Nr. 221. 23. Jahrgang.
Die Gewerkschaftspresse zum Thema:„ Partei und tuellen Kampfmittel unterlassen, ganz im Sinne unserer alten Grgebnis einer Situation, wo die aktuellen durchführen zu können, wollen wir jede Erörterung unserer eben- sellschaftliche Entwickelung mit sich bringt; das Gewerkschaften."
Metallarbeiterzeitung:
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bewährten Taktik und auch im Sinne jener Parteiblätter, die wie Interessen der Arbeiter selbst zur Durch die Schwäbische Tagwacht" und die Sächsische Arbeiterzeitung" tämpfung drängen und kein anderes Kampfbor Köln , und die Rheinische Zeitung ", die Chemnißer und die mittel übrig bleibt, als der politische MassenMagdeburger Boltsstimme" nach Köln , bor jeder unnützen Propa- streit.( Das tann auch in bezug auf ein oder das andere Wahlganda und Diskussion des Generalstreiks abrieten. recht der Fall sein. Wir bemerken diese SelbstverständlichMit welchem Rechte hat dann aber die Parteipresse den Ge- feit ausdrücklich, um der geflissentlichen Sinn hineinlegung Stellungnahme zum Generalstreit angegriffen, fie, die zum größten werkschaftsfongreß und die Gewerkschaftsführer wegen ihrer gewisser Genossen einen Riegel vorzuschieben.) Zeil dem Generalstreit indifferent gegenüberstand oder sich ähnlich fest, dann enthält die Frage des politischen Massenstreits teinerHält man diesen sozialdemokratischen Grundsatz wie der Kongreß aus taktischen Gründen gegen die Propagierung lei 3ündstoff. Treten Fälle ein, wo politische Massenstreiks des Generalstreits ausgesprochen hatte? Im Interesse der gedeih- im obigen Sinne unumgänglich notwendig werden, dann lichen Zusammenarbeit von Partei und Gewerkschaften kann man wird auch die Frage der Leitung solcher Streiks sehr bald diesen von der Parteipreffe angezettelten Streit, der nach der entschieden sein. Man brauchte sich vorher den Kopf nicht darüber Enthüllung der Bebelschen Thesen doch nur ein Streit um Worte zu zerbrechen." war, nur aufs tiefste bedauern.
" Der Textilarbeiter".
Wenn nicht die Anzeichen trügen, haben sich die Herren Anarcholokalisten erwiesen als ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft." Im großen und gangen hat die Parteipresse auch schon eingesehen, daß die ganze Sache von gewissen Leuten in unerhörter Weise aufgebauscht worden ist und schlägt einen Ton an, der hoffen läßt, daß es bald zu einer Berständigung fommen wird und daß die unglückseligen Reibereien zwischen einem Teile der Gewerkschafter und einem Teile der Parteibertreter aufhören werden. hat entschieden einen guten Eindruck gemacht, daß auf der Ronferenz bei so vielen Rednern deutlich der sehnliche Wunsch nach einem einträchtigen Zusammenwirken zwischen Partei und Gewert schaften zutage getreten ist und daß die verärgerte Stimmung eindringt, immer wieder genötigt wird, eine ungerechte Kampfes in der Frage des politischen Massenstreits aufgetreten. Wenn die Gewerkschaftspresse, die einzig doch in diese Massen " Gegen die Partei als solche ist man auf der Konferenz nur manches Gewerkschafters weniger der Stellungnahme des Jenaer weise einzelner Barteiblätter abzuwehren, so erleichtert das gewiß und daran ist die Partei schuld. Der Vorwärts" behauptet Barteitags zum Massenstreit zuzuschreiben ist als der Art und nicht die Profelytenmacherei der Partei unter der politisch noch zwar das Gegenteil. Er meint, es sei ein böllig unhalt. Weise, wie von einigen Parteiangehörigen für diesen Propaganda indifferenten Masse der Gewerkschaftsmitglieder. Diese Gemert- barer Zustand, daß Parteitagsbeschlüsse und Beschlüsse eines gemacht worden ist unter Herabjezung der Gewerkschaften und nicht schaftsführer, die von einzelnen Barteiblättern in dem lebtjährigen Gewerkschaftskongresses zu der gleichen Frage eine grundber zum mindesten auch der aufopfernden Tätigkeit der Gewerkschafts- Streite zwischen Partei und Gewerkschaften als die bornierten, schiedene Stellung einnehmen. Und die Schuld daran mißt er leitungen. Sobald dies aufhört, sobald den verschiedenen ultra- um ihre Gehälter besorgten, hasenfüßigen Bureaukraten verbem Gewerkschaftskongreß bei; dieser hätte wohl über die Frage " radikalen" Genossen einmal die Heßerei gegen die Gewerkschaftsbeamten unmöglich gemacht wird, wird sich nach unserer Ueber- schrieen worden sind, sind vielen Gewerkschaftsmitgliedern doch oft biskutieren können, aber keinen Beschluß fassen dürfen- mit zeugung über alles andere eine Verständigung leicht erreichen lassen. genug nur als die bewährten und aufopfernden Vertreter ihrer Rücksicht auf den Parteitag, der bevorstand. Der Vorwärts" zeugung über alles andere eine Verständigung leicht erreichen lassen. Interessen bekannt, und zwar persönlich bekannt, und diese persön- tabelt es aber nicht, daß der Parteitag eine Resolution annahm, Eine Artikelferie Paul Kampffmeyers: Streifliche Bekanntschaft mit ihren Führern und das im Kampfe ge- die der vom Gewerkschaftskongreß angenommenen diametral züge durch die Theorie und Praxis der Arbeiterbewegung", wonnene Vertrauen zu denselben wird durch geradezu ausgesuchte gegenübersteht. Der Vorwärts" sagt, mit der Resolution des enthält in den Artikeln XIV, XV und XVII Ausführungen Beleidigungen, mögen sie selbst von Parteifunktionären erfolgen, Gewerkschaftskongresses sollte dem Parteitag eine Direktive gezu unserem Thema. Wir geben einige markante Stellen da- nicht erschüttert werden. Höchstens wird ein unnüßer Streit in geben werden, und das sei zu tadeln. Er tabelt aber nicht, daß von, da uns die Redaktion der„ Metallarbeiter- Zeitung" die Gewerkschaften selbst hineingetragen. Wohl aber wird das geben werden, und das sei zu tadeln. Er tadelt aber nicht, daß Ser Parteitag trop der ablehnenden Haltung des Geschrieb, daß sie diese Anschauungen zu der ihrigen macht. Ansehen der Partei dadurch erheblich geschädigt. Im Interesse der Partei kann man also nur wünschen, daß Resolution zugunsten desselben annahm, obwohl sich also die VerDiese Stellen lauten: werkschaftskongresses zur Frage des politischen Massenstreits eine diese Kampfesweise eingestellt wird und daß zwischen den gewerk- treter der Gewerkschaften gegen ihn erklärt hatten. Wollte der schaftlichen und den Parteifunktionären ein mehr kameradschaft- Parteitag nicht Gefahr laufen, zu einem anderen Votum zu liches Verhältnis Plaz greift. Das braucht nicht bis zur rest- fommen, als der Gewerkschaftsfongreß tam, so mußte er von der losen Billigung aller Handlungen oder Ansichten der einen oder Der politische Demonstrationsstreit, will er ſein Ziel, den anderen Körperschaft oder Person zu gehen; es sollte aber dabor Annahme einer Reſolution absehen und es bei einer Aussprache Machtwillen des Staates in einer für die Lebensintereffen des schüßen, daß man in dem Nebengenossen oder Kollegen, der eine so lange bewenden lassen, bis die Gewerkschaften ihre Ansichten Boltes brennenden Frage zu erschüttern, wirklich erreichen, so muß andere Ansicht vertritt, nicht gerade den dummen oder schlechten zum Gelingen des politischen Massenstreits bedarf es nun einmal über den politischen Massenstreit_geändert haben würden, denn er sich eben der wärmsten Sympathien weiter Voltskreise, nicht Sterl erblidt. nur der proletarischen Gesellschaftsschichten erfreuen.... Nur in auch der Gewerkschaften, wie ja auch der Vorwärts" zugibt. Den den denkbar ernstesten sozialen und politischen Situationen darf vom Vorwärts" mit Recht beklagten völlig unhaltbaren daher das Proletariat seine Zuflucht zum Massenstreik nehmen, es .... Den Parteikampf tann nur die Sozial- Bust and hat also nicht der Gewerkschaftskongreß, sondern muß gleichsam von den verlegten Interessen der großen Mehrheit demokratie führen, die Gewerkschaften können das nicht, der Parteitag verschuldet. Gewiß hätte der Gewerkschaftsder Gesellschaft selbst zu diesem Streit gedrängt werden. Ein leicht für die ist es um so beffer, je weniger Parteipolitit sie treiben. tongreß teine Resolution zum Massenstreit anzunehmen brauchen, fertiges Spielen mit dem Massenstreit, ja, ein häufiges Drohen des Die Gewerkschaften haben ja auch gerade genug aber nachdem es einmal geschehen war, durfte der Parteitag keine Broletariats mit diesem Machtmittel kann den Wassenstreit bei allen zu tun, wenn sie die beruflich wirtschaftlichen dieser Resolution entgegenstehende Resolution annehmen. mit ihm sympathisierenden Gesellschaftsschichten in Mißtredit Interessen der Arbeiter trafiboll und erfolg= Wir stimmen aber der Schlußerklärung des Vorwärts" bei, bringen, kann diesen Streit in eine stumpfe, wirkungslose Waffe reich vertreten wollen. Das sehen wir an unserem welche lautet: wandeln. Nur in großen sozialen und politischen Krisen wird sich Zentralverbande. Seit zehn Jahren sind wir aus den Kämpfen Wir hegen nach alledem die Zuversicht, daß die Gewerkschaftsdaher der Massenstreit als Waffe in die Kampfesmittel des Prole- immer schwerer werdenden Kämpfen- gar nicht heraus genossen, die doch auf der Konferenz so oft versicherten, daß ihnen tariate einreihen lassen. gekommen! die Eintracht und das gute Einvernehmen zwischen Partei und Die sozialdemokratische Partei ist unsere Gewerkschaften warm am Herzen liege, nach der inzwischen erpolitische Interessenvertretung und wir unter folgten Berstreuung unbegründeter Besorgnisse und bedauerlicher itüßen sie. Diese Unterstüßung besteht darin, daß wir unsere Mißverständnisse in Mannheim die Konsequenzen aus Mitglieder darüber belehren, daß sie sich auch der sozialdemo- ber veränderten Situation ziehen werden!" fratischen Partei anzuschließen haben, und daß sie bei den Wahlen Das wird den Gewerkschaftsgenossen um so leichter werden, für die Kandidaten der Sozialdemokratie stimmen. Mehr kann als es sich, wie der Vorwärts " ganz richtig behaupten dürfte, in eine Gewerkschaft kaum fun. Köln vornehmlich um die Bekämpfung der anarcho- soziali=
Giner Massenstreifdemonstration, die sich schlechthin als eine Lebensnotwendigkeit für das fämpfende Proletariat ergibt, werden die Gewerkschaften nimmer feig aus dem Wege gehen.
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" Der Zimmerer":
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Die deutschen Gewerkschaften schreden durchaus nicht vor notwendigen, durch die Konstellation der ökonomischen und politischen Kämpfe gebotenen Entscheidungsschlachten zurüd. Sie verwerfen für den gegebenen Fall durchaus nicht im Prinzip den politischen Massenstreit, aber sie wehren sich dagegen, ein unnötiges, nervöses Moment demonstrativer gewerkschaftlicher Machtentfaltung in ihre Taftit zu tragen, sie sträuben sich, ihre Kämpfe nur auf das alles oder nichts zu stellen. Die Gewerkschaften schreiten auf der Bahn Daß wir es mit dieser Unterstübung der Parteistischen Generalstreitsidee, die auf eine Umwälzung der ruhigen wirtschaftlichen Machterwerbung fort und suchen im ernst nehmen, beweist jede Nummer unseres Organs, beweisen der ganzen gewerkschaftlichen Taktik abzielte, weniger aber um die fteten Dauerkampf Machtposition um Machtposition zu erringen. aber auch die vielen statistischen Aufnahmen unter unseren Mit Bekämpfung des politischen Massenstreiks handelte, für Die Provokation gewaltiger Klassenkämpfe nur um dieser Kämpfe gliebern über ihre Zugehörigkeit zur sozialdemokratischen Partei. den sich die Partei übrigens auch erst seit kurzem erwärmt. willen, mögen fie auch wirtschaftliche Niederlagen unweigerlich nach Die Maifeier an sich enthält, soweit unser Zentralverband Warum sollten die Gewerkschaften nicht auch geschwind ihre Ansich ziehen, gehört nur in das Aktionsprogramm des gewaltsamen, in Betracht kommt, gar keinen Zündstoff. Am 1. Mai jedes Jahres sichten ändern können, zumal sie in ungewohnt höflicher Weise jetzt auf eine soziale Katastrophe bewußt hinsteuernden Revolutionärs. soll möglichst durch Arbeitsruhe demonstriert werden für die darum ersucht werden?!" Aber dieser Revolutionär fann bei allen seinen psychologischen scharf- gefeßliche Einführung des achtstündigen Arbeitstages, für die finnigen Kalkulationen einen elementaren Rechenfehler dadurch be- Klaffenforderungen des Proletariats und für den Weltfrieden". ,, Bergarbeiterzeitung": gehen, daß er selbst wirtschaftliche und politische Niederlagen der( Amsterdamer Resolution.) Diese Demonstration ist Auch innerhalb der Gewerkschaften ist nicht immer Gewerkschafter als anfeuernde, die rebolutionäre Energie der eine Aufgabe der sozialdemokratischen Partei. die Grenze eingehalten worden. Das läßt sich nicht ableugnen. Massen hebende Momente bucht. Es handelt sich ja um Forderungen an die Gefeß- Aber wir sind der Meinung, daß Konferenzen, wie die in Berlin , Beide Bewegungen find durchaus nicht eins, wie die viel gebung, um klaffenforderungen, um den Welt sicher dazu beitragen, Klärung zu schaffen. gebrauchte und wirklich schon etwas abgegriffene Redewendung frieden. Das sind alles keine Forderungen, die an die KapiDer Geist, der die ganzen Verhandlungen beseelte, war lautet. Beide Bewegungen haben gesonderte Arbeitsgebiete, und talisten und Arbeitgeber eines Berufes gestellt werden könnten, schließlich nur der, das Rechte zu wollen. Nicht einer, der der beide können nur dadurch gewinnen, daß sie eine ihrem Wesen ent- ihre Bewilligung liegt nicht im Machtbereiche der Kapitalisten und Partei das nicht gab, was ihr gebührte; verlangt wurde nur, daß sprechende genaue Arbeitsteilung innehalten. Gewiß, in der einen Arbeitgeber eines Berufes, sondern nur im Machtbereiche der ge- man auch den Gewerkschaften geben muß, was ihnen gehört. Wenn grundlegenden Frage, in der Endzielsfrage, stimmen sie allerdings sckgebenden Körperschaften des Staates bezw. in dem Macht die Gewerkschaften ihre Taktik bestimmen, soll man unter Berück zusammen: Beide Bewegungen, aus dem Klaffengegensatz zwischen bereiche der gefeßgebenden Körperschaften aller Staaten der Welt. fichtigung ihrer Verantwortung den Arbeitern gegenüber nicht Sem kapitalistischen Unternehmertum und dem Lohnproletariat her. Da unser Bentralverband die sozialdemokratische Partei unter- gleich bei jeder Gelegenheit den schlimmsten Prinzipienverrat ausgeboren, münden in der Umformung des kapitalistischen Betriebs stüßt, wirft er auf seine Mitglieder ein, damit möglichst jeder, wittern. Vieles ließe sich dann ruhiger behandeln. Sachlich decken in einen genossenschaftlich- sozialistischen Betrieb aus. In der Ge- der auf eigene Roften und Gefahr es möglich sich unsere Anschauungen mit denen der Konferenz, was wir hier wertschaftsbewegung wird der Kampf zwischen dem Unternehmer- machen tann, sich an der demonstrativen Arbeitsruhe beteiligt. noch feststellen wollen." tum und der organisierten Lohnarbeiterklasse erst dann zum Wo ganze Zahlstellen sich auf eigene Kosten und Gefahr an der ,, Sattlerzeitung" Schweigen kommen, wenn das fapitalistische Herrentum aus der bemonstrativen Arbeitsruhe beteiligen können, tritt ihnen der nach Abdruck der zum Mannheimer Parteitag zu diesem Punkt Werkstatt völlig verschmunden und die Fabrit in ein genoffenschaft. Zentralverband in keiner Weise hindernd in den Weg. Die gestellten Anträge: liches Unternehmen umgebildet ist. Aber die Endzielfrage poltert Zimmerer sind bei der Maifeier immer verhältnismäßig nicht jeweilig in die Alltagsfragen der Gewerkschaften hinein. Für gut vertreten. Mehr kann eine Gewerkschaft nicht tun. Vor allen Dingen, und wenn man noch so oft das Gegengewöhnlich braucht sich die Gewerkschaftsbewegung im zähen Kleinteil betont, ist die Gleichberechtigung der Gewerkschaften nicht allAnders liegt die Frage der Maifeier erst dann, wenn damit gemein anerkannt. Es gibt immer noch Stimmen, welche von der frieg für die Tagesforderungen der organisierten Arbeiterschaft auf, auf dem Schachbrett der modernen Arbeiterbewegung eine ersten und zweiten Stelle innerhalb der Arbeiterbewegung und sie rechnet peinlich mit den gegebenen Machtverhältnissen der Schiebung vorgenommen werden soll; wenn man die demon- reden. Stunde. Sie, die alle Streitfräfte mit eisernen Klammern im strative Arbeitsruhe am 1. Mai den Gewerkschaften als friedenheit nicht in einem fleinen Kreise erledigen, wie es der Solche schwerwiegenden Fragen lassen sich zur ZuInteresse des Tagestampfes zusammenhalten muß ,, würde sich die solche aufnötigen will. Die Maidemonstration würde dadurch Parteivorstand in Erwägung mit der Generalfommission ist, sondern tiefsten Wunden felbst schlagen, wenn sie jeweilig in ihre Stämpfe feineswegs eine gewertschaftliche Angelegenheit das hier dürften solche tombinierten Stongresse eher das Zutreffende den Erpropriationsgedanken des Kapitalismus hineinspielen ließe fann sie nie und nimmer werden, sondern die Gewerkschaften sein. Als Voraussetzung wäre aber zu betonen, daß die Gewerkund ihre geschloffene Anhängerschaft durch Diskussionen über poli würden damit auf das Gebiet der sozialdemokratischen Partei ge- fchaften auch die Verpflichtung der Beschidung solcher Kongresse tische und religiöse Zukunftsfragen zerflüften würde. Niemals soll brängt. Wie das auf die Gewerkschaften wirken müßte, die ja übernehmen. Eine weitere Bedingung ist die, welche auch nach der Gewerkschaftsführer das Endziel des unermüdlichen Ringens ihre Kampftattik nach der Eigenart ihres Berufes, den jede Annahme der verschiedenen Anträge als erfüllt zu betrachten wäre, der organisierten Arbeitermassen aus dem Auge verlieren, denn Gewerkschaft vertritt, einzurichten haben, und die ihre Mitglieder daß als einzige gewerkschaftliche Organisation im Sinne der dieses Ziel gibt seiner Seele eine gewisse, zu weit ausgreifenden aufnehmen ohne Rücksicht auf ihre religiösen und politischen modernen Arbeiterbewegung die Zentralverbände zu erachten sind. Taten notwendige Schwungkraft, aber nie soll er sich von der auf- Meinungen, ohne Rücksicht auf ihre nationale Abstammung, das Wenn der Parteitag diese Hindernisse hinwegräumt, was wir nach gehenden roten Zukunftssonne so blenden lassen, daß er nicht mehr liegt für jeden, der auch nur ein bißchen darüber nachdenkt, flar Lage der Sache sicher annehmen, so würde der Weg geebnet zu deutlich sieht, was um ihn herum zur Stunde geschieht. auf der Hand. einem dauernd guten Verhältnis. Aehnlich so liegt die Sache bei der Frage des politischen Die ständige Vertretung der Generalfommission in dem ..... Am letzten Ende hat die Partei in Jena in Sachen des Maffenstreits.. Soweit es sich darum handelt, ob der poli- Parteivorstand und auch umgekehrt halten wir im Augenblick erGeneralstreits nichts anderes getan, als was die Gewerkschaften tische Massenstreit grundsäblich als ein Kampfmittel in der bitterter Verstimmung für unzweckmäßig, was jedoch eine Verstän in Köln getan haben. Wir schrieben schon im Anschluß an den proletarischen Emanzipation gelten foll, fönnen Meinungsver- bdigung von Fall zu Fall nicht ausschließen soll. Wir sind viel arteitag in Jena , daß von einer tiefgehenden Meinungsverschieben- fchiedenheiten kaum bestehen; jedenfalls enthält die Frage, folange mehr der Meinung, daß die Aufgaben, welche Gewerkschaften und heit der Partei und der Gewerkschaften doch nicht gut gesprochen sie aus diesem Rahmen nicht heraustritt, feinerlei Zündstoff. Gs Bartei zu erledigen haben, einer flaren Scheidung bedürfen, um werden könne, wenn man die in Köln und in Jena zu dieser Frage ist nämlich durchaus möglich, daß ein Streit, der sich über ein- Differenzierungen möglichst zu vermeiden. Fragen, welche nur beschlossenen Resolutionen ohne Voreingenommenheit miteinander zelne, für das Wirtschaftsleben wichtige Betriebszweige oder über durch die Mitarbeit beider Richtungen der Arbeiterbewegung ge= vergleiche... Mehr noch als die Jenaer Resolution aber ent- eine große Anzahl Betriebe ausdehnt, ein äußerstes Mittel regelt werden können, müssen kombinierten Kongressen unterstellt sprechen die Bebelschen Thesen zum Massenstreit der Auf- fein tann, um bedeutende gefellschaftliche Ber - fein, auf denen beide Teile in gleicher Stärke vertreten sind. Als faffung des Gewerkschaftstongresses in dieser Frage. Bekunbet darin änderungen durchzuführen oder fich reaktio- weiteren Weg, ein dauernd gutes Verhältnis zu schaffen, ist die doch der Parteivorstand, er habe nicht die Absicht, gegenwärtig den nären Anschlägen auf die Rechte der Arbeiter ständige Mitarbeit der Gewerkschaftsleiter an den Parteiarbeiten politischen Massenstreit zu propagieren, sollte derselbe aber propagiert zu widersetzen".( Amsterdamer Resolution.) Wer wollte zu bezeichnen. Wir halten den letzten Weg als den gangbarsten, weil den tätigen Gewerkschaftlern dadurch Gelegenheit geboten werden müssen, so werde sich der Parteivorstand mit der General- das bestreiten? Wir jedenfalls nicht! Wir haben aber auch schon immer darauf verwiesen, daß an wird, einmal die sonst angezweifelte sozialdemokratische Gesinnung fommission vorher ins Benehmen setzen. Zudem solle ein nicht zu vermeidender politischer Massenstreit allein von der Partei geführt die Stelle der gewerkschaftlichen Kämpfe sehr bald intensive zu beweisen und im weiteren der Achtung vor den gewerkschaftund solle von den Gewerkschaften gegenüber diesem Kampfe nur Klaffenkämpfe treten würden, wenn man den industriellen Ar- lichen Kämpfen und deren Bedeutung auch in Parteifreifen Ginwohlwollende Neutralität geübt werden. beitern auf dem Wege der Gesetzgebung das Koalitionsrecht gang zu verschaffen." Wenn das zur offiziellen Anschauung der Partei erhoben nehmen, ihre Gewerkschaften vernichten würde. Und so können werden soll, so muß man sich nur über die Angriffe wundern, die wir noch recht viele Beispiele anführen, wo der politische Massen= nach Köln von der Parteipresse auf die Gewerkschaften erfolgt sind. streit durchaus ein äußerstes Mittel sein kann, um bedeutende„ Das letzte Wort in den aufgerollten Streitfragen hat ber Die Gewerkschafter, auch die unbedingten Gegner des General- gesellschaftliche Veränderungen durchzuführen oder sich reaktionären Parteitag in Mannheim , der sich sowohl mit der Frage des Massenftreifs, haben nie davan gedacht, im Augenblid einer politischen Anschlägen auf die Rechte der Arbeiter zu widersetzen". streits wie mit dem Verhältnis zwischen Partei und Gewerkschaften Gefahr teilnahmlos beiseite zu stehen oder gar der für die Volts- Alle die politischen Massenstreits aber, die zu beschäftigen haben wird. Wir können nur hoffen, daß die Ausrechte kämpfenden Partei in den Rücken zu fallen.... Wie jeder wir im Auge haben, würden und müßten das Gr- sprache eine gründliche ist, und daß endlich einmal volle Klarheit andere Genosse wollen wir in folchen Situationen fämpfen bis gebnis einer aus sich gewordenen Situation geschaffen wird. Die Arbeiterbewegung bedarf in ihrem Streben aufs äußerste, um aber einen solchen unvermeidlichen Kampf siegreich fein; das Ergebnis einer Situation, die die ge- lnicht nur der Zielklarheit, sondern auch der Einheit und Ges
Holzarbeiterzeitung:
" Fachzeitung für Schneider":