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Roheisenmarkt.

Bogenen Schlußfolgerungen nicht die gleichen sein sollten. Augens aufgestellt wurden, bekannt gegeben wird. Wie uns nach den ein- dortigen Dachdeckerstreif beteiligte Gehülfen eingestellt, auf Verlangen blicklich fehle es an jeder Statistik der heimischen Tätigkeit, während geholten Ermittelungen bekannt geworden ist, soll der Grund und des Scharfmacherverbandes aber wieder entlassen worden. Aus Soli­genaue Tabellen über Ein- und Ausfuhr angelegt würden. Eine Boden, über den dieser Weg führt, der Stadt Berlin ge- darität legten die Kölner Gehülfen der drei Geschäfte mit den auf die glänzende Lage des Außenhandels sei durchaus nicht unvereinbar hören! Straße geworfenen Frankfurter Kollegen gemeinsam die Arbeit nieder. mit einem Niedergang des Innenhandels. Sie werde sogar in ge- Geschieht dieses Verbot, welches doch eigentlich eine Behin- Der Unternehmerverband beschloß darauf, wenn in den drei Ge= wissem Maße dadurch hervorgerufen. derung der Ausübung des Koalitionsrechts darstellt, mit Wissen schäften die Arbeit nicht wieder aufgenommen werde, am Donners und Willen der Behörden? Stellt sich die Kommuneverwaltung tag sämtliche Dachdecker und Bauklempner­in dieser Form auf die Seite eines Unternehmers, der einen Streit gehülfen auszusperren. Auch die Kölner Kanal­seiner Angestellten hervorrief, indem er bergaß, fein gegebenes maurer haben Auseinandersetzungen mit dem Unternehmertum; Ehrenwort einzulösen? Wie dem auch sei: die Arbeiter sind im und da man gerade beim Aussperren ist, so will die Vereinigung Laufe der Zeit auch an das Unglaublichste gewöhnt und werden der Baugewerksmeister die von den Kanalmaurern verhängten sich die Ausständigen durch derartige Machinationen nicht ein- Einzelsperren mit einer Gesamtaussperrung sämtlicher schüchtern lassen; sie halten auch jetzt noch an dem Grundsatz fest: Kölner Bauarbeiter beantworten. Wie der Sekretär der Ein Mann, ein Wort. Innung erklärt hat, ist es nicht ausgeschlossen, daß diese Gesamt­aussperrung der Kölner Bauarbeiter noch in dieser Woche vor fich geht.

Die statistischen Angaben der Roheisengewinnung in den wich tigsten Produktionsländern bestätigen die steigende Zunahme des Angebots am Eisenmarkt während des ersten Halbjahrs 1906. Prozentual war sie in Deutschland am größten, denn die Roheisen­gewinnung war im Vergleich zum ersten Halbjahr 1905 um nicht weniger als 20 Broz. größer. In den Vereinigten Staaten von Nordamerika nahm die Erzeugung gegenüber dem Vorjahr um zirka 11, in Belgien nur um 6 Proz. zu. Von Großbritannien liegen feine Produktionsziffern vor, aber aus der Zahl der im Betrieb bc­findlichen Hochöfen läßt sich annähernd schließen, daß die Noheisen­gewinnung im ersten Halbjahr im Vergleich zum ersten Halbjahr 1905 um zirka 8 Proz. gewachsen sein dürfte. Die Roheisen­gewinnung stellte sich nämlich in den einzelnen Ländern im ersten Halbjahr auf Tonnen:

Deutschland Belgien .

1905

5 098 588 658 860

Bereinigte Staaten..11 070 000

1906

6 073 936 698 065 12 281 525

In Deutschland , Belgien und den Vereinigten Staaten zu­fammen beträgt die Zunahme der Roheisengewinnung während des ersten Halbjahrs nicht weniger als 2,23 Millionen Tonnen. Das ist allerdings eine außergewöhnliche Steigerung, wie sie in ähn­lichem Grade seit 1895 nur in den Jahren 1899 und 1903 statt­gefunden hat.

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Einen gemeinen Angriff auf die Berliner Bauarbeiter aller Branchen

Teistet sich das unter der Maske der Unparteilichkeit er­scheinende Organ für Silberdiebstähle und Kleptomanie, der Berliner Lokal- Anzeiger". Dieses zwecks Ausbeutung der gemeinsten Instinkte der Neugier und Klatschsucht gegründete charakterlose Zeitungsreptil beschuldigt die am Staiserhof" in den Streik getretenen Arbeiter des Diebstahls! Man hätte dort das Fehlen wertvoller Bilder, Teppiche, Deforationsstücke usw. entdeckt und als die Bauleitung die Kriminalpolizei bat, an Ort und Stelle Ermittelungen an­zustellen, seien die Arbeiter der peinlichen Affäre aus dem Wege gegangen, indem sie unter dem Vorwande eines Solidaritätsstreifs für die Glaser die Arbeit niederlegten. Wir können uns nicht denken, daß die Leitung des Hotels Raiserhof" so leichtfertig gewesen ist, wertvolle Stüde in den Räumen zu belassen, die von Arbeitern zwecks Vornahme umfangreicher Umbauten an Wänden, Decken usw. betreten werden mußten. Ist dies der Fall, dann trägt sie die Schuld, wenn dabei etwa das eine oder andere Stück bei den

Zuzug ist nach beiden Betrieben für alle Kategorien von Ar­beitern fernzuhalten. Die Lohnbewegung der Friseurgehülfen hat in Adlershof Es erscheint vorläufig zweifelhaft, daß sich eine größere Zahl dazu geführt, daß mit einem Teil der Arbeitgeber ein Vertrag von Unternehmern auf die tollen Pläne einzelner Scharfmacher ein­auf Grundlage der aufgestellten Forderungen bis zum 31. März läßt. Immerhin steht die Kölner Bauarbeiterschaft, falls die Unter­1908 abgeschlossen worden ist. Zur Schlichtung von Streitigkeiten nehmer wirklich aussperren sollten, gerüstet da. ist eine Kommission gebildet unter dem Vorsitz des Gewerkschafts­fartells. Die Geschäfte, in denen die Forderungen bewilligt wurden, sind kenntlich durch weiße mit rotem Rand versehene Plakate. Die Gehülfen sind im Besitz einer ebensolchen Kontroll­tarte. Es ist zu empfehlen, nur diese Geschäfte zu besuchen. Verband der Friseurgehülfen Deutschlands . Zweigverein Berlin und Vororte.

Die Lohnkommission. J. A.: Paul Piere. Achtung, Schuhmacher! In der Schuhfabrik von M. Heide in Bernau sind Lohnabzüge gemacht worden, infolgedessen haben die Arbeiter und Arbeiterinnen die Arbeit niedergelegt. Wir er­suchen, den Zuzug fernzuhalten. Die Gauberwaltung.

Deutfches Reich.

Zur Buchbinderaussperrung.

Wie in einem Kaleidoskop wechseln die Bilder im Buchbinder­gewerbe und fast könnte man annehmen, das Schicksal hätte aus der Buchbinderaussperrung ein Frageſpiel gemacht:" Wird sie be­endigt, wird sie nicht beendigt?"

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Nun finden doch noch Einigungsverhandlungen" am heutigen Tage in Leipzig statt, und zwar wird diesmal erfreulicherweise im Gegensatz zu früher vom Buchbindereibejiherverband nicht nur und die Streifleitungen von Berlin , Leipzig und Stuttgart dabei gewünscht, sondern ausdrücklich verlangt, daß der Verbandsvorstand vertreten sein müssen". Es mag dieser Wechsel für die meisten überraschend kommen, da noch am 24. b. M. jede Verhandlung ab­gelehnt und für den Fall, daß am 26. Juli die Arbeit in Berlin , Leipzig und Stuttgart nicht wieder aufgenommen würde, alle Zu­geständnisse vom 15. Juli zurückgezogen werden sollten. Doch sei dem, wie ihm wolle, jedenfalls muß man mit einer guten Dosis Soviel Stepsis den kommenden Verhandlungen entgegensehen. steht fest, daß die Vertreter der Arbeiter nicht um eines Linsen­dürfen. Die von den Versammlungen in Leipzig und Stuttgart gerichtes wegen einen Tarifvertrag auf fünf Jahre abschließen angenommenen Resolutionen dürften so ziemlich das Minimum deffen bedeuten, was man von einem neuen Tarifvertrag verlangen fann; selbstverständlich unter entsprechender Berücksichtigung der Interessen der Berliner Kollegenschaft.

Das Ende der Aussperrung im Straßburger Baugewerbe . Straßburg , den 24. Juli. ( Eig. Ber.) Die Massenaussperrung im Straßburger Baugewerbe hat heute das Ende erreicht, das ihr schon bei ihrer Vornahme, vor acht Tagen, unschwer prophezeit werden konnte: die in der Baugewerte= innung organisierten Unternehmer haben eine vollständige Niederlage erlitten. Die Löhne werden von 30 Pf. für Hochbauarbeiter und 33 Pf. für Tiefbauarbeiter pro Stunde auf 35 Bf. und 39 Pf. erhöht. Für Ueberstunden wird ein Zuschlag von 10 Pf., für Nachtarbeit von 20 Pf. und für Sonntagsarbeit der doppelte Lohn zugestanden. Im übrigen richten sich die Arbeits­zeit und alle sonstigen Bestimmungen nach den mit den Maurern und Zimmerleuten abgeschlossenen Verträgen. Der Vertrag gilt bis zum 31. März 1907. Die Arbeit wird morgen früh wieder in vollem Umfang aufgenommen.

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trob

Als die Innung am vorbergangenen Montag ihre überlegene Erklärung in den hiesigen Tageszeitungen gegen die vom Verband der Erd- und Bauhülfsarbeiter über einen Betrieb verhängte Sperre losließ, betonte sie besonders, sie werde nur unter der Bedingung mit der Arbeiterorganisation wei tere Verhandlungen pflegen, daß die Sperre der Ablehnung dieser Zumutung durch die Arbeiter- schon am aufgehoben würde. Nichtsdestoweniger mußte sie nächsten Tage verhandeln! Und das Resultat dieser zuerst abgewiesenen Verhandlungen enthält jene oben angegebenen Verbesserungen, die der Verband ohne die Aussperrung je ht ge wiß noch nicht hätte durchsezen können. Dann muß auch berücksichtigt werden, daß am 31. März nicht nur dieser Tarif vertrag, sondern auch der zwischen der Innung und den Maurern und Zimmerleuten vor zwei Jahren abge­schlossene abläuft, sodaß uns der nächste Sommer zweifellos ent­gewerbe oder aber sofort von den Unternehmern mehr oder weder einen umfassenden Kampf im gesamten Bau­weniger freiwillig zugestandene Verbesserungen bringen wird. Dies ist übrigens auch der Grund, warum die Arbeiter sich trotz der für sie außerordentlich günstigen Situation mit den Bugeständnissen der Unternehmer zufrieden gegeben haben. Der Vertrag dürfte auf keinen Fall länger laufen als bis zum 31. März 1907. So bedeutet die jetzt zustande gekommene Vereinbarung nicht sowohl den endgültigen Friedensschluß als einen vorteilhaften und für die Folge aussichtsreichen Waffenstillstand.

Was die deutschen Schloffermeister sind und was sie wollen, das verkündeten sie der Welt durch die Verhandlungen auf ihrem Ver­bandstag in Augsburg : Sie sind arme Luder, vom Staat, von den Gemeinden und von den Arbeitern geplagt, von Gott verlassen und vom Teufel ausgelacht. Sie wollen daher polizeiliches Ver­bot der Arbeiterorganisationen, Aufhebung der Arbeiterversicherung, Aufnahme von Streifflaufeln in sämtliche Lieferungsverträge und, wenn man ihre billigen Wünsche nicht baldigst berücksichtigt, dann nun dann werden sie am Ende auch Sozialdemokraten! Das ungefähr ist der Tenor aus ihren Verhandlungen.

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Weil ein Meister erst ein richtiger" Meister ist, wenn er in einem Scharfmacherverband Mitglied ist, so mußten die Schloffer. meister natürlich auch dergleichen tun und sie beschlossen, sich dem Arbeitgeberverband für die Metallindustrie anzuschließen, weil man striellenverband der Beitrag höher iſt. da bloß 1 M. Beitrag zu leisten braucht", während im Metallindus Bezeichnenderweise kam der Antrag, die Reichsregierung zu ver

Betrachtet man die in jenen Resolutionen enthaltenen For­vorgenommenen Hantierungen beschädigt sein oder einfach werben erhoben werden, so erscheinen sie lächerlich gering und auf derungen und vergleicht sie mit denjenigen, die in anderen Ge­als störend heruntergerissen und unter das Gerümpel ge- dieser Basis wäre daher wohl ein Frieden zu ermöglichen. Die worfen sein sollte. Das ist tatsächlich unter aller Augen mit Verlegung des Anfangstermins des neuen Tarifvertrages vom zahllosen Gegenständen aller Art geschehen, da ja alles neu 1. September d. J. auf den 1. Mai 1907 muß als ausgeschlossen hergerichtet werden soll und die Arbeiter den Wert solcher gelten, da hierfür ein ersichtlich gerechtfertigter Grund um so Gegenstände nicht abzuschätzen vermögen. Was sonst an weniger vorliegt, als der 1. September 1896 als Anfangstermin nichtigen Kleinigkeiten vielleicht den Gästen des Kaiserhofs" gilt und bei einem fünfjährigen Abschluß man noch viel weniger als angenehmer Zimmerschmuck erscheinen mag, hat für die Veranlassung hat, eine Aenderung eintreten zu lassen. Es soll nicht verhehlt werden, daß nicht nur in den Tarif­Behausungen der Arbeiterschaft nicht einmal eingebildeten städten, sondern auch in vielen anderen Zahlstellen des Buchbinder­Wert; es hat für Arbeiter gar keinen Sinn, sich dergleichen verbandes sich eine starke Etrömung gegen den Abschluß einer anzueignen. Die Behauptung aber gar, daß sie wertvolle neuen berschlechterten Tarifgemeinschaft geltend macht, weil man Gegenstände sich und etwa gar noch in Massen angeeignet eine Lähmung des Verbandes dadurch befürchtet. Gewiß wird man hätten, ist eine freche Verleumdung im Schweiße ihres An- es begrüßen können, wenn der langwierige Kampf im Buchbinder­gesichtes schwer ihr Brot verdienender Leute. Ist dergleichen gewerbe feine Beendigung findet, aber man wird gut tun, seine abhanden gekommen, dann mag man es in jenem Teile des Heffnungen nicht allzu hoch zu spannen. Zu Friedensschalmeien Raiserhofs" suchen, wo die an Kleptomanie leidende Mensch liegt sicher noch feine Veranlassung vor. heit sich auf schwellendem Pfühl streckt oder die filbernen Buchbinderinnung, die bekanntlich die Aussperrung beschloß, sticht Vorteilhaft von dem tarifbrüchigen Verhalten der Berliner Löffel handhabt. Die Berliner Arbeiterschaft verbittet sich die Handlungsweise der Vereinigung der Kontobuchfabrikanten solche Anpöbelungen. Das Blatt aber, das sich zur Verbreitung solcher Ver- ab, bie eins ihrer aussperrenden Mitglieder, das der Buchbinder­Ver- innung angehörte, veranlaßte, die Aussperrung aufzuheben, und Sachsen . Teumdungen hergibt, wird denken wir rasch genug die den Ausgesperrten den Lohnausfall zu ersehen. Die Bereinigung" Quittung für diese Beleidigung bekommen. Noch immer fam zu einem diesbezüglichen Beschluß, weil sie eine Aussperrung unterſtüßen leider Arbeiter dasselbe durch ihr Abonnement. mit dem bestehenden und bis zum 1. September gültigen Tarif Nach dieser Probe von Unparteilichkeit dürfte es mancher von für unvereinbar hielt. Das ist wenigstens Tariftreue ohne diesen schamerrötend aus der Hand legen und dafür Sorge tragen, daß es ihm nicht mehr unter die Finger gerät. Uebrigens kann die Aussperrung den paar Innungsmeistern noch teuer zu stehen kommen, da erwogen wird, ob man nicht als Gegenzug die aussperrenden Innungsbetriebe auf vielleicht vier Wochen sperrt, ganz gleich, ob Friedensschluß eintritt oder nicht. Geradezu erhebend ist der Zusammenhalt der Streifenden, die mit unerschütterlichem Kampfesmut den tommenden Dingen ent­gegensehen und bereit sind, weiter auszuharren. Sie find es in erster Linie, die vom Nachgeben nichts wissen wollen und getreu dem Wahlspruch: Lieber darben als ducken" einen unwürdigen Tarifabschluß von sich weisen.

Der Streik auf dem Umbau des Kaiserhof ist beendet, nachdem die Forderungen der Arbeiterschaft bewilligt find. Die Sperre über den Bau ist aufgehoben.

Rabulistik!

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anlassen, die Arbeiteroraanisation polizeilich zu verbieten, aus

Husland.

Der Landarbeiterstreik von Brie

dehnt sich ständig aus, obgleich der Präfekt vom Seine- et- Marne einen Vermittelungsversuch gemacht hat, den aber die Pächter zurückgewiesen haben. Die Arbeiter fordern 4 Frank Tagelohn. Werden diese nicht bewilligt, so soll die Ernte nicht eingebracht Bemerkenswert ist, daß diese Landarbeiter noch keines. werden. wegs Sozialdemokraten sind.

Von seiten der Pächter wird versucht, den Streit als eine Folge des Nationalitätenhasses zwischen Belgiern und Franzosen hinzustellen. Dieser Versuch, Zwietracht zu fäen, hat bei den Ar­beitern nicht gefruchtet. In ihren Umzügen und Versammlungen halten Flamländer und Franzosen treu zusammen. Obgleich feinerlei Gewalttätigkeiten vorgekommen find, haben die Junker den Präfekten bestürmt, um Truppen ins Streifrevier zu be.

Eisenbahnerstreif?

Königsberg i. Pr., 26. Juli. ( Amtliche Meldung.) Station Grajewo meldet, daß Güter nach Moskau bis auf weiteres nicht übernommen werden

Briefträgerstreit.

Kapitalsrettung durch die Behörden. Der Streit in der Holzbearbeitungsfabrik Nadge, Palisaden Straße 77/78 und Rummelsburg , Wilhelmsstrand, dauert unver­ändert fort. Zu dem einen bereits von uns gemeldeten Unfall haben sich noch drei weitere Fälle gesellt. Es ist ein freventlich Einen Streit mit vorwiegend ausländischen Arbeitern zu ge- tommen, obwohl dort nicht weniger als 60 Gendarme anwesend Spiel, bollständig unfähige, ungeübte Leute zu Arbeiten zu bewinnen, das dürfte auch nicht zu den alltäglichen Begebenheiten im sind. nußen, die sonst Arbeiter, welche lange Jahre im Betriebe tätig gewerkschaftlichen Kampfe gehören. In Duisburg haben dies waren, unter Beobachtung aller Vorsicht verrichtet haben. Die est bie a fenarbeiter fertig bekommen. Nachdent zunächst. Letzte Nachrichten und Depefchen. Streifenden sind guten Mutes und sind gewillt, den Kampf so wie der Vorwärts" schon berichtete, die Holzträger nach vier­lange fortzusetzen, bis eine annehmbare Ginigung stattgefunden wöchentlichem Stampfe glatt durchdrangen, traten die hat. Die Firma sucht durch Annoncen in den bürgerlichen Blättern ranarbeiter des Hafengebiets in den Ausstand. Bei dieser unter Decadressen Arbeitswillige. So sucht z. B. ein Herr Grosch, Arbeit werden vorwiegend Italiener und Holländer be­Noppenstr. 78, laut Annonce nicht organisierte Arbeiter bei schäftigt, allerdings auch Einheimische und auch Kroaten ! hohem Lohn!( Herr Grosch betreibt ein Geschäft mit Putz- und Die Arbeit ist eine ziemlich robuste und nicht jedermanns Sache. Als die Bolierlappen und liefert besagtes Material auch für Nadge!) Leute sahen, wie die bis dahin nur sehr mangelhaft organisiert gewefenen Die sich bei G. meldenden Arbeitsuchenden werden dann zur Firma Holzträger infolge eiserner Disziplin und eines vorzüglich funktio- Bukarest , 26. Juli. ( B. S.) Die hiesigen Briefträger streiken; Nadge geschickt; auch für die Firma Haase, Kiefholzstr. und nierenden Nachrichten- und Bostendienstes trotz des vorherigen fie fordern Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Laae. Buderstraßen- Ede in Rigdorf, bei der sich die Arbeiter ebenfalls Tohuwabohus in den Arbeitsverhältnissen einen so erfreulichen Sieg im Ausstand befinden, vermittelt Herr G. Arbeitswillige. Bis jetzt erfochten, durch Abschluß eines mit Lohnerhöhung verbundenen hat der Vermittler allerdings wenig Glück mit seiner neuen Tätig- Tarifs geregelte Arbeitsverhältnisse schufen und die Benuzung Bassau, 26. Juli. ( B. H. ) In einem Walde fuhr ein Bliz­teit gehabt und werden die Arbeiter Berlins jedenfalls auch fürder des Arbeitsnachweises der Hafenarbeiterorganisation durch strahl in eine Holzarbeiterhütte, in der sechs Arbeiter Schutz vor hin dafür sorgen, daß sich durch derartige Lodannoncen keine Streit die Unternehmer erreichten, da fam auch der buntdurcheinander dem Wetter gesucht hatten. Einer der Arbeiter wurde getötet, ein brecher finden. Bei der Firma Haase ist der Konflikt aus gewürfelten Menge der Kranarbeiter der Appetit. Ohne viel anderer am Auge verletzt, sodaß er seine Sehkraft verlieren dürfte, gebrochen, weil der Unternehmer eine Anzahl Arbeiter wegen Zu- Agitation tamen sie und ließen sich in die Organisation auf die übrigen wurden betäubt. gehörigkeit zur Organisation gemaßregelt hat, worauf die übrigen nehmen und eines guten Tags, als die Holzträger ihren bei ihm Beschäftigten ebenfalls die Arbeit niederlegten. Die Polizei Tarif abgeschlossen und den Sieg errungen hatten, waren plöglich ist auch hier wieder eifrigst bemüht, die Interessen des Unter die Bläge der Kranarbeiter leer. Einige Heyverfuche der Unter Warschau , 26. Juli. Auf der Weichselbahn hielten heute in nehmers zu wahren. Bei zirka 13 Streifenden sind sage und nehmer und ihrer Presse mißglückten. Das Beispiel der Holzträger tat der Nähe von Warschau 20 mitfahrende Personen einen Zug mittels schreibe 13 Schuhmänner zum Schuße des Unternehmers und der seine Wirkung und in einer am 23. d. Mts. abgehaltenen Ver- der Notbremse auf; sie bemächtigten sich der Lokomotive und des Arbeitswilligen zur Stelle; 5-6 im Betriebe, die anderen in der fammlung konnte nach 5 tägiger Dauer auch der Streit der Krahn- Gepäckwagens und töteten einen Gendarm, der den Transport von Umgebung des Fabrikgrundstückes. In Rigdorf ist wirklich das arbeiter für beendet erklärt werden. Die erstrittene Lohnerhöhung Geldkiften begleitete. Die Räuber führten darauf unter Zurüd­Ideal des kapitalistischen Zukunftsstaates erreicht! Auf jeden ziel beträgt 6 bis 8 M. pro Woche, dazu sind geordnete Verhältnisse ge- laffung der Personenwagen einige Kilometer weiter, wo sie mit einer bewußten Arbeiter kommt ein Schußmann! Und die Spitzbuben schaffen. Die Organisation der Hafenarbeiter hat durch die anderen größeren Bande zusammentrafen, mit der sie die Geldkisten haben gute Zeit. Gegen die ihr Koalitionsrecht ausübenden Ar­erbrachen und ihnen 15 000 Rubel entnahmen. Sie entlemen mit beiter geht die Polizei in der schroffsten Weise vor, ohne daß diese Bewegung einen mächtigen Aufschwung genommen. Jm Kölner Baugewerbe foll, wenn man den beteiligten Unter- dem Raube im Walde. Nahrungsmittelschwindel.

Vom Bliz erschlagen.

Ueberfallener Eisenbahnzug.

durch ihr Verhalten dazu Anlaß gegeben hätten, Neben der Rirdorfer Polizei schiebt das gefährdete Unternehmern glauben darf, ein großer Kampf bevorstehen. Weil nehmerium in dem gegenwärtigen Stampfe auch tommunale Be in einem Glasergefchäft Mitglieder des Verbandes gemaßregelt New York , 26. Juli. ( B. H. ) Die Morgenblätter druden an hörden in die Bresche. Eigentümlich berührt es nämlich, daß seit worden waren, haben die übrigen Gehülfen die Arbeit eingestellt, hervorragender Stelle einen Bericht des amerikanischen Konsuls einigen Tagen in Runimelsburg ein Fußweg, welcher an der dor- und als sie diese nicht auf das Kommando der Unternehmer wieder in Kehl ab, der besagt, daß unglaubliche Nahrungsmittelverfäls tigen Filiale der Firma Nadge vorbeiführt, für die Streifposten aufnahmen, wurden sämtliche organisierte Glaser schungen vorfämen. 6000 Strafverfolgungen erfolgten jährlich. gesperrt ist und dieses Verbot durch zwei große Tafeln, die bei Kölns ausgefperrt. Ferner waren in drei Dachdecker- und Angesehene Firmen beschäftigten Chemiker zu dem speziellent Nadge hergestellt und von nicht streifenden Arbeitern der Firma Bauklempnergeschäften 22 aus Frankfurt a. M. zugezogene, an dem Zwede, neue Verfälschungsmethoden zu erfinden. Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: Th. Glade, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagenu. Unterhaltungsblatt