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Wohltätigkeit" ist ja heutzutage nicht minder modern in der Gesell fchaft", als Badereise, Schweiz  , Monaco  , Roulette und Revolver. Also, das Mädchen geht in die Sommerfrische, nicht in die Schweiz  awar, aber nach Hause zu Vater und Mutter, die sich natürlich uns bändig freuen, etliche Wochen die Tischgesellschaft um eine Nummer vermehrt zu sehen. Großartige Einrichtung, daß die Mädchen für alles" sogar auch Eltern haben, denen man für die Zeit der Sommerfrische ihre Lieblinge ohne Soft- und Fahrgeld zusenden kann! Zwar wird dabei die Sparbüchse des Mädchens leichter, aber' s ist doch ungemein vorteilhaft bei der Betätigung der Wohltätigkeit". Ja, ja, denkt Frau Major, und schlürft mit Behagen ihren Mokka, man muß sich nur zu helfen wissen; das Kostgeld für das Mädchen während der Sommerfrische ist gespart, das reicht schon beinahe für die Reise und nun ist man obendrein noch Wohltäterin!" Pyramidal!

bon 8 auf 5 Proz., bei Mehrabschreibungen um 85 Prog. Um beweist unsere Organisation, nur die heutige Religion hat mit 3 Broz, auf 10 Broz., ging auch die Dividende der Rheinisch- Westf. der Kirche nichts zu schaffen. Unser Kampf richtet sich in erster Saltwerke, Dornap  , hinauf. Dazu sind die Rückstellungen um Linie gegen die lettere, weil ihre Tradition fie in den Dienst der 71 319 M. höher bemessen und es werden 76 374 M. mehr vorgetragen. herrschenden Klasse gestellt hat. Einst war auch der Liberalismus Der Dortmunder Sumpf Union" hat seinen Ruf nicht allzusehr gegen die Kirche, aber seitdem die Arbeiterschaft den Kampf gegen verschlechtert. Der Abschluß weist einen Rohüberschuß von dieselbe aufgenommen hat, hat man sich mit ihr ausgesöhnt 5 222 928 M. aus, gegen 4 855 897 M. im Vorjahre. 2 206 001 m. nur die Verteter des Kapitalismus sind Kirchenfreunde. Bum sollen zu Abschreibungen verwendet werden und 5 Proz. Dividende Schluß feiner Rede, oft von Beifallsstürmen unterbrochen, tenn­für die Aftien Lit. A. wie im Vorjahre sowie 2 Broz. für die zeichnet Redner die Stellungnahme unserer Frauen zur Religion. Aftien Lit C. zur Verteilung gelangen. Die Befizer der Prioritäts- ft sie eine Sittenlehre? Jst nicht der Einfluß der Kirche auf aktien der Güsweider Eisenwerke erhalten 16 Proz. gegen 12 Broz. die Arbeiterschaft und ihre Nachkommen ein unheilvoller geworden? im Vorjahre. Für die Stammattien kommen 14 Proz. heraus, Mit Vorliebe wenden die schwarzen Agenten" sich an das 10 Prog. in 1904/ 05.- 9 Proz. wie im Vorjahre erhalten die Aktionäre weibliche Geschlecht, um in die Erziehung der Kinder einzugreifen. der Blei- und Silberhütte Braubach. Die Holzstoff- und Papierfabrik Hier muß energisch jede Vormundschaft abgeschüttelt werden. Von Elfenthal A.-G. zu Grafenau   erhöht ihre Dividende von 7 auf Duldsamkeit, von Elend und Armut weiß die Kirche nichts 9 Proz. Damit die armen Aufsichtsräte nicht durch die Tantiemen sie ist die Dienerin der Reichen und Satten. Darum fehre man Die Leser und Leserinnen glauben am Ende, der Volksfreund". steuer an den Bettelstab gebracht werden, erhöht die Bleistiftfabrit jener Institution den Rücken, die durch die neuerlichen preußischen Schreiber wolle ihnen eine Hundstagsgeschichte erzählen. Aber nichts vorm. Joh. Faber A.-G. deren Bezüge um 331 Broz. Zweifellos Schulgesete eine weitere Stärkung erfahren habe, bis diese durch ist's! Zwar weiß der Boltsfreund"-Schreiber nicht, ob Frau werden die Arbeiter durch die allgemeine Preissteigerung für Lebens- den geistigen Ansturm der Arbeiterklasse hinweggefegt ist.( Lauter Major in einem Schweizer   Hotel oder sonstwo mit ihrer Tafel­mittel fühlbarer besteuert, wie die Aufsichtsräte durch die Tantiemen- Beifall.) nachbarin plaudert, ob sie Mokka oder sonst was schlürft, ob sie die steuer, ob sie dafür auch einer Lohnsteigerung um 33 Broz. teil­Die lebhafte Diskussion bewegte sich durchweg im Sinne würzige Bergluft dem Seebad vorzieht usw., aber was der Bolts haftig werden? des Referenten. Während Genoffin obielniat in ihrer freud"-Schreiber weiß, das ist: Nummer eins: daß Frau Major in Agitation gegen die Kirche oft auf Hindernisse bei den männlichen die Sommerfrische verreist ist, Nummer zwei: daß Frau Major ihr Genossen stoße, wies ein Student der Philosophie auf den Wider- Mädchen zu den Eltern, unbemittelten Leuten auf dem Lande, spruch der Religion mit der heutigen Glaubenslehre hin. Aber das für die Zeit von Madames Sommerfrische heimgeschickt hat. zwanzigste Jahrhundert werde auch hierin Klarheit und Wahrheit Nummer drei: daß Frau Major dem Mädchen fein Geld schaffen. Genoffe Wickert tritt für Teilnahme der Kinder mitgegeben hat, damit es auch Gemeinde ein, damit schon frühzeitig aus dem kindlichen Gemüt vier: daß Frau Major dem Mädchen nicht einmal das Geld der Zeit von vom 10. Lebensjahre an dem Jugendunterricht der Freireligiösen Madames Erholung etwas zu Essen   kaufen kann, Nummer die kirchliche Religion verbannt werde. zur Fahrt zu den Eltern gegeben hat. Bum nächsten Puntt Frauenkonferenz in Mannheim  " gab Ge- also wirklich. Wirklich eriſtiert auch die Filzigkeit, mit der das Frau Major existiert nofsin Thiel einige Erläuterungen über die Frauenbewegung Mädchen von so mancher Dame der Gesellschaft" behandelt wird innerhalb der letzten zwei Jahre, die ein bedeutendes Wachstum der und die einem armen Dienstmädchen nicht einmal das Geld zum Organisation gebracht hätten. Die Frage der Landarbeiterschaft Sattessen läßt, während Madame in der Sommerfrische sich erholt. wieder die Konferenz beschäftigen. Ueber die jeßige Behandlung feinen Schein von Berechtigung hat, so lange die Herrschaften sich und die traurige Lage der Dienstboten werde auch in Mannheim   Wirklich existiert auch die Klage über die Dienstbotennot, die aber der Einladungen und der Frauenversammlungen im Vorwärts" ihren Dienstboten von einer so schoflen Seite zeigen, wie Frau wurde seitens der Genossin Stoll- Friedenau lebhafte Alage Major das getan hat. geführt. Nicht nur wird durch die kurzen Hinweise die Agitation erschwert, die Gewinnung neuer Mitglieder durch das Fehlen jeg­licher Berichte, die uns früher manchen Zuwachs brachten, ist geradezu unterbunden. Artikel praktischen und leichtverständlichen Ein dementsprechender Inhalts würden von großem Nuben sein. Antrag soll dem Zentralvorstand überwiesen werden. den hierauf Genoffin Bäumler- Schöneberg und zur Provinzial­Zur Frauenkonferenz und zum Mannheimer   Parteitage wur­fonferenz Genossin Thiet- Tempelhof delegiert und die gut besuchte Versammlung mit einem Hoch auf die internationale Sozialdemokratie geschlossen.

Aus der Frauenbewegung. Die Stellung der Sozialdemokratie zur Religion und Kirche und

unsere Agitation",

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während

findet in Weißensee   im Prälaten", Lehderstr. 122 eine Streisber Weißensee  . Am Dienstag, den 28. August, abends 8% Uhr fammlung der sozialdemokratischen Frauen des Kreises Nieder­ Barnim   statt. Genosse Block spricht über: Die bevorstehende Frauen fonferenz und der Parteitag in Mannheim  ". Ferner steht auf der fonferenz und zum Parteitage, sowie zur Brandenburger Kon­Tagesordnung Anträge und Wahl von Delegierten zur Frauen­ferenz".

so lautete das Thema, das Genosse 3ubeil in einer von der Kreisvertrauensperson Genossin Thiel einberufenen, und be­sonders von Frauen stark besuchten öffentlichen Versammlung in Schöneberg   eingehend behandelte. Trotzdem hierüber schon des öfteren und jedenfalls nicht ohne Erfolg öffentlich debattiert wurde, dürfte es doch angebracht sein, das treffliche Referat noch einmal furz zusammen zu fassen. In der Zukunft der Frau", sagte Redner, ist noch ein großes Stüd Weg zurückzulegen, und so lange die augenblicklich herrschende Klasse die Machtmittel besikt, müssen wir vorläufig noch persönlich den Bürgerlichen gegenübertreten. Die Ueberzeugung, daß nur die Sozialdemokratie in der Lage ist, das arbeitende Volk zum Siege zu führen, wird jedoch noch harten Kampf kosten. Zwei Gegner stehen uns als erbittertste Feinde gegenüber, auf der wirt­schaftlichen Seite der Kapitalismus, andererseits die Unfenntnis der Massen. Unsere Stärke beruht zunächst auf den Umfang unserer Anhängerschaft. Zwar wird gesagt: Unsere Partei ist in die Breite, nicht in die Tiefe gegangen; das erstere wird jedoch immer nötig sein, um Achtung und Respekt zu verschaffen, wiewohl der Appell an die Gewalt zu verwerfen sei, zum Schrecken unserer Gegner. Durch die Gesezmäßigkeit entziehen wir diesen den Boden und sichern uns immer mehr Anhänger. Wie die geistigen Waffen beschaffen sind im Kampfe gegen unsere gerechte Sache, das haben zur Genüge gezeigt die verantwortlichen Stellen der Reichsregierung anläßlich der letzten Reichstagswahlen. Ueber­gehend auf den Entwickelungsgang der Kirche zum Hemmschuh der geistigen Fortbildung des Volkes, zeigte Redner an verschiedenen so wird Frau Major ihrer erstaunt vom Mokkatäßchen aufschauenden Beispielen den Kontrast dieser selben Kirche mit der sogenannten Tischnachbarin im Schweizer   Hotel erzählen. Frau Major refidiert Religion, die nur entstanden ist aus der Unkenntnis der Vorgänge sonst in der badischen Residenz; fie fann sichs gestatten, die schwüle in der Natur. Nach Einsetzen der christlichen Religion und der Stadtluft mit der würzigen Atmosphäre der Schweizer   Berge zu( Herausgeber: Georg Bernhard  .) 34. Heft.( Abonnements einschließlich der Plutus. Kritische Wochenschrift für Bolkswirtschaft und Finanzwesen Wissenschaft, ist der Begriff der Naturereignisse geklärter geworden vertauschen, warum sollte sie nicht? Frau Major ist aber groß- Blutus- Merktafel vierteljährlich per Post und Buchhandel 3,50 M., direkt und trotzdem find Millionen Menschen noch immer in alten mütig, mitfühlend usw. usw. Sie schickt auch ihr Mädchen vom Verlage 4,-. Verlag, Berlin- Charlottenburg, Goethestr. 69). religiösen Anschauungen befangen. Die Sozialdemokratie hindert in die Sommerfrische. Hat's zwar eigentlich nicht ver- Dr. F. David. Denkmale Gabelsberg.( Vortrag.) 20 Seiten. den Einzelnen nicht, seine religiöse Anschauung zu haben das dient, die Schlampe, die... Aber na, man geht mit der Zeit, die Preis 20 Bf. Hedners Verlag, Wolfenbüttel  .

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Zum Kapitel Dienstbotennot!

Folgende Satire veröffentlicht unser Karlsruher   Parteiblatt: Mein Mädchen hat Sommerurlaub",

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Die Vertrauenspersonen sowie alle tätigen Genosfinnen und Genossen des Kreises werden dringend ersucht, für regen Besuch dieser Versammlung zu agitieren, damit die Delegiertinnen die Meinungen und Wünsche des gesamten Kreises erfahren und in den Konferenzen sowie auf dem Parteitage vertreten können. Frau Neumann, Kreisbertrauensperson.

Eingegangene Druckschriften.

Hermann Tietz  

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Berantwortl. Redakteur: Carl Wermuth, Berlin  - Birdorf, Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer& Co.. Berlin   SW.