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Bei dem Rauben und Morden haben sich folgende Offiziere des Dragonerregiments Narwa", dessen Chef wie gesagt Kaiser Wilhelm II , ist, ausgezeichnet: Bielikoff, Wiesioloff, Maninkin, Wafilieff.
Ehrlich und brab haben sich die Offiziere und Soldaten des später aus der Stadt Biala hinzugezogenen Dubensti- Infanterieregiments enviesen. Die Kaufmannsfrau Rubinstein erzählt, daß ein Offizier dieses Regiments, namens Grigorenko, den Soldaten des Narwaregiments die geraubten Schmuckgegenstände und Wechsel abnahm und sie der Eigentümerin zurückgab. Ueberhaupt haben die Soldaten und Offiziere des Dubenstischen Regiments sehr viel zur Beruhigung und Schaffung der Ordnung in der Stadt beigetragen.
Das Alter der bis jetzt begrabenen Reichen betrug: 16, 40, 33, 40, 24, 36, 22, 40, 26, 27, 32, 50( Frau), 45, 27, 17, 18, 17, 4, 65, 56, 65, 70 Jahre. Eine Leiche war derart zerstümmelt, daß man das Alter nicht feststellen konnte!
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Es sind noch viel mehr Personen getötet worden. Der Zahnarzt Lubonski und der Kaufmann Schulim Segal haben gesehen, daß viele Leichen nach dem Walde befördert wurden. Es ist unmöglich, sämtliche Leichen, Verwundete und Mißhandelte zu refognoszieren, da sehr viele aus der Stadt flüchteten und ihren Aufenthaltsort geheim halten, sodaß man nicht feststellen kann, welche von den in der Stadt Fehlenden tot oder verwundet sind. An Verwundeten sind einige hundert, an Mißhandelten über 500 festgestellt.
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Die Verwundeten stehen wie die Getöteten schiedenen Lebensjahren: bon 3 bis 70 und sogar 80 Jahren! Noch ist vielleicht erwähnenswert, daß die ganze Zeit über das jüdische Krankenhaus so stark beschossen wurde, daß die Aerzte und Heilgehülfen sowie die Schwestern nur auf dem Boden liegend unter größter Lebensgefahr die Verwundeten behandeln konnten! Die Verwundeten wurden zusammen mit den Toten auf Fuhren nach dem Krankenhause befördert. Dabei ist es nach den Aussagen intelligenter Soldaten und der Bewohner vorgekommen, daß die noch Lebenden von den Soldaten getötet wurden!
Diesen erschütternden Darlegungen gegenüber wissen wir aus eigenem nichts hinzuzusehen, außer daß Nachrichten, die anderen bürgerlichen Blättern zugehen, die geschilderten Scheuseligkeiten von Siedlce vollauf bestätigen.
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" Nichts bekannt!"
Petersburg, 18. September. ( W. T. B.) Wie die Blätter und Rechtsanwalt Sliosberg, die bei ihm erschienen waren, daß ihm nelden, erklärte Ministerpräsident Stolypin dem Baron Günzburg von der hierher gemeldeten Absicht, die in Siedlce verhafteten Juden dem Feldgericht zu übergeben, nichts bekannt sei. Er halte eine derartige Maßnahme auch nicht für wünschenswert und werde in diesem Sinne dem Generalgouverneur von Siedlce Anweisungen geben.
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Noch schärfer aber zeigt sich der den Delegiertentag beherrschende mindestens zwei Mandate erobert werden. Wir marschieren trotz Geist dann, daß auf Empfehlung des Abgeordneten Friedberg mit alledem und alledem!" 59 gegen 52 Stimmen nachfolgende im Gegensatz zu den hannover - Die Mülhauser Volkszeitung" berichtet, daß wahrscheinlich auch schen Beschlüssen recht zahme Resolution als zu radikal" abgelehnt der Kanton Schiltigheim erobert worden ist. Das Resultat wurde: steht noch nicht ganz fest. Unserem Mülhauser Bruderblatt werden Die Delegiertenversammlung der nationalliberalen Partei folgende Zahlen gemeldet: Es erhielten in den fünf Industrieder Rheinproving verkennt nicht die Schwierigkeiten, die den orten des Kantons Genosse Bildhauer Fuchs von Schiltigheim nationalliberalen Fraktionen des Abgeordnetenhauses und des 1663 Stimmen; der liberale Kandidat Diebolt- Weber 642 und der Reichstages bei der Erledigung des Schulunterhaltungsgesetzes und Bentrumskandidat Albert 654. Die noch ausstehenden Orte würden
der Reichsfinanzreform entgegengestanden haben. Sie warnt
ernstlich vor einer Politit, welche die Regierung in ihrer den Vorsprung des Genossen Fuchs schwerlich ganz aufheben können. reaktionären Haltung bestärken, der nationalliberalen Partei Die Frankfurter Zeitung " gibt folgendes Teilresultat an: schließlich die Wähler entfremden muß, und die auch schon Fuchs( Soz.) 1348, Diebolt- Weber( lib.) 548, Albert( 3.) 606 Stimmen. im wesentlichen die Mißerfolge der Partei bei Wahrscheinlich findet Nachwahl statt, meint das demokratische Blatt. den Reichstagserfazwahlen in ferlohn, Hagen Da in der Nachwahl nicht die absolute, sondern die relative Mehrund Rinteln berschuldet hat. Die Delegiertenverfamm- heit entscheidet, so wird das Mandat unserer Partei auch bei einer lung berlangt eine entschieden liberale Politit der Nachwahl fast sicher sein. Partei in allen fulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Fragen; fie bittet ihre Vertreter, auf dem Parteitage in Goslar mit aller Kraft hierfür einzutreten, damit durch die Wahlen 1908 eine erhebliche Stärkung der liberalen Seite des Reichs- und Landtages ermöglicht und dadurch auch die Haltung der Regierung in liberalem Sinne beeinflußt wird."
Selbst dieser gelinde Tabel ging, wie die Abstimmung beweist, der Mehrheit bereits zu weit. In einem gewissen Gegensatz dazu steht, daß der gleichzeitig in Chemnitz tagende Landesausschuß bes nationalliberalen Landesvereins für das Königreich Sachsen eine im wesentlichen gleichlautende Resolution mit großer Mehrheit an genommen hat, bekanntlich spielt aber im politischen Leben Sachsens der Nationalliberalismus eine höchst untergeordnete Rolle. Bei der Reichstagswahl von 1903 fielen im ganzen Lande nur zirka 97 000 Stimmen auf nationalliberale Kandidaten, nur 13 Proz der abgegebenen Stimmen.
„ Einen glänzenden Erfolg", meldet die Mülhauser„ Volkszeitung" weiter, erzielten unsere Genossen im Kanton Gebweiler , deren rührige Tätigkeit im Wahlkampf damit aufs schönste belohnt ist. Wenn gestern der sozialdemokratische Kandidat Genosse Bucher noch nicht ganz gewählt ist, so ist das Mandat doch am nächsten Sonntag mit Gewißheit unser, wenn die Genossen im Laufe der Woche noch einmal ordentlich ihre Pflicht tun. Auch damit wäre ein neues Mandat für unsere Partei gewonnen. Nach dem vorliegenden provisorischen Gesamtresultat erhielt Genosse Bucher 2035 Stimmen, der farblose" fleritale Schüßling Bürgermeister Thumann 1439 und der liberale Kandidat Fabrikant Bourcart 720 Stimmen.
Verhältnismäßig günstig ist auch der Wahlausfall in 3 abern. Unser Kandidat erhielt nach vorläufiger Meldung 910 Stimmen, North( Bentr.) 1691, Stieve( flerikaler Wilder) 274 Stimmen. In Hüningen erhielt Jäck( Bentr.) 1615, Meise( S03.) 930 Stimmen. Mag auch die jungliberale Opposition den„ Alten" des National- Vier Gemeinden stehen noch aus. In Schirmed erhielt Landesliberalismus höchst unbequem und in einzelnen Fällen auch auf die ausschuß- Abgeordneter Scheidecker( parteilos, bisheriger Vertreter) Aufstellung von Reichstagskandidaten oder die nationalliberale 831, Aherré( Soz.) 814, Bastian( Bentr.) 107, Walter( parteilos) Parlamentsrhetorit von einigem Einfluß sein, an der Gesamthaltung 628 Stimmen. der nationalliberalen Fraktionen des Reichstages und des preußischen Abgeordnetenhauses wird sie wenig ändern; schon deshalb nicht, weil die jungliberale Bewegung in der Hauptfache nicht einer tieferen Erfassung der politischen Probleme, ordnung über die Ehrengerichte der Offiziere im preußischen Heere. einer entschiedeneren, liberaleren Auffassung entspringt, sondern In der Einleitung finden sich folgende Säße: der Absicht des Stimmenfanges, und weil sie zweitens fich fast ausschließlich auf die größeren Städte Rheinland- Westfalens beschränkt. In diesen Städten aber holt sich die nationalliberale Partei nur noch wenige Mandate; die meisten ihrer Kandidaten sind in der Konservativen angewiesen sehen. halbländlichen Bezirken gewählt, wo sie sich auf die Unterstützung
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Aus der Geschäftspraxis der Kolonialabteilung. Abg. Erzberger antwortet im Stuttgarter Zentrumsorgan Dieses Telegramm ist so vorsichtig gefaßt, daß es weniger auf die auch im Vorwärts" abgedruckte Berichtigung der Firma J. als nichts besagt. Wird der Herr Generalgouverneur D. Riedel in Sachen der Arzeneimittellieferungen Stolypins Anweisungen" auch befolgen? Und wünscht für die Kolonialabteilung. Zum Beweise für die Richtig Stolypin , daß seine Anweisungen" befolgt werden? teit seiner Behauptung, daß die Dranien Apotheke zu Es fann feinem Zweifel unterliegen: Stolypin ist von Berlin bei Stellung ihrer Preise die Preisliste von J. D. Riedel einem Reaktionär russischsten Kalibers nicht mehr zu unter- zugrunde legt, druckt er den§ 4 des am 10. Mai 1904 zwischen scheiden. Von Stolypin hat Rußland nichts Gutes zu ermarten Kolonialabteilung und Oranien- Apotheke geschlossenen Vertrages ab. und seinen Erklärungen und„ Anweisungen" darf man weniger wörtlich heißt es in seiner Erklärung: trauen als je!
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Aus der Lügenfabrik.
Petersburg, 18. September. Die Petersburger TelegraphenAgentur erklärt:
,, Bei dem auf einige Tage berechneten Ausfluge, den der Kaiser und die Kaiserin mit dem Großfürsten Thronfolger am 13. d. M. an Bord der kaiserlichen Jacht" Standard" nach dem finnischen Meerbusen angetreten haben, handelt es sich um eine Erholungsreise, wie sie der Kaiser fast alljährlich unternimmt und wie Kaiser Alexander III. fie zu unternehmen pflegte, und während dieses Ausfluges liegt der Kaiser gewöhnlich der Jagd ob. Alle politischen Echlüsse, die einige ausländische Blätter an diese Reise knüpfen, sind völlig unbegründet."
Nun wissen wir's authentisch"!
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Der mir im Wortlaut vorliegende Vertrag zwischen der Kolonialabteilung und der Dranien- Apotheke vom 10. Mai 1904 bestimmt in§ 4 folgendes:
Es werden berechnet: 1. Die Lieferung der Drogen, Chemikalien und Desinfektionsmittel, nach der Grospreisliste von J. D. RiedelBerlin zu den darin für die in Frage kommenden Mengen nor mierten Sägen und unter Berücksichtigung der Netto- Kassapreise mit 10 Proz. Aufschlag usw."
Meine Behauptungen sind also nach jeder Richtung hin zu treffend; der Aufschlag von 10 Proz. ist in der Budgetkommission seinerzeit von dem freisinnigen Abg. Dr. Hermes und mir gerügt worden. Ich habe keinerlei Behauptung aufgestellt, daß die Firma Riedel selbst an die Kolonialabteilung geliefert habe, nehme aber jetzt an, daß fie hierher ebenso liefern würde wie an die von ihr genannten Behörden und wohl auch ohne 10 Proz. Aufschlag zu ihren eigenen Preisen."
Von allen Handlungen, welche dem Ruf des Einzelnen oder der Genossenschaft nachteilig werden können, besonders von allen Ausschweifungen, Trunk und Hasardspiel, von der Uebernahme solcher Verpflichtungen, mit denen auch nur der Schein unredlichen Benehmens verbunden sein könnte, vom haſardmäßigen Börſenſpiel, von der Teilnahme an Erwerbsgesellschaften, deren Zweck nicht unantastbar und deren Ruf nicht tadellos ist, sowie überhaupt von jedem Streben nach Gewinn auf einem Wege, dessen Lauterkeit nicht flar erkennbar ist, muß der Offizier sich weit abhalten."
Wilhelm I. scheint, nach den obigen Säßen zu schließen, Bodbielstis Geschäftsfinn vorausempfunden zu haben. Aus den Worten , weit abhalten" geht auch hervor, daß Podchens Kunstgriff, seinen Anteil seiner Sophie zu übertragen, nicht im Sinne Wilhelms des Großen" war.
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Als Kandidat für den dritten Berliner Landtagswahlkreis ist gestern abend vom freisinnigen Kreiswahlkomitee der Reichstagsabgeordnete Dr. Müller- Sagan aufgestellt worden. Einige Dele gierte der Wahl- und Bezirksvereine äußerten zwar grundsätzliche Bedenken gegen Doppelmandate, gaben aber ohne weiteres für sich und ihre Freunde die Erklärung ab, daß sie in diesem Falle eine Ausnahme für zulässig erachteten. Nach kurzer Erörterung wurde in der Abstimmung Dr. Müller- Sagan mit 48 von 49 abstimmenden Delegierten als Kandidat verkündet.
Preußische Freiheit".
Bekanntlich ist die persönliche Freiheit in Preußen durch den Artikel 5 der preußischen Verfassung gewährleistet, und ein preußischer Polizeiminister hat vor einigen Jahren, als die Presse tagaus tagein von polizeilichen Uebergriffen zu berichten wußte, in einem Erlaß den Polizeibeamten bedeutet, daß die persönliche Freiheit nur unter bestimmten gesetzlichen Voraussetzungen beschränkt werden darf. Der Erlaß hat nichts geholfen; noch gibt es zahlreiche Beamte, die nicht innerhalb ihrer gefeßlichen Befugnisse zu bleiben vermögen und besonders die persönliche Freiheit nicht in der Weise respektieren, wie sie verpflichtet sind. So wird uns zum Beispiel aus Königsberg berichtet:
Die Behauptung, daß Kommerzienrat Hecht zu den Inhabern der Firma J. D. Riedel gehöre, hält Herr Erzberger nicht aufrecht; er beruft sich nur darauf, daß in der Budgetkommission Hecht als Mitinhaber genannt worden und diese Angaben vor einiger Zeit Infolge des Streits aus dem Jahre 1904 war der Maurer von der Freis. 8tg.", ohne Widerspruch zu finden, wiederholt Julius Neujoks zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Neujoks worden sei. hat diese Strafe in der Zeit vom 4. bis 18. Dezember 1905 in Die Bedeutung des Parteitages der nationalliberalen Jungen" halt des Monopolbertrages mit der Dranien- 13. September dieses Jahres zu nochmaliger Verbüßung Dann macht Erzberger noch einige Mitteilungen über den In- Insterburg verbüßt. Er war deshalb sehr erstaunt, als er am in Hannover ist vielfach überschätzt worden, besonders in der frei Apotheke, der noch bis 31. März 1909 läuft. Der erste Bertrag dieser Strafe um 45 Uhr aus seinem Logis, Wagnersinnigen Presse, die in der Stellungnahme der Jungen" zur dieser Art wurde mit der Firma am 18. Juni 1896 gefchloffen und straße 23, von zwei Polizisten geholt und für verhaftet Wahlrechtsfrage zum mindesten einen kräftigen Anstoß zu einer seither ist diese Firma allein berücksichtigt worden. Der Vertrag erklärt wurde!! Die Polizeibeamten brachten brachten ihn zuerst Linksschwenkung der nationalliberalen Partei ſehen wollte und sich aber gibt der Firma das Recht zur Lieferung des gesamten amt auf die Polizeiwache und dann nach dem Polizeigefängnisse, bereits der Hoffnung hingab, daß, wenn diese Schwenkung nach links nicht erfolgen sollte, ein Teil der Jungliberalen bei dem ent- lichen Bedarfs" für die afrikanischen Schutzgebiete und Neu- Guinea wo er eingesperrt wurde. Auf der Wache protestierte er entschieden links nicht erfolgen sollte, ein Teil der Jungliberalen bei dem ent von 1. Drogen, 2. Mineralwasser, 3. galmischen Präparaten, gegen die ihm zuteil gewordene Behandlung und versicherte, daß er schiedenen Liberalismus des Herrn Müller- Sagan, Mugdan und 4. medizinischen Spezialpräparaten, 5. Tropenlymphe, 6. Heilfera, die Strafe bereits abgemacht habe. Der Sekretär hielt des Neujoks Stopsch Unterschlupf suchen würde, und doch hatten schon auf dem 7. komprimierten Tabletten, 8. Wetstiften usw., 9. Spiritus, 10. Ver- Versicherung für glaubhaft und wollte, daß der Mann vorläufig, bis Parteitage Baffermann und Paasche dem" jungen gärenden Most" man Erkundigungen eingezogen hätte, auf der Wache bleiben sollte. feine völlige Wirkungslosigkeit auf die Gemütsverfassung der in Amt bandstoffen, 11. chirurgischen Instrumenten, 12. Wasserfilter usw. Diese Liste ließ sich, so schreibt Herr Erzberger , noch verlängern; Nicht so der Gefangenenaufseher Grube; er sperrte Neujoks und Würden sigenden alten Herren" der nationalliberalen Fraktionen attestiert. Sofort nach der Beendigung des" Jugend- selbst die Geräte für die Photographie bezog die in das Polizeigefängnis, wo dieser bis 3/4 Uhr Fraktionen attestiert. Sofort nach der Beendigung des Jugend- Kolonialabteilung tages" folgte denn auch in der nationalliberalen Preffe eine Stritit Rolonialabteilung aus der Apotheke, auch Kühl- verbleiben mußte, bis man bei der Insterburger Staatsder„ Jungen", die diese als bloße Phraseure kennzeichnete, die am apparate usw. Ja, in der Budgetkommission sei bei der Besprechung anwaltschaft nachgefragt und die Angaben Neujoks bestätigt erhalten besten die nationalliberale Partei verließen. Selbst linksnational- des Vertrages vom Abg. Müller- Fulda mitgeteilt worden, daß diese hatte.liberale Blätter stimmten in diese Burückweisung ein. Wie wenig apotheke- fogar Hufeisen geliefert habe! Vielleicht gedie jungliberale Oppofition bedeutet, zeigte der Delegiertentag der hören Hufeisen in den Augen der Kolonialgeheimräte unter die die jungliberale Opposition bedeutet, zeigte der Delegiertentag der Rubrik" tierärztliche Instrumente und Zubehör"? Auf jeden Fall, rheinischen Nationalliberalen zu Bonn am letzten Sonntag. Zwar wurde auch dort die Haltung der nationalliberalen Fraktionen des Reichs- meint Herr Erzberger , wird" Sanitätsrat" Dernburg auch bei diesem tages und des preußischen Abgeordnetenhauses vielfach kritisiert, Bertrage wohl eine Aenderung zustande bringen müssen.- speziell deren Stellungnahme zum Schulunterhaltungsgesetz und zur Reichsfinanzreform; im ganzen trat jedoch eine weit konservativere Auffassung hervor als in Hannover , obgleich gerade unter den rheinischen Nationalliberalen die jungliberale Richtung die meisten Vertreter zählt. So erklärte z. B. der Abg. Baffermann als Sprecher der nationalliberalen Fraktionen, die durch die Abgeordneten Friedberg , einmal eine derbe Widerlegung gefunden. Die Bezirkstagswahlen Der Erlaß des preußischen Antikulturministers, des Herrn Baasche, Hackenberg, Westermann , Schmieding, Barthels, Dr. Röchling, in Elsaß- Lothringen bedeuten einen kräftigen Vorstoß der Sozial- v. Studt, vom 4. Mai d. J., der den Gemeinden das Recht beschränkt, und Geheimrat Bolz vertreten waren, nach der Rheinisch Westfäl. demokratie. Das eine Mandat für Straßburg - Ost, das sie die Lehrergehälter zu erhöhen, trägt seine Früchte. Schon vor Zeitung", die Abgeordneten fühlten sich durchaus zu verteidigen hatte, hat sie glänzend behauptet. Das Mandat für turzem wußte die Pädag. 3tg." eine lange Reihe von Fällen mitnicht in der Rolle von Angeklagten, sondern von Markirch , das einst durch den Verrat des Renegaten Bueb ver- zuteilen, in denen auf Grund dieses schönen Erlasses mehreren Männern, die sich bewußt seien, eine Arbeit zum Nutzen loren ging, ist im ersten Wahlgang wieder erobert worden. Genosse Landſchullehrern die ihnen von der Gemeinde bewilligten Gehaltserhöhungen nachträglich beschnitten worden sind, jest weiß das des Vaterlandes geleistet zu haben, und die Emmel, der dort aufgestellt war, ist mit 1601 Stimmen gegen 715, Blatt von verschiedenen neuen Ergebnissen der Studtschen Fürsorge sich auch durch die Kritit hierin nicht beirren ließen. Die die auf den Demokraten entfielen, gewählt worden. zu berichten. Eine Gemeinde im Kreise Frißlar erhöhte das Wähler unterschätzten vielfach die schwierige Lage der Die„ Straßburger Freie Breffe" bemerkt zu diesen Siegen, der Grundgehalt vor kurzem auf 1200 M. und 150 M. Alterszulagen. Fraktion zwischen dem Zentrum und der Sozialdemokratie. Ansturm der Gegner sei so glänzend abgeschlagen worden, daß man Die Regierung zu Kaffel erteilte ihre Genehmigung. Der Lehrer Die nationalliberale Partei habe stets einen rechten und linken die beiden Kantone fortan ruhig zum eisernen Bestand der Partei bezog daraufhin bereits diese Säße auf ein Quartal, als plöblich Flügel gehabt. Redner erinnert an die Sezession in der Partei und rechnen dürfe. Und dann fährt unser Straßburger Parteiorgan ihm die Regierung mitteilte, daß die Alterszulagen wieder auf an ihren Ausgang. Die Finanzreform, die er selbst nicht als etwas fort:„ Aber auch die Ergebnisse des flachen Landes find hoch- 130 M. zu erniedrigen seien, da auf Befehl des Ministers keine Des Landgemeinde Kreises Frizlar höhere Vollendetes bezeichne, fei aber in der Kommission durch erfreuliche. Der Kanton Schiltigheim hat sich wahrhaft glänzend Iterszulagen gewähren dürfe. Der Lehrer weigerte Kompromisse erzielt worden, dergestalt, daß, geschlagen, auch Grafenstaden und Barr hielten sich wacker, in Zabern sich nun, in diese Herabjeßung zu willigen. Er erhielt aber den wenn auch nur ein Stein daraus gelöst worden und Schirmed gelang es auf den ersten Ansturm, den Gegnern be- Bescheid, daß er im Weigerungsfalle in einen anderen Kreis verwäre, die ganze Reform und mit ihr das so notwendige Flotten- deutendes Terrain abzunehmen. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, feht werde. Die Regierung zu Osnabrück hat die vom Schulgefeß gefallen wäre. dürften im zweiten Wahlgange, wenn nicht gar drei, so doch vorstand zu Salzbergen für die evangelische Lehrerstelle beschlossene
Deutfches Reich.
Der Sieg im Reichsland.
Das Geschwafel vom Rüdgang der Sozialdemokratie hat wieder
Kein Mensch kann verlangen, daß die Polizeibehörden nnfehlbar fein müssen. Auch sie können irren, obwohl sie gerade in derartigen Angelegenheiten peinlich bemüht sein sollten, Irrtümer zu vermeiden. Aber warum ließ man den Mann nicht sofort frei, als er er= flärte, die Strafe schon verbüßt zu haben? Ein Mann, der 14 Tage Gefängnis zu verbüßen hat, kann doch unmöglich als fluchtverdächtig gelten. Die in Frage kommenden Beamten haben in fahrlässiger Weise gegen das Strafgesez verstoßen. Ob der Staatsanwalt gegen fie einschreiten wird?-
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Studtsche Fürsorge.