1. Geschäftsbericht.
2. Der deutsche Parteitag und die Jugendbewegung. 3. Die kapitalistische Ausbeutung der Jugend. 4. Jugend und Alkohol.
5. Militarismus.
6. Beratung der Anträge.
7. Wahl des Vorstandes und des Drtes, an dem die nächste Generalversammlung stattfinden soll.
Wir ersuchen die Parteigenossen, auch dort, wo noch teine Jugendorganisation besteht, zu dieser Generalversammlung Stellung zu nehmen und dieselbe zu beschicken. Mannheim , den 25. Juli 1906.
Mit sozialdemokratischem Jugendgruß
Verband junger Arbeiter Deutschlands . Der Hauptvorstand. J. A.: Bruno Wagner. Erfurt - Schleufingen- Ziegenrück . Der Kreisverein für den Reichstagswahlkreis Erfurt - Schleusingen sozialdemokratische Ziegenrüd hat joeben seinen gebrudten Jahresbericht über das Geschäftsjahr 1905/1906 herausgegeben.
Indem wir die Bereittvilligkeit des Königlichen Polizeipräsidiums bei Genehmigung von Umzügen der Studenten- Ber einigungen, Schützenvereine und anderen Korporationen mit Genugtuung begrüßt haben, glauben auch wir, einer Genehmigung unseres Gesuches entgegensehen zu können.
Rich. Schmidt, Gewerkschaftssekretär. Hannover , Münzstraße 5. Statt einer Genehmigung des Festzuges lief am 24. Juli ein Verbot des Polizeipräsidenten ein, das so lautet:
Ihrem Gesuche vom 20. d. M. um Genehmigung eines Fest zuges der hiesigen Gewerkschaften nach dem Schloßgarten in Herrenhausen am 12. August d. J. aus Anlaß des dortselbst stattfindenden Gewerkschaftsfestes fann im ordnungspolizeilichen Interesse nicht entsprochen werden. In Vertretung: Meier, Regierungsrat. Merkwürdig, daß die geheimnisvollen ordnungspolizeilichen Interessen" bei ben quanmberbreitenden Fadelzügen der Studenten, dem Gefeße verlangen, tauchen plößlich die berühmten ordnung ben fbaubaufwirbelnden Automobil- und sonstigen Morfofahrten nie in Betracht kommen. Sobald aber Arbeiter einmal Gleichheit vor polizeilichen Interessen" auf und erwürgen jene" Gleichheit". Das ist in Preußen Recht".
Gerichts- Zeitung.
Ein Rindvich, ein saudummes".
außenstehenden Provinzkaffen der Vereinigung angliedern wird, so daß diese dann in der Lage sein werden, nicht nur die Interessen der Kaffenmitglieder Aerzten und Lieferanten gegenüber besser wie bisher zu wahren, sondern auch ihre Gesamtwünsche an maßgebender Regierungsstelle entsprechend zum Ausdruck zu bringen. Dem borjährigen Beschluß, in den einzelnen Landratskreisen hin und wieder Kreistonferenzen abzuhalten, find allerdings nur die Rassen der Kreise Templin und Jüterbog - Luckenwalde nachgekommen. Es find jest jedoch weitere derartige Konferenzen in Aussicht genommen. Auch die Krankenkassen der einzelnen Orte Der Unterzeichnete richtet an alle Genossen die Aufunter sich zu organisieren, ist versucht worden. Nur in Bernau forderung, sofort mit den Vorarbeiten zur ersten Generalwar dies möglich; in Spandau und Brandenburg a. Havel sowie versammlung zu beginnen, also die Wahl von Delegierten und mehreren anderen Orten dagegen scheiterte dieser Versuch an dem die Stellung von Anträgen rechtzeitig zu bewirken. Dort, Widerstand der Aufsichtsbehörden. Mit Aeratetonflitten wo die Entsendung eines Delegierten unmöglich ist, bitten wir, find die Kassen im großen und ganzen ziemlich verschont geblieben. das Mandat einem Delegierten zum Parteitag zu übertragen. Es gewinnt mithin den Anschein, als hätten die Herren Aerzte Die Anträge müssen spätestens am 15. September im Befize einsehen gelernt, daß sie mit einem Vorgehen, wie sie es in den des Vorsitzenden Bruno Wagner, Mannheim Q. 5, I sein. Jahren 1903 bis 1904 beliebten, nicht weiter fommen, sondern daß es auch in ihrem Intereffe liegt, mit den Kaffen in Frieden zu Leben. Auf der sechsten Hauptversammlung des Leipziger Aerzteverbandes ist zwar berichtet worden, daß der Verband häufig in folchen Konflitten eingreifen mußte, jedoch kommen hier fast ebenfobiel Sanitäts- und bürgerliche Wohlfahrtstassen wie Krankentassen in Frage. Aus verschiedenen Orten, in denen angeblich Aerztekonflikte mit Krantentassen bestehen sollten, ist auf Anfrage der Verwaltung geantwortet worden, daß dort von solchen Berwürfnissen überhaupt nichts bekannt sei. Hieraus lasse sich der Schluß ziehen, daß es den dortigen Aerzten wohl nur darauf anIn Nürnberg wurde die Privatiersfrau Christine Meier am gekommen ist, einen eingebildeten„ Konflikt" zu melden, um die 21. Mai d. J. vom Schöffengericht zu 50 M. Geldstrafe ebent. fünf Ansiedelung von neuen Aerzten nach Möglichkeit zu hintertreiben. Tagen Gefängnis wegen Beleidigung eines Richters verurteilt. Sie Was nun die Apotheter anbelangt, so gehen diese gegen die Stassen jetzt in einer Weise vor, die fast noch schlimmer ist, als lungen im Atreise abgehalten. Im Gefolge diefer beiden Demon- Prozesses, im häuslichen Streife bezüglich des figungsleitenden Am 21. Januar und am 18. März wurden je 15 Wolfsversamm hatte das Verbrechen begangen, ärgerlich über den Verlust eines zur Zeit des Berliner Apothekenboykotts. Nicht nur, daß den strationen trat eine Stärkung der Organisation um etwa 500 Mit Amtsrichters gesagt zu haben:„ Ein Rindvieh, ein ſaudummes, iſt Kaffenmitgliedern allerhand Unannehmlichkeiten bereitet werden, glieder ein. Die Gesamtorganisation des Streises schloß im vorigen es von einem Amtsrichter". Sowohl die Verurteilte als auch der glauben die Apothekenbesitzer auch, es stehe völlig in ihrem Belieben, Jahre mit 7 Bereinen und 987 Mitgliedern ab. In diesem Jahre Amtsanwalt legten Berufung ein. Die Strafkammer, bor ob und wieviel Rabatt sie gewähren wollen. Ja selbst in Denunzählt sie 10 Vereine und 1527 Mitglieder, und die Auflage der welcher am Freitag ein früheres Dienstmädchen der Meier die ziationen der Kaffen ergehen sich die Herren Apotheker, und nicht Erfurter Tribüne" stieg von 3680 auf 4928. Aeußerung gehört zu haben beschwor, berwarf die Berufung der nur diese, sondern sogar die Apothekerkammer leistet hierin das ihrige. Ein derartiges Verhalten dürfte über kurz oder lang Ver- reichte eine Höhe wie sonst nur in Wahljahren( 4245,91 M.). Dem flagte, unter Aufhebung des schöffengerichtlichen Urteils Der Kassenumfah berdoppelte sich gegen das Vorjahr und er- Meier, gab jener des Amtsanwalts statt und berurteilte die Be anlassung geben, auch den Provinzapothekern einmal gründlich flar Parteivorstand wurden 350 M. überwiesen. Die Sammlung für 200 Mart Gelb strafe event. 20 Tage Gefängnis. Es ist zumachen, daß sich die Krankenkassen gegen solche Praktiken sehr die russischen Revolutionäre ergab 804,97 M. ein starkes Stück, wenn aus derlei vertraulich im Familienkreise ge wohl zu wehren wissen. Was von den Apothekern auf diesem Gebiet machten Aeußerungen die Abficht zu beleidigen oder das Bewußtsein noch zu erwarten steht, beweist ein Antrag, den die Apotheker des 11. Badischer Reichstagswahlkreis.( Mannheim - Weinheim .) der Ehrenfräntung tonstruiert wird. der Ehrenkränkung konstruiert wird. Soweit der Bericht erkennen Kreises Potsdam der diesjährigen Hauptversammlung des deutschen Auch aus diesem Kreise liegt bereits der gedruckte Bericht vor: Die läßt, scheint in der Aeußerung wenigstens lediglich eine formale BeApothekervereins unterbreitet haben. Er lautet:" Die Haupt- Bahl der organisierten Genossen im Kreise beträgt 4542( Zuwachs leidigung, nicht auch die Behauptung einer nicht erweislich wahren bersammlung wolle in Grörterungen eintreten, in welcher Weise von 623 im zweiten Quartal 1906). Die Volksstimme" hat Tatsache entdeckt zu sein. Der Gesetzgeber, wenn er gewollt habe, dem wirtschaftlichen Ruin der Apotheker durch 11 107 Abonnenten( Zuwachs 627). Bei einer Reihe von Bürger- daß derartige Prozesse angestellt werden und dem niedrigsten die Krankenkassen in wirksamer Weise zu begegnen fei." ausschußwahlen gelang es, in der dritten Klasse sämtliche aus Denunziantentum Borschub geleistet werde, müßte ein" faudummes Was es mit diesem Ruin" auf sich hat, weiß ein jeder, der die scheidenden Bürgerausschußmitglieder durch Parteigenoffen zu er Rindvieh" gewesen sein. In der Tat hat er wohl nimmer anfaft fabelhaften Summen kennt, die beim Verkauf von Apotheken feßen. Auch wurden bekanntlich auf dem Wege des Kompromisses genommen, daß ein Richter und ein Gericht derlei vertrauliches gezahlt werden. Redner kritisierte sodann ein Verfahren der einige Sozialdemokraten aufs Rathaus gebracht( zum Teil auch in Gerede als Beleidigung jemals auffassen tönnten.d Landesversicherungsanstalten, das dahin geht, in der zweiten Wählerklasse). Für die drei ländlichen LandtagswahlHeilstätten untergebrachte Patienten täglich 5 bis 6 Stunden mit treise fanden im verflossenen Quartal GemeindevertreterZweierlei Recht? Garten-, Land- und Forstwirtschaftsarbeiten zu beschäftigen, wobei konferenzen statt, die zur allgemeinen Zufriedenheit der Partei- In Düffeldorf hatte ein Bauunternehmer 150 M. Staffenbeiträge, die Patienten noch obendrein von dem Bedienungspersonal an- genoffen ausfielen. Es fizen im Kreise in 8 Gemeinderäten zu- die er den Arbeitern am Lohne abgezogen, nicht an die Drtskrankengetrieben werden. Wenn dann noch hinzukommt, daß solche Anstalt sammen 15 und in 19 Bürgerausschüssen 210 Sozialdemokraten. bei Uebernahme des Heilverfahrens von der Krankenkasse wohl Ueber die Maifeier heißt es im Bericht: taffe abgeliefert. Da Pfändungen fruchtlos ausfielen, wurde die Die Straffammer in das bolle Krankengeld einzieht, an die Angehörigen des Patienten" Die Maifeiern, die in diesem Jahre Anlaß zu einer Anzeige wegen Unterschlagung erstattet. aber nur die Hälfte oder zwei Drittel desselben auszahlt, so macht längeren Polemit zwischen dem„ Vorwärts" und unserer Volks- Düsseldorf verurteilte den Bauunternehmer tegen Unterschlagung zu sie dabei noch ein Geschäft, das sich mit der vielgerühmten sozialen stimme" gaben, berliefen überall in durchaus würdiger Weise. 20 m. Geldstrafe. Ihm ist also eine Prämie von 130 m. für UnterFürsorge nur schlecht in Einklang bringen läßt. Aus all diesen Es darf wohl auch hier nochmals betont werden, daß die Partei- schlagung zugesprochen. Mißständen ergebe sich daher, daß der Krankenkassenorganisation genossen unseres 11. Reichstagswahlkreises sich über die würdigste noch große Aufgaben der Besserung bevorstehen, um die Interessen Form der Maifeier wohl ebenso klar find wie die Genossen ander der Versicherten in jeder Hinsicht nach Möglichkeit wahrzunehmen. wärts, aber es muß eben doch berücksichtigt werden, daß in den ( Beifall.) Der ebenfalls vom Redner borgelegte Kassenbericht wies ländlichen Gemeinden sich der Maifeiergedante noch nicht so einfür das abgelaufene Geschäftsjahr bei einer Einnahme von 481,78 gebürgert hat, wie dies wünschenswert wäre, und daß dort eine Da bestreite man noch, daß die Gerechtigkeit blind ist. WunderMart und einer Ausgabe von 687,96 M. ein Defizit von 206,18 m. allmähliche Erziehung der Arbeiterschaft für eine würdige Beauf, das durch die rechnungsmäßig ebenfalls noch ungetilgte Minder- gehung des ersten Mai einer Alles- oder Nichtspolitik(!) bor- lich, daß sie in ihrer Blindheit Prämien für wirkliche Betrüger, einnahme des Vorjahres eine Gesamthöhe von 1068,18 m. erreicht. zuziehen ist. Durch Arbeitsruhe resp. durch Versammlung am außerordentlich hohe Strafen gegen arme Leute auswirft. Nicht weniger wie 54 Rassen hatten teine Beiträge zur Deckung ersten Mai selbst wurde außer in Mannheim noch in folgenden der Unkosten eingesandt, auch keine Drucksachen entnommen. Orten demonstriert: in Altlußheim , Feudenheim , Ladenburg , Verein der Lehrlinge unb jugendlichen Arbeiter und Nedarau, Sandhofen , Schwetzingen , Waldhof, Weinheim , gegen Arbeiterinnen Berlins und Umgegend.( Abteilung Va.) Mittwoch, frühere Jahre immerhin ein erheblicher Fortschritt." den 1. Auguft, abends 8, Uhr, im Lokale des Herrn Paul Süßmuth, Im zweiten Quartal 1906 wurden an den Parteivorstand 500 Barnimstr. 2: Abteilungsversammlung. Erscheinen aller Kollegen not al 1906 wendig! Gäste willkommen.
-
-
"
-
-
Am nämlichen Vormittag und vor der nämlichen Straffammer hatte sich ein Dienstmädchen wegen Betruges zu verantworten. Das Mädchen hatte auf drei Stellen je 3 M. Mietgeld in Empfang genommen, war aber nicht eingetreten. Auf 4 Monate Gefängnis lautete das Urteil.
Deutscher Arbeiter Abstinenten Bund. Ortsgruppe Berlin . Mittwoch, den 1. August, 29 Uhr abends, im Englischen Garten, Meranderstraße 270: Bersammlung. 1. Die Bekämpfung des Alkoholismus burch Staat und Gemeinde. Referent: Genoffe S. Rakenstein. 2. Diskussion.
Vermischtes.
Nach einem sehr beifällig aufgenommenen Vortrag des Professors Dr. med. Brandenburg über:„ Die Volkskrankheiten und ihre Bekämpfung" sprach Rendant Edermanns. Rathenow sodann über Verwaltungsfragen. Redner befürwortete Mark abgeführt. besonders die Wahl gefeßeskundiger Männer, die auch über das Der zweite weimarische Reichstagswahlkreis hielt am Sonntag nötige sozialpolitische Verständnis verfügen, in die Kassenborstände im meiningenschen Städtchen Salzungen seine Jahresversamm sowie auch in die Landesversicherungsanstalt Brandenburg . Als eine große Genugtuung für die gesamte Arbeiterschaft aber müsselung ab. Aus den Berichten geht hervor, daß seit der Nachwahl eine große Genugtuung für die gesamte Arbeiterschaft aber müsse im vorigen Jahre die Mitgliederzahl sowie die Ziffer der Abonnenten 3. Gruppenangelegenheiten. Gäste willkommen. das unlängst bekannt gewordene Ergebnis einer regierungsoffiziellen ber Parteipreffe fich gesteigert haben. Aus den neuen Kalibergbau Umfrage gelten, die flipp und flar den Beweis geliefert hat, daß bezirken wurde über weitgehenden Terrorismus der Gegner aller einem Mißbrauch der Krantentajien au Barteien geklagt. In einzelnen Orten war es sozialdemokratisch ge sozialdemokratischen Parteizweden absolut Die Bevölkerung Brasiliens zu zählen muß ein schwieriges teine Rede sein tann. Für Kenner der Verhältnisse stand finnten Arbeitern, die öffentlich auftraten, nicht einmal möglich, eine es zwar von vornherein fest, daß die Umfrage kein anderes Resultat Schlafstelle zu erhalten. Beschlossen wurde, für geleistete Bartei Stüd Arbeit sein, denn erst im vorigen Monat wurden die Refularbeit eine Kontrollmarke einzuführen. Bum Bartettage in Mann- tate der Volkszählung vom 31. Dezember 1900 bekanntgegeben. zeitigen konnte. Doch gerade der Umstand, daß dieses Ergebnis erzielt wurde, obwohl nur Arbeitgeber befragt worden waren, heim wurde der Kandidat des Kreises, Genosse Leber- Jena In den 21 Staaten wurden insgesamt 17 371 069 Einwohner ge= habe der Angelegenheit einen besonderen Wert verliehen, so daß delegiert. Die Kreisleitung verbleibt in Cisenach. Die nächstjährige zählt. Diese Bahl wird amtlich sogar als ungenau bezeichnet, damit allen gegenteiligen Behauptungen von gewiffer Seite aus Generalversammlung soll möglichst, un dem Oberlande mehr Rech - weil fast aus allen Staaten unvollständige Bähllisten eingingen. ein für allemal die Spize abgebrochen sei.( Lebhafter Beifall.) nung zu tragen, in Stadt Lengsfeld, abgehalten werden. Als am stärksten bevölkert steht Minas Geraes mit 3594 471 EinIn der ausgiebigen Debatte wurde u. a. auch über die Koburg. Am Sonntag, den 29. Juli, fand in Koburg die dies- wohnern an der Spike. Dann folgt Sao Paulo mit 2 279 608 und Lieferung von Bahnersatz und Milch an die Kassenpatienten ge- jährige Landeskonferens für den Reichstagswahlkreis Stoburg statt. Bahia mit 2 117 956 Stöpfen. Ueber eine Million zählen Rio sprochen. Sydow vertrat hierbei den Standpunkt, daß die Kassen Aus den größeren Orten des Kreises waren 34 Delegierte, darunter Grand do Sul und Pernambuco , alle anderen haben weniger als möchten, weil ein gut Teil der berordneten Milch nicht allein nur noch eine energische Bearbeitung not tut. Das Parteiblatt,„ Das geführt. mit der Milchverordnung nur recht vorsichtig zu Werke gehen 5 Genofsinnen, erschienen. Der Jahresbericht zeigte, daß dem Kreis eine Million. Rio de Janeiro wird mit 926 035 Einwohnern aufdem Patienten zugute käme, sondern in dessen ganzer Haushaltung Gothische Volksblatt", wird in nur 500 Exemplaren gelesen, und Internationale Ballonfahrt. Am Donnerstag, den 2. August, verwandt würde, wodurch den Kassen denn doch zu hohe Kosten ent- auch die Organisation fehlt an den fleinen Orten so gut wie gäng- finden in den Morgenstunden internationale wissenschaftliche ständen. Sämtliche übrigen Redner wandten sich mehr oder minder lich. Der Kassenbericht ergab eine Einnahme von 954,44 M.( für Ballonaufstiege statt. Es steigen Drachen, bemannte oder unbe scharf gegen diese Ausführungen Sydows, und der Referent den Wahlfonds 445,20 m.) und eine Ausgabe von 221,40 M. Die mannte Ballons in den meisten Hauptstädten Europas auf. Det nannte sie in seinem Schlußwort geradeaus bedauerlich, da Hauptaufgabe der Konferenz bestand darin, für die Zukunft eine Finder eines jeden unbemannten Ballons erhält eine Belohnung, ohnehin schon in den Kaffenborständen der Fiskalismus genügend erfolgreichere Arbeit im Kreise zu ermöglichen. Zu diesem Zwecke wenn er der jedem Ballon beigegebenen Instruktion gemäß der blühte, Sydom mithin nicht noch extra zu bremsen brauche. soll ein dem Parteiorganisationsstatut entsprechendes neues Landes- Ballon und die Instrumente sorgfältig birgt und an die angegebene Das nächste Referat hielt Sydow über:" Die beabsichtigte statut geschaffen und an die Gründung von örtlichen Organisationen Adresse sofort telegraphische Nachricht sendet. Vereinheitlichung der Arbeiterversicherung." Die Ausführungen gegangen werden. Schon in den letzten Monaten machte sich eine des Rebners gipfelten darin, daß es mit der regierungsseitig an lebhaftere Bewegung im Streife bemerkbar, so daß auf eine be- 82 Personen aus Philadelphia an Bord, die einen Ausflug hierher Auglesia( New Jersey ), 30. Juli. Die Schaluppe Nora", mit gefündigten Reform der Arbeiterversicherung wohl noch gute Wege friedigende Folge der gefaßten Konferenzbeschlüsse zu hoffen ist. haben werde. Schon bei dem Gesetzentwurf über die Umwandelung Der Parteitag in Mannheim kann in Anbetracht der zur Verfügung gemacht hatten, um zu fischen, schlug bei der Rückfahrt infolge eines daß die gesetzgebenden Körperschaften bei einer etwaigen Borlage boch wurde befchloffen, zur Deckung der Kosten fünftiger Partei- 18960- XU Bergunfälle. der Hülfskaffen habe sich die hohe Bureaukratie derartig blamiert, stehenden Mittel mit einem eigenen Delegierten nicht beschickt werden, heftigen Windstoßes um; 8 Mann ertranken. der großen Reform" das Vertrauen zu dieser Bureaukratie Bern, 29. Juli. Aus den Alpen werden mehrere Bergunfälle vollends verloren haben würden. Uebrigens scheine der„ Vorwärts" tags- Delegationen einen vierteljährlichen Extrabeitrag von jedem Mitgliede zu erheben. Der Hauptpunkt der Tagesordnung war die schlecht unterrichtet zu sein, wenn er wegen des Hülfskaffengeset- Nominierung des Reichstagskandidaten. Der alte Kandidat, Genoffe gemeldet, bei denen 3 Menschen das Leben eingebüßt haben. In entwurfes für den Herbst große Kämpfe im Plenum des Reichs- Krüger- Halle, mußte leider aus Gründen, die in seinem Beschäfti- den Bernischen Voralpen stürzte beim Edelweißsuchen am Battreiertages in Aussicht stelle. Mit der angeblichen Beschränkung der gungswechsel zu suchen sind, die Kandidatur aufgeben. An seiner first im hinteren Suldtale ein 21jähriger Arbeiter aus Spiez Selbstverwaltung in den Kassen stehe es harmloser, als es anfangs Stelle wählte die Landeskonferenz einstimmig den Genossen Frit über eine 50 Meter hohe Felswand und wurde vollständig zererschien. Die Abmurksung der Selbstverwaltung stehe nicht so ohne 3ietsch, Redakteur des Verbandsorgans der Porzellanarbeiter in schmettert. Auch das zweite Unglück ereignete sich beim Edelweißweiteres zu erwarten, weil sie fich eben nicht so einfach durchführen Charlottenburg , zum Reichstagskandidaten. pflüden; am Bürglen in der Stodhorntette stürzte ein junger Landarbeiter aus Watterwil ab und fand den Tod. Das dritte laffe. Eine Diskussion über das Referat wurde nicht beliebt. Polizeiliches, Gerichtliches ufw. Bergunglüd wird aus Andermatt gemeldet; ein Feldwebel der Festungstruppen am Santt Gotthard wollte mit 3 Kameraden ohne Führer vom Galenstod nach Tiefenbach im Urferental aba steigen und kam durch Absturz über eine 800 Meter hohe Fels
-
-
Der Verwaltung wurde sodann ein Antrag der Brandenburger Zentralfranken- und Begräbniskasse für Frauen überwiesen, der Die Gleichheit vor dem Gefehe". Am 11. und 12. August besagt, die Apotheker zu verpflichten, sauber gemachte leere Arznei- halten die Gewerkschaften in Hannover ihr Gewerkschaftsfest ab. Um gefäße wieder zurückzunehmen, wodurch den Kassen eine ansehn- Dieses Fest zu einem imposanten zu gestalten, beschloß der Vorstand liche Ersparnis erwachsen würde. In die Verwaltung wurden des Gewerkschaftskartells, einen Feſtaug zu veranstalten. Derartige wand auf den Siedelengletscher um. sodann gewählt: Weidemann- Brandenburg, Bauer- Frank- Arrangements unterliegen in Preußen bekanntlich der polizeilichen furt, Beher- Spandau , Edermanns- Rathenow, Felber Genehmigung, und in diesen Angelegenheiten ist die Polizei in Fürstenwalde , Hahn Ludenwalde, Herrmann- Dahme, Hannover , was bürgerliche Vereine anlangt, stets äußerst foulant Schmidt- Müncheberg und 8 appah- Forst. Außerdem ge- gewesen. Das Kartell wandte sich daher am 20. Juli mit folgendem hören ihr an der geschäftsführende Ausschuß der Zentralfommission Schreiben an den Polizeipräsidenten: zu Berlin . Als nächster Konferenzort wurde Berlin wieder beStimmt.
B
Aus der Partei.
Im Anschluß an den deutschen Parteitag findet am Sonntag, den 30. September 1906, vormittags 8 Uhr, in Mannheim im Lokale Karl Theodor " 0 6, 2 unsere erste Generalversammlung statt.
Ms provisorische Tagesordnung ist festgesetzt:
Unterzeichneter ersucht hierdurch das königliche Polizei präsidium der Haupt- und Residenzstadt Hannover um Genehmigung eines Feftzuges der Gewerkschaften zu dem am Sonntag, den 12. August 1906, im Schloßgarten in Herrenhausen stattfinden. den Gewerkschaftsfeste.
"
Grubenexplosion.
Manchester , 29. Juli. Eine furchtbare Explosion erfolgte gestern in der Grube von Chalford. 16 Grubenarbeiter wurden berschüttet. Es ist bisher nur gelungen, einen zu retten. Die übrigen werden wahrscheinlich schon erstickt sein. Kurz vor der Explosion wurde ein starker Erdstoß verspürt und man nimmt an, daß die Explosion darauf zurückzuführen ist.
Frankfurt a. M., 30. Juli. Die Frankfurter Zeitung " meldet Der Festzug sollte seine Aufstellung in der Straße Am aus New York : Unweit Poughkeepsie ( Staat New York ) erfolgte Marstall" nehmen und sich am 12. August nachmittags um 2 Uhr ein Erdrutsch, wodurch ein Schnellzug der Zentralbahn nach der in Bewegung setzen, durch die Goethestraße, Münzstraße, Lange- Pacificküste entgleiste. Die Lokomotive Die Lokomotive und der Gepäckwagen Taube, über den Königswörtherplatz, Nienburgerstraße und Herren- stürzten in den Hudsonfluß. Drei Personen find tot, ungefähr häuserstraße marschieren, um im Schloßgarten sein Endziel zu 100 berlebt. erreichen.
mis
a Tusind