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angemein verständlichen Erläuterungen des Programms versehen, gedruckt und zum Zwecke der Massenverbreitung als Agitations fchrift zum Betrage der Herstellungskosten abgegeben werden. Genosset, im 1. Anhaltischen Wahlkreis: Ueber bie grundsätzliche Gegnerschaft der Sozialdemokratie zum Milita­rismus in lernächster Zeit ein Flugblatt herauszugeben. Für die Parteiliteratur einen einheitlichen Verkaufspreis feft. zusehen unt, die Verkäufer( Buchhändler, Kolporteure) zu ver­pflichten, nicht unter den jeweilig festgesetzten Preise zu verkaufen. Genossen von Rinteln a. d. W. und Exten: den Partei­vorstand zu beauftragen, daß über Punkt 6, 7, 8 der Tages­ordnung des Parteitages eine Broschüre zum Selbstkostenpreis herausgegeben wird. Nach Schluß einer jeden Reichstags- Session eine Broschüre über die Schätigkeit des Reichstags herauszugeben.

Gen

" offen in Apolda : Gesezentwürfe von besonders für die Partei wichtiger Bedeutung sind rechtzeitig event. sofort nach deren Bekanntgabe von der Fraktions- oder Parteileitung an die Vert rauensmänner derjenigen Orte zu entfenden, an welchen agtatorische Kräfte resp. Agitationskomitees vorhanden sind.

Genoffen in Magdeburg : Den Parteitag zu veranlaffen, bahin zu wirken, daß von den Verlegern, seien es nun Partei­geschriebene Schriften auf den Markt gebracht werden.

Genossen des Naumburg Weißenfels 3eiger des deutschen Reichstags und die sozialdemokratische Barte Kreises: wolle nach Kräften für Beseitigung des religiösen Gide

Der Parteitag möge Mittel und Wege finden, um die Agitation wirken. auf dem Lande und in den kleinen Städten reger als bisher zu be­treiben, insbesondere dadurch, daß geeignete Landagitatoren diese Orte bereisen und zwar auf Kosten der Zentralleitung, um so auch den Orten, wo feine Mittel für die Unkosten aufgetrieben werden können, Gelegenheit zu Versammlungen zu geben. Wenn dies nicht anders zu erreichen, wäre event. Landagitator fest an

Zur Tagesordnung.

Genossen in Solingen : Biffer 1-3 wie in der pro visorisch festgesetzten Tagesordnung. Weiter 4. Etwaige Anträge zur Organisation. 5. Anträge zum Programm. 6. Staats zustellen. sozialismus und revolutionäre Sozialdemokratie. 7. Agitation Genossen des 13. hannoverschen Wahlkreises: und Presse. Den Rest der provisorischen Tagesordnung. Orten die zu Agitations- oder sonstigen Parteizwecken benöthigten Reichstagswahlkreis: Auf Antrag einer Parteiversammlung find den betreffenden Genossen in Friedrichsberg und V. Berliner Als 6. Punkt der Tages Gelder zur Verfügung zu stellen, falls sich bei eingehendster Unter- ordnung festzusetzen:" Das Berhältniß der sozialdemokratischen suchung die unabweisbare Nothwendigkeit herausgestellt hat.

Meineid."

Genoffen in Halle a. S. und Sagan: Die Partei Partei zum sogenannten Staatssozialismus . Karl Frohme , Hamburg : Auf die Tagesordnung an soll in keinerlei Kompromisse mit anderen Parteien wieder ein- geeigneter Stelle au jesen: Die Sozialdemokratie und der gehen. Joh. Löwe, Berlin : Die Partei soll sich bei allen Reichs­tags- Haupt- und Nachwahlen, und zwar in allen Wahlkreisen be­theiligen. Genossen in Dortmund und Sagan: Der Parteitag Bollmar, welche mit den revolutionären Prinzipien unserer Partet G. Franc, Berlin : Der Parteitag möge beschließen, daß im denkbar schroffsten Widerspruch steht, eine scharf abweisende marktschreierische und andere unserer Tendenz entgegenlaufende Stellung einzunehmen. Annoncen aus dem Inseratentheil, und solche Artikel, welche Genoffe Pistorius, Braunschweig : Der Parteitag möge diese Annoncen befürworten, und des ferneren Artikel, die, ohne aussprechen ,; daß die sozialdemokratische Partet Deutschlands mit richtigen Kommentar gebracht, mindestens Mißverständnisse und den Arbeiter- Kontrollmarken nichts zu thun habe. Den Gewert Unflarheit im Leserkreise hervorrufen müssen, aus dem redak- schaften soll es allein, wie deren Presse überlassen bleiben, wie tionellen Theil des Zentralorgans" Vorwärts " entfernt gehalten sich diefelben zur Arbeiter Kontrollmarke stellen werden, die Partei als solche hält sich nicht für berechtigt, für die Arbeiter Rontrollmarte einzutreten.

unternehmer oder Private, nur wirtlich gemeinverständlich wird ersucht, zu der regierungsfreundlichen Stellung, des Abg Politische Ueberlicht.

werden.

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3. Reichstags Wahlkreis Berlin . Der Parteitag foll er Hären: Daß die sozialdemokratische Partei als solche nichts mit dem Genossenschaftsivesen gemein hat.

B

Genossen in Solingen : Resolution. Der Parteitag 1892 hat mit größtem Unwillen davon Kenntniß genommen, daß die Beschlüsse des Halle 'schen Parteitages, wonach Reklamen und Lotterie- Anzeigen die Spalten der sozialistischen Parteipreffe ver­schlossen bleiben sollen, von Parteiblättern, namentlich dem Vor­3. Reichstags- Wahlkreis Hamburg . Die Partei habe mit wärts" und dem Hamburger Echo" in gröblicher Weise verlegt dem Genossenschaftswesen und der Kontroll Schutzmarke nichts werden. Desgleichen mißbilligt der Parteitag, daß die" Mainzer zu thun. Boltszeitung" die von dem Kommandanten und dem Ober- R. Echwarth, Hamburg und die Genoffen des 8. Sam bürgermeister von Mainz unterzeichnete Aufforderung zu einem burger Wahlkreises. Raiser- Geburtstags- Festessen in ihrem Inferatentheile veröffent­Der Parteitag möge zu der Kranten­licht. Der Parteitag verlangt ausdrücklich, daß sowohl die faffenfrage speziell zu den freien Hilfskaffen Stellung nehmen. Lotterie- Anzeigen wie die Veröffentlichung von Gewinnliften, Genossen von Bielefeld , III. Hamburger Wahl ferner Reklamen und Heirathsgesuche in den Parteiblättern feine reis, Glberfeld, Reutlingen , 2übed und Har Stätte finden, und erwartet überhaupt, daß die Parteipreffe eine passendere, würdigere Haltung beobachte. Für die Maifeier einen einheitlichen Tag festzustellen und var den ersten Sonntag im Mai. Genoffen in Apolda : Die Vertrauensmänner derjenigen Orte, an welchen wichtige Gerichtsentscheidungen ge­fällt werden, find verpflichtet, dieselben mit Begründung bes Urtheilsspruches schnellstens an den Parteivorstand zur Ver­öffentlichung im Vorwärts" einzusenden."

B. Martini, Tempelhof bei Berlin : Für die berufs­mäßig im Dienste der Partei thätigen Arbeiter( Redakteure 2c.) bei eintretender Beschäftigungslosigkeit eine vom Parteitag fest aufeßende Geldunterſtügung in Verbindung mit einem sentrali­firten Arbeitsnachweis beim Parteisekretariat einzurichten und die näheren Bestimmungen hierzu durch eine Kommission aus arbeiten zu lassen.

Agitation.

Genossinnen von Mannheim und die Genossen von Sagan:

1. Daß die sozialdemokratische Partei Deutschlands und ins besondere die Reichstagsfraktion energisch dafür eintritt, daß den Arbeiterinnen das unbeschränkte Recht der Vereins- und Koalitions­freiheit eingeräumt wird.

2. Daß die sozialdemokratische Partei dahin wirkt, daß zu Zeiten der Reichs- und Landtagswahlen auch Versammlungen für Arbeiterinnen einberufen werden, um gegen die politische Recht­losigkeit der Arbeiterinnen zu protestiren und Aufklärung über politische Fragen in deren Reihen zu tragen.

3. daß die sozialdemokratische Reichstagsfraktion dafür ein tritt, daß die Fabritinspektion auch auf die Hausindustrie aus gedehnt wird und für solche Gewerbe, in denen nur Frauen be­schäftigt sind, weibliche Inspektoren angestellt werden.

Genossen in Cassel: Die Haupt- Provinzialstädte, von denen aus die Ugitation geleitet und ausgeführt wird, mit ge­nügenden agitatorischen Kräften zu verfehen refp. dafür Sorge zu tragen, daß solche Kräfte, welche unbedingt wirthschaftlich un­abhängig sein müssen, in den Provinzialstädten vorzugsweise ihren Wohnfig nehmen.

Genossen in Friedberg in Heffen: Der Parteitag möge beschließen, daß der Parteivorstand aufgefordert wird, für die Agitation in dem Wahlkreis Friedberg- Büdingen einige tüchtige Agitatoren zur Verfügung zu stellen.

Genossen von Duisburg Mühlheim: Auf Partei to sten größere Agitationsreifen der populärsten Redner der Partei zu veranstalten, wobei in erster Linie die Industrie bezirke des Niederrheins zu berücksichtigen wären, sowie auch zeitweilig dort einen ständigen aus der Parteitasse zu befoldenden Agitator zu stationiren.

nahm Duroy den Ueberzieher ab, den er aus Furcht, seine Mängel zu offenbaren, über den Arm gelegt hatte.

Wen darf ich anmelden?"

Er rief den Namen durch die zurückgeschlagene Portiere in einen Salon hinein, in welchen der Gast eintreten mußte. Duroy hatte plöglich sein ganzes Selbstbewußtsein wieder eingebüßt. Die Furcht lähmte ihn gleichsam und er athmete schwer. Er sollte den ersten Schritt in das erhoffte, exträumte neue Leben thun. Er ging indeß vorwärts. Eine junge, blonde Frau stand da und erwartete ihn ganz allein in einem großen, hell erleuchteten Zimmer, das voll von Pflanzen wie ein Gewächshaus war.

Er blieb stehen und wußte nicht weiter. Wer war die lächelnde Dame? Er befann sich, daß Forestier verheirathet war, und der Gedanke, daß die hübsche, elegante Blondine die Frau seines Freundes war, verwirrte ihn vollends.

burg:

Genossen des 1. württembergischen Wahlkreises: Der Parteitag möge bei Bestimmung der Orte für Abhaltung von Parteitagen auch Süddeutschland berücksichtigen.

Genossen in Halle a. S.: Der Parteitag möge dem Unfug bez. des eingeriffenen Personenkultus entgegentreten.

Berlin , den 3. November. Der Sturm über die Militärvorlage hat sich in der ordnungsparteilichen Presse gelegt. Die heutigen Bei tungen stehen ihr bereits so ruhig gegenüber, als handle es sich um eine ganz gewöhnliche Etatsvorlage. Die offiziösen Blätter bekommen denn auch schon Kourage und höhnen über den wirthschaftlichen Nothstand", der durch die lum pigen 100 Millionen Mehrausgaben für die erhöhte Militärlaft dem reichen Deutschland erwachsen solle. Selbst der Heger im Sachsenwald kann den Widerstand der Nationalliberalen gegen die Militärvorlage, wie sehr er sich auch müht, nicht mehr anfachen. Die Steuervorlagen werden, wenn das Bolt nicht sein Veto einlegt, sich aud leicht erledigen; man wälzt eben auf den armen Mann die Mehrkosten des Militarismus, und, wo sie selbst nich belastet werden, ist der patriotische" Sinn der Agrarie und Bourgeois zu jedem Opfer bereit. Die Bertheuerung der nothwendigsten Lebensmittel muß heute bereits die Kosten des Militärbedarfs decken und führt zugleich hun derte von Millionen in die Taschen der Agrarier, wie fie 40 Millionen allein als Liebesgabe" den Branntweinbrenner zuführt; das Salz allein hat eine Steuer von übe 40 Millionen dem Reiche zu liefern. Jezt sollen Brannt wein, Tabak, Bier noch mehr bluten und die Kosten de Die Mehrheit be erhöhten Militäraufwands decken. Reichstags ist heute unzweifelhaft entschlossen, aus de Tasche der großen Masse der arbeitenden Bevölkerung ihre Patriotismus" zu bezahlen. Nur das Volk selbst ist in stande, das zu verhindern.-

Auch ein Beitrag zur neuen Militärvorlage. Di " Freifinnige Zeitung" schreibt unter dieser Spigmarke:

Nach der amtlichen Konkurs statistik für das er Halbjahr 1892 sind in diesem Halbjahr 1503 Konturi mehr eröffnet worden, als im Durchschnitt des ersten Halb jahres der Jahre 1880 bis 1889. Die Zahl der Konkurse i verglichen mit jenem Durchschnitt, um mehr als 60 pe gestiegen. G8 betrugen nämlich im ganzen die Kontur im Durchschnitt der Jahre 1880 bis 1889 2674. Dagegen die Zahl der Konkurse gewachsen 1890 auf 3119, 1891 au 3723, 1892 auf 4174."

Genossen in Solingen : Resolution. Da es sich gezeigt hat, daß auf den größten Theil der Massen gelegentlich der Wahlen am leichtesten agitatorisch einzuwirken ist, überdies unser Programm eine zweijährige Legislatur periode verlangt, so hält es der Partei­tag für das Richtigste, wenn die Mitglieder der Reichstags­fraktion ihre Mandate nicht fünf Jahre ausüben, sondern nach 2 bis 3 Jahren niederlegen, und zwar in der Weise, daß nach ungefähr 2 Jahren der Legislaturperiode ein Drittel, nach statt­gehabten Neuwahlen ein zweites Drittel, und nach Neuwahlen dieses Drittels das letzte Drittel der Fraktion behufs Neuwahlen Ob diese Zahlen nur ein Beitrag zur Militärvorlag ausscheidet, mit der Maßgabe, daß diese Ausscheidungen nur in den Ferien oder in länger als einen Monat dauernden Ber- und nicht vielmehr ein Beitrag zum fapitalistischen Ent tagungen stattfinden. Der Parteitag bedauert, daß der Artikel 29 wickelungsprozeß sind? Der Nationalreichthum wächst, abe der Verfassung des Deutschen Reiches hinderlich ist, die Ab er häuft sich in immer weniger Händen an.- geordneten zur Erfüllung dieser Resolution formell ausdrücklich verpflichten, spricht aber die Erwartung aus, daß die sozial Die Gelder der Jnvaliditäts- und Alters democratischen Abgeordneten es als Ehrenfache betrachten werden, verficherung der Privatspekulation nuzbar zu machen dieser Resolution nach Möglichkeit nachzukommen, d. h. soweit wird mehr und mehr versucht. Es handelt sich meist u nicht die politischen Konstellationen hinderlich werden. Selbst einen gemeinnützigen" Zweck, um den Bau von Arbeiter redend soll der event. Wiederwahl derfelben Abgeordneten nichts wohnungen". Im Grunde laufen aber diese gemein im Wege stehen.

Genossen in Glberfeld: Den zweiten Theil unseres Bartei- nüßigen" Zwecke in der Hand der Privatspekulation imme programms in Form von Gefeßentwürfen zu bringen und diese auf die ganz gewöhnliche Profitmacherei heraus. Jetzt ha nebst den bisherigen Arbeiterschußgesez- Entwürfen dem Reichs- auch der Ausschuß der Invaliditäts- und Altersversicherung Anstalt Großherzogthum Hessen folgende Beschlüsse gefaßt tage vorzulegen. 1. Der Ausschuß ist damit einverstanden, daß ein The des Anstaltsvermögens, jedoch höchstens der vierte Theil de selben, zur Förderung der Erbauung von Arbeiterwohnunge verwendet wird. Zu diesem Zwede können Darlehen a Gemeinden, Arbeitgeber, milde Stiftungen oder gemeinnügi Baugesellschaften und Baugenossenschaften gegen mäßige Ve

Genossen in Halle a. S.: Die Fraktion zu beauftragen, bie fofortige obligatorische Einführung des 8 stündigen Arbeits­tages zu verlangen, um der immen Arbeitslosigkeit zu

Genossen in Bernburg : Die sozialdemokratische Fraktion

Hals und Arme sahen aus einem Schaum weißer Spigen hervor, mit denen der Ausschnitt des Kleides und die kurzen Aermel besetzt waren. Die Haare waren hoch genommen; nur am Nacken legten sie sich als zarter, blonder Flaum um den Hals.

Duroy begann fich zu beruhigen, während ihr Blick auf ihm ruhte, der ihn, er mußte nicht weshalb, an das Mädchen erinnerte, daß er am Abend vorher in den Folies­Bergère getroffen hatte. Sie hatte sonderbare azurgraue Augen, eine schmale Nase, starte Lippen, ein etwas fleischiges Kinn und ein im ganzen unregelmäßiges, aber verführerisches Gesicht, in dem Spott und Anmuth lag. Es war ein Frauengesicht, bei dem jede Linie eine neue Grazie zu wecken und eine besondere Bedeutung zu haben scheint, das bei jeder Bewegung etwas zu sagen oder zu verschweigen weiß.

Sind Sie schon lange in Paris ?" fragte sie ihn nach einer kurzen Pause.

Gnädige Frau," stammelte er, ich bin..." Gie reichte ihm die Hand:" Ich weiß, ich weiß. Charles er- Erst seit einigen Monaten, gnädige Frau," erwiderte zählte mir, daß er Sie gestern Abend getroffen habe, und ich bin sehr froh, daß er den guten Gedanken hatte, Sie heute zu unserem Diner einzuladen."

Er wurde roth bis über die Ohren und er wußte nicht, was er sagen sollte. Er fühlte, wie sie ihn von Kopf bis Fuß prüfend ausah, ihn wog und abschätzte.

Er hatte Luft sich zu entschuldigen, irgend einen Grund für die Nachlässigkeiten in seiner Toilette anzugeben, aber es fiel ihm nichts ein, und er wagte diesen peinlichen Gegenstand nicht zu berühren.

er, während er allmälig sicher wurde. Ich bin bei der Nord­bahn angestellt; aber Forestier ließ mich hoffen, daß ich mit feiner Hilfe Journalist werden könnte."

Sie lächelte noch sichtbarer, noch wohlwollender, und mit gesenkter Stimme flüsterte sie:" Ich weiß."

Die Glocke tönte von Neuem. Der Diener meldete: Frau von Marelle".

Eine kleine Brünette trat mit raschem Schritt in den Salon. Sie war von Kopf bis Fuß in ein ganz einfaches, dunkles Kleid gehüllt.

Frau Forestier füßte es, dann stellte sie vor: Ser Georges Duroy, ein lieber Freund von Charles. Fra von Marelle, meine Freundin und entfernte Verwandte. Wir machen hier gar keine Förmlichkeiten, sehen Sie, fügte sie hinzu.

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Der junge Mann verbeugte sich.

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Die Thür öffnete sich von neuem, und ein kleine dicker, kurzer, runder Herr erschien. Am Arm führte. eine große, schöne Dame von vornehmem und ernste Wesen, die ihn überragte und viel jünger als er war. Da t war Herr Walter, der Abgeordnete, Bankier, Staats- u Finanzmann; er war Jude, stammte aus dem Süden un besaß und leitete die Vie Française". Die Dame w seine Frau, eine geborene Basile- Ravalau, die Tochter de bekannten Banfiers.

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Dann tamen rasch hintereinander Jaques Rival in se d eleganter Toilette und Robert von Barenne, deffen Ro am Hals oben bereits glänzte und von der Berührung langen Haare, die ihm bis auf die Schultern fielen u ihn mit weißen Schuppen bestreuten, etwas fettig S

worden war.

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Auch seine schlecht gebundene Kravatte war nicht ga frisch. Er ging mit der liebenswürdigen Sicherheit ein alten Bekannten auf Frau Forestier zu, faßte ihre Han und drückte einen Kuß auf das Gelent. Dabei stürzten fei langen Haare wie Wasser auf den nackten Arm der jung G Frau herab.

Nun kam auch Forestier zum Vorschein. Er entsch digte seine Verspätung. Die Geschichte mit Morel hatte i

Sie bat ihn Platz zu nehmen, und er setzte sich. Als Nur eine rothe Rose steckte in ihrem Haar und zog die er in dem elastischen und weichen Plüschpolster des Seffels Blicke gewaltsam auf sich; sie schien ihrer Physiognomie erst so lange auf der Redaktion zurückgehalten. Herr Mor verfant, das sich sanft an ihn schmiegte, ihn umschlang und den Stempel aufzudrücken, ihren besonderen Charakter hielt und seinem Rücken und Armen bequeme Stüßpunkte zu bezeichnen und ihrem Wesen den entsprechenden lauten bot, da war es ihm, als sei er in ein neues, herrliches und ungestümen Ton zu geben. Leben eingetreten, als nähme er Besiz von einem wunder- Ein Mädchen in kurzem Kleide folgte ihr. Frau Forestier baren Etwas, als werde er jetzt erst zum Menschen und sei ging ihnen entgegen: gerettet. Und er blickte auf Frau Forestier, die ihn noch

immer unverwandt anschaute.

Sie trug ein Raschmirkleid von zart blauer Farbe,

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Guten Tag, Clotilde."

Guten Tag, Madeleine."

Sie umarmten sich. Mit der Sicherheit einer Er welches ihre biegsame Taille und ihren kräftigen Busen wachsenen bot das Kind seine Stirn und sagte:" Guten hervortreten ließ. Tag, Tante."

der radikale Deputirte, hatte nämlich eine Interpellati wegen des Kolonialbudgets von Algier in der Kammer a gekündigt. Es ist gedeckt, gnädige Frau," rief der Diener. Man ging in den Speisesaal.

( Fortfegung folgt.)

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