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Ur.

B. 227. 23. Jahrgang 1. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt. Sonnabend, 29. September 1906.

Parteitag der sozialdemokratischen

aus.

Partei Deutschlands   zu Mannheim  .

Telegraphischer Bericht.

( Fortsetzung aus dem Hauptblatt.) Molkenbuhr:

*) Resolution des Parteivorstandes. Der Parteitag beschließi:

politischen Bewegung. Der Parteitag soll über Dinge beschließen, Da sich kein Widerspruch erhebt, gilt die Resolution 160 über die die Gewerkschaften selbst ein völlig freies Bestimmungs- und damit auch die dazu vorliegenden Amendements als zurück­recht haben und haben müssen. Wir können doch nicht ohne gezogen.

weiteres bestimmen, daß Mitglieder des Parteivorstandes zur

Dr. Liebknecht- Berlin

"

Den Antrag 107 begründet

Fröhlich- Köln:

Zubeil- Berlin  

Genossen! Ich bin zu langen Ausführungen zu diesem Punkt

Generalfommission hinzugezogen werden sollen oder daß gemein­schaftliche Sitzungen zwischen Parteivorstand und Generalfommis­sion abgehalten werden und dergleichen. Alles das liegt außerhalb Dieser Antrag bezweckt, endlich den Quertreibereien ein Ende der Kompetenz des Parteitages. Und was will man tun, wenn zu machen. So wie bisher kann es nicht weiter gehen. Die Nachdem Elm unsere Resolution*) selbst zur Annahme empfohlen neralfommission wählen und diese es ablehnen würde, daß die Vorwärts" man wirklich einige Mitglieder des Parteivorstandes in die Ge- Waffen der Partei sind den Lokalisten zur Verfügung gestellt. Der hat diesen Zwitterorganisationen seine Spalten hat, brauche ich auf den Unterschied zwischen seiner**) und unserer Mitglieder des Parteivorstandes an ihren Sitzungen teilnehmen geöffnet, Hervorragende Parteigenossen haben in ihren Ber­Resolution nicht mehr einzugehen. Aber wir können nicht, wie es oder umgekehrt? Meiner Ansicht nach haben Partei und Gewerk- jammlungen Reden gehalten.( Sehr gut!) Das ist eine in­Elm durchblicken ließ, ohne weiteres alle Leute ausschließen, die schaften ganz getrennte Gebiete in der Arbeiterbewegung, auf denen direkte Förderung jener Organisationen.( Sehr wahr.) Der Kampf Mitglieder einer solchen Organisation sind. Wir sind durch das sie vorgehen. Organisationsstatut gebunden. Siernach kann zur Partei nicht gemacht, die Lage der Arbeiterklasse innerhalb der heutigen Gesondern gegen die eigenen Stlaſſengenossen und dem muß ein Ziel Die Gewerkschaften haben es sich zur Aufgabe der Lokalorganisationen richtet sich nicht gegen den Kapitalismus, gehören, wer sich einen groben Verstoß gegen die Grundsätze des sellschaft zu verbessern. Die Partei hat auf politischem Gebiete gesetzt werden.( Lebhafte Zustimmung.) Wir dürfen uns nicht Parteiprogramms oder einer ehrlosen Handlung schuldig macht. alles das zu erringen, was durch die Gesetzgebung errungen gegenseitig zerfleischen, sondern die Arbeiter müssen sich einmütig Zweifellos bildet die Agitation für die anarchosozialistischen werden muß, um gleichzeitig die Sozialisierung der Gesellschaft gegen den Kapitalismus zur Wehr seßen.( Erneute lebhafte zu­Grundfäße einen groben Verstoß gegen das Parteiprogramm.( Schr anzustreben. Das Arbeitsgebiet ist geteilt, und es ist dringend immung.) Sehen Sie nun, wie sogenannte Genossen nach dem richtig!) Die Lokalistenorganisationen an sich sind ja genau ge- notwendig, daß die Organisationen sich dem anpassen. Die Ge- Rheinland kommen und dort unsere Gewerkschaften mit Koth be= nommen Rudimente aus früherer Zeit, deren Gründung wesentlich wertschaften haben infolgedessen die Organisation nach Berufs. werfen! Dagegen müssen wir einschreiten.( Sehr wahr!) Ich bitte veranlaßt ist durch die früheren vereinsgesetzlichen Bestimmungen. Klassen eingeteilt. Würden wir aber Partei und Gewerkschaften Sie deshalb, unseren Antrag anzunehmen. Der Antrag wird den Das Inverbindungtreten politischer Vereine war verboten. Gewerkschaften waren durch die bekannten von Tessendorf zersplittern und ihre Aftionsfähigkeit schwächen. In der Partei reichen.( Lebhafter Beifall.) Die verschmelzen, dann würden wir auch die Partei in Berufsgruppen Gewerkschaften und nicht in letzter Linie der Partei zum Segen ge= eingeleiteten Prozesse als politische Vereine erklärt worden. Daher haben wir alle zusammenzuwirken; cine Trennung nach Berufen mußten selbstverständlich die Lokalorganisationen entstehen. Aber wäre schädlich. Wir dürfen nicht den Gewerkschaften über ihre führt zur Begründung seiner Resolution aus: Nachdem& I'm seinen es gibt auch andere Lokalorganisationen, die durch die örtlichen Köpfe hinweg Vorschriften machen; denn dann könnten schließlich Antrag zurückgezogen hat, braucht man auf diesen Antrag nicht mehr Verhältnisse bedingt find, z. B. den Schleiferverband in Solingen  . auch die Gewerkschaftstongreffe der Partei die Marschroute vor- einzugehen. Ich persönlich hätte gewünscht, daß auch der Vorstand Ich glaube nicht, daß wir soweit gehen können, auch darüber ganz schreiben wollen. Man hat darauf zu achten, daß die Kompetenzen feine Resolution zurückgezogen hätte.( Sehr richtig!) Dann hätten bestimmte Vorschriften zu machen. Wenn aber diese Organi- nicht überschritten werden. Da auch die erste Nesolution von fationen zu einer direkten Agitation gegen die Partei benut I'm gewissermaßen eingreift in die mehr internen Angelegen- auch wir die Refolution zurückgezogen. Eine Frage von so hoch­werden, wie es ja zum Teil in Berlin   geschehen ist, wo man einfach heiten der Gewerkschaften, haben wir uns veranlaßt gesehen, die wichtiger Bedeutung wie die vorliegende, die vor allen uns in Berlin  das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht als voll- Resolution 162 einzubringen, die nach unserer Ansicht vollkommen eine ungeheuere Flut von Mißhelligkeiten und Streitigkeiten bringt kommen wertlos für die Arbeiterschaft erklärte, jo liegt darin ausreicht. Daß in der Parteipreffe die anarchosozialistischen Be-( Sehr richtig!), eine Frage, die uns zwingen würde, einen Teil zweifellos ein grober Berstoß gegen die Grundsätze des Partei- strebungen bekämpft werden, halte ich für ganz selbstverständlich. Teil auf einer anderen gewerkschaftlichen Basis stehen, hätte man unserer besten Parteigenossen in Berlin   auszuschließen, da sie zum programms und in diesen Fällen reicht unser Organisationsstatut Die Parteipresse hat selbstredend immer den Standpunkt der Sozial- uns nicht so unvorbereitet auf dem Parteitag bringen dürfen.( Sehr Die Veröffentlichung des Protokolls durch die Einigkeit" demokratie zu vertreten. Dazu brauchen wir keine besonderen richtig!) Solche tiefeinschneidenden Fragen sollte man so rechtzeitig und die sich daran schließende Diskussion war doch viel weniger Refolutionen. Sowie die Parteipresse die anarchosozialistischen darauf berechnet, für die Lokalorganisationen, die ja an ständigem Bestrebungen unterstüben würde, wäre es Aufgabe des Parteis zur Debatte stellen, und die Resolution so frühzeitig fassen, daß die Mitgliederschwund leiden, neue Mitglieder zu werben, als viel vorstandes, die betreffenden Breßkommissionen darauf aufmerksam fönnen.( Sehr wahr!) Wir haben unsere Resolution gestellt, weil Barteigenossen in den einzelnen Orten zu ihr Stellung nehmen mehr einen Vorstoß gegen Partei und Gewerkschaften zu unter- zu machen. Was sich von selbst versteht, braucht man nicht erst wir nicht nur nach links treffen wollen, sondern auch nach rechts. nehmen.( Sehr richtig!) Also: soweit die Lokalorganisationen da besonders zu beschließen, sondern das kann man ruhig dem Gange( Lebhafte Zustimmung.) Ein Teil der Parteigenossen ist jeden Augen­zu übergehen, die Grundsätze des Parteiprogramms als wertlos der Dinge überlassen. Ich möchte Sie also bitten, alle Anträge blick bereit, Lente von rechts mit vollen Armen aufzunehmen, nach zu bezeichnen, die Partei anzugreifen, Zersplitterung in die Reihen bis auf die Resolution 162 abzulehnen.( Beifall.) der Arbeiter hineinzutragen, liegen zweifellos die Voraussetzungen links aber mit der größten Strenge vorzugehen. Wir haben daher für einen Ausschluß vor. Und wenn er bisher nicht erfolgt ist, diese Form gewählt. Wir sind nicht einverstanden mit der Refo­fo deshalb, weil noch keine Organisation einen Antrag gestellt begründet den Antrag 103. Die Polemik von Molkenbuhr lution des Parteivorstandes, die auch nur eine Seite trifft, die hat. Nun bin ich keineswegs der Meinung, daß wir ohne weiteres ist nur deshalb möglich gewesen, weil er den klaren Wortlaut andere aber unbehelligt läßt. Wir haben es im Wahlkampfe 1903 in der Allgemeinheit erklären sollen, jedes Mitglied einer freien des Antrages nicht berücksichtigt hat. Es hieße Gulen nach Athen   erlebt, daß Leute, die in der Gewerkschaftskommission standen, aber Vereinigung soll ausgeschlossen werden, sondern wir haben uns tragen, wollte ich näher darlegen, daß ein Bedürfnis nach Herbei unserer Partei nicht zugehörten, die Sozialdemokratie auf das darauf zu stüßen, daß gegen die Personen, welche im anarcho- führung einer engeren Fühlung zwischen Partei und Gewerkscharffte bekämpft haben, aber in der Gewerkschaftskommission in sozialistischen Sinne agitieren und dadurch die Partei schädigen, schaften zum Zwecke eines besseren Einvernehmens besteht; es Berlin   über tief einschneidende Fragen urteilen, die auch die mit dem Ausschlußverfahren vorgegangen wird. fragt sich nur, in welcher Weise das geschehen kann. Es ist nicht Sozialdemokratie betreffen.( Sehr wahr!) Wenn etwas geschieht, Die Resolution 103 will nichts mehr und nichts weniger, als etwa von mir oder von den Osthavelländern entdeckt worden, daß muß es nach beiden Seiten geschehen. Dann würde eine Ver­gewissermaßen eine Verschmelzung der gewerkschaftlichen und der man einen Aktionsausschuß schaffen kann und dergleichen, sondern ständigung in der Zukunft zu erzielen sein, die heute, nach meiner die Vorschläge unseres Antrages sind nichts weiter, als was von Ueberzeugung nicht erzielt werden kann, weil kein Delegierter, Richard Fischer, von Elm, von Poetsch und anderen in ohne seine Parteigenossen zu hören, endgültig über diese zahlreichen Versammlungen bereits in Vorschlag gebracht worden Frage entscheiden kann. Deshalb bitte ich Sie, über die gestellten In den in der Freien Vereinigung deutscher   Gewerkschaften ist. Das einzig Neue in dem Antrag sind die Puntte d und e; Resolutionen und Amendements  , auch über die des Parteivorstandes, berbundenen Organisationen treten bedauerlicherweise immer be- d eigentlich auch nicht recht, denn der Sinn dieses Teiles ist auch zur Tagesordnung überzugehen.( Lebhafter Beifall.) wußter Tendenzen hervor, die diese Organisationen in den Dienst bereits tausendfältig von den Genossen akzeptiert worden. Butli- Berlin hat sich als Vertreter der Einigkeit" zum Worte der anarcho- sozialistischen, die deutsche Sozialdemokratie geflissentlich Der Gedanke einer organisatorischen Verbindung zwischen gemeldet. Der Parteitag beschließt, ihm vor Eintritt in die Dis­bekämpfenden und schmähenden Bewegung stellen, ja die eine Partei und Gewerkschaft ist nicht nur ein Ziel, aufs innigste zu fussion das Wort zu gewähren. anarchistische Agitation gegen die Partei fördern wollen. Und da wünschen, sondern auch in anderen Ländern bereits realisiert. Ich durch dieses Treiben auch die Ausbreitung der gewerkschaftlichen weise nur hin auf Dänemark  , Oesterreich, Belgien  , Holland  , Butlit: Schweden  . Da sind Partei und Gewerkschaften in enger Weise der Tagesordnung nicht vorbereitet und habe auch nicht die Absicht, organisatorisch verbunden, und zwar ohne daß dadurch die Be­weglichkeit einer der beiden Organisationsformen gestört wäre. Ihre Geduld sehr lange in Anspruch zu nehmen. Ich spreche Ihnen Davon, daß die eine Organisation zugunsten der anderen gebunden vor allen Dingen meinen Dant aus, daß Sie mir als Nichtdelegierten und gefnebelt wird, kann natürlich nicht die Rede sein. Selbst in gestatten, mich zu äußern. Es ist von seiten des Genossen Elm Frankreich   ist eine solche Fühlung zwischen Partei und Gewert unsere Drganisation, die Organisation der Freien Vereinigung fchaften herbeigeführt. Wir sehen also die Realisierungsmöglichkeit Deutschlands  , in unverantwortlicher Weise angegriffen worden. Ge vor uns. Wir dürfen es nicht bei allgemeinen Sympathie- noffe Elm hat alle Gewerkschaften, die sich der Freien Vereinigung fundgebungen bewenden lassen, sondern müssen den Gedanken der angeschlossen haben, ohne weiteres in einen Topf mit den Anarchisten Einheit zwischen Partei und Gewerkschaften verwirklichen. Das geworfen. Wir sind damit nicht ganz einverstanden( Hört, hört! ist aber nur möglich durch die Anerkennung der Gleichberechtigung Widerspruch), daß man uns ohne weiters aus den Reihen der beider Organisationen. Diese Gleichberechtigung, die gegenwärtig Parteigenossen zu streichen sucht. Als Redakteur der Einigkeit" ein Dogma in der sozialdemokratischen Partei Deutschlands   ist, muß nehme ich nach wie vor das Recht für mich in Anspruch, als demo­zu der Konsequenz führen, daß eine Verbindung in der Form eines fratischer Sozialist zu gelten( Hört! hört! Lachen), weil ich davon Startellverhältnisses hergestellt wird. Natürlich bleiben hierbei so durchdrungen bin, daß der Sozialismus in der nächsten Etappe die wohl die Gewerkschaften als auch die Partei selbständig. Sie dürfen sich fapitalistische Gesellschaftsordnung ablösen wird. Die Momente, die Weil die unter gewerkschaftlicher Firma auftretenden poli- und Gewerkschaften verbinden, wären ein Aftionsausschuß, regelmäßige ich auch nicht so ohne weiteres durchgehen lassen. Er zitiert die nicht gegenseitig verschlucken. Die ständigen Einrichtungen, die Partei Genosse Elm zur Begründung seines Antrages angeführt hat, kann tischen Zwitterorganisatione, genannt" Freie Vereinigung deut- Konferenzen zwischen beiden Zentralleitungen und dann schließlich von einer lepthin gegründeten Arbeiter organisation herausgegebene scher Gewerkschaften", sich immer bewußter in den Dienst anarcho- eine Art Personalunion. Wenn wir das nicht beschließen, dann Broschüre:" Wo sigen die Verräter an der Arbeiterschaft?". Diese fozialistischer Propaganda und Ziele gestellt haben, laufen wir einfach auseinander und unsere ganzen Debatten über Broschüre hat mit unserer Organisation oder die Einigkeit" hat mit weil ferner diese Organisationen entgegen den Beschlüssen der das Verhältnis von Partei und Gewerkschaften haben keinen Zweck. dieser Broschüre absolut nichts zu tun.( Hört! hört!) Diese Sache Parteitage der sozialdemokratischen Partei Deutschlands  , welche der Pamentlich in fritischen Zeiten besteht eine Stonfliftsmöglichkeit. wurde in solchem Zusammenhange gebracht, daß man auf den Ge­Arbeiterschaft die gewerkschaftliche Organisation in Zentralver- Und wenn dann der Gewerkschaftskongreß hier und dort den Partei- danten kommen konnte, wir stünden hinter dieser Broschüre. bänden empfehlen, die gewerkschaftlichen Zentralverbände fort- tag festseyt, dann weiß niemand, wohin er laufen soll. Wir müssen Weiter ist von dem Genossen Elm gesagt gesezt in der gehässigsten Weise bekämpfen, worden, daß weil ferner diese Organisationen im offenen Gegensatz zu den ben Mut haben, die Konsequenzen aus der gegenwärtigen Lage zu die Einigkeit" harte Urteile, die über lämpfende Proletarier ziehen. Es bestehen gegen unseren Vorschlag, wie die inter  - gefällt worden sind, gutgeheißen hätte oder damit einverstanden Beschlüssen sozialdemokratischer Kongresse den anarchistischen nationalen Kongresse beweisen, weder juristische noch praktische Be- gewesen wäre. Das muß ich ganz entschieden zurückweisen. Wie Generalstreik propagieren und überdies durch eine besondere denken. Daß zweckmäßigkeitsgründe dafür sprechen, ist selbst- kann denn ein Arbeiterblatt dazu kommen, wenn in einem Lohnkampf Aenderung ihres Organisationsprogramms die anarchistische Agi- verständlich. Jedes Argument, das man etwa gegen die von uns jemand denunziert wird und wenn ein Urteil über diesen Genossen tation dirett gefördert haben, vorgeschlagenen gemeinschaftlichen Partei- und Gewerkschaftskongresse gefällt wird, das gutzuheißen. Das ist in unserer Zeitung niemals ge= und weil die Vorstände dieser Freien Vereinigungen" interne vorbringen könnte, könnte sofort totgeschlagen werden mit dem Hin­Beratungen zwischen Parteivorstand und Generalkommission über weis auf die internationalen Kongresse.( Sehr richtig!) Molten- unsere Agitation bedeutet geradezu ein Verbrechen an der Arbeiter­( Dho! hört! hört!) Wenn nun weiter gesagt wird, das Verhalten bei politischen Massenstreits die schon aus buhr meinte: Ja, Ihr wollt über den Kopf der Gewerkschaften organisation( Sehr richtig), so ist gewiß, daß wir unsere Agitation Gründen der Parteiftrategie geheim bleiben mußten in der hinweg resolvieren, daß Organisationen geschaffen werden, die doch für unsere Ansichten betreiben und daß wir dahin gehen, wo wir Einigkeit" veröffentlicht und dadurch die Partei zum Gegenstand nur unter Mitwirkung der Gewerkschaften geschaffen werden können. Anhaltspunkte für unsere Agitation finden. Wird es nicht von allgemeiner Angriffe gemacht haben, wiederholt der Parteitag die Das stimmt nicht. In der Einleitung unseres Antrages ist aus anderer Seite gerade so gemacht? Auch der Vorhalt, daß wir in Resolution des Lübeder Parteitages: drücklich davon die Nede, daß der Parteivorstand mit der General irgend einer Weise in der Agitation von dem Parteivorstand Nach­Der Kampf der Arbeiterklasse auf politischem und wirt- fommission in Verbindung treten soll. Ebenso hinfällig sind die hülfe bekommen hätten, ist schon von Bebel und Liepmann schaftlichem Gebiete erfordert einheitliche Zusammenfassung aller anderen Einwände von Moltenbuhr. Er hat Punkt d nicht zurückgewiesen worden. Wenn wir ohne die Hülfe des Partei­Sträfte in den betreffenden Organisationen. Er hat zur Grund- acuigend beachtet. Nur in Fragen, in denen sich ihre Zuständigkeit vorstandes und trotz der Bekämpfung durch alle Zentralverbände bedingung die Ausübung strenger Disziplin in der Aktion, die kreuzt, sollen beide Organisationen nicht selbständig vorgehen. Dies nicht verschwunden sind, so zeigt dies doch von einer inneren Berechtigung Respettierung der Beschlüsse der Mehrheit durch die Minderheit zweite und lebte Argument von Moltenbuhr erledigt sich ein- unserer Organisation.( Lachen, Widerspruch.) Glauben Sie denn, daß in gemäß den Grundsäßen der Demokratie. fach dadurch, daß es etwas trifft, was gar nicht in dem Antrage Berlin   2000 Mitglieder aus dem Metallarbeiterverband ausgetreten Wer der Partei oder seiner Berufsorganisation in einem steht. Ich wiege mich keineswegs in dem Köhlerglauben, daß man find bloß um der schönen Augen Wiesenthals willen und gegen von ihnen geführten Kampf durch Taten entgegenwirkt oder durch organisatorische Bestimmungen alles machen kann. Solche die schönen Augen Cohens? Da müssen Gründe vorhanden sein, und Sonderbündelei zur Führung solcher Gegenagitation betreibt, Einrichtungen können ebenso wertlos, sein wie Beschlüsse; aber der die liegen in den inneren Einrichtungen der Verbände. Selbst­verstößt wider das vorentwickelte Lebensprinzip der Arbeiter- titt zur Verbindung zwischen Partei und Gewerkschaften ist dann verständlich sind bei uns ebensogut Anarchisten wie bei den Zentral­bewegung. Es find daher die örtlichen Organisationen der doch vorhanden, es ist nur nötig, ihn richtig anzuwenden. Wir Bartei berechtigt, solche Mitglieder so lange aus ihrer Mitte aus- müssen dem unerträglichen Uebergangsstadium, in dem sich augenberg das Wort von den Anarchosozialisten geprägt hat, so verlangt verbänden. Dies tut auch gar nichts zur Sache. Wenn Friede auschließen, als sie in diesem Verhalten verharren lich ein Ende machen. Alle Beschlüsse, die wir bisher auf diesem auch Friedeberg nicht, daß jeder, der der Freien Vereinigung daß diese anarcho- sozialistischen Vereinigungen keinerlei Gemein- Gebiet gefaßt haben, werden ein Schlag ins Wasser sein, wenn wir der deutschen   Gewerkschaften angehört, sich mit seinen Grundsäßen schaft mit der modernen Arbeiterbewegung haben, und daß jede nicht die Konsequenzen ziehen, wie sie der Antrag 103 zieht. Nehmen identifiziert. Friedeberg hat das Recht, bei uns seine Meinung Mitarbeit von Parteigenossen in diesen Vereinen, Versamm- Sie den Antrag an; er bietet die beste Grundlage zur Herbei- zu äußern, so gut wie jeder andere. Wir wollen selbstverständlich Jungen und Preßorganen unvereinbar mit der Förderung der führung der Einigkeit zwischen Partei und Gewerkschaft, die wir alle alle revolutionären Elemente, die mit den heutigen Zuständen nicht einverstanden sind, in unserer Organisation vereinigen. Wir wollen Parter ist. Den anarcho- sozialistischen Freien Vereinigungen" die Anarchisten so wenig von uns abstoßen, wie es bisher die ist die Parteipresse zu verschließen und sind die Redaktionen ber­Zentralverbände getan haben. Wenn sie Schulter an Schulter mit pflichtet, der anarcho- sozialistischen Propaganda und Organisa­uns fämpfen wollen, dann nehmen wir sie auf. Wenn es nun als tion mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten. unerhört bezeichnet wurde, daß einem Lokalisten in Berlin   ein Stadtverordnetenmandat übertragen wurde, so muß nach meiner Ansicht den Berliner   Genossen das Recht zustehen, darüber zu ent

tag:

Organisationen aufs schwerste geschädigt wird, erklärt der Partei­" Die anarcho- sozialistischen Bestrebungen, wie sie in den lokalorganisierten Gewerkschaften sich geltend machen, find un­vereinbar mit den Zielen und Interessen der Sozialdemokratie. Die Parteipreffe hat daher die Pflicht, die anarcho- sozialistische Bewegung auf das entschiedenste zu bekämpfen und die Partei­genossen haben die Aufgabe, Personen, die für diese anarcho­sozialistischen Bestrebungen eintreten und für sie agitieren, soweit diese Personen Parteigenossen sind, aus ihren Reihen auszu­schließen. Diejenigen Parteigenossen, die in den lokalen Gewert schaften organisiert sind, ersucht die Parteileitung, in Ueberein­stimmung mit der Resolution des Lübecker   Parteitages, sich den zentralorganisierten Gewerkschaften anzuschließen." Parteivorstand und Kontrollkommission.

**) Resolution b. Elm:

15 erklärt

Die Antragsteller:

-

erstreben.

Singer teilt mit, daß zu der Resolution 162 noch ein Amende­ment Scheibe- Dortmund eingegangen ist, im letzten Abjazz an Stelle der Worte ersucht die Parteileitung" zu sehen:" haben die Pflicht".

fchehen.

A. von Elm; Th. Bömelburg; Jul. Koch; Wilh. Fritsch; Eugen Zur Geschäftsordnung erklärt Brüdner; A. Körsten; J. Efftinge; Mattutat; Fr. Fischer; v. Elm: Nach Beendigung meiner Ausführungen haben mir eine scheiden, ob sie ihn für würdig halten oder nicht. Ich glaube, daß C. Winkelmann; August Beck; Peus; Heinrich Marr  ; F. Bellin; Reihe von Genossen, die meinen Antrag mit unterschrieben haben, Sie unsere Organisationen einseitig beurteilen. Wenn Sie sich von Sidow; H. Sachse; D. Hue; W. Nüßler; Limberb; Paul Runge; ihr Einverständnis damit fundgetan, daß ich denselben zurück- unseren grundlegenden Prinzipien und unserer Taktik informieren Bühler; Hoch; G. Reichel; Severing; C. Hoffmann; J. Adamek; ziehe. Sollte keiner der Antragsteller Widerspruch erheben, dann wollen, so müssen Sie dies auf unseren Kongressen und in unserer Dr. Alberty; R. Horter; Adolf Braun  ; J. Simon; A. Brandes; ziehe ich die Resolution zugunsten der Resolution der Parteileitung Presse versuchen und sich nicht nur nach einem einzelnen herausge­Paul Müller; 2. Jahn; J. Bruhns. hiermit zurüc riffenen Bitat ein Urteil bilden.