geteilt, daß, wer Arbeit haben wolle, sich in der Fabrikstraße melden| richtigung läßt erkennen, daß der Anwalt der Rechte bis jest nom[ solle. In der Fabrikstraße ist das Bureau des mittel- gar nicht verstanden hat, weshalb sein Auftreten als ein in den fränkischen Bauunternehmerverbandes. Unser Nürn  - Annalen anständiger Verteidigung unerhörtes Novum bezeichnet berger Parteiorgan bemerkt dazu: Neben der Polizei wirken also werden muß.

nun auch die Spigen des Militärs zugunsten des Unternehmertums gegen die Arbeiter. Erhält der Herr Oberst seine Besoldung aus den Groschen der Steuerzahler, zu denen auch die Arbeiter gehören, dafür, daß er sich in die Lohnkämpfe der Arbeiter mischt und die Reservisten zu Streitbrecherdiensten animieren soll? Eine Anfrage wird man vielleicht im Landtage an die Kriegserzellenz richten.

Wieder ein Soldatenschinder. Der Unteroffizier Johann Müller der 10. Kompagnie des 3. bayr. Infanterieregiments in Augsburg   redete mit seinen Soldaten meist mit den Händen und mit den Fäusten in der bekannten schmerzlosen" Weise. Das dortige Kriegsgericht ahndete diese militärischen Vergehen und Verbrechen lediglich mit 10 Tagen mittleren Arrest.

Aus Südwestafrika. Der offiziöse Telegraph weiß wieder mal allerlei kleine Erfolge zu berichten. Seit der fortgesetten Ver­folgung durch die Abteilungen Bech und Wobring", heißt es, sind die Hottentotten nicht mehr geschlossen aufgetreten. Sie löften sich in kleine Banden auf, die sich am Oranje, am Fischfluß, in den Großen und Kleinen Karasbergen in Bergschluchten versteckt auf­halten. Hauptmann Bech gelang es noch am 13. September, bei Kouchanas in den östlichen Karasbergen eine größere Hottentotten­bande zu überfallen und zu zersprengen. Bei diesem Ueberfall fielen 5 Hottentotten, 9 wurden gefangen. Nach Aussage Ge­fangener leidet der Feind unter Nahrungsnot, da er bei der steten Heze durch unsere Truppen fast alles Vieh verloren hat. Es ge­lang den Hottentotten am 11. September bei Bystet, nördlich Keet­ manshoop  , etwas Vieh abzutreiben. Sonst sind sie jedesmal durch Wachen und die Truppen abgewiesen und energisch verfolgt worden. Wurden sie eingeholt, so entzogen sie sich der Verfolgung durch Auseinanderlaufen. Bei der Abweisung von Viehdieben und deren Verfolgung fielen im ganzen 1 Unteroffizier und 2 Mann, 1 Mann wurde schwer, 1 Mann leicht verwundet. Der Gegner hatte erheb­lich größere Verluste."

Ausland. Schweiz  .

Gerüstkontrolle.

Italien  .

Die Trambahnen in Mailand  .

Rom  , 18. September.  ( Eig. Ber.),

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Die Mailänder   Stadtverwaltung, die die Trambahnen in eigener Regie betreibt, hat bei Gelegenheit der jezigen inter­nationalen Ausstellung einen Ueberblick über die Entwickelung des Trambahnwesens der Stadt veröffentlicht. Die ersten Trams damals Pferdebahnen  - wurden 1881 in Betrieb gesetzt. Im ersten Jahre wurde dieses Verkehrsmittel von 12 410 000 Personen be­nußt. Erst 1892 ging der Betrieb in kommunale Regie über. Der Züricher   Stadtrat macht in seinem Geschäftsbericht für gleichzeitig mit der Einführung der elektrischen Triebkraft, die zu­1905 über die Handhabung der Gerüstkontrolle durch die beiden erst nur eine 11 Kilometer lange Strecke umfaßte. Im Jahre städtischen( Arbeiter-) Stontrollbeamten folgende Mitteilungen: 1900 waren 98 Kilometer, 1902 110 Kilometer in Betrieb, heute Nachdem im Vorjahre der Bericht der Polizeiverwaltung über sind es deren 117. Die Zahl der Passagiere stieg von den zwölf die Gerüstkontrolle in einzelnen Fällen von Bauunternehmern bean millionen des Jahres 1881 auf 64 Millionen im Jahre 1900, und standet worden war, indem die Angaben der Gerüstkontrolleure mit betrug im letzten Jahre 94 384 000. Während 1882 jeder Ein­Bezug auf die Zahl der vorgenommenen Untersuchungen in Zweifel wohner im Durchschnitt 38 Mal den Tram benutte, geschah dies gezogen oder gar von vornherein als unrichtig bezeichnet wurden. 1905 nicht weniger als 176 Mal. Die im Betrieb befindlichen hat der Polizeivorstand die Kontrolleure beauftragt, vom 1. Januar 1905 Wagen stiegen von 194 auf 367, welche Zahl sich an den Tagen ab sich die von ihnen vorgenommenen Untersuchungen von Gerüsten besonderen Andrangs bis auf 500 erhöht. Was die Zahl der jähr= durch die Meister, Poliere oder Vorarbeiter in ihren Kontrollbüchern lich durchlaufenen Kilometer betrifft, so stieg sie von 1 159 000 im bescheinigen zu lassen und dem Polizeivorstande kurze Tagesrapporte Jahre 1882 auf 5 108 000 im Jahre 1892 und 17 683 000 im Jahre über ihre Tätigkeit zu erstatten. Diese im Interesse der Polizei- 1905. Der Bruttoertrag stieg in dieser Zeit von 1737 000 auf verwaltung sowohl wie der Bauunternehmer getroffene Neuerung 2 889 000 und 7 965 000 Lire. Der Nettoertrag ergab 1899- dem 1 062 000 wurde, obwohl von angesehenen Fachleuten des Baugewerbes an- ersten Jahr ausschließlich elektrischen Betriebes geregt und begrüßt, von anderer Seite, namentlich in der ersten und beträgt heute 1972 000 Lire. Die verhältnismäßige Gering­Hälfte des Jahres, als Schikane empfunden, und nicht selten wurde fügigkeit der Brutto- und Nettoeinnahmen erklärt sich aus den den Gerüstkontrolleuren die schriftliche Bescheinigung verweigert! In niedrigen Fahrpreisen. Jede Fahrt kostet morgens und abends solchen Fällen wurde den Unternehmern der betreffenden baulichen 5, den Tag über 10 Centesimi. Im Durchschnitt kostete jede Arbeiten die Anzeige von der Untersuchung der Gerüste mittels ein- Fahrt im letzten Jahre den Passagier 8,4 Centesimi, der Stadtver­geschriebener Briefe gemacht. waltung 6,3. Mailand darf sich rühmen, einen vorzüglich geord­Im Jahre 1905 wurden 1787 Gerüste sowie 54 Gebäudeabbrüche neten, billigen und bequemen Trambahndienst zu haben, der den und Notdächer kontrolliert. Die Zahl der kontrollierten Objekte Vergleich mit den Verkehrsmitteln der größten Städte aufnehmen beträgt somit 1841( gegenüber 1823 im Jahre 1904). Die tann. Kontrolle erforderte 6349 Untersuchungen. In 501 Fällen ist die Anzeigepflicht nicht erfüllt worden. Im übrigen sind die Kon­trolleure bei der Ausübung ihres Dienstes und bei ihren Anordnungen selten auf Widerstand gestoßen und es vollzog sich die Erledigung Opfer der Kolonialerwerbspolitik. Ein Telegramm aus Windhut der Monita meist ohne besondere Schwierigkeiten. Immerhin haben Wir erhalten folgende Privat- Depesche: meldet: Leicht verwundet: Reiter Ludwig Schröder, geboren am im Berichtsjahre wieder eine Anzahl Bauunternehmer die Vor­Kopenhagen, 21. September. Vier Sozialdemokraten 17. 7. 82 zu Ritterode, am 13. September bei Uchanaris, Fleischschuß schriften der städtischen Verordnung zur Verhütung von Un- wurden heute ins Oberhaus( Landsthing) gewählt: In Kopen­rechter Oberschenkel. Ferner: Unteroffizier Wilhelm Muß, geboren fällen auf Bauten umgangen bezw. die berechtigten Anhagen C. Andersen und Thr. Christiansen, in Nord­am 3. 1. 81 zu Büschermühle, am 7. September 1906 im Orange- ordnungen der Kontrolleure mißachtet, weshalb jene auf dem feeland Levinsky und in Ostjütland Harald Jensen. fluß bei Hartebeestmund ertrunken.- 8wangswege zur Vornahme der vorgeschriebenen Einrichtungen Die drei lettgenannten sind neugewählt. Die Regierungs­oder zur Beseitigung unzulässiger Gerüste angehalten werden mußten. partei hat sechs Mandate verloren! In den meisten Fällen betraf das erst vor furzer Zeit von aus­wärts zugezogene Unternehmer, die entweder die Vorschriften der genannten Verordnung nicht fennen oder denen die Errichtung eines ordentlichen Gerüftes finanziell unbequem war. In 29 Fällen, wo Gefahr im Verzuge war, wurde die sofortige Einstellung der baulichen Arbeiten für so lange, als den bezüglichen Vorschriften nicht genüge getan war, anbefohlen. In 19 Fällen dauerte die Arbeitseinstellung 1-5 Stunden, zusammen 53 Stunden, in acht Fällen 1-16 Tage, zusammen 42 Tage, in zwei Fällen wurden die Arbeiten nach der zwangsweisen Ein­stellung nicht mehr aufgenommen. Auf den Bauplägen ereigneten fich drei Unfälle, die auf mangelhafte Rüstung zurückzuführen waren. Die betreffenden Unternehmer wurden der Bezirksanwaltschaft über­wiesen.

Der Herausgeber des Plutus", Georg Bernhard  , sendet uns folgende Erklärung: Den 29./9. 06. Berlin  .

Herrn Redakteur Hans Weber

In der Nummer des„ Vorwärts" vom heutigen Tage be­chäftigen Sie sich unter der Ueberschrift„ Kritik der Martinschen Broschüre" mit meiner Person. Auf Grund von§ 11 des Preß­gesetzes ersuche ich Sie in die nächste Nummer des Vorwärts" folgende Richtigstellung aufzuehmen:

1. Es ist unwahr, daß ich in der ersten oder zweiten Ver­Handlung des Prozeßverfahrens Martin kontra Bernhard die Theorie aufgestellt habe, das Heiraten nach Geld sei nichts Ehren­tränkendes."

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Wahr ist vielmehr, daß ich ausführte, die Börse erblide in einer solchen Heirat nichts Ehrenkränkendes.

2. Es ist unwahr, daß ich mich darauf berief, Martin habe durch sein Buch den„ Unwillen des Reichskanzlers und des Kaisers" erregt.

Wahr ist vielmehr, daß in beiden Instanzen vom Kaiser über­haupt keine Rede war, vom Reichskanzler dagegen insofern, als ich darauf hinwies, daß ich Herrn Regierungsrat Martin zu ver­

Der Gerüstkontrolleur in Winterthur   revidierte 267 Ges rüste. Wegen Zuwiderhandelns gegen die Vorschriften der Gerüst­ordnung sind 7" Bußen" von 5 bis 15 Frank verhängt worden! Unfälle infolge mangelhafter Rüstung sind nicht vorgekommen. Frankreich  .

Römisches und Antirömisches.

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Dänemark  . Die Wahlen.

Schweden  .

Das Asylrecht. Wir teilten bereits mit, daß die russischen Liberalen, die„ Kadetten", ihren Parteitag in Stockholm   abhalten wollten, daß aber die schwedische Regierung dies aus inter­nationalen Gründen" verboten haben soll. Unser Bruderorgan Sozial- Demokraten" bemerkt dazu unter anderem:

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" Freiheit verpflichtet! Das glaubte man in Schweden   in alten Tagen, und unsere leitenden Männer waren die ersten, den Opfern des Freiheitstampfes zu huldigen, welche z. B. beim polnischen Aufstand 1863 nach Schweden   kamen. Wir verlangen nun nicht so viel, sondern lediglich, daß Schwedens   Ehre nicht be­sudelt werde durch ein Verhalten der schwedischen Behörden und Polizei, das den Anschein erweckt, als ständen sie direkt unter der Machtbefugnis Stolypins und des Baren."

"

ſchiedenen Malen öffentlich gegen die Angriffe des Reichskanzlers Sonntag die Kirchen verlassen, werden sie genau so flug sein, wie Familienverhältnisse und ſeine politischen Ansichten; der Boligei

im Reichstag und in der offiziösen Presse verteidigt habe.

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Hochachtungsvoll

Georg Bernhard  .

Dieser Zuschrift gegenüber bemerken wir: Der Bericht über die Brozeßverhandlungen erster Instanz vom 18. Juni ist in unserer Nummer vom 20. Juni enthalten. In diesem Bericht heißt es wörtlich: Der Angeklagte bestritt die Absicht der Be leidigung, denn das heiraten nach Geld ſei nichts Ehrentränkendes, den Beweis der Wahrheit für feine Behauptung wolle er aber zunächst in dieser Instanz nicht führen. Seine Arbeit sei eine wissenschaftliche und stehe ihm der $ 193, Wahrung berechtigter Interessen, zur Seite. Er nehme als erster für sich in Anspruch, auf den Staatsbankerott Rußlands  hingewiesen zu haben, Regierungsrat Martin sei nur zu diesem Brozeß veranlaßt worden, weil er den geringen literarischen Wert des Buches nachgewiesen habe, durch welches er auch den Unwillen des Reichskanzlers wie des Kaisers erregt habe". Dieser Bericht stammt von einem uns als zuverlässig be­fannten Berichterstatter. Gegen den Bericht hatte der Privatbeklagte bis zum gestrigen Tage nicht die geringste Einwendung uns gegen über erhoben. Das Urteil über das Verhalten des Bufenders in dem Prozeß überlassen wir dem Leser und erinnern bei dieser Ge­legenheit an den Prozeß Jakobi wider Bernhard. Damals erhob Bernhard in der Welt am Montag" alle möglichen Vorwürfe gegen den Stadtverordneten Jakobi und nahm diese dann vor Gericht de­und wehmütig zurüd.-

Berlin   SW. 68.

Im übrigen ist es auch im allgemeinen mit dem Asyl­Minderbemittelte recht im freien" Schiveden schlecht bestellt. Russen, die in Stockholm   eine Freistätte suchen, haben viel unter Schikanen der Polizei zu leiden. Letzten Mittwoch z. B. veröffent­lichte Sozial- Demokraten" die Zuschrift eines russischen Flücht­lings, der seit zwei Monaten in Stockholm   wohnt und bisher un­Paris, 20. September.  ( Eig. Ber.) behelligt geblieben war. Aber Anfang dieser Woche wurde er zum Wenn die katholischen   Gläubigen Frankreichs   am nächsten Stadtfiskal Stendahl beordnert und dort aufs genaueste über seine ausgefragt. zubor, obwohl man ihnen das ellenlange gemeinsame Schreiben Dann erhielt er den Befehl, sich jede Woche einmal bei der Polizei ihrer Bischöfe verlesen haben wird. Man kann sich schwer vor- zu melden! Der Stadtfiskal erklärte, er wolle ihm beweisen, daß stellen, daß in einem bedeutenden Moment leerere Worte ge- die Polizei Gleichheit in der Behandlung der Russen walten sprochen werden könnten. Die Bischöfe wiederholen nur ihre be- laffe. Er wollte damit wohl sagen, daß nicht nur die armen Russen schifaniert würden. Jener Russe steht nämlich in dem bingungslose Unterwerfung unter die Enzyklika des Papstes mit einem Berdacht", in einer Stockholmer   Zeitung einen Artikel über die so vollständigen Verzicht auf eigene Gedanken, daß man glauben Bolizeischifanen gegen arme russische Flüchtlinge veröffentlicht zu muß, außer der gemeinsamen Willenlosigkeit hätten sie untereinander haben was die Polizei veranlaßte, sich für ihn zu inter­teine weitere Gemeinsamkeit finden können. Noch einmal wird den essieren". Er selbst gehört nicht zu den armen Russen, sondern Gläubigen eingeschärft, daß die Kultusassoziationen im Sinne des ist ein wohlhabender Gutsbesiker aus Kurland.  - Gesetzes die heiligen Rechte der Kirche verlegen, ja an ihr Leben selbst rühren. Aber wie soll das firchliche Leben weiter gestaltet werden? Die Antwort ist von neuem eine Vertröstung auf In­struktionen, die im geeigneten Augenblick" gegeben werden sollen. Den Katholiken des Landes dürfte diese Ratlosigkeit in der elften Stunde nicht sonderlich imponieren.

Das einzig Bestimmte in dem Hirtenschreiben ist die Warnung vor den Kultusassoziationen, die sich unter dem katholischen  Namen dem Geseze gemäß tonstituieren tönnten. Tatsächlich sind schon vier solche Assoziationen von widersetzlichen Pfarrern in der Provinz gegründet worden. Ob sie lange Lebensdauer haben werden, das ist schwer zu sagen. Von großer Bedeutung sind diese geistlichen Eigenbrödeleien nicht.

Holland. Thronrede.

Am Dienstag wurden die Generalstaaten eröffnet. In der Thronrede heißt es u. a.: Der Stand des Landes und der Kolonien ist sehr zufriedenstellend. Die Beziehungen zu den auswärtigen Mächten find die freundschaftlichsten. Die Lage der autonomen Ge­biete auf Celebes   erfordert viel Taft und Beharrlichkeit. Das militärische Vorgehen gegen die Insel Bali war unvermeidlich infolge der Weigerung der Häuptlinge, den sehr gemäßigten Forderungen Genüge zu tun.

Amerika.

Die Thronrede fündigt eine Revision der Gesetzgebung be­treffend die Aktiengesellschaften und eine Revision des Strafgesebes sowie des Vereins- und Versammlungsrechtes an. Entwürfe betreffend In größerem Stile versucht dasselbe ein bekannter eine dauernde Erhöhung der Einnahmen sind fertiggestellt. Eine Er­katholischer Schriftsteller, Henri des Hour, der in seiner höhung der Stempelsteuer für Titres und andere Urkunden und der Jugend Sekretär Pius des IX. war, später eine Verherr- Tabaksteuer sowie eine technische Revision des Zolltarifs werden In derselben Angelegenheit ſendet uns Rechtsanwalt Dr. Werthauer lichung Leos des XIII. schrieb, von dessen sozialer Enzyklita er folgen. Die Buderſteuer wird herabgesezt, die auf Spirituosen gleichfalls ein Schreiben zu. Dasselbe entspricht den Bestimmungen des erhöht werden. Die teilweise Trockenlegung des Zuidersees wird eine Wiederherstellung von dem Anwalt angezogenen Paragraphen feineswegs. Wir bringen fich eine Verjüngung der Kirche und erwogen. Schließlich werden noch eine Anzahl sozialer Gesetz­das Schreiben aber schon deshalb vollinhaltlich zum Abdruck, weil ihrer Weltherrschaft versprach, und der nun auf seine alten Tage entwürfe und ein Gesetz angekündigt, durch das Holländisch- Indien sein schöner Stil unseren Lesern eine vergnügte Minute verschaffen mit der Papsttirche zerfallen ist. Der alte Herr, an dessen Idealismus eine größere finanzielle Selbständigkeit erhalten soll. fann und weil sein Inhalt den Anwalt selbst tiefer charakterisiert, fein Zweifel besteht, hält die Zeit für geeignet, eine neue, von Rom  als es ein Dritter tun tönnte: unabhängige, nationale und republikanische Kirche zu stiften. In An die Redaktion des„ Vorwärts" Aufrufen und Artikeln wendet er sich an die christlichen Franzosen. In New York   fanden die sogenannten Primärwahlen Hour' Berufung auf das angebliche Komplott der Kurie mit Deutsch   statt. Von den Demokraten wie von den Republikanern wurde Mit Bezug auf die Nummer 220 vom 21. September 1906 und land gegen die französische   Republit trägt nicht dazu bei, sein bitter gekämpft. Bei den Demokraten hatte sich der Bürgermeister Ben Artikel" Kritik der Martinschen Broschüre" ersuche ich hierdurch Unternehmen ernster erscheinen zu lassen, und am meisten tom- Mc Clellan als„ Reformer" aufgespielt und versuchte, die Macht gemäߧ 11 des Preßgesezes um Aufnahme folgender Berichtigungen: 1. Es ist unwahr, daß diesseits der Artikel des Herru Bernhard promittiert es ihn, daß er sich das Protektorat des Reklame- von Tammany Hall   zu brechen; es gelang ihm aber nicht. Murphy, der Führer Tammanys, blieb Sieger, wenn auch mit schwerer blattes Matin" gefallen läßt, was feiner Gründung schon den glorifiziert sei. Mühe. Die republikanischen Reformer errangen dagegen einen 2. Es ist unwahr, daß diesseits gegen den Verteidiger des Spitznamen der Kirche des Matin" eingetragen hat. Für dieses Sieg über die Parteimaschine, und Präsident Roosevelt   sandte den Klägers, Rechtsanwalt Martin, wegen einer scharfen ritit eine Blatt, das schon die verschiedensten ,, Kongresse" veranstaltet, die Aus- Siegern eine Gratulation. Ungebührstrafe beantragt sei. gegrabenen von Courrières   öffentlich ausgestellt und mit Uhren, be- Die Bedeutung der Primärwahlen innerhalb der Parteien 3. Es ist vielmehr wahr, daß der Rechtsanwalt Martin den schenkt" hat, die von Inserenten gespendet waren und das sogar eine liegt darin, daß die fiegende Seite die Kandidaten für die Wahlen, gemäß der Judikatur des Reichsgerichts gestellten Antritt des Ehrenmedaille mit mehreren Graden gestiftet hat, die es inter  - die im November stattfinden, aufstellt. Der überwiegende Einfluß Wahrheitsbeweises unter anderem mit den Worten belegt hat: nationalen Berühmtheiten und obsturen Provinzspießern verehrt, für einzelner Führer soll damit gebrochen werden. " Frevelhafter Erzeß der Verteidigung und Verleumdung des An- dieses Blatt ist das Schisma" des gutgläubigen Ideologen ein ge­geklagten und des Verteidigers." Wegen dieser Worte und gemäß dem Gerichtsverfassungsgefeß fundenes Freffen. Der aber ist eben dadurch von vornherein die ist der erforderliche Antrag auf Üngebührstrafe diesseits gestellt. Beute des Boulevardwizes geworden. Das Gericht hat den Rechtsanwalt Martin darüber gehört. Dieser hat seine Worte mit Bedauern, als in der Erregung ge­sprochen, zurückgenommen und sich dieserhalb entschuldigt. Daraufhin ist diesseits der Antrag auf Ungebührstrafe gegen den Rechtsanwalt Martin zurückgenommen.

Hochachtungsvoll ergebenst

Werthauer, Rechtsanwalt.

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Spanien  .

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seinem Kollegen von Tuh die Lorbeeren zu neiden scheint, einen ge Gegen die Zivilehe hat nun auch der Bischof von Kordoba, der harnischten Hirtenbrief erlassen. Der Justizminister hat die Nummer des firchlichen Blattes, in der diefer neue Hirtenbrief enthalten ist, eingefordert, um gegen den Bischof vorzugehen.

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Gewerkschaftliches.

Militär gegen Streikende.

Die Fälle, in denen Militär in Deutschland   kommandiert wird, mit der Waffe gegen Streifende vorzugehen, sind ja glücklicherweise nicht häufig. Das liegt nicht am Militaris­Zwar richtet sich der Pfaffen- Feldzug gegen eine tönigliche( mus selbst, sondern an der Art, wie unsere wohldisziplinierte Verordnung. Zwar ist der Brief des Bischofs von Kordoba noch schärfer Rechtsanwalt Dr. Werthauer hat also wegen einer Kritik gegen gehalten, als der des Bischofs von Tuy. Zwar werden die Liberalen, bie Arbeiterschaft die Vorwände für ein militärisches Eingreifen sen gemäß der Judikatur des Reichsgerichts gestellten Antritt des Republikaner   und die Minister wieder energisch gegen diese bischöf- zu vermeiden weiß. Als Streitbrecher haben dagegen Wahrheitsbeweises" den erforderlichen Antrag auf Ungebührstrafe" liche Kundgebung protestieren. Aber der Papst schweigt, und gegen wiederholt Soldaten gegen ihre Klaffengenossen gekämpft gestellt er leugnet aber, daß er eine Ungebührstrafe wegen scharfer deffen Stachel wagt Alfons nicht zu löten! Da dürfte denn also und so selbst die Arbeitsbedingungen verschlechtern helfen, Stritit gestellt habe und scheint gar durch seine„ Berichtigung" glauben wirklich eher das Kabinett stolpern, als daß den Herren vom Krumm- unter denen sie nach der Rückkehr vom Militär im bürgerlichen machen zu wollen, der Antrag sei erforderlich" gewesen. Die Be- stab ein Leids widerführe. Leben tätig sein müssen. Auch auf die Reservisten

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