Eine Verfassung? Aus Beling wird vom 21. August durch Reuter gemeldet: Die Kaiserin- Witwe beabsichtigt, eine Konferenz von hohen Würdenträgern, darunter einigen Vicekönigen, einzuberufen, um über die Annahme einer Verfassung zu beraten. Kommissare, die bor furzem von einer Auslandsreise heimgekehrt sind, sprechen sich für einen allmählichen Uebergang zu einer konstitutionellen Regierung aus und halten 10 bis 15 Jahre für notwendig, um das Volk durch Erziehung für ein neues Regierungssystem reif zu machen. Es ist abzuwarten, ob sich die überraschende Meldung be= stätigen wird.
zusammenzuberufen. Auch bei größeren Aktionen, z. B. Wahlrechtsbewegung, ist, um ein einheitliches Vorgehen zu erzielen, eine der artige Konferenz einzuberufen.
Zum Buntte Generalstreit ist ein Korreferent zu bestellen. folgende Fassung: Der§ 27 des Organisationsstatuts der Gesamtpartei erhält
Partei der Gesamtvorstand des Wahlkreisvereins auf Antrag der Im Falle des§ 2 entscheidet über die fernere Zugehörigkeit zur örtlichen Organisation. Dem Ausgeschlossenen steht die Berufung an die Generalversammlung zu.
In legter Linie entscheidet der Parteitag.
Gewerkschaftliches.
Vom Rechts- und Polizeistaat.
Havanna , 21. August. Die Regierung gibt bekannt, daß General Noch hat sich die Empörung der Nürnberg- Fürther EinJose Gomez, der frühere fubanische Präsidentschaftskandidat, wohnerschaft über die Mordtat eines Arbeitswilligen nicht begleitet von einer Bande von Insurgenten nach Yaguajah gelegt, so tommt schon wieder eine Meldung, aus der hervor aufgebrochen ist, und daß die Behörden der Provinz geht, daß in Nürnberg - Fürth die Streitbrecher systematisch Santa Clara die Verhaftung des General Gomez verfügt zu Gewalttätigkeiten gegen organisierte Arbeiter aufgereizt haben. In Havanna treffen Leute ein, die sich fürchten, auf dem werden. Ein Bürger schreibt unserem Parteiorgan in NürnBande zu bleiben. Es sind Truppen nach Pinar del Rio gefandt berg, der Fränkischen Tagespost", folgendes: und in den Provinzen Santa Clara , Matanzas und Havanna verteilt worden. Die Behörden von Havanna sind bestrebt, die Bebölkerung zum freiwilligen Landgendarmeriedienst zu bewegen.
Havanna , 21. Auguft. Der Aufstand verbreitet sich über das ganze Land. Die Hauptgefahr liegt darin, daß die Führer der Erhebung zweifellos eine zahlreiche Gefolgschaft finden werden. Sie sind alle bekannte Meisterschützen und beim Volke sehr beliebt. Präsident Palma hat unbeschränkte Vollmacht erteilt, Waffen und Munition zu beschaffen, da die tubanische Regierung erkennt, erkennt, daß die Aufständischen einen Zustand der Anarchie auf der Insel herbeiführen wollen, um das Eingreifen der Vereinigten Staaten gemäß dem Bariser Vertrage erzwingen zu und deshalb die Ers hebung so schnell wie möglich zu unterdrücken wünscht. Eine 800 Mann starke Abteilung Aufständischer rüdt auf Pinar del Rio bor . Zur Verteidigung der Stadt find mur 300 Mann Landpolizei verfügbar. Es geht das Gerücht, General Jose Gomez mit 600 Mann stehe an der Spige einer Erhebung im Bezirk Sant Spiritus.
Washington, 21. Auguft. Die Aufständischen auf Kuba respektieren streng Leben und Privateigentum, mit Ausnahme von Waffen und Pferden.
Aus der Partei.
stellte sich auf dessen Seite und verhinderte mit die Leute an der Ausübung ihres Koalitionsrechtes.
Sollen solche Waffen im wirtschaftlichen Kampf in Deutsch . land Sitte werden?
Sind die Beamten nicht verpflichtet, die Bedrohung mit einem Verbrechen zu verhindern?
Oder werden wir demnächst gar erleben, daß der Polizeirevolver gegen Streifende in Aftion tritt?
Die Folgen einer derartigen Staatsrettung dürften zu allererst der Kapitalismus und der heutige Staat spüren. Solche Vorkommnisse sind Wasser auf unsere Mühle!
Achtung, Schuhmacher! Seit acht Tagen stehen die Arbeiter der Schuhfabrik von Eckstein, Seibelstraße 39, im Ausstand. Trotz der am Dienstag gepflogenen, fast sieben Stunden
währenden Verhandlung konnte feine Einigung erzielt werden. übrigen Teilarbeiter vollständig leer ausgingen. Da es sich um Nur den Puzern wurden zugeständnisse gemacht, während die eine fleine Fabrik handelt, ersuchen wir die Kollegen um so mehr, ihr Augenmert hierauf zu richten. Schuhmacherverband. Ortsverwaltung Berlin .
Husland.
" Ich sah am Montagnachmittag auf einige Minuten zum Die Steingutdreher, Töpfer, Brenner und Hülfsarbeiter der Fenster herunter und bemerkte, daß foeben zwei Männer an dem Bieglerschen Tonwaren- und Röhrenfabrik zu Schaffhausen von den streikenden Bauarbeitern gesperrten Tunnelbau an der sind wegen Nichtanerkennung der Organisation und LohnkommisGibizenhofstraße um Arbeit vorsprachen. Als sie bon fion sowie wegen Nichtbewilligung einer 20prozentigen Lohns der Baustelle zurücktraten, ging ein Streitposten auf sie erhöhung für Hülfsarbeiter in den Ausstand getreten. Darum ist zu und sprach mit ihnen. Ich fonnte von meinem Fenster aus Buzug strengstens fernzuhalten. dem Streikposten ins Gesicht sehen und glaubte daraus ersehen zu Achtung, Goldschmiede! Bei Herrn Sigismund Fizka, Goldkönnen, daß der Streifposten mit den zwei Genannten auf warenerzeuger, Wien , 13. Bezirk, Reichgasse 12 und Elslergasse 4, freundschaftlichem Fuße stehen müsse; ich erschrat aber nicht wenig, wird gestreift. Den Wiener Goldschmiedegehülfen ist es bei als ich plöglich einen der beiden Arbeitswilligen ohne den dieser Firma unerträglich geworden. Das Ausbeutungssystem und geringsten Grund einen Revolver ziehen und das Tyrannisieren der Arbeiter spottet jeder Beschreibung; darum Sem Streitposten vor die Brust sezen fah. Kalter haben sich die organisierten Goldschmiede Wiens entschlossen, dent Schauer überlief mich, und als ich sah, daß der bedrohte Streik- Herrn Fitta eine Belehrung darüber zu teil werden zu lassen, posten durch schleunigste Flucht in einen nebenanliegenden wie man mit Arbeitern umzugehen hat. So lange Herr Figka Laden fich in Sicherheit gebracht hatte, rannte ich empört Vernunftsgründen nicht zugänglich ist, bekommt er in 28ien keinen die Treppe hinunter, um der sicher erwarteten sofortigen Ver- Arbeiter. Auch die deutschen Goldschmiede werden haftung des Revolverhelden anzuwohnen. Aber die Polizei, die ersucht: Zuzug von dieser Firma strengstens fernzu streifende Arbeiter in den letzten Wochen anscheinend oft halten. Herr Fizka begibt sich nach Deutschland , um Arbeitsnur deswegen verhaftete, weil sie gerade im Wege standen, diese träfte anzuwerben. Sein Glück versucht er in Berlin , Hanau Polizei, die harmlos dastehende Menschen niederzureiten versucht und Pforzheim , weshalb die Lokal- und Fachblätter ersucht oder droht, ihnen die Hand abzuschlagen, diese Polizei nahm den werden, davon Notiz zu nehmen. wie einen Banditen handelnden Arbeitswilligen nicht fest. Erst später wurde auf der Polizeiwache sein Name notiert."
Ein zweites Stückchen aus dem Rechts- und Polizeistaat: Der Generalftreit in Bilbao . In Fürth stand ein streikender Maurer vor einem gesperrten Die streifenden Bergarbeiter fordern eine neunstündige ArbeitsBau Posten. Auf einmal schritt der Baumeister Müdsam zeit sowie 50 Proz. Lohnaufschlag für Ueberstunden und Sonntagsauf ihn zu und versette dem Streitposten ohne arbeit und Anerkennung der Organisation. Die Grubenbefizer haben jeden Anlaß einen, wuchtigen Schlag ins Ge- die Forderungen der Arbeiter abgelehnt. Eine Abordnung derselben Die Sozialdemokratie und die katholische Kirche. Bon Karl ficht. Auch hier griff die Polizei nicht sofort nach dem begab sich zum Gouverneur, um mit dieſem zu konferieren, indeffen Kautsky . Dieser vor einigen Jahren herausgegebene Sonderabbrud prügelnden Unternehmer, sondern man ging gegen die verlief die Besprechung resultatlos. Die Zahl der Ausständigen aus der„ Neuen Zeit" ist soeben in einer zweiten vom Verfasser neu Streifenden vor, so daß es nur deren Zurückhaltung zu danken beträgt bereits 30 000. Truppen in Stärke von 4000 Mann, die an durchgesehenen Auflage im Verlage der Buchhandlung Vorwärts in ist, daß kein Zusammenstoß mit der Polizei erfolgt ist. den beherrschenden Punkten aufgestellt sind, schützen die Stadt. Berlin erschienen. Veranlaßt wurde Kautsky zu dieser Schrift durch Solche Auftritte sind nun seit Wochen in Nürnberg - Fürth Gestern mittag sollte, falls keine Einigung erzielt wird, der Generalden„ Kulturkampf" in Frankreich , der für unsere französische Bruder an der Tagesordnung und im ganzen herrscht System: ausstand proklamiert werden. Das Geschwader wird aus Ferrol partei bon hervorragender Bedeutung war. Die Frage gewinnt Die Behörden wollen den Maurerstreit, der durch den erwartet. Man vermutet, daß die Bewegung von dem revolutionären auch für Deutschland steigendes Interesse, seitdem das Bentrum Progenstandpunkt der Unternehmer das gesamte Baugewerbe Komitee organisiert ist. Der Kriegsminister wird eintreffen, um den seinen Einfluß bei der katholischen Kirche benußt, gegen unsere Partei ins Stocken brachte, mit Polizeigewalt unterdrücken, der König zu erwarten. mobil zu machen, zugleich aber auch die Macht der Kirche ausspielt, Unternehmer kann ihn aber indirekt durch Provozierung um der Regierung seinen Willen aufzudrücken. Kautsky untersucht in seiner Arbeit den Busammenhang zwischen Religion und Klerus, sowie die Stellung der Bourgeoisie und die des Proletariats zur Kirche. Er gibt eine Darstellung der ökonomischen und politischen Grundlagen der katholischen Kirche und der prinzipiellen und tattischen Stellung der Sozialdemokratie zu dieser.
Die Broschüre, die von allen Partei- Buchhandlungen bezogen werden kann, kostet 75 Pf., eine Agitationsausgabe 30 Pf.
Bum Parteitage.
von Krawallen zum Scheitern bringen. Diesem Zwecke dient die von den Unternehmern systematisch betriebene Aufreizung der Streitbrecher zu Gewalttätigkeiten.
Achtung, Former und Berufsgenossen! Die Former und Gießereiarbeiter in den Ambroinwerten streifen noch weiter und wird ersucht, den Zuzug nach obiger Firma fernzuhalten.
Achtung, Metallarbeiter! Die Differenzen bei der Firma Die Sperre ist hiermit aufgehoben. Gillischewski, Uferstraße 5, sind durch Verhandlungen beigelegt.
Eingegangene Druckfchriften.
Psychiatrisch Neurologische Wochenschrift" Nr. 21. Sammelblatt zur Besprechung aller Fragen des Jrrenwesens und der praktischen Psychiatrie sowie der Nervenheilkunde. Redigiert von Oberarzt Dr. Joh. Bresler. Jeden Sonnabend ein Heft. Preis vierteljährlich 4 M. Verlag: C. Marhold, Halle a. S. Dr. jur. S. J. Visser. Die Rechtspflege in den Kulturstaaten. Wünsche über die Reform des Prozeßverfahrens. 19 Seiten. Verlag: F. Dietrich, Leipzig .
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" Die Wiener Mädel". Von Alfred Deutsch- German . 17. Band der Großstadt- Dokumente". Berlag: Hermann Seemann Nachfolger, Berlin NW. 87. Preis 1 M. Betrachtungen über die zwei Fragen: Pflegedamen für weibliche Arbeiter in Fabrifbetrieben und Arbeiterinnenheim. 32 Seiten. Verlag: M. Krause, Berlin S. 42.
Auf der Kreistonferenz von Offenbach Dieburg ( Bericht siehe unten) fagte Genosse Ulrich zum Thema MaiDeutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin . feier, baß an der bisherigen Feier festzuhalten und die Arbeitsruhe mehr zu propagieren sei. Die Diskussion über den Der Streit der Glaser ist beendet. Eine Vertrauensmännerpolitischen Maffenstreit dürfe nicht unterbunden werden, versammlung der Glaser, die gestern im Gewerkschaftshause tagte, P. F. Walli. Die Dezentralisation der Industrie und der Arbeiterbenn es sei zweifellos, daß dieses Mittel im proletarischen Klassen- beschloß gegen eine starte Minorität, am Freitag die Arbeit aufzuschaft im Großherzogtum Baden und die Verbreitung des Mehrfamilientampfe einmal zur Anwendung fommen werde, wohl am ehesten zur nehmen. hauses auf dem Lande. Bolkswirtschaftliche Abhandlungen der badischen Abwehr reaktionärer Maßnahmen, wie beispielsweise beim Raube Hochschulen. Im Abonnement Preis 3 M. Einzelverkauf 3,80 M. Verlag wichtiger Volksrechte. Jedoch ehe dies geschehe, müsse böllige EinigG. Braun, Hofbuchdruckerei Karlsruhe. feit über die Anwendung dieses Mittels zwischen Partei und den Der Kampf ist leider berloren; die Arbeiter sind die GeGewerkschaften geschehen sein, denn ohne diese tönnte das Resultat schlagenen. Es waren meist ungeschulte Truppen; biele standen eines solchen Beginnens nur ein Fiasto sein. zum erstenmal im Feuer, und als der Erfolg sich nicht gleich Eine dahingehende Resolution wurde debattelos anzeigte, als nicht starte Hülfe tam, da flüchteten sie, erst, einzeln, genommen. zuleht in Massen. Nicht einmal zwei Wochen hielten sie aus. Der -
Zum Streit bei der Paketfahrt.
Die Wohnungsreform in der Schweiz . 29 Seiten. Von Jak. Lorenz, Verwalter des Arbeits- und Wohnungsamtes in Rorschach . V. M. de Prado ," Depeschenkaiser". Preis 2 M. Fußingers Verlag, Berlin W. 35.
In einer außerordentlichen Generalversamm Sieger aber zeigte fich hochmütig und anmaßend. Gr wie viele Letzte Nachrichten und Depeschen.
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Die Stadt Quilota vom Erdboden verschwunden. New York , 22. Auguft. Nach einem Telegramm des New York Herald " aus Limache ist die Stadt Duilota, 50 Stilometer von Balparaiso entfernt, versunken, so daß nichts mehr von ihr zu sehen
Das
tung der Wahlkreise München I und II schlug der Ausschuß zurück, die sich freiwillig meldeten, und diejenigen, welche Aufnahme des fozialdemokratischen Vereins vor, die Delegierten fanden, mußten sich demütigen und vor den Augen des Siegers gu beauftragen, fowohl in der Frage der Maifeier wie in jener das Verbandsbuch zerreißen und durch Unterzeichnung des politischen Massenstreits energisch Front zu machen eines Schriftstücks sich auf Gnade und Ungnade ergeben. Ein gegen alle Bestrebungen, die geeignet sind, das gute Einvernehmen Häuflein von nicht ganz hundert Mann ist noch übrig, die Streik zwischen Partei und Gewerkschaften zu stören. Angenommen unterſtüßung erhalten. Hoffentlich ist diese bittere Erfahrung wurde ein von 268 Genossen unterzeichneter Antrag, es möge die den Arbeitern eine gute Lehre für die Zukunft. Alkoholfrage auf die Tagesordnung des Parteitages 1907 geist. Der Stoß, der sie wegfegte, wurde in Valparaiso 42 Minuten fetzt werden. Genoffe Ad. Schmid stellte den Antrag, die Dele- Der Streit der Kohlenarbeiter und Kutscher dauert unver- bernommen. Von 10 000 Einwohnern find weniger als 100 ents gierten zu beauftragen, auf dem Parteitag dahin zu wirken, daß die ändert fort. In der Vertrauensmännerversammlung, welche am tommen. Bahl der Mitglieder des Parteivorstandes erhöht Mittwoch stattfand, wurde besonders darauf hingewiesen, daß bei und einige hervorragend tätige Gewertschafts- 6 Firmen, welche zusammen 55 Arbeiter und Kutscher beschäftigen, führer in den Parteivorstand gewählt werden. eine Einigung erzielt und die Arbeit daselbst aufgenommen worden Genoffe Schmidt erinnert in der Begründung feines Antrages ist. Die Hauptforderung, 10ftündige tägliche Arbeitszeit und New York , 22. Auguft.( B. SH .) Wie aus Valparaiso berichtet daran, daß schon vor zwei Jahren auf dem Parteitage die Tätigkeit 45 Pf. Stundenlohn sind von diesen Firmen unterschriftlich zuge- wird, verlassen 30 000 Einwohner die Stadt, um sich nach Santiago des Parteivorstandes einer Kritik unterzogen wurde, worauf Genosse standen worden. Obwohl der Geist unter den Streifenden ein zu begeben. Der Kongreß hielt eine Sigung ab und beschloß, Bebel erflärte, er hätte auch schon Veranlassung gehabt, den äußerst guter ist und Arbeitswillige verschwindend wenige vor- bier Millionen Besos für die Notleidenden zu bewilligen. Parteivorstand zu kritisieren, wenn er eben selbst nicht Mitglied handen sind, haben die Streikenden doch beschlossen, das Ginigungs- Gebäude, worin der Kongreß tagte, droht ebenfalls eindesselben wäre. Das sei ein Bugeständnis, daß dem Parteivorstand amt anzurufen, um auf diese Weise wirklich einheitliche Lohn- zustürzen, infolgedessen wurde beschlossen, die nächste Sigung in frisches Blut zugeführt werden müsse. Genosse Müller und Arbeitsbedingungen auf den Berliner Kohlenplägen zu er- einer anderen Lokalität abzuhalten. Die Anzahl der Toten schwankt glaubt, daß, wenn der Antrag auf dem Parteitag angenommen zielen. Es ist zurzeit noch nicht bekannt, ob auch der Verband noch immer zwischen 2000 und 12 000. Die Erdstöße dauern an. würde, Reibungen wie fie in der legten Zeit zu beklagen waren, der Berliner Kohlengroshändler dem Anruf stattgeben will. Jn New York , 22. August. ( B. H. ) Nach einer Meldung des New für die Zukunft möglichst verhindert und den berechtigten Ansprüchen dessen finden weitere Verhandlungen mit verschiedenen Firmen York Herald" find in Balparaiso 5000 Personen umgekommen. Die der Gewerkschaftsbewegung mehr Geltung verschafft würde. Eine statt. Coeben wird uns mitgeteilt, daß einzelne Brauereien Kohlen Erdbeben dauern fort. Auffrischung des Parteivorstandes, der eine zu bureaukratische und von ihren eigenen Leuten abholen lassen. Die Angestellten der fistalische Behörde geworden sei, tue not. Es sei zu wünschen, daß Brauereien werden gut tun, darauf zu achten, ob ihnen nicht Ein Bettel für die Zarenschergen. der Parteitag in Mannheim ruhig und würdig verlaufe Streitarbeit zugemutet wird. Riga , 22. August. ( W. T. B.) Mit Genehmigung des und fich nicht zu einer Reihe bon turbulenten Boltsbersammlungen erniedrige.( Beifall.) Die Diskussion über Nürnberger Manieren in Berlin ! Generalgouverneurs soll heute Abend in allen Zeitungen ein Aufben Massenstreit sei nüßlich und nötig, und sie tönne heute ruhiger Streitpostenstehende Kohlenarbeiter sind gestern abend ruf an die Bewohner der Stadt erscheinen, in dem diese zur geführt werden wie in Jena . Die Jenaer Resolution sei auch heute unter den Augen der Polizei mit dem Revolver bedroht Stiftung von Geldspenden zur Anschaffung von Banzern für die noch ein richtiger Ausdruck der Stellung der Partei zum Massen worden! Die Streitposten hielten sich, ohne sich irgendwie Polizisten, denen gegenwärtig große Gefahr droht, aufgefordert streit, und die Gewerkschaften könnten sie ruhig akzeptieren.( Beifall.) Genoffe Kauer ersuchte die Delegierten bei Begründung des An- auffällig zu benehmen oder den Verkehr zu stören, unter einem werden. Da es der Krone jetzt an Mitteln fehlt, die nötige Antrages auf dem Parteitage besonders zu betonen, daß in Zukunft Hochbahnbogen in der verlängerten Schönebergerstraße auf, zahl Panzer anzuschaffen, so sei es Pflicht der Gesellschaft nach dem Prinzip einer für alle und alle für einen und im ber start persönliche Ton in der politischen und Gewerkschafts- Preffe um darüber Beobachtungen anzustellen, ob auf den dortigen Interesse des allgemeinen Schubes, der Obrigkeit entgegen zu unterbleiben solle. Der Antrag Schmid wurde einstimmig an- Kohlenplägen gearbeitet werde. Die Leute saßen auf einem genommen. Als Delegierten wurden gewählt die Genossen Franz Stapel Bretter und unterhielten sich. Plötzlich fiel ein Schuß fommen und nicht zuzulassen, daß der Terror die Tätigkeit der Schmitt, Knieriem, Pidelmann und Hoffmann. und darauf stürzten der Chef der Firma& aßmann, fein Polizei lähme. Die Generalversammlung des Bochumer Kreisvereins Expedient, der Anweiser, Buchhalter und andere An( Bericht fiehe unten) nahm folgende Anträge an: Der Jnsurgentenaufstand auf Kuba . gestellte der Firma auf die Streitposten zu, deren Der Parteitag möge beschließen: New York , 22. August. ( B. H. ) Aus Kuba wird gemeldet, daß der Expedient den Revolver vor die Brust Der Parteivorstand ist durch zwei weitere Sekretäre zu verstärken. einem neuerdings fleinere Treffen von den Insurgenten geliefert wurden. der Drohung, er wolle Der Parteivorstand ist verpflichtet, alljährlich mindestens einmal hielt mit alle zusammen Die Regierung ist der Meinung, daß sich die Lage gebessert habe. bie Borfißenden bezt. Parteisekretäre der Provinzialfomitees nebst über den Hanfen schießen! Ein hinzukommender Schutz- In Havanna find 650 Personen, darunter mehrere Polizeioffiziere. den politischen Redakteuren der Parteipreffe zu einer Konferenz mann fiel nicht etwa dem Bedroher in die Arme, sondern verhaftet worden.
Verantw. Redakt.: Carl Wermuth, Berlin - Rigdorf. Inserate verantp.: E. Glade, Berlin . Drud u. Berlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Saul Singer& Co., Berlin SW. Gierzu 3 Beilagen u. Unterhaltungs" Latt