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Schlenker fritisiert sodann mit scharfen Worten das Ver­halten Bebels auf dem Parteitage. Wenn er auch die Verdienste Bebels um die deutsche  , ja internationale Arbeiterbewegung an­jeden als Verräter an der Arbeitersache brandmarken, der Kritik an erkenne, so sei eine scharfe Stritit trotzdem geboten. Man solle nicht den Parteitagsbeschlüssen übe. Redner polemisiert unter großer Un­ruhe und fortgefeßten Unterbrechungen aus der Versammlung speziell gegen v. Im und Legien.

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Aus diesen

bie Einigkeit" und die Lokalisten Herbor. Er betont speziell| habe im Feenpalast eine Versammlung der Lokalisten getagt, I rinnen­die Schwierigkeiten, die er erinnere unter anderem an die Genoffin Rosa einer Inszenierung eines Massen- die einen Verstoß gegen die Grundsätze der Partei dadurch Luxemburg  streits in Preußen im Wege stehen und in der Form nicht besonders glücklich zum Ausdruck stehen und weist darauf beging, daß fie gegen hin, daß in bezug auf die Neigung, die Arbeiterklasse nieder- Wenn die Lokalisten gegen die Realpolitik" seien, so müßten sie zweifellos die ebenso loyalen und korrekten wie geschickten und er­gegen den Barlamentarismus resolvierte. fam. Den Höhepunkt der ganzen Massenstreitdebatte aber hätten zufnüppeln, Preußen in Deutschland   voran sei. Alle reaktionären auch logisch gegen jede Gewerkschaftsbewegung sein, da diese ja nur freulichen Erklärungen Bömelburgs gebildet. Durch diese Er­Attentate müßten aber, wie Bebel selbst gesagt habe, mit Gut Realpolitit" treiben tönne. Brüdner verliest unter allgemeiner flärungen seien auch die Berliner   Delegierten bestimmt worden, und Blut durch die Partei abgewiesen werden. Redner wendet sich Unruhe der Versammlung einen Teil eines Artikels der Einigkeit", Kautsky zur Zurückziehung des zweiten Teiles feiner Refolution dann noch lebhaft gegen die Unterstützung des Genossen der sich mit dem Mannheimer   Parteitag beschäftigt und diesen als zu veranlassen, für den die Berliner   anfangs sonst zu stimmen Dr. H. Braun durch Maurenbrecher mit seinen Artikeln. eine fozialdemokratische Komödie" usw. bezeichnet. Ich behaupte, entschloffen waren. Bömelburg habe es wirklich verstanden, die Wenn Maurenbrecher noch der Meinung sei, daß mit dem schließt Redner, gemeiner und schimpflicher fonnte kein bürgerliches bereits abgerissene Strippe zwischen dem Parteivorstand und der Zentrum oder dem Liberalismus irgend ein Bündnis abgeschlossen Blatt gegen den Parteitag schreiben wie hier die Einigkeit". Gründen hätten die Berliner   Delegierten denn auch die bittere Generalfommission wieder zusammenzuknüpfen. werden könnte, so beweise er nur, wie wenig er sich von Hoffentlich werde dies aber um so mehr dazu beitragen, die noch Bille verschluckt, die in der Darstellung lag, daß die Kölner   und feinem früheren Milieu hat losmachen können, wie sehr ihm fernstehenden Arbeiter in die Reihen der Sozialdemokratie zu Jenaer   Resolution ihrem Wesen nach eins seien. Er glaube noch die Eierschalen seiner national sozialen Vergangenheit treiben. national- sozialen anhaften. Redner geht noch eingehender auf die Massenstreitdebatte Nachdem Daberkow   eine moralische Rechtfertigung der jedoch, daß die Delegierten troßdem im Sinne der Mandatgeber ein, und erklärt, wenn sich wirklich die Gewerkschaftsführer auf den Herausgeber der Neuen Gesellschaft" versucht hatte, ba man nicht gehandelt haben, weil sie eben alles tun mußten, um die so not­Legienschen Standpunkt gestellt hätten, daß die Generalkommission cher, so wie geschehen, gegen den Genossen Braun vorgehen durfte, zu bieten.( Bustimmung.) Im Anschluß hieran stellt Stebner einen wendige Ginigkeit zu fördern und die Hand zu dauerndem Frieden der Gewerkschaften wegen der Veröffentlichung des Protokolls nicht ehe nicht ein Schiedsgericht über seine Parteizugehörigkeit entschieden Irrtum in dem Parteitagsbericht des Borwärts" hinsichtlich seiner mehr mit dem Parteivorstand verhandeln könnte, so wären über habe, glaubt er, daß die Berliner keinen Grund zu irgend welchen in Mannheim   gemachten Ausführungen über die Lokalisten richtig. furz oder lang diese Führer einfach durch die Partei- und Gewerk- Lokalpatriotismus hatten, da auch bei uns noch sehr viel zu tun sei. Er habe dort gesagt, daß sich unter den Berliner   Parteifunktionären fchaftsmitglieder über den Haufen gerannt worden. Zum Schluß Die praktischen Ausführungen der Bildungsbestrebungen ließen im Zentralvorstand nicht ein einziger Lokalist befindet, berichtet er noch über das Schicksal des Antrags v. Elm, die Lokal- noch sehr viel zu wünschen übrig, da man noch nicht einmal nicht aber von Parteifunktionären schlechthin gesprochen. Trokdem organisationen betreffend und verweist auf frühere Parteitags- wüßte, wo man seine Kenntnisse verwerten könne. beschlüsse, die für die Parteigenossen die Form der Zentralorgani- daß auch dem Vorgehen Dr. Maurenbrechers edle Motive zu Lokalistenorgan, die Einigkeit", deswegen dennoch einen hahne Redner glaubt, diefer Irrtum eigentlich von selbst erkennbar gewesen sei, habe das fation als die allein richtige Form prinzipiell festgelegt hätten. grunde gelegen haben, es sei gut, wenn man dem Zentrum wie den büchenen Angriff gegen seine Person gerichtet, den er hiermit Als dritter Redner nahm sodann Otto Büchner das Wort. Nationalliberalen ihre reaktionäre Haltung an einem Beispiel vor- niedriger hängen wolle. Was nun den Antrag auf Ausschluß der In großen Zügen referiert er über die beiden Vorträge von halten könnte.( Vielfache Zurufe aus der Bersammlung konstatieren, Lokalisten aus der Partei anbelange, so seien die Berliner   Dele­H. Schulz und Klara Bettin zur Erziehungsfrage. Zahlenmäßig daß das zu beweisen nicht mehr nötig sei.) Redner meint, daß auch gierten, nachdem die diesbezügliche Resolution des Parteivorstandes wies Redner nach, daß der kapitalistische Staat für die Söhne der eine zwanzigjährige Parteizugehörigkeit nicht davor schütze, daß die und der Kontrollkommission vorlag, sofort zusammengetreten und Befizenden, die Studenten, 50mal soviel pro Kopf ausgibt wie für Partei einen Aberlaß vornehme, wenn es zur Gesundung des Partei- hätten ermogen, ob hier für diesmal nicht noch eine Modifikation die Bolksschulschüler usw. Redner mußte sich wegen der vorgerückten förpers notwendig fei. Redner glaubt den Beweis des Verrats möglich sei. Zweifellos wäre diese Resolution mit großer Mehrheit Zeit sehr kurz faffen, so daß er das Referat des Genossen Haase der Lokalisten an den Grundfäßen der Sozialdemokratie dadurch er- angenommen worden, wenn es den Berlinern nicht noch rechtzeitig über Strafrecht usw. nur kurz besprechen konnte. Redner erörtert bracht zu haben, daß sie gegen den Marrschen Ausspruch Proletarier gelungen wäre, auf die übrigen Delegierten soweit einzuwirken, daß dann noch einige die Berliner   Genossen interessierende Anträge und aller Länder vereinigt euch" durch Gründung von Sonderorgani- fie mit Rücksicht auf die voraussichtliche Kette von Unannehmlich­macht noch einige Bemerkungen über die Wahl des Ortes des fationen verstoßen hätten, da nur eine geschlossene Organisation feiten, welche die Ausführung der Resolution in Berlin   mit sich nächsten Parteitages, der bekanntlich in Essen stattfinden soll. einem geschlossenen Gegner gegenübertreten tönnte. gebracht haben würde, von der Annahme derselben Abstand nahmen Als erster Diskussionsredner spricht Frizz Stater. Da Redner um dann aus diesen Gründen der Resolution Fischer ihre Zu schon durch zurufe und Unruhe empfangen wird, so betont er, daß Stimmung zu geben. Damit hätten die Berliner   Delegierten den er seine Meinung doch sagen werde, auch wenn die Genossen schon Lokalisten eine goldene Brücke gebaut. Es solle noch einmal die scharf gemacht in die Versammlung gekommen seien. nichts sagen, was nicht attenmäßig feststehe, er werde nur die sie endlich im Sinne der Lübecker   Resolution den längst fälligen Er werde drist eines Jahres benutzt werden, um die Lokalisten unter Hinweis auf die Autorität des Parteitags eines besseren zu belehren, damit Parteitagsprotokolle usw. als Material benutzen. Redner erklärt, fich nur auf die Punkte beschränken zu wollen, die losigkeit und Ohnmacht der Lokalorganisationen sei zur Evidenz Anschluß an die Zentralverbände vollziehen. Die völlige Nub­sich auf die Anarchosozialistische Schieberkolonne" und auf den Massenstreit beziehen. Auch die Berichterstattung habe es sich nicht In der Preffe und in Versammlungen sei fortgesetzt von den Ge- Lokalisten bessere Parteigenossen wären wie die Zentraliſten. Schon erwiesen, auch sei es ein arger Trugschluß, zu behaupten, daß die versagen können zu behaupten, die Einigkeit" hätte tendenziös ent- wertschaftsführern gegen die Maifeierbeschlüsse und die der Partei rein rechnerisch betrachtet erweise es sich als ein Unding, zu ber­stellte Auszüge aus dem Protokoll der Gewerkschaftsvorstände ver- verstoßen worden, und diese Leute verlangten den Ausschluß der langen, daß die Zentralverbände sich den paar Lokalisten etwa öffentlicht. Die Einigkeit" habe aber sicher nicht mehr Kritik Lokalisten. Solange habe sich in der Partei keine Stimme erhoben, die fügen sollten. Gerade als demokratische Sozialisten, die sie doch geübt, als ein Teil der Provinzredakteure. Allerdings habe sie die den Ausschluß dieser Leute verlangte. Legien und andere übten sein wollen, hätten die Mitglieder der Lokalorganisationen die ein­Partei nicht nach der revisionistischen, sondern nach der eine richtige Spigbubentaktit, indem sie riefen: revolutionären Seite ziehen wollen, und daß sei ihr Verbrechen. den Dieb", um die Aufmerksamkeit der Parteigenossen von ihren ordnen und Disziplin zu halten. Diese sehr ernst gemeinten Mah­" Haltet fache Pflicht, sich den Majoritätsbeschlüssen der Partei unterzu­Es handele sich ja überhaupt bei der Veröffentlichung nicht eigenen Sünden auf die Lokalisten zu richten. Die Rebensart von nungen möchten die Lokalisten jetzt rechtzeitig beherzigen. Damit um die Einigkeit", sondern um die 31 Genossen, die den Artikel der Vernichtung eines blühenden Gemeinwesens" beim Abbruch des zum Schlusse tommend, gab Redner noch seiner Freude darüber namentlich gezeichnet hätten. Bebel habe selbst auf dem Partei- Crimmitschauer   Streits sei nur ausgegeben, um den Verrat an den Ausdruck, daß über die Maifeier diesmal aller Streit geschwiegen tage anerkannt, wenn das, was man ihm vorwerfe, wahr fei, so Arbeiterinteressen zu verdunkeln. Auf dem Parteitage habe sich kein habe. Es könne mit höchster Genugtuung tonstatiert werden, daß habe er Parteiverrat begangen und müßte aus der Partei hinaus- Parteigenosse gefunden, welcher die Lokalisten gegen die Beschimpfungen der diesjährige Parteitag die auf ihn gesezten Erwartungen erfüllt geworfen werden. Nichts anderes hatten auch die 31 Genoffen ge- verteidigt hätte; deshalb müßten diese wenigstens hier das Recht habe, er werde zweifellos gute Früchte zeitigen. Die einzigen, die fagt. Da Redner öfter durch Zwischenrufe und Unruhe der Ver- haben, sich zu wehren. Nicht die Lokalisten, sondern um ihre Hoffnungen betrogen wurden, sind unsere Gegner, und fammlung unterbrochen wird, so erflärte er, er werde sich nach Mitglieder der Zentralverbände hätten wahrscheinlich den darüber brauchen wir uns nicht zu grämen.( Lebhafter Beifall.) einer mehr als 20jährigen Parteitätigkeit, schon unter dem Sozialisten Anarchisten das Protokoll in die Hände gespielt, um der Partei zu Wasser ergänzte den Bericht noch insoweit, als die übrigen gesetz habe er für die Partei gewirkt, nicht von jedem Parteigenoffen, der schaden. Die Behauptung Körstens, die Fliesenleger- Hülfsarbeiter Verhandlungsgegenstände des Parteitages in Frage famen. Auch er seit gestern organisiert sei, das Recht streitig machen lassen, seine hätten einen unfündbaren Tarif abschließen wollen, fönne mur, ist der Meinung, daß es besser wäre, wenn die zu haltenden Refe­Meinung zu sagen. Sater polemistert sodann gegen Liepmann nachdem sie zurückgewiesen worden sei, als beispiellose Frechheit übermittelt wurden, weil dann die Diskussion über schwierigere rate schon vorher gedruckt den Delegierten zum genauen Studium und weißt dessen Behauptung zurück, daß unter den Berliner   Partei- bezeichnet werden.( Hier ruft der Vorsitzende den Redner zur funktionären teine tofalorganisierten Genossen seien. habe auch die unwahrheit gesagt, wenn er behaupte, die Lokalisten der Versammlung fährt Schlenker fort und erklärt zum Schluß, der Mangel einer genügenden Aussprache wohl recht deutlich füh!- Liepmann Ordnung und ersucht ihn, sich zu mäßigen.) Unter großer Unruhe Fragen bedeutend fruchtbringender sein könne. Bei den diesmaligen Referaten über das Bildungswesen und den Strafvollzug habe sich hätten sich wegen der Gewerbegerichtswahl bittend an die Berliner   daß man den Lokalisten nicht werde nachweisen fönnen, daß sie bar gemacht. Nichtsdestoweniger aber sei auch auf diesem Partei­Parteiorganisation gewendet. Die Lokalisten hätten nur ihr Recht gegen das Programm und die Grundsäge der revolutionären Sozial- tage wieder der Beweis erbracht worden, daß die Sozialdemokratic berlangt, aber feine Bitte ausgesprochen. Redner verliest den auf demokratie verstoßen haben. diese Frage bezüglichen, im Mitteilungsblatt" veröffentlichten Brief­trop aller inneren Auseinandersehungen dennoch die Zeit findet, Wegen der vorgerückten Zeit( es war fast 41 Uhr), und weil auch den wichtigsten Kulturproblemen ihr Augenmerk zuzuwenden. wechsel. Wenn Hoffmann behaupte, die Lokalisten hätten schon durch ihre nur Lokalisten in der Diskussion zum Wort gekommen feien, ersucht Deshalb tönne man auch in dieser Sinficht mit den Leistungen des Eriftenz gegen die Parteibeschlüsse verstoßen, so müsse man dem der Vorsitzende, die Versammlung zu vertagen. Der Antrag Parteitages mohl zufrieden sein.( Beifall.) doch widersprechen. Es sei geradezu charakteristisch, sich auf den wird fast einstimmig angenommen. Hoffmann erklärt noch, daß Lübecker   Antrag zu berufen. Man sehe an den Einbringern der An- Siepmann auf dem Parteitage nicht von Funktionären schlecht­träge, von welcher Seite der Wind wehe. Auf dem Lübecker   Partei- weg, sondern von Aktionsausschußmitgliedern gesprochen habe, von in der Partei vorkomme. Gr hätte es lieber gesehen, wenn über die tage sei es Bernstein   gewesen, der den Antrag gestellt habe. Die denen feiner lotalorganisiert sei. In einer sachlichen Richtigstellung Resolution des Parteivorstandes betreffend die Lokalisten abgestimmt Annahme dieses Antrages( Redner verliest ihn) sei aber zweifelhaft tonstatiert Sater, daß außer den drei Berichterstattern worden wäre. Mit der Annahme der Resolution hätte die Partei gewesen. Erst die wiederholte Abstimmung habe die Annahme mit nur zwei Lokalisten und zwei Verbändler gesprochen hätten. Dann rund heraus bekundet, daß das Recht der freien Meinungs­110 gegen 107 Stimmen ergeben. Der Lübecker   Antrag habe sich aber In einer persönlichen Erklärung weist Eugen Brückner äußerung teine Stätte mehr bei ihr habe. Weshalb wolle man denn nicht gegen die Lokalisten, sondern gegen die Hamburger Afford- den Vorwurf zurück, als habe er einseitig die Ginig partout die Abgrenzung nur nach links, weshalb nicht auch nach maurer gewendet und stehe kein Wort von Zentralverbänden darin. teit" zitiert und liest auch den Schluß des betreffenden rechts? Der Parteitag habe bewiesen, daß es den Genossen da Daß auch der Mannheimer   Antrag( v. Im) von derfelben Seite Artikels bor. Wenn man Auf die Verdächtigung Schlenkers, er habe oben" sehr wenig Ernst ist mit dem Massenstreik. tomme, ließe tief blicken. Uebrigens arbeiteten heute alle Hamburger vielleicht den Anarchisten ein Protokoll in die Hände gespielt, habe davon spreche, daß es in Mannheim   weder Sieger noch Besiegte Maurer im Afford. Absatz 4 des Erfurter Programms fordere Aber nicht nötig zu antworten. gegeben habe, so sage er demgegenüber: die Sieger wollen nur ihre schaffung aller Geseze, welche die freie Meinungsäußerung und das innere Freude nicht äußern, und die Besiegten schämen sich, ihre Recht der Vereinigung und Versammlung einschränken und unter­Niederlage einzugestehen. Zweifellos sei der Parteitag den zentra­drücken"; ob man diese Forderung nur an die bürgerliche Gesell­listischen Gewerkschaftsführern über Gebühr entgegengekommen. schaft stelle und ob sie nicht auch für die Sozialdemokratie gelte? Die Generalversammlung des sozialdemokratischen Wahlvereins Nach zwei bis drei Monaten aber werde das Pflästerchen, das man In Mannheim   habe man versucht zu beweisen, daß sich die vom Dienstag fand wieder im Alten Schützenhause" statt. Bunächst iebt unter Hintanfebung des alten vevolutionären Kampfgeistes Beschlüsse über den Massenstreit von Köln   und Jena   decken. Dies wurde die Aufnahme von 93 Mitgliedern bestätigt, worauf die An- auf den inneren Riß in der Arbeiterbewegung geklebt habe, wieder fertig zu bringen, sei ein unmögliches Kunststück. Der Mannheimer wesenden das Ableben des kürzlich verstorbenen Genossen Wulch in abfallen und die Wunden der Uneinigkeit werden von neuem wieder Beschluß sei weiter nichts als eine platonische Liebeserklärung an der üblichen Weise ehrten. Zur Geschäftsordnung beantragte dann aufbrechen. Die bielgerühmte Friedensstimmung in Mannheim  die Gewerkschaftsführer der Zentralverbände. Redner erflärt, man der Genosse Huhn, den Bunft Parteiangelegenheiten zuerst zu be- fei weiter nichts wie eine Luftspiegelung, ein Theaterspiel; sie sei könne verlangen, daß der Nachweis geführt werde, daß die Lokalisten handeln, damit eine Aussprache über die jüngst erfolgte Anstellung nichts Natürliches. Auch Liepmann habe sich als Regisseur betätigt, gegen die Grundfäße der revolutionären Sozialdemokratie verstoßen des zweiten Spediteurs erfolgen könne, dem das Amt übertragen denn über den eigentlichen Kern der Sache sei er aalglatt hinweg­haben. Bis jetzt habe man diesen Nachweis zu führen gar nicht worden sei, ohne daß die Genossen ihr Entscheidungsrecht ausüben geglitten. Die Ueberbrückung der Gegensätze zwischen Köln   und versucht. Er und seine Freunde hielten auch den ehrenvollen Aus- fonnten. Mit dem Hinweis darauf, daß diese Angelegenheit auch Jena  , sowie auch die harmonische Auflösung des Streites um die ſchluß aus der Partei aus. Jeder könne eben nur eine Meinung wurde der Antrag Huhn abgelehnt und in die Bericht Künste, die zwischen den beiderseitigen Führern unter der Hand zu einer späteren Zeit noch ausreichend besprochen werden tönne, Bebelschen Massenstreifthesen seien lediglich das Werk diplomatischer haben( Zuruf: Bömelburg nich t) und sei das Produkt seiner Ver­hältnisse und diese Meinung habe er ehrlich zum Ausdruck zu bringen. erstattung vom Mannheimer   Parteitag eingetreten. gespielt worden sind. Hieraus erkläre sich auch die scheinbare Einig­Siepmann erhielt hierzu als erster Redner das Wort. feit. Die Zusage der Gewerkschaftsführer, sich im Falle einer Ver­Zum Schluß verliest Redner noch folgende schriftlich formulierte Einleitend konstatierte er, daß der Verlauf des diesjährigen Partei- stümmelung des Koalitionsrechtes ebenfalls an dem Massenstreit zu Erklärung:" Die Galgenfrist von einem Jahre, die uns durch den tages wohl in fast allen Streifen der gesamten modernen Arbeiter beteiligen, sei ja schließlich erklärlich, weil sonst ja leicht der Zeit­Antrag Uebergang zur Tagesordnung" gegeben ist, werden wir bewegung allgemeine Befriedigung hervorgerufen habe. Sämtliche punkt kommen fönne, wo diese führer polizeilich aus ihren sicheren ausnüßen dahingehend, daß wir unsere ganzen Kräfte der Freien Partei- und Gewerkschaftsblätter hätten diesem Gefühl innerer Bureauräumen herausgeholt wurden. Was nun die Drohungen Vereinigung deutscher Gewerkschaften" widmen. Wir werden noch Befriedigung ja auch rückhaltlos Ausdruck verliehen. Was nun gegen die Lokalisten anbetreffe, so seien dieselben jedenfalls mehr als bisher den Geist des Klassenkampfes und der Idee des speziell Die Berliner   anlange, so seien dieselben in dem Vorstands. wirkungslos. Ein gewaltsames Zusammenpressen der Lokalisten Generalstreits, nicht des politischen Waffenstreits" pflegen, um und Kassenbericht ja recht günstig beurteilt worden. Jedoch ebenso und Zentralisten nüße nichts, weil zwischen beiden Teilen Unter­ein Bollwerk allen denen gegenüber in der deutschen   Arbeiter- berechtigt sei der Hinweis auf das schlechte Organisationsverhältnis schiebe bestehen wie zwischen Tag und Nacht. Wenn wenigstens noch bewegung zu errichten, die das Bestreben haben, die politische und in Berlin   gewesen. Es war dies für die Berliner   Delegierien ein die Zentralverbände ebenso offen und ehrlich vorgehen wollten wie gewerkschaftliche deutsche Arbeiterbewegung vom revolutionären bitterer Wermutstropfen in dem sonst bis an den Rand gefüllten die Christlichen   oder die Hirsch- Dunderschen, die sich stets ohne Boden auf den bürgerlich- sozialreformatorischen hinüberuziehen. Belobigungskelch. Um so mehr sei es jetzt Pflicht, das Versäumte Verhüllung ihrer Ziele als das geben, was sie find. Komme man Wenn Sie diese Tätigkeit als gegen die Grundsätze der sozial- baldigst nachzuholen, wozu man ja auch bereits auf dem besten zum Ausschluß der Lokalisten, dann würden diese eben ihre eigenen demokratischen Partei verstoßend ansehen und uns deshalb in der Wege sei. Die von manchen Seiten gehegten Erwartungen, daß Wege gehen. Die Partei hätte dann aber vor aller Welt doku­Partei nicht mehr dulden wollen, nun gut, dann errichten Sie den es wegen des Vorwärts"-Konflitts etwa zu großen erregten mentiert, daß sie nicht weiter jei wie eine bloße Reformpartei. Scheiterhaufen und verbrennen Sie die Keper. Wir werden unsere Debatten fommen möge, haben sich glücklicherweise nicht erfüllt. Den­Huhn wendet sich hauptsächlich gegen Regge. Es sei voraus­Stellung in gewerkschaftlicher und politischer Beziehung, wie sie auf jenigen Genossen, die sich in dieser Beziehung vielleicht mit zusehen gewesen, daß die Rosalisten heute wohl in allen Kreis­unseren Kongressen beschlossen ist, nicht aufgeben, komme immer was größeren" Hoffnungen trugen, ist von vornherein ein bicker Strich versammlungen auftreten würden, weil ihnen der Mannheimer  da wolle."( Vereinzelter Beifall und Unruhe.) durch die Rechnung gemacht worden. Bei den Delegierten bestand Beschluß, begreiflicherweise auf den Nerven liege. Niemand habe in Als nächster Redner tam Eugen Brückner zum Wort. Auch eben keinerlei Meinung, es zu einem zweiten Dresden   kommen zu Mannheim   hülfloser gesprochen wie Buttlib. Bisher sei in er wolle fich auf die Punkte beschränken, die auf dem Parteitage laffen. Deshalb mußte auch der Versuch ,, die Auseinanderseßung Parteitreisen bedauerlicherweise immer der Standpunkt vertreten Anlaß zur Diskussion gegeben haben. Die Einigkeit" suche syste  - über den bekannten Stampferschen Artikel auf jenes Gebiet hinüber worden, daß der Streit zwischen Lokal und Zentral" lediglich eine matisch Partei und Gewerkschaften aufeinander zu hetzen. Die Ge- zuspielen, einfach verpuffen. Das Hauptinteresse tonzen- gewerkschaftliche Angelegenheit sei, die nicht in die Parteibersamm­noffen wollten aber nun endlich einmal Ruhe in ihren eigenen trierte sich, wie vorauszusehen war, auf die Behandlung der Massen- lungen hineingehöre. Jezt aber werde man sich damit wohl oder Reihen haben. Was die Genossen seit Jahren wünschen, sei endlich streiffrage und die damit verbundene Aussprache über das Ver- übel auch in den Parteiversammlungen befassen müssen. Seiner gefunden, ein Weg, der vom Parteivorstand und Gewerkschafts- hältnis zwischen Partei und Gewerkschaften. Bebels Referat habe Ansicht nach sei die Lösung der gangen Lotalistenfrage gar nicht fommission gemeinsam beschritten werden könnte. Die Lokalisten wohl auf alle Delegierte den Eindruck gemacht, als wollte der so schwierig, die Mitglieder seien sehr wohl zu belehren, der sollten lieber helfen die Entwicklung zu beschleunigen, anstatt die Referent mit peinlicher Sorgfalt alles vermeiden, was die Einigkeit Widerstand liege nur bei den paar Führern. Gebe man diejen Bewegung zu zersplittern.( Beifall.) Man habe von jener bischen Partei und Gewerkschaften irgendwie beeinträchtigen nur befoldete Bosten in den Zentralverbänden, dann würden sie ihre fonnte. Die gesamten Ausführungen Bebels seien durchaus von sogenannten prinzipiellen Bebenten gegen die Zentralverbände bald Seite den Anarchisten das Protokoll der Gewerkschafts  - dem Geiste der Versöhnung und des Ausgleichs getragen gewesen. überwinden.( Vielfacher Widerspruch.) ( Vielfacher Widerspruch.) Redner geht noch des borstände in die Hände gespielt.( Auf lebhafte Burufe Daraus erkläre sich auch manches, was sonst vielleicht als auf- längeren auf die vielfachen Widerwärtigkeiten ein, die dieser aus der Versammlung rettifiziert sich Redner soweit, daß fallend hätte erscheinen können. Das Korreferat Legiens habe ihm Organisationsstreit besonders in dem Töpferberuf, dem er angehöre, er nicht die Behauptung habe aufstellen wollen, sondern nur eine zur ersten Hälfte allerdings bedeutend weniger gefallen, in den mit sich gebracht hat und empfiehlt den Lokalisten schließlich den Vermutung ausgesprochen habe, wie die Anarchisten zu dem Protokoll Schlußfäßen sei es dagegen wesentlich sympathischer geworden, und baldigen Hebertritt in die Zentralverbände. Die Pflege des fozia­gekommen seien 1) Gegen ater polemisierend, bemerkt Redner, man werde gut tun, sich diese Schlußfäße über das bolle sozial- listischen Geistes sei ihnen dort jedenfalls unbenommen. Mit dem man tönne nicht jedem das Recht absprechen mitzureden, weil er demokratische Empfinden der Gewerkschaftsführer für alle Butunft Verlauf des Parteitages erklärt er sich einverstanden und empfiehlt jünger in der Partei sei. Wir, die Gewerkschaftler, richten uns nach sehr genau zu merken. Auch aus sämtlichen Diskussionsreden habe eine diesbezügliche Resolution. den Beschlüssen des Parteitages und wollen nicht unsere Zeit aus der Gebante herausgeflungen, vor allem das einigende Moment Wels polemisiert ebenfalls gegen Regge, indem er bestreitet, nügen, um noch mehr Bersplitterung zu schaffen. Vor kurzem hervorzuheben, wenn dies auch bei mehreren Rednern bezw. Redne. daß heute noch irgend ein nennenswerter Unterschieh in der ge

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Die Versammlung wird hierauf gegen 11 Uhr vertagt.

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Fünfter Wahlkreis.

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er wolle sprechen, obwohl er sich fast nur noch wie ein Geduldeter Regge als erster Diskussionsredner führte des längeren aus,