fache feiner Veröffentlichung abfinden. Vollkommen beistimmen können wir der Frankfurter Volksstimme".
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Eine Kreiskonferenz für den Reichstagswahlkreis Ost- und West- I rechten Zeit wirken konservierend. Wie im Nationalstaat, so auch im Sternberg wurde am Sonntag in Sonnenburg abgehalten. Fabrilstaat. Die Arbeiter wollen nur Gleichberechtigung, nicht die Vertreten waren durch Delegierte die Städte Reppen , Drossen und Herrschaft. Indem man ihnen jene verweigert, wird ihnen erst recht Sonnenburg.
Das Verhältnis zwischen politischer und gewerkschaftlicher Arbeiterbewegung, über welches auf der Konferenz weit mehr als über den Massenstreik diskutiert worden ist und das auch jetzt den Genosse A. Schmidt- Sonnenburg gab als Vorsitzender den ihre Knechtschaft als Lohnarbeiter und Staatsbürger zum Bewußtsein Kernpunkt des Meinungsaustausches bildet, möchten wir mit einer Jahresbericht, in dem er ausführte, wie ungeheuer schwer die gebracht. Leute, die nicht in dem Milieu der Kirdorf und Gen. groß geThe vergleichen, bei der die politische Partei den männlichen, die Agitation im Kreise zu betreiben sei. U. a. verstehe es der anti- worden sind, mit einem freien Blick für die Gesamtentwickelung beGewerkschaftsbewegung den weiblichen Teil bildet. Damit lassen semitische Vertreter des Kreises meisterhaft, für sich Reklame zu waffnet, auf die Regungen der Volksseele horchen, die Massenpsyche sich die gegenseitigen Beziehungen jedenfalls am besten plastisch vor- machen, indem kaum eine Kirmes oder ein Schützenfest ver- studieren und aus der Geschichte lernten, wissen längst, daß die stellen, und wenn wir die bisherige Entwickelung überschauen, läßt geht, wo er nicht einen Botal stiftet mit der Widmung: Anerkennung der Gleichberechtigung der Arbeiter keine Preisgabe sich auch unschwer erkennen, daß der Partei stets die Rolle des Froelich, Reichstagsabgeordneter". Die fleinen Städte verlieren der bürgerlichen, kapitalistischen Herrschaftsbedingungen bedeutet. stärkeren" Geschlechts zufiel, während wir in der Gewerkschafts - immer mehr an Einwohnern und gerade die aufgeklärtesten Industrie- Das wollen und können die Fabriffeudalen nicht einsehen. Sie betwegung alle jene Tugenden sich entwickeln sahen, die den Wert des arbeiter ziehen nach Berlin . Tausende von Wanderarbeitern sind das würden es gegebenen Falles wohl fertig bringen, ihr eigenes Leben Weibes ausmachen: den praktischen Sinn, die oft bis zur Aengstlich ganze Jahr nicht zu Hause. In der Stadt Sternberg ist seit dem einzusetzen, um anderes zu retten, aber nie werden sie freiwillig keit ausartende Sorge um das Erworbene, die Neigung zum Aus- Jahre 1893 kein tätiger Genosse vorhanden gewesen, die Agitation Hartnäckig verweichen, wenn Gefahren drohen, die unermüdliche Geduld ist immer nur von außen hineingetragen worden. Trotzdem ist eine die Gleichberechtigung der Arbeiter anerkennen. aber auch das eifersüchtige und übrigens vollberechtigte Verlangen langsame Steigerung in der Organisation zu verzeichnen. Bei der weigern sie, was ihnen in den durch ihre Einsichtslosigkeit heraufnach Gleichberechtigung, das vom stärkeren Teil allzuleicht und gar Gründung des Kreiswahlvereins im Januar dieses Jahres waren beschworenen Kämpfen abgetrogt wird. Sie wähnen vielleicht gesiegt zu gern ignoriert wird. in den Orten Sonnenburg , Göritz , Drossen und Reppen 20 Genossen zu haben, wenn die Arbeit wieder aufgenommen wird, ohne daß die Eine fortdauernde, nie getrübte Harmonie zwischen Gewerk- organisiert. Die Zahl ist auf 62 gestiegen. Die Einnahmen be- für das Rapital eigentlich vollständig nebensächliche Lohnforderung schaften und Partei ist ebenso mumöglich wie zwischen Ehegatten. tragen vom 1. Januar bis 30. Juni 111,31 M., die Ausgaben bewilligt worden ist. Ein Pyrrhussieg wär's, weiter nichts. In Doch ist ebenso gewiß, daß hier wie dort fortdauernder Zwist von 11,27 M., so daß ein Kassenbestand von 100,04 M. vorhanden den Herzen der Unterlegenen würde es weiter glühen und lodern. verderblichen Folgen sein muß und deshalb vermieden werden soll. ist. Die Agitation im Kreise ist von der Agitationskommission be Und wie in der The schließlich die Gegensäge notgedrungen unter- zahlt worden. Außerdem ist zu verzeichnen, daß auch die Orte noch Ihr Haß gegen die Zwangsherrschaft würde befruchtend auf die drückt werden müssen, um der Kinder willen", so werden kleine Agitationsfonds zur Verfügung haben, so Sonnenburg einen Indifferenten wirken, und schneller reift die Frucht des Sozialismus. sich auch Bartei- und Gewerkschaftsbewegung nach jedem Konflikt Extrafonds von 44 M. Zur Agitation wird beschlossen, wiederum Jubeltlage. Die K.- 3tg." schreibt: Innerhalb des Roheisenwieder zusammenfinden müssen, weil sonst das Geschlecht der Klassen- den Kalender Märkischer Landbote" zu verbreiten, desgleichen Die fyndilats spielt sich derselbe Vorgang wie beim Kohlensyndikat ab. Kämpfer Schaden leisten müßte, das aus ihrem Bunde ent- Fackel". In der zu verbreitenden Nummer soll sich ein Artikel mit Wie dort die Hüttenzechen decken hier die großen gemischten Stahlsprossen ist. den speziellen Verhältnissen des Kreises befassen. Der Vorsitzende werke zunächst den eigenen Bedarf an Roheisen und berücksichtigen Hoffen wir, daß die gegenwärtigen Auseinandersetzungen dazu des Wahlvereins und der Kandidat des Kreises haben eine die Lieferungen an das Syndikat erst in zweiter Linie. Infolges führen, daß zwischen Partei und Gewerkschaften ein innigeres, ein Agitatiostour zur mündlichen Agitation zu unternehmen. dessen bleiben sie mit den Noheisenlieferungen erheblich hinter der wahrhaft eheliches Zusammengehen ermöglicht wird. Dahinzielende Zum Provinzialparteitag werden gewählt die Ge- Beteiligungsziffer zurück. Eine ganze Anzahl von ihnen haben Vorschläge sind erfreulicherweise bereits aufgetaucht und sie werden noffen Schmidt- Sonnenburg und Friedrich- Reppen, zum bereits für das nächste Jahr einen erheblichen Bruchteil der Besicherlich Beachtung finden." Parteitage in Mannheim Freiwaldt- Pankow und Schmidt- teiligung abgemeldet. Das ist das Präludium zu einer ordent Sonnenburg. lichen Preiserhöhung. Hinter der Klage verbirgt sich ein stiller Adresse gesucht! Die Parteigenossen werden auf das frühere Jubel. Daß durch eine Preissteigerung die reinen Werte weniger Mitglied der Gothaer Parteiorganisation, den Müller Mangel leiden, oder die gemischten Werte mehr Material abliefern, Grimm aufmerksam gemacht und ersucht, falls derselbe sich be- das glaubt natürlich kein Mensch. merkbar machen sollte, dessen Adresse dem Genossen W. Bock in Gotha einzusenden.
findet statt am
Die Tagesordnung lautet:
1. Bericht der Agitationskommission.
2. Das Organisationsstatut für die Provinz Brandenburg . 3. Die kommenden Reichstagswahlen.
4. Anträge.
Anträge, welche auf der diesjährigen Parteikonferenz beraten werden sollen, sind spätestens bis zum 26. Auguft bei dem Unterzeichneten einzureichen.
Zum Parteitag.
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Genosse Bernstein schreibt uns zu unserem in der Sonntagsnummer enthaltenen Artikel„ Nach Sibirien " in Bezug auf folgenden Satz:
waren."
Soziales.
Wie die Sozialreform die Unternehmee belastet.
Sehr interessante Ziffern teilt das„ Reichs- Arbeitsblatt" mit, ins dem es die Endziffern der Arbeiterversicherung seit Bestehen der Versicherungsgesetze in Tabellen zusammenstellt. Die fapitalistische Bresse hat sich beeilt, aus diesen Ziffern die herauszugreifen, die den Anschein erwecken, als werde unendlich viel für die Arbeiter getan. Hierfür eignen sich natürlich die Beitragsziffern vorzüglich. Es wird mitgeteilt, daß seit Bestehen der Versicherung 6 627 559 566 M. Bei 2 972 587 418 M., den Unternehmern Gegenteil träge und zwar von den Arbeitern 2 723 431 182 M. und bom Reiche
Dann folgte ein glänzender Waffengang gegen jene NeueZeit"-Artikel Bernsteins, die die Vorläufer seiner„ Voraussetzungen" daß er heute noch nicht den geringsten Anlaß habe, von dem Artikel, um den es sich speziell dabei handelt:„ Der Kampf der Sozialdemokratie und die Revolution der Gesellschaft" auch nur einen Satz zurückzunehmen oder bloß abzuschwächen. Im fönne er im Lichte der Erfahrungen seit dem verflossenen von Jahre fich nur freuen, jenen Artikel geschrieben zu haben. 339 475 377 M. aufgebracht sind. Im Jahre 1904 zahlten die UnterDenn das, was dort geschrieben ist, habe, sei es durch die all- nehmer 304 708 201 m. und die Arbeiter 249 600 298 M, Gewiß gemeine Entwickelung, sei es durch die Praxis der Sozialdemokratie, eine verblüffend hohe Summe. Täglich mehr als eine Million Mark. in jeder Hinsicht Bestätigung erfahren. Wo gibt es Unternehmer, die ähnliches leisten? wird Herr v. Rheinbaben fragen. Und doch schmilzt die verblüffend hohe Summe merk würdig zusammen, wenn man sie näher betrachtet und die Frage aufwirft: wie viel zahlt ein Unternehmer täglich für einem Arbeiter? Dieses kann man annähernd mit Hülfe der RechnungsDie Genossen der Wahlkreise Köln - Stadt und Kölnergebnisse den feststellen. der Berufsgenossenschaften Bei Land nahmen am Sonntag in einer stark besuchten Versammlung gewerblichen Berufsgenossenschaften werden sogenannte Bollarbeiter des sozialdemokratischen Vereins Stellung. Der Vorsigende, Ge ausgerechnet. Nämlich je 300 Arbeitstage sind gleich einem Vollnosse Gils ba ch, stellte fest, daß die Parteigenossen in Köln stets Wenn Intelligenz und hohe Begabung stets Einsicht in soziale arbeiter. Die Zahl der Vollarbeiter ist natürlich fleiner als die Zahl auf dem Standpunkt gestanden haben, daß an der Form der MaiAber an der Zahl der feier nichts geändert werden soll. Bezüglich des Massenstreits er- Umivälzungen zum Begleiter hätten, dann würde die Volkswirtschaft der durchschnittlich beschäftigten Arbeiter. wartet der Redner, daß in Mannheim eine Verständigung zwischen von mancher Störung verschont bleiben. Wir meinen Störungen, Bollarbeiter fann man die Zahl der geleisteten Arbeitstage feststellen. Partei und Gewerkschaften stattfinde. Die Versammlung beschloß die sich aus den gegensäglichen Interessen der Lohnarbeit und der In den Betrieben der gewerblichen Berufsgenossenschaften und den mit allen gegen eine Stimme, an den Parteitag die folgenden beiden Kapitalherrschaft ergeben. Ein sprechendes Beispiel dafür ist der Staatsbetrieben waren 1904: 7496 516 Bollarbeiter beschäftigt, es Anträge zu stellen: auf dem Aachener Hüttenwerk ausgebrochene Konflikt. Es wird wurden also 2 248 954 800 Arbeitstage geleistet. Rechnet man für jeden Arbeitstag 10 Pf., so bringt das schon die Summe von 1. Der Parteitag möge beschließen: In Anbetracht dessen, daß feinem Menschen einfallen, ernsthaft zu behaupten, die materiellen 224 895 480 M. Nun waren außerdem 11 189 071 Landarbeiter gegen die gewerkschaftliche Zentralorganisation heute allgemein als Forderungen einiger Arbeiter hätten die Verwaltung dazu veranlaßt, Unfall versichert. Für diese kommit auch die Invaliditätsversicherung und die richtige Form der Gewerkschaftsorganisation gilt, hat die den zirka 4000 Arbeiter umfassenden Betrieb einzustellen. Nein, die in den süd- und mitteldeutschen Staaten auch die Krankenversicherung in Parteipreffe ihren redaktionellen Teil in Zukunft den loka- lumpigen paar Mark spielen für den Aachener Hüttenverein, eines Frage. Rechnet man, daß jeder Landarbeiter durchschnittlich 200 Tage im listischen und anderen Konkurrenzorganisationen nicht mehr zur der am besten fundierten und reichste Erträge abwerfenden Unter- Jahre arbeitet, und dann für jeden Arbeitstag einen Beitrag von 4 Pf., 2. Parteigenossen dürfen nur den der Generalkommission an- nehmens, wahrlich keine Rolle. Die treibende Kraft der Gewalt- dann bringt das eine Summe von 89 512 568 M. Es würde sich also folgende Rechnung ergeben: geschlossenen 8entralorganisationen angehören. maßregel ist das Prinzip des Herrentums. Seine Repräsentanten Für 2 248 954 800 Arbeitstage gewerblicher Arbeiter a 10 Pf.
Verfügung zu stellen.
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Der sozialdemokratische Verein GlberfeldBarmen nahm in seiner Generalversammlung folgende Auträge an:
zu wollen."
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Fabrikfeudalismus.
Für 2 237 814 200 Arbeitstage landwirtschaftlicher Arbeiter a 4 Pf.
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224 895 480 M. 89 512 568 m. Summa 314 408 048.
von den Unternehmern bezahlt sind. Die Frage, wo es Unter Also das sind schon 10 Millionen Mark mehr, als tatsächlich von den Unternehmern bezahlt sind. Die Frage, wo es Unters nehmer gibt, die an gewerbliche Arbeiter täglich 10 Pf. und an landwirtschaftliche Arbeiter 4 Pf. mehr zahlen als in Deutschland , wirft fein Kapitalistenblatt, ja selbst nicht einmal ein preußischer Finanzminister auf.
Zentralverband von Ortskrankenkassen im Deutschen Reich. Düsseldorf , den 19. August.
in diesem Falle sind die Gebrüder Kirdorf . Der eine als Direktor des Aachener Hüttenvereins, der andere, Emil Kirdorf , als Hauptmatador im Montantrust Gelsenkirchen- Schalke- Aachen. Emil Kirdorf ist auch Direktor von Gelsenkirchen und spiritus rector im KohlenDie Generalversammlung hat aus dem Protokoll über die syndikat. Sein Bruder spielt eine Hauptrolle im Stahlverband, an Verhandlungen der Zentralvorstände der Gewerkschaften nicht die deffen Zustandekommen die beiden Kirdorfs hervorragend mitbeteiligt Erkenntnis gewonnen, daß Bebel bezw. der Parteivorstand in der gemeinschaftlichen Sigung zwischen Parteivorstand und General- find. Ohne Zweifel, die beiden Kirdorfs gehören zu den bedeutendsten kommission, in welcher die Frage des politischen Massenstreiks Persönlichkeiten der deutschen Großindustrie. Beide von hervor erörtert wurde, sich in Widerspruch zu dem diesbezüglichen Be- ragender Intelligenz, außergewöhnlichem Organisationstalent, seltener schluß des Jenaer Parteitages gesetzt habe; die Versammlung ist Arbeitskraft und unglaublicher Rückständigkeit in sozialpolitischen der Meinung, daß die gegenteilige Ansicht auf eine irrtümliche Dingen. Herrennaturen sind es, Verfechter des Absolutismus bis Auffassung der Generalfommission zurückzuführen ist, die ihrerseits zur rücksichtslosesten Brutalität. Ms Menschen tun sie gewiß keiner wohl ihre Erklärung in den verschiedenen Standpunkten über die Katze etwas zuleide, aber als Fabrikherren sind sie von unbeugsamer Möglichkeit und Zweckmäßigkeit des politischen Massenstreiks findet. Rücksichtslosigkeit, fie stürmen über Leichen oder lassen sich überIn einer Vorversammlung nahmen heute die diesjährigen Die Versammlung erklärt, an der Jenaer Resolution festhalten rennen! Als Menschen sympathische Persönlichkeiten, trotzdem brutal reicher als früher haben sich Vertreter der Ortskrankenkassen Tagungen des Zentralverbandes ihren Anfang. Weitzahl „ Die Buchhandlung Vorwärts wird beauftragt, recht bald eine bis zum äußersten. Charakteristisch für die Gedankengänge dieser dazu eingefunden. Fräßdorf- Dresden als Vorsitzender der wöchentlich erscheinende Jugendzeitung ins Leben zu rufen. modernen Feudalen ist ein Ukas an die Arbeiter. Die für das geschäftsführenden Kasse eröffnet unter den üblichen Begrüßungen Dieselbe müßte zum denkbar billigsten Preise abgegeben werden." Wohl ihrer Untertanen sich sorgenden Herrscher fünden darin an: die Versammlung. Als Vorsitzende mit gleichen Rechten werden die Viertausend züchtigen wir, weil ein paar Hundert nicht bedingungs- Herren Fräßdorf- Dresden, Schöndorf - Düsseldorf und WittiIn einer Parteiversammlung des 15. sächsischen Wahlkreises los gehorchen, sich unterwerfen wollen. Und dann appellieren sie an München , als Schriftführer die Herren Magnan- Berlin, Eichstädt( Flöha - Mittweida ) führte Reichstagsabgeordneter Genoffe Stüdlen das Verantwortungsgefühl der„ Ungehorsamen", die von ihrem Weimar und Runde- Hamburg gewählt. Sodann wird die voraus, er halte bei aller Anerkennung der Tätigkeit der bewährten Staatsbürgerrecht Gebrauch machen. Sie sollen auf ihre Rechte verläufig bekannt gegebene Tagesordnung endgültig festgesetzt. Verschiedenes wird umgestellt und ergänzt. Bei dem Punkt AnGenoffen im Parteivorstande eine Reorganisation des Vorstandes zichten, damit die anderen nicht gezüchtigt und aufs Pflaster gestellungsverhältnisse der Kassenbeamten stellt A. Kohn- Berlin den für notwendig, da mit dem Wachstum der Partei sich auch die Das ist Tyrannenart! Und doch sind es feine Antrag, zur Vorberatung eine Kommission einzusetzen. worfen werden. Gräf Arbeit ungemein gehäuft habe. Einer Vermehrung der stimm führenden Sekretäre rede er aber nicht das Wort, da der Beratungs- Scheusale, die so sprechen. Die so handeln, sind Produkte der kapi- Frankfurt will dem nur zustimmen, wenn eine Umfrage ergibt, daß dem Wunsche der geschäftsführenden Kasse entgegen- nicht die förper sonst zu groß werde. Der Parteivorstand solle sich in be- talistischen Gesellschaft in Reinkultur. An diesen Leuten sind die stimmte Refforts teilen. Etwa: Kasse, Bresse , Agitation, Organi- fozialen Umwälzungen als Niederschlag der gesamten industriellen, Mehrzahl der Delegierten mit gebundenem Mandat erschienen sind. fation. Jeder Reffortchef folle einen, wenn nötig auch zwei fommerziellen, politischen und gesellschaftlichen Entwickelung spurlos vor. Die Umfrage ergibt, daß nur ein sehr geringer Teil ein solches Sekretäre zur Mitarbeit bekommen. Es werde kaum die Riefen- übergegangen. Böllig fremd stehen sie der veränderten Voltspsyche gegen gebundenes Mandat hat. Die Abstimmung ergibt, daß 145 Delegierte für und 106 gegen die Einseßung sind. Nachdem Giebelarbeit bei den nächsten Wahlen zu bewältigen fein, wenn eine ent über. Sie betrachten die Arbeiterschaft nur als Objekte der Produktion. Berlin die Erklärung abgegeben, daß die Beamten auf eine Besprechende Reorganisation des Parteivorstandes nicht vorher erfolge. Und diese Objekte sollen, zum Segen des Kapitals, jedem Winke teiligung in der Kommission verzichten, werden 9 KassenvorstandsBei der Kritik der Verhandlungen fagte Stücklen u. a.: Nur Bringmann( Zimmerer) trat für eine besondere gewerkschaftliche gehorchen, bedingungslos, wie jedes andere Werkzeug. Ein Stück mitglieder in dieselbe gewählt. Eine längere Debatte dreht sich um Theorie ein. Fußt diese auf dem Boden des Klaffenkampfes, dann Werkzeug ist ihnen der Arbeiter als Untergebener. Nicht mehr, nicht die Frage, ob die Kassenbeamten an den Abstimmungen über die fann fie nur taktische Bedeutung haben, negiert sie die Not- weniger. Sie vergessen gang, daß dieses Werkzeug der Güter- fraglichen Angelegenheiten teilnehmen dürfen. wendigkeit des Klassenkampfes, schafft fie einen prinzipiellen Bruch in erzeugung Empfindungen besigt, vor allem, daß es zum Bewußtsein Debatte hierüber ab, ohne daß ein bestimmter Beschluß dabei gefaßt der deutschen Arbeiterbewegung. Für uns ist die Resolution von der Menschenwürde gelangt ist. Und die zum Menschheitsbewußtsein er- wird. Das Rechnungswerk sollen die Vertreter der Ortskrankenkasse Jena maßgebend, wir wünschen nicht, daß sie beseitigt wird. wachten Arbeiter wollen nicht mehr Sklaven der Produktion sein, fie Frankfurt prüfen. Schließlich wird noch beschlossen, die Verhand Die Versammlung nahm dann folgende Resolution ein- wollen nicht mehr sich als totes, willenloses Werkzeug ge- und miß- lungen stenographisch aufzunehmen und herauszugeben. stimmig an: " Die Parteiversammlung des 15. fächsischen Wahlkreises steht brauchen lassen. Menschen wollen sie sein auch als Arbeiter. Sie Die Parteiversammlung des 15. fächsischen Wahlkreises steht betrachten die Gütererzeugung nicht als Selbstzweck, sondern als nach wie vor in der Frage der Notwendigkeit des politischen Mittel zur Hebung der Gesamtkultur und darum erheben sie Anspruch Massenstreits auf dem Standpunkt der Jenaer Resolution und erSchöneberg. In einer hier am Donnerstag, den 23. August, statt wartet, daß der Parteitag in Mannheim an diesem Kampfesmittel darauf, als Produzenten vor allem auch Mensch zu sein. Und diesem festhält." Gesamtwillen, der noch nicht überall aus dem instinktiven Gefühle findenden Kreisversammlung der sozialdemokratischen Frauen des Kreises zum Bewußtsein sich durchgesetzt hat, muß der Fabrikabfolutismus Teltow Beeskow- Storkow- Charlottenburg, zu welcher die Genoffinnen dringend eingeladen werden, wird zunächst Genosse Zubeil referieren. Zum Arrangement des Parteitages. Aus Mannheim wird der weichen. Gewiß, man kann sich dieser geschichtlichen Notwendigkeit Sodann findet Wahl der Delegiertinnen zur Frauenkonferenz, zum Franks. Volksstimme" geschrieben: Die in der gestrigen Nummer widersetzen, wie der Bar der Konstitution. Die Kirdorfs tun es ja. Parteitage und zur Provinzialfonferenz statt. Da die Delegiertinnen enthaltene Notiz, wonach in Heidelberg Kräfte am Werke sind, die Aber genau mit demselben Erfolge wie der Zar. Diese Leute sind den ganzen Kreis vertreten, werden die Vertrauenspersonen der geplante Beleuchtung des Schlosses zu hintertreiben, ist ungenau. die Revolutionäre vom anderen Ende. Indem sie versuchen den einzelnen Orte aufgefordert, dafür zu sorgen, daß die Versammlung Der Heidelberger Stadtrat hat nur abgelehnt, die Beleuchtung des neuen Bedürfnissen Fesseln anzulegen, drängen sie mit Naturnotwendig auch aus allen Orten stark besucht wird. Die Versammlung tagt Schlosses auf städtische Kosten zu machen oder einen Zuschuß dazu feit über den Rahmen der organischen Entwickelung hinaus. Hätte im Lokale des Genossen Ernst Obst, Meiningerstr. 8, und wird pünktlich zu geben, weil es sich um eine politische und nicht um eine wirtVersammlungen Veranstaltungen. fchaftliche, wiffenfchaftliche oder Künstlerische Veranstaltung handelt, der Barismus in Rußland früh genug freiwillig abgedankt, dem um 8 Uhr eröffnet. Lande wären die blutenden Buckungen jedenfalls erspart geblieben, ohne daß der kapitalistischen Gesellschaft die Lebenszeit um Charlottenburg . Mittwoch, 22. August, 81%, Uhr, Voltshaus", Rosineneine Minute verkürzt worden wäre. Im Gegenteil, Reformen auri straße 3. Vortrag. Dr. Zadet: Frauenkrankheiten".
zu welchen die Beleuchtung sonst auf städtische Kosten geschehen fei. Der Ausflug nach Heidelberg findet natürlich doch statt und ist für den betreffenden Abend die Stadthalle bereits gemietet.
Man bricht die
Aus der Frauenbewegung.
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