Drganisierung entbehrten, macht der Parteitag 1. den Parteimits gliedern, die in die Gewerkschaften eintreten, zur Pflicht, in diesen Organiſationen Organisationen sozialistische Propaganda zu treiben. Er empfiehlt die Bildung von örtlichen Bartelausschüssen, die die Aufgabe haben, die Aktion der Gewerkschaften in Einklang mit denen der Partei zu bringen."
Zur Frage der Einigung der sozialistischen Kräfte in Bulgarien wurde folgender Beschluß einstimmig angenommen:
" Der 13. Kongreß wiederholt die Beschlüsse der Parteitage au Sofia und Kasanlyk über die Spaltung und die Einigung der sozialisti schen Kräfte in Bulgarien . Angesichts dessen, daß einerseits die zu erwartende gewerkschaftliche Bewegung der Arbeitermassen, und andererfeits die Bestrebungen des Bürgertums, die Ausbeutung zu erweitern und auf gesetzlichem Wege die Arbeiterrechte und Freiheiten zu be schränken, gebieterisch den Zusammenschluß den Zusammenschluß der Arbeiterschaft gegen den gemeinsamen Feind erfordern, ist die Einigung der sozialistis schen Fraktion eine Lebensbedingung des Erfolges der sozialistischen Sache und folglich jede in entgegengesetter Richtung zielende Tätig keit ein Verbrechen gegen die Arbeiterinteressen und ein Verrat gegen den Sozialismus, der Parteitag beschließt, daß der Parteiborstand auf die Annäherung der sozialistischen Fraktionen hinzus arbeiten und zu diesem Zwecke die Vermittelung des Internationalen sozialistischen Bureaus anzurufen hat. Der Kongreß empfiehlt gemeinsame Aktionen mit den der Partei nicht feindlichen Fraktionen.
Aus der Partei.
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Von den Organisationen.
gestellt sei, so daß die unvorhergesehene" Erhöhung ihrer Kosten| hältnissen der Gegenwart basierende, praktische soziale Reformarbeit gewissermaßen dem Volke ohne weiteres wie eine Pistole auf die zu stellen ist, deren Vernachlässigung oder systematische Herabfezung Brust gesetzt wird. Die Reichstagsdebatten, die Annahme die schlimmsten Folgen für die allmähliche Hebung und den Beund die Festlegung neuer Flotten- und Militärgeseze ver- freiungskampf der Arbeiterklasse haben müßte. wandeln sich dadurch in eine schale Farce, an Ueber den Antrag des Kieler Gewerkschaftskartell, die Einder die, liberalen" Vertreter des parla berufung eines außerordentlichen Gewerkschaftskongresses betreffend, mentarischen Kretinismus Geschmack finden und über die Vorschläge zu dessen Zusammensetzung, geht das mögen, die aber der Arbeiterklasse nur Ekel Dresdener Kartell zur Tagesordnung über." und Abscheu einflößen tann. Und nun gerade angesichts der grandiosen ersten Probe auf eine revolutionäre Massenaktion des modernen Proletariats in Rußland findet die Eine Wahlkreiskonferenz für den schlesischen Wahlkreis deutsche Regierung nichts Besseres zu tun, als den Sagan Sprottan tagte in Priebus. Sechs Orte waren durch deutschen Parlamentarismus vor aller Welt acht Delegierte vertreten. wieder einmal zu verhöhnen, dem deutschen Pro- für die Dauer von acht Monaten eine Einnahme von 603,83 m., Der Bericht des Kreisvorstandes ergibt letariat mit einem Fingerzeig auf den Tempel der bürger eine Ausgabe von 449,52 M. lichen gesetzgebenden" Geschwäßigkeit wieder einmal deutlich wandt worden. Im Wahlkreise sind 287 eingeschriebene Mitglieder Für Agitation sind 214,65 M. vberzuzurufen: Lasset alle Hoffnungen fahren! in drei Ortsvereinen. Wenn eine hochwohlweise Aktion extra dazu angetan war, gelesen, dazu kommen 203 Wigblätter. Die Delegierten konnten Die Parteipresse wird in 609 Exemplaren in der Arbeiterklasse Deutschlands noch mehr das Augenmert, die berichten, daß trotz schwer empfundenen Lokalmangels die gewerkSympathien, die Hoffnungen von der rein parlafchaftliche wie politische Organisation Fortschritte macht. mentarischen Reformattion auf die direkte Massenattion zu lenken, dann ist es sicher die neue Bezirksvereins Mülhausen im Elsaß waren fünf Orte Auf der Generalversammlung des sozialdemokratischen Flottenvorlage." durch 15 Delegierte vertreten. Die Einnahmen betrugen vom Man sollte meinen, für einen auf dem Boden der 1. Oftober 1905 bis 30. Juni 1906 3014,74 M., die Ausgaben Am Ende hat der Parteitag die Gründung der Genossenschaften sozialistischen Klaſſenkampfauffaſſung ſtehenden Genoſſen könnten dieſe 2957,70 M. Die„ Mülhauser Volkszeitung" hatte stän Darlegungen nicht das geringste Anstößige enthalten. in jenen Orten empfohlen, wo die Bedingungen günstig find. Zum mit gebührender Schärfe die Entwürdigung des Parlamentarismus Juli, August und September beschloß die Konferenz zur Deckung Sie geißeln digen Zuwachs an Abonnenten zu verzeichnen. Für die Monate Schluß hat er eine Begrüßungsresolution für die kämpfenden russischen Arbeiter und die vereinigte russische Sozialdemokratie durch die bürgerliche Reichstagsmehrheit. Sie treten der Auffassung der Kosten der Bezirkstagswahlen einen monatlichen Extrabeitrag einstimmig angenommen. Gleich nach dem Parteitage hat eine Ge- entgegen, daß von 10 Pf. Außerdem wurde der Antrag angenommen: durch eine rein parlamentarische nossenschaftskonferenz stattgefunden, auf der 14 Delegierte als Ver- Reformation" die Reaktion, " Der Bezirksvorstand wird von der heutigen Generalversammzu der sich das treter der 11 sozialistischen Konsumvereine anwesend waren. samte Bürgertum immer mehr zusammenfindet, überwunden sinnen, um einen Parteisekretär anzustellen." ges lung beauftragt, im Interesse der Partei auf Mittel und Wege zu werden fönne. Sie weisen auf die Notwendigkeit hin, Der sozialdemokratische Verein des 6. sächsischen Reichsdie parlamentarische Aktion gegebenenfalls durch die direkte tagswahlkreises( Dresden Land) hat im ersten HalbMassenaktion zu unterstützen. Davon, daß diese direkte Massenaktion jahr 1906 um 1315 Mitglieder zugenommen und zählt jetzt 7316. im Augenblick zur Anwendung kommen müsse, kein Wort! Es gehört Die Sächsische Arbeiterzeitung" wird im Kreise in 13 913 Exemplaren Nochmals die Legende von der Revolutionsromantik. wir wollen nicht sagen eine staatsanwaltliche aber doch gelesen, was eine Zunahme von 1208 Lefern gegenüber dem Vorjahr Wie unseren Lesern bereits bekannt, nahm auf dem Pro- politisch- beckmesserische Auffassung dazu, in diesen sich durchaus in trugen 18 621,61 W., dem eine Ausgabe von 17 650,90 m. gegen bedeutet. Gemeinderäte sind im Kreise 139. Die Einnahmen be= binzialparteitag für Schleswig- Holstein die Dis- den Gedankengängen des sozialdemokratischen Klassenkampfes und der übersteht. Der größte Teil der Einnahmen ergibt sich aus den kussion über den sogenannten„ Hirtenbrief" der Genossen Frohme, Jenaer Massenstreikresolution bewegenden Ausführungen eine Auf- Mitgliederbeiträgen, die allein 14 949,82 m. betrugen. Lesche und v. Elm gegen die Revolutionsromantit einen ziemlich forderung zur fofortigen Proklamierung des Massenstreits und Die Generalversammlung des 14. hannover breiten Raum ein. In dieser Debatte nun wurden von dem Genossen 3u politischen Putschen zu erblicken! fchen Wahlkreises( Celle Peine ) zu Lehrte war von Frohme zur Rechtfertigung dieses Hirtenbriefes" Ausführungen Wenn der Genosse Frohme unter„ Revolutionsromantik" die 19 Delegierten aus 6 Orten besucht. Die Zahl der organisierten gemacht, die wir nicht unwidersprochen lassen können. So sagte der Auffassung versteht, daß die Ueberwindung der herrschenden Klasse Genossen ist im Berichtsjahr um 261, von 523 auf 784 gestiegen, Genoffe Frohme nach dem Bericht des Hamburger Echo": auf dem Wege der„ rein parlamentarischen Aktion" nicht möglich sei, obgleich am 1. Januar der Monatsbeitrag von 20 auf 30 Pf. er " In Berlin war, das dürfe er sagen, die Meinung vor- so bekennen wir uns allerdings ohne weiteres der„ Revolutions - Der Kassenbericht zeigte einen erfreulichen Fortschritt. ,, Volkswille" wird in 752 Exemplaren gelesen. handen, daß mit der Wahlrechts demonstration der romantik" für schuldig. Aber auch dann sollte uns Genosse Frohme politische Massenstreit in Anwendung tommen insofern mildernde Umstände zuerkennen, als die Genossen Legien bergischen Reichstags- Wahlkreises( BöblingenAuf der Generalversammlung des 4. württem follte. In Berlin habe es außerordentlicher Mühe und v. Elm sich in Jena ebenfalls einer solchen Vaihingen ) wurde eine Einnahme von 571,90 M., eine Ausgabe bedurft, diese Anschauungen zur idzudämmen. In Sachsen Revolutionsromantit schuldig gemacht haben! von 563,60 m. konstatiert. hätte von Berlin aus gebremst werden müssen, weil auch dort der Massenstreit schon so gut wie beschlossene Eine Kreisparteiversammlung des 14. sächsischen Wahlfrises( Borna ) in Lunzenau konstatierte eine Mitgliederzahl Sache war. Das sind doch einige Beweise dafür, daß unsere Auf der Konferenz des 4. pfälzischen Wahlkreises bon 1147 gegen 1040 im Vorjahre. Die Gesamteinnahme im Kreise Erklärung nicht auf vorgefaßter Meinung beruhte. Die Ernüchte-( 8 weibrüden) zu Birmasens, die von acht Orten mit zwanzig betrug im Berichtsjahre 2603,68 M., bei der Hauptkasse 1554,48 M., rung ist jetzt eingetreten...." Delegierten beschickt war, wurde lebhaft über Massenstreik und Mai- die Ausgabe 2020,29 M., bezw. 1000,50 M. Der Saalfampf hat der Es ist uns rätselhaft, wie Genosse Frohme derartige Be- feier diskutiert. Der Referent Genosse Feldmüller bemerkte u. a., Partei 39 Säle gebracht. Die Versammlung beschloß, 250 M. an Hauptungen aufstellen kann. Die Auseinandersetzung des Vor- die Form, in der die Maifeier gegenwärtig gehalten werde, befriedige die Hauptkasse in Berlin abzusenden. wärts" mit der Sächsischen Arbeiterzeitung" sollte nicht. Infolge des Widerstandes der Gewerkschaften habe die den Genossen Frohme doch von der richtigkeit seiner Arbeitsruhe feine wesentlichen Fortschritte gemacht. Die werbende Brandenburger Kreiskonferenzen. Behauptung, in Berlin sei die Meinung vorhanden gewesen, daß Kraft der Maifeier sei deshalb auch nicht derart, wie erwartet werden Die Generalversammlung des Verbandes der mit der Wahlrechtsdemonstration der politische Massenstreik in An- sollte. Es sei nicht ausgeschlossen, daß die Gestaltung der politischen sozialdemokratischen Wahlvereine des Wahlwendung kommen sollte und daß es außerordentlicher Mühe bedurft Im arbeitenden Bolte müsse über die Bedeutung, aber auch über in Biesenthal . Vertreten waren 7 Drte mit 23 Delegierten. Verhältnisse das Proletariat zwinge, zum Massenstreit zu greifen. freises Ober Barnim tagte am Sonntag, den 26. August, habe, diese Anschauungen zurückzudämmen, überzeugt haben. Die die Gefährlichkeit des politischen Massenstreits Selarheit geschaffen Die Zahl der Vereine hat sich von 5 auf 7 vermehrt, die Mit„ Sächsische Arbeiterzeitung" berief sich damals zum Beweise für ihre werden, damit durch die radikale Phrase, die oft in unverantwort- gliederzahl stieg von 283 auf 543. Gewerkschaftlich organisiert sind Ansicht, daß man in Berlin zum mindesten für einen halblicher Weise mit dieser zweischneidigen Waffe operiere, fein Unheil 2271 Personen. Die Parteipresse ist in 442 Gremplaren verbreitet. tägigen Demonstrationsstreit begeistert gewesen sei, angerichtet werde. Zunächst liege unsere Aufgabe noch lange nicht Das Referat zum Parteitage erstattete der Kandidat des Kreifes auf die Behauptung eines Anarchisten, daß in einer Vertrauens- in der Präparierung von Generalstreiks, sondern in der General- Genosse Bruns. Zum Parteitage wurden die Genossen Bruns männerfitzung des 6. Wahlkreises ein solcher Demonstrationsstreit organisation. und Now ag delegiert. beschlossen worden sei. Dieser anarchistischen Behauptung gegenüber für die Maifeier gefordert. Ein Antrag, den Parteitag befchließen Deutschlands , hat seine Septembernummer im Festgewand ausgeben In der Diskussion wurde von einigen Rednern mehr Propaganda jedoch stellte der Vorsitzende des 6. Berliner Wahlkreises, Genosse Arbeitende Jugend"; das Drgan der freien Jugendorganisationen Freythaler fest, daß ein solcher Beschluß niemals gefaßt worden zu lassen, daß die Maifeier allein durch die Partei geregelt werde, lassen. Die Feſtnummer gilt dem zweijährigen Bestehen der Berliner im wurde bekämpft und abgelehnt.
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sei. Und trotz dieser tatsächlichen Feststellung stellt jezt Genosse Auf der Wahlkreiskonferenz des 6. pfälzischen Organisation, deren Geschichte in einem Artikel Zwei Jahre Kampf" Frohme seine viel weiter gehende Behauptung auf. Genosse Frohme Wahlkreises( Raiserslautern), bie 10 Drte mit 19 De- dargestellt wird. Die Titelseite ist mit einer Beichnung geschmückt, sollte doch wissen, daß eine als unrichtig erwiesene Be- legierten beschickt hatten, sprach Genoffe elemann über den die einen am Schmiedefeuer rastenden, jugendstarten Arbeiter zeigt, hauptung durch ihre wiederholung nicht richtig, sondern Parteitag. Er sagte u. a. Den Antrag zum Vorstandsbericht, der mit entschlossen- sinnendem Gesichtsausdruck auf die im Hinterhöchstens zur Unwahrheit wird! den Parteivorstand zu verstärken durch Gewerkschaftsführer, halte er grunde aufragenden Fabrikschlote schaut. Ein frische Kampflust Ebenso verhält es sich mit der Behauptung, daß in Sachsen nicht für glücklich, da lettere ihrer Tätigkeit für die Gewerkschaften atmendes Gedicht ist dem Bilde beigegeben. Paul Göhre hat einen der Massenstreit schon so gut wie beschlossene Sache gewesen sei und wirken stattfinden. Daß der„ Vorwärts" Konflikt nochmals auf- Artikel„ Theorie und Praxis" wird jener Absatz der Leitsäße der entzogen würden; es könne auch so ein gelegentliches Zusammen- Artikel über den sittlichen Wert der Arbeit beigesteuert. In dem daß auch dort von Berlin aus hätte gebremst werden müssen. gerollt werde, sei nicht nötig. Bu der Unterstüßung der Maifeier- Genossen Schulz und Zetkin zum Thema„ Volkserziehung und SozialGenosse Frohme hätte diese ebenfalls vom„ Vorwärts" bereits als Legende opfer müsse auch die Partei beitragen. Der Massenstreit solle nicht demokratie" besprochen, der von den Jugendorganisationen handelt. nachgewiesene Behauptung sicher niemals aufgestellt, wenn er sich bei jeder Gelegenheit, sondern bei politischen Vorkommnissen, zum Die Rubrik" Aus unserer Bewegung" gibt einen Einblick in das nur die Mühe genommen hätte, das Protokoll der Gewerkschafts- Beispiel Wahlrechtsverschlechterungen, angewandt werden. Eine Innere der Organisationen, während die„ Rundschau" Tatsachen konferenz resp. den von seinem eigenen Blatte, bem„ Hamburger solche Aktion müsse von Partei und Gewerkschaften gemeinschaftlich Feuilleton bemüht sich, die Jugendlichen zu selbständigem Denken zu über die wirtschaftliche Lage der arbeitenden Jugend gibt. Das Echo", im Separatabdruck publizierten Teil desselben, der den Punkt geführt werden. Partei und Gewerkschaften" behandelte, ein wenig aufmerksam nach- Die Diskussion wurde im allgemeinen im Sinne des Referats führen. Aus den„ Vereinsnachrichten" ist zu ersehen, daß der Berzulesen. Dort nämlich äußerte sich der Genosse Geyer, ein geführt. Der Genosse Schmaller führte u. a. aus: Es sei gut, daß bildenden Vorträgen abhält, die rege besucht werden. Für die liner Verein allmonatlich zirka 25 fleinere Versammlungen mit Das Protokoll über die Getvertschaftskonferenz veröffentlicht wurde, sächsischer Reichstagsabgeordneter, über die innerhalb der sächsischen erfahre man doch dadurch, was für Ansichten von verschiedenen Ge Sonntage im Ottobec und November sind neun Dichterabende und Barteiinstanzen gepflogenen Verhandlungen über die Massenstreitfrage wertschaftsführer bertreten würden. Bezüglich des Massenstreits sei Museumsbesichtigungen vorgesehen.- Die 12 Seiten starte Nummer zur Zeit der Wahlrechtskämpfe folgendermaßen: auch er der Ansicht, daß er nur angewendet werde, wenn es sich um fostet nur 10 Pfennig und ist durch den Verlag, Berlin SO., " Ich will erklären, wie wir in Sachsen in dieser Frage stehen, die vitalsten Interessen der Arbeiter handle, dies schließe aber nicht Waldemarstraße 75 zu beziehen. denn die Wahlrechtsfrage ist gegenwärtig die Hauptfrage in aus, daß er in Partei und Gewerkschaften diskutiert werde, da Totenliste. In Bausa ( Sachsen ) starb der Genosse Gottlieb Sachsen. Wir haben mehrfach zusammenkünfte gehabt, lettere so gut datan interessiert seien wie die Partei. Was das Schenk im 84. Jahre. Schenk, von Profession Handweber, hat und dabei ist auch der Gedanke aufgetaucht, ob wir nicht einen Literatengezänt betreffe, so müsse entschieden zum Ausdruck gebracht bereits die 1849er Bewegung aktiv mitgemacht und schloß sich der politischen Maffenstreit in Szene fegen wollen. Es wurde vor werden, daß die Parteigenossen dies endlich satt haben. Manche Lassalleschen Bewegung gleich zu Beginn feurig an. Schenk war bis geschlagen, eine Verständigung darüber mit den Gewerk dieser Literaten wissen schon im Voraus, daß sie durch ihre Artikel in die neuere Zeit hinein ein eifriger Versammlungsbefucher. Unterm schaftsführern herbeizuführen. Aber diejenigen, die sonst am den Widerspruch herausfordern; sie mögen ihre Zeit zu für die Partei Sozialistengesetz hat Schenk seinen Mann gestanden und bei den meisten für den politischen Massenstreik waren, sind dagegen gewesen nüßlicheren Dingen verwenden. Genossen im sächsischen Vogtlande stand der treue, sturmerprobte und haben gefagt: Nein, für den Augenblick können wir das nicht machen.( Hört, hört!) Jawohl, im Augenblick hielt man einen Mann, der stundenweit zu den Versammlungen der Genossen pilgerte, Das Dresdener Gewertim besten Ansehen. Zur Massenstreikdebatte. Das Massenstreit überhaupt nicht für möglich.( hört, hört!) Und ichaftstartell nahm nach einem Referat des Genossen Streine In Dünnwald( Rheinproving) ist der Genosse Schus Jn deshalb erklärte man es für überflüssig, mit den Gewerkschafts- und lebhafter Diskussion gegen zwei Stimmen folgende Resolution an: ma cher gestorben. führern zu reden." Zu den gegenwärtigen Erörterungen über die Notwendigkeit Arbeitern, die sich im Jahre 1864 an Bischof Ketteler wandten mit Er war der letzte von drei Dünnwalder Also auch in diesem Falle ist Genosse Frohme das bedauerliche der Beschäftigung der Gewerkschaften mit der Frage des politischen der Anfrage, ob sie dem von Lassalle gegründeten„ Allgemeinen Massenstreits erklärt das Dresdener Gewerkschaftskartell: Opfer einer leichtfertigen und durchaus unrichtigen Information ge= deutschen Arbeiterverein beitreten dürften. Die der Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands gegen einzuwenden, der Eintritt wurde vollzogen und Schumacher Ketteler hatte nichts daworden, sofern seine Aeußerungen sich überhaupt auf eine In- angeschlossenen Verbände und die sozialdemokratische Partei find war jahrelang Bevollmächtigter des Vereins. Trotz der bischöf formation stügten. zwei organisatorisch selbständige, einander gleichberechtigte Teile der lichen Erlaubnis zogen sich die drei wegen ihrer Agitation für den Genosse Frohme fuhr nach dem oben wiedergegebenen Zitat fort: die Emanzipation der Arbeiter im Klassenkampf erstrebenden Arbeiter Arbeiterverein den Haß des damals in Dünnivald amtierenden „ Der Vorwärts" habe sogar die Bekämpfung der bewegung. Aus der Verschiedenheit der den beiden Organisationen Geistlichen von der Burg zu, der es sogar fertig brachte, sie von dem Flottenvermehrung mit der Brotlamierung des zugewiesenen Tätigkeitsgebiete sowie der dadurch bedingten Ver- Empfang der Sakramente auszuschließen. Was das zu jener Zeit in Massenstreits in Aussicht gestellt." schiedenheit der organisatorischen Einrichtungen erklären sich ohne einem kleinen Dorf bedeutete, kann mir der ermessen, der die ländDiese Aeußerung Frohmes kann sich nur auf einen Leitartikel be- weiteres abweichende Anschauungen über die zweckmäßigkeit und lichen Verhältnisse tenut. Die drei Arbeiter hatten viel zu leiden. giehen, den der„ Vorwärts" am 19. November 1905 veröffentlichte, Anwendbarkeit bestimmter Kampfesmittel, wie dies in den Be Aber trotz aller Schwierigkeiten haben sie standgehalten, und wenn und der sich unter der Ueberschrift„ Eine maßlose ProParteitages über den politischen Massenstreik in die Erscheinung ge- die Arbeit der drei Veteranen viel dazu beigetragen. In den letzten schlüssen, des Kölner Gewerkschaftskongresses und des Jenenser die Parteibewegung dort heute auf gefunden Füßen steht, so hat bokation" mit der neuen Flottenvorlage, die soeben heraus- treten ist. Das Kartell erachtet daher den scheinbar vorhandenen Jahren seines Lebens war Schumacher sehr viel an das Krankengekommen war, beschäftigte. Der Absatz, auf den Genosse Frohme Konflikt zwischen Partei und Gewerkschaften, weil ganz natürlichen lager gefeffelt und fonnte nicht mehr in den ersten Reihen stehen. offenbar abzielt, hat folgenden Wortlaut: Umständen entsprungen, für feineswegs außergewöhnlich. Das Kartell Er hat aber die Versuche, die in letzter Zeit von der Geistlichkeit Weiter: Die neue Flottenvorlage ist nur eine Ergänzung" erwartet, daß durch eine Verständigung zwischen den obersten Partei- gemacht wurden, um ihn wieder in den Schoß der Kirche zurüc zu dem großen Flottengesetz vom Jahre 1900, mit dem Deutsch - und Gewerkschaftsinstanzen unter gegenseitiger Wahrung völliger zuführen, beharrlich von sich gewiesen und ist so, frei wie er gelebt, land den ersten waghalsigen Sprung ins Verderben einer uferlosen Gleichberechtigung Einigkeit über die Bedeutung und die erst noch zu auch gestorben. Ehre seinem Andenken! abenteuerlichen Weltpolitik getan hat. Diese„ Ergänzung" ist erfüllenden organisatorischen Vorbedingungen zum politischen Massenaber, wie auch die früheren, nichts anderes als eine fy ste streik erzielt wird. Polizeiliches, Gerichtliches ufw. matische Vernichtung, eine Illusorischmachung Da das Kartell ferner überzeugt ist, daß ohne weit mehr als Straffonto der Presse. Das Landgericht Baußen verwarf die des berfassungsmäßigen Bewilligungsrechtes bisher ausgedehnte und befestigte Organisationen, wozu u. a. auch Berufung des Genoffen Schnettler bom, Armen Teufel" der Volksvertretung. Der Reichstag beschließt in seiner eine endgültige Abrechnung mit den bisher von bestimmten Partei aus der Oberlausit zu Zittau gegen das Schöffenbürgerlichen Majorität ein Flottengesetz, eine bestimmte finanzielle freifen viel zu viel protegierten lokalistisch gewerkschaftlichen gerichtsurteil, das ihn wegen Beleidigung eines Amtsblattsredakteurs Aufwendung, damit nach einem, nach zwei Jahren die Re- Quertreibereien gerechnet wird, die erfolgreiche Durchführung zu zwei Wochen Gefängnis verurteilte. gierung mit neuen„ Ergänzungen" zu dem Gesetz herausrückt, eines Massenstreits nicht denkbar ist, erwartet es, daß über Gleichfalls verworfen wurde die Berufung des Genossen Sie wieder von der bürgerlichen Majorität unter dem Vorwand die Propagierung des Massenstreits die unermüdliche Agitation Ditreiter von der Altenburger Boltszeitung" bewilligt werden, daß man durch den bereits begonnenen Bau für die Ausbreitung und den inneren Ausbau der gewerk gegen ein Schöffengerichtsurteil, das ihn wegen Beleidigung zweier der neuen Flotte vor ein fait accompli, vor eine fertige Tatsache schaftlichen und politischen Organisationen und eine auf den Ver- Lehrer mit zwei Monaten Gefängnis belegte. Genosse
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