital., 100 fb. 0,00. stehenden Zustände beseitigen, so fönnen wir nur wiederholen, was Werdersche Glass 15-17. Natten 10-19, wir bereits gesagt: Schließt Euch der modernen Gewerkschaftsorganis diener Gruber beim Reichsjustizamt auf Dienstentlassung erkannt, Natten, Werdersche 15-20. sation an. Sich zu den Bauli und Konsorten bekennen, bedeutet mit Belaffung von 4 Pension auf Lebenszeit. Bei dem Boten do. fauere 10-15. Schlesische 6-16. Himbeeren, Berdersche per 100 pfd. Erdbeeren, holl. per 100 Pid. nichts anderes, als die Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Bu- meister im Justizamt waren schon mehrfach Slagen eingelaufen, daß 24-30. Blaubeeren per 100 Bfd. 6-12. 20-25, Garten 0,00, Hamburger 13-25, hiesige 15-20. standes. Bemerkenswert ist auch noch aus der letzten Versammlung, fich G. öfter vom Dienst entferne. Als nun eines Tages eine Mappe 100 fb. 45-60. Pflaumen, ital. lange dunkle per 100 Pfd. 18-20, daß ein Mitglied, das zum Anschluß an den Metallarbeiterverband fortzutragen war, und der Botenmeister diesen Auftrag an G. er ital., lange gelbe per 100 Bib. 15-20, tal., runde per 100 Bfd. 15-22, aufforderte, am anderen Morgen gleich prompt seine Kündigung er- teilen wollte, war G. nicht zu finden; schließlich fand der Boten Bitronen, Mesfina, 300 Stud 11,00-16,00, 360 Stüd 14,00-16,00, 200 Stüd hielt. Wie lange noch wollen sich die Staatswertstättenarbeiter einen meister den Säumigen beim Portier in eifrigem Gespräch. Als G. 7,00-12,00, 420 Stüd, flein 7,00. zur Rede gestellt wurde, antwortete er mit Schimpfworten und hat solchen Gewissenszwang gefallen lassen? schließlich den Botenmeister ins Gesicht geschlagen.

Die Pankower   Gemeindevertretung hat nicht, wie der gestrige Bericht mitteilte, den Burger Bürgermeister mit 9, sondern mit 19 bon 21 Stimmen zum Gemeindevorsteher gewählt. Spandau  .

Wegen dieser Vorkommnisse wurde gegen G. das Disziplinar­verfahren eingeleitet und wie borerwähnt erkannt. Nun hat sich im Laufe der Zeit herausgestellt, daß G. ein

Berliner   Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Markthallen- Direktion.( Großhandel.) Rindfleisch Ia 70-74 pr. 100 ẞfd., a 64-69, IIIa 58-62, IVa 52-56, englische Bullen 0,00, dänische Bullen 0,00, holländische Bullen- 0,00. Kalbfleisch, Doppelländer 100-110, Ia 82-88, IIa 72-80, IIIa 60-70. Hammelfleisch Ia 74-78, IIa 64-72. Schweinefleisch 61-67. Rehböde Ia p. Bfb. 0,60-0,75, IIa 0,40-0,55. Rotwild Ia m. Abschußattest p. fb. 0,40-0,60, IIa 0,00-0,00. Damwild IIa 0,00-0,00. Wildschweine per Pfd. 0,26-0,40. Kaninchen per Stüd Wildenten Ia per Stüd 0,90-1,15, IIa 0,60-0,85. Stridenten 0,60. per Stüd 0,40-0,60. übner, alte, per Stüd 1,50-2,40, junge, per Stüd 0,40-0,85. Tauben, junge, per Stüd 0,40, alte 0,00. Enten, Ia p. Stüd 1,75-2,20, alte, p. Stild 0,00, junge 1,35-1,75, Hamburger, junge, b. Stüd 0,00. Gänse, junge Ia, per Bfund 0,58-0,65, per Stüd 3,00-4,00. Hechte per 100 Pfd. 95-106. Schleie 86-93. Bleie 58,00. Aale, groß 113-117, mittel 101-111, flein 62-70, uns. 79-94. Plöken 0,00. Flundern, pomm. I, b. Schod 3,00-6,50. Rieler, Stiege Ia 4-6, do. mittel per Stifte 2-3, do. Klein per Stifte 0,00. Büdlinge, engl.   per Wall 4,50-5. Stieler 2-4,50, Aale, groß pro Bid. 1,10-1,30, mittelgroß 0,80-1,00, Stralsunder 5-6.

Wien

Wald- per

Witterungsübersicht vom 18. Juli 1906, morgens 8 Uhr.

Barometer

tui quv

Wind.

richtung

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3

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Zemp. n. T.

50.240.

Stationen

Barometer

stand mm

Wind­

richtung

Windstärke

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Temp. n. G.

Bo

1 wolfen! 18

17 Haparanda 745 Stil 4 halb bd. 18 Petersburg 751 2 Scilly Aberdeen

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1 Regen

1 bedeckt

11 15

3bedeckt wolkent 21

16

1 molfen! 17

4 wollenl 19 Paris  

Kürzlich wurde der Schuhmacher Karolewski dabei ertappt, vie er aus der Artillerietvertstatt einen Sad mit gestohlenem Leder über den Zaun warf, dann nachkletterte und mit dem Sack verschwinden wollte. Er wurde jedoch festgehalten und dem von der Bahnhofs- Rückenmarksleiden hat, das durch einen Sturz vom Pferde während wache herbeigeholten Polizeibeamten übergeben. Beim Transport feiner Soldatendienstzeit hervorgerufen ist, und daß er an epileptischen Stationen zur Polizeiwache sprang S. plöglich an der Charlottenbrücke in die Buständen leidet. G. ist auf polizeiliche Anordnung in eine Jrren­Havel. Er wurde zwar noch lebend herausgezogen, starb aber nach anstalt gebracht, wo er sich noch befindet. Die Staatsanwalt­einigen Tagen im Krankenhause. Karolewski war mehrere Jahre fchaft hatte deshalb gegen das Urteil der Disziplinartammer Be- Swinemde. 764 S in der Werkstatt beschäftigt und wußte sich durch sein rufung eingelegt. Auf Grund der Gutachten, welche über den Zu- gamburg 764 patriotisches Auftreten das Vertrauen der Direktion derartig stand des G. abgegeben sind, hob der Disziplinarhof das Berlin   766 2 762 SW zu erringen, daß diese ihn zum Hülfswächter bestellte, um Urteil auf, weil der Angeklagte für seine Handlungs- Frantj.a.M. 765 NO 753 SS 763 Still den Lederdieb, der schon längere Zeit sein Wesen dort trieb, zu erweise nicht verantwortlich gemacht werden kann. München 765 ND 767 NNO 1wolten! 20 wischen. Man hatte den Bock zum Gärtner gemacht, denn der G. wird nun wahrscheinlich seine ganze Pension erhalten. Wächter, der den Dieb erwischen sollte, war selber der Dieb und Wetter- Prognose für Donnerstag, den 19. Juli 1906. konnte nunmehr in aller Gemütsruhe weiter stehlen. Karolewski Etwas wärmer, vorwiegend heiter und troden bei mäßigen südwest hatte auch viel Privatkundschaft als Schuhmacher und meldete sich häufig trant, um während der Zeit seine Privatarbeiten machen zu Das Schöffengericht in Köln   hat dieser Tage zwei Arbeiter zu Berliner   Betterbureau. fönnen. Es liefen zwar ab und zu diesbezügliche Beschwerden über je einer Woche Gefängnis verurteilt, teil fie gelegentlich ihn bei der Direktion ein, bie aber abfolut teinen Erfolg des Streits der Kölner   Former dem Arbeitswilligen Rechs gefolgt Wafferstand am 17. Juli. Elbe   bei Aufsig+1,92 Meter, Bel hatten. Karolewski war eben ein Musterarbeiter und besaß sind und ihm mit Knochentaputschlagen" und durch andere Redens- Dresden   0,28 Meter, bei Magdeburg+ 1,78 Meter. Unstrut bei bas bolle Vertrauen der Direktion. Ein Arbeiter dieses arten gedroht" haben. Vor dem Kölner   Schöffengericht stand Straußfurt  +1,35 Meter, Dder bei Natibor+ 3,75 Meter, bei der Instituts, mal in einer Versammlung freies, auch dieser Tage der Bäckermeister Schwarzbach wegen Mi B- Breslau Oberpegel+5,36 Meter, bei Breslau Unterpegel Der Gehülfe hatte für bei Frankfurt  +1,54 Meter.. offenes Wort rebet, wird sofort auf die Straße gesetzt, ein handlung eines Gehülfen. Weichsel   bei Brahemünde+ 5,78 Meter. arthe bei Bofen+0,44 Meter. Heuchler aber, der sich durch seinen angeblichen Patriotismus nach zwei Monate Lohn zu beanspruchen, erhielt aber nur fünf Berantwortlicher Redakteur: Hans Weber, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW,

ein

Vor dem Gesetz sind alle Preußen gleich.

lichen Winden.

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0,82 Meter,