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Politische Uebersicht.

Berlin , den 28. Oftober.

und Striche den Sinn einer Rede vollkommen zu ändern, wird. Soll nicht vergessen werden- war übrigens längst wie er es selbst einmal als Redakteur der bekannt.- Emser Depesche gethan habe."

Gegen die neue Militärvorlage wird die Opposition aber interessant ist's doch!- Unseren Lesern bringt dieses Geständniß nichts Neues, den Händen Bismard's sein. Damit wäre er der Geschichte Der schriftliche Naklah Lothar Bucher's soll in immer stärker, je mehr die Einzelheiten bekannt werden. Das Danaergeschenk der zweijährigen Dienstzeit, welches im und jedenfalls der Wahrheit verloren. Stellt doch heute Der Tabakban wird nach einer Statistik des Reichs- bereits das Bismarck 'sche Organ den Verstorbenen als ver ersten Moment manchen blendete, hat sich bei genauerer Anzeigers" im Deutschen Reich von 145 023 Pflanzern be- trauten Freund des Grafen Herbert hin. In einer Hinsicht Betrachtung als vollkommen werthlos herausgestellt. Die trieben. Der Flächeninhalt der mit Tabak bebauten Grund- paßten beide zusammen, nämlich zur Ergänzung. Der zweijährige Dienstzeit soll weder in die Verfassung auf- ftüde betrug im Jahre 1891 1853 347,0 r, im Jahre eine hatte, was dem andern fehlte genommen, noch sonst gesetzlich garantirt werden, sondern 1892 nach vorläufiger Berechnung 1 473 523,3 Ar. Man Geift.­

eine Gnade, eine Belohnung bleiben für die, welche sieht, es kommen bei dem Tabaksbau eine ganze Menge Die anarchische Produktionsweise der Privat binnen zwei Jahren fich den nöthigen militärischen Geist" Interessenten in Betracht, aber die ganze Fläche, die sie industrie beherrscht auch die Staatswerkstätten, in denen und die nöthige militärische Dressur angeeignet haben bebauen, erreicht nicht ben Umfang einzelner der privile doch am leichtesten die Produktion geregelt werden könnte. ganz wie bisher, Es wird an dem bisherigen Verhältniß girten Schnapsbrenner und Kornzöllner, die sich der be- Am schlimmsten steht es noch in den Militärwerkstätten, in thatsächlich gar nichts geändert, nur daß die Drillung sonderen Staatsprotektion erfreuen. Aber jene 145 000 welchen oft gerade in den arbeitslosesten Zeiten Arbeiter noch etwas strammer betrieben und eine größere Zahl von Personen zu expropriiren fällt heute nicht so ins Gewicht, massenweise entlassen werden. Mit der Lage der plöglich Refruten durchgedrückt" werden soll was den armen wie das Privileg eines einzigen Großgrundbesizers. entlassenen Arbeiter vergleiche man die der zur Disposition Refruten keine angenehmen Aussichten eröffnet. gestellten und der pensionirten Offiziere!-

freut sein.

Dem Berrath militärischer Geheimnisse foll, wie Eine antisemitische Internationale. Die Kreuz- Unsichere Kantonisten. Ein deutsches Blatt hat die die Konservative Korrespondenz" schreibt, in der in Aussicht Beitung" hat eine semitische Internationale entdeckt. Die Ehre, von einem russischen Regierungsblatt ob seiner- faft gestellten Strafgesetz- Novelle ein fräftiger Damm entgegen- ftreut wurden, besteht eine solche Internationale", und schmaßend abgeküßt zu werden und es hat diese Ehre Kreuz- Zeitung " hat recht; seit die Juden in alle Welt zer Birchow'schen Verhimmlung des zarischen Rußland Ob der Verrath vertraulicher Aftenstücke an die Sozial- wird bestehen, so lange es Judenverfolger und Juden verdient. Es ist dies die Zukunft", herausgegeben von demokratie, ob ferner Vorgänge wie die nach dem Reichs- und beher gibt. Aber warum spricht die" Kreuz- Zeitung " nicht Herrn Harden, dem Beweihräucherer und Gedankenleser Staats Anzeiger" als widerrechtlich bezeichnete Mittheilung der von der antisemitischen Internationale, der sie selbst an- des Fürsten Bismarck. Fürst Bismarck wird über die An­vorläufig geheim" gehaltenen Militärvorlage durch die er gehört? Diese Internationale" hat ihren Sit in Berlin , erkennung, die sein Johannes, und in deffen Person er wähnte Borlage betroffen werden würden, muß erst noch ab- gar nicht weit von dem Redaktionslokal der Kreuz- Beitung" felber, in Rußland gefunden hat, gewiß nicht wenig er gewartet werden. Ein Schaden wäre es nicht, wenn man auch und von dieser Zentralfloate aus wird der Ahlwardt­Bertrauensbrüche dieser Art unter strenge Strafe stellte, denn Stöcker'sche Schmuz vermittelst internationaler Berieselungs­jeder solche Vorfall schädigt das Anfehen der Beamtenfchaft rohre nach Belgien , Frankreich , England, Italien , Amerika und läßt Zweifel über deren Zuverlässigkeit aufkommen." Die Hamburger Noblesse während der Cholera semitischen Internationale" nicht spricht? Schämt sie sich schaft zur Sprache gebracht. Herr Gieschen brachte die viel geleitet. Warum die Kreuz- Zeitung " von dieser anti- wurde in der letzten, bereits erwähnten Sigung der Bürger etwa? Das tönnen wir doch nicht glauben. besprochene Thatsache vor, daß man einigen von auswärts Die Cholera und die Profitmacherei. Die Buschrift habe. Einen ungünstigen Eindruck mache es auch, daß jeht gebetenen Aerzten nur 3,30 m. für den Tag angeboten eines alten Abonnenten" aus der Provinz kann die Die Kranken- und Zeichentransporteure in öffentlichen National- Beitung" nicht gut abweisen, und so bruckt denn Blättern um Ersatz ihrer verdorbenen Kleidung bitten ba bas kapitalistische Blatt diefelbe ab, obwohl sie die schärffte die Polizeibehörde einen Ersatz derselben ablehne. Herr Verurtheilung des Kapitalismus ist. Es heißt in diefer Senator Dr. Hachmann erklärte hierauf: Buschrift:

Man sieht hieraus, was man gern unter den Begriff des Landesverraths bringen möchte. Der Militarismus soll mit einer undurchdringlichen Mauer umgeben werden, mit einer Mauer gegen das eigene Volt. Solche Borkommnisse, wie die im Erlaß des Prinzen Georg geschilderten, sollen der Deffentlichkeit entzogen werden; Maßnahmen wie die Denunziation der eingezogenen Rekruten wegen ihrer politischen Gesinnung sollen den davon betroffenen Kreisen verborgen bleiben; Vorlagen, wie die das ganze Bolt schwer belastende Militärvorlage, sollen erst in die Deffent­lichkeit kommen, wenn der Regierung die Gelegenheit am günstigsten erscheint. Es giebt Dinge, deren Geheimhaltung wirklicher Boltsverrath wäre und deren Enthüllung soll als Landesverrath angesehen werden!-

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Bom Bundesrath. In der Plenarsizung am 27. Dt­tober beschloß der Bundesrath, der Eingabe der Tiefbau­Berufsgenossenschaft, betr. die Ausscheidung der Betriebe der Straßenpflasterer, Asphaltirer und Zementirer aus den Baugewerks Berufsgenossenschaften und ihre Ueberweisung an die Tiefbau Berufsgenossenschaft, keine Folge zu geben. Dem Reichstanzle wurden überwiesen: die Resolution des Reichstags, betr. die Reform der Militär­gerichts Verfassung und der Militär Strafprozeßordnung, eine Eingabe der Agitations Rommission der Bäckerarbeiter Deutschlands in Hamburg , betreffend den Bollzug der Arbeiterschu Gefeßgebung in Bädereien, und mehrere Ein­gaben, betreffend den Terminhandel mit Nahrungsmitteln und unentbehrlichen Verbrauchsgegenständen. Dem Entwurf eines Gesezes für Elsaß- Lothringen wegen Erhöhung der Weinsteuer für Rosinenwein wurde die Zustimmung ertheilt. Sodann wurde über mehrere Vorlagen und Eingaben in Zoll- und Steuerangelegenheiten Beschluß gefaßt. Der An­trag von Neuß j. 2., betreffend das Ausscheiden der staat­lichen Tiefbaubetriebe des Fürstenthums Reuß i. 2. aus der Tiefbau- Berufsgenossenschaft, der Entwurf eines Gesetzes wegen Ergänzung der Bestimmungen über den Wucher, der Entwurf eines Gesetzes über die Abzahlungsgeschäfte und der in der vergangenen Session des Reichstages unerledigt gebliebene Gefeßentwurf gegen den Verrath militärischer Geheimnisse, wurden den zuständigen Ausschüssen zur Vor­berathung übergeben.-

In dem Cholerabericht in Nr. 595 Jhres geschätzten Die Aufforderung an verschiedene medizinische Fakultäten, Blattes ist erwähnt, daß in den russisch - polnischen Gebieten die Aerzte nach Hamburg zu entfenden, sei seitens der Cholera Seuche fich westwärts ausbreitet und daß die Bewohner der tommission ohne Vorwissen der Krankenhausverwaltung er Weichselgegend von den Behörden selbst zur Vorsicht aufgefordert lassen worden. Diesen Aerzten habe man an Honorar 20 M. find, weil in nächster Zeit mit den Holztransporten 300 Ar­pro Tag versprochen. Den hierhergekommenen Kandidaten der beiter direkt aus den verseuchten russischen Landestheilen über Medizin habe man neben freier Station das Gehalt die Grenze kommen werden". Der Berichterstatter knüpft hieran der Assistenzärzte, monatlich 100 m., geboten, womit dies felben zufrieden gewesen seien. die sehr naheliegende Frage, ob denn diefe 200 Arbeiter nicht am Die Herren feien nicht Ueberschreiten unserer Grenze verhindert werden des Geldverdienens wegen hierhergekommen, sondern um tönnten? Freilich wäre das möglich, wenn nicht die Holzhändler wissenschaftliche Studien zu machen. Nur einer ber und ihr Einfluß da wären. Denn würden diese Arbeiter an der Mediziner habe seine Diäten erhoben, die anderen hätten darauf preußischen Grenze zurückgewiesen, so müßten für die Führung verzichtet. Die Kranken- und Zeichentransporteure hätten 9. M. der Holztraften ebensoviel deutsche Arbeiter eingestellt werden, für den Tag, das sind 63 M. für die Woche, und außerdeur und die deutschen Arbeiter fordern einen viel freie Behrung erhalten. Das sei seiner Meinung nach eine höheren Tagelohn als die polnischen Flößer, vollständig ausreichende Bezahlung. Er erkläre feierlich, welche lettere für ein wahres Lumpengeld arbeiten. Die Holz­weiteren Ansprüchen prinzipiell ablehnend zu begegnen. Sein händler aber behaupten, die höheren Löhne nicht zahlen zu Mitgefühl könnte sich wohl denen zuwenden, die durch die fönnen, und damit der Holzhandel nicht geschädigt wird, müssen Cholera in Noth gerathen feien und nichts verdient hätten, die polnischen Flößer, und mit ihnen die Cholera, in das Land nicht aber denen, die 63 M. in einer Woche verdient haben. gelassen werden. Das Märchen, daß sich die Natürlich, gegenüber einem solchen Verdienst kommt nöthige Zahl deutscher Arbeiter nicht finden die Arbeit und die Gefahr garnicht in Betracht! Da i Iieße, wenn man fie entsprechend bezahlen der Ersatz der verdorbenen Kleider zu viel verlangt. De will, wird man uns doch im Ernste nicht aufbinden Hamburger Senat muß wieder sparen! Nicht an den

wollen."

Nun,- dieses Märchen hat die Bourgeoispreffe oft genug ihren Lefern aufgetischt. Der russische, polnische, böhmische, italienische Arbeiter ist ihr immer lieber gewesen als der deutsche, wenn er nur billiger war, selbst wenn er die Cholera und andere Seuchen einschleppte!-

Senatorgehältern, die 500 m in der Woche betragen, be ein Senator ist doch ein ganz anderer Mann, als so ein armer Teufel, der sein Leben und das seiner Familie au das Spiel segt, wo der Bourgeois die Flucht ergreift!

de

Carmaux. Der Schiedsspruch Loubet' s ha hauptsächlich dadurch das Mißfallen und den Zorn ,, Liberal ." Wie ein Korrespondent der Frankfurter Arbeiter erweckt, daß die Verurtheilten von Albi nicht gleid Zeitung" aus München mittheilt, hätten sich dort sämmt den übrigen Gemaßregelten von der Minen- Kompagn liche liberale Schattirungen einschließlich Volkspartei" gegen wieder eingestellt werden sollen. Die Verurtheilung erfolgt bie Sozialdemokraten verbündet, und hielten sich für stark bekanntlich wegen der, durch Calvignacs Entlassung hervor genug, auch ohne Kompromiß mit dem Zentrum die Sozial- gerufenen, übrigens von der Bourgeoispreffe maßlos über demokraten bei der bevorstehenden Landtagswahl zu schlagen. triebenen Krawalle, und die Verurtheilten befinden sich zur Nun, Hoffnungen sind zollfrei. Wir wollen den Herren Beit noch auf einige Wochen, mehrere auf einige Monate Die Fälschung der Emfer Depesche hat jekt Bis- Liberalen die Vorfreude an dem Sieg" nicht verderben, im Gefängniß. Der ministerielle Temps" bemerkt ents mard in einem Interview gegenüber bem Redakteur der sie bietet einen kleinen Ersatz für die Schmerzen der schuldigend, Loubet als Haupt der Regierung habe doch einen Wochenschrift Zukunft" selbst zugestanden. Der Erkanzler Niederlage; wir wollen nur fonstatiren, daß in dem Gerichtsspruch nicht aufheben können- und er deutet an, ist nämlich immer noch zu feige, sein Reichstagsmandat aus- Hauptorgan der Volkspartei die reaktionäre Gemeinschaft Kompagnie fich nicht weigern werde, die Verurtheilten nach zuüben, weil die Presse seine Reden fälschen könnte:" Es mit dem Nationalliberalismus, der in München an der ihrer Entlassung aus dem Gefängniß wieder zu beschäftigen sei ja so leicht, ohne Fälschungen, nur durch Weglaffungen Spitze der liberalen" Parteien steht, ausdrücklich bekunder Allein um eine Aufhebung des Gerichtsspruches handelte

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daß die

lischen Richter Gnade zu finden? Treue und Glauben in" Sehe ich den Krieg an als ein Ding, das Weib, wohl der Christin, als der Soldatenfrau quälend sein Verbindung mit Mannhaftigkeit und Krieg stüchtigkeit Kind, Haus, Hof, Gut und Ehre schützt und Frieden mußten. Der Friede sei mit Ihnen!" gehören zu den ältesten Traditionen unseres Voltes. damit erhält und bewahrt, so ist er eine gar töftliche

In diesem Ton ging es noch lange fort: bald in öliger Sa ch e." Milde, gesenkten Hauptes, mit sanftem Tonfall von Liebe, Nun ja sehe ich den Panther als eine Taube an, Himmel, Demuth, Kindlein", Heil und köstlichen Dingen"; so ist der Panther ein gar sanftes Thierchen," bemerkte ich -bald mit militärischer Kommandostimme, bei stolz in die ungehört. Brust geworfener Haltung, von strenger Sitte und strammer Gern hätte ich auch auf seine poetischen Ergüsse die Zucht scharf und schneidig-Schwert und Wehr. Das Verse Bodenstedt's entgegnet: Wort Freude" wurde nicht anders als in den Zusammen­fehungen Todes, Kampfes- und Sterbensfreudigkeit gebraucht. Bom feldprobstlichen Standpunkt scheinen eben Tödten und Getödtetwerden als die vornehmsten Lebensfreuden zu gelten. Alles übrige ist erschlaffende, sündhafte Lust. Auch Verse wurden deklamirt. Zuerst der Körner'sche:

Bater, du führe mich!

Führ mich zum Siege, führ' mich zum Tode!

Herr, ich erkenne deine Gebote.

Herr, wie du willst, so führe mich,

Gott ich erkenne dich!

Dann das alte Volkslied aus dem dreißigjährigen

Kriege:

Rein fel'grer Tod ist in der Welt,

Ihr mögt von Kriegs- und Heldenruhm So viel und wie ihr wollt verkünden, Nur schweigt von eurem Christenthum, Gepredigt aus Kanonenschlünden. Bedürft ihr Proben eures Muths, So schlagt euch wie die Heiden weiland, Bergießt so viel ihr müßt des Bluts, Nur redet nicht dabei vom Heiland. Noch gläubig schlägt das Türkenheer Die Schlacht zum Ruhme feines Allah, Wir haben feinen Odin mehr, Todt sind die Götter der Walhalla . Seid was ihr wollt, doch ganz und frei, Auf dieser Seite wie auf jener, Verhaßt ist mir die Heuchelei Der friegerischen Nazarener.

war eine Qual!"

die

Ach!" stöhnte ich, nachdem er sich entfernt hatte, bas " Ja, das war es," bestätigte Friedrich. Besonders unsere L'inaufrichtigkeit war mir nicht behaglich falsche Voraussetzung nämlich, unter welcher wir ihn zur Entfaltung seiner Beredtsamkeit bewogen haben. Einen Augenblick drängte es mich, ihm zu sagen: Halten Sie ein, hochwürdiger Herr, ich selber hege die gleichen Ansichten gegen den Krieg, wie meine Frau, und was Sie sprechen, foll mir mer dazu dienen, die Schwäche Ihrer Argumente lichen Minnes Ueberzeugung näher zu untersuchen. Aber ich schwieg. Wozu eines red­noch dazu die Grundlage seines Lebensberufes ist vers

Legen?"

Ueberzeugung?

eine Ueberzeugung,

die

bist Du dessen sich- r? Glaubt er wirklich, die Wahrheit zu sprechen, oder bethört er feine Soldatengemeinde absichtlich, wenn er ihr den sicheren Sieg verspricht, durch den Beistand eines Gottes, von dem er doch wissen muß, daß er von vem Feinde gerade so angerufen wird? Diese Berufungen auf unser Volt", auf unsere", als die eirizig gerechte Sache, die zugleich Gottes Sache ist, die waren doch nur möglich zu einer Zeit, da ein Bolt von Aber unser triegerischer Nazarener" sah nicht, was in allen übrigen Völkern abgeschlossen, sich für das einzig meinem Geiste vorging; er ließ sich in seinem Redefluß Daseinsberechtigte, das einzig Gottgeliebte hielt. nicht irre machen und als er sich empfahl, da hatte er das dann diese Bewußtsein, mich zweier Dinge überführt zu haben; daß leichter die alle Bertröstungen auf den Himmel, um desto der Krieg vom chriftlichen Standpunkte aus ein gerecht diese Beremonien- Weihen, Eide, Gefänge- fertigter- Ferner das Lenau'sche Lied vom kriegslustigen Waffen- fei. Durch diesen rhetorischen Sieg seiner Berufspflicht" Todesfreudigkeit"( mir graut vor dem Worte) erwecken und an und für sich eine köstliche Sache der Brust des in den Krieg Befohlenen die so beliebte nachgekommen zu sein und damit dem fremden Herrn sollen, ist das nicht" Obersten einen beträchtlichen Dienst erwiesen zu haben,

schmied:

Darf nicht hören groß Wehflagen.

Muß an den Todesreih'n,

Als wie vom Feind erschlagen,

Auf grüner Au', im freien Feld,

Im engen Bett, da einer allein

Hier aber find't er Gesellschaft fein-

Fallen wie Kraut im Maien.

Friede hat das Menschenleben Still verwahrloft, sanft verwüftet, Wie er seiner That sich brüstet, Alles hängt voll Spinneweben Ha! nun fährt der Krieg dazwischen, Klafft und gähnt auch manche Wunde, Gähnt man felt'ner mit dem Munde. Kampf und Tod die Welt erfrischen. Und schließlich noch das Wort Luther's:

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Alles hat zwei Seiten, Martha," unterbrach Friedrich war ihm fichtlich sehr befriedigend, denn als er sich zum Weil wir den Krieg verwünschen, erscheint uns alles, was Gehen erhob und wir ihm unseren Dank für die bereit ihn stützt und verschönt, was seine Schrecken verschleiert,

willige Bemühung aussprachen, erwiderte er abwehrend:

haffenswerth."

,, Es ist an mir, Ihnen zu danken, mir die Gelegen-" Ja, natürlich, denn dadurch wird das Gehaßte heit geboten zu haben, durch mein schwaches Wort, dessen halten." ganze Wirksamkeit dem vielfach herangezogenen Worte Gottes " Nicht dadurch allein,. zuzuschreiben ist, solche Zweifel zu verscheuchen, welche so- mit tausend Fasern festgewurzelt, und so lang fic da waren Alte Einrichtungen stehen