tveil dieser in einer Polemik gegen
Genossen Calwer An den Kreis Teltow sind zum Bau des Kanals abgetreten worden werbeinspektorin übermitteln. Wenden sich Arbeiterinnen an diefe der Ansicht entgegen getreten ist, daß die Arbeiter bei 16 Heftar 66 Ar, an Straßenland an Alt- Glienicke 53 Ar, zusammen Institutionen, so können sie weit eher auf Abhülfe rechnen, als jeder Lohnerhöhung, jeder Herabsetzung der Arbeitszeit auch 17 Heftar 19 Ar. wenn eine vom Fabrikanten bezahlte Person derartiges veranlassen
Soziales.
Viktoria."
Zu dem Kapitel: Glend der Versicherungsbeamten 2c. gehen ans noch fortgesett Buschriften zu. Wir veröffentlichen die folgende, weil es sich dabei um eine besondere Gruppe von Beamten handelt. Die Zuschriften, welche sich im allgemeinen mit den Verhältnissen der Handlungsgehülfen, Bureau- und Außenbeamten befassen, tönnen
schäftigt, lautet:
wir schon aus Rücksicht auf den Raum nicht alle zum Abdruck bringen. Die Zuſchrift, die sich mit der Lage der Kassierer beDie Einnehmer der„ Bittoria" sind keineswegs besser gestellt Unter der bunten Reklameuniform steckt eine Menge Elend und
wie die Innenbeamten.
Zündholz- Truft. Die japanische Regierung hat mit der Diamond Zündhölzerfabrik einen internationalen Trust gebildet, in den auch die englische Firma Bryant u. May aufgenommen worden ist. Die japanische Regierung hat die Zündhölzerfabrikation in ihrem Lande durch staatliche Unterstügung so entwickelt, daß diese jetzt den Markt in China , Australien , Teilen Ostindiens und auf den Philippineninseln beherrscht. Japan wünscht für seine Fabriken die neuesten Maschinen zu erwerben und hat deshalb den Vertrag mit der amerika nischen und der englischen Firma abgeschlossen, die besondere Patentrechte besitzen.
Rußland in Nöten.
Die oft bestrittenen schlechten Ernteaussichten in Rußland sind teilweise jetzt schon durch Rückgang des Getreideegportes bestätigt worden. Sie werden weiter bestätigt durch folgenden Bericht des deutschen Konsuls in Libau vom 25. d. M.: Das seit 14 Tagen eingetretene Regenwetter verhindert die EinEs ist zu befürchten, daß Gerste und Hafer, woven Hafer in den Kreisen Grobin, Hajcupoth und Goldingen einen besonders guten Ertrag zu geben versprach, auf dem Felde verderben. Die Kartoffelernte wird gleichfalls verzögert II. ein polizeiliches Führungsattest der letzten 5 Jahre bei- verhältnissen gelingt, diefe Feldfrucht unbeschädigt unter Dach zu und dürfte, auch wenn es unter späteren günstigeren Witterungszubringen, bringen, höchstens ein mittleres Ergebnis liefern. Weizen konnte III. sonstige sehr gute Zeugnisse vorzulegen, auf den meisten Gütern noch vor Beginn der Regenperiode geborgen
oft viel Dünkel.
Bei seiner Anstellung hat der Einnehmer:
I. eine Raution von 1000 M. zu hinterlegen,
W. Die Zustände in der Stollwerckschen Schokoladenfabrik( 3weig
heute schon sich ängstlich fragen müssen, ob sie nicht den Eine Dividende hat die Gesellschaft bisher noch nicht verteilt, foll. Profit oder die Konkurrenzfähigkeit ihrer Unternehmer dadurch aber dafür hat der Kaufmann Treskow mit der Gründung ein feines beeinträchtigen, was diese ja stets mit großer Emphase ver- Geschäft gemacht. Es wurde ihm ein Zwischengewinn von sichern. Düwell sagt, durch Preiserhöhung machen die Unter- 1 000 000. unter der Bedingung gezahlt, daß derselbe eine Forde- betrieb Berlin ) beschäftigten am Donnerstag eine Versammlung nehmer Lohnerhöhungen wieder wett; Kautsky wendet sich gegen rung der Berliner Bank an die Metallindustrie Aktiengesellschaft der dortigen Arbeiter und Arbeiterinnen. Nach einem sehr beidie Ansicht, eventuell aus Rücksicht auf den Profit und die Kon- Schönebeck in Höhe von 872 267 M. und nom. 251 000 M. Aftien fällig aufgenommenen Vortrag von Fräulein Kadeit über den furrenzfähigkeit Forderungen auf Lohnerhöhung zurückzustellen. Wo derselben Gesellschaft dagegen erwarb. „ Wert der Männer- und Frauenarbeit im modernen Fabrikda der Widerspruch stedt, wird wohl ein Geheimnis des betriebe" ging Weidler vom Verband der Konditoren besonders „ Korrespondent" bleiben. auf die elenden Lohnverhältnisse bei der Weltfirma Gebr. Stollwerd ein. Demnach dürfte es in Berlin wohl keinen zweiten Betrieb geben, wo die weibliche Arbeitskraft so rücksichtslos ausgenutzt wird wie in der Stollwerckschen Schokoladenquetsche, Chausseestraße 81. Vo. den zirka 550 daselbst beschäftigten Arbeiterinnen sind die meisten junge Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren, von denen viele noch einen fast findlichen Eindruck machen. Diese Mädchen müssen nun täglich 10, ja recht häufig 11 Stunden und darüber arbeiten und zwar für einen AnfangsJohn von sage und schreibe 6 Mark pro Woche. Sollen höhere Löhne erzielt werden, so müssen die Arbeiterinnen schon gut eingeübt sein und qualifiziertere Arbeiten verrichten. Nur wenige bringen es zu einem Wochenverdienst von über 10 M. Wie die armen Mädchen mit einem derartigen Hungerlohn auskommen sollen, das fümmert die süße Firma nicht im mindeſten, denn es finden sich ja leider immer noch Arbeiter genug, die ihre jungen Töchter diesem Betrieb zur Ausnutung überantworten. Dazu ih weil es dann einen besseren Eindruck macht, wenn den Mädchen die Lohnzahlung noch sogar eine 14tägige; wahrscheinlich deshalb, mals noch nicht erreicht, da nicht selten noch Strafgelder in Abzug anstatt der lumpigen 6 M. ganze 12 M. mit einemmal in die Hand gedrückt werden. Aber selbst dieser farge Betrag wird oftWas mit den einbehaltenen Strafgeldern geschieht und wo sie bleiben, darüber vermochte keines der an gebracht werden. wesenden Mädchen auch nur bloß das geringste anzugeben. Troh der an sich schon so schmählich niedrigen Entlohnung wird auf die erste Ueberstunde kein Aufschlag gezahlt, erst für die weiteren Ueberstunden gibt es einen geringfügigen Zuschlag. Auch die Eßund Umkleideräume sind nur sehr mangelhaft. Häufig müssen die Arbeiter und Arbeiterinnen ihr bißchen Essen auf den Treppenfluren oder gar im Hofraum verzehren. Ebenfalls läßt die Behandlung vielfach zu wünschen übrig, wenn sie unter dem jezigen Inspektor auch etwas besser geworden ist wie früher. Wo eine derartige Ausnutzung der weiblichen Arbeitskraft stattfindet, ist es natürlich kein Wunder, daß die Firma in ihren Jahresberichten mit einem millionenfachen Reingewinn prunken kann. verständlich fehlt in solchen Berichten auch nicht die Aufzählung von Summen, die für Wohlfahrtszwecke" ausgegeben sind. Meistens dürfte es sich aber nur um Spickgelder für Antreiber Handeln denn von den Versammelten wußte niemand etwas von empfangenen Wohlfahrtszuwendungen irgend welcher Art zu erzählen. In dem Betriebe existiert auch ein sogenannter Arbeiterausschuß. Zu sagen hat er allerdings nichts, und gewählt wird er alle Jahre in gut fünf Minuten auf Vorschlag" der Vorgesetzten. Daß solche Zustände sich in diesem Betriebe erhalten können, ist einzig und allein auf den fast gänzlichen Mangel an Organisation der dortigen Arbeiterinnen und Arbeiter zurückzuführen. Den Organisationsgedanken aber bei so jugendlichen und unerfahrenen Arbeiterinnen zu weden, ist erklärlicherweise ganz außerordentlich schwierig. Die anwesenden Organisationsvertreter haben bereits mehrfach ihr möglichstes zu tun versucht. Aendern dürften sich die unwürdigen Verhältnisse in diesem Betriebe wahrscheinlich aber erst dann, wenn kein Arbeiter mehr seine Tochter dort arbeiten läßt.
IV. sich einer peinlich genauen ärztlichen Untersuchung zu unterziehen.
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Erst nach gewissenhafter und zufriedenstellender Erledigung dieser vier Punkte ist der Einnehmer würdig, das Wohl der„ Viktoria" zu fördern. Der Monatsgehalt beträgt sage und schreibe brutto 100 Mart.
Dem Einnehmer wird eifrige, acquifitorische Tätigkeit zur Pflicht gemacht. Er muß pro Monat in der Volksbranche", für 4 Mark Wochenbeitrag, Neuversicherungen heranschaffen, sowie jede Woche einen Feuerantrag bringen.
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Die Behandlung läßt viel zu wünschen übrig.
Der Urlaub, auf welchen der Einnehmer nach fünfjähriger tadelloser Führung Anspruch hat, steht nur auf dem Papier. Es dürfen nie zwei Einnehmer zusammen gehen oder während des Dienstes ein Restaurant besuchen.
Zuwiderhandlungen werden das erstemal mit 30 Mart bestraft, das zweitemal folgt Entlassung.
Kontrolleure bewachen sorgsam jeden Schritt der Einnehmer. Bei der Betriebskrankenkasse bestehen manche Mißstände. So ist jetzt das Krankengeld pro Tag um 50 Pfennig gefürzt worden. Ein Einnehmer hatte kürzlich das Malheur, sich krank melden zu müssen. Wohl auf Grund des Attestes des Vertrauensarztes der Betriebs frankenkasse erhielt der Einnehmer trotz zwölfjähriger aufopfernder Tätigkeit die Kündigung.
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Er war einer von denen, die auf Lebensstellung rechneten. Die Außenbeamten( Agenten) der„ Viktoria" werden von ihren Generalagenten auch gründlich ausgemust. Handwerker werden unter Vorspiegelung falscher Tatsachen aus fester Arbeit gerissen und, nachdem sie ihre Verwandten und Befannten versichert hatten, flogen sie aufs Pflaster.
Es versteht sich von selbst, daß die Direktion mit allen Mitteln versucht, die ihr verhaßten organisierten Beamten und Einnehmer aus ihrem Musterbetriebe zu entfernen.
Die hier in Betracht kommenden Organisationen werden der Direktion der„ Biktoria" auf ihre rigorosen Maßnahmen zu gegebener Zeit die richtige Antwort nicht schuldig bleiben.
Aus Induftrie und Handel. Jmmer wieder Preiserhöhungen. Die Hamburger Kohlen großhändler erhöhen ab 1. September die Preise für Hausbrandtohle um 30 Pf. für den Doppelhektoliter. Im Zwischenhandel ist bereits seit gestern eine Preiserhöhung durchgeführt. Weiter wird gemeldet, daß das Düsseldorfer und das Luxemburger RoheisenSyndikat den Verkauf von Puddel- und Thomaseisen für das erste Vierteljahr 1907 freigegeben und gleichzeitig die Preise um einen Frank für die Tonne erhöht haben.
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werden.
Hus der Frauenbewegung.
Pflegedamen und Arbeiterinnen- Heim!
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Vermischtes.
Selbst=
Von Zigeunern entführt wurde der noch nicht schulpflichtige Kindern von den Zigeunern, welche in einem Einspännerwagen Vi efsen bei Brandenburg a. d.. passierten, herangelockt und mitgenommen worden. Bis jetzt hat man die Zigeuner, obgleich die Gendarmerie darauf fahndet, noch nicht erwischt. Von den Polizeibehörden in Brandenburg a. d. H. und anderen Städten sind ebenfalls Nachforschungen angestellt.
Herr Kommerzienrat May Krause, Inhaber einer Luruspapierfabrik in der Alexandrinenstraße, hat eine Broschüre herausgegeben, betitelt:" Pflegedamen für weibliche Angestellte in Fabrikbetrieben und Arbeiterinnen- Heim". Er legt seine Arbeit der Deffentlichkeit zur Kritit vor. Herr Krause hat, wie er betont, reiche Erfahrungen innerhalb der Industrie gesammelt. Sein Betrieb ist, was auch von uns zugegeben werden kann, in hygienischer Beziehung manchem anderen Unternehmen dieser Art weit voraus. Wenn er sich nun in seiner Broschüre erstens mit der Frage: Gründung von Arbeiterinnen- Heimen beschäftigt, so geht er von dem Standpunkt aus, den in Berlin allein wohnenden Mädchen ein sauberes, gemütliches Heim zu schaffen, das dem Wohnen in Schlafstellen vorzuziehen sei. Für ein solches Heim kommen bei Herrn Krause hauptsächlich ältere Arbeiterinnen in Betracht, welche ohne Familienanhang in Berlin leben, jugendlichen, alleinstehenden Mädchen von auswärts dagegen möchte er keine derartigen Stüßpunkte bieten, sie gehören seiner Meinung nach nicht in die Großstadt. Dieser Ausspruch hat allerdings etwas für sich; jugendliche Arbeiterinnen sollten noch unter Aufsicht der Eltern bleiben. Wie ſteht es aber mit den jungen Waisen, die vielleicht bei„ Herrschaften" in Dienst gegeben wurden, hier schlechte Erfahrungen gemacht haben und sich der Fabrikarbeit zuwenden? Gerade diesen müßten in erster Linie die Annehmlichkeiten eines solchen Heims zugute fommen. Doch wir wollen erst einmal sehen, welche Berechnungen Herr Krause seinem Plane zugrunde legt. Um, den Heimen die wie Selbständigkeit zu ermöglichen, weil er wohltätige Zuschüsse. von vornherein ausüblich in anderen schon bestehenden Heimen schalten will, muß möglichst rationell gewirtschaftet werden. Wie die meisten Berliner Häuser, müßte auch das zu errichtende Gebäude aus Vorderhaus und Hinterhaus bestehen. Das Vorderhaus Knabe Gustav Friedrich aus Viesen. Er ist nach Angaben von würde mit Verkaufsläden und großen Wohnungen versehen und vermietet werden. Die Hintergebäude sollen das Heim darstellen. Vorderhäuser bringen einen großen Mietsüberschuß und würde dieser eventuell später dem Heim zugute fommen. Es ist ganz genau aufgeführt. wie das Heim gebaut werden resp. eingerichtet werden soll. Es würde zu weit führen, hier aua in Einzelheiten einzugehen, doch muß gesagt werden, so wie sich Herr Krause das Zu der Angelegenheit der Brettldiva Nansen erklärt Herr Vallé Heim denkt, würde es einen ganz wohnlichen, anheimelnden in einer Zuschrift an die Münch. Neuesten Nachr.": Fräul. Nansen Charakter bekommen. Es würde vor allem manchen Schlafstellen war seit ihrem 16. Jahre bei mir engagiert, war meine Schülerin gegenüber enorme Vorzüge besitzen. Es ist alles, auch das Kleinste und ich hatte die Absicht, sie zu heiraten. Fräulein Nansen war berechnet, und würde sich das Heim aus sich selbst erhalten können, unter meiner Leitung eine Ueberbrettigröße ersten Ranges geworden wenn die Bewohnerinnen pro Bett und Woche 2,35 M. zahlten, ein und wurden uns Gagen bis zu monatlich 3000 M. angeboten. Preis, der dem in Schlafstelle oder eigener kleiner Wohnung so Mein damaliger Regisseur lernte dieselbe bei mir kennen, ging mit ziemlich gleichkommt. Das Heim hat jedoch noch andere Aufgaben. ihr durch und absolvierte die offerierten Engagements. Trogdem Es soll den Insassen auch Beföstigung bieten, ferner der Belehrung er in drei Jahren mit Lona Nansen etwa 100 000 Mark Gagen einVom Bierkrieg. Um die Outsiders dem Preiskartell anzuschließen, dienen, z. B. im Schneidern und in der Wirtschaftslehre. Auch soll genommen hatte, hinterließ er, als er mit der Nansen nach England haben die rheinisch- westfälischen Verbandsbrauereien dieser Tage eine eigene Wäscherei eingerichtet werden. Es würden sich auch ging, noch etwa 20 000 Mark Schulden, für welche die Nansen aufwieder mal eine Besprechung veranstaltet. Ueber das Ergebnis ist hier die Ausgaben durch die Einnahmen decken lassen, zumal bei fommen muß. In England kam Lona Nansen in große Notlage, noch nichts bekannt geworden. In Hamburg ist in einer Versamm der Beföstigung Ueberschüsse herausgewirtschaftet werden könnten was ich durch einen Brief ihrer Freundin in Erfahrung lung der Wirtevereine beschlossen worden, unter allen Umständen und diese den anderen Zweigen zugute fämen. Angestellt müßten brachte. Ich reiste sofort hin und befreite sie aus ihrer mißden Kampf mit den Brauereien aufzunehmen und den Bezug von werden Personen für den Wirtschaftsbetrieb, sowie eine Dame als lichen Lage. Wenn Fräulein Nansen auch Gage bis zu dortigem Bier ab 1. September einzustellen. Es hätten sich genügend Leiterin des Ganzen. Gehälter, sowie Verpflegung dieses Per- 3000 m. bezieht, so bleibt mir als Impresario kaum ein Viertel, auswärtige Brauereien gemeldet, deren Namen jedoch nicht bekannt fonals sind nach der Berechnung ebenfalls noch aus der Bewirt- denn außer Prozenten, Reisen uſtv. bezahle ich noch einen großen gegeben werden, da sonst die Brauereien versuchen würden, den schaftung herauszuschlagen. So würde das Heim selbständig Teil der Gage an die Mutter von Fräulein Lona Nansen." Bei Bezug zu hintertreiben. Die Stadt soll in Bezirke eingeteilt und dastehen und nicht, wie die schon in Berlin bestehenden, als Wohl dieser Gelegenheit sei übrigens bemerkt, daß einer der Mitspieler es sollen Lagerteller gemietet werden. tätigkeitsanstalt zu betrachten sein. Auf die Selbständigkeit legt im Jungadeligen Klub in München , der vielgenannte Graf Max Der Aktionsausschuß der Gastwirtevereine hat den Auftrag er- Herr Krause großen Wert. Er sagt, und da muß man ihm bei- Breyfing, bestreitet, daß Mary Jrber auch ihm einmal als Spielhalten, von auswärts ringfreies Bier nach Hamburg zu schaffen; er stimmen, jede Wohltätigkeit wirte beschämend auf die Empfänger. gewinn zugefallen sei. Sie sei vielmehr nur zwischen Leutnant fordert das Publikum von Hamburg , Altona , Wandsbeck und UmImmerhin würde jedoch auch dieses Heim vom Arbeitgeber Mühe, dem schwedischen Konsul in München und einigen„ adeligen gegend auf, die Wirte in ihrem Stampfe gegen die Brauereien zu errichtet ein gewisses Abhängigkeitsgefühl hervorrufen, was den Kavalieren" ausgefnobelt worden. unterstützen. Gastwirtschaften, wo ringfreies Bier zu haben ist, er meisten Mädchen das Heim unsympathisch erscheinen ließe. halten Blatate mit der Aufschrift: Hier gelangt nur ringfreies Bier Nun ist anfangs nur von dem Preise für die Wohnung die Die Lage in Santiago. Die Gemeindebehörden haben verfügt, zum Ausschank!" In der Presse erklären die Wirtevereine, den Preis- Rede gewesen, dazu kommen noch die Kosten für die Ernährung. daß alle arbeitsunfähigen Einwohner außerhalb der Stadt unteraufschlag auf das tonfumierende Publikum nicht abwälzen und ihn Herr Krause rechnet aus, daß eine Person 9 Mart pro Woche für zubringen seien. In den Spitälern werden zurzeit 3000 Berselbst nicht tragen zu können, während die Brauereien bekannt geben, Miete und Nahrung im Heim gebraucht. Der Satz ist gewiß nicht wundete verpflegt. Die Gattin des deutschen Militärinstrukteurs daß sie infolge der Brausteuererhöhung und der dauernden Ver- hoch, aber er harmoniert nicht mit den Löhnen, die fast überall in van der Linden ist den beim Erdbeben erhaltenen Verlegungen erteuerung der Produktion durch Zölle aller Art sowie durch Preis- der Berliner Zuguspapierbranche und auch bei Herrn Krause ge- legen. aufschlag für sämtliche Rohmaterialien und Gebrauchsgegenstände zahlt werden. Herr Krause zahlt in der Regel einen Anfangs- Der tägliche Eisenbahnunfall. Curbe, 31. August. Der von der Erhöhung der Bierpreise ab 1. September d. J. nicht ab- wochenlohn von 9 Mart, Zulagen gibt es nur in großen Zwischen- Materialschaden, der durch den gestrigen Eisenbahnzusammenstoß sehen könnten. Damit ist also der Bierkrieg erklärt. räumen, so daß Arbeiterinnen, die 6, 8 bis 15 Jahre in seinem auf der hiesigen Station hervorgerufen ist, wird auf etwa 60 000 m. Von der Kohlennot. Wie behauptet wird, hat das Kohlen- Betriebe tätig sind, 11 bis 15 Mark Wochenverdienst erzielen. Die geschätzt. Troß eifriger Aufräunungsarbeiten war es bis gestern ſynbitat in leyter Zeit in England, teine Abſchlüſſe mehr Affordarbeiterinnen kommen etwas schneller vorwärts. Herr Krause rise freizumachen, während bas zivecks Befriedigung des inländischen Konsums. Weiter wird be- hält 9 Mart notwendig zur Fristung des nackten Lebens, wovon andere noch durch die entgleiste Maschine und mehrere Wagen gehauptet, das Syndikat besorge seinen Export mit englischen Kohlen. sollen denn aber die Mädchen die übrigen Bedürfnisse bestreiten? sperrt ist. Wer die Schuld an dem Unfalle trägt, ist noch nicht Diese Behauptung ist unzutreffend. Nach den Zusammenstellungen 12 Mark Wochenlohn wäre demgemäß das, was als Mindestmaß festgestellt. des kaiserlichen Statistischen Amtes sind in der Zeit vom 11. bis einer Arbeiterin, die selbständig für sich sorgen muß, zufäme. Was Das Drama eines Blinden. Vor dem Schivurgericht in Laibach 21. August dieses Jahres 2576 403 Doppelzentner Steinkohlen ein- nüßt auf der einen Seite der gute Wille des Arbeitgebers, wenn geführt, aber 5 400 980 Doppelzentner zur Ausfuhr gelangt. Die er auf der anderen Seite beim Notwendigsten versagt?! Theorie stand gestern der 23jährige blinde Hirt Bartholomäus Perko unter der Anklage des Mordes. Perfo war vor 15 Jahren in das Haus Ausfuhr ist mithin noch mehr als doppelt so hoch als die Einfuhr. und Praxis sind wieder einmal unvereinbar. Die unzutreffenden Behauptungen haben jedenfalls nur den Zweck, Der Verfasser wendet sich gegen den bürgerlichen Berliner Frauen- genommen worden. Vor zwei Monaten warf ihm eines Tages Von Pflegedamen ist in dem zweiten Abschnitte die Rede. des Grundbesitzers Georg Zimscher in Kleinburg als Hirt aufdie Tatsachen der künstlichen Vergrößerung der Kohlenknappheit zu verein, welcher ein Umschreiben an die Fabrikbesizer versandt hat, sein Dienstgeber vor, daß er ihm Würste gestohlen habe.. Perko worin diesen die Notwendigkeit der Anstellung von Pflegedamen geriet über diese Beschuldigung so in Born, daß er Zimischer Zwischengewinne. Daß bei einer guten" Gründung mehr vor Augen geführt wird. Was ist denn aber eine Pflegedame? Rache schwor. Was ist denn aber eine Pflegedame? Mache schwor. Als am 23. Juli d. J. Zimscher auf dem Felde heraus kommt, als bei lebenslanger mühseliger Arbeit, dafür gibt es ist eine Angestellte, welche die Oberaufsicht über die Arbeiterinnen arbeitete und ihm seine Frau mittags das Essen hinausbrachte, der Prospekt der Terraingesellschaft am Teltowkanal Nudow- haben soll, sie eventuell vor den Belästigungen der Männer zu stürzte sich Perko mit einem Messer auf das in der Wiege liegende Johannisthal , deren Attien im Betrage von 3 600 000 m. an der schüßen hat, auch allerhand Beschwerden entgegen nimmt. Die einjährige Töchterchen Zimschers und brachte diesem am Kopfe und Börse zugelassen sind, einen neuen Beleg. Pflegedame ist demnach eine Art Fabrikinspektorin, nur daß dieselbe im Gesicht tiefe Stichwunden bei, denen das Kind in furzer Zeit Die Gesellschaft ist Ende Dezember, 1902 mit einem Aftien- im Betriebe angestellt sein muß und nur im Nebenamte die Aufsicht erlag. Sodann warf Perko die Leiche in einen Sack. In der fapital von 100 000 m. begründet worden. Am 3. Januar 1903 haben soll, also eigentlich mehr eine Meisterin darstellen würde. heute durchgeführten Verhandlung wurde Perko zum Tode durch den wurde das Kapital auf 3 Millionen Mark und dann am 9. Sep- Unseres Erachtens würde eine solche Dame den Arbeiterinnen sehr Strang verurteilt. tember 1904 weiter auf 3 600 000 m. erhöht. Die Ausgabe wenig nüßen können, die Abhängigkeit vom Geschäft verschlösse ihr der Aktien anfangs 1903 erfolgte zum Griverb von Terrains und in sehr vielen Fällen den Mund. Arbeiterausschüsse, die auch in deren Nuzbarmachung, während die zweite Kapitalerhöhung zur Ver- Herrn Krauses Etablissement bestehen, können da viel mehr leisten. Dresden 1,75 Meter, bei Magdeburg +0,82 meter. stärkung der Betriebsmittel diente. In den Gemeinden Rudow und Außerdem sollten die Arbeiterinnen mehr als bisher sich an die Straußjurt+1,20 Wieter. Oder bei Ratibor +1,32 Meter, bei Bohnsdorf erwarb die Gesellschaft zunächst ein Terrain für Fabrifinspektorinnen wenden. Es besteht auch die Beschwerde- Breslau Oberpegel+5,00 Meter, bei Breslau Unterpegel 1,20 Meter, 2 400 000 M. Ferner wurden erworben 52 Hektar zu Preisen von kommission der sozialdemokratischen Frauen, welche jederzeit Be- bei Frankfurt+ 1,14 Meter. Weichsel bei Brahemünde+ 2,86 Meter. 5000 m. bis zu 14 900 m. pro Morgen für insgesamt 1526 190 M. schwerden von Arbeiterinnen entgegen nehmen und diese der Ge- Bartbe bei Bosen+ 0,40 Meter.
verschleiern.
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0,29 Meter, bei
11n strut bei
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