Die vorstehenden Ziffern zeigen, welche bedeutenden Vorteile den ländlichen Grundbesitzern durch die vom Reichskanzler als „ baterländisches Segenwert" gepriesene Bolltarifreform zugewendet werden. Nimmt man die obigen Bachterhöhungen als Durchschnittsziffern an, dann ergibt sich für die mecklenburgischen Güter eine Preissteigerung von nicht weniger als 25-30 Proz.
Außer den vorgenannten fünf„ Kameralhöfen" sind unseres weiten Teilen Deutschlands , spezielt des Ostens, Kunst, aus Wortlaut und Begründung der Urteile allerlei un Wissens aber noch weitere acht, wenn nicht etwa noch mehr, neu waren die Schweine auf Monate vom Handel an- moralische Qualitäten des Verurteilten herauszulesen und diesen als herpachtet worden. Jene weiteren acht Stameralhöfe liefern dem gekauft". Deshalb wäre es nötig gewesen, die Schweine in ein sittlich minderwertiges Subjekt hinzustellen. Doch wenn zwet Großherzog jährlich ein Mehr an Pacht von 7300 m. mit obigen fünf zusammen, mithin alle 13, also 24 900 m. pro ganz anderen Teilen Deutschlands anzukaufen. dasselbe tun, ist es nicht dasselbe. Wo wirklich etwas moralisch Jahr mehr 1" Noch schöner als diese Verteidigung, in der die Nachsäge die Berwerfliches in der Presse passiert, da findet die" D. T." tein Wort Bordersäge völlig aufheben, ist jedoch die Aeußerung, mit der die bes Tadels sofern es sich um ein bürgerliches Blatt handelt. Die„ D. T." berichtet z. B.: " Deutsche Tagesztg." auf die Bemühungen der Viehzentrale hinweiſt, Ein freigesprochener Sikredakteur. Gotha , den Sachverhalt zu verdunkeln. Das Blatt meinte nämlich: 4. Oftober. Die hiesige Straffammer verhandelte heute gegen Redakteure des„ Gothaer Tageblattes" wegen Beleidigung des Stadtrats und der Stadtverordnetenversammlung. Der tatsächliche Redakteur des genannten Blattes wurde zu einem Monat Ges fängnis berurteilt, während ein Schriftsezer, der an dem bes treffenden Tage und während mehrerer Wochen als verantwort licher Redakteur zeichnete, freigesprochen wurde. Dieser Freispruch ist einigermaßen ungewöhnlich, er wurde damit begründet, daß der eigentliche Redakteur andeutete, der Schriftseter würde sein Brot verloren haben, wenn er sich der Aufnahme des fraglichen Artikels widersetzt hätte."
11
Deutfches Reich.
Worte und Taten des Zentrums.
"
" Die Zentrale weist durchschlagend und überzeugend nach, wie gänzlich unbegründet die Vorwürfe sind, so daß man füglich die Torheit der Leute belächeln muß, die mit der Veröffentlichung der gestohlenen Briefe den von der Zentrale vertretenen agrarischen Bestrebungen einen Schlag versetzen zu können glaubten.
"
tratischen Breffe gibt es teine Sigredakteure.
Kaiserliche Ungnade. Die Veröffentlichung der Aufzeichnungen des In der Versammlung des Provinzialwahlkomitees der lassung Bismarcks des Handlangers sollen Wilhelm II . arg verstimmt Fürsten Chlodwig zu Hohenlohe über die Vorgänge bei der Ent westfälischen Zentrumspartei in Münster ( siehe haben. Wie der„ Lokal- Anz." sich telegraphieren läßt, meldet die Vorwärts" vom 6. Oftober) meinte der Redner des Tages, Prager„ Bohemia", Kaiser Wilhelm habe an den Prinzen Hohenlohe Moral verstoßen worden: erstens dadurch, daß man einen wirklichen In doppelter Beziehung also ist hier gegen die Grundsäße der Freiherr v. Hertling, bezüglich der inneren Politik: sie werde nach Schloß Bodjebrab eine Depesche gerichtet des Inhalts, daß er Sigrebatteur" hatte, d. H. einen Mann, der die strafrechtliche Ber noch auf viele Jahre von der Sozialpolitik beherrscht werden von den in den Journalen gemachten Veröffentlichungen, welche sein antwortung für das Blatt übernehmen mußte, ohne doch auf dessert behufs Ausgleichs der wirtschaftlichen Interessen und Schußes Verhältnis zum Fürsten Bismarck und die Gründe von dessen Ent- Inhalt einen Einfluß zu haben. Vermutlich mußte er sich zu diesem der wirtschaftlich Schwachen. Ich bin früher", so fuhr der lassung betreffen, Kenntnis erhalten habe. Der Kaiser bezeichnete es schmachvollen Eunuchendienst hergeben, weil man ihn sonst aus Lohn Redner fort Gegner jeglichen Staatssozialismus gewesen, bin als eine grobe Tattlosigkeit, daß ohne seine vorherige Erlaubnis und Brot als Schriftsetzer gejagt hätte. In der sozialdemo aber bekehrt, denn ohne einen solchen gehts nun mal nicht angelegenheiten, die seine Berson betreffen und die unabsehbare mit Rücksicht auf die revolutionäre Partei Konsequenzen nach sich ziehen könnten, veröffentlicht werden. Trotzdem find bei unzähligen Prozessen unsere Barteigenossen von und die Sturzsichtigkeit des Unternehmertums. Die frühere Kaiser spricht aus diesem Anlaß dem Prinzen den schärften Sigredakteur" beschimpft worden; hier aber, wo ein solch schmach seiten des Dertel Blattes mit der ehrenkränkenden Bezeichnung Zeit des Absolutismus auf politischem wie wirtschaftlichem Tadel aus. Gebiete ist vorbei, ein gebildetes Bolt verträgt den Absolutisvolles Verhältnis bei einem bürgerlichen Blatt wirklich festgestellt ist, mus nicht. Die Arbeiter wollen mitreden, ein Ein Zentrumsblatt über die russische Revolution. da findet Herr Dertel nichts daran auszusetzen! wirtschaftlich gleichberechtigter Faktor sein, ihre Zudem aber zwingt man den Mann, als er wirklich einmal in Der Antisemitismus ist im Zentrum verbreiteter, als die kleri- einem bestimmten Fall der Aufnahme eines Artikels sich widersetzt, Organisationen müssen als gleichberechtigt anerkannt werden". tale Presse aus Rücksicht auf den Anzeigenteil ihrer Blätter zugeben unter Androhung der Hungerpeitsche, ihn doch zuzulassen! Diese Der Redner schloß mit einer Anklage der sozialdemokra- will. Man weiß, welche Rolle der Antisemitismus in der bayrischen freche Ausschreitung kapitalistischen Uebermuts, welche dem auf seine tischen Verführer", die dem Arbeiter mit Hirngespinsten den beides dem Zentrum nahe verwandte Strömungen, spielt; auch in völlig willenlosen Werkzeug zumutet, scheint ebenfalls bei Herrn Bauernbundsbewegung, bei den Christlich - sozialen Oesterreichs ; Brotstelle angewiesenen Schriftsezer die Erniedrigung zu einem Kopf verdrehten, um ihm ein Paradies auf Erden vorzu- dem fleinbürgerlichen und kleinbäuerlichen Anhang des Zentrums Dertel keinen Anstoß zu erregen. Da sieht man, wie gefünftelt die gaufeln. Aber endlich werde doch der deutsche Arbeiter ein- erschöpft sich der politische Sinn vielfach im dunklen Drange des scheinbare Entrüstung der Deutschen Tageszeitung" über angebliche sehen, wer es gut mit ihm meine und für ihn schaffe. Was Antisemitismus. Das zeigt sich in der Art, wie die für diese Kreise sozialdemokratische Sigredakteure ist. sei denn jetzt auf dem sozialdemokratischen Parteitage an schreibende Zentrumspresse die russische Revolution betrachtet. Bor praktischer Arbeit für die Arbeiter geleistet? Wenn das Volk furzem brachte die Trierische Landeszeitung" einen mutlich noch nicht organisiert sein. Denn sonst hätte er sicher im Was den mißhandelten Schriftseter anbetrifft, so wird er vers erst mal einsehe, wo seine wirklichen Freunde und Artikel, worin die ganze russische Boltsbewegung als ein Werk der Buchdruckerverband einen starten Rückhalt gegen solche kapitalistischen Helfer zu finden sind, werde es besser werden. Juden hingestellt wurde. Die Verelendung der Bauern das Unverschämtheiten gefunden. das Werf jüdischer Hezer; die Greueltaten der schwarzen Banden Wert jüdischer Wucherer; die Unzufriedenheit der Bevölkerung die Schuld jüdischer Revolutionäre und so fort. Dann schreibt das und auch die Gutsbefizer Stockrussen, Galizier und Straten bes Ditmarkenpolitik? Während die rheinischen Industriellen Blatt: schäftigen dürfen, werden keine russischen Polen am Rhein geUm ganz genau zu erkennen, in welchen Punkten das Juden- duldet. Vor einiger Zeit wurde uns schon aus M.- Gladbach getum seinen schädlichen Einfluß in Rußland ausübt und wo deshalb meldet, daß dort feinen Polen , soweit sie russische Untertanen sind, der Hebel angesetzt werden muß, ist gründliche, ruhig- objektive Aufenthalt gewährt wird. Jest erhalten wir aus Erkrath im Beobachtung nötig. Der Jude als Bekenner seiner Religion muß Landkreise Düsseldorf die Nachricht, daß dort auch ein Russe selbstverständlich vollkommen unberührt bleiben. Es ist ohne polnischer Nationalität, der daselbst in einer Weberei zur Zuweiteres klar, daß Ausnahmegeseße zuungunsten des russischen friedenheit der Chefs arbeitete, ausgewiesen wurde. Diese Aus Judentums kein diskutierbares Moment bilden, von blutigen Verweisungen sollen auf Grund einer Verfügung des Oberpräsidenten folgungen ganz zu schweigen. Doch müßte die russische Regierung der Rheinproving vor sich gehen. Der Operpräsident folgte einer der jüdischen Bodenspekulation viel mehr auf die Finger sehen, Anweisung des Ministers, wonach alle Russen, soweit sie polnischer erwägen, daß die Juden sich politisch mit der Sozial- Nationalität sind, aus Preußen hinausgejagt werden sollen. Das demokratie berbrüdert haben und in der völlig zu zwei ist die neueste Phase der Ostmarkenpolitit. Drittel judaisierten Presse das Christentum Tag für Tag mit Hohn und Spott übergießen; dieser Geist fidert in die Massen, daher die Glaubensentfremdung und Em pörung des Volkes."
Also die Arbeiter wollen mitreden und als gleichberechtigt anerkannt sein. Wie weit das Zentrum diesem Streben entgegenkommt, zeigte sich an demselben Tage, wo Herr b. Hertling seine Lobesrede auf das Zentrum, diese angeblich so volts- und arbeiterfreundliche Partei hielt. In derselben Versammlung wurde nämlich auch der Vorstand der westfälischen Zentrumspartei gewählt. Der neue Vorstand besteht aus zwei Grafen, einem Freiherrn , vier Geistlichen, drei Juristen, einem Gutsbesizer, einem Zeitungsverleger und einem Chefredakteur. Bezeichnend ist weiter, daß zum ersten Vorsitzenden des Vorstandes gewählt wurde der Abgeordnete Herold, der bekannte Zentrumsagrarier, zum zweiten Vorsitzenden ein Mitglied der gräflichen Sippe v. Galen. Arbeiter finden sich nicht in der Leitung der westfälischen Zentrumspartei; man hat sich begnügt, zwei Arbeiterfefretäre in den Provinzialausschuß hineinzuwählen, wo sie in der Menge der bürgerlichen Vertreter verschwinden.
not an.
Einer dieser Arbeitersekretäre, Gronowski aus Dort mund , schnitt in der Versammlung die Frage der Fleisch Ueber die wenigen Worten hinweg. Die Dort munder Tremonia" berichtet etwas genauer:
"
-
In einem andern Artikel des Dasbachblattes wird dieser Faden weiter gesponnen und auf die revolutionäre Rolle des Judentums auch in anderen Ländern hingewiesen. Den jüdischen Sozialisten Rußlands wird vorgeworfen, daß sie den Böbel aufreizen und den gewinnen. Aber:
"
Leipzig , 8. Oktober .( Gig. Ber.) Nachdem sich die große Mehrzahl der kleinen Gastwirte in Leipzig in den letzten Wochen im Bierkrieg auf die Seite der Konsu menten gestellt hat, wurde die Position des Brauereirings und der Gastwirte vom alten Verein immer pretärer, fodaß sie sich der Boykottkommission selbst zu Verhandlungen anboten. Der einhellig
die Zentrumspresse mit Behandlung dieser Angelegenheit geht Bauern arm zu machen versuchen, um sie für die Revolution zu auch bon bürgerlichen Kreisen durchgeführte Boykott zeigte den
-
"
" Früher oder später werden die Führer gestraft Brauereien, daß es für sie ein Vernichtungstampf werden könnte, " Herr Abgeordneter Herold, Vorsitzender der Versammlung, werden dort, wo sie gesündigt, sie werden ihren Gin- wenn sie jetzt nicht einlenkten. Nach verschiedenen Sizungen machten erkannte die Notlage sofort an und gab die Erklärung ab, daß die Vertreter des Brauereiringes am vergangenen Donnerstag der fluß verlieren, das Geheimnis, in das sie sich zu hüllen wissen, Boykottkommission den Vorschlag, die Erhöhung des Bierpreises pro das Zentrum alles tun werde, um diese Notlage blendet einstweilen noch das betrogene Volt; aber lange wird Bettoliter um 1,30 Mt. eintreten zu lassen. Das ist der durch die zu beseitigen; er. gab indes der Versammlung anheim, ob es nicht mehr dauern, die Augen der streikenden Bauern fie in der vorgerüdten Stunde- die meisten Anwesenden mußten und Arbeiter werden geöffnet werden und sie werden schred- Biersteuer und Zölle auf Gerste, Holz usw. bedingte Betrag. Die liche Rache nehmen. Das Judengemezel, das in den letzten den Preis für ein Glas Lagerbier von 13 auf 14 Pfennig zu Vertreter der Gastwirtevereinigungen schlugen ihrerseits dann vor, mit den Abendzügen wieder abreisen noch auf die Erörterung einer so schwierigen Materie eingehen wollte. Die Versammlung Tagen berichtet wurde, ist nur erst der Anfang." berneinte nach der kurzen Erklärung des Herrn Abg. Herold Das ist die Art, wie die Partei für Wahrheit, Freiheit und erhöhen, weiter wurde festgefeßt, daß weder eine Maßregelung der diese Frage, es mußte also eine weitere Grecht" ihr Gefolge über die gewaltige Bewegung im Often unter- Kampfes gestanden haben, eintreten darf, die durch den Boykott entWirte noch der Flaschenbierhändler, die im Vordertreffen des örterung der Interpellation leider unterrichtet, die einem Hundertmillionenvolte Befreiung aus dem Glend lassenen Brauereiarbeiter müssen sämtlich wieder an ihre alten und der Unterdrückung bringen soll. Nichts von den. Sünden und Das ist die Art, wie das Zentrum sich in einer das Verbrechen des Barismus, nichts von den Leiden der Masse, nichts Stellen und in ihr altes Lohnverhältnis eingestellt werden. gesamte Bolt erregenden Angelegenheit der Interessen der von Mitgefühl für die Kämpfer um Gerechtigkeit und Freiheit Arbeiter annimmt. Es ist nicht nötig, Herrn v. Hertling entur blöder und gemeiner Haß gegen die Männer und Frauen, die schläge unterbreitete, stimmten der Beilegung des Bierkrieges auf entblöder der vorgeschlagenen Basis zu und empfahlen der Parteiversammlung, zwar keinen Taufschein aufweisen können, aber doch genügend Mut dem Beschlusse beizutreten. gegenzutreten mit dem Nachweis, daß das Zentrum wohl sich und Rechtssinn haben, um ihr Leben für die Sache der Freiheit und auf die Wahrung von Agrarier- und Unternehmerinteressen Wahrheit in die Schanze zu schlagen. versteht, daß ihm aber die Rechte und das Wohl der Arbeiter gleichgültig sind. Die westfälischen Zentrumsführer haben diesen Nachweis an Drt und Stelle selber geliefert.-
bleiben."
Agrarische Schiebungen.
Die Parteifunktionäre, denen die Boykottkommission die Vor.
Die am letzten Sonntag im Volkshaus" abgehaltene Parteiversammlung für den 12. und 18. Reichstagswahlkreis beschäftigte fich nun mit der Beilegung des Bierkrieges. Genosse Schöpflin referierte über die Einigungsvorschläge; er wies darauf hin, daß durch den Vorschlag der Brauereien der eigentliche Boykottgrund wegfalle und daß deshalb der Krieg beendet werden solle, denn Rache friege führe die Partei niemals. Die Brauereien hätten eingesehen, daß sie mit ihrem 2 met. Preisaufschlag nicht durchkämen, also führten Diskussion, in der teils für die Beendigung und teils für schließen wir einen ehrlichen Frieden. Nach einer sehr lebhaft gedie Weiterführung des Boykotts gesprochen wurde, stimmte die Versammlung mit überwältigender Majorität den Vorschlägen der Barteifunktionäre zu, womit der Bierkrieg in Leipzig beendet und zwar für die Konsumenten siegreich beendet ist.
Zentrumspartei und Zentrumsgewerkschaften. Unser Kölner Parteiblatt, die Rheinische Zeitung ". hatte sich in der Nr. 232 mit der soeben erschienenen Broschüre des Redakteurs Imbusch vom christlichen"" Bergknappen" befaßt, In der letzten Freitagsnummer veröffentlichten wir verschiedene worin nachgewiesen werden soll, daß eine Verschmelzung der beiden Briefe des Vorsitzenden der Viehzentrale, des Herrn Landesökonomie möglich sei. Die" Rheinische Beitung" führte zum Schlusse aus, Bergarbeiterverbände wegen der prinzipiellen Gegenfäße unrats Ring, an die Landwirtschaftskammern für die Provinzen daß die Auffaugung der kleinen" christlichen Sondergewerkschaften Schlesien und Westfalen , aus denen sich mit größter Deutlichkeit er durch die mächtigen freien Gewerkschaften nicht vielen Schwierig gab, daß im Juli 1905 die Viehzentrale unter bedeutenden Ver- feiten begegnen würde, wenn das Zentrum nicht bedacht geLuften größere Schweinesendungen nach drei oberschlesischen Vieh- wesen wäre, so ziemlich sämtliche Beamtenposten in den chrift märkten dirigiert hat, um den Anschein zu erwecken, als sei in lichen Gewerkschaften mit seinen Kreaturen zu besetzen. Wie es Das eine gute hatte er zweifellos, daß die Brauereien wie bie Schlesien ein überreichliches Angebot von Schweinen vorhanden die christlichen Verbände lediglich aus christlichen Verbände lediglich aus parteipolitischen Er- Gastwirte eingesehen haben, daß sich das Publikum nicht mehr willen. und dadurch eine Erhöhung des Schweinekontingents zu wägungen geschaffen habe, so würde es Himmel und Hölle in Be- los scheren läßt. Bei den nächsten Reichstagswahlen werden sich die das über die russische Grenze in Oberschlesien welchem edlen Geschäfte es die verständnisvolle Unterstüßung der wählen, das haben die Brauereivertreter wie die Gastwirte gmal wegung sehen, alle Ginigunsbestrebungen zunichte zu machen, bei diesmal Geschädigten ihren Kandidaten genau ansehen, ehe sie ihn berhüten, eingeführt werden darf. ins fleritale Parteijoch gespannten christlichen Führer finde. Dann erklärt in den Verhandlungen, denn das eine haben sie begriffen, Zuerst versuchten einige agrarische Blätter die Authentizität dieser hieß es in der Rheinischen Zeitung " zum Schlusse: Diese daß ihnen die reaktionäre Reichstagsmehrheit die Suppe eingeBriefe zu bestreiten. Jetzt sieht sich jedoch die Viehzentrale ge- eute( also die christlichen Gewerkschaftsführer) berraten brodt hat. nötigt zuzugeben, daß tatsächlich die Briefe aus ihrem Bureau und verkaufen die Arbeiter dreimal am Tage, stammen; nur meint sie mit erkünftelter Naivität, daß ihre fofern e8 nur das Zentrumsinteresse ge= Korrespondenzleistungen ganz unverfänglich seien und durchaus nicht bietet. Siche: Bolltarif, Kommunalwahlrecht, Fleischnot und den Zweck verfolgt hätten, die öffentliche Meinung über die Lage zuletzt die erwähnten Einigungsbestrebungen." der oberschlesischen Schlachtviehmärkte zu täuschen. Wörtlich heißt Wegen dieses lebten Sates haben nun mehrere der in Köln Modugno in Freiheit! Der wegen seiner Heldentaten in China ansässigen christlichen. Gewerkschaftsführer im berüchtigte Leutnant Modugno, der im vorigen Jahre in Perugia es in der seltsamen Verteidigung: Bachemschen Lokal- Anzeiger" erklären lassen, daß sie unserem von der Anklage des Gattenmordes freigesprochen wurde, ist nunDie im Jahre 1904 auch im übrigen Deutschland sehr schlecht Barteiblatt an Gerichtsstelle Gelegenheit geben würden, mehr auch in der militärischen Voruntersuchung, von der Anklage ausgefallene Startoffelernte hatte zwar auch allgemein ungünstig feine Behauptungen zu beweisen. Hoffentlich halten die Herren wegen Plünderung, Raub und Erpressung in China freigesprochen auf die Schweinebestände eingewirkt, so daß überall die Schweine diesmal Wort. Es ist nämlich nicht das erste Mal, daß chriftliche worden, und zwar wegen mangelnden Schuldbeweises"! preise anzogen, aber immerhin war der Vorrat an Schlacht Gewerkschaftsführer ähnliche Ankündigungen in der Zentrums- Beutnant Modugno, der vier Jahre in Untersuchungshaft gesessen schweinen, wie die Genossenschaft auf Grund eingehender Prüfung preffe erließen, ohne sie nachher wahr zu machen. Die Herren hat, ist am Donnerstag enthaftet worden. Wie das in Italien der Verhältnisse sich überzeugte und wie nachträglich durch die wußten gut, warum. Unfer Bruderblatt schreibt, daß es üblich ist, kommentiert heute kein Blatt diese Freisprechung, nachdem Schlachtungsstatistit für 1905 bestätigt worden ist, innerhalb fich auf den Prozeß freue und daß es die Gelegenheit beim Schopfe man vor Jahren Spalten über Spalten mit Belastungsmaterial Deutschlands so groß, daß man auch in Desterreich nehmen werde, durch einen großen Beugenapparat gegen den Angeklagten gefüllt hatte. Modugno ist eben nicht mehr feine Veranlassung gehabt hätte, Not" in Fleisch wenigstens einen Teil jener geheimen Beziehungen altuell". erleiden. Wenn troßdem dort angeblich ein Mangel an aufzudecken, die zwischen der Bentrumspolitik und Schweinen bestehen sollte, so konnte das nur daran liegen, daß der Zattit der christlichen Gewerkschaften beder inländische Viehhandel entweder seiner Aufgabe nicht gewachsen stehen. Insbesondere will die Rheinische Zeitung " in jene Borwar, oder eine ausreichende Versorgung nicht eintreten lassen gänge zur Zeit der 8olltämpfe noch etwas mehr Klarheit wollte, um dadurch endlich die langerfehnte Deffnung der dortigen bringen, was durch Vorladung der damaligen Zollopponenten im Grenzen zu erzwingen, der dann, wie man hoffte, bald auch der christlichen Lager geschehen soll. Auf alle Fälle will die" Rheinische Fall anderer Grenzsperren gefolgt wäre. Da der Handel hier Beitung" dafür sorgen, daß aus dem Prozeß etwas also gänzlich versagte, erklärte die Genossenschaft, seine Aufgabe mehr wird als eine Justigtomödie mit der üblichen übernehmen zu wollen, selbstverständlich unter der Bedingung, daß Berdonnerung wegen formeller Verlegung zarten Ehrgefühls".- ihr hieraus teine Verluste erwachsen dürften." Gepflogenheiten der bürgerlichen Presse.
zu
"
Die Viehzentrale behauptet also, daß der Vorrat an Schlachtschweinen für die oberschlesischen Viehmärkte völlig ausgereicht Wenn ein sozialdemokratischer Redakteur verurteilt wird, so hätte. Gleich hinterher aber erklärt sie, daß sie diese Märkte nur geht in der Regel durch die Bürgerliche Presse ein Zug hämischer mit großen Werluften zu beschiden vermocht hätte: denn in Schadenfreude. Bumal die Deutsche Tageszeitung" ist groß in der
-
7
Die Regierungslinke hat im Folkething folgenden Antrag eingebracht: Freude über die Thronrede zur Gröffnung des Reichstags zu be Das Folkething beschließt, Seiner Majestät dem König seine eugen, und verspricht dem Ministerium bei der Durchführung der barin erwähnten Reformen feine Unterstützung."
Der Zweck des Antrages ist offenbar, dem Ministerium vom Folkething eine Art Bertrauensvotum zu ergattern, so gut oder so schlecht, wie es unter den obwaltenden Umständen möglich ist. Selbst= verständlich wandte sich die sozialdemokratische Presse sofort ent schieben gegen diesen Antrag, und selbst ein radikales Linkenorgan der Probing rerurteilt diese Kriecherei vor dem Thror und unt