Nr. 201. 23. Jahrgang.
Anträge
zum
fozialdemokratischen Parteitag
am 23. September und folgende Tage
fommission der Gewerkschaften Deutschands in Verbindung zu treten, sprechung unmöglich wurde. Es wird erwartet, daß bei späteren daß letztere die Führer der Gewerkschaften veranlaßt, ihre Mit- Interpellationen unsere Frattion so vertreten sein wird, daß ein glieder entschiedener auf die politische Organisation und die Partei- ähnliches Vorkommnis ausgeschlossen bleibt. presse hinzuweisen." 50. 3. Hamburger Wahlkreis( trift Hamm ). Die
25. Breslau : Der Parteitag wolle beschließen:" Es ist Genossen ersuchen den Parteitag, Stellung zu nehmen zu der Teileine rege Agitation gegen den Militarismus in den breitesten Volks- nahme von Mitgliedern der sozialdemokratischen Fraktion an der freisen zu entfalten. Zu diesem Zwede hat der Parteivorstand all- Weinprobe im Reichstage. Sie erachten es als nicht der Würde und jährlich wie in diesem Jahre zu Zeiten der Rekrutenaushebung Flug- den Aufgaben unserer Abgeordneten entsprechend, wenn diese sich zu blätter herauszugeben. Ebenso haben auch die örtlichen Partei Reklamezweden mißbrauchen lassen. organisationen durch Volksversammlungen mit entsprechenden 51. Genosse Hoch- Hanau. Die Reichstagsfraktion aufThematas diese Agitation zu betreiben, wobei auch die Arbeiterpresse zufordern, ihre Zustimmung zu dem Entwurf gegen die freien Hülfsmit durchgreifenden Artikeln große Dienste erweisen wird." faffen nicht zu geben. 1. Verden , Lüneburg , Friedrichstadt und Genosse 26. 10. württembergischer Reichstagswahlkreis: elzer in Nixdorf beantragen, auf die Tagesordnung Die Der Parteitag möge beschließen:" Den Parteivorstand zu beaufAlkoholfrage" zu setzen. 2. Wahlverein für den dritten sächsischen tragen, das Deutsche Reich in Agitationsbezirke einzuteilen und je Wahlkreis: Die russische Revolution und die deutsche Arbeiter- nach Bedürfnis befoldete Agitationsleiter anzustellen." bewegung" auf die Tagesordnung zu setzen.
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5. Dresden, Hanau , Mühlhausen in Thüringen , Plauen , Nieder- Barnim, Bochum , Breslau und Potsdam Dsthavelland: Zu Punkt 5 der Tagesordnung einen zweiten Berichterstatter zu stellen. Als zweiten Berichterstatter entweder den Genossen Legien oder ein anderes Mitglied der Generalfommission der Gewerkschaften zu wählen.
Bericht des parteivorstandes.
6. München :„ Die Zahl der Mitglieder des BarteiDorstandes ist um einige Genossen zu vermehren und diese Stellen find mit hervorragenden Gewerkschaftsführern zu besetzen."
vermeiden.
Preffe.
Maifeier.
52. Bielefeld - Wiedenbrüd: Der auf dem Parteitage in Jena zur Frage der Maifeier beschlossenen Resolution folgendes hinzuzufügen: In Erwägung jedoch, daß im wirtschaftlichen Kampfe die ge27. Stuttgart : In Erwägung, daß die Zentralorganisation werkschaftlichen Organisationen die Verantwortung nur allein zu ordnung, Maifeier", den Genossen Bömelburg als zweiten lichen Organisation betrachtet werden kann, möge der Parteitag be- ruhe am 1. Mai wiederum nur durch starke gewerkschaftliche Organi 4. Potsdam- Osthavelland: Zu Punkt 4 der Tages- hente allgemein als die allein zweckmäßige Form der gewerkschaft- tragen und dafür zu sorgen haben, daß sie stets kampfbereit dem Unternehmertum gegenüber stehen, und der Kampf um die ArbeitsBerichterstatter zu wählen. schließen, daß die Parteipresse weder Anzeigen noch für den fationen mit dauerndem Erfolg geführt werden kann, es ferner in redaktionellen Teil bestimmte Publikationen der lokalistischen oder der Natur der Sache liegt, daß dieser Kampf leicht zu weiteren anderen Sonderorganisationen, die nicht der Generalfommission der Komplikationen mit dem Unternehmertum führen kann, und endlich Gewerkschaften Deutschlands angeschlossen sind, aufnehmen darf. 28. Teltow Beeskow Storkow Charlotten jeweiligen Konjunktur( eines oder mehrerer Berufe, eines Ortes oder der Erfolg des Kampfes un die Arbeitsruhe am 1. Mai von der burg : Persönliche Polemiken sind in der Parteipresse möglichst zu gauzer Industriezentren) und der damit verbundenen Schlagfertigkeit 29. Ruhrort : Dem Wahlkreise„ Duisburg- Mülheim- Ober- der gelvertschaftlichen Organisationen abhängt, erachtet es der Parteihausen- Ruhrort" ist eine einmalige Pauschalsumme zum Preßfonds tag als eine Pflicht der gewerkschaftlich organisierten Parteigenossen, sich den von den maßgebenden Instanzen der gewerkschaftlichen 3ur Errichtung der eigenen Preffe zu bewilligen. 30. 2neburg: Der Parteitag wolle beschließen eine alle Organisationen in bezug auf die Arbeitsruhe am 1. Mai gefaßten 14 Tage erscheinende Zeitschrift für Unterhaltung und Belehrung Beschlüssen unterzuordnen. Ebensowenig wie durch die direkte Aktion ohne entsprechen herauszugeben. Dieselbe darf nicht zu reichlich illustriert sein und Machtstellung des Klassenbewußten Proletariats in der Organisation 7. Straßburg ( Stadt): Der Parteitag wolle beschließen: nicht über 25 Pf. pro Heft fosten. fann, Der Parteivorstand ist zu verstärken. der Achtstundentag erobert werden ebensowenig ist 31. Niederbarnim: Der Vorwärts" wird den Abonnenten es möglich, die Arbeitsruhe am 1. Mai durch planloses Einbindung der getverfschaftlichen und politischen Organisation zu er von Groß- Berlin im Wochenabonnement für 25 Pf. abgegeben. stellen der Arbeit an diesem Tage diese selbst der Verwirklichung reichen, beschließt der Parteitag: Der Parteivorstand wird beauf- 32. Münchenbernsdorf , 3. weimarischer Wahlkreis: näher zu bringen. Wie es eine geschichtliche Tatsache ist, daß plantragt, mit der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands Der Parteitag möge beschließen, die Zänkereien innerhalb der Partei, lose Butsche der Unterdrückten nur die Machtposition derselben über die Bildung eines Aktionsausschusses, zusammengesetzt aus wie sie in fegter Beit die Zeitungen geführt haben, sind aus der schwächen und die der Unterdrücker stärken, ebenso kann die planBertretern der beiden Körperschaften, in Verbindung zu treten und Welt zu schaffen, weil dieselben den Genossen auf dem Lande zu lose, die vorhandenen Machifaftoren nicht abwägende Einstellung das Ergebnis der Verhandlungen dem nächsten Parteitag zu unter- Wahlzeiten den Kampf erschweren. der Arbeit am 1. Mai sehr leicht zur Erschütterung der eroberten Die Mitglieder eines eventuell zu bildenden Aktions- 33. Wahlkreise Beuthen Tarnowis, Rattowig- Machtstellung Der nächste Getverkschaftskongreß wird ersucht, zu dieser Frage eben- fchließen in Berücksichtigung der Notwendigkeit, die polnischen Brole- Arbeiterklasse und eingehende Schulung derselben im Stampfe ist es ausschusses werden vom Parteitag aus dem Parteivorstand gewählt. 3a brze und Gleiwiß- Lublinik: Der Parteitag möge be- achtstellung des organisierten Proletariats führen, zum Vorteil der Kapitalistenklasse. Nur durch tiefgreifende Organisation der falls Stellung zu nehmen." tarier im oberschlesischen Juduſtriebezirk aus den Negen des National- möglich, allen politischen wie gewerkschaftlichen Forderungen, und polonismus zu befreien und für die Sozialdemokratie zu gewinnen, damit auch der Arbeitsruhe am 1. Mai, Geltung zu verschaffen. für die Herausgabe der polnisch- sozialistischen Gazeta Robotnicza in tattowiß als täglich erscheinendes Blatt die erforderlichen Mittel Parteitag wolle beschließen, den Parteivorstand zu beauftragen, fich 53. 17. jächsischer Reichstags- Wahlkreis. zu bewilligen. mit der Generalkommission der Gewerkschaften in Verbindung zu ben Charakter zu verleihen, der ihrer würdig ist." setzen, um Mittel und Wege zu finden, der Maifeier mehr als bisher 54. Teltow Beeskow Storlow Charlotten burg:
breiten.
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Um eine dauernde Ver
8. Magdeburg und Bochum :„ Daß der Vorstand um zwei Sekretäre verstärkt wird."
9. 11. badischer Reichstagswahlkreis. Mannheim , Weinheim , Schwetzingen :" Die Zahl der Mitglieder des Partei vorstandes so zu vermehren, daß in agitatorischer Hinsicht mehr geschehen kann, als bisher."
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34. Hanau : 1. Den Parteivorstand zu beauftragen, ein Flugblatt herauszugeben, in welchem die Tätigkeit des Reichstages während der letzten Session kritisch beleuchtet wird.
35. Pfungstadt : Die Delegierten zum Parteitag zu beauftragen, auf dem Parteitag zu verlangen, daß die unfruchtbaren Zäufereien zwischen den einzelnen Parteiorganen aufhören müssen.
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10. 1. badischer Wahlkreis:„ Der Parteitag möge beschließen, alljährlich Agitationstouren zu veranstalten, bei welchen an jedem Orte, wo ein Lokal aufzutreiben ist, Versammlungen abgehalten werden sollen." der Generalfommission der Gewerkschaften ins Einvernehmen zu a) Der Parteitag möge den Parteivorstand beauftragen, sich mit 11. Teltow Beestow Storfow Charlotten burg:( Resolution.) In Anbetracht, daß der Parteivorstand bisher fezzen über die Art der Maifeierbeschlüsse, damit Differenzen, wie nichts getan hat, um den Beschluß des Jenaer Parteitages betreffend in diesem Jahre beim Metallarbeiterverband vermieden werden, des Antrages 19 zu verwirklichen, verlangt der Parteitag, daß die um die Maifeier der Zukunft einheitlicher und machtvoller gestalten von ihm gefaßten Beschlüsse auch durchgeführt werden und fordern nochmals zur regen Agitation gegen den Militarismus im Sinne illustrative Mißgestaltung der Festzeitungen 1906 und fordern, daß zwecks Durchführung und Regelung der Arbeitsruhe am 1. Mai mit 37. Hamburg III.: Die Genoffen protestieren gegen die zu können. b) Der Parteitag verpflichtet die örtlichen Wahlvereinsvorstände, des Antrages 19 von 1905 auf." 12. Frankfurt a. M.: Jm Geschäftsbericht des Partei fortan mehr Sorgfalt nach der künstlerischen Seite hin auf die Herden örtlichen Gewerkschaftskommissionen rechtzeitig in Verbindung zu
vorstandes hat derselbe über die ihm überwiesenen Anträge Bericht zu erstatten, inwieweit Ablehnung oder Durchführbarkeit vor handen war." 13. Redlinghausen: Für sämtliche sozialdemokratische Kreisvereine Deutschlands wird ein einheitliches Mitgliedsbuch an gefertigt, in dem das Parteiprogramm und das Organisationsstatut der Gesamtpartei abgedruckt ist. Die Kreisvereine beziehen das Buch zum Selbstkostenpreise." 14. 8. badischer Reichstagswahlfreis:„ Die Gin führung einheitlicher Mitgliedsbücher sowie einheitlicher Beitragsmarken mit Bertangabe nicht unter 25 Pf. monatlich ist mit 1. Januar 1907 für das ganze Reich vorzunehmen. Lokalzuschläge zu erheben bleibt den Mitgliedschaften überlassen." 15. Altenburg : Die Mitgliedsbücher der sozialdemofratischen Organisationen find für ganz Deutschland einheitlich her zustellen."
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36. letersen: Der Parteitag möge beschließen, daß die in Parteigeschäften hergestellten Drucksachen, namentlich was die" Maizeitung" anbetrifft, eine bessere Ausstattung erhalten.
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treten.
38. Genosse Strummacher Eisen: Die sozialdemo fratische Partei- Korrespondenz" wird zu einem angemessenen recht gefaßten Gewerkschaftsbeschlusses arbeiten, sind auf Antrag aus c) Diejenigen Genossen, welche am 1. Mai trotz eines regelAbonnementspreis durch Vermittelung der Partei- beziehungsweise der Partei auszuschließen. Streisorganisation an die Genossen, die ein Jnteresse daran haben, 55. Hanau : Der Parteivorstand wird beauftragt, zweds abgegeben. 39. Heidelberg : Die neu herausgegebene Partei- Durchführung und Regelung der Arbeitsruhe am 1. Mai mit der Partei- Generalfommission der Gewerkschaften rechtzeitig in Verbindung zu forrespondenz" ist allen Ortsvereinsvorsigenden unentgeltlich zutreten. zustellen. 56. Nieder Barnim : Die Versammlung erwartet, daß 40. 3. Hamburger Wahlkreis( Distrikt Eppendorf ): der Parteitag bei Punkt 4 der Tagesordnung zum Ausdruck bringt, Der Parteivorstand wird beauftragt, eine Zeitung für die Land- daß die deutsche Sozialdemokratie an der durch den internationalen arbeiter herauszugeben und alle Monate gratis zu verteilen. 41. Hamburg II: Der Parteitag beauftragt den Partei- Arbeiterkongreß 1889 zu Paris beschlossenen Form der Maifeier festhält vorstand, eine leichtverständlich abgefaßte Broschüre herauszugeben, in welcher in furzen Bügen auf die Ziele des Sozialismus fowie auf die Notwendigkeit des politischen Stampfes neben dem gewerkschaftlichen hingewiesen und zum Eintritt in die sozialdemokratischen Vereine aufgefordert wird.
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und energisch Propaganda für die Maifeier zu machen hat. Ferner fie in dem Antrage( 51 a) des Genossen Robert Schmidt auf dem foll jeder Parteigenosse verpflichtet sein, solchen Bestrebungen, wie Kölner Gewerkschaftstongreß gekennzeichnet sind, auf das entschiedenste fie in dem Antrage( 51 a) des Genossen Robert Schmidt auf dem entgegenzutreten.
57. Stuttgart : Alle redegewandten Parteigenossen haben ich zur Maifeier der Partei und den Gewerkschaften unentgelt. ich zur Verfügung zu stellen.
Maffenftreik.
16. Bant:„ Der Parteitag wolle beschließen, dem Parteivorstande aufzugeben, einheitliche Mitgliedsbücher für ganz DeutschDiese Broschüre ist in einer Massenauflage herzustellen und zum land einzurichten und anfertigen zu lassen. Dieselben müssen ent- Drudkostenpreis von den Bertrauensleuten der Partei sowohl wie halten: den Vermerk für An- und Abmeldung und Rubriken für auch der Gewerkschaften zur Agitation für die Partei zu verWochenbeiträge sowie das Parteiprogramm und das Organisations- wenden. Statut." 42. Crefeld : Eine billige Ausgabe des Parteitagsprotokolles 17. Ruhrort:" Der Parteitag möge dahin wirken, daß in zu veranlassen, um dasselbe weiteren Genossenschaftstreifen zugäng allernächster Zeit die einzelnen Kreisorganisationen zu einer ge- fich zu machen. 58. Teltow Beeskow Stortow Charlotten schlossenen Landesorganisation zentralisiert werden, sowie die Mit- 43. Durlach : Der Parteitag in Mannheim möge beschließen, burg : gliedsbücher einheitlich herauszugeben. Die Beiträge setzt jedoch den Parteivorstand zu ersuchen, erstens die Vollendung des 1895 be- a) Der Parteitag erkennt an, daß eine zunehmende Verschärfung jeder Kreis für sich fest." gonnenen Werkes: Der Sozialismus in Einzeldarstellungen in die der Gegensätze zwischen Bourgeoisie und Proletariat besteht und daß 18. Eglingen:" Der Parteitag möge beschließen, daß für Wege zu leiten; zweitens bie eventuelle Umarbeitung und Weiteres mehr denu je der Mittel bedarf, um den Klassenkampf zu führen. das ganze Reich ein einheitliches Mitgliedsbuch geschaffen wird, in führung des 1900 erschienenen Reichstagshandbuches von M. Schippel Eines der wichtigsten Mittel ist die Waffe des politischen Massenwelchem die Felder zum Einkleben der Beitragsmarken derart gleich zu veranlassen. streits. Dieses Kampfmittel zu einem wirksamen zu gestalten, muß mäßig sind, daß sie für alle Markensysteme benutzt werden können. 44. Genoffin Altmann Wilmersdorf: Der Parteitag Aufgabe der politischen und gelverkschaftlichen Organisation sein. Des weiteren soll das Mitgliedsbuch nur das Programm der Gesamt- wolle beschließen: Der für die Beilage der Arbeiterinnenzeitung der Mit Rücksicht darauf, daß eine große und gut disziplinierte Organi partei, Geschäftsordnung usw., usw., aber nicht die Satzungen der Partei unpassende, ja unsinnige Titel Frauen beilage" wird be- sation erste Borbedingung für das Gelingen des politischen MassenBarteien der verschiedenen Bundesstaaten enthalten. Zufazantrag: feitigt, und wenn dieser betreffende Teil der" Gleichheit" einen bestreits ist, wird es allen Parteigenossen zur Pflicht gemacht, für Der Parteitag möge sich im Prinzip für die Einführung der fonderen Titel führen soll, wird ein sinngemäßer dafür gewählt, Partei und Gewerkschaft unablässig zu agitieren. Bochenbeitragsmarte an Stelle der verschiedenen Beitragssysteme etwa derart, daß darin der Hauswirtschaftliche Juhalt oder die zwischen Partei und Gewerkschaften zu klären, um gemeinsam den Der Parteitag wolle dahin wirken, die Meinungsdifferenz Hausfrauentätigkeit betont wird. 19. Bochum : Der Parteivorstand ist verpflichtet, alljährlich 45. Essen. Der Parteitag möge beschließen, alle für die Stampf gegen politische Unterdrückung und ökonomische Ausbeutung mindestens einmal die Vorsitzenden bezw. Parteisekretäre der Sozialdemokratie in agitatorischer Beziehung in Betracht kommenden zu führen. Provinzialkomitees nebst den politischen Redakteuren der Partei- Neichstagsverhandlungen, insbesondere die Verhandlungen über die Das Proletariat betrachtet den politischen Maffenstreit als eine preffe zu einer Konferenz zufammenzuberufen. Auch bei größeren Arbeiterschußgefeßgebung, Handelsvertragspolitik, Heer- und MarineAktionen, z. B. Wahlrechtsbewegung, ist, um ein einheitliches Borforderungen nach den stenographischen Berichten in Broschürenform gehen zu erzielen, eine derartige Stonferenz einzuberufen. 46. Teltow Beestow Stortow Charlotten 20. Frankfurt a. M.: Der Parteivorstand wird beauftragt, zum Selbstkostenpreis an die Mitglieder der Partei abzugeben. bei besonderen Aktionen und zur Verständigung über innere Organi burg. Der Parteitag möge beschließen: gleich den meisten Getvertheimer Parteitages über die Fragen Massenstreit" und" Partei und jationseinrichtungen die Leiter resp. Geschäftsführer der Bezirks- fchaften den Arbeiter- Notizkalender für 50 Pf. zum Verkauf zu Gewerkschaften" als Agitationsbroschüre zum Massenvertrieb herausund Landesorganisationen und je nach Bedarf auch weitere Streise bringen; ferner in demselben keine Juferate mehr aufzunehmen. geben. der Parteifunktionäre zu gemeinsamen Konferenzen zusammens zuberufen.
erklären."
Als nächste Aufgaben in organisatorischer Hinsicht betrachtet der Parteitag u. a. die Schaffung einheitlicher Parteilegitimationen für das ganze Reich und einheitlicher Perioden für die Parteibericht erstattung aller Organisationsförperschaften.
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Tätigkeit des Reichstages.
47. Heidenheim : Die Reichstagsfraktion foll im Reichstage einen Antrag einbringen, wonach die Mannschaften des Beurlaubtenstandes für den Tag der Kontrollversammlung, nachdem sie sich für den ganzen Tag als Soldat zu betrachten haben, Anspruch auf Löhnung, volle Verpflegung und etwaige Marschkompetenzen zu beanspruchen haben.
Waffe, die die Arbeiterschaft ihrem Ziele, die Eroberung der politischen Macht, als Sebel zur Umgestaltung der kapitalistischen in eine fozialistische Gesellschaft näher bringen kann. b) Der Parteivorstand möge die Verhandlungen des Manne
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59. Nieder- Barnim: a) 1. Angesichts der verunglückten Wahlrechtsaktion des letzten Winters fordert der Parteitag den Parteivorstand auf, außergewöhn liche Aktionen, die über den Rahmen der gewöhnlichen Agitation hinausgehen, in Zukunft nur dann zu beginnen, wenn er sich vorher entschlossen hat, fie gegebenenfalls auch mit den stärksten Mitteln ( Demonstrationen, Massenstreits usw.) durchzuführen.
21. Heidelberg : Die ärmeren Wahlkreise entschieden besser mit Geldmitteln zu unterstützen, um die Agitation nachhaltiger 2. Der Parteitag nimmt Kenntnis von der Zusage der Generalbetreiben zu können. fommission der Gewerkschaften, daß sie im Falle eines Massenstreits 22. Rohrbach( Pfalz ):„ Der Parteitag macht dem Partei- 48. Hamburg II: Der Parteitag möge beschließen: Der der Bewegung nicht hindernd in den Weg treten und sich an der vorstand zur Pflicht, alljährlich Reichstagsabgeordnete zu gewinnen, Parteitag mißbilligt entschieden die schlechte Besetzung der Fraktion Unterstügung der eventuell Gemaßregelten nach Kräften beteiligen die nach Schluß des Reichstages in allen rückständigen ländlichen anläßlich der Besprechung der Interpellation des" Borussia"-Unglüds wird. Wahlkreisen in öffentlichen Volksversammlungen Bericht über die im Reichstage, wodurch die erstmalige Besprechung verhindert wurde. Er erwartet daraufhin, daß der Parteivorstand in Seiten großer Tätigkeit der sozialdemokratischen Partei im Reichstage zu erstatten Ferner weist der Parteitag auch darauf hin, daß die Anwesenheit politischer Erregung ohne weiteres die Initiative zur Anwendung haben." der Fraktionsmitglieder in vielen Fällen auch bei der Beratung des auch der stärksten Kampfmittel ergreift und die natürliche Er 23. Neustadt in Holstein:„ Der Parteitag möge beschließen:" Etats des Junern" sehr viel zu wünschen übrig ließ, was bei der regung der Massen planmäßig und mit Bewußtsein auf dieses Ziel Der Parteivorstand muß alljährlich mindestens einmal auf feine Wichtigkeit dieses Etats für die Arbeiterschaft entschieden zum Nachhinleitet. Kosten eine Agitationstour durch einen Reichstagsabgeord- teil ist. b) Der Parteitag möge beschließen, in ganz Deutschland eine neten in den schwachen Wahlkreisen vornehmen lassen." 49. Berlin III. Der Parteitag bedauert auf das lebhaftefte Agitationsbroschüre, welche den politischen Massenstreit behandelt 24. 4. fächsischer Reichstagswahlkreis: Der die schwache Besetzung der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion und zum Beitritt in die politische Organisation auffordert, herausParteitag wolle den Parteivorstand beauftragen, mit der General- anläßlich der Borussia" Jnterpellation, durch die eine fofortige Be- zugeben.