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zwischen Kapital und Arbeit Mittel anwendet, bie gegen die gute Sitte verstoßen oder durch welche die Arbeiter in der Anwendung des Koalitionsrechtes behindert werden."

überschreiten.

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Verschiedenes. fordert. Ein zweiter Antrag fordert von dem überzeugten Partei­109. Seidelberg: Doppelmandate zum Reichs- und genossen den Austritt aus der Kirche und daß er Landtag sind in Zukunft nicht mehr zuzulassen. Erteilung 96. Straßburg ( Stadt): Die Kreisversammlung des dogmatischen Religionsunter 110. Teltow Beeskow Stortow Charlotten- rights an seine Kinder verhindere. Die Bres fozialdemokratischen Bezirksvereins Straßburg ( Filiale Straßburg- burg: Der Parteitag erhebt schärfsten Protest gegen jedwede Ein- lauer Delegierten sollen sich für die Einigung mit Stadt) stellt an den Parteitag zu Mannheim das Ersuchen, er möge mischung der preußischen oder Reichsregierung in die russische An- den polnischen Genossen aussprechen. Auf die Tages­den Parteivorstand beauftragen, eine einheitliche Regelung der Unter- gelegenheit. Gr beauftragt den Barteivorstand, erforderlichenfalls ordnung des nächsten Parteitages soll die Alkoholfrage gesetzt werden. stützung mittellofer reisender Parteigenossen in die Wege zu leiten. jedes geeignete Mittel schärfster Abwehr anzuwenden. 97. Genosse Thiele, Halle a. S.: Ein fünfter Antrag fordert energische Agitation gegen den Der Parteitag wolle beschließen: zur Herbeiführung einer vorstand in eine Prüfung der Frage einzutreten, in welcher Weise hebung usw. 111. Pfungstadt : Die Streistonferenz ersucht den Partei- Militarismus durch Flugblätter zur Zeit der Refrutenaus­engeren und dauernden Fühlungnahme zwischen dem Parteivorstand eine Regelung der Legitimationsfrage bezüglich der flüchtenden Genosse Schütz referierte. In der Debatte fritisierte Genosse und den Parteiorganisationen sowie zwischen den letzteren hat der russischen Revolutionäre möglich ist. Zweck dieses Antrages ist, die Ibert die Verhandlungen der Gewerkschaftskonferenz; mehrere Parteivorstand jährlich drei Konferenzen einzuberufen, von denen je örtlichen Parteifaffen vor Schädigung durch unwürdige Elemente zu Genosse Schlegel behauptete, Reghäuser fei Parteigenoffe, er habe eine gegen Jahresfchluß, Anfang April und Anfang Juli stattfinden soll. bewahren. Redner traten ihm entgegen, andere stimmten ihm zu. Als der Zwed dieser Konferenzen ist, allgemeine Agitationen in die Wege zu leiten, über die zwedmäßigste Durchführung von Parteitags- militaristische Propaganda ist systematisch zu entfalten. Zu diesem brechungen. 112. Potsdam Osthavelland : Eine besondere anti- sich erst vor kurzem wieder dazu bekannt, erfolgten stürmische Unter­beschlüssen zu verhandeln, die provisorische Tagesordnung für die Swede ist ein ständiger Ausschuß zu bilden. Parteitage aufzustellen und sich über alle schwebenden Parteifragen 113. Kaufbeuren : auszusprechen. Es ist auf dem internationalen Die Massenstreitbebatte. Auf der hessischen Landeskonferenz, Die Konferenzen fezen sich zusammen aus dem Parteivorstande, foll als solche, um internationalen Streitigkeiten vorzubeugen, die Genosse Dr. David als Referent beim Thema" Parteitag" aus: Kongres 1907 zu beantragen, eine Weltsprache anzustreben und deren Verhandlungen in gestriger Nummer berichtet wurden, führte der die Konferenzen leitet und 60 bis 75 Delegierten. Die Ab- am meisten gesprochene Sprache gelten, und müßte dieselbe in allen" daß man eigentlich nicht sagen könne, daß sich ein Widerspruch grenzung der Wahlbezirke für je einen Delegierten erfolgt erstmalig Ländern und Schulen neben der jeweiligen Landes- resp. Mutter- zwischen dem Jenaer Beschluß über den politischen Massenstreik und durch den Parteivorstand; spätere Aenderungen nehmen die Partei- sprache obligatorisch eingeführt werden. den aus der Konferenz der Gewerkschaftsvorstände bekannt ge tage vor. im Falle einer Stichwahl zwischen gegnerischen Parteien sich der berständlich, daß ein Teil Genossen einen Widerspruch darin er­114. Berlin : Trotz des bereits bestehenden Beschlusses, wordenen Thesen des Parteivorstandes befinde. Immerhin sei es Stimme zu enthalten, ist hiergegen vielfach in gröblichster Weise blide, wenn man die Fanfare der Jenaer Verhandlungen jetzt in bringend in Erinnerung, daß dieser Beschluß überall und unbedingt Richtung in Jena ließen sehr wohl den Glauben aufkommen, daß verstoßen worden. Der Parteitag zu Mannheim bringt deshalb eine Chamade verwandelt sieht. Die Aeußerungen einer gewissen respektiert werden muß, foll er nicht zur Farce werden. Ganz be- nun das Kampfmittel des politischen Massenstreiks schon bei nächſt­der sogenannten Freifinnigen Volkspartei irgendwelche Wahlhülfe zu bedingt zu Straßenrevolten führen müsse. Man solle die Diskussion sonders aber widerspricht es dem politischen Ehrgefühl der Genossen, bester Gelegenheit zur Anwendung kommen solle. Er sei nicht der leisten. Diese Partei hat keine Gelegenheit vorübergehen lassen, über dieses Thema auf das notwendigste beschränken und dafür aber Ansicht einzelner Gewerkschaftsführer, daß ein Massenstreit un­ohne ihrem Haß gegen die Sozialdemokratie die Zügel schießen zu mit aller Kraft den Ausbau sowohl der politischen, gewerkschaftlichen lassen, sie hat bei allen Wahlen selbst dem trasfesten Reaktionär mit aller Kraft den Ausbau sowohl der politischen, gewerkschaftlichen Recht als die Bannerträgerin der Realtion bezeichnet werden. Eine Unterstützung der Genossenschaften sei schon deshalb nötig, weil dieser gegen unseren Genoffen zum Siege verholfen und kann heute mit als auch der genossenschaftlichen Organisationen erstreben. Die folche Bartei je eher je besser vom politischen Schauplatz verschwinden Zweig der Arbeiterbewegung gerade bei einem Massenstreik doch zu lassen muß als Ehrenpflicht der Genossen betrachtet werden. eine Rüdendeckung der Arbeiter von nicht zu unterschätzender Be­hebenden Realtion der Kirchengemeinschaften ist die Agitation für schaftlichen Seite noch Erwähnung getan, während man dies in der 115. Heidelberg : Angesichts der immer stärker sich er- deutung biete. In der Amsterdamer Resolultion sei ja der genoffen­Trennung von Staat und Kirche energischer zu betreiben. Jenaer Resolution unterließ. Aus der Gewerkschaftskonferenz sei zu ersehen, daß sich niemand dort gegen die Bartei gewandt, wohl aber gegen eine kleine aber einflußreiche Gruppe von Redakteuren und Theoretikern, die man als unberantwortliche Schulmeister bea trachte. Wenn dabei der Ausdruck fiel, daß Revolutionsromantik getrieben wurde, so sei es doch angesichts der Aeußerungen bon Rosa Luxemburg und Kautsky in Jena sowohl als in Breßartikeln sehr erklärlich. Wenn man sich freilich über die bisher sowohl in der Partei wie in den Gewerkschaften betriebene Kleinarbeit nicht gerade günstig ausspricht, so müsse man naturgemäß zu einer neuen Taktik tommen, die die Engelssche Ansicht, daß die alte Beit der Barrikadentaktik vorüber sei, für überlebt hält. Nicht unwesentlich zu den Berstimmungen, die in größeren Streifen herrsche, trage wohl auch der nicht seltene Stimmungswechsel in den Streifen unserer leitenden Genoffen bei. Dringend nötig sei daher eine Ver­ständigung der Partei mit den Gewerkschaften über die Frage des politischen Massenstreits.

Die Wahl der Delegierten erfolgt auf ein Jahr und wird nach jedem Parteitage durch Urabstimmung in den Parteiorganisationen der einzelnen Bezirke vorgenommen. Die Dauer einer Konferenz soll in der Regel zwei Tage nicht Die Kosten der Delegationen trägt die Parteihauptkasse. 98. Genoffe R. Halfter- Berlin VI: In der Präsenzliste des Parteitages wird außer Namen, Wohnort, Wahlkreis und Partei­stellung auch der jeweilige Beruf der Gewerbe( Parteibeamter, Ge­werkschaftsbeamter, Kaufmann, Tischler usw.) der Delegierten mög­lichst genau angegeben. 99. Ober Langenbielau und Jauer Boltenhain Landeshut. Der Barteitag wolle beschließen: Die Parteitage find regelmäßig in Berlin abzuhalten.

100. Dber 2angenbielau: Der Parteitag wolle zum Organisationsstatut beschließen: Delegierte zum Barteitag dürfen in Wahlfreisen, in denen eine Organisation besteht, nur von dieser gewählt werden. In Kreisen ohne Organisation beschließt über die Delegation eine Parteiversammlung.

101. Konstanz : Jeder Parteigenosse ist verpflichtet, eine fozialdemokratische Parteizeitung zu abonnieren.

Partei und Gewerkschaft.

102. Potsdam - Spandau Osthabelland: Im Anschluß an die vom Jenaer Parteitage dem Parteis Gorstand überwiesene Resolution 143 beschließt der Parteitag:

Wiederaufnahme in die Parteis beantragen die ausgeschlossenen früheren Parteigenossen 116. Gustav Wegner, Stettin , 117. Emil Schröder, Berlin .

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Tagesordnung des Parteitages 1907. T 118. Teltow Beestow Storfow Charlotten burg: Die Landarbeiterfrage ist auf dem nächsten Parteitage zu behandeln.be)

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Der Parteivorstand hat unverzüglich in Verhandlungen mit der Generalfommission der Gewerkschaften zu treten zur Herbeiführung 119. Ober Langenbielau, Teltow Beeskow, einer dauernden Fühlung und Verbindung zwischen der politischen rantfurt a. M., Nieder- Barnim, Hamburg II. und der Gewerkschaftsbewegung. Insbesondere ist anzuftreben: Dresden A., Pfungstadt , München , Freiburg i. B., a) die Ergänzung des Parteivorstandes durch einige Mitglieder Waltershausen , Kiel , Guben , Hannover , Jena , der Generalfommission und die Hinzuziehung einiger Mitglieder des Breslau , Apenrabe, Kiel - Gaarden, 8. und 10. Parteivorstandes zur Generalfommission; fchleswig- Holsteinischer Wahlkreis, Halm, Berlin III b) Bildung eines aus Bertretern beider Organisationen be- und Berlin VI, 16 Parteigenossen in Erfurt , 9 in stehenden Aktionsausschusses; Jlversgehofen, 33 in ufum, 6 in Pfungstadt , 26 in Görlig. 12 in Schöneberg , 31 in Berlin VI, 6 in Berlin III, 38 in Leipzig - Stadt:

c) regelmäßige gemeinschaftliche Sigungen des Parteivorstandes und der Generalfommission;

d) beiden Organisationen wird zur Pflicht gemacht, in Fragen, in denen sich ihre Zuständigkeit freugt, nicht selbständig, sondern nur unter gegenseitiger Verständigung oder nach dem vergeblichen Versuch einer solchen Berständigung vorzugehen;

e) in folchen Fragen ist auch erforderlichenfalls die Abhaltung gemeinschaftlicher Partei- und Gewerkschaftstongresse nach Art der internationalen Kongresse zu erwägen."

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Auf die Tagesordnung des nächsten Parteitages 1907 ist Die Alkoholfrage" zu sehen. 120. Berlin III: Der Parteitag beantragt, auf die Tages­zu setzen. ordnung des Parteitages 1907 Das Wahlrecht in den Einzelstaaten"

Aus der Partei.

Zum Parteitage.

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In der Debatte sprachen sich sämtliche Redner für die Annahme der vom Referenten empfohlenen Resolution aus, jedoch waren sie mehr oder weniger mit der Begründung nicht aus frieden; man bezeichnete sie gewissermaßen als Flaumacherei. Verschiedentlich wurde auch betont, daß man in Jena nicht den Eindruck gehabt habe, als ob die Anwendung des Massenstreifs in Kürze zu erwarten sei. Kein Vertuschen, sondern eine lebhafte Diskussion der Frage des Massenstreiks müsse die Losung sein. Un­berechtigt sei es, wenn gewissermaßen angedeutet werde, daß man mit dem Feuer spiele, denn nicht die Arbeiter feien es, die hier aggressiv borgingen, sondern die Gegner seien es, die fortgesetzt durch die Entrechtung der Massen diese zum Widerstande ja geradezu aufpeitschten. Betont wurde noch, daß man den politischen Maffen­streit jedoch nur bei Abwehr reaktionärer Anschläge für angebracht

103. Teltow Beestow Stortow Charlotten burg: Nach dem Programm der Sozialdemokratischen Partei ist der Kampf der Arbeiter gegen die herrschenden Klassen einheitlich zu gestalten. Dieses ist jedoch bis zu einem gewissen Grade in den Auf der Generalversammlung des 6. schleswig hielt. Reihen der organisierten Arbeiter noch nicht voll zur Durchführung holsteinischen Wahlkreises wurde ein Antrag angenommen, gelangt, vielmehr steht ein Teil der auf dem Boden der sozialdemo- daß die Alkoholfrage auf die Tagesordnung des fratisch organisierten Gewerkschaften noch feindlich und gespalten nächsten Parteitages gefeßt werden soll, ferner ein die gegenüber in Zentral- und Lokalorganisationen zum Schaden der beffere Ausgestaltung der Parteiliteratur und der Maffen für uns erst zu gewinnen seien, um an die wirkliche Gr Arbeiterbewegung. Da hierdurch ein erfolgreicher Kampf gegen die Vorwärtsbuchhandlung bezweckender Antrag. herrschenden Klassen in überflüssiger Weise erschwert und sogar ver zettelt wird, erwartet der Parteitag im Intereffe der gesamten Arbeiterbewegung auf das beſtimmteste, daß dieser Programmsatz von den Beteiligten in der entschiedensten Weise zur Anerkennung und Verwirklichung gebracht wird. Der Parteitag beauftragt den Parteivorstand, die Initiative zu ergreifen, um erneut einer Einigung die Wege zu ebenen."

104. Frankfurt a. M.: Der Parteivorstand ist um mehrere Mitglieder zu verstärken. Dabei ist der Frage näher zu treten, ob durch eine Personalunion oder auf anderem Wege eine ständige enge Berbindung des Parteivorstandes mit der Generalkommission der Gewerkschaften herbeizuführen ist.

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In seinem Schlußwort verwahrte sich Gen. David dagegen, daß er gewissermaßen Wasser in den Wein zu schütten versuche. Aber aus den Augen lassen dürfe man doch nicht, daß noch große oberung der politischen Macht denken zu können. Diese trägen Die erweiterte Vorstandssitzung des 2. badischen 23 a 51- Massen aufzuklären, sei dringend nötig, denn es sei damit nicht freises, die am Sonntag in Freiburg tagte und wo die Drte getan, nur die Kerntruppe des industriellen Proletariats auf unserer Donaueschingen , Furtwangen , Villingen , St. Georgen , Hornberg und Seite zu haben, sondern die gesamte Masse des werftätigen Volfes Triberg vertreten waren, billigte im allgemeinen die Tagesordnung des müsse zu uns herübergezogen werden. Wie nötig die Aufklärung Parteitages. Nur verspricht man sich", wird uns berichtet, von der sei, habe ja die Wahlrechtskampagne in Seffen gezeigt, bei der man Erörterung des politischen Maffenstreits nicht die Wirkung, die die trop aller Agitation unserer Genossen in Wort und Schrift eine Theoretiker der Partei derselben beimessen. Mehr Praris und tiefere Wolfsbewegung nicht hervorzurufen vermochte. Nur bedingt weniger Theorie" wurde gefordert. Betreffend die Maifeier war richtig sei es auch, davon zu sprechen, daß sich die Verhältnisse in man der Ansicht, der Parteitag möge dahin wirken, daß man sich Deutschland im allgemeinen noch schärfer zugefpißt hätten. Das mit den Gewerkschaften verständige, mit denen der Parteivorstand träfe doch zurzeit nur für Hamburg , Lübeck und Sachsen zu, während überhaupt mehr Fühlung haben sollte. Den laut gewordenen sich doch in Bayern , Württemberg und Baden durch die dort erzielte Wünschen einer Reorganisation des lezteren schloß man sich an." Einführung des direkten Wahlrechts sich eine entgegengesette 105. öln Stadt: In der Stuttgarter Parteiversammlung, die sich Situation zeige. Hüten solle man sich, zu schablonisieren, sondern 1. In Anbetracht deffen, daß die gewerkschaftliche Zentral- mit dem Mannheimer Barteitag beschäftigte, bemängelte der Referent, man müsse mit gegebenen Tatsachen rechnen. Deshalb müffe auch organisation heute allgemein als die einzig richtige Gewerkschafts- Landtagsabgeordneter Reil, das leberwuchern der taktischen die Taftit den Verhältnissen angepaßt werden. Daher weg mit den form anerkannt wird, ist in Zukunft der redaktionelle Teil der Partei- Debatten auf unsern letzten Parteitagen und wünschte, daß mehr zu großen Worten, aber her mit mehr unverdrossenen Taten! preffe den lokalistischen Gewerkschaften nicht mehr zur Verfügung zu den aktuellen politischen Vorgängen auf den Parteitagen Stellung Der vorgerückten Zeit wegen war der Debatte über das Referat stellen und ebenso folchen Zentralorganisationen zu verschließen, die genommen werden solle. Auf eine jährliche Debatte über die Mai- durch Annahme eines Schlußantrages ein vorzeitiges Ende bereitet nicht der Generalfommission angeschlossen sind. feier fömne ohne weiteres verzichtet werden; es genüge, wenn über worden. Nachstehende Resolution Davids fand einstimmige An diese auf dem einem internationalen Kongresse voraufgehenden nahme: Parteitag debattiert werde. Bei der Erörterung des politischen" In der Erwägung, daß zur Anwendung und erfolgreichen Massenstreiks werde es sich diesmal wieder in der Hauptsache um eine Durchführung eines politischen Massenstreiks die Mitwirkung der Erörterung über das Verhältnis von Partei und Gewerkschaften handeln. Gewerkschaften ganz unentbehrlich ist, spricht die hessische Landes Die Debatten hierüber auf der Gewerkschaftskonferenz im Februar fonferenz die Erwartung aus, daß die Verhandlungen des Mann­feien fleinlich persönlicher Art gewesen. In der an das Referat sich beimer Parteitages zu Beschlüssen führen möchten, die eine Vera anschließenden Diskussion trat Genosse Deinhardt, Nedakteur ständigung mit den gewerkschaftlichen Organisationen erleichtern. der Golzarbeiter Zeitung", dem Referenten entgegen; er suchte den Um für die Zukunft in allen die Partei und die Gewerkschaften be 107. Jena . Die gut besuchte Versammlung des sozial auf der Gewerkschaftskonferenz von den Gewerkschaftsleitern einrührenden Fragen von vornherein Gegenfäße möglichst auszugleichen demokratischen Kreiswahlvereins Weimar III, Ortsgruppe Jena , genommenen Standpunkt zu rechtfertigen und bezeichnete sie als und einheitliches Handeln zu sichern, hält es die Landeskonferens stimmt der Tagesordnung des Parteitages in Mannheim zu. Sie eine notwendige Abwehr der von der Parteipreffe in letzter Beit für notwendig, daß eine ständige Verbindung zwischen den obersten hält die Punkte der Tagesordnung: Bolfserziehung und Sozial- gegen die Gewerkschaften gerichteten Angriffe. Reichstagsabgeordneter Leitungen von Partei und Gewerkschaften hergestellt wird." demokratie und ebenso Strafrecht, Strafprozeß und Strafvollzug für ildenbrand bemängelte gleichfalls, daß, statt die für eine Aus den Organisationen. so wichtig, daß fie auf einem Parteitage der deutschen Sozialdemos Partei wie die unsere hervorragend günstige Situation, Steuerpolitik, Rolonialpolitit usw., agitatorisch auszunügen, Die Generalversammlung des Zentralvereins für den 6. schles­der Mannheimer Parteitag wieder der gegenseitigen Herabs wig- Holsteinischen Wahlkreis beschloß am zweiten Verhandlungstage fegung der Parteigenossen ein so weites Feld einräumen werde, die Anstellung eines besoldeten Beamten, da bei der was nicht zur Hebung des Ansehens der Partei beitragen könne. Der Häufung der Parteiarbeiten und der weiten Ausdehnung des Kreises Vorwärts" habe den Einschüchterungsversuchen des anarcho- fozia die Agitations usw. Arbeiten nebenamtlich nicht mehr bewerkstelligt liftischen Blattes Einigkeit" nachgegeben, weil seit dem Wechsel der werden können. Das Gehalt wird bis auf weiteres auf 2000 m. Redakteure der anarcho- sozialistische Geist in der Vorwärts"-Redaktion bemessen und für das Bureau wird eine Entschädigung von 200 m. Einfluß gewonnen habe. Die Veröffentlichung des Brotokolls durch gewährt; außerdem wird die Hälfte des Beitrages zur Unter den Vorwärts" stehe mit der Loyalität im direkten Widerspruch und ftigungsvereinigung des Vereins Arbeiterpresse" bezahlt. Gewählt gäbe den Anlaß zu weiteren bedauerlichen Differenzen. wird zu diesem Bosten der bisherige Vorsitzende des Vereins, Genoffe Vilken Ottensen.

2. Parteigenoffen dürfen nur den, der Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands angeschlossenen Zentralorganisationen angehören. 106. Heidenheim : Es ist dahin zu wirken, daß der Barteivorstand und die Generalfommiffion der Gewerkschaften aus gleichbiel Mitgliedern aufammengefegt werden, welche in strittigen Fällen mit einfacher Stimmenmehrheit bezw. durch Durchzählung der Stimmen ihre Beschlüsse faffen.

fratie erörtert werden.

Die Versammlung bedauert außerordentlich, daß von seiten einzelner Gewerkschaftsvorstände wiederholt abfällig über die Arbeits­rube am 1. Mai sowie über die Anwendung des politischen Maffen­ftreils geurteilt wird. Und darum hält die Versammlung es für richtig, daß auch diese beiden Punkte in Mannheim nochmals gründlich erörtert werden. Sie erwartet aber, daß in Zukunft der artige Ausfälle und Entgleisungen, wie sie sich auf der Konferenz der Zentralvorstände in Berlin bei dem Punkte Partei und Gewert schaften" abgespielt haben, unterbleiben. Differenzen zwischen beiden Teilen der Arbeiterbewegung werden nie gänzlich zu vermeiden sein, jedoch können diefelben so erledigt werden, ohne persönlich ausfällig zu werden. Das Vermeiden von Differenzen wird am besten das burch geschehen, daß man nicht bloß die praktische Gegenwartsarbeit im Auge behält, sondern mehr wie bisher sich mit Studium der fozialistischen Literatur befaßt.

Parteiprogramm.

108. Kommunistischer Arbeiterbildungsberein London : Der Kampf der Arbeiterklasse gegen die kapitalistische Ausbeutung ist notwendigerweise ein politischer und ökonomischer Kampf. Politisch, weil die Arbeiterklasse ihre ökonomischen Kämpfe nicht führen und ihre ökonomischen Organisationen nicht entwideln fann ohne politische Rechte. Sie kann den Uebergang der Produktions­mittel in den Besitz der Gesamtheit nicht bewirken, ohne in den Besitz der politischen Macht gekommen au sein. Delonomisch, weil die Arbeiterklasse tein Mittel unversucht laffen darf, um seine soziale Lage nach Kräften zu heben.

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Genosse Heymann erklärte, auch er sei der Meinung, daß die Barteileitung den anarcho- sozialistischen Einflüssen unterlegen sei. Unter der Leitung Friedebergs seien die Berliner Lokalisten zu einer Eine Konfiskation. In Marburg wollte dieser Tage der Ge­zerfegenden Tendenz in der Parteibewegung geworden, die mit dem nosse ärtling vom Zollamt ein aus Bürich kommendes Patet für Sozialismus nichts mehr zu tun habe und über furz oder lang zu den verreisten Dr. Michels abholen. Vorschriftsmäßig wurde das einer Revision des Parteiprogramms führen müsse, die jedenfalls aber Paket geöffnet. Wie der Beamte die obenliegende Broschüre Der radikaler ausfallen werde als die von Revisionisten seinerzeit gewollte. politische Massenstreit" im roten Umschlage erblickte, entfuhr es ihm: Daß Lokalisten von der Parteileitung in wichtige Parteifunktionen Aha, da haben wir's ja!" Zwei weitere Beamten wurden herbei. hineingeschoben würden, feien Vorgänge, die am Mark der Partei geholt, die dann die Drucksachen einer genauen Prüfung unterzogen. zehrten. Schließlich, nachdem sich die Beamten eingehend nach der Barteis zugehörigkeit der Genoffen Dr. Michels und Härtling erkundigt, wurden folgende Broschüren mal hier behalten":

Genosse Reichel, zweiter Borsigender des Deutschen Metall­arbeiterverbandes, sprach im Sinne des Genossen Deinhardt. Im Schlußwort wandte sich Genosse Steil gegen die Vorrebner. Die Anträge haben wir schon in Nr. 198 mitgeteilt.

Die Breslauer Genossen nahmen in der General versammlung des sozialdemokratischen Vereins einen Antrag an, der die Bestellung von Sorreferenten aus Gewerkschafts­treisen bei den Punkten Maifeier und Massenstreit

1. Der politische Massenstreit". 2. Der Hofhund des Kapitas lismus". 3. Dr. Locher". 4. Die Armee und die Streits". 5., Die Verteidigungsreden des Genossen Naine".

Die Beamten erklärten, fie müßten erst in Staffel wegen dieser Schriften anfragen, obgleich ihnen Genoffe Särtling fagte, daß die Broschüren auch in Deutschland zu haben feien.