pflegen in Streiffällen die Unternehmer große Hoffnungen zu setzen und im Herbst sehr oft Lohnkämpfe bis in die Zeit der Entlassungen von Militär auszudehnen.
melden.
Es wird immer besser!
Im Ruhrrevier regt es sich! Der Unternehmerverband der Textilindustriellen erklärte sich nun Genosse Sachse als Vorsitzender des Bergarbeiterverbandes im Prinzip für die Forderung der Arbeiter( roulement de hat nach dem Bochumer Volksblatt" an den Vorsitzenden ber chômage). ließ jedoch den einzelnen Unternehmern die Freiheit Siebenerfommission ein Schreiben gerichtet, mit der Aufforderung, und Duvivier die Forderung der Arbeiter nicht bewilligten persönlicher Entscheidung. Als nunt die Firmen Lamboray eine Konferenz der Siebenerkommission zur Be- und jedes Arrangement rundweg abschlugen, traten diese sprechung der Lohnfrage einzuberufen. Eine Antwort steht noch in den Streil. Als die Arbeiter dem Gebote der Unternehmer, am 27. August die Arbeit aufzunehmen, nicht nachkamen, wurde die an gedrohte Aussperrung verhängt und die Fabriken geschlossen. So
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In Nürnberg , wo der Klassenkampf in neuerer Zeit ganz besonders an Schärfe gewonnen hat, scheint jetzt die Streitbrechervermittelung von den militärischen Kommandostellen systematisch betrieben zu werden. Vor der Entlassung aus. der Reservisten wurde ihnen dort ein Regimentsbefehl befannt gegeben, worin es hieß, wer Arbeit suche, der möge sich Ein Streit der Bürstenmacher in Schönheide im Erzgebirge weit, so gut. Nun aber geschah folgendes: Dieselbe unterim Arbeitsnachweis des Mittelfränkischen Verdauert jetzt schon fünf Wochen. Dieser Lohnkampf ist deswegen nehmerversammlung, die die Forderung der Arbandes der Arbeitgeber im Baugewerbe von ganz außerordentlicher Bedeutung, weil er der erste seiner beiter im Prinzip anerkannt hatte, erklärte fich Art in solchem Umfange im oberen Erzgebirge ist. Neben mit den beiden Firmen solidarisch und den Arbeiterit Bekanntlich streifen in Nürnberg seit drei Monaten die der Hausindustrie hat sich in Schönheide und einigen benachbarten der letzteren wurde bedeutet, daß jämtliche Textilarbeiter Bauarbeiter. Erst hette man die Arbeits- Orten eine großfapitalistische Fabrikindustrie entwickelt. In der Verviers ausgesperrt, also 20 000 Arbeiter auf die Straße willigen auf sie, dann kam das Streifposten größten Fabrit des Dorfes arbeiten weit über 300 Menschen. Die gesetzt würden, wenn am 19. September die Arbeit nicht aufgenommen verbot und nun müssen auch noch die Militär Lohnverhältnisse waren bisher ganz außerordentlich schlecht. Es würde. Bemerkt muß nun werden, daß die Föderation der Appretur behörden bei der Streifbrechervermittelung behülflich sein. Solzarbeiterverband bort oben im Gebirge festen Fuß fassen venieren, geantwortet hatte, daß sie ihren Gruppen diefelbe Autonomie hat lange gedauert und außerordentliche Mühe gemacht, bis der arbeiter, vom Unternehmerverband seinerzeit aufgefordert zu interfonnte. Jetzt stehen über tausend Arbeiter und Ar= des Handelns in dieser Sache gewähre, wie der Unternehmerbeiterinnen im Streit. Die Unternehmer, die noch vor verband seinen Mitgliedern und daß sie den Unternehmern die volle furzer Zeit die Durchführung eines Streites dieser Arbeiter als Verantwortung der Entscheidung überlasse. Und zu bemerken ift gang ausgeschlossen bezeichneten, find jetzt auf das äußerste auch, daß jenes Arrangement, welches die Arbeiter der beiden erbost. Der ganze behördliche Apparat wird gegen die Streifenden Fabriken vorschlugen, und das von diesen verworfen wurde, vielen bedeutenden aufgeboten. Den jungen Leuten, die noch zum Besuch der Fort- bei Firmen eingeführt bildungsschule verpflichtet sind, verbot der Schuldirektor den Be- ist, was der Solidaritätserklärung der Unternehmer jeden such der Versammlungen der Streikenden. Der Gemeindevorstand Schein von Berechtigung auch nur im tapitalistischen Sinne hat an Streifende Strafverfügungen geschickt, weil sie Frauen nimmt und ihre Handlungsweise als einen Aft nackter Ausbeuterund Kindern, die Heimarbeit ablieferten, in die Körbe gesehen willfür qualifiziert. Die Arbeiter sollen mürbe gemacht werden; das haben. Obgleich die Streitenden sich der musterhaftesten Ruhe be- ist der Sinn und Zweck dieser frivolen Aussperrung, die Macht an Macht fleißigen und keinerlei Ausschreitungen vorgekommen sind, wurden messen will und ihre Spige gegen die Organisation der Arbeiter eine Anzahl Gendarmen herbeigezogen und in Schönheide ein- richtet. Die Arbeiter haben einstimmig mit 15000 Stimmen- erklärt, quartiert. In den letzten Tagen erließ die zuständige Amtshaupt- ihre bisherige Haltung zu bewahren, und so tritt Mittwoch die allmannschaft eine Verfügung, durch die das Streikpostenstehen ver- gemeine Aussperrung in Kraft. Einige Firmen haben heute bereits boten wird. Am Donnerstag wurden eine Anzahl Streikender, geschlossen. Es wird ein schwerer, bitterer Kampf, aber alle Vernunft, die auf den Dorfstraßen promenierten, als Streitposten verhaftet und längere Zeit im Gefängnis festgehalten. Anderen Streikenden alles gute Recht ist auf seiten der Arbeiter. Könnte dies entscheiden, wurde unter Androhung der Verhaftung verboten, Straßen zu dann wäre ihr Sieg gewiß. passieren, in denen sich vom Streit betroffene Bürstenfabrikanten befinden. Die Streitleitung führte telegraphisch beim sächsischen Ministerium des Innern Beschwerde.
In der Maschinenfabrik von H. Schöning, Uferstr. 5, haben sämtliche Arbeiter wegen Lohnforderungen die Arbeit niedergelegt. Wir ersuchen die Kollegen, den Betrieb zu meiden. Die Firma ist bis auf weiteres gesperrt. Der Streit bei der Firma Sponholz und Wrede ist beendet. Es handelte sich um die Einführung des Neunstundentags und entsprechenden Lohnzuschlag. Erzielt wurde der Neunstundentag und 5 Bf. pro Stunde Lohnaufschlag. Deutscher Metallarbeiterverband. Ortsverwaltung Berlin .
Achtung! Sattler, Teppichnäher und Linoleumleger! Bei der Firma Franz Panier, Neue Grünstr. 38 III, befinden sich sämtliche Kollegen im Streit. Es handelt sich um Einführung der neunstündigen Arbeitszeit, sowie um Anerkennung des geltenden Tarifs. Daß die Behandlung der Arbeiter bei der Firma Panier von jeher eine äußerst rigorose gewesen ist, ist ja den Kollegen schon allseitig bekannt. Es ist daher Pflicht der Kollegen, den Zuzug von dieser Firma streng fernzuhalten.
Die Ortsverwaltung des Verbandes der Sattler.
Verfammlungen.
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Vom Nürnberger Kriegsschauplak. Wegen der Vorfälle am 17. August vor der Motorfahrzeugfabrit Union", wobei der Streifführer Fleischmann von einem Streit Die Differenzen in den Nigrolit- Werken zu Weißensee sind zur brecher erschossen wurde, ist jetzt die Untersuchung abgeschloffen, Zufriedenheit der Arbeiter beigelegt worden. Wie bereits be- während die wegen der Ereignisse vom 23. und 24. Auguſt noch richtet, traten die Arbeiter des Wertes am borigen Sonnabend in schwebt. Gegen fünf Personen wurde die Anklage wegen Land- sammlung teilte Mies mit, daß verschiedene Arbeitgeber versucht den Streit, weil ihnen für die etwaige Beschädigung von Matrizen friedensbruchs erhoben. Was die Zeugenaussagen von der Anklage ( bei der Herstellung von Schallplatten) ein Strafabzug von 2 M. übrig lassen, wird sich in der Verhandlung herausstellen. Es ist aufgehalst werden sollte. Nach eintägigem Streit erfolgte jedoch eine aber interessant, daß man ganze fünf Landfriedensbrecher" gefunden Verständigung, so daß die Arbeit am Montag wieder aufgenommen hat, die, wie die bürgerliche Preffe gelogen hat, die mehr als wurde. Tags darauf entließ aber ein erst fürzlich von der A. E.-G. 100 Arbeitswilligen der Unionswerte so schwer bedrängt haben, daß übernommener, äußerst schneidig auftretender Meister ein Kom die unschuldigen Lämmlein am Leben bedroht waren und der missionsmitglied der Arbeiter. Hierin erblickten die übrigen Arbeiter Friedensstifter mit dem Revolver in gerechter Notwehr" niedereine offenbare Maßregelung. Es kam deshalb am Mittwoch zu einer geknallt werden mußte! abermaligen einmütigen Arbeitsniederlegung. Jetzt wandte sich die Direktion des Werkes an die Ortsverwaltung des Fabritarbeiterverbandes. Das Ergebnis der Verhandlungen war, daß die Maßregelung wieder rückgängig gemacht wurde, worauf dann die Wiederaufnahme der Arbeit erfolgen konnte.
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Deutfches Reich.
Husland.
Die Landjäger im Kanton St. Gallen sind in eine Lohnbewegung eingetreten. Würden die Gendarmen streiken, wäre ein schöner Anlaß vorhanden zu einem neuen Militäraufgebot.
Gewerkschaftliche Kämpfe in den Niederlanden.
Die Vereinigung der Maler usw.( Verband) hielt am Donnerstag eine Generalversammlung ab, in der die Delegierten der Gewerkschaftskommission Bericht erstatteten. Derfelbe wurde ohne Debatte entgegengenommen, dann erfolgte die Neuwahl der Delegierten. Gewählt wurden Miek, Klok, Unger, Gibbe und als Vertreter der Lackierer Guard. Im Laufe der Verhaben, dem Tarif eine Auslegung zu geben, die dem Sinne des felben nicht entspricht. Es handelt sich um die Vergütung des Fahrgeldes von Berlin nach den Vororten und von diesen nach Berlin . Um sich von der Zahlung des Fahrgeldes zu befreien, hatte die Firma Seliger in verschiedenen Vororten Wertstätten eingerichtet. Die Tarifüberwachungskommission erklärte bas als unstatthaft und bestimmte, daß nur bei Arbeiten in den Orten, wo der Unternehmer seine gewerbliche Niederlassung hat und Gewerbesteuer zahlt, kein Fahrgeld gezahlt werden braucht. Nunmehr meldete Herr Seliger in verschiedenen Vororten das Gewerbe an, wodurch seine Gewerbesteuer sich nicht erhöht, er aber nach seiner Annahme der Pflicht der Fahrgeldvergütung ledig wurde. Die Tariffommission hat wegen dieser Sache das Einigungsamt angerufen und dasselbe hat entschieden, die Fahrgeldbestimmung des Tarifs sei so auszulegen, daß Fahrgeld sowohl von Berlin nach den Vororten, wie auch von den Vororten nach Berlin zu vergüten ist und zwar von der der Geschäftsstelle des Arbeitgebers zunächst gelegenen Eisenbahnstation oder Straßenbahnhaltestelle. Die Vergütung des Fahrgeldes von den Vororten nach Berlin ist bisher oft verweigert worden, und auch die Gewerbegerichte der Vororte haben, gestützt auf den nicht ganz flaren Wortlaut des Tarifs, die Pflicht zur Entschädigung des Fahrgeldes in solchen Fällen verneint. Solche Streitfälle find nunmehr, nachdem das Einigungsamt dem Tarif eine sinngemäße authentische Auslegung gegeben hat, ausgeschlossen.
Letzte Nachrichten und Depeschen.
Bauarbeiterlos.
Die Lohnbewegung der Bäcker in Genf ist mit dem Abschluß eines Tarifvertrages beendet worden, der die tägliche 12stündige Das Ende des Stettiner Hafenarbeiterstreiks. Arbeitszeit( inkl. der Pausen und des Hebbelns), 24stündige Sonn Nach vierwöchentlicher Dauer ist, wie schon telegraphisch ge tagsruhe, Freigabe von Kost und Logis, monatlichen„ Normallohn" meldet, Donnerstag der Hafenarbeiterstreit für beendet erklärt von 125 Frant, Lohnzuschlag von 25 Broz, für Ueberstunden, vier worden. Die Meinungen über diesen Schritt waren sehr geteilt, zehntägige Lohnzahlung, achttägige Kündigung und eine Reihe wie aus der entscheidenden geheimen Abstimmung in der zu diesem anderer Bestimmungen enthält. Der Tarifvertrag tritt aber erst Zwecke einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung des in 6 Monaten, nämlich am 10. März 1907 in Straft, gilt für ein Hafenarbeiterverbandes hervorging. Für die Wiederaufnahme Jahr und kann auf drei Monate gekündigt werden. Klingt fast der Arbeit unter den bom Einigungsamte des wie ein Faschingsscherz. Gewerbegerichts vor 14 Tagen festgesetten Bes dingungen stimmten 511 und dagegen 305. Vor der Abstimmung riet die Lohnkommission, den Streit abzubrechen, da es leider nicht gelungen sei, den Zuzug in dem Maße fernzuhalten, Der Ausstand der Zimmerer in Leyden dauert jest als dies zur Durchsetzung der Forderung notwendig wäre. Durch bereits über 16 Wochen. Wie wir seinerzeit mitteilten, hatten die die Sperrung des Freihafens fei jede Möglichkeit genommen, Unternehmer auf den 13. Auguſt eine allgemeine Aussperrung mit den Arbeitswilligen zusammenzukommen. Auf Umwegen würden angekündigt. Sie haben diese Maßregel nicht durchgeführt und auswärtige Kräfte während der Nacht herangeschafft und auf dem sie nun auf den 24. September verschoben. Sie machten fürzlich Logierschiff Weser" untergebracht. Je länger der Streit fortgefeßt den Ausständigen das Angebot, daß für alle Zimmerer, die Hannover , 21. September. ( B. H. ) Ein schwerer Unglüdsfall werde, je größer werde die Zahl der Arbeitswilligen. Es sei daher an diesem Datum die Arbeit wieder aufgenommen haben, Mitte ereignete sich heute vormittag 10 Uhr auf dem Neubau der das wichtigste, die Arbeit wieder aufzunehmen, als in dem Streit Oftober, eine von einer Unternehmerfommission vorzubereitende Continental- Kautschut- und Guttapercha- Co. An dem vierstödigen zu verharren und dadurch die Organisation möglicherweise zertrümmern Lohnregelung durchgeführt werden soll. Ueber die Grundlagen Neubau ist man zurzeit damit beschäftigt, einen etwa 8 Bentner zu lassen. Noch sei Einigkeit vorhanden und die Zahl der Arbeits- dieser Lohnregelung gaben sie jedoch keine nähere Auskunft. Die schweren Sandsteinquader anzubringen. Bei dieser Gelegenheit willigen feine zu große. Man könne ruhig annehmen, daß ähnlich Ausständigen haben das Angebot fast einstimmig abgelehnt. Der tam der Stein ins Rollen und schlug auf das Gerüst, auf dem sich wie in Emden die Arbeitswilligen von ganz allein von dem Schlacht- Sekretär des neuen Verbandes der niederländischen Gewerkschaften der Polier und drei Arbeiter befanden. Das Gerüst wurde durchfelde verschwinden. Die schließlich vorgenommene Abstimmung veröffentlichte gestern an leitender Stelle in" Het Volf" einen schlagen und die vier Mann stürzten in die Tiefe. Der Sturz in zeitigte das oben erwähnte Resultat. Aufruf an die Arbeiterschaft der Niederlande , für ausreichende die Tiefe hatte den sofortigen Tod zur Folge. Die Wiedereinstellung der Streitenden hat gestern früh trok Unterstützung der Streifenden zu sorgen. Die Arbeiter der der Erklärung des Reederverbandes nicht stattfinden können, da Germaniabrauerei zu Wageningen befinden sich merkwürdigerweise der Freihafen, der wegen des Streits von ebenfalls seit mehreren Wochen im Ausstand. Das Bier der dem Magistrat gesperrt war, noch nicht geöffnet worden ist. Brauerei wird von der Arbeiterschaft boykottiert. Der Deutsche Aus welchem Grunde dies geschehen ist, ist nicht recht klar. Die Brauereiarbeiterverband hat beschlossen, die streifenden hollän Schuld liegt allem Anscheine nach lediglich auf seiten der städtischen dischen Kollegen zu unterstützen und als erste Rate bereits 300 m. arbeiter beschloffsen, unter der Bedingung noch bis morgen auf Verwaltung. Hat sie etwa von der Beendigung des Streifs noch gesandt. Ein Textilarbeiterstreit ist in Enschede bei den Bescheid der Kleiderfabrikanten zu warten, daß morgen eine feine Kenntnis? Jedenfalls erregt es nicht nur in den Reihen der Firma Bamshoeve ausgebrochen. Hier legten 35 Arbeiter gemeinsame Beratung der Fabrikanten und Arbeitervertreter stattder Hafenarbeiter, sondern überall Befremden, daß die Sperre noch die Arbeit nieder, ohne Billigung der Organisationen. Dadurch findet. Wird diese Forderung abgelehnt, ist der allgemeine Streif im Konfektionsgewerbe unvermeidlich. nicht aufgehoben ist. wurden über 200 andere Arbeiter und Arbeiterinnen der Fabrit ebaritslos. Die Fabrikantenorganisation droht, ihrem Statut Die Königsberger Kohlenarbeiter halten wader stand. Bei entsprechend, mit einer nach und nach durchzuführenden allsolch einheitlicher Solidarität fann natürlich der Erfolg nicht aus- gemeinen Aussperrung in allen Textilfabriken. Die Arbeitsbleiben. Die Kohlenfirmen, die zunächst gar keine Zugeständnisse niederlegung wird sowohl vom Allgemeinen, wie vom Chriftlichen machen wollten, find nun doch etwas verständiger geworden, seit- Textilarbeiterverband als eine boreilige Handlung angesehen, als dem sie gesehen, daß die Arbeiter Rückgrat genug befißen, für ihre ein Ausfluß der von Anarchisten propagierten direkten Aktion". eigene Sache einige Wochen etwas mehr wie schon sonst Entbehrungen zu tragen. Im Felsenkrug" fand am Donnerstag eine Versammlung der Streitenden statt, und da wurde ein Schreiben der Arbeitgeber verlesen, wonach sich die Firmen verpflichten, auch ohne daß die Arbeit zuvor bedingungslos aufgenommen werden In der belgischen Stadt Verviers ist seit einigen Wochen ein muß, allgemeine Erhöhungen der Löhne stattzugeben. Allerdings Kampf zwischen Kapital und Arbeit entbrannt, der schon um seines täglich der Beiseßung Trepots ein Komplott gegen den Zaren or wollen die Herren im Hause" nicht mit dem Verband unter- Motives willen besondere Beachtung verdient. Die Arbeiter, handeln, die Organisation soll, wie es in dem Schreiben heißt, aus- um die es sich handelt, sind Wollwäscher und haben ganiſiert war, und daß verschiedene Verhaftungen in Peterhof
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Neue Beunruhigungen.
Palermo , 21. September. ( W. T. B.) In Termini sind heute nachmittag um 3 Uhr 15 Minuten abermals Erdstöße verspürt worden, welche bei der Bevölkerung eine Banik hervorriefen und durch welche noch mehr Häuser beschädigt wurden.
Warum sich der Zar in Sicherheit brachte. Petersburg, 21. September. ( B. H. ) Es bestätigt sich, daß an
Die vorgenommen worden waren, u. a. vier Revolutionäre, die als
Weitere Opfer des Wirbelsturmes.
geschaltet werden und nur zwischen Firma und Personal soll es nur etwa vier Monate im Jahre volle Beschäftigung. zum Tarifvertrag kommen. Die Versammelten nahmen hierzu übrige Zeit wird bei stark reduziertem Personal gearbeitet. Als num Gendarmen verkleidet sich in einem Automobil befanden. Angebnoch keine bestimmte Stellung ein. Ge soll zuerst abgewartet im Auguft zwei Unternehmer wieder eine Anzahl Arbeiter entließen lich war auch von den Revolutionären eine Höllenmaschine konwerden, welche Aufbesserungen die einzelnen Firmen eintreten( die Firma Lamboray auch den Vorsitzenden und andere Mitglieder der ftruiert worden, womit der Zar, falls er der Beischung beigewohnt laffen wollen. Der örtliche Verbandsleiter, Genosse Sahlbed, Verwaltung der Gewerkschaft), da stellten die Arbeiter an die Unter- hätte, in die Luft gesprengt worden wäre. wird in Gemeinschaft mit der Lohnkommission die neuen Vor- nehmer die Forderung, die Arbeitszeit in den Monaten mit geringer schläge der Firmen prüfen und eine spätere Versammlung soll Beschäftigung herabzusehen und einen Modus des Personalwechsels hierauf entscheiden, ob der Streit beizulegen ist oder nicht. Die einzuführen, der es ermöglichen würde, daß auch der andere Teil Feuerungsmaterial- Einkaufsgenossenschaft, die einzige Kohlen- der Arbeiter Beschäftigung erhält. Unser Begehren," so heißt es New York , 21. September. ( W. T. B.) Nach hier eingetroffenen firma Königsbergs, welche nach wenigen Tagen die Forderungen in dem Manifest der Arbeiter, das ein Zeugnis einer Nachrichten fielen dem Taifun außer den im Hafen von Hongkong war bon der der Arbeiter bewilligte, hat sich natürlich den Zorn der übrigen wahrhaft prächtigen Arbeitersolidarität ist, zerstörten Schiffen etwa sechshundert Fischerboote zum Opfer, sodas Erwägung diktiert, daß wir Unternehmer zugezogen, die jezt herangehen, einen Arbeitgeber- berechtigten atle effen schutzverband zu gründen und dabei oben angeführte Firma bei der müssen und daß wir nicht wollen, baß ein- der Verlust an Menschenleben auf zehntausend zu schäßen ist. borbereitenden Bersammlung nicht hinzugezogen haben. Die zelne gänzlich ohne Arbeit und ohne Brot sind." Feuerungsmaterial- Einkaufsgenossenschaft hat übrigens in der Die Arbeiter hatten aber auch alle Ursache, anzunehmen, Selbsthilfe", Beitschrift für das ostpreußische Genossenschafts- daß es dem einem Unternehmer darum zu tun war, die wesen, die Lohnbewegung der Kohlenarbeiter im Hinblick auf die Organisation der Arbeiter zu treffen und Zeiten New York , 21. September. Einem Telegramm aus Senorteueren Lebensmittelpreise als recht und billig anerkannt und im der Arbeitslosigkeit zu benutzen, um sich bestimmter, ihnen miß- ville( Tennessee ) zufolge sind durch eine Dynamit- Explosion auf Artikel betont, daß, wenn die Arbeitgeber rechtzeitig prüfen, ob liebiger Arbeiter zu entledigen. Ihre Forderung sollte daher einem Waggon der Louisville- Nashville- Bahn in der Stadt Jellico Lohnerhöhungen erforderlich sind, Streiks sehr wohl vermieden auch bewirken, daß die Unternehmer nicht nach Belieben eine Anzahl Personen, vermutlich 15, getötet, etwa 30 verwundet werden können. Kämpfer für die Interessen der Arbeiter brotlos machen, und nahezu sämtliche Gebäude des Geschäftsviertels stark beschädigt um sie zu entmutigen und die Arbeiter ihrer Führer zu berauben. worden.
Dynamit- Explosion.