2. Beilage zum„, Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 47.
Versammlungen.
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Eine große Volksversammlung
Mittwoch, den 25. Februar 1891.
8. Jahrg.
wollen, zu vertheidigen und die waderen Kämpfer für die Rechte dahin zu wirken, daß, da für die Maurer Deutschlands die der Arbeiter mit dem Aufgebote aller Kräfte zu unterstützen. Alle Bentral- Organisation die allein maßgebende sein kann, und weil Arbeiter müßten sich bewußt werden, daß es sich in dem vor- gerade Berlin als Zentralpunkt am meisten unter dem Zuzuge liegenden Falle nicht handelt um einen lokalen Kampf der Ham- aus der Provinz zu leiden hat, die Buzzer Berlins sich der zu füllte am 23. d. M. den Saal des Böhmischen Brauhauses. Wohl burger Bigarrenarbeiter gegen Fabrikanten, nicht der Hamburger schaffenden Zentralorganisation der Maurer Deutschlands an 2000 Personen, Frauen und Männer, waren anwesend. Die im Arbeiter gegen Hamburger Kapitalisten, sondern um einen allge- fchließen, sofern der achte deutsche Maurer- Kongreß eine solche posante Versammlung, deren Bureau die Genossen Witte, meinen prinzipiellen Interessenkampf zwischen Kapital und Ar- beschließt." Zur Berathung der Vorlage der Geschäftsleitung der Maurer Millarg und Körst en bildeten, war nach Bekundung des beit. Wenn sich die Arbeiter Deutschlands solidarisch erklären Borsigenden auf Veranlassung der Berliner Streif- Kontroll- mit den Hamburger Arbeitern, so würden diefe solidarisch siegen, Deutschlands in Hamburg , die zu schaffende Zentralorganisation Kommission einberufen und zwar im Interesse der ausgesperrten und die gesammte Arbeiterschaft würde Antheil haben an den betreffend, wird eine besondere Versammlung einberufen werden, doch brachte Kollege Schulz zur vorläufigen Orientirung die Arbeiter Deutschlands , insbesondere der Hamburger Tabalarbeiter. Früchten dieses Sieges!( Stürmischer Beifall.) Demgemäß hielt Reichstags- Abgeordneter Moltenbuhr einen In der Diskussion hob Genosse Glocke hervor, daß nach dem Vorlage durch Verlesen zur Kenntniß der Bersammlung. häufig von Zustimmungsbezeugungen unterbrochenen Vortrag über Falle des Sozialistengesetzes die Gewerkschaftsbewegung eine eben der zweite Punkt der Tagesordnung lautete:" Die Folgen das Thema: Die Aussperrung der Tabatarbeiter solche Bedeutung erlangt habe, wie die politische Bewegung des harten Winters und wie sind wir in der zu Hamburg , Altona und Ottensen und die und daß die ganze Aufmerksamkeit und Thätigkeit der Organi- age, dieselben zu mildern?" Ueber diesen Punkt falschen Berichte des Wolff'fchen Telegraphenfation des ökonomischen Kampfes zuzuwenden sei. Daher sollen sprach zunächst Kollege Dietrich, welcher ganz energisch dem Bureaus" und äußerte sich in demselben: Das Koalitionsrecht sich die Arbeiter mit aller Kraft gewerkschaftlich organisiren und Unterbieten der Kollegen, um nur Arbeit zu erhalten, entgegentrat fei eins der wichtigsten Kampfesmittel der Arbeiter unter der die Raffen zu füllen trachten, um überall den Uebergriffen des und die Hochhaltung des beschlossenen Tagesverdienstes von 7 M. forderte. Die eingerissenen levelſtände sanden in einer längeren heute herrschenden Produktionsweise. Der Arbeiter sei gezwungen, Kapitals energisch entgegentreten zu können. sich dieses Kampfesmittels immer mehr zu bedienen, da mit der Genosse Körst en machte den Vorschlag, die Ausgesperrten Debatte eine eingehende Beleuchtung. Laut Beschluß der BerEntwickelung der privatkapitalistischen Produktionsweise die möchten auf eigene Rechnung Bigarren anfertigen und in allen fammlung soll innerhalb acht Tagen eine neue öffentliche BerArbeit eine Waare geworden sei, welche so billig als möglich großen Städten Verkaufsstellen einrichten. Der Konsum würde fammlung einberufen werden, in welcher neben dem Entwurf einzufaufen die Unternehmer sich bemühen. Demzufolge habe dadurch verdoppelt werden, ohne daß die örtlichen Zigarreu- eines Verbandsstatuts die Resolution Wernau von der Gewerk das Rapital ein erklärliches Interesse daran, daß die Waare arbeiter geschädigt würden. Dadurch könnten die Ausgesperrten schaftskonferenz zur Diskussion gestellt werden soll, obgleich Arbeitskraft im Besige möglichst willenlofer Menschen sich befinde. nachhaltiger unterstützt werden als lediglich durch Gelbsammlungen, letztere bereits für erledigt erachtet wurde. Säulenanschlag er folgt nicht, nur Inserate im Vorwärts". Mit dem Wunsche, Wenn dem Kapitale dies fein Vorhaben gelinge, dann würden welche nicht immer allzu reichlich ausfallen. die Arbeiter als Verkäufer der Waare Arbeitskraft in eine wenig Gegen diesen Vorschlag wandte sich Genosse Börner, indem daß der zu gründende Verband deutscher Maurer blühen und beneidenswerthe Lage gerathen. Die Lage der Arbeiterklasse sei er durch den Hinweis auf die erforderlichen riesigen Kapitalien gedeihen möge, schloß Kollege Dietrich zu vorgerückter Stunde fo schon eine wenig erfreuliche. Die Einführung arbeitsparender die Unmöglichkeit der Ausführung dieses Vorschlages vor die Versammlung. Maschinen ist mit Entwickelung der fapitalistischen Produktions- Augen führte. Jm Uebrigen war er aber der Meinung, daß Eine öffentliche Versammlung sämmtlicher Maschinisten weise den Arbeitern nicht nüßlich, sondern schädlich geworden. Berlin bisher zu wenig für die Hamburger gethan habe und Tausende und Abertausende von Arbeitern würden empfahl er dringend, das Versäumte nachzuholen und reichlicher und Heizer, sowie aller zur Wartung von Triebwerk( Motoren) Durch die Maschine verdrängt, der großen Reserve- Armee die von der Kommission der Tabalarbeiter verausgabten Marten angestellten Personen Berlins und Umgegend fand Sonntag Voreingereiht und drücken nun die Arbeitslöhne durch Ueber zu kaufen, welche nicht nur für die Tabakarbeiter, sondern für mittag unter dem Vorsitz des Herrn Kirschnick statt und bes angebot von Arbeitskraft herunter. Die Entwickelung der alle ausgesperrten Arbeiter bestimmt seien und deren Ertrag der schäftigte sich mit der Frage: Ist die Prüfung von Maschinisten heutigen Produktionsweise bringe es mit sich, daß auf Generalfommission der Gewerkschaften Deutschlands zur Ber- und Heizern anzustreben analog den Bestimmungen der Heizer Der gleichen Ansicht war Genosse und Maschinisten auf See- und Flußdampfern, Lokomotivführern die rücksichtsloseste Ausbeutung der Arbeitermassen gewissermaßen fügung gestellt würde. eine Prämie gefegt sei und daß der Einzelne dem tollen Kon- Geride, während Genosse Koopmann den Vorschlag Körsten u. f. w., worüber Genosse A. Gerisch referirte. Derselbe führte aus. furrenstampfe sich zu widersehen machtlos fei, vielmehr mitthun befürwortete.
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2C.
Hierauf gelangte folgende vom Genossen Otto beantragte Resolution einstimmig zur Annahme:
1. Die heute im Böhmischen Brauhause versammelten Arbeiter und Arbeiterinnen aller Branchen erklären sich, nachdem sie Kenntniß genommen von der Vergewaltigung der Hamburger Ausgesperrten seitens der Unternehmerverbände, mit den Ausgesperrten solidarisch und verpflichten sich, unter ihren Fachund Arbeitsgenossen für eine reichlichere Unterstützung als bisher einzutreten.
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müsse, wolle er nicht zermalmt werden, Ganz besonders mache In seinem Schlußworte war auch Genoffe Moltenbuhr Die Frage, welche heute auf der Tagesordnung steht, muß von fich diese Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft auch in der der Meinung, daß Berlin bisher zu wenig geleistet habe zwei Gesichtspunkten aus erörtert werden, erstens von dem Gesichts Er- punkt der Allgemeinheit, wie weit diese dabei interessirt ist Tabalbranche geltend. Die Fabrikanten feien mit der Fabrikation und bestrebt sein müsse, das Versäumte nachzuholen. ihrer Waare dorthin geflüchtet, wo sie die billigsten Arbeitskräfte klärlich sei die bisherige verhältnißmäßig geringe Leistung und zweitens von dem Gesichtspunkt des eigenen Berufsinteresses vorfanden, sogar auf die Dörfer, deren Insassen, die von den ja allerdings durch die auch hierorts graffirende Arbeits- aus. Es ist ja feit einigen Jahrzehnten mit dem Prinzip des Erträgnissen der landwirthschaftlichen Betriebe nicht zu leben ver- losigkeit. Doch fei zu bedenken, daß die Fabrikanten absoluten Gehenlassens, welches hauptsächlich von den manchesterim Harz , Rheingau , Westfalen mochten, in der Fabrikation von Zigarren unterrichtet wurden im arbeiten lichen Parteien vertreten wurde, fast auf allen Gebieten gebrochen und nun erst in Verbindung mit dem Erwerbe aus dieser Thätig- lassen, daß ihnen alle diese Hilfsquellen verstopft werden müssen worden. Ich führe dies nur an, um von vorneweg den Einfeit nach den Berichten des badischen Fabrikinspektors ein noth- und daß dazu viel Geld erforderlich sei. In nächster Zeit würde wänden die Spize abzubrechen, die Arbeiter hätten sich damit auf dürftiges" Auskommen haben. Dieses System, das als das vielleicht eine Genossenschaft gebildet werden, um den Arbeitern eine schiefe Ebene begeben, ebenso wie das Kleinhandwerk, welches fluchwürdigste bezeichnet werden dürfe, das System der Haus mit den stärksten Familien Gelegenheit zur Arbeit zu verschaffen gleichfalls einen Bejähigungsnachweis verlange. Hier liegt es industrie, sei in der Bigarrenfabrikation ganz besonders ausgebildet und sie der Arbeiterfache zu erhalten. Der Kampf werde noch ganz anders: wo es in die Hand eines Menschen gelegt ist, ob und die Fabrikanten hätten es verstanden, dieses System trefflich lange dauern und ein Streifbrecher sei nicht so sehr zu ver- das Leben vieler Menschen, welche in einer gewissen Entfernung zu benußen. Durch die Hausindustrie wurden aber grauen- dammen, wenn er der Noth erliege, aus Noth zum Verräther an beschäftigt find, gefährdet oder geschützt ist, da muß wohl oder hafte Bustände geschaffen. Die Arbeitszeit sei eine unbegrenzte, der Arbeiterfache werde. Um dies zu verhüten, müsse die ge- übel von ganz allgemeinen Gesichtspunkten aus ein Schutz die Arbeitslöhne fänten immer tiefer, und um nur Brot zu fammte Arbeiterschaft als eine Phalang dem Kapitale gegenüber- vorhanden sein. Für die Seeschifffahrt ist man zu der Erkenntniß schon gelangt, daß Schuhmaßregeln getroffen schaffen, müßten alle Familienglieder, Frauen und Kinder, mit treten. arbeiten. Man habe zwar Schutzbestimmungen für in Fabriken werden müssen, und man hat deshalb eine Prüfung ein geführt, jedoch für die Binnen Schifffahrt und die Maschinenarbeitende Frauen und Kinder geschaffen. Die Hausindustrie sei jedoch unberücksichtigt geblieben. Auch in der Arbeiterschutz- Kombetriebe auf dem Lande liegt es in dem Ermessen der Landesmission des Reichstages sei gesagt worden: An der Schwelle der regierungen, wir sehen daher die verschiedensten Maßnahmen. Die Stettiner Kollegen hatten schon einmal eine Petition Familie müsse Halt gemacht werden!" Dies wäre richtig, wenn an der Schwelle der Familie auch die Ausbeutung Halt machte! dem Reichstag in dieser Angelegenheit überfandt und in derselben So lange der hausindustriellen Ausbeutung nicht ebenfalls gesez auch eine Menge von Fällen angeführt, wo nur groben Vernach liche Schranken gezogen würden, würde die Hausindustrie von den lässigungen die Unfälle zuzuschreiben waren. Die Petition hat einer Reichstags- Kommission zur Berathung vorgelegen, Fabrikanten gepflegt werden, wo sich nur immer die Produktion darüber eine war von den ReTange Debatte, durch Hausindustrie ermöglichen lasse. Den Arbeitern sei nun zwar 2. Da die Kommission für öffentliche Angelegenheiten der es zur Erringung befferer Lohn- und Arbeitsbedingungen das Koalitions: Tabatarbeiter Berlins Marken( Sammelbons) für die ausgesperrten gierungsvertretern wurden die Mißstände wohl anerkannt recht verliehen worden, doch werde dasselbe eingeengt durch Arbeiter Deutschlands ausgiebl, so empfiehlt die heutige Bolts- aber man hat sich trotzdem nicht veranlaßt gesehen, Aenderungen mancherlei neben herlaufende Bestimmungen, die noch aus versammlung den Gewerkschaften Berlins , solche von genannter eintreten zu lassen. Wollte man nun wieder eine Petition früheren Zeiten in die heutige mit hinüberspielen. Hierher Rommission in Vertrieb zu nehmen und fordert dieselbe auf, in an den Reichstag entfenden, so könnte man es schließlich gehören auch die verschiedenen Vereinsgeseze. In hohem den verschiedenen Stadtbezirken Zahlstellen zu errichten und die thun, es würde nichts schaden, wenn die Sache wieder einmal zur Sprache thun könne, doch müßte dann ein umfangreiches BeMaße beschränkte auch das Sozialistengesez das Koalitions- Adressen im Vorwärts" bekannt zu machen. recht der Arbeiter, welchem bekanntlich viele Arbeiterorganisationen weismaterial beigebracht werden, um allen Einwendungen vorzum Opfer fielen. In dem Kampfe gegen die Arbeiter und deren zubeugen. Das waren die Gesichtspunkte, welche von allgemeinem Organisationen trat an Stelle der Behörden das UnternehmerDer Ueberschuß der Tellersammlung wurde der General Interesse maßgebend sind. Nun kommt weiter die Frage, wie thum. So habe sich auch im vorigen Jahre in Hamburg ein Fabrifantenverein der Tabalindustrie gebildet mit durchaus arbeiterfeind fommission der Gewerkschaften Deutschlands überwiesen. Nach weit davon eine Besserstellung in dem Beruf selbst zu erwarten lichen Sagungen, die gleichzeitig bestehenden gesetzlichen Bestimmungen dem noch die Landagitation befürwortet und zur Verbreitung des ist; und hier muß vor großen Illusionen gewarnt werden. entgegen sind. In ausführlichster Weise schilderte nunmehr der sozialdemokratischen polnischen Parteiblattes, sowie zur Förderung Redner legt dann ausführlich dar, daß keineswegs durch eine Bortragende den genugsam bekannten, von dem Fabrikantenverein der polnisch- sozialistischen Agitation aufgefordert worden war, Prüfung die Reserve Armee verringert werden würde, wobei herausbeschworenen Konflikt und den Verlauf desselben, welcher schloß der Borsigende die imposante Boltsversammlung mit einem er auf die Manipulationen der früheren Privat- Eisenbahnbekanntlich mit der Aussperrung der Mitglieder des Unter- dreifachen Hoch auf die internationale völkerbefreiende Sozial- gesellschaften hinwies, welche zwar, um die Verantwortlichkeit stüßungsvereins deutscher Tabatarbeiter endete. Da sich auch die demokratie, das ein tausendstimmiges Echo fand. Unter dem von sich abzuwälzen, geprüfte, vereidigte Beamte hatten, aber eine entsprechende Besoldung dadurch Nichtmitglieder mit den Ausgesperrten solidarisch erklärten bezw. Gefange eines Arbeiterliedes entströmten die Massen dem Ver- andererseits zu verhindern wußten, daß fie eine große Reserve- Armee dem Unterstüßungsvereine als Mitglieder beitraten, so sind von sammlungslokale. Puker. sich schafften. Diese Maßnahmen würde auch das Kapital überdem seitens 27 Firmen bewirkten Arbeitsausschuß gegen 2500 ArDie Puzer Berlins und Umgegend hielten am haupt zur Ersetzung des Arbeitskräfte bei Einführung der Prü beiter( davon viele verheirathet) betroffen worden. Die Solidarität der Hamburger Tabatarbeiter sei eine so unvergleichliche, daß 22. d. M. unter Vorsitz des Kollegen Dietrich im Saale der fungen vornehmen. Also eine besondere Aenderung der Lage der wie der Bortragende ausführte, troß der bereits dreizehn Bittoria- Brauerei eine öffentliche Versammlung ab. Kollege Maschnisten würde damit nicht erlangt werden. Redner führt wöchigen Arbeitssperre sich doch noch nicht soviel Streitbrecher ge- Franz Schulz referirte über den ersten Punkt des Tages weiter aus, daß wie auf den anderen Gebieten, so auch hier die funden haben, daß auf jede Firma ein ganzer fäme! Da die ordnung: Stellungnahme zu dem geplanten deut wirthschaftliche Entwicklung dahin treibe, den qualifizirten ArFabrikanten am Orte feine Arbeiter erhalten, so hätten sie schen Maurerverband". Derselbe schickte voraus, daß er beiter durch den ungelernten zu ersetzen. Wir sehen also, daß sowohl aus allgemeinem Interesse als versucht, durch falsche Depeschen theils von außerhalb Arbeits- vor nicht langer Zeit noch auf dem Boden der Lokalorganisation träfte nach Hamburg zu locken, theils die Unterstützung gestanden habe, daß er aber nunmehr zu der Ueberzeugung ge- auch im Interesse des Berufes Schuhmaßregeln wohl geboten der Ausgesperrten zu hintertreiben, doch sei ihnen dieſe Mani- langt sei, daß die Zentralisation für die Arbeiter die zwecks wären, daß man sich aber als denkender Arbeiter keinerlei pulation in feiner Weise gelungen. Seit dem 1. Mai schon tobe mäßigere sei. Referent legte in längeren Ausführungen die für Fusionen hingeben dürfe, sie müßten sich vielmehr der allgemeinen Sie müßten dafür eintreten, in Hamburg der Kampf der Unternehmerkoalitionen gegen die die Zentralorganisation sprechenden Gründe klar und stellte es Arbeiterbewegung anschließen. Arbeiterorganisationen. Die Arbeiter hätten erkannt, daß fie der Bersammlung anheim, sich darüber schlüssig zu machen, ob daß die Arbeit als solche zu ber Anerkennung gelangt, Und wenn sie in diesem Sinne eine Macht feien und der Geist der Organisation und Solidarität die Buyer in Zukunft für Berlin ihre so lange bestehende Lokal- welche ihr gebührt. unter den Arbeitern sei ein solcher, wie nie zuvor. Es sei ein Organisation aufrecht erhalten oder aber sich dem geplanten sich der allgemeinen Arbeiterbewegung anschließen, so fördern Klafferkampf, der sich hier abspiele, ein Kampf von Kapital gegen deutschen Maurerverbande anschließen wollen. In der Dis- sie damit nur ihr eigenes Interesse, da die Interessen aller Hamburg den Fabrikanten gelingen, die Arbeiterorganisationen Bentralisation aus.
3. Die Voltsversammlung ersucht den Vorstand der sozial demokratischen Partei, in der Expedition des Vorwärts" eine Bahlstelle einzurichten."
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Arbeit und maßgebend für ganz Deutschland . Würde es in fussion sprach sich Kollege Dietrich in erster Linie für Arbeiter solidarisch find.( Lebhafter Beifall.) Derselbe hob hervor, daß bereits An der Diskussion betheiligten sich Kirschnick, Keßler, Treu,
zu zerstören, so würde bald aller Orten in gleicher Weise vor: 295 deutsche Städte mit 33 447 organisirten Kollegen an der Maurer Freund, Trittelwig, Preuß, Immer, Kersten. Bon diesen Rednern gegangen werden. Und dies zu verhindern müßte die gesammte bewegung theilnehmen. Dies sei eine nicht zu unterschätzende Bahl, räth Regierungs- Baumeister Keßler ganz entschieden von der AgiArbeiterschaft sich angelegen sein lassen. Gewaltige Opfer feien welche von vornherein ein Gedeihen des geplanten Verbandes tation zur Einführung einer Prüfung ab, da nach den Ausfühzroar schon gebracht worden, denn um die 2500 Ausgesperrten garantire. Würde Berlin sich iſoliren, sich von der Gesammtheit rung des Referenten dieselbe feinen Vortheil für die Arbeiter nur noihdürftig zu unterstützen, seien gewaltige Summen erforder- ber deutschen Maurerschaft loslösen, so würde die Folge davon bringen würde. Auch der Allgemeinheit würde wenig durch eine lich. Diese seien zwar bisher aufgebracht worden, doch werden sein, daß im Falle eines Lohnkampfes die deutsche Maurerschaft Prüfung genützt, da eine solche nicht die Garantie biete, daß immer größere erforderlich, denn solle der Kampf gegen das vereinigte sich nicht veranlaßt sehen würde, Berlin zu unterstützen, der Zu- der betreffende Arbeiter auch ein brauchbarer Mensch sei. Brächte Rapital mit Grfolg geführt werden, so sei es nöthig, daß die aug würde von Berlin nicht fern gehalten werden und die Ber - man Material, daß viele Unfälle durch ungeprüfte Arbeiter Die Geschäfts- herbeigeführt feien, so könnte man mit Leichtigkeit Arbeiter sämmtlicher Filialen mit in den Kampf hineingezogen liner Maurer würden auf die Straße fliegen.
werden.
So nur lönnen die Fabrikanten zum Nachgeben ge- leitung der Maurer Deutschlands habe einen Entwurf zu einem auch Material dagegen bringen, wo die Unfälle unter geprüften zwungen werden und bereits sei in vielen Filialen die Arbeit ein- Verbande deutscher Maurer ausgearbeitet, welcher dem nächsten Arbeitern geschehen seien. Den Nutzen würde nur allein das gestellt worden. Die Hamburger hätten jederzeit ihre Solidarität deutschen Maurerkongresse vorgelegt werden würde. Dieser Ent- Kapital ziehen. Deshalb rathe er, den Plan einer Petition als im reichsten Maße bewiesen, Deshalb appelliren nun die Ham- wurf sei als eine Vorlage zu betrachten, und es fomme zunächst für die heutige Beit ungeeignet fallen zu lassen.( Beifall.) burger Arbeiter an das Solidaritätsgefühl der Arbeiter Deutsch - darauf an, sich darüber schlüssig zu machen, ob die Grundzüge des Bon einem anderen Redner wurde aufgefordert, einen neuen lands in dem schweren und langen Kampfe, den sie für die Ar- Entwurfes anzuerkennen seien. Die Kollegen Macijewski Fachverein zu gründen, da der bestehende bisher nichts genügt ( Maurer), Kröbel, Ditland habe und auch wohl nichts nühen werde, da in demselben beiter Deutſchlands auszufechten gezwungen feien, in dem Kampfe und Silberschmidt traten Gräschte und entschieden für Kapitalisten Ehrenmitglieder wären. Dieser Ansicht wurde aber Alle, die sich bewußt sind, daß das( Bimmerer) während Marras als alleiniger von anderer Seite widersprochen, man sollte feinen neuen Verein Koalitionsrecht ein Mittel ist, dessen die Arbeiter bedürfen, um Bentralorganisation ein, unter den bestehenden Verhältnissen fich davor zu schüßen, zum willenlosen Werkzeuge in den Redner Lotal gründen, sondern durch Massenbeitritt den bestehenden neues Nach Schluß der Diskussion Leben zu führen. Hünden der Unternehmer degradirt zu werden, um den drohen- organisation befürwortete. In seinem Schlußwort meint der Referent, er habe ebenben Bauperismus von sich abzuwehren, müßten ein Intereffe gelangte folgende vom Kollegen Gräschte beantragte Refofalls die Frage der Absendung einer Petition offen gelassen. daran haben, das Koalitionsrecht, welches die Hamburger lution zur einstimmigen Annahme: Kapitalisten durch das Mittel der Arbeitssperre, die Frauen Die heutige öffentliche Versammlung der Pußer Berlins und wenn Reßler gesagt habe, man hätte in anderen Ländern keine umgegend erklärt, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln Prüfung, so verweise er auf die Seeschiffahrt, bei welcher selbst in
um das Koalitionsrecht.