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Br. 208. 23. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt., 7. September 1906.

Partei- Angelegenheiten.

Rudow . Die nächste Mitgliederversammlung des Wahlvereins findet Sonnabend, den 8. d. Wits., abends 8 Uhr, bei Palm statt. Tagesordnung: 1. Bericht von der Kreisgeneralversammlung. 2. Bereinsaugelegenheit. 3. Verschiedenes.- Im zahlreiches und pünktliches Erscheinen der Genossen ersucht Der Vorstand.

Blankenfelde- Schildow( Bezirk Nieder- Schönhausen). Die fällige Vereinsversammlung findet am Sonntag, den 9. Sep­

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tember, nachmittags 3 Uhr, bei knappe in Mönchsmühle statt. Auf der Tagesordnung steht u. a.: Vortrag des Genossen Braun über Gewertschaften und Unternehmerverbände". Um rege Beteiligung wird dringend gebeten. Nieder- Schönhausener Genoffen: mittags 1 Uhr vom Düterschen Lokale, Eichenstr. 70, aus.-

Berliner Nachrichten.

Abmarsch der

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Zur Frage der Bierpreiserhöhung

erlitten

Ein Abzahlungsschwindler auf Kreidezeichnungen brandschakt seit einiger Zeit die Einwohner der nördlichen Vororte. Als Opfer sucht sich der Gauner vorwiegend Dienstmädchen aus, da er die­selben leichter für seine betrügerischen Zwede zu gewinnen ber mag. Der Schwindler tritt äußerst dreift und mit großer Rede­gewandtheit auf. Er legt seinen Opfern tadellos ausgeführte und ersucht dann um geneigten Auftrag. Natürlich muß, wie dies Brobe- Kreidezeichnungen vor, die von Photographien abgemalt sind überall der Fall ist, eine Anzahlung geleistet werden, und sobald der Schwindler im Besize des Geldes und der Photographie ist, empfiehlt er sich auf Nimmerwiedersehen.

Als die

wird zurzeit ein Neubau errichtet und als der Maurer Ernst Brahb, Brinzenstraße 42, an der Mauer vorüberschritt, stürzte plöglich von der dritten Gtage eine Mulde mit Backsteinen herab und traf B. so, daß er bewußtlos zusammenbrach. Der Bedauerns­werte hatte einen schweren Schädelbruch erlitten und wurde in das Paul Gerhardt- Stift eingeliefert.

Von dieser Brücke aus sollen dann besondere Zugänge zu den Ein schwerer Straßenbahnunfall, der nicht nur den Unfall­Stadt, Ring- und Vorortbahnsteigen geschaffen werden. An der habenden für immer zum Krüppel gemacht, sondern auch das Leben Bellermannstraße ist die Einrichtung einer Fahrscheinverkaufs- eines gänzlich Unbeteiligten gefordert hat, passierte gestern nachmittag halle geplant, durch welche die Schalter an der Brunnenstraße und in Nirdorf. Gegen 12 Uhr versuchte der fünfjährige Sohn Willi Fernverkehr werden nach wie vor nur die alten Eingänge zum Nitschke vor dem Hause Hermannstr. 94 unmittelbar vor einem heran­am Ausgang zur Hochstraße entlastet werden sollen. Für den des in der Warthestr. 7 des genannten Vororts wohnenden Schlossers Bahnhof Gesundbrunnen in Betracht kommen, weil sich von dem nabenden Straßenbahnwagen der Linie 94 über den Straßendamm zu neuen Zugang aus eine Güterbeförderung zum Bahnhof nicht er- laufen. Obwohl der Führer des Kraftwagens, die Gefahr erkennend, sofort möglichen läßt. Die Kosten des Bahnsteigprojektes sind noch nicht Gegenstrom gab und nach Kräften bremste, fonnte er das Unglück endgültig festgestellt, werden aber sehr bedeutende sein. doch nicht verhüten. Der Kleine wurde umgestoßen und geriet mit gebung von Berlin in immer schnellerer Folge. Nachdem in der hinzukommende Passanten wurde der Wagen angehoben und der Diebstähle von Fernsprechdraht häufen sich jetzt in der Umt- dem Oberkörper unter den Schuhrahmen des Vorderperrons. Durch borlekten Nacht ein solcher entdeckt worden ist, liegen uns von Knabe aus seiner entsetzlichen Lage befreit. Er hatte einen Becken­gestern gleichzeitig zwei Meldungen auf einmal über solche bruch und wurde, nachdem er die erste Hülfe tember sind etwa 600 Meter nördlich der Wegkreuzung Tegeler in der Hafenheide geschafft. Das Geschrei der entsetzten Zu­Störungen des Verkehrs vor. In der Nacht vom 2. zum 3. Sep- auf der Unfallstation erhalten, nach dem Kinderkrankenhause Weg- Königsdamm zwischen den Holzstangen 11 und 12 zehn An- schauer des bedauerlichen Unfalles hatte auch zwei Männer, die in schlußleitungen durchschnitten und gestohlen worden. Das Gewicht einem gegenüberliegenden Restaurant Billard spielten, herbeigelockt. des entwendeten Millimeter starken Bronzedrahts beträgt rund Sie traten neugierig hinzu und fahen das Kind in seiner entsez­10 Kilogramm, der Wert rund 20 M. In der folgenden Nacht lichen Lage. Der eine der Männer, der Buzzer Hugo Kröbel, bom 3. zum 4. September sind dann aus der vom Strafgefängnis Hermannstr. 95/96 in Nixdorf wohnhaft, stieß einen Schrei aus und Aus der Stadtverordneten- Versammlung. Plößensee nach den Petroleumwerten führenden Fernsprech- sank dann leblos in die Arme seines Begleiters. Ein durch den Anschlußlinie zwischen den Stangen 8, 1 und 2 in der Nähe von Schreck hervorgerufener Herzschlag hatte seinem Leben ein jähes Ende Für die erste Sigung nach den Sommerferien lag den Riedemanns Brivatweg 18 Leitungen gestohlen worden. Das Ge- bereitet. Stadtverordneten eine Tagesordnung vor, die ein recht reichlich wicht des Millimeter starten Bronzedrahts beträgt rund bemessenes Quantum Arbeit verhieß. Doch die wichtigsten 36 Kilogramm, der Wert 70 M. Stücke wurden von vornherein abgesetzt und einer späteren Sigung vorbehalten: die Erörterung der Denkschrift des Magistrats über die viel umstrittene Frage der Uebernahme wird berichtet, daß der Weißbier- Ring bereits fapituliert habe. einzelner 3 weige der Wohlfahrtspolizei durch In der Versammlung des Vereins Berliner Weißbier die Stadtgemeinde und die erste Lesung der Vorlage tagte, wurde ein Schreiben verlesen, das der Vorstand des Vereins wirte, die Mittwochabend im Ludwigschen Restaurant in Treptow über die Einführung einer Billett- und Lust Berliner Weißbierbrauereien( der Ring), gez. A. Richter und Ulrich, barteitssteuer. an den Vorsitzenden des Weißbierwirtevereins, Stadtv. Zacharias, ge­Was dann noch übrig blieb, war größtenteils von sehr richtet hat. Es heißt darin: biel geringerem Interesse als diese beiden Angelegenheiten. Wir machen Ihnen hiermit die ergebene Mitteilung, daß wir Für die Vorbereitung der Wahl eines Stadtschulden Preis für die halbe Tonne Weißbier mit dem heutigen Tage eine größere Anzahl junger Mädchen, die gestern einen gemeinsamen Eine ganze Gesellschaft bestohlen. Erheblich geschädigt wurde rats an Stelle des verstorbenen Gerstenberg hatte die auf 7 Mart reduziert haben. Zu unserem Bedauern war eine größere Anzahl junger Mädchen, die gestern einen gemeinsamen fozialdemokratische Fraktion einen Antrag eingebracht, der es nicht möglich, mit unserer Absicht, durch die Herstellung eines Vereinsausflug nach dem Grunewald unternommen hatten. In darauf abzielt, dem neu stärkeren Gebräus die Berliner Weißbierindustrie zu heben, die Unter- Wannsee tehrten sie in dem Müllerschen Gartenlokal ein und zu wählenden Stadtschulrat ftüßung der Gastwirte zu finden. Wir haben deshalb mit schwerem während nebenan im Walde ein Spiel veranstaltet wurde, blieb nicht mehr neben dem Volksschulwesen auch das Fort Herzen die Durchführung unserer Pläne nach dieser Nichtung hin eines der Mädchen zurück, um die Sachen ihrer Freundinnen zu bildungs- und und Fachschulwesen สิน übertragen. Bor- aufgegeben." beaufsichtigen. Die Portemonnaies hatte man sämtlich mit dem geschlagen wird die Einſegung einer gemischten Bei den Verhandlungen mit den Wirten hatte der Weißbierring Gelde in einem großen Pompadour untergebracht, damit das wert­Deputation, die diese Frage zu prüfen hätte. es bekanntlich abgelehnt, fich mit einem Preis von 7 M. zu be- bolle Gut um so leichter beobachtet werden konnte. Auch über diesen Antrag kam es gestern noch nicht zu einer gnügen, er sette den Preis auf 7,50 M. fest. Durch das Abkommen Wächterin, die sich nur auf turze Zeit von ihrem Standplatz ent­Beschlußfassung. Genosse Singer begründete ihn mit dem der Wirte mit den obergärigen Brauereien, die den Liter für 9 f. fernt hatte, wieder zurüdfam, war der Pompadour mit famt den Hinweise auf den wachsenden Umfang des Fortbildungs- und liefern, ist dem Ring die Durchfeßung der Preiserhöhung unmöglich Geldern verschwunden. Ein dreister Dieb, der wohl beobachtet Fachschulwesens und erinnerte an die aufreibende Tätigkeit, zegt dürfte der Rückzug aber zu spät sein. In der vorgeftrigen gefüllt worden war, hatte die kurze Abwesenheit des jungen gemacht worden und er geht deshalb auf 10 Bf. pro Liter zurück. haben mußte, daß der Pompadour mit den Portemonnaies an­die dem Stadtschulrat Gerstenberg zugemutet worden war. Bersammlung erklärte der Vorsitzende, daß eine Vorstandssigung Mädchens dazu benutzt, den wertvollen Beutel zu rauben. Mehrere Die Debatte über den Antrag wurde bertagt, weil die frei- demnächst zu dem Schreiben des Weißbierringes Stellung nehmen der Ausflüglerinnen haben dadurch erhebliche Geldsummen ein­sinnigen Fraktionen erst Stellung zu ihm nehmen wollen. werde. Bis dahin bleibe es den Mitgliedern überlassen, von wo sie gebüßt. Ziemlich flott wurde dann die lange Reihe der übrigen ihr Weißbier beziehen wollen. Damit solle aber nicht Ein schwerer Bauunfall hat sich auf dem Grundstück der Verhandlungsgegenstände erledigt, das meiste davon ohne gefagt fein, daß man nun den Neun- Pfennig- Brauereien Munitions- und Waffenfabrik von Ludwig Löwe ereignet. Dort bemerkenswerte Debatten. untreu werde. Von den Versammlungsrednern wurde dringend davor gewarnt, auf das Angebot des Weißbierringes einzugehen. Bon den Gemeindeschulen, die zur Auflösung bestimmt find, Das Bier der ringfreien Brauereien sei sehr gut und wenn der tommen als die nächsten heran die 42. Schule( Naunynstraße), die Ring die unbequeme Konkurrenz beseitigt habe, werde er doch wieder 55. Schule( Chorinerstraße) und die 53. Schule( Surfürstenstraße). die Preise erhöhen. Diese drei Schulen hören schon zum Ottober dieses Jahres Wie weiter mitgeteilt wurde, hat der Vorstand des Weißbier­auf, als selbständige Schulen zu bestehen. Die paar Klaffen, die wirtevereins beschlossen, eine neue Brauerei anzukaufen, man ihnen zunächst noch laisen muß, werden als Filialen" an- um sie genossenschaftlich zu betreiben. Die Versammlung stimmte G. Keith- Harvey, London , der in den Zeitungen ein Gratis buch Unsere Warnung vor einem sich Professor nennenden Herrn gegliedert an die 68. Schule( Reichenbergerstraße), an die diesem Vorschlage zu. Die schon bestehende Genossenschaftsbrauerei über Schwerhörigkeit anpreist und betont, daß es möglich sei, ber 171. Schule( Kaftanien- Allee) und an die 107. Schule( Benthiner- des Vereins ist mit Aufträgen so überhäuft, daß sie baulich vermittelst der heutigen Wissenschaft in wenigen Wochen Gehörstörungen straße). Das ist dann das Uebergangsstadium, das zu ihrer größert werden muß. Am 15. November wird der Neubau vollendet zu Hause zu turieren, ohne hohe Aerztehonorare zu zahlen", hat endlichen Auflösung hinleitet. Die frei werdenden Schulräume sein und die Bierproduktion in vergrößertem Umfang geschehen. 42, 55 und 53 werden an andere, neu entstehende Schulen vergeben; In der außerordentlichen Hauptversammlung des Vereins der Weiß- uns aus unserem Lesertreise eine ganze Anzahl Buschriften ein­von dem Herrn eine neue 55. Schule" wird schon im Oktober auf dem Wedding in bierwirte, die im Anschluß an die Vereinsversammlung stattfand, getragen, nach welchen fich die Einsender Das Verfahren, das der Herr Profeffor betrogen glauben. wurde beschlossen, den Verein eintragen zu lassen. Ueber die 42. Schule( Naunynstraße) hatten wir bereits Was die Preiserhöhung für Bayrisch Bier betrifft, so ist anwendet, ist mit geringen Abweichungen immer dasselbe: er fich an den im März gemeldet, daß sie dem Untergange geweiht sei, und da die Sache noch auf dem alten Fled. Der Brauereiring bat erneute angekündigten Gratisbuches wendet, erhält in der Hauptsache Herrn Professor um Zusendung des mals wurde auch von teiner Seite versucht, das zu bestreiten. Gs Unterhandlungen abgelehnt und zahlreiche Gastwirte sind dabei, dem ein ganzes Patet Danksagungen zugestellt. Reagiert er nicht darauf, wird da im Südosten ein, Schulhaus gebraucht, weil die Pflicht- Ning durch Einführung von ringfreiem Bier schweren Schaden so wird er bald mit neuen Schreibebriefen bombardiert, die neue fortbildungsschulen, die ja noch nicht boll entwidelt sind, noch immer an zuzufügen. Die Gastwirte selbst liegen sich bei diesem Hin Dantiagungen enthalten und natürlich darauf abzielen, einen Apparat Ausdehnung zunehmen. Mithin muß im Südosten eine Gemeinde- und Her in den Haaren, wie nachstehende Erklärung des Vorstandes Vielfach wird gar schule als überflüssig angesehen werden, auf daß man ein Schulhaus des Verbandes der Gast- und Schankwirte Berlins erkennen läßt. 8 bestellen, der das Gehör wiedergeben soll. frei bekomme. Anfänglich hieß es, die 46. Schule( Laufiger Play) In dieser Erklärung heißt es: Nachdem bereits der Verein Berliner nicht erst auf die Bestellung gewartet, sondern der Gehör­apparat" trifft unter Nachnahme ein. Mancher, der glaubt, solle eingehen. Als aber die Eltern fich fräftig dagegen wehrten, Gastwirte den Versuch gemacht hat, durch eine Resolution selbständig Gehör wieder zu erlangen, wurde Gegenorder gegeben, und nun brach dafür über die 42. Schule ohne Fühlungnahme mit den anderen Berliner Verbänden und Vereinen durch dieses Mittel doch sein das Unglück herein. Gleich zum April nahm man ihr die Hälfte ihrer den zukünftigen Bierverkaufspreis in Berlin zu bestimmen, ist jetzt seitens erlegt die dreißig Mark, die gefordert werden, andere wieder verweigern die Annahme. Die meisten fallen auf Grund der zu Klaffen. Der Rest wird wohl bald nachfolgen, ungeachtet der Zone Berlin des Deutschen Gastwirteverbandes neuerdings der berweigern die Annahme. der Betition, die hier leider erst im Sommer von Eltern Versuch gemacht worden, einseitig Verhandlungen mit den Brauereien gesandten Danksagungen hinein, auf Danksagungen, die oft auf fehr Auf diese Danksagungen eingereicht worden ist. Dasselbe Schicksal prophezeiten wir schon anzuknüpfen. weifelhafte Weise zustande kommen. Wir sehen uns angesichts dieses einseitigen Vorscheint sich das ganze Geschäft des Herrn Professors" aufzubauen, damals im März der 55. Schule( Chorinerstraße), gebens der in Frage kommenden drei Vereine zu der Erklärung denn der Herr ist sehr dahinter her, solche Danksagungen zu be­deren Räume von der neu eröffneten dritten Oberrealschule als genötigt, daß dieselben nur eine sehr bescheidene Minderheit der tommen. provisorisches Heim beansprucht werden. Es war ein böses Vor- Gastwirte in und um Berlin repräsentieren und daher feinerlei Jedem, dem ein solcher Apparat zugeht, geht entweder zeichen, daß nicht lange nachher, im Juni, als den Stadtverordneten Recht und Vollmacht haben, im Namen der Berliner Gastwirte oder gleich oder bald nach Empfang desselben ein Schreiben zu um weitere bie halbjährliche Uebersicht über die Gemeindeschulfrequenz vom gar in deren Vollmacht mit den Brauereien Verhandlungen zu pflegen au hören, chict in der ersten Freude über den Erfolg" die ver Empfehlung. So mancher, der sich anfangs einbildete, etwas besser Magistrat vorgelegt wurde, die 55. Schule in dieser Zusammen- oder Vereinbarungen zu treffen." stellung schon nicht mehr zu finden war. Ein sozialdemokratischer langte Dantjagung ab, um bald zu sehen, daß er sich selbst Stadtverordneter fragte, wo sie denn geblieben sei. getäuscht hat. Uns liegen diesbezügliche Aeußerungen von solchen Stadtschulrat wußte zunächst keine rechte Leuten vor. Herr G. Keith- Harvey- London ist auch großmütig", her teilte er dann brieflich mit, die Schule sei doch in der einem Arbeitsfuhrwert erfolgte gestern in der Friedenauerstraße. erschwinglich waren. Gin folgenschwerer Zusammenstoß zwischen einem Break und wie er in einem Schreiben an eine Frau erklärt, der die 30 M. un­Er bemerkt in einem solchen Schreiben, wenn Zusammenstellung mit aufgeführt, aber allerdings nicht als 55. Schule", sondern als Filiale der 171. Schule. Damals Der Buchhalter Gerbich aus Wilmersdorf war mit einem Break der Adressatin die 30 M. zu hoch feien, fo sei er gar nicht so und mußte man annehmen, daß das ein Versehen sei. Heute wissen wir, brüde scheute plötzlich das Pferd vor einem herannahenden Stadt- die Hälfte; ihm sei es doch in der Hauptsache darum zu tun, daß die durch die Friedenauerstraße gefahren. In der Nähe der Ringbahn- mache mit ihr eine Ausnahme und liefere auch für 15 M., also für daß die bisherige 55. Schule vom Oktober ab tatsächlich nur noch Filiale der 171. Schule sein wird. Da war also der Mann, der die bahnzug und ging durch. Bergeblich versuchten G. und auch der Bedauernswerte ihr Gehör wiedererhalte. Dieser Wohltäter der Mensch­Frequenzübersicht zusammenstellte und dabei jenes Bersehen beging. Wucht wurde das leichte Gefährt gegen einen Arbeitswagen ge- in diese Versicherungen starken Zweifel fezen. Wir möchten an diese Kutscher das wilde Tier zum Stehen zu bringen. Mit voller heit scheint nur sehr verkannt zu werden, denn es gibt Leute, die den Ereignisien nur um ein Geringes vorausgeeilt. Von der 58. Schule( Kurfürstenstraße) war uns bisher nicht beschleudert. G. und der Kutscher fielen bei der Karambolage auf Darlegungen die Mahnung fnüpfen, die wir schon so oft aus. fannt gewesen, daß fie gleichfalls überflüssig" sei, aber jetzt ist auch die Straße und der erstere geriet mit dem Fuß so unglücklich gesprochen haben: in solchen Fällen sich lieber an einen tüchtigen fie zur baldigen Auflösung bestimmt worden. Man wird ja wohl zwischen die Radspeichen des Arbeitsfuhrwerks, daß er ihm bis Spezialarzt zu wenden, als auf diese Weise das Geld zum Fenster nächstens hören, wozu da im Westen das frei werdende Schulhaus zum Knöchel vollständig abgedreht wurde und nur noch lose am hinauszuwerfen. gebraucht wird. Beine hing. Der Kutscher hatte äußere Verlegungen erlitten.- Bermißt wird der 18 Jahre alte Willi Schmidt, der Bergmanns Diese Schulenauflösungen häufen sich jetzt in bedenklicher Weise. Bwischen zwei Automobile geraten und schwer verletzt wurde gestern straße 111 bei seinen Eltern wohnte. Er ging Mittwoch früh von Getviß, es gibt Stadtteile, deren Bevölkerung fortgefest abnimmt, straße, der bei der Bebag- Gesellschaft angestellt ist. W. wurde beim Laufe des Tages traf bei den Eltern ein Brief ein, in dem der junge bormittag der Chauffeur Wilhelm Werner aus der Reichenberger- Hause fort, ist aber von der Arbeitsstelle nicht zurückgekehrt. Im fodaß in den dort bestehenden Gemeindeschulen die Schülerzahl Ausfahren eines Bedag- Wagens zwischen diesen und einen anderen Mann seine Ansicht fundgab, aus dem Leben zu fcheiden. Die Eltern immer geringer wird. Wir finden aber, daß die Schulverwaltung Straftwagen gequetscht und schwer verletzt nach der Unfallstation befürchten das schlimmste und bitten um Nachricht über den Verbleib doch ein bißchen sehr schnell zur Auflösung von in der Eichendorffstraße eingeliefert.Furchtbar zugerichtet wurde ihres Sohnes. Schulen schreitet. Muß denn eine Gemeindeschule durchaus gestern abend der fünfjährige Paul Arommeit, dessen Eltern ihre 700, 800, 900, 1000 und mehr Schüler haben? Soll Ein Bolts- Kabarett- Abend findet am Sonntag, den 9. September, bielleicht eine Gemeindeschule, deren Schülerzahl auf 600, 500, 400 Putbuserstraße 31 wohnen. Der Kleine befand sich, mit seinem herabgegangen ist, schon als Zwergschule" gelten, die feinen ſelbwege, und als die beiden die Brunnenstraße überschritten, ge- statt. Das Programm ist ein sehr ausgewähltes. Es wirken mit: herabgegangen ist, schon als Zwergschule" gelten, die feinen felbfiebenjährigen Bruder bom Humboldthain kommend, auf dem Heim- abends 7 Uhr, im Gewerkschaftshause, Engel- Ufer 15, großer Saal, ftändigen Schulorganismus mehr bilden fönnen? Man tönnte sich rieten sie avischen einen im vollen Trabe herankommenden Stein Herr Arthur Teuber vom Leffing Theater; Herr Georg Wolf vom nur freuen, wenn in Berlin Gemeindeschulen auch mit geringen wagen und einen Straßenbahnwagen. Während es dem älteren Thalia- Theater; Herr Gygyi, Violinvirtuos; Herr Prof. Schiermann, Frequenzen in größerer Zahl vorhanden wären oder gar die Regel Sinaben glüdte, sich auf den Bürgersteig zu retten, wurde der Klaviervirtuos; Herr Emil Walkotte, Rezitator; Fel. Mara Seidlig, Bildeten. Bei höheren Lehranstalten werden solche Frequenzen als Heine A. von den Pferden des Lastwagens niedergerissen und über Konzertfängerin, und Fel. Marg. Wallotte, Vortragskünstlerin. Der wünschenswert angesehen, bei Voltsschulen aber will man das für fahren. Das bedauernswerte Kind hatte schredliche Verlegungen Eintrittspreis beträgt 50 f. Lugus und Berschwendung erklären. Bei Volksschulen erlitten. Das linke Ohr war vollständig abgerissen und das rechte handelt es sich ja allerdings nur um den Nachwuchs der Arzermalmt. Außerdem hatte der Knabe einen komplizierten Schädel- Nacht in Berlin " über die Bretter. Das tüchtige Spiel, in Im Luisen Theater ging am Mittwoch die Posse: Eine beiterbebölferung. Daher der Unterschied! bruch, einen Nafenbeinbruch und schwere innere Verlegungen davon dem sich vor allem Käthe Wille- Bach und Heinrich Bach hervor­Verkehrsverbesserungen auf dem Bahnhof Gesundbrunnen. getragen. In hoffnungslosem Zustande wurde er in das Kinder- taten, sorgte dafür, daß das Publikum auf seine Stosten tam. Bon der töniglichen Eisenbahndirektion Berlin ist jetzt ein Bro.frankenhaus eingeliefert. Bei einem weiteren schweren Unglücks- taten, sorgte dafür, daß das Publikum auf seine Stosten tam. jett zur Regelung der Verkehrsverhältnisse auf dem Bahnhof Ge- fall in der Brunnenstraße kam das dreijährige Töchterchen des Gesperrt werden behufs Umpflasterung für Fuhrwerke und Reiter sundbrunnen hergestellt worden, welches demnächst auch dem Ber- Kaufmanns Wolff aus der Putbuserstraße 40 zu Schaden. In bis auf weiteres: Das Bethanien- Ufer vom Mariannenplag bis zur liner Magistrat zugehen wird. Nach dem Projekt wird unter der einem unbewachten Augenblick riß sich das Kind von der Hand der Adalbertstraße vom 10. b. M. ab, das Elisabeth- Ufer von der fogenannten Millionenbrüde", welche eine Verbindung zwischen der Mutter los und lief blindlings in eine Droschte hinein. An der Oranienbrücke bis zur Verbindungsstraße zwischen Elisabeth- Ufer Swinemünder- und Bellermannstraße herstellt, eine zweite Ueber- rechten Hand wurden dem Mädchen zwei Finger abgefahren und und Naunynstraße vom 18. d. M. ab, das Luisen- Ulfer von der brückung der vier Bahnsteige der Station Gesundbrunnen erfolgen. I auch schwere innere Kopfverlegungen wurden festgestellt. Oranienbrüde bis zur Verbindungsstraße zwischen Luisen- Ufer und

der Guineastraße eröffnet.

Der

Antwort. Nach

Opfer des Verkehrs.

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