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Versammlungen.
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Die sozialdemokratischen Stadtvd. Dr. Zadek und Gen.] fielen auf die Kandidaten der unparteiischen Arbeiterschaft 397 Ausgebeuteten die Reihe, Arbeit zu erhalten, so müsse er sich um haben folgenden Antrag eingebracht: bis 411 Stimmen, so daß die Kandidatenliste der Hirsch diese Zeit tagtäglich beini Herbergsvater melden, d. h. wiederum Den Magistrat um eine Vorlage zu ersuchen, derzufolge Dunckerianer ca. um das Dreifache überstimmt wurde. Die jeden Tag sein Quantum an Getränk zu sich nehmen. Der Arme die städtische Heimstätte für genesende Schwäb. Tagwacht" sieht in dem Ausfall der Wahl einen Be- müsse sodann ohne weiteres den festgesezten Bummel au 3 st and Wöchnerinnen in eine Anstalt umgestaltet weis dafür, wie unlieb sich die Hirsch- Dunckerianer durch ihr opfern; sei er hierzu nicht in der Lage und habe er auch keine wird, in welcher durch Schwangerschaft er ungebildetes Betragen in den Volksversammlungen bei versetzbaren Gegenstände, nun, fo gäbe es einfach keine Arbeit! An werbsunfähige und unterkunftsbedürftige der Geislinger Arbeiterschaft gemacht haben. irgendwelchen Widerstand fei nicht zu denken, wenn man mudje, Frauen aufgenommen und bis nach der Entso würde der stets bereit liegende Gummischlauch angewendet, bindung und völligen Wiederherstellung ihrer Erwerbsund die Sanitätswache bekomme Arbeit. fähigkeit unentgeltlich verpflegt werden. Dies von den Meistern mit Vorliebe Vaterhaus" ge Antragsteller Dr. 3 adet: Unser Antrag, der formell an nannte Musterinstitut sei Eigenthum der Innung and stehe die vom Magistrat vorgeschlagene, von der Versammlung benatürlich auch unter Aufsicht derselben. Seit Jahren seien diese schlossene, von uns für unzweckmäßig gehaltene Verwendung Mißstände bekannt und in der Oeffentlichkeit diskutirt worden; eines Legats von 50 000 M. für arme Wöchnerinnen anknüpft, Ju der gutbesuchten Volks- und Protestversammlung, die so sehnlich erwartete Abhilfe sei jedoch immer noch nicht foll einen dreifachen Nothstand abhelfen. Erwerbslose, unter welche am Dienstag in den Konkordiasälen stattfand, sprach erfolgt. Schmiedemeister Heidenreich habe allerdings die ge kunftsbedürftige Schwangere haben in Berlin so gut wie gar Biebknecht über die allgemeine Lage der Konditorgehilfen schilderten Thatsachen zugegeben, an einer Befferung habe dieser kein Asyl. Es existirt zwar in der Charitee und in der Klinik und der in der Zu derwaaren branche beschäftigten Ar- Herr jedoch selber verzweifelt; er wußte den mit ihm verin der Artilleriestraße eine Anzahl Stellen, in denen der beiter, Hilssarbeiter und-Arbeiterinnen. Aehnlich wie bei den handelnden Gesellen nur den platonischen Rath zu geben, sich artige weibliche Personen Aufnahme finden, aber einmal Bäckern, führte der Redner aus, liegen auch die Arbeitsverhältnisse noch einmal an die Obermeister zu wenden. Einige gute Rathist ihre Zahl nur flein in der Artilleriestraße sind es 25 und bei den Konditoren und Pfefferküchlern. In den Fabriken macht schläge, die der Herr sonst noch gegeben, hätten übrigens die awar ausschließlich solche in der ersten Hälfte der Schwanger: fich die Konkurrenz der Frauenarbeit in schlimmer Weise fühlbar, Kollegen Barner und Tempel veranlaßt, die Verhältnisse der schaft obwohl diese Schwangeren es im Allgemeinen viel außerdem wird in den großen und kleinen Betrieben während der Innung und die thatsächlichen Zustände im Gewerbe in einer weniger nöthig haben und dann werden diese Frauen nur Saison die Arbeitszeit mitunter bis zu 20 Stunden ausgedehnt. Weise zu beleuchten, daß dem braven Meister ganz schwarz vor Eine gleiche Abfertigung sei aufgenommen, wenn sie sich wöchentlich mehrmals von so und Das Saisongeschäft wird hier für den Arbeiter sozusagen zum den Augen geworden sei. so viel Dutzenden Studirenden untersuchen lassen. Diese Prozedur Fluch, weil es seiner Natur nach eine besonders große Reserve- dem Meister Voltmar zu theil geworden, der auch bei dieser Getann natürlich nur einem Hleinen Theile der hier in Betracht armee von Arbeitern schafft, und weil nach langer Arbeitslosig- legenheit es für nöthig bejunden habe, von Harmonie zwischen tommenden Frauen zugemuthet werden. Diesem Nothstand feit dann in der„ guten Zeit" für jeden Preis und bis zur vollen Meister und Gefellen und ähnlichen guten Dingen zu reden. gefellt sich ein zweiter, der die Unterkunft der Gebärenden betrifft. Grschöpfung gearbeitet wird, um einzuholen, was noch einzuholen Nachdem noch verschiedene Kollegen ihre Erlebnisse auf der InBon den 50-60 000 Entbindungen, die jährlich auf Berlin ist. Nur die Bereinigung schafft die Macht, gegen diese wie nungsherberge zum besten gegeben hatten, wurde folgende Rekommen, werden nur 2-3000, höchstens 4000 in unsern tönig- andere Uebelstände erfolgreich Front machen zu können, deshalb solution angenommen: lichen Instituten vorgenommen, während allein die Zahl der un- ist es nothwendig, daß nicht nur ein Viertel, wie es Die Versammlung erachtet die Zustände in der Innungs ehelichen Geburten mehr als 6000 beträgt. Hier liegt also ein jetzt in diesem Berufszweig der Fall, sondern alle Arbeiter herberge für menschenunwürdig und verlangt von der Innung geradezu akuter Nothstand vor. Aber auch für verheirathete Ihrer Branche der gewerkschaftlichen Organisation angehören. energisch deren Beseitigung." Frauen ist der Nothstand in hohem Grade vorhanden; es fehlt Mit Unrecht wird von Einzelnen den politischen Vertretern der Sodann wurde der Beschluß gefaßt, den Vorstand der Ber an einer Anstalt, wo die Entbindung beffer vorgenommen werden Partei der Vorwurf gemacht, daß sie die gewerkschaftliche Be- einigung der Schmiede zu beauftragen, dem Jnnungsvorstand die fann als es die ärmlichen Verhältnisse zu Hause gestatten. Diese wegung vernachlässigen oder unterschägen. Bielmehr haben wir geschilderten Verhältnisse zur Kenntniß zu bringen, und mit dem Verhältnisse verhindern die Nußbarmachung der Vortheile der stets deren Bedeutung anerkannt und die gewerkschaftliche Be- felben gemeinsam über die Abhilfe zu verhandeln; über diese Vermodernen Geburtshilfe, der modernen Antisepsis in derselben, es wegung auf das Nachdrücklichste, soweit unsere Kräfte reichten, handlung ist innerhalb 3 Wochen in einer öffentlichen Versamm ist daher die Sterblichkeitsziffer in den Anstalten viel niedriger unterstützt. In der auf den Vortrag folgenden Besprechung der fammlung Bericht zu erstatten. Nach Erledigung einiger als draußen im Publikum. Böten wir daher Gelegenheit, die Pfefferkuchen- Fabrikation wurde die hiesige Firma Th. Hilde weiterer Sachen schloß die Versammlung mit der Aufforderung, Entbindung in besonderen Anstalten vorzunehmen, so würden brandt u. Sohn beschuldigt, das vom Fußboden zusammengefegte daß die Kollegen recht zahlreich der Vereinigung beitreten möchten. wir eine ungeheure Anzahl von Menschenleben retten, eine große Mehl( angeblich ca. 300 Zentner in einem Jahre) zur Fabrikation Im Fachverein der Uhrmacher und verwandten Zahl von Kindbettfiebern verhindern können. Dem dritten Noth- von Pfefferfuchen und anderem Backwerk verwendet zu haben. stand, dem der Wöchnerinnen, sollte bekanntlich durch die Dasselbe sei nicht nur durch Sand, Asche 2c., gelegentlich auch Berufsgenossen Berlins und Umgegend hielt Blankenfelder Anstalt entgegengetreten werden; der Grund des Bigarrenstummel verunreinigt, sondern in diesem speziellen Falle Genosse Mähr über das Lügengewebe von der Begründung Mißerfolges liegt darin, daß dieses Afy! von der Gebäranstalt auch durch den Auswurf der zum großen Theil schwindsüchtigen des Deutschen Reiches" fürzlich einen sehr intereffanten Vortrag, getrennt ist. In Deutschland besteht eine große Reihe von für Arbeiter der Fabrik, da Spucknäpfe daselbst nicht vorhanden welcher mit reichem Beifall aufgenommen wurde. Gebärende und Wöchnerinnen bestimmten Anstalten, die alle mit feien. Ein Vertreter der schriftlich eingeladenen Firma war nicht äther behandelte in der Diskussion, welche dem Vortrage großem Erfolge arbeiten, zum Theil seit langen Dezennien, so in erschienen, um diese ungeheuerliche Anklage zu entkräften, die folgte, u. a. auch die neue Militärvorlage. Nachdem der Fragekasten erledigt war, wurde auf die am Aachen ( hier feit 60. Jahren), in Bonn , Düsseldorf , bereits vor einiger Zeit in dem Organ der Konditoren ,, Die Biene" Dresden , Magdeburg , Bremen , Mannheim . Der Wege, die in sowie noch an einer anderen Stelle erhoben worden sein soll. 9. November stattfindende Generalversammlung der Orts Berlin zu gehen wären, find mancherlei. Ich bemerke übrigens Denjenigen Arbeiter, welche sich weigerten, dies unreine Material Krankenkasse der Uhrmacher hingewiesen. Ferner machte der einem Mißverständnisse des Kollegen in der Boss. 3tg." gegen zu verarbeiten, soll mit Entlassung gedroht worden sein; im Vorsitzende auf das am 26. November stattfindende Winterüber, daß ich gar nicht den Plan empfohlen habe, die Blanken Sommer hätten denn auch verschiedene Arbeiter angeblich wegen vergnügen aufmerksam und forderte zu regem Verkauf der Vers felder Anstalt in eine Entbindungsanstalt umzuwandeln; es ist Mangels an Arbeit die Fabrik verlassen müssen, wobei man ihnen gnügungsbillets auf, welche jeden Abend im Arbeitsnachweis zu durch ans Sache der Einzelprüfung, was mit der Blankenfelder versprochen habe, sie im September wieder einzustellen, was jedoch haben sind. Die nächste Mitgliederversammlung, wozu auch Gäste Zutritt Anstalt zu machen sei. Der Vorschlag des erwähnten Kollegen, bis heute noch nicht geschehen wäre. Ein anderer Redner warnte unsere Krankenhäuser mit der hier erörterten Angelegenheit eindringlichst vor dem Genusse des sogenannten Warschauer dem Genusse des sogenannten Warschauer haben, findet am 12. d. Mts. im Vereinslokal von Wienecke, Alte zu betrauen, hat namhafte Autoritäten, wie den Zeiter der Kuchens, da derselbe in den meisten Konditoreien aus verdorbenen Jakobstr. 83 statt. Magdeburger Anstalt, gegen sich. Wie zu verfahren sein wird, und verschimmelten Semmeln und Kuchenüberresten hergestellt muß eben in einer Deputation oder in einem Ausschusse ich werde und deshalb der Gesundheit im höchsten Grade schädlich gebe letterem den Vorzug- berathen werden; uns liegt vor sei. Von der erregten Versammlung, welche die Ausführungen allem an einer möglichst schnellen und gründlichen Erledigung. Die der einzelnen Redner durch laute Kundgebungen, Pfuirufe 2c. oft Föchnerinnenasyle werden ihre ersprießliche Wirkung übrigens mals unterbrach, wurden hierauf einstimmig folgende Beschlüsse auch darin zeigen, daß sie zugleich Säuglingsasyle sein werden gefaßt: und es ermöglichen werden, der allzugroßen Kindersterblichkeit Resolution: Die heutige in den Konkordiasälen tagende entgenzuarbeiten. Wie lange die Frau in der Anstalt zu belassen Volksversammlung spricht ihre Entrüstung über die Mißstände ist, ist ebenfalls eine technische Frage; in der Kopenhagener aus, welche bei der Firma Hildebrandt und Söhne existiren und Anstalt verbleibt sie wenn fie fäugt, 3-4 Monate. Auf dem verurtheilt das Vorgehen des Geschäftsführers dieser Firma auf von mir empfohlenen Wege wird es auch gelingen, die beklagte das Entschiedenste. Sie erwartet von der zuständigen Behörde Berringerung der Geburtsziffer zu hemmen; es fommit hier das Untersuchung und gerichtliches Vorgehen gegen die Firma. allgemeinste Intereffe in Frage, und die Perspektive, die der Protest: Die heutige, in Berlin in den Konkordia- Festfälen Antrag eröffnet, ist also eine nicht kleine. Ter Vorwurf, daß tagende große öffentliche Boltsversammlung, von ca. 2000 Personen ich auch mit diesem Antrage nur sozialistische Tendenzen verfolge, besucht, erhebt hiermit ganz energischen Protest gegen die in den trifft mich nicht; tönnen Sie solche Maßregeln nicht anders Buckerwaaren und Chokoladefabriken herrschenden Mißstände und wirksam durchführen, als indem Sie Organisationen in fozial- insbesondere gegen die Ausbeutung der Arbeitskräfte durch die demokratischer Weise einrichten, so beweist das eben, daß alle Ueberstundenarbeit in der Saison, da bei dieser Ausbeutung der Dinge des Gemeinwohls, wenn sie gründlich erledigt werden, färgliche Lohn nur künstlich erhöht wird, und beschwert In einer Versammlung aller in der Schuh sich über das Unternehmerthum der betreffenden Branche, Industrie beschäftigten Dahin führen, wohin wir wollen.( Beifall.) beschäftigten Arbeiter Stadto.& alisch beantragt die Ueberweisung des Antrags da dasselbe versucht, die Arbeitszeit noch über das gesetz- beiterinnen, welche am 31. Oftober tagte, sprach Herr an einen Ausschuß, Stadtv. Spinola Uebergang zur Tages- liche Maß auszudehnen.( Gesetz betreffend die Sonntagsruhe.) Dr. Rehfisch unter Beifall über Infektion und Desinfektion. f ordnung. Es verspricht die Versammlung, ganz entschieden für den Normal- In der Diskussion wurden von verschiedenen Rednern Fragen s Ueber letteren Antrag muß, nachdem ein Redner dafür, arbeitstag einzutreten, und da eine straffe Organisation das beste an den Referenten gestellt, welche derselbe in einem Schlußwort d einer dagegen gesprochen hat, abgestimmt werden. Mittel zum Zweck ist, ersucht sie die noch fernstehenden Kollegen, beantwortete. Stadtrath Straßmann: Die Deputation für öffentliche der Organisation beizutreten.Im Verschiedenen warf Kollege A. Fleischer die Frage Gegenüber den in dieser Versammlung erhobenen Anauf, ob es nicht Gesundheitspflege hat schon am 2. April einen Beschluß gefaßt, eine nöthig wäre, Agitations bei Erbauung des vierten städtischen Krankenhauses eine städtische schuldigungen veröffentlicht die Firma Theodor Hildebrandt u. Kommission zu wählen, da die früher schon gewählte si Die Sohn in der Volks- Zeitung" folgende Erklärung: Kommission nichts Entbindungsanstalt in das Bauprogramm aufzunehmen. sich hören Taffe. Hier Priorität dieses Gedankens gehört also der Deputation. Der 1. Der Küchler Scholz wurde von uns im Monat April d. J. gegen machte Kollege Büttner( Mitglied der früheren Antrag ist, wie er vorliegt, unannehmbar. Von welchem Zeit wegen wiederholter Widerseßlichkeit gegen seinen vorgesetzten Kommission) geltend, daß teine Mittel zur Agitation vorhanden punkt an datirt der Antragsteller die Erwerbsunfähigkeit und Meister und nachdem er es abgelehnt hatte, wegen des begangenen wären; derselbe beschuldigte einen Theil der Anhänger des Ver Unterkunftsbedürftigkeit der Schwangeren? Derartig vage Vor- Fehlers Abbitte zu leisten, entlassen. eins deutscher Schuhmacher, daß sie die Zwiftigkeiten in der Ber liner Schuhmachersewegung hervorbrächten. Diese Beschuldigung schläge sind undurchführbar. Die Einrichtung einer Entbindungsanstalt deckt sich auch in keiner Weise mit derjenigen einer Heimwurde aber von mehreren anderen Kollegen entschieden zurück stätte für genesende Wöchnerinnen. Ich bitte, den Antrag einfach gewiesen, worauf folgende vom Kollegen Benz eingebrachte abzulehnen. Resolution einstimmig angenommen wurde:
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Stadto. Spinola: Nach diesen Erklärungen können wir lediglich zur Tagesordnung übergehen. Was gethan werden kann, wird ja geschehen. Aber Blankenfelde , 8 Kilometer von Berlin , tann doch nicht in eine Entbindungsanstalt umgewandelt werden, die mitten in der Stadt liegen muß.
Stadty. Birchow: Das praktische Problem, welches in dem Antrage liegt, will ich gern unterstützen; die andere Frage, ob nun wirklich dazu übergegangen werden soll, alle Schwangeren, die erwerbenfähig sind, in städtische Anstalten aufzunehmen, muß Davon getrennt gehalten werden. Die Blankenfelder Anstalt hat allerdings feine Erfolge aufzuweisen, sie ist im Augenblicke völlig geschlossen( Hört, hört!), weil eben feine Wöchnerin da ist. Ein Ausschuß, der sich mit den Ursachen dieses Ergebnisses beschäftigte, würde nicht zwecklos fein. Zu einer eigentlichen Entbindungsanstalt würde übrigens erheblich mehr gehören, als gegenwärtig in Blankenfelde besteht. In namentlicher Abstimmung wird der Uebergang zur Tagesordnung mit 81 gegen 22 Stimmen abgelehnt; der Antrag geht an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern. Für die Aufnahme der allgemeinen Viehzählung am 1. Dezember er. werden 3000 m. bewilligt. Schluß 81/4 Uhr.
Soziale Ltebericht.
Achtung, Metallarbeiter!
2. Es ist ein für allemal von uns die Bestimmung getroffen, daß das bei der Fabrikation zur Erde fallende Mehl ( fogenanntes Fußmehl gesammelt und als Viehfutter verkauft werden soll. Unsere Geschäftsbücher weisen nach, daß im Laufe dieses Jahres allein ca. 41 Zentner Fußmehl verkauft sind.
Im Fachverein der Marmor- und Grauit- Arbeiter verlas am 23. Oftober der Kassirer folgenden Vierteljahrsbericht: Einnahme nebst Bestand vom 1. Quartal 1892 135,66 M., Aus gabe 19,98 m., bleibt ein Bestand von 115,68 M. Die darauf folgende Vierteljahrs- Abrechnung vom Reservefonds ergab an Einnahme, inkl. Bestand vom 2. Quartal, 193,10 M., an Aus gabe 50 Mt., es ist somit gegenwärtig ein Bestand von 143,10 M. vorhanden. Die Revisoren bestätigten die Richtigkeit der Abrechnung, worauf den Kassirern Decharge ertheilt wurde. Bei den Klagen über den Arbeitsnachweis, welche zur Sprache gebracht wurden, stellte sich heraus, daß die Kollegen selber Ur fache dazu gaben, indem sie den Arbeitsnachweis größtentheils erst benutzen, nachdem sie alle Werkstellen abgelaufen haben. Der Vorsigende machte noch auf das am 12. November statt findende Kränzchen aufmerksam, indem er die anwesenden Kollegen aufforderte, zahlreich zu erscheinen.
Die nächste Versammlung findet am 20. November statt.
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Die Versammlung ist der Ansicht, daß die im Januar ge 3. Gegen unsere vorgedachte Bestimmung und ohne unser wählte Agitationsfominission nicht mehr das Vertrauen der Berliner Wissen soll von einem der Meister unserer Fabrik ein Theil des Kollegen und Kolleginnen besitzt; da aber die Agitation nicht erwähnten Mebles nach mehrmaligent Durchfieben zum Bestäuben unterbleiben kann, so erklärt die heutige Versammlung die der Backbleche verwendet worden sein, nie zum Verbacken. Wir Agitationstommission für ausgelöst, um an deren Stelle eine bemerken, daß diese Bleche, auf denen nur ein geringer Theil andere zu wählen, die ihren Pflichten voll und ganz nachzukommen unserer Waaren gebacken wird, stets einer Size von 150-250 hat. In die Kommission wurden die Kollegen W. Krause, Grad im Backofen ausgesetzt werden und daß das Streumehl A. Fleischer, Krämer, Dittmar und Sommerladt nach Fertigstellung der Waare von denselben vermittelst scharfer gewählt, worauf nach einigen persönlichen Bemerkungen die Ver Bürsten vollständig entfernt wird. Somit bleibt von dem be- sammlung geschlossen wurde. tteffenden Mehle an der Waare überhaupt nichts haften.
4. Von der unter 3. beschriebenen Verwendung des Mehles Schöneberg . Am 16. Oktober tagte hier eine Vereins erhielten wir erst durch die Mittheilung des Küchlers Echolz versammlung der Bau- und gewerblichen Hilfsarbeiter. Nach wiesen Klinge und nach seiner Entlassung Kenntniß. Wir haben sofort sämmtliche Anfragen verschiedener Kameraden Waare, bei welcher das Mehl zum Bestäuben der Bleche be- Behrendt aus den Statuten Zweck und Ziele des Vereins mußt worden war, vermahlen und als Viehfutter an Herrn nach und ermahnten die Mitglieder, doch reger und ausdauern Weber in Reinidendorf, Hausotterstraße 73, verkaufen lassen. der für den Verein zu agitiren. Klinge forderte die Mitglieder Dem schuldigen Meister haben wir vor den versammelten Ar- auf, pünktlicher zu bezahlen und mehr zu agitiren, um die Masse beitern eine scharfe Rüge ertheilt und seine sofortige Entlassung heranzuziehen, auch sollten sie Blätter lesen, worin sie Auf nur deshalb nicht ausgesprochen, weil seine Frau damals todt flärung finden, z. B. den Vorwärts", das Boltsblatt für Beeskow- Teltow" und den Bauhandwerker". Das letztere Organ foll von jetzt ab unser Fachorgan sein und recht zahlreich müssen wir auf dasselbe abonniren.
trant war.
In unsere gesammte Fabrikation, welche das Licht in feiner Weise zu scheuen hat, haben wir bisher jedermann Einsicht gestattet und sind hierzu auch ferner gern bereit.
Wir haben die Untersuchung der ganzen Angelegenheit beim föniglichen Polizeipräsidium beantragt und bitten das geehrte Publitum, zu uns das Vertrauen zu hegen, daß wir den guten Ruf, dessen unsere Firma sich seit mehr als 75 Jahren erfreut, nicht zu Schanden lassen werden. Theodor Hildebrand ut. Sohn." In der Manometerfabrik von Gradenwih, Es ist nun Sache der Arbeiter, welche in der Versammlung Dresdenerstr. 38, haben sämmtliche Metallarbeiter die Anschuldigungen erhoben, zu der Erklärung der Firma fich zu wegen ausgebrochener Differenzen die Arbeit niedergelegt. Buzug äußern. ist fernzuhalten. Der Vorstand des Verbandes aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter Berlins und
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Nachdem zum zweiten Schriftführer Wilhelm Koschzens gewählt war, beantragte Behrendt, die Mitgliederzahl und jeden einzigen Kollegen in der nächsten Versammlung zu verd lesen, ob er Mitglied sei oder nicht. Sechs Kollegen traten dent Verein bei, dann führte der Vorsitzende an, daß von jetzt ab die Die Versammlung präzise 1/2 Uhr Nachmittags beginnt. nächste Versammlung findet am 20. November, 1 Uhr, in Jakob's Salon, Grunewaldstr. 110, statt. Zum Schluß forderte der Vorsitzende nochmals auf, doch immer und immer für den Verein zu agitiren und auf den Bauhandwerker" zu abonniren, 9 und schloß mit einem Hoch auf die internationale Sozial t demokratie und den Verein.
Eine öffentliche Versammlung der Schmiede Berlins beschäftigte sich am Dienstag wieder einmal mit den Mißständen, welche auf der Innungsherberge, Mulachstr. 9, immer noch gang und gäbe find. Kollege Stein schilderte in anschaulicher Weise die dortigen Verhältnisse. Seinen Ausführungen zufolge muß Die Hirsch Dunckerianer haben auch bei den Gewerbe- jeder arbeitslose Gefelle bei seinem Bummeleintritt" zwei große gerichts- Wahlen in Geislingen a. St.( Württemberg ) eine Weißen" und zwei halbe Pfund"" Bummel e in stand" geben. Niederlage erlitten. Von 523 abgegebenen Stimmzetteln ent- Romme nun endlich nach sechs bis acht Wochen an den derartig der„ Dortmuder Zeitung". Verantwortlicher Redakteur: August Enders in Berlin Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
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