abwarten!!
machten, sofort bie Arbeit einzustellen. Allein es hieß: Ruhig| Lappodanilewski befinden, gehörten alle der Kadettenpartei an und| Staat. Seine bergpolizeilichen Anordnungen haben sich in erflärten ihren Entschluß mit der Unmöglichkeit, Rußland ohne die feiner Beziehung als ausreichend erwiesen. Gründliche Und nun noch eins: Hier ist die Nachricht verbreitet von einer Reichsduma auf den Weg richtiger Entwickelung zu führen und eine Ergänzung der bergpolizeilichen Bestimmungen und Schaffung fehr langen Depesche, die unmittelbar vor der Unterzeichnung des friebliche Lösung für das russische Volk zu finden, da jezt bis zum einer Berginspektion, die tatsächlich diesen Namen verdient, Defrets über die Auflösung der Duma aus Berlin eintraf!!! In Busammentritt der neuen Duma die Gefebaebung nur in Händen der einer Inspektion, welche die Arbeiter mit zur Beaufsichtigung den Arbeiterkreisen wird darüber viel gesprochen und debattiert. refutiven Gewalt liege. heranzieht und sie nicht Sachverständigen von der Eigenart Wir sagten aber dem russischen Proletariat, es könne ruhig bleiben. des Herrn Nandebrock überläßt: das sind die MindeſtIn Deutschland gebe es noch eine Dreimillionen- Partei, deren forderungen, die sich als Resultat der Gerichtsverhandlung Stimme mächtig genug sei, um gehört zu werden. Nein, die ergeben. deutsche und die internationale Sozialdemokratie wird es nicht gestatten, daß die russische Freiheitsbewegung von preußischen oder anderen Baionetten erstickt wird.
Petersburg, 26, Juli. ( W. T. B.) Die neuesten aus dem ganzen Reiche eintreffenden Nachrichten bestätigen, daß die Auflösung der Reichsduma überall ohne Anzeichen von bevorstehenden Unruhen aufgenommen worden ist. Die revolutionären und sozialistischen Or ganisationen mahnen überall zur Ruhe, da der Zeitpunkt für einen Generalstreit denkbar ungünstig sei, weil die Bauern mit der Ernte beschäftigt seien. Auch würden diejenigen Gouvernements, die völlig auf die Zufuhr von auswärts angewiesen seien, infolge des Bahnstreites durch Hungersnot zugrunde gerichtet werden. Aus dem Süden wird gemeldet, daß an vielen Orten die Ernte durch schwere Regengüsse und Ueberschwemmungen vernichtet worden ist.
Wetterzeichen.
London , 27. Juli. Wie dem" Standard" aus Petersburg gemeldet wird, haben die russischen Sozialisten in der Hoffnung auf den baldigen Ausbruch einer allgemeinen Beivegung beschlossen, vorläufig feinen Teilausstand zu unterstützen, obwohl die Eisenbahner sich für den Streik erklärt haben. Petersburg, 27, Juli. Die hiesigen Bauarbeiter drohen in den Ausstand zu treten. Petersburg, 27. Juli. Mehrere Provinzgouverneure berichten, daß in den Ortschaften, in denen jüngst Agrarunruhen stattgefunden haben, die Bauern sich wieder organisieren.
Aufruf an die abgefekten Dumamitglieder. Die Auflösung der Reichsduma hat in der russischen Provinz, wie aus zahlreichen Meldungen hervorgeht, einen weit größeren Eindruck gemacht als in Petersburg und Mostau. Daher wird in den russischen Provinzstädten und vor allem auf dem flachen Lanbe ( neben der Verbreitung des vom„ Rumpfparlament" in Wyborg abgefaßten Aufrufs an das Bolt) lebhaft dafür agitiert, sich geschlossen an die abgesetzten Bolfsvertreter zu wenden und sie in Aufrufen zur Uebernahme der Führerschaft im Kampfe gegen die rufe fische Regierung aufzufordern:
gebt Befehl Euren Getreuen!"
Politifche Uebersicht.
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Zwei Seelen und ein Gedanke.
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Wir hatten vorgestern auf die sonderbaren Widersprüche hfAls im vorigen Jahre die Hibernia- Gesellschaft in Lüttich gewiesen, die sich aus dem Inhalt der Rede des Herrn Sombart eine Anzahl von Rettungsapparaten für den Bergiverksbetrieb auf dem Kongreß der christlichen Gewerkvereine zu Breslau und den sowie eine Uebungsstrecke für Rettungsmannschaften ausstellte früheren literarischen Aeußerungen des Herrn Professors er und diese wegen ihrer Vorzüglichkeit bei den fachmännischen gaben. Während Herr Sombart seinerzeit der Auffassung huldigte, Besuchern der Lütticher Weltausstellung mannigfache Aner- daß jede Gewerkschaftsbewegung, die diesen Namen überhaupt verkennung fanden, da renommierte die von den Gruben- und diene, zu einer„ Elementarschule des Sozialismus Eisenmagnaten ausgehaltene Presse gewaltig mit der bäter- werden müsse, legt er in Breslau den christlichen Gewerkschaften dar, lichen Fürsorge" der deutschen Arbeitgeber", speziell der daß es falsch fei, eine Weltanschauung in die Gewerkschaftsbewegung Kohlenmagnaten, für die ihrer Obhut anvertrauten Arbeiter. hineinzutragen, wie das bei der Sozialdemokratie der Fall Das Spezialorgan der Zechen, die Industrie", täglich er gewefen fet. scheinende Fachzeitung für den Kohlen-, Kali- und Erzbergbau, leistete sich z. B. folgende Lobpreisung:
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Heute zeigt eine längere Wiedergabe der Rede des Herrn Sombart in der Breslauer Bollswacht", daß die zwei Seelen in „ Diese Beche stellt auch eine gewissermaßen den Clou der der Brust des Herrn Sombart einen ganz bestimmten GeAbteilung bildende Uebungsstrecke für Rettungsmannschaften aus. banten, eine flare und zielbewußte Absicht durch Es ist recht gut, daß auf Ausstellungen drastisch der ganze aus nicht ausschließen. fomplizierte Apparat mal gezeigt wird, den man unter der Erde " Wenn Herr Sombart seinerzeit die freien Gewerkschaften umin Betrieb fegt zur Rettung von Menschenleben. Die schmeichelte und die Auffassung vertrat, daß die Gewerkschaftsgroße Masse des Publikums hat und kann auch bewegung ganz aus sich selbst heraus zur Klassenbewegung" feine Ahnung davon haben, was alles bon feiten und zum Sozialismus" führen müsse, so geschah das nur, der Arbeitgeber getan wird, um unglüdsfälle um die Neutralitätsbestrebungen zu stärken, die sich in au berhüten ober, wenn solche trobem eintreten, gewissen Gewerkschaftsfreifen geltend machen. Dem von sozial mit allen Hülfsmitteln der Technik die Rettung demokratischer Seite geltend gemachten Bedenken, eine neutralisierte der Verunglüdten zu versuchen." Gewerkschaftsbewegung könne au einer die moderne Arbeiterschaft Sorgfältig wurde dem Publikum verschwiegen, daß die schädigenden zünftlerischen Bertnöcherung der Gewerk Rettungseinrichtungen der Zeche Shamrock I/ II ber Hibernia fchaftsbewegung nach englischem Muster führen, begegnete Herr Gesellschaft ein Renommierparadestück darstellen, und nur noch Sombart mit der beschwichtigenden Versicherung, daß auch eine vier oder fünf Zechen anderer deutscher Bergwerksgesellschaften reine Gewerkschaftsbewegung schließlich zum Klaſſenkampf führe ähnliche, wenn auch nicht ganz so vorzügliche Rettungsein- und eine Elementarschule des Sozialismus" bilden werde. Daß richtungen besigen, daß aber bei nicht wenigen der deutschen Herrn Sombarts Empfehlung des reinen neutralisierten GewerkGruben fast alle Rettungsapparate fehlen und sie in dieser schaftlertums aber feineswegs im Jnteresse des Sozia Beziehung tief unter dem englischen Bergbau stehen. Bald tismus geschah, geht aus den Ausführungen unverkennbar hervor, darauf zeigte denn auch der Brand der Zeche Borussia", die Herr Sombart jest in Breslau gegenüber den christlichen Gewerkder 39 Bergleuten das Leben kostete, wie es mit der schaftlern gemacht hat. vielgerühmten väterlichen Fürsorge" der deutschen Bergwerks- Auch in Breslau empfahl Herr Sombart eine neutrale Ge magnaten bestellt war. Wie uns damals sofort von zuverlässiger werkschaftsbewegung, aber er hütete fich sehr, diese Empfehlung Seite berichtet wurde und wie durch die Gerichtsverhandlungen durch das Argument zu stügen, eine solche Gewerkschaftsbewegung der letzten Tage bestätigt worden ist, fehlten auf der Beche müffe naturgemäß zum Klaffentampf, zum Sozialismus Borussia" nicht nur alle Rettungsapparate und jede Rettungsführen. Den chriftlichen Gewerkschaftlern gegenüber betonte er lediglich mannschaft, sondern auch die notwendigsten Sicherheits- die Notwendigkeit, eine einheitliche Gewerkschaftsbewegung zu vorrichtungen. Es wurde nicht gerieselt, es wurden an ge- schaffen, die aber dadurch gehindert werde, daß man auf beiden fährlichen Stellen scheibenlose Laternen benuht, in den morschen Seiten, hier die sozialdemokratische, dort die christliche Welt. Leitern fehlten vielfach die Sprossen, der Hydrant war zu anschauung in die Gewerkschaftsbewegung hineintrage. Es sei hoch angebracht und gab kein Wasser. Und ebensowenig hatte deshalb durchaus nicht von Nugen, wenn sich die Gewerkschaften mit es die Zechenverwaltung für nötig gehalten, eine Feuerwehr anderen Materien, wie die verschiebenen Weltanschauungen, beeinzurichten, oder die Belegschaft auch nur im geringsten lasteten. Verzichteten die Gewerkschaftler auf die Geltendmachung darüber zu instruieren, wie sie beim Ausbruch eines Gruben dieser ihrer Weltanschauung, so stehe einer gewerkschaftlichen Ginibrandes fich zu verhalten hätte; turz alles befand sich im gung der verschiedensten Richtungen nichts im Wege. Herr Sombart Bustande höchster Verwahrlosung und Bersumpfung-fast fuhr dann fort: noch schlimmer als in Courrières .
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„ Mein Wunsch ist, daß das große legte Biel in Deutsche land wie in anderen Ländern eine einheitliche Arbeiterbewegung sei, eine Arbeiterbewegung, die für die Intereffen der Arbeiterklasse in der bestehenden Ordnung der Dinge eintritt."
" Das Volt hat Euch sein Vertrauen geschenkt," heißt es in einem solchen Entwurf, entfandte Guch aus seiner Mitte als feine Auserwählten, als seine Beschüber. Durch Euren Mund wollte es feine Rechte, fein Streben nach einem menschenwürdigen Dasein verkünden. In Gure Hände legte unsere Seimat ihr Schidfal. Diese Hände sollten start wie Stahl sein. Eure Stimme sollte laut und gewaltig die reif gewordenen Bedürfnisse des Voltes vertünden. Euer Wille hat sich als unerbittlich und entschlossen gezeigt, und die Feinde der Volksfreiheit haben von dieser Entschlossenheit Kenntnis erhalten. Das von der Regierung in die Finsternis der Rechtlosigkeit und Geseblosigkeit gestürzte Land erwartete von Euch die Erlösung. Die wilde Willtür der Gewalt, die Schmähung der heiligsten Güter des Menschen, stürzte das Land in eine bumpfe Verzweiflung. Indem das Volt Euch wählte, erklärte es der Stegierung, wie sehr es diese haßt. In blinder Wut rächte fich die russische Regierung an ihrem Bolte für die von ihm erzwungenen Konzeffionen und trieb Euch, die besten Männer des Landes, aus einander. Sich auf die Soldatesta stüßend, reißt die russische Re gierung die besten Leute aus unseren Reihen heraus und schleppt sie auf den Richtplaß. Sie überflutet das Land mit Märtyrerblut. Das hindert nicht, daß, als die Katastrophe in Courrières Tie Hand des Rächers zittert nicht, er ist taub und stumm bem Flehen der Mütter, ben Tränen der Waisen gegenüber. Zwar hat bekannt wurde, das von den Kohlenmagnaten unterhaltene man die Reichsduma aufgelöst, Euch mit brutaler Gewalt von der Breßgesindel in patriotischen Artikeln und Notizen die anEuch gehörenden Stätte veriagt, doch ist Euch Eure Pflicht geblieben. gebliche enorme Ueberlegenheit des deutschen BergNettet das Land, stellt Euch an die Spike Eurer Getreuen, um so baues über den französischen pries und in verlogener Um nun die sozialdemokratischen Gewerkschaftler zu zwingen, die Rache der Henter, die Wut einer Gruppe autokratischer Herr Renommiſterei behauptete, ähnliche Unglücksfälle wie ihre Gewerkschaftsbewegung zu neutralisieren, sei es notwendig, die scher abzuwehren, bie alle Menschenrechte mit Füßen treten. Ueber in Courrières könnten in Deutschland bank der vor- ristlichen Organisationen derart auszubauen, daß sie eine laßt nicht die heiligen Rechte des Boltes der Entehrung durch herz züglichen Einrichtungen der deutschen Bergwerksbetriebe gar Macht würden, mit denen die freien Gewerkschaften" paktieren“ lofe Höflinge. Befreien wir aus den Gefängnissen die von den nicht vorkommen. Und als dann die Rettungsmannschaft der müßten. Voltsfeinden bort festgehaltenen Helden und Boltsverteidiger. Die Breslauer Boltswacht" meint dazu, daß Herr Sombart Halten wir die Hand es Henters auf, dessen blutiges Schwert fo Hibernia" unter Führung des Bergwerksdirektors Meyer biele teure Leben bedroht. Entreißen wir ihm das mit dem Blute nach Courrières zog und dort unter Benutzung ihrer vervoll- feine Anschauungen von der Gewerkschaftsbewegung wieder einmal der Märtyrer befleckte Schwert. Euch schenkt das Vol! weiter fein fommneten Rettungsapparate bis zu gefährlichen Stellen bor- geänbert habe. Früher habe er die Einheitlichkeit der ArbeiterVertrauen, nennt Euch seine Führer. Auch jetzt gehört Ihr nicht drang, zu welchen vorher die französischen Bergleute mit ihren bewegung badurch herbeigeführt sehen wollen, daß alle anderen Such selbst! Als echte Kämpfer dürft Ihr jetzt vor nichts zurüd- Apparaten nicht vorzubringen vermocht hatten, da erfüllte ein Richtungen in den freien Gewerkschaften aufgingen; schrecken. Ihr müßt Guer Leben dem Vaterlande opfern. Haltet verlogenes Jubelgeschrei die deutsche tapitalistische Presse. jest wolle er die Einheitlichkeit dadurch erzwingen, daß umgekehrt Guch tapfer, denket daran, daß das nach Freiheit lechzende ruffische Unter dem widerlichsten Tamtam wurden die" Errungen- die anderen Richtungen und freien Gewerkschaften ebenbürtig Volt, das schon so viel gelitten hat, hinter Guch steht. Kommt, schaften" der deutschen Bergtechnik, der Mut der heldenmütigen würden. Rettungsschar und ihres umsichtigen Leiters gefeiert. Der tattische Widerspruch ist ja unverkennbar, allein bie Eine neue Aera für Finnland . Die Dortmunder Gerichtsverhandlungen über die Absicht des Herrn Sombart ist völlig die gleiche geblieben. Daß es der russischen Regierung doch nicht gang geheuer ist in Borussia"-Statastrophe haben diesen Humbug grausam zerstört Sein Ziel ist es, die Neutralisierung der Gewerkschaften durch ihrem Selbstbewußtsein, geht u. a, daraus hervor, daß sie z. B. in und jedem, der verstehen will, bewiesen, wie es mit der zuführen. Nur freilich nicht im Interesse eines Sozialismus, wie Finnland um gutes Wetter bittet, damit sie nicht auch dort von neuen schönen Legende von der Vorzüglichkeit der Rettungs- ihn die deutsche Sozialdemokratie auffaßt. Herr Sombart möchte revolutionären Erhebungen überrascht werde; denn der schönen einrichtungen im deutschen Bergbau bestellt ist. Aber nicht vielmehr die deutsche Sozialdemokratie vermittelst der neutralisierten Doppelaufgabe, in Rußland und in Finnland Bäche Blutes zu ver- nur in dieser Legendenzerstörung liegt unseres Erachtens die Gewerkschaften in einen reformerischen Sozialismus gießen, fühlt sich Herr Stolypin denn doch wohl noch nicht ganz ge- Bedeutung der Verhandlungen, wichtiger und charakteristischer umwandeln, wie er etwa von den englischen Fabiern, also etwa wachsen. Um dies schöne Ziel zu Wenige Stunden bor seinem Entschluß, die Neichsduma auf. für die traurigen Zustände des deutschen Bergbaues und die dem Herrn Shaw, vertreten wird. zulösen, unterzeichnete Nikolaus II. einen Ufas, der dem noch bis Auffassung der Bergbaupolizei scheint uns die von den erreichen, sind ihm eben alle Mittel recht! bor Turzem so sciver geprüften finnischen Volte die rosigsten Aus- Sachverständigen mit größter Gemütlichkeit vorgetragene Nachdem sein Kokettieren mit den freien Gewerkschaften erfolglos fichten auf eine neue era für das von der bekannten Russifizie Meinung, daß das Fehlen aller Sicherheits- geblieben ist, nimmt er nicht den geringsten Anstand, die christlichen rungspolitik einstweilen befreite Finnland bietet; denn dem finn vorrichtungen eigentlich für das Unglüd auf Gewerkschaften gegen die freien Gewerkschaften zu mobilisieren. Er ländischen Generalgouverneur Senator Gerhard gelang es, den der Borussia- 8eche ganz unerheblich sei und wird dabei freilich nur das eine erreichen, daß jetzt auch denjenigen Zaren zu überzeugen, daß er die von der jeßigen außerordentlichen deshalb die Katastrophe nur der unvorsichtigkeit eines jugerid. Gewerkschaftlern, die ihn als einen aufrichtigen Freund ihrer Be Ständeversammlung ausgearbeiteten Landtagsreformen und das neue Wahlgefeß für Finnland ohne Abänderung akzeptieren müffe! lichen Arbeiters zugeschrieben werden dürfe. Nur einer der strebungen betrachteten, die Augen über seine wahren Absichten geVon welch einschneidender Bedeutung biefer Barenutas für Finn Sachverständigen war anderer Ansicht, der Bergwerksdirektor öffnet werden! land ist, geht aus folgendem hervor: Bisher waren im Landtag Meyer, der Führer der deutschen Rettungsmannschaft in vier Stände vertreten, und zwar der Adel, die Geistlichkeit, die Courrières . Er tadelte die Schachtverschalung, das offene Bürger und die Bauern. Jetzt aber werden die ständischen Grenzen Licht am Füllort, die Unterbringung von Holz am Füllort usw.; aufgehoben, und es wird eine Wolfsvertretung auf der Basis der doch wurde ihm deshalb von den anderen Sachverständigen geZur Nachwahl im 10. fächsischen Wahlkreis. allgemeinen Stimmabgabe geschaffen, wobei auch Frauen wahl- waltig heimgeleuchtet und Herr Bergwerksdirektor Rande- In dem durch den Tod unseres Genossen Grünberg erledigten berechtigt sind. Bei dem früheren ständischen Wahlsystem hatte der kleinere Teil der Bevölkerung Finnlands , die Schweben, eine über- brock erklärte im Bewußtsein der Pflichten, die ihm seine Wahlkreis Döbeln tragen sich die Antisemiten mit der schönen wiegende Stimmenmehrheit im finnländischen Landtag, ba mit Stellung auferlegt, die Beamten dürften nicht mit so vielen abficht, es bei der Ersazwahl noch einmal mit einem eigenen Kan Ausnahme der Bauern in den übrigen drei Ständen die Schweden Instruktionen bezüglich der" Sicherheitsvorrichtungen bedacht didaten zu versuchen. Es soll sich sogar Herr Zimmermann erboten vorherrschten. Bei einer allgemeinen Stimmenabgabe werden, daß die wirtschaftlichen Aufgaben darunter leiden haben, dort zu tandidieren, da er sich in seinem Kreise nicht mehr tönnte der Stamm Finnlands , der die Hauptbevölkerung des Groß- müßten. Man wolle doch nicht nur Unfälle per sicher fühlt. Die Freifinnigen find anscheinend noch auf der Kandidatenfürstentums ausmacht, die schwedische Intelligenz, den Abel und die hüten, sondern schließlich auch Kohlen fördern. fuche; einstweilen lassen sie erklären, daß sie sich an den Verhandlungen Bourgeoisie fast gänzlich berdrängen. Doch friedlich, wie die FinnDie gemeinsame schroffe Abweisung der Meyerschen Forde des Ordnungsflüngels über die Aufstellung Haffes nicht beteiligt länder find, haben sie zur gerechten Stimmenverteilung bei den zum Teil hätten. Auf sozialdemokratischer Seite wird über die Kandidatens verschiedenen Nationalitäten ein neues, nunmehr am 1. Oftober rungen durch die anderen Sachverständigen dieses Jahres in Kraft tretendes Wahlsystem nach dem Prinzip der Staatsbeamteist höchst kennzeichnend für unsere bergbau- frage demnächst endgültig in einer Streisversammlung des Döbelner Proportionalität geschaffen, wodurch alle Barteien und Stände polizeilichen Zustände. So lange die Rettungsvorrichtungen Bezirks entschieden. Als Kandidat ist Genosse Karl Bintau, eine entsprechende Vertretung in dem finnländischen Landtage der" Shamrock"-Zeche nur als Paradeſtück dienten und Herr Photograph und Stadtverordneter in Leipzig , in Aussicht gehaben und so ganz Finnland zu einer neuen politischen Entwide Meyer sich darauf beschränkte, ihre Vorzüglichkeit dem Aus- nommen. lung verhelfen werden. lande zu demonstrieren, galt er als umsichtiger Fachmann" Die Leipziger N. Nachr." hat diese Mitbewerbung der Antiersten Grades; sobald er sich aber einfallen läßt, daraus zu femiten und die bunte Musterkarte der voraussichtlichen Kandidaturen Helsingfors , 27. Juli. ( Meldung der Petersburger Tele- folgern, daß ähnliche Sicherheitsvorrichtungen auch anderswo höchst verschnupft; sie fordern nach allbekanntem Rezept ein Zu graphenagentur.) Gestern nachmittag sind die Schubleute in den eingeführt werden müssen, treten ihm die amtlichen Sach- sammengehen der„ Ordnungsparteien" gegen den Umsturz. Da aber Ausstand getreten. Sie wurden sofort entlassen. Die Aufrecht verständigen mit dem schönen Einwand entgegen, die Haupt- auf solches Zusammengehen bei der Hauptwahl nicht zu rechnen ist, erhaltung der Ruhe in der Stadt ist durch Freiwillige der Bürger- fache sei doch das Kohlenfördern, nicht die fo follen wenigstens die Riesen des Jason" sich nicht untereinander schaft übernommen worden. Unfallverhütung. zerfleischen, damit zum mindesten bei der Stichwahl, auf die das Die fechs Mutigen. Die ganzen Verhandlungen zeigen, wie notwendig eine ehrfame Blatt rechnet, ein gemeinsamer Kampf der bürgerlichen Petersburg, 26. Juli. ( Meldung der Petersburger Telegraphen- gründliche Reform der Bergwerksbeaufsichtigung ist. Schärfer Parteien möglich ist: agentur.) Die sechs Reichsratsmitglieder, welche ihr Mandat nieder. noch als die Kohlenmagnaten und ihre wohlbestallten gefügigen Betrachtet man das Register der Abgeordneten, die Döbeln gelegt haben und unter denen sich die Akademiker Bernakti und Willensvollstrecker treffen die Dortmunder Enthüllungen den im Laufe der letzten dreißig Jahre entsandt hat, so findet man
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