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Steigerung der Gewinnrate. Die A.-G. Mengener Walzwerk erzielte im letzten Geschäftsjahre einen Fabrikationsgewinn von 267 000 M. Gegen das Vorjahr ist das ein Mehr von 86 000 m. Es gelangt eine Dividende von 10 Proz. zur Verteilung gegen 6 Proz. im Vorjahre.

Die Hamburg  - Amerikanische Paketfahrt- A.- G. veröffentlicht einen Bericht über das Ergebnis der ersten sechs Monate d. J. Die Ueberschüsse sollen die vorjährigen erreichen. Der Umfang des Ge­schäftes bedingt die Vergrößerung der Flotte; es ist deshalb eine Erhöhung des Aftienkapitals um 20 Millionen Mark in Aussicht

genommen.

Die Juduftrie im Staate Teras. Zu Beginn des Jahres 1905 befanden sich 3156 Fabriken im Staate im Betrieb und der Wert ihrer Erzeugnisse belief sich auf 150 528 389 Dollar. Die Ver­mehrung der Fabriken feit 1899 betrug 1,6 Prozent und die der Erzeugnisse 62 Prozent. Die Kapitalsanlage in den Fabriken be­zifferte sich auf 115 664 871 Dollar, was gegenüber 1900 einer Zu­nahme von 1,7 Prozent gleichkommt. Im Januar 1905 wurden von den Fabriken 5778 Beamte und 49 061 Arbeiter mit einem Kosten­aufwande von 24 465 942 Dollar beschäftigt, oder 44,7 Prozent mehr als vor 5 Jahren. Die Kosten des Rohmaterials beliefen sich im Jahre 1904 auf 91 603 630 Dollar gegen 54 388 303 Dollar im Jahre 1900. Das Mehr beträgt beinahe 70 Prozent. Dallas ist der leitende Fabrikort hinsichtlich der Anzahl der Fabriken und der Menge der von diesen gelieferten Erzeugnisse, Houston   beschäftigt Dagegen die meisten Arbeiter und bezahlt die meisten Löhne.

Emissionen in den Vereinigten Staaten  . Die gesamten bis­herigen Emissionen dieses Jahres werden auf 1 186 391 000 Dollar beziffert, im Vergleich mit 694 202 000 Dollar während des ganzen Jahres 1905 und 550 445 000 Dollar in 1904.

Aus der Frauenbewegung.

Vom Wachstum der Bewegung.

Als eine Organisation, welche die oben bezeichneten Be bingungen erfüllt, tommt für die Metallarbeiter allein in Betracht der Deutsche Metallarbeiter Verband.

Die Versammlung fordert deshalb alle Metallarbeiter auf, sich dem Deutschen Metallarbeiter Verband anzuschließen, um so dazu beizutragen, daß den Metallarbeitern beim Stampf um bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen eine möglichst einheitliche und darum kräftige Organisation zur Seite steht.

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In der Versammlung, die in Peters' Gesellschaftshaus" zu Moabit   stattfand, wurde aus der Mitte der Anwesenden dann genommen. Sie lautet: noch folgende Resolution eingebracht und ebenfalls einstimmig ans

Die Versammlung erklärt: In Erkenntnis der Tatsache, daß die Vorbedingung der materiellen und moralischen Hebung der Lage der Metallarbeiter die Verkürzung der Arbeits­zeit ist, fordert die Versammlung die Ortsverwaltung der Ver waltungsstelle Berlin   des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes   auf, tunlichst bald Schritte in die Wege zu leiten, um überall da, wo in der Berliner   Metallindustrie noch eine längere wie neunstündige Arbeitszeit besteht, die Arbeitszeit auf längstens neun Stunden herabzusehen.

konferenz für Brandenburg   heißt es irrtümlich: Berichtigung. In unserem gestrigen Bericht von der Provinzial

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stimme" zusammen nur 10 000 Abonnenten haben, Wenn die Brandenburger Zeitung" und die Märkische Bolts­Es muß richtig heißen:

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Wenn die Brandenburger Zeitung" und die Märkische Boltsstimme" je 10 000 Abonnenten haben,

Lese- und Diskutierklub Wilhelm Liebknecht  ". Mittwoch, den

Tolksdorf, Görlizerstr. 58: Sizung. Tagesordnung: 1. Vortrag über: Lese: und Diskutierklub Süd- Ost". Heute abend 81, Uhr bei Wilhelm Weitling  . 2. Wichtige Vereinsangelegenheiten.

Deutscher Arbeiter Abstinenten Bund. Ortsgruppe Berlin  . Mittwoch, den 5. September, abends 9 Uhr, im Englischen Garten  ", Alexanderstr. 27c: Versammlung. Tagesordnung: Bortrag. Diskussion. Gruppenangelegenheiten und Verschiedenes. Gäste willkommen. rinnen Berlins   und Umgegend. Abteilung Rigdorf Brig. Heute, Verein der Lehrlinge, jugendlichen Arbeiter und Arbeite. abends 8 Uhr, bei Wilte, Rigdorf, Hermannstr. 213: Versammlung. Tages. ordnung: 1. Vortrag des Kollegen Schwarz über: Christentum. 2. Dis­fuifion. 3. Verschiedenes.- Gäste willkommen.

Das Kupferwerk Deutschland" in Ober Schönewveide verteilte für erhalten, bie bas Gericht bis zum Abend beschäftigte. Vor dem das Jahr 1905 10 Proz. Dividende, die die Gesellschaft vereinnahmte. Kollegium war eine Auswahl von Champagnerflaschen aufgestellt, Der Ueberschuß der Kupferwerke" Desterreich" in Prag   wurde zu die ihre goldenen und silbernen Köpfe recht prätentiös in die Höhe Abschreibungen verwandt. Der Fabrikationsgewinn der Gesellschaft redten. Es handelte sich um eine Anklage wegen unIauteren betrug 1818 787 M., im Vorjahre 1485 047 M. Aus dem Rein- Wettbewerbes bezw. Vergehens gegen das Warenzeichengeset, gewinn von 357 880 M. werden 8 Proz. Dividende verteilt, 2 Proz. die sich gegen den Weinagenten Leop. David in Charlotten­mehr als im Vorjahre. burg und die unverehelichte Maria Mumm richtete. Die be fannte Champagnerfirma G. H. Mumm u. Co. in Rheims   führt seit Jahren einen Kampf gegen Firmen, die unter Benuhung eines bon ihnen aufgefundenen Trägers des Namens Mumm Cham­Vor einiger Zeit hatte sich in einem Elsässer Dertchen eine solche pagner unter dem Namen Mumm u. Co. auf den Markt bringen. Firma aufgemacht, deren Träger ein Maurermeister Mumm war. Die französische   Firma erreichte durch Beschreiten des Klageweges, daß diese Pseudofirma durch gerichtliche Maßregel aufgelöst wurde. Nicht lange darauf tat sich in dem Vorort von Metz  , Sablon, eine andere Firma Mumm u. Co. auf, als deren Inhaberinnen ein Fräulein Klein und ein Fräulein Mumm figurierten. Leştere war die Tochter des vorbenannten Maurermeisters, versah früher Jandorf und schließlich einer Blätterin, ehe sie den Sprung zur die Stellung eines Dienstmädchens, dann einer Verkäuferin bei Champagnerfabrikantin machte. Durch einen Herrn Klein wurde der Angeklagte angeregt, sich bei dieser Firma zu beteiligen. Er will sich bei verschiedenen Rechtsverständigen erfundigt haben, ob er dies anstandslos tun könne, und erst als ihm dies allseitig bejaht wurde, will er die Beteiligung perfekt gemacht haben. Fräulein Klein schied aus der Firma aus, Fräulein Mumm aber blieb be teiligt. Die Eintragung dieser neuen Firma Mumm u. Co. in das Handelsregister machte aber Schwierigkeiten. Denn der Register­richter hatte gleich den Verdacht, daß es sich um eine Scheinfirma handelte und versagte die Eintragung, so daß es zu einem weit ausholenden gerichtlichen Kampfe tam. Mittlerweile meldete der 5. September, bei Otto Lambrecht, Lychenerstr. 2/3: Sigung. Tagesordnung: Angeklagte nunmehr seine Firma als Maria Mumm u. Co. an 1. Bortrag über: Pfaffenherrschaft. Referent: Genosse J. Schramm. und in dieser Form erfolgte die Registereintragung. Diese Firma 2. Diskussion. 3. Bericht von der Bundeskonferenz. überschwemmte von Berlin   aus Deutschland   mit sehr billigen Of ferten zum Bezuge des berühmten Mumm- Setts, der aus den besten Weinen der Champagne hergestellt sei. Die Firma Mumm u. Co. in Rheims   versuchte wiederholt vergeblich, sich mit Hülfe der Ge­richte diese eigenartige Konkurrenz vom Halse zu schaffen. Es gelang ihr dies zunächst aber nicht, da die Firma in Sablon handels­gerichtlich eingetragen war. Ein Strafantrag wegen unlauteren Wettbewerbes beztv. Bergehens gegen das Warenzeichengesetz hatte bei der Staatsanwaltschaft teinen Erfolg und erst durch Verfügung des im Beschwerdewege angerufenen Kammergerichts wurde die Er­fehr umfangreich, da die difficielsten Fragen des Rechts auf ein hebung der Anklage angeordnet. Die Verhandlung gestaltete sich bestimmtes Warenzeichen zur Erörterung famen. Der Angeklagte David bestritt entschieden, daß er das Fräulein Mumm nur als Nicht nur von dem Wachstum unserer Bewegung kann die Aushängeschild für seine Firma benuße und behauptete, daß diese Unterzeichnete berichten, sondern auch von ihrer fortschreitenden in außerordentlichem Maße im Geschäfte tätig sei. Er wisse nicht, Festigung und Organisation. Die Zahl unserer Vertrauenspersonen wer ihm verbieten wolle, mit einem Träger des Namens Mumm ist von 190 auf 325 gestiegen, unter denen sich für verschiedene ein Champagnergeschäft zu eröffnen und müsse bestreiten, daß die Gegenden Kreisvertrauenspersonen befinden. An manchen Orten ganze Aufmachung seiner Champagnerflaschen irgendwie eine Ver­haben diese sich angelegen sein lassen, ihre Arbeit auf die be- wechselung mit G. H. Mumm u. Co. ermögliche. Er betreibe das nachbarten Kreise auszudehnen, die bisher brach lagen. Sie haben Geschäft durchaus seriös und habe sehr viel Geld hineingestedt. ferner in den Orten ihres eigenen Bezirks Bildungsvereine ins Der Vorsitzende verwies darauf, daß von großen Setttellereien Reben gerufen und die Aufstellung örtlicher Vertrauenspersonen an- doch gar keine Rede sei und das ganze Geschäft anscheinend doch wie geregt und diese eingearbeitet, die nun ihrerseits die Aufklärungs  - folgt sich abgespielt habe: wenn Bestellungen auf den berühmten arbeit leiten. Der Parteitag zu Jena   hatte in§ 8 des neuen Organisations  - anderswoher nach Sablon geschickt und die Flaschen dann dort mit Mumm- Sett einliefen, scheinen Weine aus Mainz  , Hochheim   oder statuts der Partei als Absatz 2 einen Bassus eingefügt, der die Ver- Etiketten der hochtönenden Firma beklebt worden zu sein. Der trauenspersonen berechtigt, freiwillige Beiträge entgegenzunehmen Vorsitzende fragte den Angeklagten auch, warum er denn gerade und durch besondere Marken zu quittieren. In Preußen wie in nach dem Namen Mumm so begierig gewesen sei, der Name David manchen anderen Staaten Deutschlands  , in denen die Frauen sich sei doch auch ganz schön. Der Angeklagte erwiderte prompt, daß er nicht politisch organisieren dürfen, ist ihnen damit ein Weg geöffnet, mit einem" David- Seft" schwerlich reussiert haben würde. Recht durch Entrichtung regelmäßiger freiwilliger Parteibeiträge ihre belastend für den Angeklagten war die Aussage des Zeugen Klein, Parteizugehörigkeit zu dokumentieren. Ein Zirkular der Unter- der für den Angeklagten zunächst als Reisender tätig war, später Stationen zeichneten forderte die weiblichen Vertrauenspersonen der besagten aber von diesem entlassen worden ist. Dieser hat den Angeklagten Länder auf, eifrig für die Ausnutzung des Rechtes zu zuerst auf die werbende Kraft des Namens Mumm und die Ge wirken und zu diesem Zwecke Karten und Marken von ihr legenheit, sich mit Fräulein Mumm zu assoziieren, aufmerkjam Swinemde. 764 SSD 3 halb bb. 17 Haparanda 766 SS 2wolfent zu entnehmen. Um einen möglichst genauen Ueberblick über gemacht. Der Angeklagte habe ihm darauf geantwortet: auf so die Zahl der politisch organisierten Frauen zu erhalten, versandte etwas warte er schon lange; er habe schon einmal einen Arbeiter die Unterzeichnete an die amtierenden Vertrauenspersonen Frage- Heidsiet an der Hand gehabt, Mumm gefalle ihm aber viel besser. bogen, von denen nur 183 beantwortet worden sind. Die nach- Der gerichtliche Sachverständige Weingroßhändler Willhoeft, folgenden Zahlen, die auf Grund der erhaltenen genauen Angaben der den Champagner untersucht hat, erklärte zunächst, daß dieser festgestellt wurden, bleiben daher hinter der wirklichen Zahl der schauderhaft geschmeckt habe. Auf Befragen des Rechtsanwalts weiblichen Organisierten zurück. 4933 Genossinnen entrichten freis Dr. Werthauer gab der Sachverständige zu, daß der Wein im willige Parteibeiträge, während vor einem Jahre dies faum 1000 vorigen Jahre besser gewesen, in diesem Jahre aber aus Elsasser taten. Auch die Zahl der Genofsinnen, die mit den Genossen zu und Lothringer   Landwein bestehe. Die Herstellungskosten stellten sammen den politischen Organisationen angehören, ist gestiegen, und sich auf faum 1 M., während bei gutem französischen   Sekt die Her­zwar von 4000 auf 6460. Auffallend sind die Fortschritte, welche stellungskosten 5-6 m. betrügen. In dem vom Angeklagten ber­sich in dem Zuwachs der Mitglieder der unpolitischen Bildungsvereine triebenen Seft sei keine Spur von Weinen aus der Champagne befunden. Diese umschlossen etwa 3000 Mitglieder im Vorjahr, vorhanden. Staatsanwalt Dr. Honemann bezeichnete das gegenwärtig zählen sie deren 8890. ganze Verfahren für ein plumpes, aber für das große Publikum gefährliches Manöver und beantragte im Sinne der Anklage 600 M. Geldstrafe. Der Nebent läger plaidierte auf Gefängnisstrafe, da es sich doch um die krasseste Form des unlauteren Wettbewerbes handle. Das Gericht tam zu einem Schuldig nach Maßgabe der Anflage und verurteilte den Angeklagten David zu 3000 m., die Angeklagte Mumm zu 300 M. Geldstrafe, im Nichtbeitreibungs­falle zu entsprechender Gefängnisstrafe.

Dem von der Vertrauensperson der Genoffinnen Deutschlands  Ottilie Baader   in der Gleichheit" erstatteten Jahresbericht ent­nehmen wir folgendes:

Fürstin Wrede.

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An dem Wachstum unserer Bewegung hat neben dem ge­sprochenen Worte das gedruckte seinen großen nicht zu unterschätzenden Anteil. An erster Stelle muß da unser Organ" Die Gleichheit" ge­nannt werden, für deren Verbreitung unsere Genoffinnen unaus­gefegt mit Eifer tätig gewesen sind. Die Gleichheit" hat Klarheit und sozialistisches Wissen in die Köpfe vieler Tausende von Frauen getragen. Sie brachte den Hausfrauen Anregung und Belehrung, fie beriet durch Artikel aus sachkundiger Feder die Mütter bei der Pflege und Erziehung der Kinder; sie trat nach den verschiedensten Richtungen hin für die Interessen der Arbeiterinnen, der Frauen des Die Angelegenheit des ehemals fürstlich Wredeschen Dieners arbeitenden Volfes ein; sie war den Genossinnen jederzeit eine treue Be- GIase wird am 12. d. M. vor dem Reichsgericht zur Verhandlung raterin, ein festes geistiges Band. Die Gleichheit" hat Eingang in die kommen. Der oberste Gerichtshof hat sich demnach ziemlich schnell abgelegensten Gegenden, in die schwärzesten Winkel Deutschlands   mit dieser Cause célèbre zu beschäftigen. Glase ist am 6. Juli gefunden. Die Zahl ihrer Abonnenten ist von 23 000 im Vorjahre wegen des an den Fürsten Wrede gerichteten, als Erpressungsbrief auf 46 000 gestiegen, und in der ungeheuren Mehrzahl der Fälle angesehenen Schreibens zu 9 Monaten Gefängnis und zwei Jahren wird jedes abonnierte Exemplar von mindestens zwei Personen Ehrverlust verurteilt worden und hat Revision eingelegt. Ueber gelesen. In diesem Jahre hat die Gleichheit" ihr zweites Merk- eine Antlageerhebung gegen die Fürstin Wrede ist Beschluß noch blatt zur Belehrung der Proletarierinnen in praktischen Fragen nicht gefaßt. herausgegeben. Es führt die Frauen in erzählender Form in die Bestimmungen der Unfallversicherung ein und ist zunächst in 50 000 Exemplaren verbreitet worden. Erwähnt sei noch, daß die Zahl der Genofsinnen beständig wächst, welche durch Berichte, Artikel, Notizen an der Gleichheit" mitarbeiten. Es ist dies ein zu begrüßendes Anzeichen geistigen Lebens hat die Berliner   Ortsverwaltung dieser Organisation gegenwärtig im weiblichen Proletariat. Um die Agitation für die Gleichheit" in die Wege geleitet. Zu diesem Zweck waren zu Montagabend für in jeder Versammlung erfolgreich zu gestalten, auch dort, wo Berlin   und mehrere Bororte zehn öffentliche Metall. Frauen öffentlich für sie zu sprechen nicht imstande sind, wurden arbeiter Versammlungen einberufen worden, die sämtlich 50 000 Flugblätter mit Abonnementsaufforderung von der Unter- sehr stark besucht und teilweise sogar überfüllt waren. Die Zahl zeichneten herausgegeben. Sie werden im Bedarfsfalle unentgeltlich der Besucher dürfte insgesamt mindestens 15 000 betragen haben, darunter viele Unorganisierte, für deren Aufklärung die Versamm­abgegeben; 35 000 davon sind bereits versandt..

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Versammlungen.

Eine großzügige Agitation für den Metallarbeiter- Berband

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Den Bildungsvereinen der einzelnen fleinen Orte erwachsen zu lungen ja auch in erster Linie dienen sollten. Als Referenten waren hohe Unkosten, wenn sie Statuten und das nötige Material an gewonnen worden die Bezirksleiter Spiegel Düsseldorf, a I- Boß Halle, Marken selbst drucken lassen. Um die Sache zu verbilligen und zu brecht   Düsseldorf, Borhölzer   Stuttgart, vereinfachen, hat die Zentralstelle einen größeren Bosten dieses Röhr- Halle, a ad   Dresden, Held   Dresden, Schlegel. Materials anfertigen lassen und sendet es in gewünschter Anzahl den   Breslau, Rohrlad Stettin und Bernide Berlin. einzelnen Orten zu. Redner sprachen über das Thema:" Der deutsche Metallarbeiter­An der Aufbringung von Geldern file die Zentralfasse beteiligten Verband und seine vornehmsten Aufgaben." Aus den Vorträgen sich dieses Jahr 110 Orte gegen 54 im Vorjahre. Sie sendeten ins- dürfte manchen der bisher Unorganisierten wohl ein Licht darüber gefamt ein 4394 M. 76 Pf., dem steht eine Ausgabe von 8854 M. aufgegangen fein, welche Bedeutung der Metallarbeiter- Verband mit 46 Pf. gegenüber, so daß der Bestand 540 m. 30 Pf. beträgt. Die feinen 300 000 Mitgliedern in unserem modernen Wirtschaftsleben mündliche Agitation hat aus der Zentralfaffe 1589 m. 90 f. be- bereits erlangt hat und was eine solche festgefügte Organisation ansprucht; für Drucksachen wurden insgesamt 1555 W. 16 Pf. ver- unter Umständen zu leisten imftande ist. In allen Versammlungen ausgabt; für Porto find 550 m. 25 Pf. aufgewendet und für Schreib- gelangte folgende Resolution zur fast einstimmigen Annahme: material und fleine Ausgaben 159 M. 15 Bf. Kaffe und Bücher find vierteljährlich geprüft und in voller Ordnung gefunden worden. Viele Kreise haben die notwendige Agitation aus eigenen Mitteľn bezahlt; auch find in manchen Orten Schriften zur Berteilung gelangt, die auf eigene Kosten angeschafft wurden.

Gerichts- Zeitung.

Mumm kontra Mumm.

Eine sehr verführerische Ausstattung hatte gestern der Richter. tisch der 2. Straftammer des Landgerichts II bei einer Verhandlung

Die Versammlung erflärt nach den Ausführungen des Referenten:

Angesichts der immer mehr steigenden Lebensmittel und Mietspreise,

Angesichts der immer größer werdenden Hindernisse, die sich den Metallarbeitern bei der Erringung besserer Lohn- und Arbeits­bedingungen entgegenstellen,

Angesichts des zum Kampf gegen die Arbeiter einheitlich organisierten Unternehmertums ist eine, alle Metall. arbeiter umfassende, auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehende Draani. sation unerläßliche Notwendigkeit.

Eingegangene Druckfchriften.

geber: Dr. Heinrich   Braun und Lily   Braun( Berlag:   Berlin W. 15. Preis Von der Neuen Gesellschaft", Sozialistische Wochenschrift, Heraus. für das Einzelheft 10 Pf., pro Monat 40 P., pro Bierteljahr 1,20 M.) ist foeben das 36. Heft erschienen,

Dr. med. J. Weiß. Der Streit ums Gläschen Bier. 10 Seiten. Preis: 10lag: Sei u. Schauer in   München. die Unnatur. Bon E. Madöry. 40 Seiten. Preis: 80 Ets. Verlag: Die Weltgeschichte ist das Weltgericht. Kampf der Natur gegen  Schweiz. Grütliverein,   Zürich(   Schweiz).

Monatsschrift für christliche Sozialreform. September­Berlag:

heft. Abonnementspreis: Halbjahr 3,20 M. Einzelheft 80 Pf. 1. Heft. Herausgeber: W. Sombart, M. Beber und E. Jaffé. Preis: geb. Baeßler& Dregler,   Zürich(   Schweiz). Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitit, XIII. Band, 3 M. Verlag: J. C. B. Mohr( Paul Siebed),   Tübingen.

Witterungsübersicht vom 4. September 1906, morgens 8 1hr.

Barometer.

fland mm

Bind

764 Still

Bump

Windstarte

Beller

Temp. n. T.

5° 4° 9.

Stationen

Barometer.

fland mm

Bind

richtung

Windstärke

Better

1 heiter

Temp. n. G.

16 Do

8

5

767 RNS 767 23 23 765 DND

15

14

6 woltenl

15

3 halb bd. 1wolkig

amburg 764 2351wolfen! 18 Petersburg 767 NN Franta.M. 766 SD Berlin -wolfenl 18 Scilly indhen 766 S 2wolfen! 16 lberdeen 2 molten! 17 Baris 766 Still Dunst 17 Wetter Prognose für Mittwoch, den 5. September 1906. Troden, vorwiegend heiter und warm bei schwachen westlichen Winden.  Berliner Wetterbureau.

Bien

Zentral- Verband der Maurer  

Deutschlands.

Zweigverein   Berlin. Am Sonntag, den 2. d. M. verstarb unser Mitglied Robert Baier

im 48. Lebensjahre.

147/2

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Mitt­woch, den 5. d. M., nachmittags 4 Uhr, von der Kapelle des Em maus- Kirchhofes in   Brig, Marien­dorfer Weg, aus statt. Rege Beteiligung erwartet Der Vorstand.

Zentral- Kranken- u. Sterbekasse d. deutschen Wagenbauer( E. H. 8)  

Berlin 8(   Gesundbrunnen). Nachruf.

Den Mitgliedern hiermit zur Nachricht, daß unser Mitglied Franz  

Vogt

am Sonntag, den 2. September verstorben ist. 10316

Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung hat am Diens­tag, den 4. September, nachmittags 32 Uhr, von der Biesenthalerstr. 20 nach dem neuen Pauls- Kirchhof stattgefunden.

Die Ortsverwaltung.

Zentralverband der Handels-, Transport-, Verkehrsarbeiter und Arbeiterinnen   Deutschlands. Verwaltungsstelle   Berlin 1. Hierdurch diene den Mitgliedern zur Nachricht, daß unsere Kol legin Frau

Juliane Hahn

berstorben ist.

Ehre ihrem Andenken!

Die Beerdigung findet heute Mittwoch, den 5. September, nachmittags 4 Uhr, von der Leichen­halle der Friedensgemeinde in Nieder- Schönhausen aus statt. Um recht zahlreiche Beteiligung bittet 71/14

Die Ortsverwaltung.

Todes- Anzeige.

Allen Kolleginnen hiermit die traurigeNachricht, daß dießeitungs­austrägerin

Frau Juliane Hahn

am 31. Auguft verstorben ist. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 5. September, nachmittags 4 Uhr, von der Leichen­halle der Friedensgemeinde, Nordend, aus statt.

10415

Die Kolleginnen der Partei­spedition für Rosenthaler Vorstadt, Ackerstraße 36.

Die Vertrauensperson.

Allen Freunden, Bekannten und Parteigenossen, die meiner lieben Gattin auf ihrem legten Wege das Geleit gegeben haben, ins besondere dem Gesangverein Liebesfreundschaft", dem Zentral verband der Handelss, Transport­und Verkehrsarbeiter, sowie Herrn Dr. Jungmann sage ich für die bewiesene Teilnahme und die herrlichen Kranzspenden meinen 10406 besten Dant.  Treptow. Gustav Wangenheim und Tochter.

Danksagung.

Sage hiermit allen Freunden und Bekannten für die zahlreiche Be teiligung bei der Beerdigung meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, den herzlichsten Dant. 22032 Emilie Ziesler nebst Kindern.

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