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Kautsky : Nein, wir halten die Resolution aufrecht bis zu den p Worten In diesem Sinne zu wirken".

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Nunmehr wird die Abstimmung über das Amendement Kautsky Nr. 170 vorgenommen: Zum ersten Teile dieses Amendements find Abänderungsanträge nicht gestellt, zum zweiten Teile erster Satz liegt das Amendement Quard Nr. 163 bor: 163. Im Amendement Kautsky zur Resolution Bebel im 2. Absatz am Schluß des ersten Sakes an Stelle: beherrscht verden", erfüllt werden" zu sehen. Quard mit 20 Genossen.

Singer: Ich nehme an, daß das Amendement Dunder auch für haben. Weiter haben diese Herrhaften indirekt und direkt Verrat dieje Resolution gelten soll.( Zustimmung.) an der Arbeiterfache geübt, indem e den Kapitalisten direkt Material geliefert haben.

Endlich steht noch das Amendement 169 zur Debatte. Im zweiten Absatz zweite Zeile des Amendements 162 sind die Worie: den Zielen und" zu streichen.

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So hat die Einigkeit", als einerzeit der Maurer Machate zu Breslau im Oktober 1903 zu 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, weil er zwei Kollegen zun Eintritt in die Organisation auf gefordert und sie dabei auf die Zhen getreten, die Strafe gebilligt und gemeint, wenn man sich de Zentralverbände absolut nicht era wehren könne, müsse man sich an den Staatsanwalt wenden. ( hört! hört!)

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Singer: Danach bleiben doch die zu der Resolution Kautsky gestellten Amendements zurückgezogen. Ich möchte nun meinen, daß der Antrag auf namentliche Abstimmung über die früher bestandene Resolution Kautsky nur den Sinn hatte, die Das Wert zur Begründung der Resolution 160 erhält jezt zurückgezogenen Säge zur besonderen Abstimmung zu v. Elm: Wenn es auf meine Person allein ankäme, würde ich bringen, während ja über die ersten Säße Einmütigkeit in der Dis- den Antrag 160 zurückziehen. Dazu bin ich aber nicht in der Lage, tuffion geherrscht hat. Wenn das der Fall ist, würde sich diese da der Antrag von einer größeren Zahl von Genossen unterschrieben namentliche Abstimmung erübrigen( Zustimmung der Antragsteller). ist. Der Unterschied zwischen unserem Antrage und dem Antrag 162 Wir kommen nun zu Nr. 1 der Resolution 136, hierzu liegt vor des Parteivorstandes ist kurz folgender: Zunächst wird in unserem Ueber die Veröffentlichung des Protokolls will ich weiter Aber doch noch ens! Auf der Konferenz, die hier das Amendement 171( Legien- Bebel). Die Abstimmung über dieses Antrage die Veröffentlichung von Teilen des Protokolls der Gewerk- nicht reden. Amendement 171 wird namentlich sein. schaftskonferenz verurteilt. Nachdem dies bei den vorausgegangenen besprochen worden ist, ist von den Gewerkschaftsführern beraten Das Ergebnis der namentlichen Abstimmung ist die An- Debatten von allen Seiten auch vom Parteivorstand mit aller Ent worden über Abwehrmaßregeln gegen die Aussperrungstaktik der nahme des Amendements Legien Bebel mit 323 gegen fchiedenheit geschehen ist, könnten wir uns damit vollständig genügen Arbeitgeber. Die Einigkeit" hd diesen Teil des Protokolls nicht 82 Stimmen. Mit Nein stimmen Baumert Lahr; Otto lassen. veröffentlicht. Das anarchistische Aatt der Freie Arbeiter" brachte Braun Königsberg; Eckardt Salzungen; Eichhorn- Dur Dann wird in dem Antrag 160 verlangt, daß die Anarcho - diesen Teil des Protokolls, und was ds bedeutet, weiß jeder von Ihnen. Tach; Hermann von Elm Bramfeld ; Ewald Berlin; Sozialisten aus unseren Reihen ausgeschlossen werden. Ich will( Sehr richtig.) Denn wenn man das, nas in internen Streifen beraten wird, Fa a 3- Pforzheim ; Marie Ged- Offenburg; Getve hr- Elberfeld ; das so erklären, daß ein Teil der Antragsteller, als wir die Resolu- den Unternehmern verrät, so ist das benso gemein, daß kein Wort zu Geyer- Leipzig ; Goldstein gwidau; Grauer- Lichtenberg; tion berieten, sich für einen direkten Ausschluß nicht ohne weiteres fcharf genug ist, um ein solches Vergehen zu verurteilen.( Sehr Grenz- Leipzig ; Grunow Ober- Schöneweide; Grünig erklären konnten. Die neueste Nummer der Einigkeit" erklärt richtig!) Woher hat nun der Freie Arbeitr" das Material genommen? Kiel - Gaarden; Gündel- Johanngeorgenstadt ; Haberland nun aber folgendes:" Unser Weg ist vorgezeichnet. Allen revolu- Die Protokolle sind nur in wenigen Eremplaren verteilt worden. Barmen; Hagen - Leipzig ; Häuser- Steinberg; Heinrichs- tionären Geistern innerhalb der deutschen Proletarierklasse sind die Ausgeschlossen ist, daß außer dem einen Exemplar, daß man der Rigdorf; enning- Erfurt ; Hoffmann- Hamburg ; Kahle Türen unserer Organisation geöffnet. Wir werden tros Parteitags- Einigkeit" übergab, auch dem Frien Arbeiter" eines übergeben Altona ; Kautsky - Berlin ; Simmel- Hamburg ;- Greiz ; beschlüssen als gewerkschaftliche Klassenkampforganisation den Be- worden ist. Daraus sehen Sie, wie die Anarchisten mit den Knauf Meerane ; Krohn- Konstanz ; Ledebour - Berlin : schlüssen folgen, die auf unseren Kongressen gefaßt werden.( Hört, Anarchosozialisten Hand in Hand arbeiten und direkt Verrat an Lipinski Leipzig ; Lehmann- Mannheim ; 2 ohmann- Ein- hört!) Als Gewerkschaft gelten für uns die Beschlüsse des siebenten der Arbeitersache üben. Darum ist es notwendig, daß wir beck; Rosa Luxemburg - Bromberg ; Ma a ß- Berlin ; Martin- Kongresses der vereinigten deutschen Gewerkschaften." Nachdem so diese Gesellschaft von unseren Sockschößen abschütteln. Ihre über den Massentreit fennen wir ja. Mülhausen ; Mu der Wurzen ; Müller- 3widau; Niendorf die Einigkeit" erklärt hat, daß ihre Anhänger unter keinen Um Auffassung Proben, die wenigen ich gegeben habe, Kiel ; Pollender- Leipzig ; Raute Eilenbung; Reißhaus- ständen Parteitagsbeschlüssen Rechnung tragen wollen, glaube ich, Aus Erfurt ; Rindfleisch Kiel ; Rönnau- Schleswig ; Schneider muß die notwendige Konsequenz unsererseits sein, daß wir er ersehen Sie ja, daß sie den Passenstreit und den General­Berlin; Schulz Bremen ; Schulz Berlin ; flären: Wir haben keine Gemeinschaft mehr mit den Leuten, sie streit nicht nur anwenden wollen, um politische Boltsrechte zu Schwarz­Lübeck; Sasse- Schwelm ; Seige Pößned; Seitel Lichten haben sich selbst außerhalb des Rahmens der Parteiorganisation erobern oder zu verteidigen, sonern sie wollen ihn bei jeder berg; Stengele Hamburg ; Stolle Gesau; Stör- gestellt.( Sehr richtig!) Wenn sie trotzdem innerhalb derselben Gelegenheit anwenden, um den Adiſtundentag zu bekommen, zur Speyer ; Stubbe Hamburg ; Süßkind Mannheim ; Thiel- bleiben wollen, so nur deshalb, um unsere Organisationen zu ihren Desorganisation der heutigen Geselschaft und stellen sich damit Tempelhof ; Winter Offenburg ; Wimmer Wolfenbüttel ; Zwecken auszunuzen. Um das unmöglich zu machen, müssen wir vollständig auf den Boden des Anarchismus. Deshalb bin ich der Wollermann- Schöneberg ; Wartig- Neuenhagen ; 8iegheute für den Ausschluß eintreten. Die Resolution ihres letzten Meinung, daß es notwendig ist, Stellung dazu zu nehmen, daß Hamburg und Zubeil Berlin . Kongresses, die nun für sie für maßgebend erklärt wird, sagt, daß wir uns das nicht mehr gefallen hssen. Die Leute haben sich der Klassenkampf im Sinne des revolutionären Sozialismus ge- durch ihre Agitation und ihre Beschüsse längst außerhalb der führt werden muß. Revolutionärer Sozialismus ist aber in ihrem Partei gestellt.( Sehr richtig!) Najdem wir jetzt die Einigkeit Sinne etwas anderes, als im Sinne der Sozialdemokratie. Das zwischen Partei und Gewerkschaft fat begründet haben, wo wir tommt ausdrücklich in dem zweiten Passus der Resolution zum Stellung genommen haben zu den Massenstreit, haben wir mit Ausdruck, wo es heißt, daß dieser revolutionäre Sozialismus zum den Anarchisten und Anarchosozialisten nichts gemein. Diese gewerkschaftlichen und Ausdruck gebracht werden muß in der Propaganda für die Idee sind die zersetzenden Elemente in der des Massen- und Generalstreiks. Das sind anarchistische Tendenzen, politischen Bewegung, und darum müssen wir einmütig gegen fie wie sie bei den Lokalisten schon früher zutage getreten sind. So Stellung nehmen. Ich ersuche Sie deshalb, die Resolution des in der Versammlung der Lokalisten im August 1904, in der Dr. Parteivorstandes und der Kortrollkommission anzunehmen.( Leb­Friedeberg über Parlamentarismus und Generalftreit referierte. hafter Beifall.) Seine Ausführungen, die allseitige Zustimmung fanden, gingen dahin: wir werden dem allgemeinen Wahlrecht keine Träne nach­weinen. Der Parlamentarismus ist ein Instrument der herr­schenden Klassen und hat uns keinen Vorteil gebracht. Der Ge­Die Zentralfommission der Krankenkassen hatte am Donnerstag neralstreik ist das einzige Mittel, womit man den Klassenstaat tödlich treffen kann. Die damals angenommene Resolution lautete die Kassenvorstände und Verwaltungsbeamten zu einer Versammlung in dem gleichen Sinne, daß mit dem Parlamentarismus eine Ver- einberufen. Ueber den verflossenen Verbandstag der Ortskranken­schleierung der Ziele des Sozialismus verknüpft sei. Ebenso wurde kassen Deutschlands erstatteten die Delegierten Koblenzer und im September 1905 in der bekannten Feenpalastversammlung eine Sydow Bericht, der ohne wesentliche Diuifion entgegengenommen wurde. Hierauf referierte Simanowski über die Stellung Resolution angenommen, nach welcher der Generalstreik das ein- der Apotheker in den Vororten zu dem Verlangen, den Kranken­aige Mittel zum Sturz des Kapitalismus sei. Während nun die Gewerkschaften von vornherein die anarcho- fassen einen Rabatt zu gewähren. Schon seit längerer Zeit wird darüber geklagt, daß die Vorortsapotheken in der Rabattgewährung sozialistische Bewegung im Interesse der Partei bekämpft haben, sich sehr verschieden verhalten. Die Zentralkommission ist deshalb energische Abschüttelung in den Kreisen hat leider diefelbe energische Abschüttelung in den Streisen sich sehr verschieden verhalten. Die Zentralkommission ist deshalb der Parteigenossen in Berlin nicht stattgefunden. Der Vor- beauftragt worden, mit den Vorortsapotheken in Verbindung zu treten, um einen Vertrag, wie er in Berlin besteht, zustande zu wärts" brachte damals einen geharnischten Artikel gegen die Anarchosozialisten. Damals aber war es Stadthagen , der bringen. Die Zentralfommission hat sich bemüht, diesen Auftrag indirekt im Vorwärts" das Vorgehen der Anarchosozialisten auszuführen; es ist ihr aber nicht gelungen, ein Resultat zu er entschuldigte und die Hauptschuld auf die nicht genügende langen. Auf die Anfrage der Kommission hat nur ein Teil der Nur einige derselben sind bereit, einen prinzipielle Aufklärung durch die Redaktion des Vorwärts" schob. Apotheker geantwortet. Auch die Leipziger Boltszeitung" hat damals das Vorgehen ent- Rezepturrabatt von 10 Prozent zu gewähren. Das erscheint als ein Die Gewerkschaften sind unumgänglich notwendig für die schuldigt, fie schrieb: Die weltpolitische Krisis und die gesamten fo geringes Bugeständnis, daß es umannehmbar ist, umſomehr, als Hebung der Klaffenlage der Arbeiter innerhalb der Verhältnisse Europas erstrecken sich auch auf die deutschen Arbeiter- die Preise für Handverkaufsartikel in den Vorortsapotheken er­bürgerlichen Gesellschaft; sie sind nicht minder notwen- tlaffen. Man fühlt instinktiv, daß man großen welthistorischen Konflikten heblich teurer sind, als in den Berliner Apotheken. Verhandlungen dig wie die sozialdemokratische Partei, die den Kampf und Entscheidungen entgegengeht, daß aber die bis dahin gebrauchten mit dem Verein der Vorortsapotheker sind der Kommission zwar zu­für die Hebung der Arbeiterklasse und ihre Gleich- Waffen in den bevorstehenden Kämpfen nicht genügen. In solchen gesagt worden, es scheint aber auf feiten der Apotheker keine Neigung berechtigung mit den anderen Klassen der Gesellschaft auf poli- Perioden flappt nicht alles wie auf dem Ererzierplay. Das schadet zu Verhandlungen vorhanden zu sein, denn bis jetzt hat die Kom­Das Schwergewicht der Massen- mission vergebens darauf gewartet, daß der Verein der Vororts­tischem Gebiet zu führen hat, im weiteren aber über diese ihre auch schließlich nicht so viel. Es ist auch eine be- apotheker die in Aussicht gestellten Verhandlungen anknüpfen soll. nächste Aufgabe hinaus die Befreiung der Arbeiterklasse von jeder bewegung bringt alles in Ordnung. Unterdrückung und Ausbeutung durch Aufhebung des Lohnsystems tannte Tatsache, daß noch im letzten Jahre drei Vor- Auf Vorschlag des Referenten beschloß die Versammlung, in der 78 Krantentassen vertreten waren, einstimmig: Die Zentralfommission und die Organisation einer auf der sozialen Gleichheit aller be- wärts" Redakteure die Anarcho- Sozialisten indirekt dadurch ruhenden Erzeugungs- und Austauschweise, also der sozialistischen unterstützten, daß sie bei ihnen die Mairede hielten. Noch ist einer ist ermächtigt, nach eigenem Ermessen zu beranlassen, daß in Bor­orten, wo die Apotheker die Rabattforderungen der Krankenkassen Gesellschaft, erstrebt, ein Ziel, das auch der flaffenbewußte Ar- von den Lokalisten heute Stadtverordneter in Berlin . Bei diesen nicht bewilligen und auch mit der Zentralfommission nicht verhandeln beiter der Gewerkschaft notwendig erstreben muß. Beide Orga Konfusionsräten ist eben alles möglich. Während Friedeberg nicht bewilligen und auch mit der Zentralfommission nicht verhandeln nisationen sind also in ihren Kämpfen auf gegenseitige Ver- es für richtig hielt, sein Mandat niederzulegen, hat es dieser Ge- wollen, die Arzneilieferung für die Krankenkassen nur einzelnen be­stimmten Apotheken übertragen wird, die anderen Apotheken aber nur, Bezeichnend ist dabei daß die ständigung und Zusammenwirten angewiesen. Um bei Aktionen, die die Interessen der Gewerkschaften Berliner Parteigenoffen die anarchosozialistischen Bestrebungen gänzlich gemieden werden. Wie Simanowsti noch mitteilte, und der Partei gleichmäßig berühren, ein einheitliches Vorgehen dadurch indirekt fördern, daß fie solche Leute zu ihren Ver- fann in allen Fällen, wo es nötig werden sollte, Arznei aus Berliner herbeizuführen, sollen die Zentralleitungen der beiden Organi- trauensmännern machten.( Lebhaftes Sehr richtig!) Bezeichnend Apotheken nach den Vororten geliefert werden. Durch die Ausführung sationen sich zu verständigen suchen. ist auch, daß sämtliche Drucksachen dieser Leute vom Partei- des Beschlusses werde es möglich sein, die Vorortsapotheken zum Um aber jene Einheitlichkeit des Denkens und Handelns verlag gedruckt werden. Erst fürzlich hat die bekannte Absplitterung Abschluß eines Vertrages mit den Krankenkassen zu bewegen. von Partei und Gewerkschaft zu sichern, die ein unentbehrliches vom Metallarbeiter- Verband stattgefunden. In der ersten Nummer Erfordernis für den siegreichen Fortgang des proletarischen des Organs der neuen Drganisation hieß es:

Dieses Amendement wird angenommen. In der Ab­stimmung über die so gestaltete Resolution Kautsky wird Nr. 1 angenommen und ebenso Nr. 2, deren Text bis zu dem Worte: ,, wirken" reicht.

Damit hat der Antrag Bebel( Nr. 136) folgende Gestalt er halten:

I.

Der Parteitag bestätigt den Jenaer Parteitagsbeschluß zum politischen Massenstreit und hält nach der Feststellung, daß der Beschluß des Kölner Gewerkschaftskongresses nicht im Widerspruch steht mit dem Jenaer Beschluß, allen Streit über den Sinn des Kölner Beschlusses für erledigt.

Der Parteitag empfiehlt nochmals besonders nachdrücklich die Beschlüsse zur Nachachtung, die die Stärkung und Ausbreitung der Parteiorganisation, die Verbreitung der Parteipreffe und den Beitritt der Parteigenossen zu den Gewerkschaften und der Ge­werkschaftsmitglieder zur Parteiorganisation fordern.

Sobald der Parteivorstand die Notwendigkeit eines politischen Massenstreits für gegeben erachtet, hat derselbe sich mit der Generalfommission der Gewerkschaften in Verbindung zu sehen und alle Maßnahmen zu ergreifen, die erforderlich sind, um die Aktion erfolgreich durchzuführen.

II.

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nosse nicht getan.

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Verfammlungen.

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" So sieht der werkschaftliche Bewegung von dem Geiste der Sozialdemokratie ein hohler in sich franker Koloß auf tönernen Füßen, vor dem beherrscht werde. Es ist daher Pflicht eines jeden Partei- zurzeit niemand Respekt hat. genossen, in diesem Sinne zu wirken.

Stlaffenkampfes bildet, ist es unbedingt notwendig, daß die ge- größte deutſche Verband der Metallarbeiter- Verband- aus Letzte Nachrichten und Depelchen.

Effen.

Die so geänderte Resolution wird in namentlicher Abstimmung mit 386 gegen 5 Stimmen angenommen. Dagegen stimmen nur Dr. Alberth- Ingolstadt, Edardt- Salzungen, Hermann von Elm- Braunfeld, Grunow- Nieder- Barnim und Hue­Das Resultat der Abstimmung wird mit Beifall begrüßt. Damit ist dieser Punkt der Tagesordnung erledigt. Singer: Es ist wünschenswert und würde zur Abkürzung der Verhandlungen beitragen, wenn wir im Anschluß an diese Dis­fussion die Anträge verhandeln würden, die sich noch auf das Ver­hältnis der Gewerkschaften zur Partei beziehen. Eine Behandlung dieser Anträge unter dem Eindruck der vorher gehenden Diskussion würde sehr nüßlich sein.

Der Magdeburger Aufruhrprozeß. Wird die Organisation ( Heiterkeit.) gesund, so könnte sie mit 300 000 Kämpfern unter fluger Leitung Magdeburg , 28. September. ( Privatdepesche des Vor­ganz Deutschland in die Schranken rufen.( Heiterkeit.) Jede Auswärts".) Seitens der Geschworenen wurde die Schuldfrage perrung, ja die Androhung einer solchen muß mit Massenstreifs bei fünf Angeklagten bejaht, während die Schuldfrage bei beantwortet werden."( Heiterkeit.) Mit derartig konfuſen Ideen 18 Angeklagten verneint wurde. Es erhielten die Ange­ist das ganze Organ gedüngt, und diese Zeitung wird gedruckt in der Vorwärtsdruckerei.( Hört! Hört!) Ebenso die hier verteilte Broschüre: Wo ſizen die Verräter an der Arbeiterklasse? ( Hört! Hört!)

Singer: Ich möchte nur gleich bemerken, daß diese Broschüre von Parteitags wegen nicht verteilt worden ist.

flagten Buhe 6 Monate, Bayer 9 Monate, Bürgam, Girt und Appel je 3 Monate Gefängnis. Die übrigen Angeklagten wurden freigesprochen.( Ueber die Ursachen des Prozesses berichten wir an anderer Stelle der heutigen Nummer. D. R. )

v. Elm: Nein, aber sie ist am Eingang verteilt. Wenn solche Lohnbewegung in der Hofoper. Broschüren in Parteidrudereieu gedrudt werden, so wird ihnen das Budapest , 28. September. ( W. T. B.) Das Orchester, der durch der Stempel der Partei aufgedrückt, und sie erscheinen der Masse weniger gefährlich, als wenn sie anderswo gedruckt werden. Chor und das technische Personal der Hofoper hat torporativ der Der Parteitag ist mit diesem Vorschlage einverstanden. Die Leute werden natürlich auch über die Knebelung der Meinungs- Direktion erklärt, daß, falls bezüglich der seit längerer Zeit an­Es handelt sich um den Antrag 160, der an Stelle des früher freiheit schreien, aber wenn sie sich direkt außerhalb der Partei gestrebten Gehaltsaufbefferung nicht bis zum 30. September die eingereichten Antrages 147 steht, ferner um die Anträge 162, 103 ftellen, haben wir keine Veranlassung, ihnen unsere Juftitutionen, bindende Bufage gegeben wird, daß die Gehaltsaufbesserung am und 107, die sämtlich genügend unterstützt werden. Nicht genügend die von den Geldern der organisierten Arbeiter erhalten werden, 1. Januar ins Leben tritt, sie ihre Mitwirkung einstellen werden. unterstützt werden die Anträge 104, 105, 129, 133, 1 und 146. zur Verfügung zu stellen.( Sehr richtig!) Barteitagsbeschliffe Die Direktion verharrt auf dem Standpunkt, daß die Gehalts­Außerdem liegt vor ein genügend unterstütztes Amendement haben diese Leute nie respektiert.( hört! hört!) Der Haller Partei- erhöhung erst am 1. Juni in Kraft treten tann, da vorher ihre Dunder- Dresden , dem Antrag 162 hinzuzufügen: und erwartet, tag hat erklärt, daß sich die Arbeiter gewerkschaftlich in Zentrals Bewilligung im Abgeordnetenhause notwendig ist. Falls das Bere daß ihrem Eintritt dort nichts in den Weg gelegt wird". verbänden organisieren sollen, auch die Lübecker Resolution hat sonal diesen Standpunkt nicht akzeptiert, soll die Direktion, wie Gleichfalls genügend unterstützt ist folgende Resolution fich nach dieser Richtung geäußert. Aber jeder Appell an ihre gerüchtweise verlautet, entschlossen fein, die Oper am 1. Oktober 3ubeil, die an Stelle der Anträge 160 und 162 treten soll: Und alle Einigungs- zu schließen. Genossenehre ist bisher vergeblich gewesen. Es treten bedauerlicherweise immer bewußter Tendenzen versuche sind nichts weiter als geitbergeudung. Als direktes Verbrechen Ein Bluturteil. hervor, die die gewerkschaftlichen Organisationen in den Dienst an der Arbeiterbewegung muß ich es bezeichnen, wenn diese Leute Stockholm , 28. September. ( B. H. ) Wegen Aufreizung von anderer, die deutsche Sozialdemokratie geflissentlich bekämpfenden nicht nur ihre Tätigkeit auf die Großstädte beschränken, sondern Bewegungen stellen und eine Agitation gegen die Partei fördern nach Oberschlesien , Rheinland und Westfalen gehen und die Wehrpflichtigen wurde gestern der Sozialist Sundström in Gefle zu wollen. Da durch dieses Treiben die Ausbreitung der politischen rüdeste Agitation gegen die Parteileitung betreiben. In Ober- 1 Jahr Zuchthaus verurteilt. Mehrere aufreizende Schriften wurden und gewerkschaftlichen Organisationen aufs schwerste geschädigt schlesien hat die Generalfommission mit großen Kosten Stütz- beschlagnahmt. wird, erklärt der Parteitag: punkte für die Arbeiterorganisation geschaffen. Dorthin kommen Die anarchosozialistischen Bestrebungen sind mit den Zielen nun diese Leute und suchen gerade jezt, wo der Kampf für und Interessen der Sozialdemokratie ebensowenig vereinbar, wie die Gewerkschaften ohnehin schwer ist, Zersplitterung hervorzurufen. die politischen Bestrebungen anderer Parteien. Die Parteipresse Und wenn man ihre Agitation ansicht, so ist sie nicht weiter als hat daher die Pflicht, die anarcho- sozialistische Bewegung wie jede ein Schimpfen auf die Zentralverbände. Da kann man hören: der Sozialdemokratie feindliche Bestrebung aufs entschiedenste zu Wenn es Ihnen ernst ist mit Ihren Bestrebungen dann wenden Sie bekämpfen. Die Parteigenoffen haben die Aufgabe, Personen, sich ab von den Zentralverbänden. Eure Führer haben das eigenste welche für diese anarcho- sozialistischen Bestrebungen eintreten und Interesse daran, mit den Unternehmern in Harmonie zu leben, für sie agitieren, ebensowenig wie die Anhänger anderer Parteien um ihr ruhiges, beschauliches Leben weiter führen zu können. Sie Riga , 28. September. ( B. H. ) Die Revolutionäre Adamus und in ihren Reihen zu dulden. Diejenigen Parteigenossen, welche bieten alles auf, um Euch in das alte Elend zurückzuführen." Damit in den lokalen Gewerkschaften organisiert sind, ersucht der Partei- ist die Agitationsweise dieser Leute genugfam bewiesen. Das beweisen Dubalski, die vom Feldgericht wegen des Attentates auf die Straßens tag in Uebereinstimmung mit der Resolution des Lübecker Partei- auch die Wahlen in Beuthen und Kattowiz, wo durch die Ber- bahn zum Tode verurteilt worden sind, wurden heute morgen er tags, sich den zentralorganisierten Gewerkschaften anzuschließen." I splitterung die Polen an Stimmenzahl ganz erheblich gewonnen schossen.

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Berhaftung von Dumamitgliedern. Petersburg, 28. September. ( B. H. ) Auf Anordnung der politischen Polizei wurden heute morgen der Geistliche und ehes malige Abgeordnete Affanasiew sowie der ehemalige Duma abgeordnete Michailitschenko verhaftet. Gründe für die Verhaftung werden nicht angegeben."

Zwei neue Opfer.

Berantw. Redakteur: Hans Weber, Berlin . Inseratenteil verantw.: E.Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Berlagsanstalt Baul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u. Unterhaltungsblatt

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