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Reichspost

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werden.

Die Fleischnot.

Auslana.

Norwegen  .

Die Storthingswahlen. Kristiania  , 20. September 1906. Die populäre Regierung des Diftators Michelsen hat mit der

Der

Geschäftsbericht des Vorstandes und der Kontrollkommission in Verbindung mit den dazu vor­liegenden Anträgen fortgesetzt.

Ulrich Offenbach:

Schikane. Von der geistreichen" Maßnahme der deutschen  Reichspostverwaltung, die uns das Telegraphieren und Telephonieren bon und nach Mannheim   zu erschweren gedachte, haben wir berichtet. Jene Maßregel erhält ein niedliches Relief dadurch, daß jetzt bekannt wird, daß erst ganz kürzlich wieder auf dem Ratholifentage nicht nur alle Hülfsmittel des modernen Postverkehrs voll und ganz" in In dem Bericht des Parteivorstandes ist es besonders bekämpft den Dienst der schwarzen Sache gestellt wurden, sondern die deutsche gesamten Rechten eine furchtbare Niederlage erlitten. Nach der worden, wie die einzelnen Landesorganisationen die Frage der der Konzession herbeiließ, den Beitragszahlung reguliert haben. Das ist vom Standpunkte Ratholitentag" dem offiziellen Poststempel einzuverleiben! nationalen Wiedererrichtung Norwegens   stand an der Spize des des Finanzministers aus vollständig erklärlich erklärlich und in ge Der frätige Herr Kraette sieht übrigens, daß wir trog aller Regierungsprogramms die Abschaffung der Parteipolitik und die wissem Sinne auch berechtigt; aber er hat eine Beurteilung Schikane auch ohne seine gütige Protektion ganz gut fertig Durchführung der Spar- und Steuerpolitik. Der erste Punkt bezog unterfließen lassen, die mit den Tatsachen gar zu wenig überein­sich jedoch nur auf die bürgerlichen Parteien, indem nämlich stimmt, die gar zu wenig berücksichtigt, was die einzelnen Landes­alle Minister mit ihren Leiborganen zum Sammeln bliesen, um ge­wappnet zu sein beim Anmarsche der Sozialdemokraten, die im organisationen tun müssen. Nachdem der Jenaer   Beschluß fertig war, war für die Bezirksorganisationen die Frage erwachsen, ihrer­Die Arbeiter der Stadt Köln  , die sich in großer Zahl den demokratischen Norwegen   teine Eriſtenzberechtigung hätten. gewerkschaftlichen Verbänden, insbesondere dem Gemeindearbeiter zweite Punkt bezieht sich hingegen auf die Arbeiterbe vöfferung, die feits die Höhe der Beiträge zu bestimmen. Bei uns in Hessen  ist ausschlaggebend gewesen die Rücksicht auf die allgemeine wirt­verbande wie auch der christlichen Organisation der Hülfs- und ausschließlich das Objekt neuer Steuerprojekte fein soll. Die anderen schaftliche Situation der in Frage kommenden ärmeren Landesteile. Transportarbeiter, angeschlossen haben, fordern seit lange eine Programmpunkte der Regierung: Krankenversicherung, Fischer­gründliche Verbesserung ihrer Arbeitsverhältnisse, besonders der versicherung und hauptsächlich die volksversicherung, die wir eine ganze Anzahl zahlende Parteimitglieder haben, deren Ver­Wir haben Bezirke wie den Odenwald   und den Vogelsberg  , in denen Löhne. Gegenwärtig befindet sich eine Rathauskommission, in der alte Hauptforderung der radikalen Fortschrittspartei, sollen in Er­die Zentrumsleute den Ton angeben, im Zustande der Erwägung gezogen" werden, da vorläufig die Mittel zur Realisation hältnisse es bedingen, daß die Beiträge nicht in derselben Weise erhoben werden wie bisher". Wir mußten also im Rahmen wägungen", und zwar so gründlich", daß zwar so gründlich", daß es selbst den fehlen. des Gegebenen die Beitragszahlung regulieren. Und diese Regulierung geduldigen christlich" organisierten Arbeitern zu lange dauert. Für die sozialdemokratische Partei bedeuten die Wahlen jeden ist so ausgefallen, daß nicht etwa der Parteivorstand um sein In einer Sigung des Arbeiterausschusses der Gas-, Elektri- falls einen Triumph. Im Vorjahre bei der Republikbewegung und Einkommen gebracht werden sollte, sondern derartig, daß wir an Stelle dies Jahr vor den Wahlen versicherten die Regierung und die der in diesem Jahre an Beiträgen abgelieferten 2500 M. in der Tage ein dem genannten christlichen" Verbande angehörendes bürgerlichen Parteien, daß die Idee des Sozialismus in Norwegen   Lage sind, bei derselben Anzahl Mitglieder auf 4000-4500 m. 31 Ausschußmitglied: Es sei unbedingt nötig, daß die Lohnforderungen an dem gefunden Verstande der alten Wickinger scheitere. Und heute tommen. Ich wollte mit diesen Ausführungen nur die vom Bericht­alsbald bewilligt würden; er komme als Familienvater mit seinem nach den Wahlen hat derselbe gesunde Verstand die rote Gefahr erstatter geäußerten Ansichten zurückweisen. Was die allgemeine Lohne nicht aus. Genötigt durch die hohen Fleischpreise, aus dem Boden gestampft. Von den zirka 270 000 abgegebenen Situation anlangt, so kann man mit Recht sagen, daß von einem habe er zum Gebrauch des Pferdefleisches gegriffen; aber Stimmen sind etwa 50 000 ſozialdemokratische. Gewählt find elf Bericht bis zum anderen eine ganz auffällige Besserung unserer auch dazu habe das Geld nicht gelangt, und so habe er mit seiner Parteigenossen. Familie Freibantfleisch genossen. Infolgedessen aber feien seine Familienangehörigen ertranft.

zitäts- und Wasserwerke der Stadt Köln  

erklärte dieser

Der Mann mag sich bei seiner eigenen Partei, dem Zentrum, Bedanien, ohne dessen bahnbrechende Tätigkeit auf dem Gebiete des Lebensmittelzollivuchers und der Grenzsperre die heutige Fleischnot nicht vorhanden wäre.

Zur Reichstagserfahwahl Bremervörde  - Stade  .

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Die Partei hat sich in allen Verhältnisse eingetreten ist. Allianz mit anderen Parteien verbietet, großartig gewirkt und Re- fönnen, die Parteifunktionäre in den einzelnen Bezirken können die Im allgemeinen hat der vorjährige Parteibeschluß, der jedwede Bezirken in einer Weise entwickelt, daß wir wohl sagen fann. In Norwegen   herrscht heute das rote Fieber, überall auf abend erledigen, und es steht zu befürchten, daß die Bewegung sultate gezeitigt, auf die die norwegische Arbeiterpartei stolz sein ihnen zufallenden Arbeiten nicht mehr im Ehrenamt über den Feier­Berg und Tal, an der langen Küste und auf dem Hinterlande, in den Städten, an der Nordsee und am Eismeer zeigen fich feuerrote Sas   Bedürfnis geltend, Funktionäre zu erhalten, die ihre ganze Zeit zurückgeht. In den fortgeschrittenen Wahlkreisen macht sich Flecke. Die Morgenröte des Sozialismus! Das zukünftige Storthing wird aus 35 Mitgliedern der so- darauf verwenden, die Geschäfte der Partei zu besorgen. Nur durch genannten Sammlungspartei bestehen( Konservative, Moderate und die Anstellung solcher Funktionäre in den einzelnen Landesteilen Am Sonntagabend, den 23. September, hat sich in der von der Liberale). Die gesamte Rechte, die in der vorigen Seffion aus fönnen wir unsere Pflicht der Partei gegenüber erfüllen.( Sehr freisinnigen Volkspartei in Bremervörde   einberufenen Wählerver- 47 Konservativen und 11 Moderaten bestand, hat nun 23 Plätze richtig!) Auch ich stand im Anfang der Einrichtung der bezahlten fammlung ein Vorfall ereignet, der einen hübschen Beitrag zur verloren! Die radikale Fortschrittspartei wird aus 67 Abgeordneten Funktionäre sehr steptisch gegenüber. Allein im Laufe dieses Charakteristik der freifinnigen Volkspartei liefert. Nachdem deren bestehen, darunter 48 oppositionell Radikalen und 19 re- daß die Anstellung solcher Funktionäre notwendig ist. Daher bit Jahres habe ich aus der Entwickelung der einzelnen Bezirke gesehen, Kandidat Herr Reinhold Otto ſein Programm entwickelt und die überall im Kreise zum Vortrag gebrachte Kandidatenrede Wort für 7 Bläge und die Sozialdemokraten 11 gierungsfreundlichen. Die radikalen Arbeiterdemokraten haben ich der Meinung, daß wir das Institut der Bezirks- bezw. Landes­Wort phonographenartig heruntergeleiert hatte, meldete sich der Ge- Storthing erhalten, und zwar eroberten wir acht neue Kreise oder Kreissekretäre ausbilden müssen. Was aber den Antrag gegen 4 im letzten nosse Peine Bremerhaven zum Wort. Doch der Vorsitzende und verloren einen. Im weiteren ist ein Wilder gewählt( Demokrat). so bitte ich denselben abzulehnen, weil durch diese Vermehrung die auf Vermehrung des Parteivorstandes und zwei Sekretäre betrifft, Bigarrenfabrikant Roelicke- Scharmbeck erklärte: Wir haben uns zum Prinzip genommen, feinen Redner zuzulassen, der nicht Diese Einteilung ist aber noch nicht ganz sicher. Wähler des 18. Wahlkreises ist. Troydem mir Herr Peine   Die Mandatsprüfungskommission ist bereits zusammengetreten. Sie fommen/ die Beschlüsse zu stande, die dann trotzdem nicht besser werden. Das neue Storthing wird am 10. oder 11. Oktober eröffnet. richtig!) Je mehr Leute im Parteivorstande sind, desto langsamer Aktionsfähigkeit des Parteivorstandes nicht gebessert wird.( Sehr persönlich bekannt ist, und ich anerkennen muß, daß er in fachlicher Weise polemisiert, fann ich muß bei der Eröffnung die Reſultate ihrer Prüfungen vorlegen; was die Beilegung der Berichte des Vorstandes usw. in der Provinzpreſſe doch unser Prinzip nicht brechen, so leib es mir diese werden dann in einer der ersten Sizungen erledigt. betrifft, so sollte man diesen Antrag annehmen, schon deshalb, um tut." Als Genosse Peine   den Borsigenden in ruhiger Form er­Amerika. das in der Masse der Parteigenossen vorhandene Interesse für die suchte, doch die Versammlung entscheiden zu lassen, fand der ent- Waffenstillstand? Gerade eine große Die Frankfurter Zeitung  " meldet aus Berichte zu befriedigen und auszudehnen. schieden liberale Mann" nicht den Mut, das Veto der Versammlung New York  , am Montag sei auf Kuba   Waffenstillstand verkündet Anzahl der Parteigenossen, die am notwendigsten die Berichte einzuholen, sondern bestand auf sein echt freisinniges Prinzip" worden! Jede Kundgebung der Partei Mit den Worten: Ich überlasse Ihre Handlungsweise lichen Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen und der amerikanischen   wird von der gegnerischen Presse sofort bearbeitet, aber went Die Revolutionäre erklärten, daß nunmehr keine ernst- lesen sollte, können sie nicht lesen. dem Urteil der Versammlung!" verließ Genosse Peine   die Mission beständen und daß sie den Entwurf eines Friedens- unsere Leute die Berichte nicht lesen, dann sind sie auch nicht programms am Dienstag in Empfang nehmen würden. in der Lage, die Bedeutung der gegnerischen Artikel beurteilen zu können. Was die Frage anlangt, ob es opportun gewesen, die Protokolle über die Gewerkschaftskonferenz zu veröffentlichen, so sage ich kurz und bündig: Nachdem der Alarmschuß durch die Ver­öffentlichung in der Einigkeit" gefallen war, mußte das Protokoll veröffentlicht werden.( Sehr richtig! Beifall.)

,, liberale" Versammlung.

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Die Legitimitätsschmerzen der Braunschweiger Bourgeoisie sind am Dienstag in einer Resolution zum Ausdruck gekommen, die der sozialistenreine Landtag einstimmig angenommen hat. Sie fordert

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den Regentschaftsrat auf, den Reichskanzler zu ersuchen, ge- Parteitag der sozialdemokratischen

eignete Schritte zur Beseitigung der Gegensäge zwischen der Krone Preußens und dem Haus Cumberland zu tun.

Der Regentschaftsrat hat sich durch den Mund des Staatsministers Otto bereit erklärt, den Auftrag auszuführen. Darauf hat sich der Landtag vertagt.

Partei Deutschlands   zu Mannheim  .

( Telegraphischer Bericht.) Zweiter Verhandlungstag.

Dienstag, den 25. September 1906. Vormittagssigung.

Baul Hoffmann- Hamburg  :

Auf dem vorigen Parteitag erhoben die Süddeutschen Wider­spruch gegen die Bestimmungen des Organisationsstatuts über die Beitragszahlung. Aber niemand hätte wohl geglaubt, Aus München   erfährt das Berl. Tagebl." In Kreisen, die daß nach Inkrafttreten des Statuts so sehr dagegen ver­über die Vorgänge in Braunschweig   und Gmunden   unterrichtet sind, stoßen werden würde. Wenn mant es billigt, daß die berlautet gerüchtweise, daß die maßgebenden Persönlichkeiten in Beiträge so herabgesetzt werden, wie es vielfach geschieht, dann Berlin   und anderen Bundesstaaten von Braunschweig   dahin ver­tönnte schließlich eine Organisation den Beitrag auch auf fünf ständigt wurden, daß die jetzige Regentschaftserledigung unbedingt zur endgültigen Lösung der braunschweigischen Erbfolgefrage führen Frage der Einführung eines Minimalbeitrages näher gut werde. Für den Fall einer Unentschiedenheit des Herzogs von treten.( Sehr gut!) Solche juristischen Kniffe, daß man sagt, wir Cumberland und seiner Söhne werde der Landtag zur Wahl eines Es sind im ganzen 313 Delegierte mit 335 Mandaten an- brauchen den Parteivorstand nicht, deshalb brauchen wir auch nichts neuen Herrschers schreiten und diese zunächst auf den zweit- wesend, außerdem 52 Bertreter der Partei im Reichstag, 20 Partei- abzuliefern, sollte man lieber unterlassen. Ich kann die Entrüstung berechtigten Agnaten, den Herzog Karl Borwin von Mecklenburg- funktionäre und 19 Gäste, die ebenfalls mit Mandaten versehen sind, des Genossen Gerisch verstehen, wir haben das Organi Strelitz, den zweiten Sohn des Großherzogs Adolf Friedrich  , das macht zusammen 404 Teilnehmer des Parteitages. sationsstatut nicht geschaffen, um es zu umgehen, sondern Die Kommission hatte über drei eingelaufene Proteste zu be- um es durchzuführen.( Sehr wahr!) In dem Fall Töteberg Dieser Herr ist, nebenbei bemerkt, am 10. Oftober 1888 geboren, finden. Der erste Protest richtete sich gegen das Mandat des Ge- fann ich mich der Entscheidung der Stontrollkommission nicht wird also am 10. Oftober 1906 18 Jahre alt. Dann wird er voll- nossen Krohn in Constanz. Es wurde betont, daß die Bezirkskonferenz, anschließen, es handelt sich nicht um die Person des jährig und zum Negieren des Herzogtums Braunschweig   fähig. die sich mit dieser Wahl beschäftigt hätte, nicht auf ordnungs- Töteberg, sondern um ein Prinzip. Sollen wir deshalb,

Beginn 8 Uhr. Den Vorsitz führt Singer. Zunächst erstattet die Mandatsprüfungskommission ihren Bericht. Pfennige herabseßen. Da wäre es wohl angebracht, der Berichterstatter Sindermann- Dresden  :

lenken.

Ein Landfriedensbruch- und Aufruhrprozeß wird Ende dieser mäßigem Wege zustande gekommen wäre, weil das Statut des Wahl- weil der Metallarbeiterverband die Sache als erledigt be= Woche vor dem Schwurgericht in Magdeburg   zur Verhandlung freises nicht in Uebereinstimmung stände mit dem allgemeinen trachtet und weil weil der Fall schon lange zurückliegt, von Wir konnten uns durch Auskunfts- einem Ausschluß Abstand nehmen? kommen. Nicht weniger als 23 Angeklagte, größtenteils Parteiorganisationsstatut. Es handelt sich um eine Kutscher, haben vor den Schranken des Gerichts zu erscheinen. Die erteilung der Leitung der badischen Landesorganisation davon über- ehrlose Handlung, und die wird dadurch nicht besser, daß sie Straftaten, die zur Erhebung der Anklage führten, sollen anläßlich zeugen, daß das Statut Statut des ersten badischen Reichstags längere Zeit zurückliegt. Gewiß, man kann einen Ausgeschlossenen des Magdeburger Kutscherstreits im Frühjahr dieses Jahres begangen wahlkreises sich in voller Uebereinstimmung mit dem allgemeinen wieder aufnehmen, aber doch nur, wenn man sich durch sein späteres sein. Als Rädelsführer" sizzen zwei der Angeklagten bereits seit Organisationsstatut befindet. Die anderen Protestpunkte waren mehr Verhalten dessen würdig erwiesen hat. Ein solcher Fall liegt aber April in Untersuchungshaft. Für den Prozeß sind zwei Verhandlungs- persönlicher Natur und konnten gar nicht berücksichtigt werden, weil hier nicht vor.( Die Redezeit ist abgelaufen.) tage vorgesehen. Die Verteidigung des Angeklagten führen die auch ein Schiedsgericht in dieser Angelegenheit eingefegt wird. Da parteigenössischen Rechtsanwälte Wolfgang Heine  - Berlin   und Otto her ging die Kommission über diese Punkte zur Tagesordnung über Landsberg  - Magdeburg  . und beschloß die Gültigkeitserklärung der Wahl.

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Bom Hamburger Bierkrieg. Hamburg  , 25. September. ( Privatdepesche des Vorwärts".)

Die Wirte haben in ihrem Kampfe gegen die Brauereien durch Uneinigkeit in den eigenen Reihen verloren. Ihr Aktionskomitee soll indes die Frage der Gründung einer Genossenschaftsbrauerei erwägen. Die Wirte zahlen den verlangten Preis von 18 Mark pro Hektoliter.

Die Leipziger   Gastwirte gegen die Brauereien.

Grimpe- Düsseldorf  :

Ich muß Sie bitten, meine Beschwerde an die Kontroll­In dem zweiten Protest gegen die Wahl des Genossen Hamm  - fommission zurück oder der Neunerkommission zu überweisen. Ich Saarbrücken   wurde behauptet, daß an der Kreiskonferenz, die von habe nicht die Parteikasse in Anspruch nehmen wollen, sondern nur drei Wahlkreisen beschickt war, auch Vertreter von anderen die Unterstützung des Parteivorstandes zur Regelung einiger ge= Wahlkreisen teilgenommen haben. Es wurde festgestellt, daß schäftlicher Angelegenheiten nachgesucht. Da Genosse Kaden von diese anderen Vertreter aus dem Oldenburger   Wahlkreise ein Recht einer Entschädigung und Abfindung" sprach, so muß ich an­zur Teilnahme an dieser Konferenz hatten. Die Kommission be- nehmen, daß die Kontrollkommission falsch unterrichtet gewesen ist antragt also, auch diese Wahl für gültig zu erklären. und bitte ich Sie daher, meinem Antrag stattzugeben. Beirotes- Straßburg:

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Der 3. Protest richtete sich gegen die Wahl der Genossin Nien­dorf in Kiel  . Eine Frauenversammlung in Gaarden bei Kiel   hatte Unser Antrag, der nicht die genügende Unterstützung gefunden beschlossen, daß der Parteitag der Genössin das Mandat aberkennen solle, zunächst, weil die Bezirkskonferenz der Frauen im 7. Schles- hat, ist doch sehr wohl überlegt, und irgend etwas wird sicher in der Genosse Pfannkuch sollte sich Aus Leipzig   wird uns geschrieben: Endlich haben sich auch die wig- Holsteiner Reichstagswahlkreis nicht ordnungsgemäßig zustande Richtung desselben geschehen. Leipziger Gastwirte zum Kampfe gegen die Brauereien aufgerafft. gekommen fei. Das Gegenteil wurde festgestellt. Weiter war behauptet nicht allzu absprechend über die kleineren Orte äußern; auch ein er getreten wird. Für die Wie am Montagnachmittag in der von 1000 Leipziger   Gast- worden wäre, und daß der Punkt: Delegiertenwahl" nicht auf der Tages- 74 000 M., die wir bekommen haben, ist auch eine Gegenleistung worden, daß die Delegiertenkonferenz nicht öffentlich bekannt gemacht Provinziourm frümmt sich, wenn wirten besuchten Versammlung mitgeteilt wurde, steht ein großer ordnung gestanden hätte. Festgestellt wurde, daß die Konferenz be- erfolgt, denn der größte Teil der Summe wurde verwandt für den Teil der Gastwirte vor dem Ruin. Durch den Bierboykott haben reits drei Wochen vor ihrem Stattfinden durch Inserat in der Ankauf des Preßunternehmens. Also die Gelder sind nicht nur für viele von ihnen nur noch einen Tagesumsatz von 6-3 Mark, bei Schlesw.- Holst. Volkszeitung" angekündigt war, und der zweite Ein- die Agitation ausgegeben worden. Ich möchte Sie bitten, uns in dem nicht einmal mehr die Unkosten gedeckt werden können. Man wand wurde deswegen für unbeachtlich erklärt, weil als fünfter und Elsaß- Lothringen   etwas fräftiger zu unterstützen, als bisher. Wir kann sagen, daß das nachgerade einen Zustand der Verzweiflung sechster Punkt die Frauenkonferenz in Mannheim   und der deutsche   Parter- haben bekanntlich unter besonders schwierigen Verhältnissen zu erzeugt hat, bei dem sich eine große Anzahl von Gastwirten jagt: Nun ist's egal, auf welchem Wege wir zu Grunde gehen. Wie furchtbar tag auf der Tagesordnung gestanden hatten. Die Kommission tam arbeiten. Ich erinnere daran, daß man erst vor wenigen. Wochen die Abhängigkeit von der Brauerei auf vielen Birten   lastet, dafür umſomehr zur Ablehnung auch dieses Protestes, weil dieselben Frauen, seitens der Eisenbahnverwaltung eine blühende Organisation mit hat einer von ihnen gestern einen Beweis erbracht, indem er fagte: treffende Frauenkonferenz gekommen, aber mit ihren Vorschlägen die den Protest erhoben haben, auch mit Vorschlägen an die be- mehreren tausend Mitgliedern vernichtet hat. " Ich stehe mit einer Ringbraueret im Pachtverhältnis, ich kann ihr das Bier nicht kündigen, sonst drückt sie mir nicht durchgedrungen waren. die Kehle zu!" Troydem also mehrere Gastwirte. alle diese Abhängigen mahnten, bei der Abstimmung genau zu wägen, ob auch durchgeführt werden könne, was beschlossen werde, nahm die Ver­sammlung eine Resolution an, wonach die Gastwirte von Leipzig  und Umgegend, wenn die Brauereien von ihrem unerhörten Preis aufschlag von 2 M. pro Hektoliter nicht auf eine Mart herabgehen, vom 1. Oktober ab die Ningbiere ab- und ringfreie Biere neu be­stellt würden.

Die Mandatsprüfungskommission empfiehlt Ihnen daher, sämtliche Mandate für gültig zu erklären.

Hoch- Hanau  :

Ich möchte den Parteivorstand ersuchen, seine Aufmerksamkeit besonders dem Teil des Vorwärts" zu widmen, der die Partei­nachrichten bringt. Gewiß ist dieser Teil in der letzten Zeit ver­Grüning- Kiel bittet das Mandat der Genossin Niendorf für bessert; aber er genügt noch lange nicht. Wiederholt find Vorwärts" nicht er= ungültig zu erflären. Die Konferenz, in der sie gewählt sei, tönne Anregungen in der Parteipresse im nicht als eine Versammlung angesehen werden, wie sie das wähnt. Natürlich müssen die Berichte objektiv und ruhig gehalten Organisationsstatut vorschreibt. Er sei von den Frauen in Gaarden werden. Dazu ist aber nötig, daß auch genug Personen für diese ausgedehnte Arbeit angestellt werden, und daß ihnen die nötigen bei Stiel beauftragt, gegen das Mandat Protest zu erheben. Rindfleisch- Kiel  : Ich ersuche, das Mandat für gültig zu Ferien gewährt werden. Wie sehr Nuhe und Selbstbeherrschung erklären. Der Protest dagegen beruht auf rein persönlichen Momenten, bei dieser Arbeit notwendig ist und wie leicht dabei Anstoß erregt Gefallen als Opfer der Kolonialerwerbspolitit. Ein Telegramm die Wahl der Genossin Niendorf ist ordnungsmäßig erfolgt, aber die werden kann, hat uns die Rede des Genossen Thiele gestern be­aus Windhut meldet: Am 7. September d. J. auf Pferdewache bei Genossinnen aus Gaarden glaubten, daß ihnen auf Grund ihrer wiesen. Er hat sich darüber beschwert, daß der Vorwärts" in Groendorn südlich der Kleinen Karasberge gefallen: Gefreiter Zahl das Mandat zusteht. Die Konferenz ist regelrecht einberufen einer Bolemik mit dem Genossen Friedrich Stampfer   von Wilhelm Bade  , geboren am 11. 12. 83 zu Liegniger Vorwerk, und öffentlich abgehalten worden. Infolgedessen ist das Mandat einer täppischen Büberei" geschrieben hat. Nun ist das ja noch Gefreiter Eusis Jonauschat, geboren am 14. 9. 80 zu Großpelfen. gültig. gar nicht das schlimmste, was in diesem Artikel gesagt ist. Ich Am 11. September d. J. südlich Warmbaties verwundet: Gefreiter erinnere Sie an die Schlußworte, in denen Stampfer für ein Emil Quetschte, geboren am 29. 4. 79 zu Dresden  , Schuß rechten Fälschergenie und einen dunklen Ehrenmann erklärt wird. Es Unterarm. ist überaus bedauerlich, daß es zu derartigen Auseinandersetzungen

Hiermit schließt die Debatte.

Sämtliche Mandate werden als gültig anerkannt.

Hierauf wird die am Montag abgebrochene Debatte über den