Nr. 213. 23. Jahrgang.
Partei- Angelegenheiten.
Friedrichshagen . Montag, den 17. September, abends 81%, 1hr, Friedrichshagen . Montag, den 17. September, abends 8 Uhr, tin Wilhelmsbad": Versammlung. Vortrag der Frau Störmer über Säuglingspflege.
Mahlsdorf . Am Sonnabend, den 15. d. Mts., abends 9 Uhr, findet in Hamanns Gesellschaftshaus in aulsdorf die Mitgliederversammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Vortrag. 2. Bericht von der Kreisgeneralversammlung. Zahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand.
sich greifendes Feuer den Weg nach jenem einzigen Ausgang ab- verein in seiner legten Versammlung Stellung genommen. Es schneidet, so bleibt nur übrig, durch Luke und Fensterflappe auf das wurde darüber Klage geführt, daß bei Absperrungen weit über das Dach hinauszutlettern und auf den Hof hinabzuspringen. Man erforderliche Maß sowohl in bezug auf die Ausdehnung, als auch weiß, wie leicht in solchem Betriebe ein Feuer aus auf die Dauer der polizeilichen Absperrungen hinausgegangen und brechen kann. Ueberall liegen große Mengen von Hölzern auf die Verkehrsbedürfnisse der gewerbetreibenden und arbeitenden umher, überall stehen kannen und Flaschen, Näpfe und Becher mit Bevölkerung gar keine Rücksicht genommen werde. So wurde bei schnell entflammbaren oder explosiblen Stoffen, die zum Polieren der letzten Parade auf dem Tempelhofer Felde die Berlinergebraucht werden, wie Spiritus, Terpentin, Benzin, Salmiat usw. straße, einer der wichtigsten Verkehrswege des Ortes, schon Gerade am Ausgange sind die reichlichsten Holzvorräte angehäuft. um 6 Uhr 20 Minuten früh gesperrt. Ein Uebelstand Das Tollste aber ist, daß draußen auf dem Treppenpodest, der vor ist auch die ungenügende, meist viel zu späte Bekannt dem Ausgange liegt, ein Lager von Tonnen, Ballons und Kannen gabe der Absperrungen in Tempelhof selbst, durch welche, mit den oben erwähnten feuergefährlichen Flüssigkeiten auf- wenn sie rechtzeitig und in ausreichendem Maße erfolgen würde, gestapelt ist. den Bewohnern unnüße, zeitraubende Laufereien erspart werden fönnten. Der Verein beschloß, die Gemeindebehörden von Tempelhof , gestützt auf reiches Beschwerdematerial, darum zu ersuchen, eine Milderung der jetzt üblichen rücksichtslosen Absperrungsmaßnahmen bei Paraden auf dem Tempelhofer Felde durch eine Eingabe an die Militärverwaltung und Verhandlungen mit den zuständigen Polizeibehörden anzustreben.
Der Protest wird nicht viel helfen. Die guten Tempelhofer Bürger müssen den durch die Absperrungen bei Baraden entstehenden Schaden schon in Kauf nehmen für den Vorzug, daß in ihrer unmittelbaren Nähe alljährlich regelmäßig zweimal militärische Schauspiele veranstaltet werden.
Eine Anzahl
Die
Auch in diesem Punkte hatten die Arbeiter, denen das zu arg war, ihre Hoffnung auf die Behörden gesezt, aber einstweilen warten sie noch, wie gesagt. Vor etlichen Wochen waren ein Der Plan der Döberizer Heerstraße ist nunmehr im großen paar Beamte da, ein Polizeiwachtmeister und anscheinend ein Ganzen vom Kaiser genehmigt worden; nur bezüglich der Linien- Feuerwehroffizier. Sie sahen sich die Werkstätte an und gingen führung am Grimnissee( im Norden von Pichelsdorf), der Aus- wieder. Zweifellos werden sie über das Ergebnis ihrer Bebildung der großen Eisenbahnbrücke über den Stößensee und einem sichtigungstour berichtet haben, aber so ein Bericht muß natürlich monumentalen Portalbau unweit der Unterförsterei Pichelsberg erit mancherlei Instanzen durchlaufen und verschiedene Schreibist die endgültige Entscheidung noch nicht gefallen. Bis zu dem pulte passieren. Auf welchem Schreibpult mag er jetzt liegen und legterwähnten Punkte verläuft die in der Verlängerung der Bismarck - der Erledigung harren? Oder sind die Behörden weniger anspruchs straße geplante Heerstraße" in gerader Linie. Kurz vor der Unter- voll als die Arbeiter? Am Ende finden sie an dieser Werkstätte försterei Bichelsberg wendet sie sich etwas nach Nordwesten, nichts auszusehen? Ueber Maffenvergiftungen durch Schabefleisch wird aus der Nähe überschreitet den Stößensee und die Havel , im dann die Potsdamer Vorstadt von Spandau Mit der Durchführung der Steuerkontrolle in denjenigen Ge- des Zentralviehhofes in der Schreiner - und Samariterſtraße berichtet. zu durchschneiden. schäftslotalitäten, welche als Verkaufsstellen für Zigaretten und Eine große Anzahl Personen sollen infolge Genusses von Schabe Ob sie hier noch etwas nördlicher, durch den Grimnigsee gelegt Bigarettentabake angemeldet sind, wird in den nächsten Tagen be- fleisch, das aus der S.schen Schlächterei in der Samariterſtraße werden oder sich südlich derselben halten wird, steht, wie oben angedeutet, endgültig noch nicht fest. Auf Spandauer Gebiet wird gonnen werden. Die Durchführung der sofortigen Kontrolle erwies itammte, nicht unbedenklich erkrankt sein. Die Polizei hat auf Grund dann die Heerstraße die angegebene Richtung weiter verfolgen und sich als unmöglich, weil die Abfertigung der Zigarettenhändler an einer bei ihr erstatteten Anzeige eine Untersuchung eingeleitet. den Steuerstellen nicht rechtzeitig erfolgen konnte und die gesetzlich im SW. von Staaten in die Staaten- Dallgow- Döberiger vorgeschriebenen Nachversteuerungen demgemäß nicht am 1. Sep: Von einem Stadtbahnzuge zerstückelt. Zwischen den Stationen Chaussee einmünden. Die vorerwähnte Chauffee wird in die tember allgemein stattfanden. Seitens der Steuerverwaltung ist Tiergarten und Zoologischer Garten hat sich gestern vormittag gegen Trace der neuen Straße verlegt und auf eine Breite von in Aussicht genommen, das jetzt gebräuchliche Verkaufssystem für 11 Uhr ein entsetzlicher Unglücksfall zugetragen. 24 Meter gebracht werden, so daß sie, einschließlich der Vor- Bigaretten aufzuheben und mit Genehmigung des Bundesrates eine Arbeiter, darunter auch der 43 jährige Guſtav Teichmann, waren auf gärten( zu je acht Meter) 40 Meter breit sein wird. Die gerade Fortführung der Trace im Zuge der verlängerten beränderte Reorganisation des Zigarettenverkaufes durchzuführen. der betreffenden Zwischenstrecke mit Gleisarbeiten beschäftigt. Beim Bismardstraße verbot sich einmal, weil man auf unergründliche Die Flußbadeanstalt an der Fruchtstraße, die im Jahre 1905 von Herannahen von Zügen wurden die Leute stets durch Signale geMoore stieß und auch die Charlottenburger Riefelfelder hätten durch der Stadtgemeinde Berlin für 8300 M. angekauft worden ist, hat warnt, damit sie zurücktraten. T., der wohl im Eifer der Arbeit schnitten werden müssen, das andere Mal, weil die Heerstraße dann 23 300 M. Reparaturkosten für die Wiederinstandsetzung der Prähme, eines der Signale überhört haben mußte, entfernte sich beim Einzu weit füdlich von Döberig ausgemündet haben würde. An dem der Bassinsente, der Dachkonstruktion der Anstalt, für den Neuanstrich treffen eines Südringzuges nicht schnell genug vom Gleis, wurde erwähnten Knickpunkte( Unterförsterei Pichelsberg) soll sich nun sowie die Ergänzung des Inventars erfordert. Da nur ein Teil von der Lokomotive erfaßt und unter den Zug gerissen. eine ornamentale Dekoration, eine Art Triumphbogen oder dieser Kosten bewilligt worden ist, müssen nachträglich noch 16 000 M. Arbeitskollegen, die dem Unglücksfall entsetzt zusehen mußten, zogen dergleichen, erheben, über dessen Anlage und Ausbildung der Kaiser von der Stadtverordneten- Bersammlung bewilligt werden. 2. später als völlig zerstückelten Leichnam hervor. Arme und Beine noch befinden will. Die Brücke, welche hinter der Unterwaren vom Körper abgetrennt und der Kopf vollständig zermalmt. försterei den Stößensee überspannen soll, wird eine Breite von Die Leichenteile wurden beschlagnahmt und in das Schauhaus 24 Meter und eine Höhe über dem Wasserspiegel von nahe gebracht. zu 20 Meter erhalten; ihre Fundierung wird nicht leicht sein, da der Moorboden hier schon in eine Tiefe von 18 Meter binabreicht. Der Brückenbau soll durch eine Dammschüttung erleichtert werden, zu welcher die im Einschnitt liegende anstoßende Strecke reichliches Was hindert nach polizeilicher Ansicht den Verkehr und was Material liefern wird. Die ausgebaggerten Moormaffen werden nicht? Ueber dieses Kapitel erhalten wir aus dem Often folgende zur Aufhöhung der nördlich anstoßenden Wiesen benutzt werden. Buschrift: Auch die weiter westlich folgende Havelbrücke soll so hoch gelegt werden, Die Wagenbaufirma Lange u. Gutzeit, Frankfurter Allee 22/23, daß sie die Schiffahrt nicht behindert. Die Haveluferstraßen, welche unternimmt soeben einen beschränkten Neubau im Innern des etwa 18 Meter tiefer liegen, als die neue Heerstraße, werden mittels Gehöfts. Weil es an Plazz mangelt, werden die fertiggestellten und Rampen am Knidpunkt in die lettere eingeführt. Das umfangreiche auch noch nicht fertiggestellten Wagen auf die Straßenbreite gefahren. Forstgelände nördlich der Heeresstraße, das von der Ringbahn und Selbstverständlich hindert das den Verkehr in äußerst gefährlichem der Lehrter Bahn eingeschlossen wird, soll der Bebauung erschlossen Maßstabe, da zuweilen in doppelter Reihenfolge die Straße befezt werden; inmitten der hier geplanten Billenkolonie wird eine ist. Die Polizei scheint anderer Ansicht zu sein. neue, etwa 55 Hektar große, elliptische Trabrennbahn angelegt Ein anderes Bild! Im Mai nach der Maifeier meiner Erwerden. Der Platz für dieselbe ist so gewählt worden, daß die innerung nach hatte dieselbe Firma eine Anzahl Arbeiter ausvorhandenen Erhebungen des Geländes für den Bau der Zuschauer- gesperrt. Um sich vor unlauterer Konkurrenz zu wahren, hatte die tribünen ausgenutzt werden können. Die Bahn soll an eine Arbeiterorganisation Posten ausgestellt. Nur ein Kenner konnte die Gesellschaft verpachtet werden. Die Schießstände des Elisabeth- 3 oder 4 Verbandsfunktionäre herausfinden, welche da getreulich Regiments und der Infanterieschule, welche die Umgebung natürlich ihrer Aufgabe oblagen. Niemand störten sie. Aber hier war die stören würden, dürften verlegt werden, wenigstens find diesbezüg- Bolizei in aufregender Dienstbefliffenheit. Ein Doppelposten mit liche Verhandlungen mit dem Militärfistus bereits eingeleitet geladenem Revolver beschütte die Fußgängersteige und das Heiligworden. Südlich der Heerstraße wird ein etwa 300 Meter breiter tum des Kapitalismus . Terrainstreifen der Bebauung erschlossen werden, zwischen den Baublocks werden sich zwei Barallelstraßen hinziehen. Die Nivellierungsarbeiten sind bereits im Gange, auf Grund derselben soll demnächst der Bebauungsplan aufgestellt werden.
Da dürfte wieder der Weizen der Terrainspekulanten blühen. Reine Musterwerkstätte"!
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Die Umsatzsteuer, die bekanntlich im Jahre 1905 verdoppelt worden ist, hat im vorigen Jahre( 1905/06) einen ungewöhnlich hohen Betrag ergeben. Während in früheren Jahren diese Steuer mur 3 Millionen Mark ergab, hat sie im vergangenen Etatsjahre Berlin allein 61/2 Millionen Mark erbracht.
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Die Polizei fand in diesem Falle, daß die Arbeiter den Verkehr behinderten. Es ist eben ein Unterschied, ob es sich um Arbeiter oder Arbeitgeber handelt. Je nachdem ändert sich die Ansicht der Polizei über Verkehrshindernisse.
Zwei folgenschwere Petroleumexplosionen. Die alte Unfitte, beim Anzünden von Herdfeuer Petroleum anzuwenden, hat gestern wieder einen verhängnisvollen Unglüdsfall herbeigeführt. Das 19jährige Dienstmädchen Agnes Kolbe, das bei dem Schankwirt Ritsche in der Teupikerstraße 109 in Stellung war, goß, um das Feuer schneller anzufachen, auf das glimmende Holz im Küchenherd Petroleum. Im nächsten Augenblick erfolgte die unvermeidliche Explosion, und die Stichflamme traf das junge Mädchen. Die Unvorsichtige zog sich am Oberkörper, im Gesicht und am Kopf schreckliche Brandwunden zu und wurde in bedenklichem Zustande in das städtische Krankenhaus eingeliefert. Bei der Explosion einer Petroleumlampe tam der 17jährige Arbeiter Richard Stelzer, Hohenzollernplatz 15, schwer zu Schaden. St. hatte während der Arbeit in einer Linoleumfabrik versehentlich eine brennende Lampe umgestoßen, und als er sie wieder hochrichten wollte, explodierte fie, und das brennende Oel ergoß sich über den bedauernswerten jungen Mann. Die rechte Körperseite war über und über mit schweren Brandwunden bedeckt. St. fand im Brißer Krankenhause Aufnahme.
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Wieder eingefangen wurde der Artist Paul Bogan, der, wie wir fürzlich berichteten, die verwegene Flucht aus dem Straßenbahnwagen unternommen hatte. B. war in der Bergstraße in Rigdorf seinem Transporteur, der ihn in das Moabiter Kriminalgericht bringen sollte, während der Fahrt durch das offenstehende Straßenbahnfenster entsprungen und nach einer wilden Jagd auch Seinen Verlegungen erlegen ist im Krankenhause am Friedrichs- entkommen. Trotz aller Bemühungen der Kriminalpolizei fonnte hain der achtjährige Knabe Walter Bielte, Thaerstr. 31b, der sich am der Flüchtling zunächst nicht wieder gefaßt werden. Ein Beamter Freitag auf der Straße mit Anzünden von Streichhölzern vergnügte. hatte inzwischen ermittelt, daß Bogan eine Braut" besaß, die in Damit ihm der Wind die Hölzer nicht ausblasen sollte, hielt der der Jägerstraße wohnt. Das betreffende Haus wurde nun ständig kleine dieselben dicht an das Jackett, das im Nu Feuer fing. Einer beobachtet, und gestern ging der Artist in die ihm gestellte Falle. Feuersäule gleich rannte der Knabe umber, bis einige Erwachsene In dem Augenblick, als er die Wohnung der Braut" betreten hinzusprangen und das Feuer erstidten. Unter gräßlichen Schmerzen wollte, wurde er verhaftet und unter den nötigen Sicherheitswurde der Knabe ins Krankenhaus gebracht, wo er am Dienstag maßregeln wieder dem Untersuchungsgefängnis zugeführt. feinen Qualen erlegen ist. Dieser Vorfall sollte zur Warnung dienen.
Bon seinem eigenen Wagen überfahren wurde Dienstag nach mittag in der Schönhauser Allee der Kutscher Mehl, der einen Arbeitswagen führte. Das Brett, welches M. als Kutschersiz benußte, lockerte sich plöblich und der Wagenführer stürzte auf den Straßendamm hinab. Die Räder des schweren Fuhrwerkes gingen dem Unglücklichen über die Beine hinweg. M., der nach dem Krankenhause Friedrichshain übergeführt wurde, hatte außer inneren Verlegungen einen Bruch des rechten Unterschenkels und schwere Quetschungen des linken Unterschenkels erlitten.
Opfer des Verkehrs. Ueberfahren und schwerverletzt wurde gestern nachmittag der zehnjährige Schüler Hermann Deeß aus der Neuen Hochstraße 16. Der Knabe hatte für die Mutter eingeholt, und als er den Straßendamm kreuzend auf das Elternhaus zufchritt, vermochte er einem vorübereilenden Geschäftsfuhrwert nicht mehr auszuweichen und wurde über Kopf und Ame gefahren. Beide Schläfen wurden dem Kinde eingequetscht und ihm der rechte Oberarm gebrochen. D. wurde in das Kinderkrankenhaus in der Reinidendorferstraße gebracht; an seinem Aufkommen wird ge= zweifelt.
Die Liste zum Parteitag Nr. 3367 ist verloren gegangen. Gezeichnet war noch nichts auf derselben. Abzugeben bei P. Mielicki, Cabinerstr. 8.
kommen. Der Finder wird um Abgabe desselben in der ParteiEin Jackett ist auf dem Boltsfeste im II. Streife abhanden gefpedition, Mittenwalderstr. 30, gebeten.
Wozu haben wir eine Gewerbeinspektion? Und wozu eine Feuerpolizei? So möchte man sich manchmal fragen, wenn man in gewisse Werkstätten und Fabrikjäle hineinkommt. Die Arbeitsräume, in denen die Arbeiter den Tag über hausen müssen und für ihren Brotherrn" zu fronden haben, sind mitunter so mangelhaft, daß es selbst einem ganz Bedürfnislosen zu arg werden muß. Nun kann ja freilich kein Mensch alles wissen und feiner alles bemerken, auch der nicht, der das Amt hat, auf diese Dinge zu sehen und sie zu beachten. Wenn aber Arbeiter eines Betriebes sich entschließen, selber gegen unerträgliche Mißstände die Hülfe der Behörden anzurufen, und selbst dann noch nicht die schleunigste Beseitigung der gerügten Mängel erreicht wird, dann weiß man in der Tat nicht, was man sagen soll. Einen Fall dieser Art wollen wir hier mitteilen. Da ist auf dem Grundstück Petersburgerstr. 77 in dem am zweiten Hofe beTegenen Fabrikgebäude die Möbelfabrit von Weise und Naumann untergebracht. Die Poliererei befindet sich im fünften Stock unmittelbar unter dem Dach; die nadten Balken des Dach- Zwei Kinder durch herabstürzende Blumentöpfe verlegt. Von stuhls find an allen Ecken und Enden des Arbeitsraumes zu sehen. einem verhängnisvollen Unglüdsfall wurden Dienstag nachmittag Eigentlich sollte dieser Boden nur als Lagerraum benutzt werden, zwei Geschwister in der Swinemünderstraße betroffen. Die elfaber als Werkstätte bringt er wahrscheinlich mehr ein. Welche jährige Schülerin Frieda Weinert und ihr neunjähriger Bruder Temperatur an heißen Tagen auf solchem Boden herrscht und welche Mar, Swinemünderstr. 67 wohnhaft, hatten sich auf dem Heimwege Dünste im übrigen sich in einer Poliererei entwickeln, das weiß befunden und als sie an dem Hause Swinemünderstr. 70 vorüberjeder. Da könnte man erwarten, daß dieser Arbeitsraum wenigstens gingen, stürzten aus der zweiten Etage vom Balkon plötzlich mehrere Jm Zirkus A. Schumann ist am Dienstag die aus 12 Riesenmit ganz besonders guten Ventilationseinrichtungen Blumentöpfe infolge eines Windstoßes herab und trafen die Kinder tigern bestehende Hendricksensche Gruppe eingetroffen. Die mäch ausgerüstet wäre, zumal da er die durchaus ungenügende höhe auf den Kopf. Das Mädchen brach bewußtlos zusammen. Es tigen Raubtiere famen direkt von Coney Island mittels des von nur 3 Metern hat. Aber bei Weise u. Naumann muß in der hatte eine Gehirnerschütterung erlitten. Auch der Knabe war er- Doppelschraubendampfers Pennsylvania" in Hamburg an, wo fie Möbelpoliererei die allerprimitivste Form der Ventilation genügen. heblich verlegt worden. Ein Arzt aus der Nachbarschaft leistete sogleich nach Berlin berladen wurden. Zirkus Schumann selbst Die in der Regel mit 20 und mehr Mann, gelegentlich bis zu den Berunglückten die erste Hülfe. trifft noch heute, Donnerstag nacht, aus Scheveningen hier ein und 25 Mann besetzte Werkstätte hat in den schräg abfallenden Teilen beginnt seine Vorstellungen am Sonnabend mit einer Galades Daches sechs feste Fenster, und in jedem Fenster ist eine beweg- Eine schwere Brandkatastrophe ereignete fich Dienstag abend Première. liche Klappe von etwa 50 Zentimeter Länge und 25 Zentimeter 10 Uhr in dem Hause Reinickendorferstr. 24. Die an Krämpfen Der Zoologische Garten hat seine Sammlung ausländischer Breite angebracht. Außerdem ist durch den annähernd wagerechten leidende 32jährige Ehefrau des Schloffers Stabie bekam auch Biegen- und Schafrassen um eine ebenso eigenartige als hübsche Teil des Daches, der als Decke dient, noch eine Luke gebrochen, die vorgestern wieder einen solchen Anfall, als sie mit der Petroleum Form aus dem Somalilande vermehrt. Die Schwarzkopf- Schafe sich öffnen läßi. Diese Ventilationsmittel können aber nur bei trockenem Wetter voll benutzt werden. Wenn's regnet, tut man lampe durch die Stube ging. Hierbei entglitt die Lampe ihren entbehren, wie ihre Verwandten aus Kamerun , des Vließes, d. h. gut, möglichst weder die Lukenklappe noch die Fensterklappe zu Händen und setzte ein Bett in Brand. Zugleich fingen die Kleider es fehlt ihnen die Wolle, und sie tragen einfaches, turzes Haar, öffnen, weil sonst leicht das himmlische Naß auf die Arbeit herab- der armen Frau Feuer. Sich in Schmerzen windend, kam sie nach dabei deutet ihre schlanke Figur auf Beweglichkeit hin. An der Schwanzwurzel findet sich die für die Fettsteißschafe charakteristische wenigen Augenblicken wieder zu voller Besinnnung und stürzte Fettansammlung, die jedoch bei diesen Afrikanern nicht sehr start strömt und sie verdirbt. Will man wissen, warum wir von Arbeitern des Betriebes mun, lichterloh brennend, aus ihrer im zweiten Stod wird. Bis auf den schwarzen Kopf sind diese Schafe reinweiß und Weise u. Naumann gebeten worden sind, diesen Zustand öffent des Quergebäudes belegenen Wohnung auf den Hof hinab, von einer hübschen Zeichnung, die das ganze Tier zu einer sehr lich zu besprechen? Weil sie, trop wiederholter Anrufung wo sie wiederum bewußtlos zusammenbrach. Hausbewohner eigenartigen und ansprechenden Erscheinung macht. des zuständigen Gewerbeinspektors und trotz Beschwerde an das eilten herbei und erstickten die Flammen durch Aufwerfen Feuerwehrbericht. In der legten Nacht tam aus noch nicht erPolizeipräsidium, bisher nicht gefunden haben, daß etwas geändert Als die erst worden wäre Die Gewerbeinspektion wurde bereits vor Monaten, von Tüchern. Die arme Frau war schrecklich zugerichtet. Alle mittelter Ursache in der Wilhelmstr. 31/32 Feuer aus. das Polizeipräsidium vor Wochen in Kenntnis gesezt und noch kleider waren total verbrannt und ihr ganzer Körper war über und spät alarmierte Feuerwehr an der Brandstelle eintraf, standen im immer wird auf Abhülfe gewartet. Auch die Feuer polizei über von Brandwunden bedeckt. Man schaffte sie zunächst nach der linken Seitenflügel die Werkstätten der Möbeltischlerei von Berthold hätte unseres Grachtens allen Grund, sich diese Werkstätte, die in Unfallstation VI in der Lindowerstraße und von da nach der Jsmer schon in großer Ausdehnung in Flammen. Diese hatten an mehr als einer Beziehung teine Musterwerkstätte" ist, sehr genau Charité, wo sie bald nach der Einlieferung verst arb. Die in der dem Inhalt des 2. Stocks, besonders an fertigen Tischlerwaren, anzusehen. Wir fagien schon, daß fie im fünften Stod liegt. Wie brennenden Wohnung in ihren Betten sich befindenden Kinder Holzvorräten und den Holzbearbeitungsmaschinen, Regalen, Türen, fönnen die Arbeiter sich retten, wenn Feuer ausbricht? Der Arbeits- tonnten noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werben. Das Feuer Fenstern usw. reiche Nahrung gefunden. Bereits brannte der Fußboden und die Ballenlagen im 2. und 8. Stod. Brandmeister raum hat einen einzigen benutzbaren Ausgang, der 1 Meter breit Düwer ließ sofort vom 19. Zug mehrere Schlauchleitungen anlegen und ift. Eine zweite Tür, die in einen Lagerraum führt, wird stets selbst wurde von der herbeigerufenen Feuerwehr leicht gelöscht. berschlossen gehalten. Eine dritte Tür gehört zu dem an der Hof- Das bis auf die Knochen königstreu gesinnte Bürgertum mudt fräftig Waffer geben. Es gelang, eine weitere Ausdehnung des Brandes front angebrachten Fahrstuhl und läßt sich nicht öffnen, wenn der auf. Es wird berichtet: Gegen die zuweitgehende Ab- zu verhüten und um 3 Uhr die Flammen zu löschen. Der Schaden Fahrstuhl unten steht. Wenn ein plöglich ausbrechendes, rasch um sperrung bei Paraben hat der Tempelhofer Bürger- lift gana erheblich. Gleichzeitig hatte die Feuerwehr in der Albens