Nr. 181. 23. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt
Dienstag, 7. Auguft 1906.
Partei- Angelegenheiten.
Parteigehoffinnen und Genossen!
Dienstag, den 14. August, findet Kommandantenstraße 62 im Klubhaus eine Voltsversammlung statt, in welcher über„ Die Frauenkonferenz und der Parteitag zu Mannheim " referiert wird und eventuell die Wahlen dazu borgenommen werden. Die Vertrauensperson Berlins .
Dritter Wahlkreis. Sonntag, den 12. August, findet ein Ausflug mit Familie nach Kiefemal bei Köpenick statt. Treffpunkt daselbst mittags im Restaurant Heidekrug. Der Vorstand.
--
"
Jeigene Bettelei erfolgreicher wäre. Er weist| 1105 m. Restlohn flagten 34 Arbeiter, die er beschäftigt hatte, beim Da aber der Aufenthalt des Herrn nicht bekannt darauf hin, daß im letzten Jahre von den beiden großen Gewerbegericht. Asylen Berlins 817 348 männliche Personen beherbergt wor- ist, erfolgt in der letzten Nummer des Gemeindeblattes die öffentI den seien, und er fügt hinzu, da jeder dieser Bettler durch ihren wohlverdienten Lohn zu erhalten, wesentlich herabstimmen und durch- liche Klagezustellung. Die Arbeiter werden wohl ihre Hoffnungen, schnittlich 1 M. pro Tag zusammenbettele, so seien für sie rund sich mit der Verurteilung des Herrn zufrieden geben müssen, denn 817 000 m. gezahlt worden. Welche Unterlagen er für diese wo schließlich nichts ist, hat auch der Kaiser sein Recht verloren. Behauptung hat, das sagt er nicht. Er scheint in seiner UnSein 15. Sängerfest feierte am Sonntag in den in Friedrichs fenntnis der Berliner Verhältnisse anzunehmen, daß alle hagen am Mügelfee gelegenen Lokalen Müggelschlößchen" und Asylisten vom Bettel leben und alle Bettler im Asyl nächtigen." Strandschloß" der Arbeiter Sängerbund Berlins und UmUnd wo haben seiner Ansicht nach die Asyliſten die gegend. Schon frühzeitig hatten sich die Mitglieder der zahlreichen 817 000 M. zusammengebettelt? Er versichert: Auch in den Gesangvereine mit ihren Angehörigen sowie viele Freunde des reichen Quartieren verstehen es die alten, seit Jahren im Gesanges aufgemacht, um den Sonntag voll auszunuzen. Stark Betteln geübten Arbeitsscheuen, die Wege zu finden, durch die besetzte Eisenbahnzüge, Dampfer und zahlreiche Kremser brachten die Bahlreiche Beteiligung erwartet ihnen bekannten Hintertreppen, wie sie dort eine Ernte ein- große Teilnehmerzahl heran, die sich in den Nachmittagsstunden Borsigwalde . Laut Beschluß fällt der Diskutierabend heute aus; heimsen fönnen." Aber weiter unten sagt er:„ Es ist nicht wohl bis auf 20 000 fchäßen ließ. In der Heide zwischen Müggeldafür findet regelmäßig jeden zweiten Mittwoch des Monats wie in recht, wenn die Hausbesitzer in den vornehmen Straßen, die schloß und Strandschloß herrschte ein reges, buntes Leben und Treiben. Berlin ein Zahlabend statt. An diesen Zahlabenden werden die freilich nicht mit Betteleien geplagt werden, die Türen ihrer Drei Kapellen sorgten für Unterhaltung, während außerdem da und dort kleine Gesellschaften unter sich Geselligkeitsspiele veranstalteten Beiträge entgegengenommen und die Partei- und Vereinsangelegen Borderhäuser auch gegen die Kolleftanten verschließen usw." und sich in ihrer Art amüsierten. Es tat auch dem Feste teinen erheiten erledigt. Man sieht, der gute Herr v. Bodelschwingh meint bald so bald heblichen Eintrag, daß Petrus am Sonntag den Schalt im Naden Bezirk Waidmannsluft. Zu dem am 8. August stattfindenden anders. Auch sonst scheint ihm selber nicht ganz klar zu sein, und einen wahren Apriltag geschickt hatte. Geradezu jäh wechselten Zahlabend wird den Genossen die Broschüre Kirche, Schule und was er eigentlich beweisen will. Der Hauptwert der Arbeit Sonnenschein mit stürmischen Winden und Regenschauern ab. So Arbeiter" von Paul Göhre unentgeltlich verabfolgt. Die Genossen seiner Solleftanten, sagt er, liege nicht in dem Geld, das sie unangenehm das im Freien ist, wo so viel Menschen schwer unter werden deshalb ersucht zahlreich zu erscheinen. Für Hohen- Neuenheimbringen, sondern in den Arbeitsanweisungen, die sie den schüßenden Hallen untergebracht werden können, so nahmen wohl die dorf und Stolpe findet der Bahlabend in Stolpe bei Bergemann Wohltätern zur Verteilung an Bettler übergeben. Im legten Mehrzahl der Besucher diese Seite der Sache mit dem nötigen erst Sonnabend nach dem 15. jeden Monats statt. Die Genoffen ahr feien über 600 000 Anweisungen ausgegeben worden. Sumor auf, denn der Berliner Ausflügler ist dergleichen gewöhnt. werden ersucht, dieses zu beachten. Den Hauptpunkt des Festprogramms bildeten die Massengefänge, Aber in demselben Atemzuge fügt er hinzu, daß im letzten die unter Leitung des Bundesdirigenten Herrn Blobel auf dem FestJahr nicht mehr als 36 mit solchen Anweisungen ver- plaze nach Beendigung des Festzuges veranstaltet wurde. Hier zeigte fehene Arbeitslose sich beim Vorsteher des städtischen Obdachs der Bund, was im letzten Jahre geleistet wurde, und daß er bestrebt gemeldet und um Arbeit gebeten haben. Großartiger Er- ist, in gesanglicher Hinsicht nicht nur Gutes zu leisten, sondern vor allem auch, daß bei ihm die wahre Pflege des Volksliedes und des folg, was? Wir müssen," so jammert Bodelschwingh, die Waf- Freiheitsliedes ihre Stätte hat. Die vielen Tausende von Zuhörern, fen streden, wenn uns die reichen Leute nicht ebenso die auf dem Feſtplage den Vorträgen aufmerksam folgten, fargten freundlich ihre Türen auftun, wie die Armen." Die Waffen denn auch nicht mit dem wohlverdienten Beifall. wird er auch strecken müssen, wenn die Berliner Arbeitslosen nicht mehr Zutrauen zu ihm haben, als es ihm bisher von ihnen entgegengebracht worden ist. Soll man's ihnen verdenken, daß sie nichts von ihm erwarten? Wer sich in die Knechtschaft solcher Anstalten begibt, dessen Lage wird gewöhnlich nicht gebeffert und oft genug sogar noch verschlimmert." aßt jede Hoffnung hinter Euch, Ihr, die Ihr eintretet!" Es wird auch in Hoffnungstal, feinem Namen zum Troy, nicht anders werden.
Schönwalde( Mark). Am Sonntag, den 12. August, 25 Uhr, findet im Lokal des Herrn Schulz zu Schönwalde die Versammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Miethke über„ Arten und Formen des Klassenkampfes". 2. Diskussion. 3. Vereinsangelegenheiten und Verschiedenes. Gäste haben Zutritt. Zahlreiches Erscheinen erwartet Der Vorstand. Wilhelmsruh . Achtung! Mitgliederversammlung findet heute nicht statt; dagegen wird auf den morgigen Bahlabend hingewiesen.
Köpenid. Die Bezirksversammlung der Dammvorstadt findet heute Dienstag, den 7. Auguſt, beim Genossen Schüler, Hohenzollern play 6, statt. Um zahlreiches Erscheinen ersucht Der Bezirksleiter.
Köpenick . Am Dienstag, den 7. August, abends 8 Uhr, findet im Kaiserhof, Grünstraße, eine Volksversammlung mit der Tagesordnung: 1. Vortrag des Genossen Friz Zubeil über:" Die Stellung der Sozialdemokratie zur Religion und Kirche und wie follen wir agitieren." 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Um recht zahlreiches Erscheinen auch der Frauen ersucht Die Einberuferin.
Königs- Wusterhausen . Mittwoch, den 8. August, abends 8 Uhr, findet bei Webhorn die regelmäßige Mitgliederversammlung statt. Die Broschüre Schule, Kirche und Arbeiter" kommt zur unentgeltlichen Berteilung. Auf der Tagesordnung steht: Berichterstattung von der Generalversammlung Groß- Berlins .
Hoffnungsloses aus Hoffnungstal. Pastor v. Bodelschwingh, der Gründer der Berliner Arbeitslosenkolonie Hoffnungstal, befindet sich trog der Freundwilligen Brotektion, die unser Magistrat samt der frei finnigen Stadtverordnetenmehrheit ihm gewährt, immer noch in Geldverlegenheit. In einem hiesigen Blatt klagt er darüber, daß er für seinen Stampf gegen die Gewohnheitsbettelei die erforderlichen Mittel nicht zusammenbringen kann, obwohl seine Einsammler mit unermüdlichem Eifer die Wohnungen der Reichen und der Armen abklopfen.
-
-
Im großen und ganzen ist das Fest gut verlaufen und sind uns mitteilungen über etwaige Unglüdsfälle nicht gemacht worden. Die Kontrolle auf dem Wasser hatten Abteilungen des Arbeiter Schwimmerbundes übernommen, während auf dem Lande die Arbeiter- Samariterkolonne ihre Samaritertätigkeit entfaltete.
Die
Die Kolonne wurde in 18 Fällen in Anspruch genommen. Verlegungen resp. Erkrankungen waren jedoch nicht erheblicher Natur, mit Ausnahme von einigen Fällen, Messerstich durch unvorsichtigkeit und einige Verlegungen durch Stacheldraht ist alles günstig abgelaufen. Zum Schluß wurde an der Fähre eine Frau von Epilepsie befallen, tonnte jedoch mit Hülfe eines Samariters in ihre Wohnung befördert werden.
Durch die Explosion einer Rakete schwer verlegt. Ein recht beklagenswerter Unglücksfall hat sich Sonntagabend in einer Laubenkolonie an der Grüntalerstraße zugetragen. Die Kolonisten hatten dort ein großes Erntefest veranstaltet und abends gegen zehn Uhr fand ein Feuerwerk statt. Eine der Raketen fiel dabei nieder, ohne zur Explosion zu kommen. Ein Schulknabe fand den Feuerwerkskörper und zündete ihn an, damit er noch nachträglich explodiere. Kaum hatte er jedoch das Streichholz an die Ratete herangehalten, so trepierte diese frühzeitig und die ganzen Ge= schosse drangen dem 13jährigen Schulmädchen Dorothea Rach, Invalidenstr. 116, das dicht dabei gestanden hatte, in den Mund. Dem bedauernswerten Kinde wurde der Unterkiefer vollständig zerschmettert, die Lippe bis zum Kinn aufgerissen und fünf Zähne herausgeschlagen. Es wurde zunächst nach der Unfallstation in der Badstraße und nach Anlegung von Notverbänden nach der königlichen Klinik in der Ziegelstraße gebracht.
Todesstürze. Bei einem bedauerlichen Unglücksfall hat am
Ueber das Berliner Haupttelegraphenamt macht dessen VorVerhältnismäßig frühzeitig, durch die fühle Witterung beeinflußt, fteher, Telegraphendirektor Kehr, in einem Artikel die folgenden interessanten Angaben: Im Jahre 1853 belief sich der Verkehr strebten die Besucher wieder ihren heimatlichen Benaten zu, wobei auf 48 834 Telegramme, d. h. auf 28 Proz. des Gesamtverkehrs viele sich noch einiger Duetschturen unterziehen mußten und zwar, der in Preußen vorhandenen 53 Telegraphenstationen; 1904 be- um erst mit der Fähre nach Friedrichshagen zu kommen, dann aber arbeitete das Amt über 10,64 millionen Telegramme, d. h. 23,8 um einen Platz in dem vollgepfropften Eisenbahnwagen zu erlangen. Prozent der bei den 20 442 Stationen des Deutschen Reiches ver- Bor den Augen der Ehefrau ertrunken. Einen tragischen Tod arbeiteten 44,71 Millionen Telegramme. Die höchste bis jetzt hat der 26jährige Architekt P. aus der Bülowstraße in der Sommererreichte Tagesleistung betrug 81 692 Telegramme( 12. Of frische gefunden. P. war mit seiner jungen Frau, mit der er erst tober v. J.). Die Zahl der vorkommenden Betriebsversehen vor wenigen Wochen den Bund der Che eingegangen war, nach ( Entstellungen von Telegrammen) ist verhältnismäßig gering. Mönchwinkel an der Oberspree zur Erholung gefahren. Am SonnDie meisten Fehler kamen beim Morsebetriebe vor, nämlich ein er abendabend nahm er, da er ein leidenschaftlicher Schwimmer war, auf 5372 Telegramme, beim Klopferbetriebe sind die Fehler schon ein Bad in der Spree . Seine Frau ging währenddes am Ufer feltener: einer auf 9130 und beim Hughesbetriebe fast ver- spazieren. Plötzlich beobachtete sie, daß ihr Mann in den Fluten schwindend: einer auf 23 874 Telegramme( gleich 0,004 Broz.). verschwand und nicht wieder an die Oberfläche kam. Auf die erDas ist zweifellos ein sehr günstiges Ergebnis. Dabei hat die schütternden Hülferufe der entfekten Gattin eilten andere SommerSchnelligkeit der Beförderung erheblich zugenommen: gäste hinzu und versuchten, P. zu retten. Sie konnten ihn jedoch vor vier Jahren noch betrug der Aufenthalt eines Telegramms nur noch als Leiche bergen. auf dem Haupttelegraphenamt etwa eine halbe Stunde, heute, neun bis zehn Minuten. An der Bestellung der Depeschen wo die Hausrohrpost für schnellere Beförderung sorgt, nur noch nimmt das Amt am Tage nur insoweit teil, als die Empfänger im Umkreise von 600 Meter wohnen, lebhafter nimmt es an der Nachtbestellung teil, und nach Mitternacht führt es die Bestellung Man erfährt da die interessante Tatsache, daß in der ab- überhaupt allein für ganz Berlin aus. Von den sonstigen Dienstgelaufenen Woche dem Herrn v. Bodelschwingh von 12 Ein- berrichtungen des Haupttelegraphenamtes feien hervorgehoben: Sammlern ein Ueberschuß von ganzen 59,60 m. abgeliefert die tägliche Abgabe des Uhrenzeichens an die inländischen worden ist. Da er aus dem Ertrag der Kollekte den Ein- Telegraphenanstalten, die regelmäßigen Messungen in sämtlichen von Berlin ausgehenden Telegraphenleitungen, die Leitung Sammlern ein Gehalt von 3 M. pro Tag zahlt, was pro Woche und leberwachung der Telegraphenbetriebsstelle im fönigl. Schloffe, für 12 Mann einen Gehaltsbetrag von 252 M. erfordert, so die bauliche Instandhaltung der Diensträume( auch des Hauptmüssen diese 12 Mann mit ihrem Kollektieren in der be- ferniprechamtes), die Bearbeitung der Personalien usw. Bei dem treffenden Woche 311,60 M. zusammengebracht haben. Ueber letteren Puntte handelt es sich um nicht weniger als 2060 Per vier Fünftel dieser Summe mußte ihnen selber als Ent- fonen, daneben sind die jugendlichen Telegramm= schädigung überlassen werden, und noch nicht ein Fünftel besteller zurzeit 480 anzunehmen, im Radfahren usw. konnte für die Kolonie Hoffnungstal reserviert werden. Hieß auszubilden, die Postbeamten und Dienstanfänger in der Telees nicht vor kurzem, die Bolizei wolle endlich einmal gegen das graphie zu unterrichten, Prüfungen abzuhalten( jährlich etwa Sonnabendabend ein junges Mädchen sein Leben einbüßen müſſen. Kolleftenunwesen einschreiten, gegen den eingeriffenen Brauch, 430) usw. Da fast sämtliche Beamte der Poſt und Telegraphie Die 19jährige Hedwig Bangom aus der Gräfestr. 38 hatte in der dem Haupttelegraphenamte entnommen werden, so findet bei dieser den Einsammlern 20 Broz., 25 Broz., 33½ Proz. des Ertrages Behörde stets ein starker Wechsel im Personal statt. Alles in allem dritten Etage die Fenster geputzt. Als sie auf der Brüstung stehend zu überlassen? Da sollte sie sich zu allererst mal die Bettelei läßt sich sagen: das Haupttelegraphenamt in Berlin marschiert einen Stübel Wasser hochheben wollte, verlor sie plößlich das GleichBodelschwinghs näher ansehen, deren Ertrag aus der abgelau- an der Spike der deutschen Verkehrsanstalten; nächst den Zentral- gewicht und stürzte mit einem Aufschrei in die Tiefe hinab. Die fenen Woche nach seinem eigenen Geständnis zu reichlich telegraphenämtern in London und Paris ist es die größte Bedauernswerte hatte bei dem Aufschlagen auf das Pflaster so 80 Proz. den Einsammlern überlassen worden ist. Gewiß, Telegraphenanstalt der Welt. Es bildet den Mittel- schwere Verletzungen erlitten, daß fie nach wenigen Minuten starb. 3 M. pro Tag ist feine fürstliche Entlohnung, und es war puntt für den großen inländischen und ausländischen Telegramm- Die Leiche wurde polizeilich beschlagnahmt und in das Schauhaus eingeliefert. sicherlich nicht die Schuld der Einsammler, daß sie nicht viel berkehr in Deutschland . Bei einem verhängnisvollen Sturz hat mehr als dieses Gehalt zusammengebracht haben. Aber wenn Der Gewitterdienst im Fernsprechwesen kann tros des auf Sonntag der Kaufmann Wilhelm Thaens seinen Tod gefunden. 12 Mann eine Woche hindurch Tag für Tag von früh bis spät verschiedenen Aemtern bereits eingeführten unterirdischen Be- Th. hatte in der in der britten Etage belegenen Wohnung zum Haus bei Haus, treppauf, treppab laufen und schließlich einen triebes doch noch nicht zur allgemeinen Anwendung kommen. Bis Fenster hinausgesehen und sich unvorsichtigerweise zu weit mit dem Reinüberschuß von noch nicht 60 M., also pro Mann und Woche auf weiteres müssen diejenigen Aemter vom Gewitterdienst aus- Oberkörper vorgebeugt. Infolgedessen verlor er plöglich das noch nicht 5 M., abliefern können, dann wird selbst der be- geschaltet werden, an welche Teile von Vororten angeschlossen sind. Gleichgewicht und stürzte so unglücklich auf die Straße hinab, daß geistertite Freund des Kolleftenrummels zugeben müssen, daß gehört beispielsweise Treptow zu dem Amt IV; verschiedene er fast auf der Stelle starb. Ortsteile von Schöneberg sind bei Amt VI angeschlossen. Da trog aller guter Absichten in hier das Kollektieren Zwei Bootsunfälle werden vom letzten Sonntag gemeldet. nun in den Vororten die Umwandlung des Oberleitungsbetriebes seinen Wirkungen zu einer Täuschung des Publikums führt. in folchen der Unterleitung noch nicht allgemein vollzogen werden Beide sind durch die Leichtfertigkeit der Insassen herbeigeführt Bodelschwingh ist wenigstens so ehrlich, rückhaltlos mitzu- fonnte, führen nach diesen Aemtern noch Luftfabel, welche die worden, welche sich trotz der ziemlich stürmischen, zeitweise böigen teilen, wie wenig übrig geblieben ist. War die Woche, von Uebertragung der Blizgefahr ermöglichen. Aus diesen Gründen Witterung in Segelbooten auf das Wasser hinauswagten. Nach der er spricht, besonders ungünstig oder war sie noch nicht muß der Betrieb während der Gewitter eingestellt werden, doch mittags fenterte auf dem Tegeler See in der Nähe der Rohrinfel ein mit fünf Personen besetztes Segelboot, dessen Insassen der mal die schlechteste? Er sollte einmal die Bevölkerung darüber wird die Störungszeit auf das Mindestmaß beschränkt. Bootsführung anscheinend unkundig waren, infolge eines falschen unterrichten, was denn seine Bettelei für Hoff- Verlegung von drei Straßenbahnlinien. Drei wichtige Linien Manövers. Es gelang vier der Verunglüdten zu retten, während nungstal bisher überhaupt gebracht hat der Straßenbahn müssen wegen Straßenbauarbeiten verlegt wer- der fünfte, der sich in der Kajüte befand, dadurch ertrank, daß das und wieviel Reinüberschuß geblieben ist. Die den. Die Kurfürstenstraße wird zurzeit zwischen dem Kurfürsten- Boot vollständig umgeschlagen war und die Bemühungen, es wieder Bekenntnisse des Herrn v. Bodelschwingh werden unsere Leser damm und der Schilstraße asphaltiert. Um die Arbeiten zu be aufzurichten, längere Zeit in Anspruch nahmen. Der zweite Un um so mehr interessieren, da auch sie von seinen Einsammlern schleunigen werden deshalb die beiden Straßenuahnlinien 93 und fall ereignete sich auf dem Seddinsee, wobei drei Personen in ernſte heimgesucht werden. Bodelschwingh hebt jogar hervor, daß 98 Charlottenburg - Görlitzer Bahnhof vom Lützowplatz nicht durch Lebensgefahr gerieten. Diese waren bei dem ziemlich steifen feinen Einsammlern die Mietskasernen der Unbemittelten die Schill- und Kurfürstenstraße, sondern auf den Gleisen der Winde in einem fleinen Gegelboot auf den hochgehenden See Charlottenburger Gesellschaft durch die Wichmannstraße und über hinausgefahren. Ein plötzliches Umspringen des Windes, welches jederzeit offen stehen, während sie zu den verschlossenen den Kurfürstendamm geleitet. Ebenso gehen die Wagen der von dem Segelführer nicht beachtet worden war, brachte das Fahr= Häusern der Wohlhabenden überhaupt keinen Zutritt erhalten. Linie 78 Frankfurter Allee- Wilmersdorf nicht durch die Schillzeug zum Kentern. Die des Schwimmens unkundigen Infassen In den reichen Quartieren des Westens gäbe es große Häuser, und Kurfürstenstraße, sondern durch die Wichmannstraße und über hielten sich zwar an dem umgeschlagenen Nachen fest, gerieten aber ia ganze Straßen, aus denen von seinen Boten nicht ein den Kurfürstendamm . Hier wird eine Gleisverbindung nach der troßdem in eine gefährliche Lage, weil sich keine Boote in der Nähe einziger Groschen heimgebracht worden sei. Man habe, sie Nürnbergerstraße hergestellt, über die die Linie wieder in die Nürn - befanden. Sie trieben nahezu eine halbe Stunde auf dem Wasser, bergerstraße geleitet wird, um ihren planmäßigen Weg wieder auf- ehe der Unfall bemerkt wurde und die Rettung der Verunglückten dort gar nicht in die Häuser hineingelassen. vollzogen werden konnte. zunehmen. Die Aenderungen treten heute früh ein.
-
-
-
-
-
Um sich die reichen Leute geneigter zu machen, erzählt ihnen Bodelschwingh, wie sehr sie von Bettlern belästigt würden und wie erfolgreich er gegen die Betteleiankämpfen könnte, wenn eben seine
So
Ein nobler Bauunternehmer, wie sie im Baufache öfter vor- Auf seine Schwiegermutter, die Restaurateursfrau Ebel, Madaifommen, scheint der zuletzt in der Mirbachstraße wohnende, jest un- ftraße 11, gefchoffen hat gestern der Konfektionsschneider N. Frau bekannten Aufenthaltes feiende Herr A. E chleben zu sein. Wegen Ebel wurde indes nur an der Schulter verlegt und konnte in Haus