zu treten.
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Artisten- Loge beschloß, an das kaiserl. Marineamt die Anfrage zu wehr ging bei ihrer Ankunft gleich mit mehreren Schlauchleitungen| Entschlossenheit muß schließlich auch zum Siege führen. Nach wie richten, ob es seinen Beamten gestatte, als Artisten aufzutreten von zwei Seiten vor, und es gelang dadurch das Feuer auf vor laute deshalb die Parole der Zehlendorfer Arbeiterschaft: und mit gelverbsmäßigen, steuerzahlenden Artisten in Wettbewerb die Möbelfabrik zu beschränken. Grober Unfug lag einer Der Fürstenhof" bleibt so lange einge= Feuermeldung zugrunde, die die 2. Kompagnie nachts schlossen, bis der Arbeiterschaft der Saal zur Opfer des Berufes. Ein schwerer Unglücksfall hat sich gestern gegen 5 Uhr nach der Wichmannstraße 11a rief. In der Verfügung gestellt wird. abend gegen 26 Uhr an der Ecke der Wartburg - und Eisenacher- dem Bahnhof Gesundbrunnen an der Badstraße. Dort war in dem Nacht zum Sonntag gegen 12 Uhr erfolgte ein Alarm nach straße zugetragen. Vor einiger Zeit brannte an dem Hause Wartburgstr. 10 der Dachstuhl ab und seit der vergangenen Woche sind Schlafwagen eines D- Zuges eine Mischung von Acetylen und Gas- St. Bureaukratismus. Der Arbeiter Paul Teichel hatte sich Dachdecker damit beschäftigt, die durch den Brand zerstörten Teile äther in Brand geraten. Es gelang, die Gefahr bald zu beseitigen. am Freitag vor dem Schöffengericht zu verantworten, weil er den wieder herzustellen. Einer der Leute beugte sich während der Arbeit Am Sonntagvormittag hatte die 2. Kompagnie zweimal auf dem am 21. Juni cr. in seiner Wohnung erfolgten Tod seiner Schwägerin etwas zu weit vornüber, verlor das Gleichgewicht und stürzte auf fohlen in einem Güterschuppen. Die Flammen konnten bald gelöscht weisaufnahme ergab folgendes: Am 21. Juni, abends 91%, Uhr, starb Schlesischen Güterbahnhof zu tun. Um 6 Ühr brannten dort Preß nicht rechtzeitig beim Standesamte zur Meldung gebracht. Die Bedie Straße hinab. Mit zerschmetterten Gliedern wurde der Bedauernswerte nach dem Krankenhause gebracht, wo er in hoffnungs- mußte kräftig Wasser gegeben werden, um die Gefahr für den Speicher 22. Juni vormittags zur Ausstellung des Totenscheines zu erscheinen, werden. Um 8 Uhr hatten sich die Kohlen abermals entzündet und die Schwägerin. Der benachrichtigte Arzt versprach, gleich am losem Zustande darniederliegt. Totgefahren durch einen Mörtelfutscher wurde gestern mittag fer 9 zu tun, wo ein Steller in großer Ausdehnung in Flammen mittags gegen 1 Uhr. Teichel begab sich nun mit dem Arzt nach dem Polizeis zu beseitigen. Fast gleichzeitig, hatte die Wehr am Schleswiger fam aber erst, weil er noch einen dringenden Fall zu erledigen hatte, der 50 jährige Tapezierer August Koch aus der Hochmeisterstr. 22. stand. Durch kräftiges Wassergeben gelang es indes, den Brand auf bureau, um dort noch einen erforderlichen Schein zu holen und dann nach Der Kutscher raste mit seinem Fuhriverk die Weißenburgerstraße den Keller zu beschränken. Entstanden ist das Fener durch Selbst- dem Standesamt. Dort wurde eine Legitimation für seine Person von entlang, und als K. an der Ecke der Tresckowstraße den Fahrdamm entzündung von Preßkohlen. Gestern mittag mußte in der Prinzen- ihm verlangt. Diese hatte er nicht bei sich und da der Standeskreuzen wollte, wurde er von dem heraneilenden Wagen umgeworfen straße 16 ein Stellerbrand gelöscht werden, der ebenfalls durch beamte auf der Beibringung der Legitimation bestand, so machte und überfahren. Der Kutscher fümmerte sich aber nicht um den Selbstentzündung von Preßkohlen entstanden sein soll. Betten ihn der Beklagte aufmerksam, daß er bei der Weite seines Weges Verunglückten, sondern hieb von neuem auf die Pferde ein, um sich Möbel und anderes brannten in der Schliemannstr. 20. Ferner( er wohnt in der Seegefelderstraße) dann wohl nicht rechtzeitig durch die Flucht seiner Feststellung zu entziehen. Eines der Tiere hatte die Wehr in der Zionskirchstr. 52, Kronenstr. 22, Gneisenau- wieder erscheinen könne, da das Standesamt um 2 Uhr geschlossen fam jedoch zu Fall und nun gelang es einem Schußmann, den straße 52, Reinickendorferstr. 36 und anderen Stellen zu tun. Uebeltäter vom Bock herunter zu holen. K. wurde nach der Unfallwird. Trotzdem bestand der Standesbeamte auf der Beibringung station in der Schönhauser Allee gebracht, doch starb er bereits auf einer Legitimation. Natürlich war es dem Teichel nicht möglich, bis 2 Uhr den weiten dem Transport an den Folgen eines Schädelbruches. Weg nach Hause zurückzulegen und schickte er deshalb seine Frau am 23. Juni zur Meldung nach dem Standesamt. Trotzdem der Standesbeamte Gericht nach dem Antrage des Amtsanwalts frei. wurde gegen Teichel doch Anflage erhoben. Natürlich sprach ihn das die Gründe kannte, welche die verspätete Meldung verursachte,
Mit Lysol vergiftet hat sich am Sonntagabend 6 Uhr, der bei seinen Eltern in der Schulstr. 107 wohnende Tischler Wendtland. 2. nahm die Tat auf dem Abort vor. Seine nach furzer Zeit hinzukommenden Eltern holten sofort einen Arzt, der die Ueberführung des noch am Leben Befindlichen ins Krankenhaus Moabit anordnete. W. starb jedoch schon auf dem Transport.
Vorort- Nachrichten.
Gerichts- Zeitung.
Bestien.
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Ein gewaltiger Dachstuhlbrand auf Rigdorfer Gebiet alarmierte gestern mittag neben der Rirdorfer Feuerwehr auch die Berliner Löschzüge 5, 8, 11 und 17 nach dem Kottbuserdamm 99. Das soll nach der vorgelegten Steuerordnung betragen: 1. Im Falle der Die vom Niederbarnimer Kreistage angenommene Konzeffionssteuer Feuer war auf bisher noch nicht ermittelte Weise auf dem Boden Uebertragung der Erlaubnis zum Betriebe einer bestehenden Wirtschaft des Vorderhauses ausgekommen und war erst bemerkt worden, als oder eines bestehenden Kleinhandels auf einen anderen GewerbeWegen Beschäftigung von Schulkindern nach 8 Uhr abends kurz nach 12 Uhr plößlich helle Flammen durch das Dach schlugen. treibenden( Personenwechsel), wenn der Gewerbebetrieb: a) wegen mußten sich die Restaurateure Hermann Brüder und HoffDiese griffen nun mit rapider Schnelligkeit um sich, so daß bei An- des geringen Ertrages des Kapitals von der Gewerbesteuer frei ist, mann, beide in Pichelsdorf, vor dem Schöffengericht verantworten. kunft der ersten Löschzüge schon der größte Teil des Dachstuhles mit 100 Mt., b) wenn die Wirtschaft in die vierte Gewerbesteuerklasse ge- Sie haben schulpflichtige Knaben zu wiederholen Malen nach 8 Uhr seinen Bodenräumen brannte. Der Berliner Brandmeister Runge hört 200 M., c) in der dritten Gewerbesteuerklasse 400 m., d) in der abends mit Regelauffezen beschäftigt. Brüder wurde zu 6 M. und ließ sofort über Treppen und mechanische Leitern hinweg mit fünf zweiten Gewerbesteuerklasse 600 M., e) in der ersten Gewerbesteuer- Hoffmann zu 5 M. Geldstrafe verurteilt. Diese niedere Strafe wird Schlauchleitungen vorgehen, wodurch es gelang, das Feuer inner- flaffe 800 M. 2. Bei Erteilung der Erlaubnis zum Betriebe einer sie wohl faum vor weiteren Uebertretungen abschrecken. halb von 3/4 Stunden zum Stehen zu bringen. Während dieser Zeit neuen Wirtschaft oder eines neuen Kleinhandels das Doppelte der zu 1 war der Verkehr der elektrischen Straßenbahn stark gehemmt. Die vorgesehenen Steuersäge. 3. Eine Steuer wird nicht erhoben, wenn Aufräumungsarbeiten zogen sich bis in die späten Nachmittags- es sich bei der llebertragung einer Wirtschaft um einen Personenstunden hin. wechsel zwischen Eltern, Kindern und Ehegatten handelt. Durch Ein neuer Dachstuhlbrand. Die zweite Kompagnie der Feuer- diese Steuer soll dem Kreise eine neue Einnahmequelle erschlossen wehr hatte gestern einen schweren Tag. Nachdem sie mittags den werden, und, um diese schmackhaft zu machen, soll die Steuer im umfangreichen Dachstuhlbrand am Kottbuser Damm 99 ablöschen Etatsjahre 1907 dem Krankenhausfonds zugeführt werden und erst gebrochene 43jährige Steinträger Friedrich Karl Schulze wurde Der kürzlich aus dem Untersuchungsgefängnis in Rigdorf ausmußte, wurde sie gegen Abend nach dem Stralauer Platz 13 gerufen, vom Jahre 1908 ab zur Deckung laufender etatsmäßiger Ausgaben gestern der Ferienstrafkammer des Landgerichts II vorgeführt, um wo ebenfalls der Dachstuhl des Vorderhauses in Flammen stand. Verwendung finden. In den Kreisen der Gastwirte scheint man sich sich wegen schweren Sittlichkeitsverbrechens zu verantworten. Es Brandmeister Runge eröffnete den Angriff mit mehreren Rohren, sehr schnell mit dieser Steuer auszusöhnen, da durch obige Steuer war ein abscheuliches Familienbild, welches sich vor Gericht entdie über die Treppen und eine mechanische Leiter geleitet wurden. fäße die Gröffnung neuer Schant- und Gastwirtschaften erschwert rollte. Der vielfach vorbestrafte Angeklagte hatte eine unter fittenDas leichte Schieferdach wurde von der Hize durchschlagen, so daß wird. Im übrigen müssen auch hier wieder die leistungsfähigen polizeilicher Aufsicht stehende Frauensperson, der er zuhälterder Rauch guten Abzug fand. Infolgedessen konnten die Lösch- Bororte zugunsten des flachen Landes bluten. Auch dem Teltower dienste leistete, geheiratet und der Ehe war im Jahre 1894 ein mannschaften dicht an den Brandherd heran, wodurch es gelang, Streistage wird die Vorlage nächstens zugehen. innerhalb einer halben Stunde die Gefahr zu beseitigen. Ein großer Kind entsprossen, das inmitten der grauenhaftesten sittlichen VerTeil des Dachstuhles ist indes zerstört. Die Entstehungsursache ist hältnisse aufwuchs und schon früh in ihrem innersten Kern vernicht bekannt. Neber die Tätigkeit der Tuberkulose- Fürsorgestelle liegt nunmehr dorben wurde. Im Frühjahr dieses Jahres waren zwischen den der Halbjahresbericht pro 1906 vor. Danach waren in genanntem S.schen Eheleuten Schlägereien an der Tagesordnung. Nach einer Zeitraumi 537 Familien mit zirka 2680 Köpfen in Fürsorge. Im solchen lärmenden und wüsten Szene lief die Ehefrau S. zur ganzen vorigen Jahre betrug die Zahl der Familien 368 mit Polizei und erstattete eine Anzeige gegen ihren eigenen Ehemann. 1104 Köpfen. Sprechstunden mit ärztlicher Untersuchung wurden Hierdurch wurden geradezu haarsträubende Zustände aufgedeckt, abgehalten 225( im ganzen Jahre 1905 auch nur 225 Sprechstunden). Die schließlich zu der jetzigen Anklage wegen schweren SittlichkeitsEs beanspruchte die Abwickelung der Geschäfte 700 Sprechstunden verbrechens das Material gaben. Es wurde festgestellt, daß der ( gegen 600 im ganzen Jahre 1905). Besuche der Schwester wurden eigene Bater bis in die neueste Zeit hinein sich an seinem Kinde Der Wintergarten hat am Sonnabend seine Pforten wieder ge- in Heilstätten bezw. Seehofpize, in ländliche Pensionen, in Erholungs- berhaftet, bestritt jedoch von Anfang an jede Schuld. Schwer be= 900 gemacht( im vorigen Jahre 1500). Ueberweisungen fanden statt in der schamlosesten Weise vergangen hatte. Schulze wurde sofort öffnet. Das Programm, das geboten wurde, war ein solch aus- stätten, Krankenhäuser und Ferienkolonien im ganzen 98 Männer, lastend war ein„ Kassiber", der im Amtsgefängnis zu Rirdorf bei erlesenes, wie es in dieser Zusammensetzung lange nicht auf dieser 121 Frauen und 147 Kinder. ersten Spezialitätenbühne gesehen wurde. Die Gesamtkosten der beiden ersteren ihm vorgefunden wurde. Auf diesem verräterischen Bettel erDen Clon des Abends Positionen belaufen sich auf rund 65 500 M. Davon entfallen auf die öffnete der Angeklagte seiner Ghefrau die angenehme Perspektive, bildeten das Auftreten der vom Zentral- Theater her bekannten Landesversicherungsanstalten 32 000 m., die Stadt 19 000 m., den Rest er werde sie, sobald er wieder rauskomme", totschlagen, wenn sie Operettensängerin Frl. Weber sowie des beliebten brachte die Fürsorgestelle auf. Außerdem wurden gewährt: 2500 Liter Milch das Geringste gegen ihn aussage. Schließlich unternahm der AnHumoristen Robert Steidl , des langjährigen Inventars des( gegen 2225 im ganzen Jahre 1905), Speisemarken 2250( im ganzen geschuldigte aus dem Untersuchungsgefängnis in Rigdorf einen Apollo- Theaters. Frl. Werber sang das aus der Geisha" bekannte Gold- Vorjahre 3229), Wietszuschüsse, Betten usw. in 134 Fällen( in 131 fühnen luchtversuch, der auch gelang. Es sollte ihm jedoch eine fischlied und anderes, während Robert Steidl , der von seiner Wander- im ganzen Vorjahre) und Desinfektionen in 91 Fällen( gegen 58 im arge Enttäuschung bereitet werden, denn er erfuhr, daß sich seine tournee zurück ist und nunmehr hier seinen Wirkungskreis auf ganzen Jahre 1905). Die Stadt wird, will sie ihrer Aufgabe voll und bessere Hälfte" einen neuen Freund zugelegt hatte. Voller Wut geschlagen hat, mit seinen neuesten Schlagern die Lachmuskeln des ganz gerecht werden, noch weit tiefer in den Säckel greifen müssen. Die stürmte er in deren Wohnung und demolierte hier die gesamte zahlreichen Publikums in Bewegung sezte. Neben seinem„ Automobil - kapitalistische Produktionsweise schlägt Wunden, deren Heilung man Einrichtung, um dann sofort wieder zu verschwinden. Erst vor lied" bewirkte vor allem die Pantomime:" Ein Spaziergang Unter den mit Palliativmitteln nicht bewerkstelligen fann. Sie voll und ganz kurzer Zeit gelang es, den gefährlichen Burschen, der sich bei VerLinden" diesen Erfolg. Auch sonst waren es nur erste Sträfte, die zu heilen dürfte den Kommunen unter den gegenwärtigen Zuständen mandten verborgen hielt, wieder dingfest zu machen. Der sich produzierten; vor allem der Armee- Herkules nicht möglich sein, dazu bedarf es der Beseitigung der kapitalistischen Staatsanwalt hielt den Angeklagten im Sinne des EröffnungsConchas, der mit Kanonenkugeln und Granaten spielte wie mit Produktionsweise überhaupt; aber die kommunalen Verwaltungen beschlusses für überführt und beantragte eine Zuchthausstrafe von Gummibällen. Auch eine Numuner aus einem Zirkusprogramm, ein haben ihr ganzes können einzusetzen, un der volksverheerenden einem Jahr. Die Straffammer ging jedoch erheblich über diesen Reitakt auf der Bühne, wurde mit großem Geschick vor- Strankheit entgegenzuarbeiten. Antrag hinaus und erkannte mit Rücksicht auf den hohen Grad geführt. Chung Ling Soo zeigte sich als chinesischer Zauberkünstler der Verwerflichkeit der dem Angeklagten zur Last gelegten Straf in der schwarzen Kunst, während Cortey als musikalischer Klown Reinickendorf. tat auf 2 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust. und Toledo und Price als Contorsionisten auf ihren Gebieten das Sigung der Gemeindevertretung vom 16. August. Nach ErlediBeste leisteten. Die von früher her bekannte John Tiller- Truppe gung der geschäftlichen Mitteilungen wurde das Gehalt für den anist wohl weniger durch ihr Ballett als durch die prachtvollen Kostüme zustellenden Baumeister auf 5000 M., steigend von drei zu drei wegen eines unsittlichen Attentats auf ein zehnjähriges Mädchen Dieselbe Strafe traf den Maurer Otto Krause, der fich der Erwähnung wert. Alles in allem hat diesmal der Wintergarten Jahren um je 500 m. bis auf 6500 M. und 800 M. Wohnungsgeld vor der 3. Straffammer des Landgerichts I zu verantworten hatte. ein glänzendes Eröffnungsprogramm gebracht. festgesetzt. Die Einkommensteuervoreinschätzungskommission wird Da der 35 Jahre alte Angeklagte unter seinen Vorstrafen auch Orgelkonzert. Mittwoch, den 22. August, abends 71 Uhr, ver- berstärkt; außer den verbleibenden Genossen Ohl und Schilling wird schon eine solche von 1½ Jahren Zuchthaus wegen Sittlichkeitsanstaltet der königl. Musikdirektor Bernh. Frrgang in der St. Marien- Gemeindevorstandes, den§ 5 des Ortsstatuts betr. Anstellung der 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust. u. a. Genosse Jendreie neuhinzugewählt. Ein Antrag des vergehens aufzuweisen hat, so verurteilte ihn das Gericht zu firche das nächste Orgelkonzert unter Mitwirkung von Frl. Anna Gemeindebeamten dahin zu ändern, daß fünftig über die Kündigung Borchart( Sopran), Herrn A. N. Harzen- Müller( Baß) und Herrn derselben allein der Gemeindevorstand zu befinden hat Baul Sager( Bioline) Orgelkompofitionen von Burtehude und Reger. auch die Gemeindevertretung ihre Zustimmung geben rief eine Lanzte Mitfahrer war, wurde entlassen, weil er sich trotz mehrjetzt muß Der grobe Kutscher. Der Arbeiter K., der bei der Firma Der Eintritt ist frei. äußerst lebhafte Debatte hervor. Während jämtliche bürger- maliger Aufforderung geweigert hatte, mit dem Kutscher R. zu Radrennen zu Berlin- Steglitz , 19. Auguft. Der Große Preis lichen Vertreter ohne weiteres bereit waren, dem Antrage fahren. Durch Klage beim Gewerbegericht verlangte K. eine Lohnbon Berlin , der nunmehr zum neuntenmal ausgefahren wurde zu entsprechen oder das Mitbestimmungsrecht der entschädigung wegen unberechtigter plößlicher Entlassung. In der und in diesem Jahre hinter Motorschrittmachern über 100 Stilometer vertretung höchstens bezüglich höheren Beamten bei Verhandlung vor der Kammer 8 rechtfertigte er sein Verhalten führte, hatte nicht verfehlt, dem Sportpark Steglitz wieder einen behalten wollten, wehrten sich unsere Genossen mit aller Energie damit, daß jener Kutscher grob sei. Auf Befragen des Vorgroßen Besuch zuzuführen. Das mit vier Breifen von 4000, 2000, gegen jede Preisgabe der schon so geringen Rechte der Ge- fikenden, ob es denn so schlimm mit dem Kutscher sei, sagte ein 1500 und 1200 M. ausgestattete Rennen wurde in einwandfreier meindevertretung. Unsere Genossen wiesen in mehrfachen eingehenden Beuge, ebenfalls Mitfahrer, der Mann sei ja ein bißchen grob, er Weise von dem Weltmeisterschaftsfahrer Paul Guignard( Paris ) Ausführungen darauf hin, daß der vom Vorstand zur Begründung sei aber auch bald wieder anders, besonders wenn man wieder mit weitem Abstand vor P. Didentmann( Amsterdam ), angezogene Spezialfall durchaus kein Grund zu einem Antrage von grob werde. Der Gerichtshof nahm an, daß Kläger verpflichtet Th. Nobl( München ) und Br. Demte( Berlin ) gewonnen. so prinzipieller Bedeutung sei und, daß es dem Gemeindevorstande gewesen sei, der Anweisung des Expedienten der Firma zu folgen Robl, der den Großen Preis schon fünf Jahre hinter- nur angenehm sein könne, wenn er nicht allein die Verantwortung und mit dem Kutscher mitzufahren. Allerdings wurde gleichzeitig einander fiegreich bestritten hatte, fonnte sich nach feinem für seine Maßnahmen zu tragen habe. Wir hatten schließlich den dem Prozeßvertreter der Beklagten nahegelegt, daß es doch wohl verhängnisvollen Sturz am er wird uns bei seiner billig wäre, bei der Zuteilung der Mitfahrer etwas darauf Rückauch Demte wurde in seinen Leistungen durch den am vorigen Wiederkehr auf dem Posten finden!- Die Pumpenanlagen auf der sicht zu nehmen, wenn einer gar zu große Antipathie gegen einen 1. Juli nicht zur Geltung bringen, Erfolg, daß der Antrag vertagt wurde Sonntag in Hannover erfolgten Unfall beeinträchtigt. Das Rennen lärstation in der Klirſtraße können infolge des Wachstums des bestimmten" Kutscher hege. Da aber Kläger nach der Auffassung wurde durch keinerlei Motorschäden gestört; alle vier Fahrer fuhren betreffenden Ortsteils den an fie gestellten Anforderungen nicht des Gerichts teinen Rechtsanspruch darauf hatte und somit bis zu Ende mit, nur Demte fiel einigemal von seiner Führung ab. genügen; es wurde deshalb ein Umbau derselben beschlossen. seine Entlassung wegen Verweigerung einer Verpflichtung aus Der Verlauf war ein sehr gleichmäßiger. Guignard nahm von Zehlendorf . dem Arbeitsvertrage als berechtigt angesehen wurde, so riet der vornherein die Spitze vor Dickentmann, Stobl und Demke; die beiden letzteren konnten nicht in Schwung kommen und wurden schon nach darüber Ausdruck, daß Genosse Blaffert, der wegen angeblicher Be- gnügen. Es kam denn auch ein Vergleich, auf 4 M. zustande. Der Dorfmoniteur gab vor einigen Tagen seiner„ Genugtuung" Gerichtshof ihm, sich mit einem kleinen Vergleichsbetrage zu be= der fünften Runde von dem Pariser überholt, während Dickentmann leidigung vom Groß- Lichterfelder Schöffengericht zu drei Tagen länger Widerstand leistete und erst beim 10. Kilometer den Gefängnis verurteilt wurde, in der Berufungsinstanz mit 45 Mark Meineckestraße 11" nannte sich ein vor einigen Jahren auftretendes Hygienische Müllverwertung System Bauer, Charlottenburg , Franzosen vorüberziehen lassen mußte. Die Reihenfolge änderte Geldstrafe davongekommen ist. Die Aufrichtigkeit dieser Genug- Unternehmen, dessen Handhabung zu einem Strafverfahren gegen sich während des nur ganzen Rennens nicht mehr, die Abstände immer größer wurden. tuung" ist und zwar aus naheliegenden Gründen- Vom 30. Kilometer anzuzweifeln. den Ingenieur Konrad Bauer und den Kaufmannn Karl Louis ab wurden die in Steglitz gefahrenen Zeiten berbessert. Der Redakteur und Herausgeber des Dorfmoniteur ist bekanntlich Richard Heymann Veranlassung gegeben hat. Gegen beide ist Nach 1 Stunde hatte Guignard 88,370 Kilometer, Dickentmann lichen Anschlagwesens der Sozialdemokratie seit Beginn des„ Fürsten gestern Termin vor der 2. Ferienstrafkammer des Landgerichts I Herr Fischer- derselbe Herr Fischer, der als Pächter des öffent die Anklage wegen Betruges erhoben worden, zu deren Verhandlung zurückgelegt( bisherige beste Stegliger Leistung 84,760 Kilometer). Hof"-Boykotts das Anbringen von Plakaten verweigert hat. Auch anstand. Es war aber nur der zweite Angeklagte erschienen, ilnangefochten beendete Guignard bie 100 Kilometer in 1 Stunde ist zu wiederholten Walen der" Dorfanzeiger" in der gehäffigsten während Ingenieur Bauer sein Ausbleiben mit Krankheit ent 7 Minuten 57 Sekunden( bisheriger Steglitzer Reford 1 Stunde Weise gegen die Sozialdemokratie in ihrem Kampfe um den schuldigt hatte. Es wurde mit Hülfe des Telephons sofort der Ver 11 Minuten 7 Sekunden), Dickentmann 6½½ Runden, Robl 15 anzeiger" ziemlich still geworden; die freisprechenden Urteile teinen Erfolg und so mußte gegen Hehmann allein verhandelt " Fürstenhof" losgegangen. In letzter Zeit ist es im Dorf such gemacht, den Angeklagten zu sistieren, der Versuch hatte aber Runden und Demte 34 Runden zurück. Unter allgemeinem Beifall fuhr Guignard eine Ehrenrunde. einer Anzahl Genossen mögen für den leitenden Geist des werden. Der Ingenieur Bauer hatte ein System zur industriellen Blattes von fühlender Wirkung gelvesen sein. Von einer Sorge um Verwertung und Beseitigung des Mülls in großen Städten erFeuerwehrbericht. Am Sonntag abend um 6 Uhr wurde die das Wohlergehen des Genossen Blaffert im besonderen und das der funden und verschiedene Patente darauf angemeldet. Es war ihm 2. Kompagnie nach der Krautstr. 52 gerufen. Dort auf dem Sozialdemokratie im allgemeinen tann wohl nicht im geringsten die auch in Riydorf ein Platz zur Verfügung gestellt, um durch eine Gewerbehofe", wo die Feuerwehr schon oft zu tun gehabt Rede sein. Die Sache liegt vielmehr so, daß Herr Fischer ebenso dort zu errichtende Fabrik die für alle großen Städte so unendlich hat und wo vor kurzem erst zusammenstöße zwischen Polizei und wie sein großer Bruder Scherl hin und wieder einmal etwas für wichtige Frage der Müllverwertung mit Hülfe feines Systems der Zivil bei einem Brande stattgefunden haben, stand auf dem zweiten die Arbeiter tun muß, umſomehr als ja leider noch eine große An- Lösung zuzuführen. Herr Bauer setzte sich behufs Ausbeutung Hofe eine Tischlerei in großer Ausdehnung in Flammen. Da der zahl Arbeiter Abonnenten dieses Blattes sind. Die Sozialdemokratie feiner Erfindung mit dem Angeklagten Heymann in Verbindung, Brand gleich dreimal gemeldet war, rückten sofort mehrere Lösch geht ohne die wohl- oder übelwollende Anteilnahme bürgerlicher dieser wurde sein kaufmännischer Vertreter und trat mit mehreren züge zur Brandstelle, auch wurde diese von der Polizei schnell ab- Glemente ihren Weg. Daß dies der Fall ist, beweist der geradezu Stadtgemeinden in Unterhandlung. Aus dem Unternehmen ist aber gesperrt, um größere Ansammlungen zu verhindern. Die Feuer- musterhafte Stampf um den Fürstenhof". Eine solche Disziplin und schließlich gar nichts geworden und irgend welcher Metrieb auf dem
daß
85,890 Kilometer, Robl 81,630 Kilometer, Demte 73,360 Kilometer
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