reform einzusehen hat, um wenigstens die schlimmsten Folgen der Kapitalistischen Ausbeutung von dem heranwachsenden Geschlecht abzujvenden. Beide Schriften find in allen Parteibuchhandlungen, in Berlin auch in den Parteispeditionen erhältlich und können auch von jedem Kolporteur besorgt werden.
Zum Parteitag.
Die Ortsgruppe Jena des sozialdemokratischen Kreiswahlvereins Weimar III nahm folgende Anträge an: 1. Auf die Tagesordnung des nächsten Parteitages ist die Alkoholfrage zu sehen. 2. In Erwägung, daß die Geseze und Verhältnisse der einzelnen Bundesstaaten verschiedenartig sind und dieses bei der Agitation berücksichtigt werden muß, beschließt der Parteitag:
Den Landes- und Provinzialorganisationen ist zu empfehlen, zur Ausbildung von Agitatoren Unterrichtskurse einzurichten, welche zugleich als Vorschule zu der vom Parteivorstand zu errichtenden Bildungsschule zu gelten haben.
3. Die Versammlung stimmt der Tagesordnung des Parteitages in Mannheim zu. Sie hält die Punkte der Tagesordnung: Wolfs, erziehung und Sozialdemokratie und ebenso Strafrecht, Strafprozeß und Strafvollzug für so wichtig, daß sie auf einem Parteitag der deutschen Sozialdemokratie erörtert werden.
Die Versammlung bedauert außerordentlich, daß von seiten einzelner Gewerkschaftsvorstände wiederholt abfällig über die Arbeitsruhe am 1. Mai sowie über die Anwendung des politischen Massenstreits geurteilt wird. Und darum hält es die Versammlung für wichtig, daß auch diese beiden Punkte in Mannheim nochmals gründlich erörtert werden.
Sie erwartet aber, daß in Zukunft derartige Ausfälle und Entgleisungen, wie sie sich auf der Konferenz der Zentralvorstände in Berlin bei dem Bunft:" Partei und Gewertschaften" abgespielt haben, unterbleiben.
fie erklären:
119.
möglich sei, wurde von der Mehrzahl der Kreisorganisationen ablehnend beantwortet, auch der Beschluß des letzten Provinzialparteitages, der Herausgabe eines dänischen Wochenblattes für Nordichleswig näherzutreten, führte wegen der finanziellen Schwierig teilweise Arbeitsruhe eintrat, stieg von 46 auf 52. teiten zu keinem Erfolge. Die Zahl der Drte, an denen am 1. Mai
Arbeiterwohnhäusern. Dadurch ist es der Industrie gelungen, einen Stamm von festen Arbeitern heranzuziehen... fie find nach und nach mit ihrem Grund und Boden verwachsen und werden zufrieden in ihrem trauten Heim."
21
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Die Arbeiter werden in diesen purer Wohltätigkeit" entsprungenen Arbeiterhäusern und Gärten zufriedener", sie Dem Eindringen der Sozialdemokratie in die städtischen lassen sich ruhig bei übermenschlich langer Arbeitszeit die Haut Kommunalförperschaften stellt der hohe Wahlzensus in den meisten über den Kopf ziehen sie müssen, weil sie an die Scholle geOrten starke Hindernisse entgegen. So kommt es, daß in Altona , fesselt sind und sich mit Haut und Haaren dem Unternehmer auswo bei der letzten Reichstagswahl von 22 317 abgegebenen Stimmen geliefert haben, und ein Bruch des Verhältnisses ist mit ungeheuren 15 859 auf die Sozialdemokratie entfielen, gar feine, und in Stiel, Opfern verbunden, er scheint den zufrieden" gewordenen Arbeitern wo bon 26 184 abgegebenen Stimmen 16 761 auf die Sozialdemo- meist überhaupt aussichtslos. Der 8 wed dieser Arbeitertratie fielen, nur 2 Sozialdemokraten in den Stadtkollegien fizen. wohlfahrtseinrichtungen": Billige Arbeitskräfte auf die Dauer Im ganzen gibt es in der Provinz 7 sozialdemokratische Stadt an die Fabrit, an die Grube zu fesseln, ist also erreicht. verordnete, während in den Landgemeinden die Partei 77 Gemeinde- Jetzt kommt aber erst das Interessanteste des Vortrages. Der vertreter hat. Die Jahresabrechnung der Agitationskommission Herr, der es wissen muß und weiß, fagte dann weiter: schließt mit einer Einnahme von 43 909,98 m. und einer Ausgabe bon 35 973,47 M. ab. Unter der Einnahme befindet sich ein Zuschuß vom Parteivorstande in Berlin in Höhe von 16 000.
Diese Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen, diese Arbeitertolonien geben dem Arbeitgeber aber auch eine gute Kontrolle über seine Arbeiter... Diese Arbeiterwohnhäuser sind also ein wichtiger Faftor für den Unternehmer..." Das ist ein fehr interessantes Geständnis und zwar aus einem Munde, der nicht im Verdachte steht, eine sozialdemokratische Gen. Dorschu- Frankfurt geht fura auf einige der Lästerzunge zu besigen, der unfreiwillig die ganzen ArbeiterWohlfahrts"-Einrichtungen als Schwindel gebrandmarkt hat. Ein angeregten Bunfte ein. Die ewige Maifeier" müsse Diskussionsredner, der nach seinen übrigen Ausführungen nicht im unter allen Umständen beseitigt werden; das sei auch der Stand- entferntesten zur Sozialdemokratie gehört, meinte, die Arbeiterhäuser punkt der Provinzial- Agitationstommission. Die und Gärten sollten von den Gemeinden errichtet werden, denn eigentliche Arbeitsruhe am 1. Mai mache wenig Fort- die privaten Unternehmer beuteten die Arbeiter schritte. Bezüglich der Referentenfrage müsse fleineren Orten, oft furchtbar aus!
Die ewige Maifeier". In dem Bericht über die Generalversammlung des sozialdemokratischen Kreiswahlvereins Höchstjingen, welche am 19. d. M. zu Selfheim stattfand, befindet sich folgende Stelle in der Frankfurter Boltsstimme":
die dicht bei einander liegen, empfohlen werden, ihre Maibersammlungen gemeinschaftlich abzuhalten. Die Feier selbst könnte jeder Ort für sich veranstalten.
Es darf wohl angenommen werden, daß die Bezeichnung ewige Maifeier" die Gewohnheit charakterisieren soll, die Feier des 1. Mai an beliebigen Sonntagen im Mai und selbst im April abzuhalten. Da der Vorwärts" im Mai dieses Jahres gegen diese Verzettelung der Maifeier auftrat, darf wohl angenommen werden, daß jene Auseinandersetzung mit der Mannheimer Volksstimme" eine gewisse Wirkung gehabt hat. Auch im Karlsruher Volks freund" wurde fürzlich mitgeteilt, daß eine größere Gin. beitlichkeit in der Begehung der Maifeier zu erstreben sei.
"
Aus Induftrie und Handel.
Bodenspekulation.
In welcher Weise Zahl und Macht der organisierten Terrainspekulation noch stetig steigt, das läßt eine kleine Zusammenstellung erkennen, die der Deutsche Dekonomist" fürzlich brachte. Danach betrug die Zahl der Neugründungen von Terraingesellschaften allein in Berlin : 1. Semester 1904 5 Gesellschaften, Aktienkapital 5 850 000. 1904 5 1905 7 1905 4 1906 9
2.
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1.
2.
19
2121
1.
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m.
9 100 000"
28 600 000 11 000 000 22 700 000
"
Differenzen zwischen beiden Teilen der Arbeiterbewegung werden nie gänzlich zu vermeiden sein, jedoch können dieselben so erledigt werden, ohne persönlich ausfällig zu werden. Das Vermeiden von Differenzen wird am besten dadurch geschehen, daß man nicht bloß die praktische Gegenwartsarbeit im Auge behält, sondern mehr wie bisher sich mit Studien der sozialistischen Literatur befaßt. Die Genossen von Straßburg - Stadt nahmen, wie uns Gemeindewahinege. Man jaretbt uns aus wuven. Von unser dortiger Korrespondent mitteilt, eine Resolution an, worin typischer Bedeutung ist der Erfolg unserer Genossen bei den Bürger- Die ungeheuere Kapitalfonvertierung erhält erhöhte Bedeutung daß sich die politischen und wirtschaftlichen Gegensätze ausschußwahlen im Dorfe Erfingen bei Pforzheim . Dort herrschte durch Bestrebungen, die auf einen Zusammenschluß der Terrain zwischen Bourgeoisie und Proletariat seit dem Parteitage in Jena auf dem Rathause das Zentrum in allen lassen; der Vertreter gesellschaften hinauslaufen. Nach Meldung des B. Börsen- Courier" in feiner Weise gemildert haben, sie( die Versammlung) hält im dieser ultramontanen Domäne war in den letzten beiden Jahren der foll bereits in den nächsten Wochen ein Kartell der Bodenspekulanten Gegenteil dafür, daß die Kämpfe zwischen der ausbeutenden und katholische Kaplan müßle, der in der badischen Welt den Ruf gegründet werden. Damit würde der Bodenwucher in ein neues ausgebeuteten Klasse sich von Tag zu Tag schärfer gestalten und eines der rücksichtslosesten Verunglimpfer der Sozialdemokratie ge- Stadium treten, in ein solches, bei dem es den Mietern schwindelig daß die Reaktion auf allen Gebieten fühner denn je ihr Haupt nießt. Die Bürgerschaft Erfingens quittierte diese prieſterliche Het werden dürfte. Wenn erst die Konkurrenz ziemlich ausgeschaltet ist, erhebt. Deshalb erklärt auch die Versammlung, daß keinerlei Verarbeit mit einer schweren Absage an die bisher herrschende dann bestimmen einige Herren die Grundrente. Mit der Monopolianlassung besteht, auf das von dem Jenaer Parteitag in das Arsenal Zentrumspartei. In der 3. Klasse siegte der sozialproletarischer Waffen aufgenommene Kampfmittel des politischen demokratische Vorschlag mit sehr großer Mehrheit; in der fierung auf allen Gebieten muß auch die Erkenntnis von der NotMassenstreits zu verzichten, sondern daß es im Gegenteil 2. Klasse fielen die Schwarzen gegen eine nichtultramontane Verein- wendigkeit der Vergesellschaftung aller mechanischen und natürlichen dringende Aufgabe der Parteileitung ist, im Einvernehmen mit der barung durch und nur bei den Höchstbesteuerten fielen ihnen die Produktionsmittel wachsen. Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands die Durch Hälfte der Sitze zu. Somit ziehen 18 Sozialdemokraten in die Deutschlands Kohlenproduktion. führbarkeit des politischen Massenstreits durch Gemeindeverwaltung ein. Auch im Juli ist sowohl insgesamt wie auch in den vers Ebenso erfreulich klingt die Nachricht vom Siege der Genossen in rege und energische Propagierung desselben nach Kräften borzus andhofen bei Mannheim über den bürgerlichen Kompromik. fchiedenen Sorten der Brennmaterialien die Erzeugung wiederum In der 3. Klasse wurden rund 175 sozialistische gegen 45 Wischmasch gegenüber dem Juli 1905 gestiegen. Es find folgende Ergebnisse erStimmen abgegeben. Das vorige Mal brachte es die Bourgeoisie mittelt. Es betrug die Erzeugung in 1000 Zonen: auf 120 Stimmen. Januar bis Juli
bereiten."
nehmen.
306
-
Polizeiliches, Gerichtliches ufw.
•
Bunahme
in
Juli
1905
1906
10 728
11 519
1905 67 358
1906
78 776
1906 11 417
3774
4612
28 718
31 524
2 805
1421
1.707
11 486
3510
7 097
8 190
1092
7.976
preßsteine.. 1 019 1 233 17 Broz., bei Rots aber 44 Proz. Die Einfuhr ist von rund 5 Min. Die Steigerung beträgt für die Zeit von Januar bis Juli fast Tonnen auf rund 5 mill. Tonnen zurückgegangen, dagegen stieg die 17 Proz., bei Kots aber 44 Proz. Die Einfuhr ist von rund 5½½ Mill. Ausfuhr von 9,7 Mill. Tonnen auf 11,1 Will. Tonnen.
Außerdem wurden folgende Anträge angenommen: Der Parteivorstand ist zu verstärken. Um eine dauernde Verbindung der gewerkschaft lichen und politischen Organisation zu erreichen, Für die Parteitagsdelegierten. Man schreibt uns aus Baden: beschließt der Parteitag: der Parteivorstand wird beauftragt, mit Wir machen die kunstfreundlichen Genossen darauf aufmerksam, daß Steinkohlen der Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands über die anläßlich der badischen Jubiläumsfeierlichkeit die Stadt Karlsruhe Braunkohlen Bildung eines Attionsausschusses, zusammengesett aus Vertretern eine Reihe interessanter Sehenswürdigkeiten bietet. Insbesondere Stots beider Borstände, in Verbindung zu treten und das Ergebnis der heben wir hervor die Ausstellung für Kunst und Kunst Briketts und NaßVerhandlungen dem nächsten Parteitag zu unterbreiten. Die Mitgewerbe( August bis Ende Oktober im Martgräflichen Palais) glieder eines eventuell zu bildenden Aktionsausschusses werden vom und die Jahrhundert Ausstellung( 1780-1880) des Parteitag aus dem Barteivorstand gewählt. Der nächste Gewerk badischen Kunstvereins( 308 Werke von 129 Künstlern) im Stunft schaftstongreß wird ersucht, zu dieser Frage ebenfalls Stellung zu vereinsgebäude der Waldstraße. Ferner beginnt am 19. September die badische Landwirtschafts- und Gartenbau- Ausstellt an den Parteitag zu Mannheim das Ersuchen, stellung verbunden mit Ausstellungen der Bienenzucht, der er möge den Parteivorstand beauftragen, eine einheitliche Fischerei, Forst und Jagd, der badischen Weine und Spirituosen. Regelung der Unterstübung mittellofer Partei Briginell ist die stadtgeschichtliche Ausstellung der Re- Breise mit den Selbstkosten noch nicht im Einklange stehen, fündigt Höhere Preise keine Ausfuhrvergütung. Weil angeblich die genossen in die Wege zu leiten. sidenzstadt Karlsruhe . Die Stuttgarter Parteigenossen nahmen einen Sas Noheisensyndikat eine weitere allgemeine. Preiserhöhung an. Antrag an, daß die Kreisorganisationen durch den Parteitag verWeiter hat das Roheisensyndikat beschlossen, für das vierte Quartal Bepflichtet werden sollen, Jugendorganisationen zu Ein klägliches Ende. Am 22. Januar 1906 wurde zu Königs- des laufenden Jahres keine Ausfuhrvergütung zu zahlen. gründen, einen zweiten Antrag, daß die Referenten bei berg Genoffe Crispien von der Königsberger Volkszeitung" gründet wird dieses Vorgehen mit dem gleichlautenden Beschluß des Maifeiern unentgeltlich zu sprechen hätten, und einen verhaftet, weil er sich einer Aufreizung zum Klaffenhaß schuldig ge- Kohlensyndikats. dritten, daß die Parteipresse weder im redaktionellen noch im macht haben sollte durch den Abdruck eines Gerichtsberichts über Annoncenteil Ankündigungen Außenhandel der Vereinigten Staaten von Amerika . der lokalen oder die Verhandlung gegen den Genossen Löbe- Breslau, in der Löbe sonstigen Gewerkschaften, die nicht an die General- auf Grund des§ 130 des Strafgesetzbuches zu einem Jahre Ge- Die endgültigen Zahlen über den Außenhandel der Vereinigten tommission der Gewerkschaften angeschlossen sind, in Zukunft mehr fängnis verurteilt wurde. Nach ein paar Tagen wurde Crispien Staaten von Amerika im Fiskaljahr bis zum 30. Juni 1906 find bringen dürfe. Abgelehnt wurde dagegen mit überwiegender gegen Stellung einer Staution von 6000 Mart freigelassen anfangs August veröffentlicht worden. Sie laffen erkennen, daß Majorität es erhoben sich nur vereinzelte Stimmen dafür und am 3. April bon der Königsberger Straffammer gegenüber dem Vorjahre die Einfuhr insgesamt um 9,7 Proz. zuein Antrag, wonach die Parteiorganisationen verpflichtet werden zu 200 Mark berurteilt, trotzdem derselbe Bericht in genommen hat; hierbei stieg der Import zollpflichtiger Waren um follten, mehr als bisher den Generalstreit zu pro- zahlreichen sozialdemokratischen und bürgerlichen Zeitungen ge- 12,8 Proz. und derjenige der zollfreien Artikel nur um 6,1 Proz. pagieren. Die Wahl der 3 Delegierten findet in den einzelnen standen hatte. Als besonders erschwerend kam nach Ansicht des Der Anteil der letzteren an der Gesamteinfuhr ist von 46,3 Proz. Mitgliedschaften durch Urabstimmung statt. Gerichts in Betracht, daß vor dem Bericht in der Volkszeitung" bas für 1904/05 auf 44,81 Broz. für bas legte Fiskaljahr gefallen. Gedicht von Freiligrath„ Die Revolution" sich befand. Vor Gericht Bei der Ausfuhr machten die landwirtschaftlichen Produkte 56,43 Proz. Die Agitationskommission für die Provinz Schleswig- Holstein war nachgewiesen worden, daß Crispien weder den Bericht noch das der Summe aus, während der Anteil der industriellen von beröffentlicht ihren Jahresbericht. Er fonstatiert im allgemeinen Gedicht vor der Drucklegung der Zeitung gesehen hatte, ebenso 36,44 Proz. im Vorjahre auf 35,11 Proz. zurückging, trozdem der einen erfreulichen Aufschwung. Die Zahl der fozialdemokratischen hatte feinen Einfluß darauf gehabt, daß Gedicht und Wert der exportierten Industrieerzeugnisse größer war, als in jebem Dem früheren Fiskaljahre. Eine Vergleichung der Ein- und Ausfuhrwerte Ortsvereine ist im Berichtsjahre von 67 auf 75, deren Mitglieder- Bericht zusammen im selben Blatte erschienen waren. zahl bon 17 744 auf 23 039 geftiegen. Es stiegen die Mitglieder aufolge hob das Reichsgericht das Urteil auf, weil es der Meinung der Hauptwarengruppen in den letzten beiden Fiskaljahren ergibt zahlen in den einzelnen Kreisorganisationen: 1. und 2. Streis, war, der Einwand des Angeklagten, daß er den Bericht vor dem folgendes Bild: Flensburg - Apenrade und Hadersleben - Sonderburg von 869 auf 1116; Erscheinen in der Zeitung nicht gelesen habe, sei nicht genügend ge- 90Gesamteinfuhr Gesamtausfuhr Zolleinnahme 3. Streis, Schleswig- Eckernförde von 332 auf 446; 4. Streis, Husum - würdigt worden. Zwar sei der§ 130 des Etr.-G.-B. richtig an1905/06 1226,563 843 Tondern , von 162 auf 267; 5. Streis, JBehoe, von 748 auf 817; gewandt, so hieß es weiter, aber es müsse auch der§ 20 des Preß1904/05 1117 513 071 6. Kreis, Ottenfen- Pinneberg, von 4985 auf 5797; 7. Streis, Kiel , gesetzes, der von den Strafausschließungsgründen bon 3843 auf 5961; 8. und 10. Kreis, Altona - Stormarn und Lauen- handelt, berücksichtigt werden, was nicht geschehen sei. Schließlich mehr in 1905/06 149 050 772 burg, von 6083 auf 7540: 9. Streis, Plön - Oldenburg , von 186 auf jei aber auch die Behauptung des Angeklagten nachzuprüfen, daß er an gegen 1904/05 297 und im Fürstentum Lübeck ( zum Großherzogtum Oldenburg wesen sei. In der erneuten Gerichtsverhandlung, vor der Königszeugnissen der Landwirtschaft und der Fabritbetriebe im Vergleich der Zusammenstellung des Gedichts und Berichts nicht beteiligt geIn den legten zehn Jahren gestaltete sich die Ausfuhr von Ergehörend) von 512 auf 589. Besonders erfreulich ist die Erhöhung der Beiträge in den Ortsvereinen. Während im berger Straftammer am 23. Auguſt konnte nach der Beweisaufnahme zur Gesamtausfuhr inländischer Waren in nachstehender Weise: Vorjahre noch ein Ortsverein mit einem Monatsbeitrage von selbst der Staatsanwalt die Vorsäglichkeit seitens des An 10 Bf. und acht mit einem Monatsbeitrage von 20 Pf. aufgeführt geklagten nicht mehr aufrecht erhalten. Jedoch verurteilte das waren, sind diese niedrigen Beitragssäge im laufenden Geschäftsjahr Gericht den Genossen Crispien auf Grund des§ 21 des Preßverschwunden. Dagegen ist die Zahl der Drisvereine, die einen gefeges, der die Fahrlässigkeit behandelt, zu 100 M. Geld Beitrag von monatlich 40 Bf. erheben, von 7 auf 29 gestiegen, ein strafe. So hat also die groß angelegte Staatsaftion ein überaus Verein erhebt monatlich 35 f., die übrigen erheben monatlich flägliches Ende genommen. 30 Bf. Beitrag.
Die Zahl der Abonnenten der Schleswig- Holsteinischen Boltszeitung" stieg von 15 832 auf 18 207, die Abonnentenzahl des " Hamburger Echo" im schleswig- Holsteinischen Bezirk( es wird im 6., 8. und 10. Kreise gelesen) von 10 050 auf 12 483.
er
Soziales.
Ein interessantes Geständnis.
Werte in Dollar
800 657 413
1 748 864 500
1 518 561 666 225 302 834
262 060 528
38 596 885
Ausfuhr:
im ganzen 1 032 007 603 1 210 291 913 1 203 931 222 1 370 763 571 1 460 462 806 1 355 481 861 1 392 231 302
Jahr
Erzeugnisse der
Inländische Waren
1897 1898
.
1899
1900
1901
1902
1903
1904
1905
( bis 30. Juni) Landwirtschaft Fabritbetriebe Werte in Dollar 277 285 391 290 697 354 939 592 146 433 851 756 410 932 524 403 641 401 407 526 159 452 415 921 543 620 243
603 227 836
1 485 179 017 1 491 744 641 1 717 953 382
683 471 139 853 683 570 784 776 142 835 858 128 943 811 020 851 465 622 873 322 882 853.643 078 821 074 489 1906 969 457 306 Aus dieser Tabelle ist zu ersehen, daß in der Ausfuhr die Fabrikate eine fortwährend steigende Wichtigkeit erlangt und den landwirtschaftlichen Produkten gegenüber eine immer wichtigere Rolle gespielt haben. Im Jahre 1896/97 machten lettere 66 Broz. und Fabritate mur 26,8 Proz. der Gesamtausfuhr aus; im Jahre 1905/06 betrug der Wert der Fabrikate 35 Broz. und derjenige der Ackerbauprodukte nur noch 56 Proz. des Gesamterportwertes. Die Zunahme des Ausfuhrwertes im Jahre 1905/06 gegenüber 1896/97 berechnete sich bei Landwirtschaftserzeugnissen auf 41,8 Broz, bei Fabritaten auf 117,7 Broz. und bei der Gesamtausfuhr auf 66 Proz. des Wertes
Das Bestreben maßgebender Kreise, in der Provinz Schleswig - Die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst" tagte soeben in Holstein das Dreitlassenfommunalwahlrecht herbeizuführen, wie es Nürnberg , wobei 11. a. ein Herr Hanisch aus Kattowitz auch einen auf dem schleswig- Holsteinischen Städtetage zum Ausdruck fam, ver- Vortrag über Arbeitergärten hielt. Dieser Herr ist von zahlanlaßte die sozialdemokratische Partei zu einer energischen Protest reichen Industriebaronen Oberschlesiens engagiert, als attion. In fast fämtlichen sozialdemokratischen Organisationen Gartenfachmann die Anlagen von Arbeiterwohnhäusern wurden Versammlungen abgehalten und Resolutionen beschlossen, bezw. deren Gartenanlagen zu projektieren. Als zweifellos guter die dem Städtetage zugesandt wurden. Ferner wurden in den Bekannter der dortigen Großindustriellen fennt er den Grund der Städten 179 600. Flugblätter entsprechenden Inhalts verbreitet. Die Industriellen zur Schaffung von„ Arbeiter Wohlfahrts Resolutionen hatten insofern Erfolg, als sich die Diskussion auf einrichtungen natürlich sehr gut und hören wir mun, was dem Städtetage fast ausschließlich um die Sozialdemokratie dieser Herr über die Arbeiter- Wohlfahrtseinrichtungen" sagte: drehte. Emsig wurde die Landagitation betrieben. Von dem Die Klage über Arbeitermangel in der Landwirtschaft Norddeutschen Boltskalender tamen 155 850 Gremplare, von seiner und in den Industriebezirken, wo es die verhält dänischen Ausgabe 10 000 Eremplare zur Verbreitung. Die„ Note nisse(?) nicht gestatten, die Löhne zu bezahlen, die in den Landpost" wurde in 139 000 Exemplaren, ihre dänische Ausgabe in Städten bezahlt werden, ist alt. Trotz der Heranziehung von 1905/06. 11 600 Eremplaren verbreitet. Ferner wurden im Landgebiete noch( billiger) ausländischer Arbeiter verstummen diese Klagen 18 000 Exemplare der Programmbroschüre Grundfäße und Forde über Mangel an Arbeitskräften nicht. rungen" zur Verbreitung gebracht. Eine Umfrage, ob die Heraus- Diefer Kalamität sucht man nun allerorts abzuhelfen, indem bringt diesmal 10 Bros. Dividende heraus, gegen 9 Proz. im Borman die Arbeiter feßhaft zu machen versucht durch Schaffung von jahre. Der Siegen - Solinger Gußstahlverein erhöhte die Dividende
gabe eines sozialdemokratischen Wochenblattes für die Landarbeiter
Volle Kompottschüsseln. Das Harpener Eisen- und Stahlwert