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Unabhängigen Arbeiterpartei) als Gegenkandidaten haben. Diese der Rechte und Freiheiten der Arbeiterklasse gegenüber Unter- Bartei und der Arbeiterklasse alle Garantien gegeben werden sollen, Leute haben also das Recht, sich Arbeiterkandidaten zu nennen, drückungsversuchen der reaktionären Gewalten sein. Und die An- die mit den Schwierigkeiten der gegenwärtigen Situation vereinbar sind. während ich als Eisenbahner und Generalsekretär einer Gewerkschaft wendung dieses Mittels soll nur erfolgen auf Grund reiflichster Er- Jch bitte die Kämpfer, die Delegierten der politischen und tvirttein Recht haben soll, als Arbeiterkandidat aufzutreten.... Ihr wägung aller in Betracht kommenden Umstände und Verhältnisse: schaftlichen Gruppen, Sonnabend, den 13. d. Wis., zur öffentlichen schimpft auf John Burns, weil er sich für 2000 Pfund Sterling der Aber viel klarer als vor einem Jahre in Jena vertrat Bebel jetzt Versammlung im Saale Saint- Paul zu kommen, wo ich die Frage Bourgeoisie verkauft habe, aber Euer Arbeiterabgeordneter Philip den Standpunkt, daß es sich lediglich um eine prinzipielle Snowden( Sozialist und Mitglied der Unabhängigen Arbeiterpartei). Anerkennung des Massenstreits, nicht aber um un- der sozialistischen Presse und der Zeitung Humanité" behandeln und der nicht oft im Unterhause zu sehen ist, erhält für journalistische bedingte Festlegung der Partei und der Gewerkschaften gleichzeitig versuchen werde, die politische und parlamentarische Arbeiten etwa 1500 bis 2000 fd. Sterl. jährlich. Und J. N. Mac- auf dieses Kampfmittel handeln könne. Flaumacher",„ Verräter", Situation darzulegen." donald, der Sekretär der Arbeiterpartei und Parlamentsabgeordneter Verbrecher an der Arbeiterklasse" usw. usw. haben fanatische Ele= für Leicester, ging während der Ferien nach den Kolonien unter mente bekanntlich im Verlaufe des Jahres diejenigen genannt, die Kontrakt mit der„ Daily Chronicle" und Die Seine- Föderation der Partei hat einstimmig eine Resolution dem Manchester falscher, hyperradikaler Ausdeutung der Jenaer Resolution entGuardian", um ihnen Berichte zu liefern.( Widerspruch.) Wer gegentraten im Interesse der Partei und der Arbeiterklasse. Diesen Bewegung im Seine- Departement feststellt und die Sektionen und die angenommen, worin fie die hohe Wichtigkeit des Blattes für die dies nicht glauben will, kann es von den Redakteuren so gehässig angegriffenen Parteigenoffen hat der Mannheimer der beiden Blättern erfahren. Ich werde verfolgt, weil ich Parteitag volle Rechtfertigung und Genugtuung gebracht. einzelnen Mitglieder auffordert, sofort alle praktischen Mittel, die bont den Liberalen gewählt wurde. Und wie wurden"... Nach unserem Dafürhalten hätte der Kautskysche Zusatz zur schnellen Uebertvindung der materiellen Schwierigkeiten der denn J. R. Macdonald und Richards gewählt? Mit Hülfe der ganz wegbleiben können. Denn was er besagt, erledigt nicht etwa" Humanité" führen können, zu prüfen. Die Frage wird außerdem liberalen Partei. In Leicester wurden Macdonald und Broadhurst einen Streitpunkt, sondern ist etwas durchaus Selbst auf die Tagesordnung des Föderationskongresses gesetzt, der am auf demselben Plakat den Wählern empfohlen( Macdonald war verständliches, das die klare Tendenz des Hauptteiles der 15. Oktober stattfindet. Kandidat der Arbeiterpartei, Broadhurst der Kandidat der liberalen Resolution wirklich nicht mehr zu verschärfen geeignet ist. Noch nie Partei)... Ich verlange, daß über die Frage meines Anschlusses ist von seiten der hier in Betracht kommenden Gewerkschaften der
Der Redaktion gehen zahlreiche Zuschriften aus Parteifreifen zu,
an die Arbeiterpartei nicht die Konferenz, sondern die Mitgliedschaft Sozialdemokratie entgegengewirkt worden; stets haben sie sich die alle die Hoffnung aussprechen, daß Mittel und Wege gefunden im Geiste der Sozialdemokratie betätigt, wenn
des Verbandes entscheidet."
als Parlamentskandidaten aufzustellen.
Der Vorsitzende hielt diesen Antrag für nicht in Ordnung, da auch nicht immer nach Wunsch einiger Theoretiker. Die in dem werden, das Blatt zu erhalten. Einige Föderationen im Seinedie Konferenz durch ihre Annahme des Vorstandsantrages die par- Kautskyschen Zusak enthaltene Mahnung ist also mindestens über- Departement und in der Provinz haben beschlossen, ihre Mitglieder lamentarischen Vertreter zum Anschluß an die Arbeiterpartei ber- flüssig. Aber eine andere Mahnung möchten wir aussprechen. dringend aufzufordern, die ,, Humanité" zu abonnieren; die sozialistische pflichtet hat. Wer jetzt noch meint, das Verhältnis zwischen Bartet und Gewerk- Gruppe von Rouen beschloß außerdem, eine Sammlung zugunsten Hierauf nahm die Konferenz einen Antrag an, Genossenschaften sei immer noch nicht genügend geklärt", ist ein Tor. des Blattes vorzunehmen. In der Montagnummer der Humanité" J. Holmes bei einer vorkommenden und aussichtsvollen Nachwahl Klarer und bündiger, als es in Mannheim geschehen, kann nicht schrieb Xavier Guillemin, einer der hervorragendsten Vertreter ber ausgesprochen werden, daß Partei und Gewerkschaften eines Die Jahreskonferenz der Bergleute in Swansea nahm einen wesens sind; daß sie bie proletarische Kampfpartei Kooperativgenossenschaften, einen Artikel, in dem er aufs tiefste beruhigern Verlauf. Es find 97 Delegierte anwesend, die 518 500 bilden; daß fie prinzipiell und tattisch auf- dauert, daß die einzige sozialistische Tageszeitung gerade jetzt, wo organisierte Bergleute vertreten. Der Präsident ist Enoch einander angewiesen sind. Mögen nun endlich die klein- die Redaktion. auch den Genossenschaften und Gewerkschaften die Edwards, der parlamentarische Vertreter der Bergleute. Ju lichen und ungerechten Angriffe aufhören, die der Geist des Hyper- Gelegenheit gegeben habe, sich mit ihren Ideen täglich an die seiner Eröffnungsrede gab er eine Uebersicht über die gesetzgeberische radikalismus gegen die Gewerkschaften und ihre Führer so oft geArbeit der letzten Parlamentssession, soweit sie die Gewerkschafts- richtet hat, möge mit dem Geiste der Solidarität, der in interessen betraf und gab am Schlusse zu verstehen, daß alle Arbeiter- Mannheim ohne Zweifel eine erhebliche Stärkung erfahren hat, sich führer eine einheitliche Arbeiterpartei wünschten, aber es sei nicht der Geist der Harmonie verbinden, der vorwärtsdrängendes leicht, dieses Ziel zu erreichen. Vorläufig sollten die verschiedenen Vertrauen zu der geistigen Kraft der Arbeiterklasse in sich Arbeitergruppen friedlich und freundschaftlich mit einander arbeiten. begreift! Eine längere Debatte rief die Achtstundenbill hervor, in der Wir werden nach wie vor unsere Pflicht für die mehrere Redner die Besorgnis ausdrückten, daß die Regierung nicht fozialdemokratische Partei tun! Möge aber auch jeder gewillt sei, weiter als die zweite Lesung zu gehen und daß deshalb Parteigenosse feiner Pflicht gegen die Gewerkden Bergleuten noch schwere Kämpfe bevorständen. Die Minen- fchaften genügen!" befizer verschmähten kein Mittel, um gegen die Bill zu intrigieren und sie fänden auch Hülfsgenossen innerhalb der Regierung.-
Der Zimmerer":
Massen zu wenden, ihre Meinungen in freiester Weise zum Ausdruck zu bringen, wieder eingehen sollte. Er macht den Vorschlag, Jaurès müsse Massenmeetings der Pariser Arbeiter einberufen, ferner folle u bringen, wieder eingehen sollte. Er macht den Vorschlag, Jaurès müſſe Massenmeetings der Pariser Arbeiter einberufen, ferner folle man die Vertreter der Gewerkschaften und Genossenschaften zusammenberufen. Diese würden die Möglichkeit schaffen, die einzige wirklich sozialistische Tageszeitung Frankreichs zu erhalten.
Die Parteiorganisationen zum Parteitag.
Der französische Gewerkschaftskongreß. den Debatten das persönliche Moment faſt völlig ausgeschaltet Gewerkschaften befaßt. Von einer Seite, mit der er sonst nicht
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„ Es gehörte die ganze Selbstverleugnung, das ganze Unter ordnen der persönlichen Interessen unter die gemeinsame Sache dazu, daß in Mannheim die Verlegten geschwiegen haben, daß aus wurde. Den Anfang dazu machte der Verein Arbeiterpresse, der am Gröffnungstage des Parteitages in seiner Generalversammlung beschloß, seinerseits den Vorwärts"-Konflikt nicht aufzurollen. Lieber Der Vorsitzende David Grenoble eröffnet die Situng. Die wollen die zunächst beteiligten entlassenen Redakteure es auf sich Mandatsprüfungskommission erstattet ihren Bericht. Da die Dele- nehmen, daß sie auch fernerhin in den Augen gar mancher Parteigierten einer doppelten Legitimation bedürfen feitens der Föde- genossen als Schuldige gelten, als daß fie vor dem Parteitage und rationen und der Arbeiterbörsen ist die Virifikation ziemlich tom- damit vor der ganzen Oeffentlichkeit ihre Angelegenheit nochmals pliziert. Wegen 12 verspätet angemeldeter Mandate entspinnt sich zum Gegenstande von Erörterungen machten, die ohne Zweifel zu eine Debatte, die mit der vom Berichterstatter bekämpften den leidenschaftlichsten Debatten hätte führen müssen; denn es hätte Zulassung endet. Die Kommission hat gestern den ganzen Tag sich, waren die Schleusen einmal geöffnet, gar nicht vermeiden gearbeitet und der Kongreß hat deshalb keine Sigung abgehalten. lassen, daß dann auch die Kampfesweise einzelner Parteiblätter Trozdem bleiben strittige Punkte. Im ganzen sind für die gegen Parteigenossen und Gewerkschaftsführer mit berührt worden Föderationen 984 Mandate zugelassen, die sich auf 55 Föderationen wäre. Nach dem demokratischen Grundsatze, die Sache über die verteilen. 47 Mandate sind zurückgewiesen, darunter 25 von Lyon . Person zu stellen", wurde das vermieden. Der einzige Fall, der Von den Arbeitsbörsen find 60 zugelassen, 1 zurückgewiesen. aus grundsätzlichen Erwägungen zur Sprache gebracht werden Unter den Delegierten sind einige Frauen. mußte, nämlich das Verhalten des Vorwärts" gegen Genossen Stampfer, wird Gegenstand schiedsgerichtlicher Verhandlung und das Urteil seinerzeit den Parteigenossen unterbreitet werden. Im übrigen aber waren die gesamten Verhandlungen des Mannheimer Parteitages getragen von dem alten, guten Geiste. Bei den Debatten über das Verhältnis der Gewerkschaften zur Partei versuchten zwar einige Redner, die Methode des Verkeherne Chayot von der unabhängigen Gewerkschaftsunion er fortzusehen; es gelang ihnen jedoch nicht, ein Echo zu wecken. widert sehr heftig, daß es ehrenhaften Gewerkschaften unmöglich sei, hatte schon Bebel in seiner Resolution den Weg des Entgegendas Reglement der munizipalen Arbeitsbörse anzunehmen. Die fommens gefunden und lehnte er ganz entschieden den Zusabantrag Ausfälle des Redners rufen stürmische Proteste in der Versammlung von Kautsky und Rosa Luxemburg ab, so wurde der feste Entschluß hervor, und der Gegensatz zwischen den eigentlichen Gewerkschaftlern des zukünftigen einmütigen Handinhandarbeitens zwischen Partei und den Antiparlamentariern tritt deutlich zutage. Es ist übrigens und Gewerkschaft in der Massenstreiffrage noch finnenfälliger, als zu bemerken, daß die Sozialisten in dem Konflikt nicht engagiert Bebel den ersten Absah seiner Resolution zugunsten einer von find. Genosse Laraud hat sogar eine Einigung herbeizuführen Legien und den anderen Gewerkschaftsführern vorgeschlagenen gesucht, tam aber nicht zum Ziel. - Die Debatte zieht sich lange Fassung zurüczog, mit Legien die neue Fassung unterzeichnete. hin. Yvetot, der Sekretär der Sektion der Arbeitsbörsen, ist Bebel war nicht schlecht beraten, als er das tat. Und Kautsky hat gegen die Zulassung der Arbeitsbörse von Lyon . Man dürfe sich sehen müssen, daß sein verschärfendes Amendement, das die Konflikt= nicht von Gefühlen, sondern nur von den Statuten der Kon- ftimmung verewigt haben würde, mit 322 gegen 62 Stimmen ab= föderation leiten lassen. Sonst komme man aus derartigen gelehnt wurde.*) Streitigkeiten nicht heraus. Griffuethes ist derselben Meis
Guéry- Lyon bringt den Lyoner Streitfall zur Sprache. In dieser Stadt bestehen zwei gewerkschaftliche Organisationen, die eine innerhalb, die andere außerhalb der munizipalen Arbeitsbörse. Guéry erklärt, daß die Drganisationen der Arbeitsbörse gute gewerkschaftliche Arbeit, nur eben teine antiparlamentarische Politit betrieben hätten.
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Diese Reſolution flärt die Frage über den Massenstreit.
Im zweiten Hamburger Wahlkreise erstatteten an Dienstag die Genossen Stengele und P. Hoffmann Bericht. Ersterer behandelte hauptsächlich den Teil der Verhandlungen, die sich mit dem Massenstreit und dem Verhältnis zwischen Partei und sympathisiere, sei ganz zutreffend gesagt worden, daß, was die Ausführungen Bebels über den Massenstreik anlangt, aus der Fanfare bon Jena eine Chamade von Mannheim geworden sei. Das tomme daher, daß Bebel in die Rolle des Diplomaten und Kompromißlers gedrängt worden sei, die ihm durchaus nicht stehe. Ob wohl an den einzelnen Säßen nicht nachweisbar, sei der Eindruck dieser Reden ein grundverschiedener; ganz unwillkürlich sagten sich viele, der Grundgedanke gehe dahin, daß der Massenstreit nicht mehr als Angriffs, sondern nur noch als Defensivwaffe in Frage komme. Durch eine sogenannte" Feststellung", daß die Resolution von Köln nicht im Widerspruch zu der von Jena stehe, fönnten Widersprüche nicht beseitigt werden. Redner anerkennt die loyale Erklärung Vömelburgs, ist aber nicht zufrieden mit dem Amendement BebelLegien, gegen das er und die Delegierten aus der nordwestlichen Ecke Deutschlands gestimmt hätten. Auch hätte man unter keinen Umständen der im zweiten, leider zurückgezogenen Teil der Resolution Stautsty enthaltenen klipp und flaren Prinzipienerklärung aus dem Wege gehen dürfen. In Hamburg seien Partei und Gewerkschaften eins, hier werde im Sinne der ganzen Resolution des Genossen Kautsky gehandelt. offmann bemerkte u. a., es wäre beffer gewesen, wenn auch ein Vertreter der Generalfommission eine Erklärung im Sinne des Genossen Bömelburg abgegeben hätte, daß zwischen Stöln und Jena kein Widerspruch bestehe. Deshalb hätten die Hamburger und andere Delegierten zunächst aus prinzipiellen Gründen gegen das Amendement Bebel- Legien, dann aber in der Gesamtabstimmung für die Resolution gestimmt. Beide Delegierte empfahlen die Annahme folgender Resolution:
" Der sozialdemokratische Verein für Hamburg II anerkennt die Beschlüsse des Parteitages und wird für ihre Durchführung eifrig tätig sein. Der Verein erklärt sich ferner mit der Haltung der Delegierten einverstanden und billigt insbesondere ihre Abstimmung über das Amendement Bebel- Legien bezüglich des Massenstreiks.
In der Resolution Kautsky erblickt der Verein den korrekten Ausdruck des Verhältnisses der Sozialdemokratie zur Gewerkschaftsbewegung, bedauert aber, daß der letzte Teil der Resolution nung. Nach den Statuten kann es an einem Orte nur eine In den Debatten wurde ausdrücklich und wiederholt betont, daß der aus taktischen Gründen zurückgezogen werden mußte, hofft aber, Arbeitsbörse geben. Die neue Gewerkschaftsunion in Lyon gehört Massenstreit nicht als Angriffswaffe, beispielsweise zur Erringung daß dennoch die im Antrag Kautsky niedergelegten Grundsäße der Stonföderation an und zahlt ihre Beiträge. Es ist ummöglich, des gleichen und geheimen Landtagswahlrechts, benutzt werden solle, allseitig von den Parteigenossen als maßgebend betrachtet werden." die andere Arbeitsbörse zuzulassen, die außerhalb der Konföderation sondern zunächst nur als Abwehrmittel gedacht ist. Dringend mahnt b. Im erklärt, das Resultat des Parteitages sei ein solches, steht. Ein Gegenredner sagt, wenn die Konföderation die Statuten die Resolution den Gewerkschaftler, auch der politischen Organi- daß man ohne Hinterhalt sich damit einverstanden erklären könne; genau anwenden wollte, würden nicht viele Arbeitsbörsen übrig fation beizutreten und das Parteiblatt seines Kreises zu halten und deshalb ersuche er, nur dem Teil der Resolution zuzustimmen, der bleiben. Der Bericht der Verifikationskommission wird mit allen zu lesen. Auf diesem Gebiete ist noch unendlich viel zu tun. Und das Einverständnis mit den Beschlüssen des Parteitages ausdrückt. gegen 14 Stimmen genehmigt. Der Antrag, den Lyoner Streit die Aufgabe wird um so leichter gelöst werden können, je voll- In Jena hätte Bebel anders reden müssen, als in Mannheim ; dort einer Stommiffion zur Schlichtung zu überlassen, wird mit einer ständiger die Reibungen zwischen Partei und Gewerkschaften auf- empfahl er den Massenstreit als Waffe im proletarischen Stampfe, großen Mehrheit angenommen. hören und je mehr man sich davon entwöhnt, alle Augenblicke die hier galt es, irrtümliche Auffassungen zu widerlegen. Daher die Der Kongreß spricht den russischen Freiheitskämpfern Gewerkschaften schulmeistern zu wollen. Die Gewerkschaften haben scheinbare Divergenz. Kein Parteitag vor dem Mannheimer habe seine Sympathien aus. nun einmal in der Hauptsache Gegenwartsarbeit zu leisten. Viel ihn so befriedigt, als dieser, der den Konfliktsstoff beseitigt habe, Vor Schluß der Vormittagssigung kommt es noch zu einem häufiger als die Partei kommen sie in die Zwangslage, Bugeständ so daß die Arbeiterschaft geeint gegen den gemeinsamen Feind heftigen Tumult. Ein Delegierter hat eine Entrüstungsresolution nisse dem Gegner machen zu müssen. Diese Stongeffionen sind jedoch marschieren könne. gegen das Tageblatt" Reveil du Nord" beantragt. Dieses in Lille nicht das Ergebnis verwäfferter Prinzipien oder des Aufgebens der erscheinende Blatt nennt sich sozialistisch, hat Beziehungen zum sozialdemokratischen Gesinnung, sondern sie sind die notwendige Deputierten Basin, steht aber in feinem Verhältnis zur geeinigten Folge der noch zu gering entwickelten gewerkschaftlichen Macht, wie Partei. Während des Bergarbeiterstreiks hat es die Konföderation, ia auch die Partei im Parlamente wie in den Gemeindeverwaltungen die bekanntlich gegen den alten Vergarbeiterverband agitierte, scharf bei ihren Arbeiten gar oft Zugeständnisse macht, gezwungen durch befehdet und dabei bei der Behandlung der Clemenceauschen die Verhältnisse, aber ohne auch nur einen Augenblick daran zu Berschwörungskomödie in das Horn der Regierungspresse ge- denken, ihre weitergehenden Forderungen nun fallen zu laffen." Die Befürworter des Entrüstungsbeschlusses benußen die
stoßen.
Gelegenheit, um die„ Politiker" anzugreifen. Ein altes Mitglied der guesdistischen Partei bemüht sich vergeblich zu Worte zu kommen. Die Majorität schreit und pfeift. Unter großem Lärm wird die Sigung geschlossen.
Die Gewerkschaftspresse zum Parteitag. folgendes mit?
Der Grundstein":
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Aus der Partei.
Die Zukunft der Humanité".
Nachdem noch mehrere Redner gesprochen, wurde die Resolution in allen Teilen angenommen.
Im sozialdemokratischen Verein Nürnberg schloß sich an die Berichte der Delegierten eine rege Debatte, in der u. a. auch die Frage der finanziellen Leistungen an die Gesamtpartei besprochen und betont wurde, daß der Zustand, wie er durch die bekannten Be= schlüsse des bayerischen Parteitages in Schweinfurt herbeigeführt wurde, ganz unhaltbar sei und daß sobald als möglich eine Aenderung eintreten müsse. Die Leistungen müßten dem entsprechen, was die Jenaer Beschlüsse bezwecken wollten. Es wurde beschlossen, demnächst in einer Mitgliederversammlung zur Frage einer Beitragserhöhung Stellung zu nehmen, damit die entsprechenden Beiträge nach Berlin abgeführt werden können. Außerdem kam es in der Diskussion zu mehrstündigen AusIn der Dienstags- Nummer der Humanité" teilt Jaurès einandersehungen mit den Anarchosozialisten. Die Wortführer der Lokalorganisierten suchten nachzuweisen, daß, während Die Hülfe einiger Freunde, die tätige Sympathie der Arbeiter der vorjährige Parteitag einen Ruck nach links machte, der heurige Wir glauben sagen zu dürfen, daß der Verlauf und das klasse haben uns in der harten Krise, die unsere Zeitung durchmacht, ein paar große Schritte nach rechts gemacht habe. Zwischen der Resultat dieser Verhandlungen( über Massenstreit und Partei und einige Tage Frist verschafft. Der Verkauf an Einzelnummern hat Resolution des Jenaer Parteitages und der des Kölner GewerfGewerkschaften. Red. d.„ Vorw.") in den Hauptsachen befriedigend sich in Paris , seitdem wir unseren Alarmruf ausgestoßen haben, um schaftskongresses bestehe die Differenz noch immer; die Kluft zwischen find. Im allgemeinen trugen die Debatten den Charakter 600 Exemplare gehoben. Die Abonnements find, hauptsächlich dant Bartei und Gewerkschaft fei troß der goldenen Brücke, die man den strenger Sachlichkeit; sie waren bestimmt und beherrscht von dem Gewerkschaften gebaut habe, noch genau so breit wie zuvor. Die entschiedenen guten Willen der erbrüdenden Mehrheit des Partei der Bemühungen der großen Kooperativgesellschaften, um 700 ge Rofalisten fönnten nicht zugeben, daß ihre Richtung sich außerhalb tages, die unangenehmen Differenzen, die sich in der Frage des ftiegen. Sie betragen alfo jetzt im ganzen 4300. der Partei stelle, und sie müßten sich gegen die Bezeichnung Anarchopolitischen Massenstreiks und der Stellung der Partei zu den GeIch möchte den Sozialisten, den Pariser Arbeitern sagen, wie sozialisten" wehren. Die sie betreffenden Beschlüsse des Mannwerkschaften entwickelt hatten, beizulegen und zu flarer und bündiger es mir möglich scheint, die Zeitung zu retten, wobei der sozialistischen heimer Parteitages wurden„ Anarchosozialistengeset" genannt! Sie Auffassung zu gelangen. Vereinzelt machte sich leidenschaftlicha fanden jedoch wenig Anklang. Alle übrigen Redner hielten ihnen Erregung oder ein Anflug davon bemerkbar. Dem Genossen Bebel,*) Derselbe Irrtum wie in dem gestern von uns im Auszug vor, daß sie, die immer die Worte„ Radikalismus" und" Demoder sich als erster Referent in etwa dreistündiger Rede über die wiedergegebenen Artikel des Hallenser Boltsblattes", mit dessen tratie" im Munde führen, selbst des demokratischen Gefühls ers streitigen Punkte verbreitete, gebührt Anerkennung dafür, daß er Gedankengang der Artikel des Zimmerer" im wesentlichen überein- mangeln, weil sie sich außerhalb der zentralisierten Gewerkschaften von vornherein die Aufmerksamkeit des Parteitages auf die ent- stimmt. Kautsky hat den zweiten Teil seines Amendements be- stellten, nachdem sie dort mit ihren Ansichten in der Minderheit scheidenden rein sachlichen Erwägungen fonzentrierte. Einer fanntlich zu rüdgezogen. Mit 322 gegen 62 Stimmen wurde blieben. Wenn sie nunmehr einsehen, daß sie mit ihrem Vorgehen der wichtigsten Teile seiner Ausführungen begreift sich in der das Amendement Bebel- Regien, die Feststellung, daß die Resolution nur die Geschäfte des Kapitalismus besorgen, und wenn sie wieder unbedingten energischen Absage an die Re- von Köln der von Jena nicht widerspricht, angenommen. mit uns zusammenarbeiten wollen, so seien sie willkommen. Wenn volutionsromantik, die von seiten parteigenössischer Kreise Ueber die Ansichten des zweiten, zurückgezogenen Teiles des sie aber im Laufe dieses Jahres nicht zur Besinnung kommen, so mit der Frage des politischen Massenstreits verknüpft werden. Amendements auf dem Parteilage haben verschiedene Delegierte in müsse der nächste Parteitag glatte Arbeit mit ihnen machen! Eine Genau so, wie wir die betreffende Jenaer Resolution aufgefaßt verschiedenen Städten erklärt, daß es voraussichtlich die Mehrheit Resolution, in der sich die Versammlung mit den Mannheimer Behaben, legte auch Bebel ihren Sinn und ihre Bedeutung dar: der erlangt hätte, falls es zur Abstimmung gestellt worden wäre. schlüssen einverstanden erklärt und die Stellungnahme ihrer Delee politische Maffenstreit soll das äußerste Mittel zur Verteidigung( Red. d." Borw.") gierten billigt, wurde gegen wenige Stimmen angenommen,