Theater.
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As Adam und
gab Beranlassung zu der Annahme eines Raubmordes und nun wurde schleunigst die zuständige Weißenfeer Behörde von dem von Gläubigern arg bedrängt werde. Strahlendorf erklärte, Verbrechen verständigt, welche alsbald die Staatsanwaltschaft daß dies genüge, er forderte sämmtliche dabei betheiligte des Landgerichts II Berlin benachrichtigte. Während jedoch dort Im Thomas- Theater wurde am Sonnabend vom Reuter- Personen, den Schlächtermeister Höppner, Adam, Wüstner und den Bäckergesellen Rusecke, erst die Thatsache eines Verbrechens festgestellt wurde, hatte man Ensemble ein Schwant in 3 Atten von W. Fricke aufgeführt. dienste bei ihm verrichtete, auf, ihm zum Gerichtsvollzieher Der damals Schreiberan anderer Stelle bereits einen der Mörder verhaftet. In der Troß der Erstaufführung des Stückes war das Haus nicht einNacht kam in ein Schanklokal der Sedanstraße in Weißensee einmal voll besetzt, und des Stückes selbst wegen lohnt es sich dorf's eine eidesstattliche Versicherung nieder, wonach Rogge zu Pohl zu folgen. Hier schrieb Rusecke nach dem Diktat Strahlenjunger, etwa 25jähriger Mann, welcher sich ein Glas Bier wahrlich kaum, diese heiligen Hallen zu betreten; nur das vor: Adam und Wüstner gesagt habe, er wolle schleunigst verkaufen, geben ließ und alsdann an einem freien Tische Platz nahm. zügliche Spiel der Mitwirkenden verhalf jedenfalls zu dem Erfolg, Dort erregte er bald die Aufmerksamkeit der übrigen Gäste den das Ganze trotzdem errang. An den Inhalt eines Schwantes um nach Amerika auswandern zu können. durch sein stumpfsinniges Brüt en und fortwährend geführte soll man feine höheren Ansprüche stellen, man vertreibt sich eben Wüstner dieses Schriftstück unterschreiben sollten, weigerten sie Selbstgespräche, aus welchen man häufig die Worte„ Nur 37 M." die Grillen eines Abends damit, und der Zweck ist erreicht! Im sich mit dem Bemerken, daß Rogge von einer Auswanderung vernahm. Einer der Gäste trat an den jungen Menschen heran Haufe eines reichen Deutsch - Amerikaners spielen sich tolle Liebes die Behauptung zu beseitigen, daß ein derartiger Zusatz dazu ge nichts gesagt hatte. Strahlendorf wußte ihre Bedenken durch und erfundigte sich, was denn eigentlich mit dieser Summe ſei, ich in demselben herum, und auf die drolligste Art entwirren sich höre und nur eine leere Form fei. Adam u. Wüstner unterschrieben. Szenen ab, Lumpengesindel in noblem und schlechtem Anzuge treibt worauf der Befragte antwortete:" Na, wir haben einen ge- natürlich schnell alle hervorgerufenen Verwirrungen. Besonders Aufgrund dieser eidesstattlichen Versicherung gelang es Strahlengestochen, und der hat 37 Mart bei sich gehabt."-Auf grund Dieses Geständnisses wurde der he durch einen benach- hervorzuheben ist das Spiel der Herren Schmidt und Guthery, bei demselben am folgenden Tage gepfändet. Rogge will durch dieses dorf, einen schleunigen Arrest gegen Rogge auszubringen, es wurde richtigten Gendarmen festgenommen nach dem Amtsbureau sowie der Anne Mary, welche Frau Busse vorzüglich wiedergab. Borgehen ruinirt worden sein, seine Lage sei keineswegs eine
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Gerichts- Beitung.
gebracht, wo inzwischen schon die og von dem Morde ein gelaufen war. Der Festgenommene, verzweifelte gewesen. Höppner, Rusecke, Adam und Wüstner " welchem der Arbeiter" Karl Kühn, Prenzlauer Allee 11, ermutelt wurde, soll bereits auf wurden im Sommer 1890 wegen der geschilderten unredlichen dem Polizeipräsidium, wo er sich jetzt befindet, das Geständniß Handlungsweise zu Gefängnißstrafen von 4 und 3 Monaten ver abgelegt haben, Mützelburg überfallen, durch Messerstiche ge= urtheilt, Strahlendorf wurde nicht unter Antlage gestellt, weil er tödtet und beraubt zu haben, und bezeichnet als Mitschuldigen irgend welche Thätigkeit bei der ganzen Angelegenheit in Abrede einen angeblich in Weißensee , Charlottenburgerstraße in Schlaf vor der 1V. Straffammer des Landgerichts I stattfand. Aus der dorf aber in der Verhandlung als Belastungszeuge gegen die Ein trübes Sittenbild bot eine Verhandlung, welche gestern stellte und die Mitschuldigen ihn nicht verriethen. Als Strahlenstelle wohnenden Arbeiter" Hahn, dessen Verhaftung bis jezt noch nicht bewirkt ist. Von anderer Seite wird untersuchungshaft wurden 15 Knaben im Alter von 12 bis Angeklagten auftrat, schonten auch diese ihn nicht. Strahlendorf über den Mord berichtet: Der Handelsmann Otto Mügel- 14 Jahren vorgeführt, von denen acht kaum eingefegnet, die wurde auf der Stelle in Haft genommen. Nachdem er einstweilen burg aus Berpenschleuse, der einen Handel mit Heu. und übrigen aber noch schulpflichtig waren. Einige der Angeklagten ihre Strafe verbüßt hatten, sezten die letzteren alle Hebel in wieder auf freien Fuß gesetzt worden war und die Verurtheilten Stroh nach Berlin betreibt und deshalb häufig Nachts waren schon wegen Diebstahls vorbestraft, einer nicht weniger Die Prenzlauer Chauffee befährt, ist zwischen Französisch- als sechs mal. Jegt waren sie sämmtlich beschuldigt, fich zu einer Bewegung, um auch Strahlendorf's Bestrafung herbeizuführen. Französisch- Diebe 3 ban de vereinigt zu haben, um Taschen- Dieb: Gegen diesen wurde dann noch ein zweites Verfahren erhoben. Buchholz und Schönerlinde, etwa 3 Kilometer vom ersteren Orte entfernt, ermordet worden. Müzelburg war mit zwei aneinander liche Sittenverderbtheit der jugendlichen Verbrecher. Sie hatten Rogge's gehörte, hatte ihm einen gleichen Auftrag gegeben, wie stähle zu begehen. Die Verhandlung entrollte eine faum glaub- Der Schlächtermeister Fischer, der auch zu den Gläubigera getoppelten Wagen am Sonnabend Abend von hier fortgefahren. Am Sonntag Morgen zwischen 6 und 7 Uhr fand man den eine förmliche Räuberbande gebildet, deren Hauptleute die Knaben Höppner. Strahlendorf brachte eine von ihm selbst ge- und Wagen auf einer feitwärts der Chaussee belegenen Wiese zwischen Sie hatten es nur auf Taschendiebstähle abgesehen. Bier oder wie die in der Höppner'schen Klage und erzielte dadurch, daß Adolf Meyer , Friedr. Feindt und Alfred Cohen waren. unterschriebene eidesstattliche Versicherung bei, deffelben Inhalts beiden Orten stehend. Der Ermordete lag mit eingeschlagenem fünf„ arbeiteten" immer zusammen. Derjenige, der einen Dieb- Fischer ebenfalls schleunigen Arrest ausbringen konnte. Dann Schädel todt auf dem Wagen. Nach dem Ergebnis der Feststahl stellungen ist anzunehmen, daß er während der Fahrt geschlafen stahl ausgeführt hatte, war verpflichtet, die Hälfte der Beute wurde noch ein Schriftstück gleichen Inhalte dem Gerichte prohabe, die Mörder den Wegen auf die Wiese geführt, hier den an die allgemeine Diebeskaffe abzugeben. die allgemeine Diebestasse abzugeben. In der Zeit duzirt, wobei der Name eines Schlächtergesellen gemißbraucht Mord begangen und sich das baare Geld, über 200 M., an vom Januar bis Mitte März hat die Bande nach worden war. Der Gerichtshof hielt nicht für erwiesen, daß geeignet haben. Es fehl n auch noch der graue Filzhut und die weislich einige 50 Diebstähle ausgeführt, es werden aber wohl Strahlendorf der Verfasser des letzten Schriftstücks gewesen fet, Peitsche des Ermordeter.. Der Verdacht lentte sich auf seinen lange nicht alle zur Anzeige gebracht sein. Die Angeklagten wohl aber, daß er eine eidesstattliche Versicherung falsch ab Kutscher Kühn, mit dem er hier in Berlin Streit bekommen und trieben sich in der Dämmerungszeit in Gruppen von vier oder gegeben habe und in der Höppner'schen Straffache die Seele des den er infolgedessen entlassen hatte. Dieser ist in Weißensee fest solche Schaufenster auf, welche eine besondere Anziehungskraft Jahre Gefängniß verurtheilt und sofort in Haft genomanen. fünf in den belebtesten Stadttheilen umher. Sie suchten ganzen Schwindels gewesen sei. Der Angeklagte wurde zu einem genommen worden und hat bereits ein Geständniß abgelegt, auch auf das weibliche Geschlecht ausübten und umdrängten das ausschon einen Mitschuldigen genannt. ersehene Opfer oder lenkten dessen Aufmerksamkeit durch einen Stoß auf sich. Dieser Augenblick wurde dann verabredetermaßen von einem der Angeklagten dazu benutzt, das Portemonnaie aus der Tasche des Opfers zu ziehen. Mit Vorliebe suchten die Angeklagten die Plätze vor den Kirchenthüren zur Zeit einer Trauung, oder die Zugbrücken auf, wenn diese wegen Durchlassung eines Rahnes aufgezogen werden mußten; jede Menschenansammlung Beim Töpfermeister Grap auf den Bauten in der Gozwußten sie für ihre diebischen Zwecke auszubeuten. Die Theilung fowstiftraße und Schleswigerstraße haben fämmtliche Kollegen der Beute fand an einem bestimmten Orte statt, an dem sie alle wegen Lohndifferenzen die Arbeit niedergelegt. zusammenfamen, sämmtliche Portemonnaies wurden vernichtet, Der Borstand. um die Thäter nicht zu verrathen. Der Gerichtshof war der Ansicht, daß die jugendlichen Verbrecher nur durch strenge Strafen Streit der Arbeiter der Meier'schen SchuhwaarenZu Gunsten der Arbeiter beendet ist in Bremen der von dem betretenen Wege abgebracht werden könnten. Die An- Streit der Arbeiter der Meier'schen Schuhwaarengeklagten Fritz Fischer, Rudolf Wehliz, Arthur Jäckel, fabrit Paul Lange, wurden zu je einem Jahre, Rich. Laube, Wegen versuchten Mordes festgenommen wurde ein gebrei Monaten, Hugo Röse zu einem Jahr vier Zabatarbeiter und Arbeiterinnen aus. Es wurde Gegen eine Erhöhung der Tabaksteuer sprach sich in Heinrich Hensel, August Feindt zu je einem Jahre Bremen eine am 25. Ottober abgehaltene Versammlung der wiffer Liebau. Derfelbe meldete sich vorgestern früh auf einem monaten, May Ludemannn, Friedrich Feindt, folgende Resolution einstimmig angenommen:„ Angesichts der der Bolizeibureau und bekannte, soeben auf seine Frau, von der er August Sczepamad zu je einem Jahr 6 Monaten, Tabakindustrie drohenden Zabalsteuererhöhung hält es die feit zwei Jahren getrennt lebt, in ihrer Wohnung in der Sommer- August straße einen Schuß aus einem Revolver abgefeuert, fie aber nicht Sommer zu einem Jahr 9 Monaten und Adolf für durchaus erforderlich, eine energische Agitation gegen die Alfred Cohen zu einem Jahr 9 Monaten, Richard heutige Versammlung Bremer Tabatarbeiter und Arbeiterinen getroffen zu haben. Seine Angaben haben sich als richtig er meŋer zwei Jahren 3 Monaten Gefängniß mens Motiv zur That giebt er Rache an, weil seine Frau urtheilt. Gegen den Knaben Julius Rieger mußte die Ber - geplante Steuererhöhung zu infeniren, weil, wenn die Steuerfich einen Liebhaber angeschafft habe.
Unter eigenartigen Umständen hat sich vorgestern Nachmittag der im Hause Weinbergsweg 15 wohnhafte Arbeiter Anders den Tod gegeben. Der 57 Jahre alte Mann verlangte von seiner um 9 Jahre jüngeren Frau, sie solle ein Schriftstück unterschreiben, worin sie bekenne, daß sie zu ihrem früheren Hauswirth in der Gartenstraße in einem sträflichen Verhältniß geftanden habe. Als die Frau empört den Inhalt der Schrift für unwahr erklärte, drohte ihr Anders, sie niederzuschießen, falls sie die Unterschrift nicht vollziehe, und griff nach einer großen Reiter pistole. Die Frau fonnte noch rechtzeitig aus der Thür flüchten. Gleich darauf ertönte ein Schuß, und als der Wohnungsnachbar, ein Kutscher Wulff, hinzulief, fand er Anders mit völlig zerriffenem Kopfe daliegend. A. hatte sich die mit Wasser geladene Waffe in den Mund gerichtet.
Die Beine abgefahren. Echwerverletzt wurde vorgestern Vormittag der Maschinenpuzer Friedrich Kähler auf dem Lehrter Bahnhofe aus einem Zuge ausgeladen und nach der Charitee befördert. Soweit bis jetzt bekannt, ist er auf der Station Körib von einem Zuge überfahren.
handlung vertagt werden.
Soziale Ueberlicht.
Achtung, Töpfer Berline!
erhöhung zur Thatsache wird, die in der Tabakindustrie beschäftigten Arbeiter diefelbe erfahrungsgemäß tragen müssen. Die Fabrikanten find infolge ihres ökonomischen Uebergewichts, durch Lohnabzug, durch stärkere Ausnutzung der Arbeitskraft u. f. w. in der Lage, die Steuerlast von ihren Schultern
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Ein unbekannter Greis sprang gestern Morgen um sechs Uhr an der Lüzowbrücke in den Kanal. Schiffer versuchten soBu denjenigen, die das vielgepriesene Gold in Kali fort, ihn zu retten, fonnten aber nur noch seine Leiche landen. fornien nicht zu heben verstanden, gehört der Kaufmann Sally Gr trägt einen schneeweißen Vollbart, führt eine Uhr, eine Abram. Derselbe war hierselbst Reisender für ein LederSchnupftabatedose und ein Notizbuch bei sich, dessen Inhalt auf geschäft und hat, da er seine Ausgaben nicht in das richtige auf die der Arbeiter zu wälzen. Die Versammlung hält eine eine Beschäftigung mit Bauten schließen läßt. Die Kleidung be- Berhältniß zu seinen Einnahmen zu bringen verstand, in thatkräftige Gegenagitation für um so leichter, als in Bremen noch steht aus einem dunklen Beintteid, graumelirtem Jaquet und mehreren Fällen Geld, welches er von den Kunden einkaffirt ein Fonds, herrührend von der Antimonopol Rommiffion, sich Weste, die Wäsche trägt das Zeichen V. hatte, für sich verbraucht. Als die Veruntreuungen entdeckt befindet. Die Versammlung fordert den Verwalter dieses Geldes wurden, ging er über den Ozean und strebte dem talifornischen auf, einer zu wählenden Agitationstommiffion den fraglichen Goldlande zu, wo er Ruhm und eichthümer zu erringen hoffte. Betrag einzuhändigen." Das Bureau wurde mit Ausführung Seine Erwartungen wurden dort dr. Sen aber arg getäuscht. Es der Resolution betraut. ging ihm in der fremden Welt so schlecht, daß er es vorzog, lieber wieder in die Heimath zurückzukehren und hier für seine Olde in Flein ausgefüllten Fragebogen für Neuendorf, GroßZur Lage der Laudarbeiter. Nach dem vom Genossen Unehrlichkeit zu büßen. Er stellte sich selbst der Staatsanwalt- und Klein- Kollmar theilt die" Nord- Wacht" mit, daß die Opfer der Arbeit. Durch die Räder einer Dampfmaschine schaft und stand nun gestern wegen wiederholter Unterschlagung Wohnungen der Knechte und Mägde wie Höhlen aussehen; ste zerrissen wurde gestern Morgen gegen sechs Uhr der Arbeiter vor der zweiten Straflammer des Landgerichts 1. Der Gerichts befinden sich vielfach in Ställen oder Nebengebäuden. In den Breiß, Marienfir. 18, in der Dampfschneidemühle von Schaul, hof billigte ihm mit Rücksicht darauf, daß er als reuiger Sünder genannten brei Ortschaften gab es für das Gesinde nur einige Reinickendorferstr. 66. Er fiel durch eine offenstehende Lücke aus wieder heimgekehrt ist, mildernde Umstände zu und verurtheilte heizbare Bimmer, alle anderen enthalten überhaupt keinen Osen; dem Erdgeschoß in den Keller in das Getriebe der Maschine. ihn zu 5 Monaten Gefängniß. und so müssen Knechte und Mägde den ganzen Winter in den Der Tod trat auf der Stelle ein. Ein eigenartiger Sachverhalt lag einer Anklage wegen falten Räumen tampiren resp. in den Gesindestuben, wenn welche Rettung. Als am Sonnabend Abend ein Mädchen, mit Bergehens gegen das Lotteriegesetz zu Grunde, die gestern vorhanden sind. Die Fenster der Schlaf und Wohnräume einem Bündel mit Sachen auf der Schulter, die sie in einem vor der 124. Abtheilung des Schöffengerichts verhandelt wurde. waren früher mit Gittern( schwedischen Gardinen) verſegen. Diese Geschäft abliefern sollte, durch die Bergstraße ging, stürzte ihr Der Gerichtsvollzieher H. hatte eines Tages bei einem Schuldner find in letzter Zeit, wohl infolge der scharfen Kritik der„ Nordplöglich ein kaum zwei Jahre altes Kind auf das Bündel und gepfändet, was er an Werthsachen vorfand. Dazu gehörte auch Wacht" verschwunden. Unter den ländlichen Arbeitern hat sich fiel dann zur Erde. Schnell sammelte sich eine große Menschen- ein Biertelloos der Braunschweigischen Lotterie. Dasselbe wurde in lezter Beit eine rege Agitation bemerkbar gemacht. Bei der menge, und es wurde festgestellt, daß das Kind aus einem Fenster später mit versteigert und der Gerichtsvollzieher soll sich dadurch Reichstagswahl im Jahre 1887 wurden in den drei genannten im zweiten Stock gestürzt war. Das Kind hatte sich allein im der Verbreitung eines Looses einer verbotenen Orten 12, 1, sozialistische Stimmen abgegeben; bei der Wahl Bimmer befunden, aus dem offenen Fenster sehen wollen und Botterie schuldig gemacht haben. Im Termine wandte ber so 1890 dagegen 52, 12, 27, also eine Vermehrung um das siebendabei das Gleichgewicht verloren. Ohne jenen glücklichen Bufall Beschuldigte ein, er habe geglaubt, in erster Linie die Inter- fache. Bei der nächsten Wahl wird das Resultat allem Anschein würden die Eltern, Drechsler S., den Verlust ihres Kindes be- effen seines Auftraggebers wahrnehmen zu sollen. Der nach ein noch viel günstigeres werden. tlagen, während es durch denselben ohne die geringste Beschädigung Staatsanwalt führte aus, daß der Angeschuldigte zweifeldavongekommen ist. Deutsche Hungerlöhne. Das Sächsische Volksblatt" erlos gegen das Lotteriegeseh verstoßen habe. Er wußte, fuhr fürzlich, daß der Lohn einer ledigen Frauensperson in der Ein größerer Brand, der in der Nacht zum Sonnabend daß die Braunschweiger Lotterie zu den in Preußen verbotenen Hülsenfabrit zu 23 erd au für 14 Tage nur 4 M. betrage. Man in Rixdorf, Herrmannstr. 34, wüthete, veranlaßte das Ausrücken gehört und er hätte richtig gehandelt, das Loos der Behörde erkundigte sich des näheren über die Leistungsfähigkeit der bedreier Züge der Berliner Feuerwehr, da man glaubte, daß ein fum zu bringen. Um einen Bergleich zu ziehen, könne man bei: Bohnes von 4 M. in 14 Tagen in betr. Fabrit schon eine geübte auszuliefern, anstatt es durch die Versteigerung unter das Publi- treffenden Arbeiterin und erfuhr, daß zur Erringung eines Dachstuhl eines größeren Wohnhauses, bei dessen Ablöschung sich spielsweise annehmen, ein Gerichtsvollzieher beschlagnahme bei Arbeiterin gehört. Ueber die Lösung dieses Räthsels schreibt die Berliner Mannschaften erfolgreich betheiligten. einer Pfändung eine Kiste Dynamit, es bedürfe denn doch keiner das Volksblatt: Ausführung, daß der Beamte diesen Gegenstand nicht versteigern fabrit fast durchgehends Töchter unserer Spießbürger arbeiten, „ Wir erfuhren weiter, daß in der HülsenStraßensperrung. Der Laufiherplatz, zwischen der Stalizer- dürfe. Der Fall liege aber sehr milde und er beantrage deshalb weil diese nicht in die Tuchund Waldemarstraße, ist behufs Umpflasterung vom 31. Ottober gegen den Angeklagten nur eine Geldstrafe von fünf Mark. Der denen ihrer Meinung nach nur der gemeine Pöbel arbeitet, gehen die Tuch- und Spinnfabriken, in ab bis auf Weiteres für Fuhrwerte und Reiter gesperrt. Vertheidiger plaidirte für Freisprechung, der Gerichtshof erkannte follen, aber immerhin etwas verdienen möchten. Bekanntlich ist aber nach dem Antrage des Staatsanwalts. Polizeibericht. Am 29. v. M. Morgens wurde ein Grünheute bei vielen unserer Spießbürger Schmalhans Küchenmeister. framhandler in seiner Wohnung, in der Guvryftraße, erhängt Die Ruiffe eines Winkelkonsulenten beschäftigte am Durch die Konkurrenz der bürgerlichen Töchter wird in der und Nachmittags ein Arbeiter in dem Zimmer eines Gasthofes Sonnabend die achte Strafkammer des Landgerichts I bis zur Hülsenfabrik ein übergroßes Angebot erzeugt, so daß der Lohn in der Dresdenerstraße erschossen vorgefunden. In beiden Fällen späten Nachmittagsstunde. Der Zeitungsspediteur Hermann bis ins Unglaubliche gefunken ist. Unsere Spießbürger entist Selbstmord unzweifelhaft. In dem Hause Sebastianjir. 74 Strahlendorf befand sich schuldigen sich nun damit, daß sie sagen, ihre Töchter gingen nur versuchte Nachmittags ein an Säuferwahn leidender Arbeiter fälschung, Abgabe einer falschen eide3statt- sum Zeitvertreib dahin. Ein schöner Zeitvertreib das, wo fich mittels verdünnter Salzfäure zu vergiften. Er erlittlichen Versicherung und wegen Anstiftung zu Frühstücks- und Besperpause, wie es dort der Fall ist, durchbabei anscheinend nur leichte innere Berlegungen und wurde lekterem Bergehen auf der Anklagebant. Strahlendorf ist eine gearbeitet wird." nach der Charitee gebracht. Vor dem Hause Manstein- in Schlächterfreifen gefürchtete Persönlichkeit; da er sich mit dem straße Nr. 10 wurde ein achtjähriger Knabe durch eine Eintreiben von Forderungen für die Engros- Schlächter befaßt Droschte überfahren und erlitt einen Bruch des Oberschenkels. und in dem Rufe steht, dabei mit außerordentlicher RücksichtsAm 30. v. M. Morgens wurde eine Wirthschafterin in ihrem losigkeit zu Werte zu gehen. Durch die umfangreiche BeweisSchlafzimmer, am Lüzom- Ufer, betäubt aufgefunden und nach aufnahme wurde folgender Thatbestand für erwiesen dem St. Hedwigs Krankenhause gebracht. Sie hatte die Gas achtet. Jm Januar 1890 erhielt Strahlendorf von dem leitung geöffnet und sich durch Einathmen des entströmten Bases Schlächtermeister Höppner den Auftrag, von dem Schlächter- Der Verband der Geschäftsdiener, Packer und Berufszu tööten versucht. An der Ecke der Borhagenerstraße und der meister Rogge eine Forderung von annährend 700 Mark genossen hielt am 23. Oktober eine Versammlung mit Damen Frankfurter Allee wurde Nachmittags ein Bichhändler infolge einzutreiben, oder doch einen schleunigen Arrest zu erwirken. ab, die außerordentlich stark besucht war. In derselben sprach Durchgehens des Pferdes vom Wagen geschleudert und erlitt Strahlendorf ertheilte den Rath, zwei dem Schuldner unbekannte Genosse Köster unter lebhaftem Beifall über das Thema„ Die einen Bruch des Unterschenkels, so daß seine Ueberführung nach Personen zu Rogge zu schicken, um denfelben zu fragen, ob er Errungenschaften der Astronomie und die Religion". Unterm dem Krankenhause am Friedrichshain erforderlich wurde. In fein Geschäft verkaufen wolle. Höppner betraute den Schlächter Geschäftlichen machte Kollege Alboldt bekannt, daß am 1. Noseiner Wohnung, am Weinbergsweg, erschoß sich ein Arbeiter gesellen Adam und einen früheren Beamten Wüstner mit diesem vember eine Versammlung bei Bolz( früher Feuerstein), am mittels eines mit Wasser geladenen Pistols Am 29. und Gang. Diese brachten den im Rathsteller wartenden Auftrag 5. November das erste Stiftungsfest des Verbandes in den Con30. v. M., sowie in der darauf folgenden Nacht fanden 10 Kleine gebern den Bescheid, daß Rogge für den ihn zum Schein gebotenen cordia- Festfälen stattfindet. Der Eintritt ist für die Mitglieder Brände statt. Preis von 5000 m. sehr gern bereit fei, zu verkaufen, da erlund deren Damen frei; Gäftebillets tosten inclusive Sans 50 Pf.
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