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verordneten bertritt mit dem Magistrat Magistrat den Stand- In dem Bericht über die Stadtverordnetenversammlung muß punkt, daß von einem Bedürfnis erst dann geredet es heißen:" Zur Felddeputation wurde Herr Tryonadt( nicht werden kann, wenn die Räume so überfüllt sind, wie vor Drenert) einstimmig bestätigt." einigen Jahren angesichts der großen Wohnungsnot. Wir Spandau.

bor Jahren beschlossen, die hierzu erforderlichen Mittel sind das Wort, die jedoch rein theoretische Fragen erörterten. Unter gab zu, daß nicht festzustellen sei, wo im einzelnen die direkte auch in einer Anleihe vorgesehen, aber trotzdem zögert man Vereinsangelegenheiten wurde bekannt gemacht, daß am 4. No- Beranlassung zu dem Unglück lag. Ohne die Frage zu erörtern, mit der Inangriffnahme des Baues. Ein bei Gelegenheit der Genossen zur Pflicht gemacht, für zahlreichen Besuch zu sorgen. müsse der Angeklagte doch für den Unfall verantwortlich gemacht bember eine Urania- Vorstellung stattfindet. Es wird den ob noch eine fonfurrierende Schuld anderer Personen vorliegt, Etatsberatung von sozialdemokratischer Seite gestellter Antrag, Nachdem der Vorsitzende noch einige geschäftliche Mitteilungen werden. Mit Rücksicht auf die Schwere des Unglüds, bei welchent noch im laufenden Jahre mit dem Bau zu beginnen, wurde machte, erfolgte Schluß der gutbesuchten Versammlung. 19 Mitspieler in sehr schwerer Weise verletzt worden seien, bean­von der bürgerlichen Mehrheit abgelehnt, da angeblich kein tragte der Staatsanwalt 2 Monate Gefängnis. Der Verteidiger Bedürfnis vorhanden sei. Die Mehrheit der Stadt- 3offen. beantragte die Freisprechung, da hier gar nicht die Schuld eines einzelnen Menschen vorlag, sondern ein Unglücksfall, der durch das Zusammentreffen aller möglichen Umstände herbeigeführt worden sei. Das Gericht sprach den Angeklagten frei, da er nicht voraussehen konnte, daß durch die Art seiner Konstruktion das Unglück herbeigeführt werden konnte. Er konnte seinerseits zweifeln auch daran, daß der Magistrat durch das Gutachten Feuer brach gestern nachmittag gegen 3 Uhr auf dem Grund- nicht damit rechnen, daß 32 Personen auf einmal auf der Platte des Arztes des Familienhauses sich von seiner verkehrten Ab- stück der Firma Leopold Oppen in der Wilhelmstadt aus. Es Aufstellung nehmen und diese in eine schwankende Bewegung ge­sicht abbringen läßt. brannte der Lagerschuppen. Da derselbe als Lagerraum für Farben, bracht werden würde. Weiter ist aus den Berichten hervorzuheben, daß nirgends Dele, Teer und dergleichen dient, fand das Feuer reichlich Nahrung. Auch das angrenzende Wohngebäude des Herrn Blauroth schwebte Grundsäßliches von der Schadenersatzpflicht des Maschinen­Epidemien vorgekommen sind. Die Masern sind in den in Gefahr, und es ist nur der fast gänzlichen Windstille zu danken. meisters. In einem Rechtsstreit G. kontra A. war der klagende meiſten Bezirken häufiger aufgetreten, in einem Bezirk auch daß es nicht ein Raub der Flammen wurde. Die Wasserbeschaffung Buchdruckmaschinenmeister im Wege der Widerklage für einige Keuchhusten. Erkrankungen an Darmkatarrh und Brechdurch- war eine schwierige, da dasselbe von der Klosterstraße durch drei Maschinenschäden verantwortlich gemacht worden. Die Kammer 8 fall der Säuglinge sind überall außerordentlich gering ge- Schlauchleitungen herangeschafft werden mußte. For Schuppen wesen. Wie weit das der Tätigkeit der Säuglingsfürsorge- ist niedergebrannt. stellen zuzuschreiben ist, darüber läßt sich heute noch kein Urteil fällen.

Berein Freier Kindergarten. Der erste Elternabend

Gerichts- Zeitung.

Das Martyrium eines unehelichen Kindes

des Gewerbegerichts unter Vorsitz des Gewerberichters Dr. Schocken gab der Widerklage nur zum Teil statt, indem es den Wider­beklagten zur Zahlung von 10 Mark verurteilte. Dabei sprach das Gericht grundsäßlich aus: Der Arbeiter, der eine Maschine bediene, fönne nicht für jeden Schaden, den die Maschine während des Betriebes erleide, verantwortlich gemacht werden. Min­werden. Das sei nicht geschehen in dem einen Falle, der eine Tiegel­destens müsse ihm Fahrlässigkeit nachgewiesen druckmaschine betraf. Aber auch in dem zweiten Falle könnte er nicht dafür verantwortlich gemacht werden, daß ein Fremdkörper mit durch die betreffende Maschine gedreht wurde, was zur Be­schädigung führte. Verantwortlich sei er aber für den sei, daß er sie nach Versuchen, aufgeftaufte Zähne wieder in Ordnung zu bringen, weiter drucken ließ. urteilung zu 10 Mark angemessenem Schadenersatz. Deshalb die Ver­

Vermischtes.

Ein Hornvich. In bürgerlichen Blättern wird berichtet: Ein großartiges Dokument ist einem Erfurter Gärtnereibesizer zur Aufs Es ist das Dienstzeugnis eines bei ihm eingetretenen Gärtners, das um so größeren Wert bejizt, als bewahrung übergeben worden. es das einzige Schriftstück war, das der Mann als Ausweis und Empfehlung vorlegen konnte. Warum es das einzige Zeugnis war, geht aus dem Inhalt der amtlich gestempelten Urkunde hervor, die buchstabengetreu folgendermaßen lautet:

des Vereins findet Mittwoch, den 5. September, abends Uhr, beschäftigte gestern wieder einmal den Strafrichter. Wegen Körper­im Lokale von Bauer, Berlinerstr. 86a( Ecke Brauhofstraße), statt. berlegung mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung und Herr Julian Borchardt   spricht über das Thema:" Schlagt mittels gefährlichen Werkzeuges war die Frau Alwine Feige Eure Kinder nicht!" Danach freie Aussprache. Das zweite Merkblatt gleichen Inhalts( das erste lautete: Gebt Gueren geb. Grünberg vor der zweiten Ferienstrafkammer des Land­Kindern keinen Alkohol!") wird in der Zusammenkunft aus- gerichts II angeklagt. Die Verhandlung entrollte das leider immer gegeben werden. Die Beteiligung aller Eltern der Vereinskinder wiederkehrende Bild des unsäglich traurigen Daseins eines Kindes, weiteren Schaden an dieser Maschine, der dadurch entstanden wird erwartet. Gäste sind willkommen. Ein Schularbeits- welches das Unglück gehabt hat, unehelich auf die Welt zu kommen. airtel für schulpflichtige Kinder ist im Lokal des Kindergartens Wie leider allzu häufig in anderen Fällen, die noch nicht einmal airtel für schulpflichtige Kinder ist im Lokal des Kindergartens an die Oeffentlichkeit fommen, so mußte auch hier ein unglüdliches ( Brauhofstraße) eröffnet worden und wird bereits in erfreulicher sind von der eigenen Mutter die allerschlimmsten Mißhandlungen Weise besucht. Er bietet Gelegenheit, unter Aufsicht die Schul­aufgaben zu fertigen und reichliche Spielgelegenheit unter An- und sonstige Lieblosigkeiten erdulden, weil es der Mutter infolge leitung der Kindergärtnerin. Die starte Jnanspruchnahme des Marie Grünberg mußte von ihrer frühesten Jugend an lieblose einer beabsichtigten Heirat unbequem geworden war. Die kleine Kindergartens hat eine Vergrößerung der Räumlichkeiten Scheltworte und Schläge über sich ergehen lassen, weil sie eben erfordert. Vom 1. Oktober an wird im gleichen Hause eine ganze die Folge eines Fehltrittes der Mutter war. Dieser war das Kind Parterrewohnung zur Verfügung stehen. Der zweite Kindergarten soll in Moabit   eröffnet werden. Auskunft finder durch den in Reinickendorf   zuständigen Schularzt Dr. stets ein Dorn im Auge. Anläßlich einer Untersuchung der Schul­erteilt Frau Toni Sußmann- Charlottenburg, Berlinerstr. 102. Salomon wurde es das erste Mal entdeckt, daß sich die kleine zehn­Rixdorf. jährige G in einem geradezu erbarmungswürdigen Zustande befand. Der ganze Körper des Kindes war von oben bis unten mit dicken blutunterlaufenen Striemen bedeckt, die nur von einer ganz unbarmherzigen Mißhandlung herrühren konnten. Auf Be­fragen erklärte die Kleine, daß" Mutter sie alle Tage furchtbar berhaue". Im Dezember vorigen Jahres nahmen die Nachbaren der damals in der Eichbornstraße wohnhaften Angeklagten täglich ein furchtbares Schreien wahr, welches von klatschenden Schlägen und schließlich von einem dumpfen Falle begleitet war. Am näch= sten Tage war die kleine G. spurlos verschwunden. Sie war ihrer damals noch unverheirateten Mutter entlaufen, um den immer wurde das Mädchen von dem Amtsdiener Utesch aufgegriffen und dem Dr. Salomon wieder zugeführt. Dieser konstatierte, daß das Kind wiederum kein heiles Fleckchen am Leibe hatte. Der ganze Körper war mit blauen und grünen Striemen und Beulen übersät; im Munde hatte das Kind ein großes Geschwür, welches von dem zerrissenen Zungenbändchen herrührte. Ueber die Ursache dieser habe ihr ein schmußiges Puztuch in den Mund gestopft, um sie am ziemlich gefährlichen Wunde befragt, erklärte die Kleine, die Mutter das jetzige Strafverfahren anhängig gemacht. Das Schöffengericht Schreien zu verhindern. Gegen die Angeklagte wurde nunmehr erst hielt troß der bisherigen Unbescholtenheit der F. mit Rücksicht auf und erkannte auf vier Monate Gefängnis. Die gegen dieses Urteil eingelegte Berufung wurde gestern nach nochmaliger Beweisaufnahme unter Bestätigung des ersten Urteils auf Kosten der Angeklagten verworfen.

Die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag war nur von kurzer Dauer. In reichlich einer halben Stunde erledigte man die ziemlich umfangreiche Tagesordnung. Vor Beginn der Beratungen widmete der Stadtverordneten­vorsteher dem vor kurzem verstorbenen Stadtrat Hoffmann einen warm empfundenen Nachruf, den die Versammlung stehend anhörte. Als Delegierter für den am 24. und 25. September in Küstrin  stattfindenden Brandenburgischen Städtetag wurde Stadtver­ordnetenvorsteher Sander gewählt.

Die Kommission zur Abschätzung von Flurschäden bei Truppen­übungen wird wieder aus den bisher dieser angehörenden Mit- brutaler werdenden Mißhandlungen zu entgehen. Einige Tage später gliedern gebildet.

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schräg gegen

Die durch den Tod Hoffmanns freigewordene Stadtratsstelle soll demnächst zur Neubesetzung ausgeschrieben werden. Zur Vor­prüfung der Bewerbungen wird der Wahlausschuß um 6 Mitglieder verstärkt, darunter befinden sich auch die Genossen Hoppe und Iden. Zum Zwecke der Herstellung einer Unterführung für die projek­tierte Berlängerung des Schiffahrtskanals und einer Unferstraße unter der Anschlußbahn Rigdorf- Baumschulenweg über der Stolzenburgschen Badeanstalt schlägt der Magistrat den Abschluß eines Vertrages mit dem Eisenbahnfiskus vor. Die Ver­Mitgliedern, dem u. a. auch die Stadtvv. Iden( Soz.) und Der jederzeit widerruflichen Verpachtung des städtischen Grund­stückes Richardstr. 113/114 an die Berliner   Ausstellungs- Galerie, G. m. b. S., wird zugestimmt. Die letztere beabsichtigt, dort einen Tennisplatz zu errichten; einen Teil des Grundstückes will sie als öffentlichen Spielplatz herrichten und zur unentgeltlichen Benutzung freigeben. Den Vorlagen zum Umbau des Wasch- und Trockenschuppens im städtischen Krankenhause und zur Errichtung eines neuen Steiger­turmes für die Feuerwehr wird zugestimmt. Die vom Verein zur Förderung der Kunst im verflossenen Winter veranstalteten Kunstabende in der Aula des Gymnasiums haben ein Defizit von 121,50 M. ergeben, und zwar wie aus der Vorlage zu ersehen ist infolge der bedauerlichen Tatsache zu schwachen Besuches der Veranstaltungen. Der genannte Betrag soll dem Verein erstattet werden.

Hierauf folgte eine nichtöffentliche Sibung. Der Verkauf der im Besitz der Stadt befindlichen Grundstücks­maste Rosen- und Richardstraßen- Ede wird mit der Bedingung genehmigt, daß der Käufer sofort die Bebauung vornimmt.

Zur Vergrößerung des neuen Krankenhausgrundstücks an der Rudower   Chauffee beantragt der Magistrat den Zukauf eines Morgen großen Areals zum Preise von 18 000 M. Die Ver­sammlung erklärt sich damit einverstanden. Zustimmende Erledigung findet schließlich noch der zwecks Ver­meidung von Schadenersazansprüchen vorgeschlagene Austausch von Grundstücken auf dem Rieselgut Waßmannsdorf und einige Be­amten- und Ehrenbeamten- Angelegenheiten.

Ein schwerer Unglücksfall hat sich gestern auf dem Neubau der katholischen Kirche   in der Kranoldstraße in Rigdorf zugetragen. Der 47 Jahre alte Steinträger Georg Stremlau, Melchiorstr. 3 wohn­haft, hatte nach dem ersten Stockwerk eine Last Steine hinauf­getragen. Beim Abwerfen der Klamotten trat er fehl und stürzte kopfüber auf die Kippristung hinab. Der Bedauernswerte hatte bei dem Unfall so schwere Verlegungen erlitten, daß seine Einlieferung in das Hedwigs- Krankenhaus notwendig wurde.

Karlshorst  .

Eine Ueberschwemmung infolge Wasserrohrbruches entstand Donnerstag am Bahnhof in Karlshorst  . Mitten unter der Bahn­überführung strömte unaufhörlich das Wasser aus dem schadhaft gewordenen Rohr und überschwemmte den ganzen Straßendamm. Obwohl die Bahnhofsverwaltung sich sofort mit den Wasserwerken in Verbindung setzte, dauerte es bolle fünf Stunden, bis man daran ging, Abhülfe zu schaffen und dem auch den Bahndamm unter­spielenden Herausfluten des Wassers ein Ende zu machen. Hohen Schönhausen.

Vom Schwungrade zermalmt. Bei einem schrecklichen Unglücks­fall hat das zweijährige Söhnchen des Schuhmachers Kurz aus der Hohen- Schönhausenerstr. 29 den Tod gefunden. Das Kind war in einem unbewachten Augenblick in die Werkstatt des Vaters gegangen und hatte sich an die Maschine herangewagt. Es geriet in das Getriebe hinein und wurde von dem Schwungrade erfaßt. Das unglückliche Geschöpf wurde hochgeschleudert und mit solcher Gewalt gegen die Fensternische gequetscht, daß der Kopf vollständig zer­malmt wurde. Der Tod trat auf der Stelle ein. Retnickendorf- Oft.

Zeitbilder aus der preußischen Geschichte vor 100 Jahren führte Genosse Eichler in der letzten Mitgliederversammlung des Wahl vereins den Genossen vor Augen. In seinem Vortrage über Jena  und Auerstädt" zeigte Redner an mannigfachen Beispielen die Un­fähigkeit des Regierens des damaligen Adels, der an reaktionärem Handeln den heutigen Kraut- und Schlotbaronen nichts nachgab. Der lehrreiche Vortrag fand lebhaften Beifall.

Der Vorsitzende Genosse Schönberg gab alsdann in Kürze den Bericht der Kreis- Generalversammlung von Niederbarnim  . Es nahmen hierzu die Genossen Staesler, Beglin und Guysch

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Der Gärtner V. von Kölleda   hat vom 7. Juni bis 23. Juni bei mir zu meiner Zufriedenheit gearbeitet und ist hiermit ent­lassen, seine Papiere die er mitbrachte hat die Kuh ge­fressen den Inhalt derselben kenne ich nicht auch soll die Kuh das Vorhemd mitgefressen haben dies bescheinigt hiermit ( ein kleiner Ort im Kreise Eckartsberga  ) den 25. Juni 1906

bescheinigt y.

Julius X. Mühlenbefizer. Dorf Schulze.

Oeffentliche Bibliothek und Resehalle zu unentgeltlicher Be­

mutung für jedermann, SW., Merandrinenstr. 26. Geöffnet täglich von 5-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 und 3-6 Uhr. In den Lesesälen liegen zurzeit 515 Beitungen und Zeitschriften jeder Art 83%, ühr im Rathause( Eingang Jüdenstraße), Saal 109: Bersammlung. und Richtung aus. Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 2. September, vormittags Frankfurterstr. 6: Vortrag des Herrn Dr. Bruno Wille über:" Darwins Freireligiöse Vorlesung. Vormittags 10%, Uhr in der Schulaula, Kleine Beltanschauung." II. Herren und Damen als Gäſte ſehr willkommen. Sozialdemokratischer Diskutierklub Freie Zusammenkunft". Heute Sonnabend, pünktlich 10 Uhr, im Gewerkschaftshause, Zimmer 16: Sizung, Tagesordnung: 1. Bericht der Delegierten von der Bundes­tonferenz. 2. Diskussion. 3. Vortrag des Genossen Gurland über Arbeiter­organisationen und Unternehmerverbände".

Der schwere Unfall, der sich vor Jahresfrist auf der Bühne des Berliner   Marktpreise. Aus dem amtlichen Bericht der städtischen Metropol- Theaters ereignete, beschäftigte gestern die erste Ferien- Markthallen- Direktion.( Großhandel.) Rindfleisch Ia 69–73 pr. 100 Bfb., 63 68. strafkammer des Landgerichts I   unter Borsiz des Landgerichtsrats Bullen: 0,00, holländische Bullen- 0,00. 57-62, IVa 52-56, englische Bullen- 0,00, dänische Büchner. Auf die Anklage der fahrlässigen Körperverlegung la 78-83, Ila 68-76, Ula 58 66. Hammelfleisch Ia 75-80, IIa 65-74. Kalbfleisch, Doppelländer 95-105, hatte sich der Bühnenmeister Mag Nikoleit zu verantworten. Schweinefleisch 68-75. Rehböde Ia per Pfd. 0,60-0,80, IIa 0,30 Das Unglück ereignete sich am 27. August 1905. Bei der Probe bis 0,50. Rotwild Ia per Pfund 0,40-0,50, IIa 0,20-0,39. Damwild 0,48 des noch immer gegebenen Stückes Auf ins Metropol!" brach der bis 0,50. Wildschweine per Pfund 0,44. Frischlinge 0,00. Staninchen per Stüd Aufbau, der die" Terrassen am Halensee  " darstellt, plöblich zu- 0,50-0,89. Wildenten Ia per Stüd 0,90-1,50, Ila 0,50. Rebhühner, fammen und gegen 30 Solisten, Choristen und Statisten stürzten junge la 0,85-1,30, junge fleine 0,30-0,65, alte 0,65-0,86. Hühner, aus einer Höhe von mehreren Metern auf die Bühne herab. alte, per Stüd 1,70-2,30, alte, II a 1,30-1,60, junge, per Stüd 0,45-1,10. Eine Anzahl von Personen wurde bei dem Unglücksfall leicht, 1,20-3,25, alte per Stüd 0,00. Hamburger, junge, per Stüd 2,80-3,00. Tauben, junge, per Stüd 0,30-0,46, alte 0,30-0,35. Enten, junge per Stüd mehrere aber sehr schwer verletzt. Dem Angeklagten, dem die Auf- Banie, Ia per Pfund 0,55-0,62, IIa 0,48-0,54, Ia per Stüd 2,75 gabe obgelegen hatte, das Gerüst nach den ihm vom Theatermaler bis 3,90, IIa 1,50-2,50. Boulets per Stüd 1,00-2,25, do. flein 0,50-0,90. übergebenen Zeichnungen herzurichten, wurde zum Vorwurf ge- echte pr. 100 Bfd. 78-99. Bander 000. Schleie 105-122. Blete 0,00. macht, daß er teilweise unter eigenmächtiger Abweichung von ale, groß 89, mittel 85-95, flein 55-59, unsortiert 60-66. der Zeichnung das Podium so konstruiert habe, daß die nicht Plötzen 0,75. Karpfen 0,00. Barje 0,00, matt 0,00. Bleifische genügend festen Stüßen die Belastung mit 32 Personen nicht aus- matt, 31. Starauschen 77. Wels 0,00. Bunte Fische 73–78. Amerikanischer halten fonnten. Ueber die Personenzahl, über die Befestigung Lachs I neuer per 100 Bfd. 110-130, do. II neuer 90-100, und die Zahl der Stüßen war ihm nichts gesagt worden. Gerade do. III neuer 50-75. Seelachs 15-20. Flundern, pomm. I, per Schock 9, do. pomm. II 2-3, Stieler, Stiege Ia 4-6, do. mittel per weil ihm darüber nichts gesagt worden war, nach der Behauptung siste 2-3, do. Klein per Stifte 0,00. Bücklinge, per Wall Kieler 4-5, der Anklage er aber aus dem Modell erkennen mußte, daß es sich Stralsunder 5-6. Aale, groß per Pfd. 1,10-1,50, mittelgroß 0,80-1,00, bei der Benußung der obersten Platte um Volk und Gedränge und flein 0,50-0,60. Heringe per Schock 4-5. Schellfische Stifte 3-4, do. nicht bloß um ruhig stehende Personen handelte, wurde ihm zum Stifte 2-3. Stabliau, per 100 Bid. 10-13. Heilbutt 25. Sardellen, 1902er Vorwurf gemacht, daß er nur Stüßen zur Anwendung gebracht per Anfer 90, 1904 er 90, 1905er 85, 1906er 65. Schottische Bollheringe habe, die für ein Gewicht für höchstens 21 Personen ausgereicht 1905 0,00, large 40-44, full. 36-38, med. 35-42, deutsche 37-44. hätten, während bei der Probe etwa 32 Personen das Podium Heringe, neue Matjes, per ½ To. 60-120. Summern, IIa, 100 Pfd. 0,00. Krebse, per Schod, große 0,00, mittel 9, fleine 0,00, unsortiert beschwert haben sollen. Der Angeklagte bestritt seine Schuld. 5,50. Galizier  , groß 0,00. Eier, Land-, per Schod 2,60-3,30. Butter Er behauptete, daß er nach der Zeichnung und dem Modell nur per 100 Bid. la 122--124, IIa 118-120, Illa 112-116, abfallende 95-110. habe annehmen können, daß es sich um eine Belastung von 12 Sauce Gurfen Schod 3,50-4,00, Pfeffergurten 3,50-4,00. Startoffeln per bis 16 Personen handelte. Es sei Usus, daß der Konstrukteur eines 100 Bid. Rofen 1,50-1,75, nene runde 1,50-2,50, neue blaue 2,25-2,50, neute solchen Podestes bei der ersten Probe zugezogen werde, unglück- Berbiter 0,00. Spinat p. 100 Bid. 12-15. Karotten p. Schockbund 1,50-2,50. licherweise sei aber an jenem Tage die Probe nicht nach der Sellerie, hiesige, p.Schod 1,50-6,00. Zwiebeln 100 Pfd. 3-3,50 Petersilie, grün, Reihenfolge der Bilder vor sich gegangen, da das sechste Bild Schockbd. 1,20. Stohlrabi p. Schod 0,60-1,00. Rettig, bayr., p. Schod 2,40 gerade auf der Bühne stand, wurde dieses außer der Reihe probiert bis 4,80. Radieschen p. Schock- Bd. 0,60-0,70. Salat, p. Schock 1,00-1,50. und vom technischen Personal war niemand anwesend, als das ohnen, grüne, per 100 Pfund 5-12. Wachsbohnen 8-20. Schoten Pfefferlinge per 100 fd. 10-16. Unglück passierte. Der Angeklagte behauptete auch, daß, als er per 100 Bfd. 3,50-5. Blumenkohl per Wandel 1,00-2,50. Wirsingkohl ver gesagt hatte, der Podest sei zur Probe zu benutzen, ein zur Be- Schod 4,00-8.00. Rotkohl p. Schock 3,00-9,00. Weißtohl p. Schock 2,00 festigung dienendes Tau fest angezogen, nachher aber gelockert bis 5,00. Steinpilze p. 100 Bfd. 35-45. Gurken, Zerbster  , Schock 0,00-0,00, war. Ueber die in Frage kommenden szenischen und bühnen- do. Einlege-, Schock 1,00-2,00, do. Rothenbg. 1,50-2,50, do. Liegniger 2,00-3,50. Kohlrüben, Schock 3-5. Tomaten, hiesige technischen Einzelheiten, die bei der Erörterung der etwaigen do. Einlege( Senf) 10-16. 100 Pfd. 4-8. Birnen, ital  . per 100 Pjd. 10-24, hiesige 3-20, Tiroler Schuld des Angeklagten mit in Betracht kamen, ließen sich Direktor 14-33, böhmische 5-13, Rettig 3-5. Aepfel, ungar., per 100 Pfd. 6-13, ital  . Richard Schulz, der Vorgänger des Angeklagten Zimmermann 8-15, hiesige 2,50-11, Gravensteiner 10-18, Tiroler 25-38. Preißelbeeren Theuer, Theatermaler Prochaska, Baurat Gropius und Maschinen 15-18, schwedische 19-22. Blaubeeren per 100 Bid. 6-12. Pflaumen, ital  , direktor Brandt in eingehender Weise aus. Wie es scheint, ist runde dunkle per 100 Pfd. 0,00, ital  . lange gelbe 0,00, ital. runde ungarische 6-11, Reineclauden das Unglück dadurch verursacht worden, daß die in jenem Bilde 0,00, hiesige 3-6, 360 Stüd 14,00-18,00, auftretende Schaufelgruppe instruktionswidrig die obere Platte Bitronen, Messina   300 Stüd 18,00-22,00, Pfirsiche, Werdersche per zu frühzeitig betreten hatte. Der in der ersten Parkettreihe fizende 200 Stüd 13,00-18,00, 420 Stüd, flein 12,00. Direktor Schulz hatte, während er mit den das Volk und Gedränge 100 Bfd. 15-20, französische 0,00, italienische I Stifte 2,00-2,50, bo. II Stifte 0,80-1,60, do. III Stifte 1,00-1,20, do. in Störben per 100 ẞfd. 20-45. darstellenden Statisten probte, die Parole ausgegeben, daß alles um Plaze sein solle. Daraufhin sind die Darsteller der Schaufelgruppe, Witterungsübersicht vom 31. August 1906, morgens 8 Uhr. die nach den Statisten von oben herabkommen, aus eigenem Antrieb au früh auf die Platte hinaufgeklettert und als dann die Statisten vom Direktor Schulz nochmals zurückgeschickt wurden, ist die Belastung wohl zu groß und die Bewegung auf dem Podest zu lebhaft gewesen. Nach Ansicht des Sachverständigen Bau­rats Gropius ist das Unglück dadurch entstanden, daß die Hölzer zu schwach waren. Wenn die gelockerten Seile mit funktioniert hätten, wäre das Unglück wohl nicht passiert. Maschinendirektor Brandt war der Meinung, daß bei richtiger Konstruktion das Holz wohl Berlin  ausgehalten hätte; die Lockerung der Seile sei dadurch gekommen, Frantj.a. M. 769D daß die Platte sich oben bewegte. Der Angeklagte erklärte noch, München  daß er vorher eine Belastungsprobe mit 32 Mann gemacht habe Wien  und Direktor Schulz, der dem Angeklagten ein durchaus gutes Wetter- Prognose für Sonnabend, den 1. September 1906. Zeugnis gab, bestätigte ihm, daß er sicher die feste Ueberzeugung Troden, vorwiegend heiter und noch etwas wärmer bei schwachen füd­von der Haltbarkeit des Podestes gehabt habe. Der Staatsanwaltlichen Winden.

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per 100 Pfd. 10-20.

Stationen

Weiter

Stationen

stand mm

1 wolfen! 17 Haparanda 761

Wind.

richtung

Windstärke

Petersburg 758 NND Scilly 764 DSD lberdeen 763 WNW 767 Still

Swinemde. 768 23 Hamburg 768 SD 769 Still 770 Still 771 Still

1 wolfen! 16 wolfen! 16 1 wolfenl 14 wolfen! 13 Baris volfen! 13

Mohrrüben

Better

2wolfen!

6-18.

Temp. n. G.

160D02

51765

1 halb bd.

9

1 heiter 2 wolfen! wolfenl

17

11

15

Berliner   Wetterbureau.