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Deutfches Reich.
Tei die freifinnigste nterpretation am Blaze. nicht als solche, sondern als zwanglofe Zusammenkunft" anzusehen Auch sei das Wahlrecht als ein natürliches Recht jedes Menschen sei. Sein vorgesetzter Postinspektor, der von diesem Vorhaben Wind Der Ausstand der Transportarbeiter in Jena hat ein schnelles anzusehen. Wahrscheinlich wird der Kassationshof diesen Entscheid bekommen hatte, sagte ihm, daß die Oberpostdirektion gegen eine Ende gefunden. Am Sonnabend wurde beschlossen, denselben aufaufheben. Trotzdem komme ihm und noch mehr seiner Begründung harmlose Aussprache nichts einzuwenden habe, dagegen sich zuheben, da die Fortsetzung aussichtslos fei. Den maßgebenden große Bedeutung zu. Bis die dritte Instanz entschieden hat, können gegen eine öffentliche Versammlung ernst verwahren würde. Unternehmern war es gelungen, obwohl der Zuzug von auswärts Die 10 in die Wahllisten eingetragenen Frauen ihr Wahlrecht aus- Infolgedessen wurde auch ein Berichterstatter des Vorwärts" nicht ferngehalten wurde, genügend Arbeitswillige vor ihre Interessen zu zugelassen. Der Verlauf der Versammlung stach von dem der sonst von spannen. Die kleineren Unternehmer bewilligten den geforderten Bulgarien . Arbeitern veranstalteten wesentlich ab, da sowohl der Einberufer, der Wochenlohn von 22 M. Die Organisation wird ihre Kräfte berfortwährend sein Vertrauen zur Behörde betonte, als auch die
üben.
Nachher kam es an einer Stelle zu einem Zusammenstoß der Boltsmassen mit Militär, wobei drei Bibilpersonen durch Säbelhiebe und ein Gendarm durch einen Steinwurf leicht verlegt wurden. Gewalttätiger ist es in Stanimata bergegangen. Von den Griechen wurden mehrere Schüsse auf die Demonstranten abgefeuert, worauf die Volksmenge zwei griechische Kirchen und zwei Schulen erstürmte und zahlreiche griechische Kaufläden zerstörte. Das aus gerüdte Militär gab auf die Menge Schüffe ab, konnte aber der Situation nicht Herr werden. Weitere Details fehlen.
Gegen die Griechen. Eine am 5. August in Sofia abgehaltene Riefenversammlung im flaren waren. Es wurde an zwei Stunden debattiert, ehe man darauf Hauptredner über ihre Wünsche und den Weg zu deren Erreichung nicht doppeln, um bei nächſter Gelegenheit erfolgreicher vorzugehen. Die Bauarbeiteraussperrung, die das Kölner Unteron 20 000 Personen forderte Abbruch der diplomatischen Be- fam, eine feste Tagesordnung aufzustellen. Auch bei der Diskussion dieser nehmertum schon vor einiger Zeit angedroht hat, ist nun bis ziehungen zu Griechenland , wenn die Einfälle der griechischen verlor man sich meist weitab von der Sache. Aus den vorgebrachten zu einem Beschlusse gediehen. Um die organisierten Glaser, DachBanden nicht aufhören, Entlassung aller Griechen aus dem Klagen wollen wir nachstehende zwei Fälle berichten: In einem Be- decker und Kanalmaurer zur Aufnahme der Arbeit zu zwingen, Ausweisung aller griechischen Priester und Lehrer, lebermittelung befferung ihrer Löhne Staats- oder Kommunaldienste und aus der Armee fowie triebe hatten die Arbeiter vor Jahresfrist ein Gesuch um Auf- haben die Unternehmer sich nicht mit Gesamtaussperrungen in den eingereicht, um an die Großmächte, in der Bulgarien die Ver- Unterschriften dieses giner Note mit allen betreffenden Gewerben begnügt, sondern es sollen nunmehr auch der dort Beschäftigten dem Amtsvorsteher sämtliche Maurer und Bauhülfsarbeiter ausgesperrt werden. Die antwortung für die Folgen der griechischen Umtriebe ablehnt, und schließlich die Boykottierung des griechischen Handels durch die bul- zur Weiterbeförderung an das Reichspostamt zu übergeben. Der Freie Innung beschloß, am fünftigen Sonnabend eine Generalgarische Bevölkerung. Herr Amtsvorsteher sagte der Kommission, die mit ihm berhandelte, aussperrung der Bauarbeiter vorzunehmen, wenn bis daß er sich ihretwegen seine Karriere nicht verderben dahin nicht alle in Frage kommenden Berufe die Arbeit wieder aufwürde; sollten die Arbeiter jedoch auf Weiterbeförderung bestehen, genommen haben oder zwischen den beteiligten Arbeitgebern und so hätten sie ihre Entlassung zu gewärtigen! Bon Arbeitern eine Vereinbarung zustande gekommen ist. Jedoch be einem im Amt Charlottenburg beschäftigten Arbeiter wurde vorges schloß die Innungsversammlung gleichzeitig, auf den 7. Auguft eine bracht, daß ein dortiger Aufseher ihm genehmen Leuten Behrgelder zu- Zusammenkunft von Vertretern der Unternehmer und der organiwandte, während andere Leute leer ausgingen, obgleich auch ihnen fierten Arbeiter zusammenzuberufen, um dahin zu wirken, daß ein Recht darauf zustand. Aus der Mitte der Versammlung eine allgemeine Aussperrung mit Rücksicht auf die schweren Folgen wurde der Borsigende darauf aufmerksam gemacht, daß sich ein vermieden wird". vorgefester im Saale befinde. Aufgefordert, sich der Vers Der Metallarbeiterstreit in der Antomobilfabrik von Arbenz u. Cie. ſammlung vorzustellen und seine Anwesenheit zu rechtfertigen, hielt in Albisrieden bei Zürich hat insofern eine überraschende und es der Herr für gut, sich nicht zu melden. Erst als die interessante Wendung erfahren, als eine neue Konkurrenzfirma in Versammelten unruhig wurden und einer seiner Untergebenen erklären, daß er der Bewegung feine Teilnahme entgegenbringe. progigen Arbenz der schwerste Schlag. Er mag nun mit seinen fich für ihn verbürgte, trat er vor und ließ durch den Einberufer Zürich 44 Streikende einstellte, so daß deren nur noch 3 im Streif berharren. Diese Wegnahme seiner tüchtigsten Arbeiter ist für den Der Vorsitzende schlug dann selbst ein Vertrauensvotum für den Herrn vor und bat für das entgegengebrachte Mißtrauen um Ver- er mit dem Automobil und in militärischer Begleitung täglich zirka 50 Streifbrechern Handlanger, Bäcker, Metzger usw. zeihung. Zum Schluß wurde eine Kommission von drei Mann ge- spazieren fährt, weiter wursteln, er mag ihnen auch die höchsten wählt, die der Oberpostdirektion folgende Wünsche unterbreiten soll: Löhne bezahlen, neue Automobile aber fann er mit ihnen nicht 1. Erhöhung des Lohnes um 50 Pf. pro Tag für alle Lohn- fabrizieren. Durch die Einstellung der Streifenden seitens der stufen. Konkurrenzfirma sind auch die schwarzen Listen des Schweizerischen 2. Fortfall der Zehrgelder; dafür Fahr- und Kilometergelder bei Maschinenindustriellen- Verbandes gegenstandslos geworden, nach Beschäftigung außerhalb der Weichbildgrenze.
Amerika.
Eine neue Attentatsgeschichte.
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New York , 5. Auguft. Die Polizei von Hoboken entdeďte in der Wasserrinne einer Straße einen Sack, der mit Dynamitbomben gefüllt war. Als ein Italiener nach dem Sack fuchte, wurde er berhaftet. In seiner Tasche wurde ein Dampferbillett nach Neapel gefunden. Er erklärte, Tanulra zu heißen und nicht gewußt zu haben, daß sich in dem Sack Dynamit befunden hätte. Seine Freunde hätten sich wahrscheinlich einen schlechten Spaß mit ihm gemacht. Später gab er zu, das Dynamit ſei für einen Professor in Neapel bestimmt gewesen. Man vermutet, daß der Verhaftete ein Attentat auf den König von Neapel geplant habe.
Gewerkschaftliches.
Chriftlicher Schwindel.
3. Bezahlung der Festtage.
4. Rostenlose ärztliche Untersuchung bei Neueinstellungen. Arbeiter, die über 1 Jahr tätig sind, gelten als gesund. 5. Ein Sommerurlaub schon nach dreijähriger Tätigkeit. Der Bescheid auf dieses Gesuch soll am Sonntag, den 12., in einer neuen Versammlung bekannt gegeben werden. Eine Schauergeschichte über sozialdemokratische Arbeiterführer" Man darf gespannt sein, wie die Antwort der Oberwurde am Sonnabend vor dem Schöffengericht in Nürnberg als Postdirektion ausfallen wird. Das fann den TeleSchwindel erwiesen. Nach dem 1. Mai d. J. ging durch die gesamte graphen- Arbeitern heute schon gesagt werden, daß fie bürgerliche Bresse von Straßburg bis Königsberg und von Berchtes durch noch so oft wiederholte Loyalitätsbekundungen nichts gaden bis ins Rheinland die Schauermär, die sozialdemokratischen eine ja ganz Ihre Vorgesezten wollen sich wie der offen bekundete durch Befürwortung der Arbeiterführer hätten die Arbeiter der Schuckertwerte in Nürn - Arbeiterforderungen die Karriere nicht verderben lassen. Da hilft berg durch Anwendung von Lügen ins Unglück gestürzt; die Direktion nur männliches, selbstbewußtes Auftreten und Stärkung der der Schuckertwerke habe durch Anschlag bekannt gegeben, tver am politischen und gewerkschaftlichen Organisationen des Proletariats, auch 1. Mai feiere, sei entlassen und könne erst am 3. Mai nach Wahl durch Beitritt der Staatsarbeiter. wieder eingestellt werden unter Verlust der durch die bisherigen Dienstjahre erworbenen Rechte. Da seien nun Schauermär
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am Vorabend der Maifeier die sozialdemokratischen Führer in den Fabrikjälen herumgelaufen und hätten erklärt, die Direktion habe alles zurückgenommen und den 1. Mai freigegeben. Auf dieses hin seien die Arbeiter am 1. Mai der Fabrit fern geblieben und am andern Tag hätten sie sehen müssen, daß fie von den Führern betrogen worden seien: es wurden alle Feiernden entlassen. Natürlich wurde in der gesamten bürgerlichen Presse an den „ sozialdemokratischen Führern" fein Haar mehr ganz gelassen.
erreichen werden.
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nach der Die Kohlenarbeiter und Kutscher Berlins, werage eine Sektion des Handels- und Transportarbeiterverbandes bilden, waren am Sonntag im Gewerkschaftshaus zahlreich versammelt, um den Bericht der Lohnkommission über einen den Unternehmern zur Annahme vorzulegenden Lohntarifentwurf entgegen zu nehmen. Der Berichterstatter, A. Werner, schilderte in furzen Zügen die bestehenden Lohn- und Arbeitsverhältnisse und wies darauf hin, daß bis dato die Arbeitszeit bei den weitaus meisten Firmen 11 Stunden täglich dauert, wofür die Arbeiter einen Lohn von 4 M. erhalten. Eine Anzahl Firmen hat dagegen die zehnstündige Arstunden werden mit 40 Pf. und die Sonntagsarbeit ebenfalls mit beitszeit unter Bezahlung desselben Lohnes eingeführt. Ueber40 Bf., teilweise aber auch mit 45 und 50 Pf. bezahlt. Die Kutscher, welche heute noch eine unbegrenzte Arbeitszeit haben, erhalten zurzeit einen Wochenlohn von 26-27 M., sowie freie Liefe rung von Feuerung. Sonstige Extrabezahlungen erhalten dieselben nicht. Redner erläuterte dann eingehend die neuzustellenden Forderungen, welche von den Versammelten einstimmig angenommen werden.
Nun gelang es den zwei sozialdemokratischen Führern" Rössing Nun gelang es den zwei„ sozialdemokratischen Führern" Röffing und Holzinger, Vertrauensleute des Deutschen Metallarbeiterverbandes bei Schuckert, den Verbreiter dieser Schauermär in der Person des christlichen Vorarbeiters Ludwig Gerl bei Schuckert ausfindig zu machen und ihn zur Verantwortung zu ziehen, da die Verbreitung dieser Verleumdung nicht nur geeignet war, die zwei Personen um ihre Eristenz zu bringen, sondern sie in der Achtung der Mitarbeiter und der Mitglieder des Metallarbeiterverbandes, deren Vertrauens männer sie sind, herabzusetzen.
Bei Gericht stellte es sich nun heraus, daß diese zwei Führer, bie zugleich Mitglieder des Arbeiterausschusses der Schuckertwerke waren, sich bei ihren Bekanntmachungen streng an die Wahrheit gehalten haben, ja es wurde durch beeidigte Beugen und durch im Original vorliegende Handzettel bewiesen, daß die zwei VertrauensLeute fogar ganz ausdrücklich auf die Folgen der Arbeitsruhe am 1. Mai hingewiesen und daß sie jedem Arbeiter ans Herz gelegt hatten, sich ihren Entschluß wegen der Maifeier vorher reiflich zu überlegen. Kurzum die ganze Schauergeschichte stellte sich als vollständig erstunken und erlogen heraus.
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die
denen sie erst nach Ablauf von zwei Jahren wieder von einer Verbandsfirma hätten eingestellt werden dürfen. Schließlich wird der Arbenz doch noch mit dem Metallarbeiterverband Frieden schließen müssen, damit die Sperre über seine Fabrik wieder aufgehoben wird und er tüchtige Arbeiter erhalten kann.
Ausland.
Ein erfolgreicher Streik holländischer Landarbeiter. Der Streit der Landarbeiter in Medan hat nach 14tägiger Dauer mit bollem Erfolg geendet. Es wurde ein Uebereinkommen zwischen der Landarbeiterorganisation und dem Bauernbund getroffen, das eine wesentliche Erhöhung der Löhne und eine den Forderungen der Streifenden entsprechende Regelung der übrigen Arbeitsbedingungen enthält. Die Bauern, unter ihnen ein Millionär, hatten sich bei Konventionalstrafe verpflichtet, auf keinen Fall nachhatten alles aufgeboten, um den Streit zu unterdrücken. Sie zugeben; sie schickten den Rektor der klerikalen Schule zu den Religiösgesinnten unter den Streikenden, um sie zu veranlassen, aus der gottlosen" Organisation auszutreten, aber es gelang ihnen auch dadurch nicht, Zersplitterung in die Reihen der Streitenden zu tragen; sie sandten einen Streitbrecheragenten aus, aber die 20 Leute, die er ermittelte, reisten, nachdem sie vom Streik unterrichtet waren, sofort wieder ab und der Bauernbund mußte sogar noch die für die Rückbeförderung ausgelegten 42 Gulden er beim Abschluß des Uebereinkommens der Landarbeiterorganisation fogar noch die für die Rückbeförderung ausgelegten 42 Gulden er
feben.
Handelte es sich bei diesem Streit auch nur um 180 Erntediese tapferen Landproletarier gegeben haben, wird jedenfalls ihre in der holländischen Gewerkschaftsbewegung. Das Beispiel, das arbeiter, so ist er doch eine außerordentlich wichtige Erscheinung Leidensgenossen in anderen Teilen des Landes zur Nachahmung anfeuern.
Letzte Nachrichten und Depefchen.
fönnen. zu
Ausstand in Pulverfabriken.
An Lohn wird gefordert für Arbeiter 50 Pf. pro Stunde, für Kutscher ein Wochenlohn von 33 M. Reihe von Arbeiten wie Be- und Entladen, Abtragen usw. ein Außerdem ist für eine Petersburg, 6. Auguft.( W. T. B.) In den staatlichen Bulbera Akkordtarif aufgestellt. Für Arbeiter wird gefordert eine Ar- fabriken in Ochta, einer Vorstadt von Petersburg , ist ein Ausstand rausgebrochen und etwa 15 000 Mann haben die Arbeit niedergelegt. beitszeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends, inklusive einer ausgebrochen und etwa 15 000 Mann haben die Arbeit niedergelegt. Die Ausständigen hielten einen nach Jrinowka bestimmten Zug in halbstündigen Frühstücks-, einer einstündigen Mittags- und einer der Nähe der Station Rjevka an und zwangen ihn, nach Petersburg halbstündigen Vesperpause. Sonntagsarbeit soll möglichst ber zurückzufahren. Truppen, die in Rjevka eintrafen, feuerten zwei mieden werden. Falls in dringenden Fällen in der Zeit von 7 bis Salven ab und zerstreuten die Menge, ohne jemand zu töten oder zu 10 Uhr vormittags gearbeitet werden muß, ist hierfür eine Ver- verletzen. Mit der Bahn find Truppen abgesandt worden und die gütigung von 60 Pf. pro Stunde zu gewähren. Für Kutscher wird Verwaltung glaubt, den Verkehr gegen Abend wieder aufnehmen gefordert eine Arbeitszeit von 5 Uhr morgens bis 6 Uhr abends, mit einer halbstündigen Frühstücs-, einer einstündigen Mittagsund einer halbstündigen Vesperpause. Die Arbeit soll möglichst so Moskau , 6. Auguft.( W. T. B.) Der Ausstand breitet sich Nun meinte der den Vorsitz führende Amtsrichter zu dem eingeteilt werden, daß die Kutscher um 6 Uhr abends mit ihrem aus; die Ausständigen stellen die Arbeit ein, ohne irgend welche beklagten Christenmenschen:„ Herr Gerl, wenn Sie ehrlich fein Fuhrwert auf dem Plaz sind. Falls ein Kutscher noch nach 6 Uhr Forderungen den Arbeitgebern zu unterbreiten. In den größten wollen, dann müssen Sie jetzt zugeben, daß Ihre Vorwürfe abends eine Fuhre machen muß, so erhält er hierfür eine Extra- Fabriken, wie in denjenigen von Bindel und Profhoroff, wird gegegen die beiden kläger auch nicht im entferntesten vergütigung von 50 Pf. pro Stunde. Zur Einnahme von Mahl- arbeitet. Der Ausstand in den Drudereien wird ein allgemeiner; der Wahrheit entsprechen!" Der Angeklagte war dann auch zeiten sind den Arbeitern auf den Plätzen heizbare Räume, sowie die Beitungen werden morgen nicht erscheinen. In einigen Stadt ehrlich" und gab eine Erklärung ab, daß er sich auf Grund der verschließbare Spinden zur Aufbewahrung der Kleidungsstücke zur teilen ruht der Betrieb der Straßenbahnen seit 5 Uhr abends. In Beweisaufnahme überzeugt hat, daß seine Behauptung, Waschgelegenheiten, sowie Lieferung der dazu notwendigen Hand- Man erwartet sonst keine Komplitationen. Verfügung zu stellen. Ferner wird gefordert: Beschaffung von der Stadt herrscht Ruhe. Die Eisenbahnen verkehren wie sonit, die Führer hätten wissentlich falsche Angaben gemacht, um die tücher und Seife. Beschaffung von Bedürfnisanstalten( Klosetts) Schudertschen Arbeiter für die Maifeier zu getvinnen, völlig auf allen Bläßen. Der Vertrag soll Gültigkeit haben vom grundlos ist und daß er die Vorwürfe mit dem 16. August 1906 bis zum 15. August 1907 und gilt derselbe auf Ausdruck des größten Bedauerns zurücknimmt ein weiteres Jahr verlängert, wenn er nicht 4 Wochen vor Ablauf und sämtliche Kosten, auch die der beiden Kläger, trägt. Ferner von einer Partei gekündigt wird.
Ein Sympathie streik.
Rostow , 6. Auguft.( W. T. B.) Heute sind sämtliche Hafenwird die Erklärung in der Fränkischen Tagespost", in der katholischen Die Lohnfommission wurde beauftragt, die Forderungen noch arbeiter in den Ausstand getreten. Sie stellen keinerlei Fordes Nürnberger Voltszeitung" und in der christlichen Metall- am Montag dem Vorstand des Verbandes der Berliner Kohlen- rungen. Der Zwed des Ausstandes ist ausschließlich die Unters arbeiterzeitung auf Kosten des Angeklagten veröffentlicht. Auf die großhändler zu übermitteln, mit dem Ersuchen, einen Bescheid bis ftübung der Schiffsmannschaften. zum Donnerstag an den Obmann der Kommission gelangen zu Veröffentlichung in der Zeitung des Metallarbeiterverbandes haben lassen. Es soll dann zum Sonntag eine weitere Versammlung die Kläger schließlich loyalerweise verzichtet. anberaumt werden, in welcher die Kommission über den Verlauf So endete diese Schwindelgeschichte von den sozialdemokrati- der Dinge Bericht zu erstatten hat und in der eventuell über die schen Führern, die die Arbeiter verheßen und durch Lug und Trug meiter zu treffenden Maßnahmen zwecks Erreichung der Fordeins Unglück stürzen. Wird nun die bürgerliche Presse ihren Lefern rungen beraten und beschlossen werden soll. mitteilen, daß ihre Schauergeschichte damals ein aufgelegter Die Freie Bereinigung der Metallarbeiter"( Lokalorganisation) Schwindel war? Wir glauben nicht, denn ihre Aufgabe ist ja, die legt Wert darauf, daß wir einen Frrtum in unserer Sonntagsnotiz Arbeiterbewegung und ihre Führer täglich in gemeinster Weise zu berichtigen über die Vertrauensmännerversammlung, die sich mit der berleumden. Die indifferenten Arbeiter aber sehen wieder, was sie von all den Schauergeschichten über die Sozialdemokratie und die Arbeiterbewegung zu halten haben!
Aufnahme des Neuen Metallarbeiterverbandes"( der Wiesenthal Gründung) in die Freie Vereinigung" befaßte. Es handelte sich nicht um eine gemeinsame Konferenz beider Organisationen, sondern lediglich um eine Stellungnahme der Vertrauensleute der " Freien Vereinigung".
Angriffe der Tataren auf russische Truppen. Tiflis , 6. August. ( W. T. B.) Nach einem Telegramm des Distrittschefs in Sangefur an den General Goloschtkapoff haben Tataren in der vergangenen Nacht die russischen Truppen regel recht angegriffen. Der Kampf dauerte bis gegen 3 Uhr nachmittags. Die Tataren, deren Zahl sich auf über 2000 belief, nahmen sehr günstige Stellungen ein. Ihre Verluste sind unbekannt. Nach längerem Bombardement hißten sie eine weiße Fahne und baten den Distriktschef, in ihr Lager zu kommen; dieser erhielt die Nach richt, daß die Tataren für die Nacht einen Angriff borbereiten, und wechselte in der Dunkelheit seine Stellungen. Die umliegenden Ortschaften sind von Tataren besetzt, die Unterstützungen erwarten. Die Verbindungen im Distrikt Sangefur sind unterbrochen, Die Bevölkerung nimmt eine feindliche Haltung ein.
Ueber den Untergang des„ Sirio"
Vom Genoffen Hanke erhalten wir gegenüber der Erklärung des Achtung, Metallarbeiter! Die bei der Firma Notwotny, Marien- Genossen tar in Nr. 178 eine Zuſchrift, in welcher Hanke an seiner straße 12, Stunft, Bau- und Lurusglaserei, beschäftigten Metall- Auffassung festhält. Er schreibt: Während ich den Vertrag Satz für arbeiter befinden sich seit einigen Wochen im Streit. Die Firma Saz einer fritischen Beleuchtung unterzog, war die Versammlung sucht unter der Adresse des Werkführers Schuster, Franzftr. 17, ruhig. Nicht durch mich ist der Tumult verursacht, sondern durch die Arbeitswillige anzuwerben. Die von Herrn Schuster engagierten Handhabung der Geschäftsordnung sowie das Auftreten der Gegner, wird noch gemeldet: Metallarbeiter sollen Streifbrecherdienste bei obiger Firma leisten. welche gegen meine Ausführungen polemisierten. Eine unrichtige Genua , 6. August. ( B. H. ) Die Aufregung über den Untergang Zuzug ist strengstens fernzuhalten. Darstellung ist es, wenn lar behauptet, daß ich bei Verlesung des Sirio“ ist hier groß. Die Mehrzahl der Matrosen war aus des Sayzes, welcher in Nr. 31 vom 28. Juli in der Buchbinder- Genua gebürtig. Seit heute morgen belagern die Hinterbliebenen Zeitung" abgedruckt und in dem Tarifvertrag enthalten ist, die der Mannschaft die Bureaus der Allgemeinen Italienischen Schiffahrtss Worte, die Organisationsvertreter hätten einen Baffus des Vertrages gesellschaft , der der Dampfer gehört. Truppen mußten einschreiten, Am Sonntag fand in den Fortuna - Sälen eine von zirka den Mitgliedern gegenüber unterschlagen, um die Zustimmung zum um die Ordnung aufrechtzuerhalten. Die Menge beschuldigt die Ge vierhundert Telegraphenarbeitern befuchte Ver- Vertrage zu erliften," gebraucht hätte. Wahr ist, daß ich der Ber- fellschaft, die Wahrheit zu verschweigen. fammlung statt, welche fich mit der Aufbefferung der sammlung empfahl, falls diefelbe von den Funktionären totgeredet Lage diefer Staatsarbeiter beschäftigen sollte. Der Einberufer werden sollte, lieber einen Antrag auf Schluß der Debatte zu stellen,
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machte zu Beginn der Versammlung bekannt, daß dieselbe als von der leeren Versammlung Beschlüsse fassen zu lassen."
Berantw. Redakt.: Carl Wermuth, Berlin - Rigdorf. Inserate verantw.: Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag; Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt