Nr. 243. 23. Jahrgang.
3. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Dounerstag, 18. Oktober 1906.
Achtung, Gewerbegerichtswahl!
Ein Geniestreich.
I Joachim Albrecht mit einem Kriminalbeamten ein, der bei der dann: Ja, nach einer halben Stunde. Der Grenadier, der vor dem Igerade vorgenommenen Revidierung der Schloßwache vom Polizei- Zimmer des Bürgemeisters stand, wollte nach Ablauf dieser Zeit Als ein groß angelegter Geniestreich hat sich die von uns gestern b. Moltke mich und den Grenadier über den Vorgang bernommen versicherte, daß der Herr Hauptmann, der ihn mit der Ginziehung präsidium kam und ihm den Vorfall gemeldet hatte. Nachdem Graf seinen Posten durchaus nicht verlassen; erst als ihm der Gendarm gemeldete militärische Besetzung des Köpenicker Rathauses heraus- hatte, traf auch der Köpenider Stadthauptkassenrendant v. Wiltberg, der Posten beauftragt habe, bereits abgereist sei, folgte er, während gestellt. Ein Talmihauptmann hat sich durch eine angebliche kaiser - der von dem angeblichen Hauptmann gleichfalls verhaftet worden er vorher darauf bestanden hatte, nur direkten Befehlen des Herrn liche Kabinettsorder einer Anzahl Soldaten, die aber echt waren, war, in Begleitung von zwei Grenadieren ein. Ich begab mich Hauptmanns Gehorsam leisten zu können. versichert und mit ihrer Hülfe das Rathaus besetzt. Den Bürger- unterdessen mit einem vom 2. Polizeirevier herbeigerufenen Polizei- Unterdessen war der Unteroffizier der Gardefüsiliere in der meister und den Stadtrendanten ließ er verhaften und bemächtigte leutnant nach dem Polizeipräsidium, wo ich den Vorfall ausführlich Kaserne angekommen und erstattete Meldung. Da der Hauptmann sich dann der Stadtkasse, in der sich über 4000 m. befanden. Es dem diensthabenden Kriminalkommissar schilderte, der dann dem eine Kabinettsorder vorgezeigt hatte, so war man davon überzeugt, ist das ein Vorkommnis, das an die tollsten Sensationsromane er Herrn Polizeipräsidenten Meldung erstattete. daß hier ein höherer Vorgesehter auf eine allerdings ungewöhnliche innert und anfänglich von jedem Unbefangenen mit Schütteln des Art und Weise den Befehl über die Mannschaften übernommen Kopfes aufgenommen wurde. Es bestätigt sich aber. Das offiziöse Wolfffche Telegraphenbureau versendet folgende recht knappe Darder Trick mit der Kabinettsorder stellung der Angelegenheit:
Der Herr Hauptmann" verlangt die Kasse.
Der ebenfalls verhaftete Stadtkassen- Rendant v. Wiltberg stellt hatte. Und die Sache wie folgt dar:„ Gegen 845 Uhr tamen plößlich zwei von Dienstag nachmittag kam eine Abteilung des vierten Garde- meinen Kassenbeamten in das Kassenzimmer mit den Worten:„ Wir hat dem Gauner den vollen Erfolg gebracht. bekommen Einquartierung; der Hauptmann ist ein recht unhöflicher Regiments, bestehend aus einem Gefreiten und 11 Mann, unter Mann; er hat mich scharf angefahren und befohlen, daß alle anderen Beamten leicht gefährlich hätte werden können, geht aus Daß die Lage des Bürgermeisters Dr. Langerhans und der Führung eines in die Uniform eines Hauptmanns gekleideten Mannes in Köpenick an, begab sich auf das Rathaus und verhaftete städtischen Beamten sich auf ihre Zimmer zu begeben hätten." den Zeugenaussagen der Soldaten hervor. Diese bekunden auf Beden Bürgermeister und den Hauptkassenrendanten. Nachdem sich der weiter wurde mir mitgeteilt, daß der Hauptmann auf den Korridoren fragen alle, daß sie bereit gewesen wären und sich verpflichtet gefühlt angebliche Hauptmann die 4000 M. enthaltende Kasse hatte aus- darf in das Rathaus hinein! Selbst der Herr Erste Beigeordnete lichen Vorgesetzten auszuführen. Ein Stadtrat, der an einem Posten Soldaten mit aufgepflanzten Bajonetten patrouillieren lasse. Niemand hätten, jeden Befehl, auch die schärfsten Maßregeln ihres vermeinthändigen lassen, erteilte er Befehl, den Bürgermeister und Rendanten unter militärischer Begleitung nach der Neuen Wache in Berlin zu und andere Stadträte wurden von dem Doppelposten, der vor der vorbei sein Zimmer verlassen wollte, hätte beinahe mit der blanken schaffen, befahl den Mannschaften, das Rathaus noch eine halbe Rathaustür steht, abgewiesen. Während ich noch überlegte, was Waffe unliebsame Bekanntschaft gemacht. Stunde lang besezt zu halten und fuhr dann in der Richtung nach das alles zu bedeuten hätte, trat der Hauptmann mit zwei Der Hülferuf der Köpenicker Stadtväter. Die Mannschaft, die, vom Schießplatz in Tegel Rendanten und herrschte mich, als ich mich meldete, mit Grenadieren Berlin davon. mir in den Kassenraum, zu fragte nach dem Die ernste Situation, in der sich die Ratsmänner von Köpenic tommend, in Berlin von dem eine gefälschte Kabinettsorder zeigenden angeblichen Hauptmann angehalten und nach Köpenick den Worten an:" Schließen Sie sofort die Bücher ab! Ich habe befanden, wird auch durch den Hülferuf gekennzeichnet, mit dem sich geführt worden war, rückte später nach der Kaserne in Berlin ab. Befehl, Sie zu verhaften." Als ich mich weigerte und zunächst den die alarmierten Stadtväter telegraphisch an das Landratsamt Wie das„ Köpenider Tageblatt" meldet, wurden der Bürger- Haftbefehl sehen wollte, erflärte mir der Offizier:„ Wenn Sie sich wandten. Sie richteten an dieses in der allgemeinen Verwirrung meister und der Rendant auf der Neuen Wache alsbald freigelassen. weigern, so werden Sie einfach abgeführt, und dann werden die folgendes Telegramm: Das ganze Vorkommnis ist so reich an unfreiwilliger Komit, anderen Beamten die Arbeit machen! Der Haftbefehl wird Ihnen daß wir uns nicht versagen können, nähere Einzelheiten unsern auf der Neuen Wache in Berlin , wohin Sie nachher transportiert werden, vorgelegt werden!" Er fragte dann noch, ob alle Kaffenbeamten anwesend seien, und als ihm geantwortet wurde, der Kaffendiener hole gerade Geld von der Post, fuhr er fort:" Das schadet nichts! Fangen Sie rubig mit der Arbeit an. Aber beeilen Sie sich etwas!" Als die Bücher abgeschlossen waren, ließ er das in der Stasse befindliche Geld wie bei einer Kassenrevision aufzählen. Es waren
Lesern mitzuteilen.
Wie sich der Herr Hauptmann" des Militärs versicherte, darüber wird folgendes berichtet:
und
Der Gardeoffizier" auf dem Rathause.
4002 Mart
Abreise des Hauptmanus".
-
,, Rathaus militärisch besetzt. Bitten dringend um Angabe der Gründe zur Beruhigung der erregten Bürgerschaft"... folgen die Namen der Stadträte und einiger Stadtverordneter. Das„ Niederbarnimer Kreisblatt" berichtet ganz ernsthaft:
" Der Bürgermeister von Köpenick nebst Rendanten verhaftet! mit zehn Soldaten ein. Er ging zum Rathaus und meldete fich Heute nachmittag gegen vier Uhr traf hierselbst ein Hauptmann beim Bürgermeister. Er hatte allerhöchsten Befehl, das Rathaus zu verhaften. Der Befehl wurde sofort ausgeführt." zu besetzen, die Kassen mit sich zu nehmen und den Bürgermeister
Die Erfolge der fieberhaften" polizeilichen Suche.
Treiben.
Es sind zwei Gefreiten und zehn gemeine
Partei- Angelegenheiten.
,, Gegen 1 Uhr mittags, als die Wache der. Militärschwimmanstalt am Blößensee, die das Garde- Füfilier- Regiment gestellt hatte, abgelöst wurde, erschien in der Anstalt ein Mann, der die Uniform eines Hauptmanns im ersten Garderegiment trug. In sehr energischer Weise erteilte er den Befehl:„ Die abgelöste und einige Pfennige, darunter ein Tausendmarkschein. Der Haupt Wache hat sofort meinem Befehl zu folgen, um auf Aller- mann schüttete das Kurantgeld in Beutel, die er versiegelte, und höchste Anordnung des Kaisers eine Verhaftung vorzunehmen." Da feßte in das Hauptbuch den Vermerk:„ Soll Bestand sein: die Mannschaft an dem Charakter des Vorgesetzten feinen Zweifel 4008,00 Mart; beschlagnahmtes Geld: 4002,00 Mart. Hauptmann..." hatte, mußte sie seinem dienstlich erteilten Befehl unbedingt folgen. Den Namen konnte ich nicht entziffern. Der Offizier äußerte, die gehende Nachforschungen nach dem Helden der Komödie angestellt. Der wachthabende Unteroffizier wurde entlassen, und die Soldaten kleine Differenz könne wohl ein Rechenfehler sein. Dann nahm er Auf dem Kleinbahnhof Hermannstraße- Rigdorf will man den Säbel rückten unter Führung des Hauptmanns in der Richtung nach Berlin das Geld an sich und übergab mich zwei Grenadieren, zwischen aber sonst weiter nichts gefunden haben. Vermutlich hat er sich dort ab. Kurz darauf traf die kleine Abteilung auf die Mannschaft einer denen ich um 16 Uhr, gefolgt von einer tausendköpfigen Menge, umgezogen, und da er den Säbel nicht mehr einpacken konnte, ihn gleichfalls abgelösten Schießstandswache des 4. Garde Regiments. nach meiner Wohnung ging. Dort stand ein Wagen, in dem mich einfach liegen lassen. Festgestellt ist auch, daß dort gestern abend Der angebliche Hauptmann ließ die Soldaten heranrufen und befahl die beiden Soldaten, die noch immer das Seitengewehr aufgepflanzt eine militärische Person gesehen worden ist, die einen Karton unter ihnen, sich den Füfilieren anzuschließen. Nunmehr ließ der ver- hatten, nach Berlin zur Neuen Wache brachten. dem Arme trug und deren Beschreibung ganz genau auf den Hauptmeintliche Offizier die Soldaten scharf laden und Seitenmann" in Köpenick paßt. Ferner hat man jezt auch festgestellt, daß gewehr aufpflanzen, marschierte zum Bahnhof Butligstraße Der Offizier, der die Soldaten befehligt hatte, gab diesen nun, er als Infanterieoffizier gekleidet ging mit Mühe und Hauptmanns. fuhr mit den Soldaten mit der Eisenbahn. nach Köpenick . Da er außerordentlich sicher auftrat, fügten sich soweit sie nicht zur Eskorte benötigt waren, Befehl, das Rathaus abzeichen des 1. Garderegiments zu Fuß. Er trug Zugstiefel, lange die an Disziplin gewohnten Soldaten jedem seiner Befehle. Nur nicht vor Ablauf einer halben Stunde zu verlassen und sich dann in Hose, weiße Glacéehandschuhe, Feldbinde und den Offiziersdegen auf dem Bahnhof Köpenid erlaubte sich der aufführende Gefreite ihre Staferne zu begeben. Er selber zog, stolz wie ein Spanier, zum mit Gardestern. Wohin er sich vom Bahnhof Hermanstraße- Rixdorf dem Vorgesetzten zu bemerken, daß fämtliche Mannschaften ohne Bahnhof. Es war noch einige Zeit bis zum nächsten Zuge nach gewandt hat, dafür fehlt jeder Anhalt. Berlin . Der Hauptmann ließ sich auf dem Bahnsteigausschank ein Mittwoch früh wurden die Soldaten, die unfreiwillig dem geMittagsmahlzeit feien. Der Hauptmann ließ nun die Gewehre zu Glas Helles fredenzen, das er in einem Zuge leerte. Der Wirt riebenen Hochstapler Helfersdienste leisteten, vor der Köpenicker sammensetzen und ordnete in einer Gastwirtschaft die Beköstigung der Mannschaften an. Währenddessen entfernte er sich auf furge Zeit, fragte teilnehmend: So eilig, Herr Hauptmann? Es ist ja noch Polizei vernommen. wahrscheinlich um die Wagen zu requirieren, die später vor dem reichlich Zeit!" Der Offizier nahm die Müge herunter, wischte sich Soldaten. Die Hälfte gehört dem 4. Garderegiment 3. F., die andere Rathaus vorfuhren. Nach dem Essen instruierte der Hauptmann die erschöpft die Schweißtropfen von der Stirn und antwortete seufzend: Hälfte den„ Maifäfern" an. In Köpenick herrscht noch ein lebhaftes Mannschaften, wobei er ihnen hauptsächlich einschärfte, daß niemand" Mein Gott ", bei dieser Aufregung! Um 5 Uhr 31 Minuten ging der Ueber die Angelegenheit hat auch der Kaiser unverzüglich tele das Rathaus verlassen oder betreten dürfe, und daß sie nötigen- Bug nach Berlin ab und unser Herr Hauptmann dampfte mit ihm. falls diesem Verbot mit der Waffe Nachdruck verleihen müßten. Die Suche nach dem Hauptmann". graphischen Bericht eingefordert. Die Soldaten handelten völlig korrekt, indem sie sich den gegebenen von Berlin aus telegraphisch angeordnet, daß alle verfügbaren Zur Ermittelung des falschen Hauptmannes wurde spät abends Befehlen fügten." Polizeimannschaften und auch Soldaten zur Verfolgung heranEs fand denn auch noch in der Nacht in gezogen werden sollen. Ueber die Vorgänge auf dem Rathause gibt der Bürgermeister eine gründliche Razzia nach dem falschen Hauptmann statt, sie verKöpenick, in der Umgegend und in den angrenzenden Nachbarorten folgende Darstellung: Ich faß zwischen 15 und 345 Uhr in meinem Amtszimmer, lief jedoch resultatlos. Jedenfalls hat sich der Gauner seiner Uniform, als plötzlich die Türe sehr energisch geöffnet wurde. Als ich mich die ihn zum Verräter werden konnte, entledigt und es dürfte infolge umdrehte, sah ich, daß ein Offizier, gefolgt von zwei Grenadieren in dessen sehr schwer halten, seiner habhaft zu werden. Gestern vormittag trafen die 20 Soldaten vom 4. Gardefeldmarschmäßiger Ausrüstung und mit aufgepflanztem Seitengewehr, eintrat. Der Offizier, der, wie ich mich später überzeugte, den regiment, mit deren Hülfe der Handstreich ausgeführt wurde, unter Mantel und die Achselstücke eines Hauptmanns des 1. Garde- Führung eines Feldwebels in Köpenid ein, damit am Rathaus eine Regiments 3. F., eine Feldbinde um die Hüften und die Müße auf Augenscheinnahme vorgenommen wird und der Sachverhalt so weit dem Kopfe trug, und den ich zuerst für einen Offizier des Bezirks- als möglich aufgeklärt werde. tommandos hielt, kam dicht an mich heran und fragte, mich:" Sind Sie der Bürgermeister von Köpenick ?" Als ich dies bejahte, fuhr Ein Köpenicker Restaurateur macht über den„ Hauptmann" und er fort: Sie sind dessen Uniform folgende Mitteilung: Bei ihm erschien in aller auf Allerhöchsten Befehl Morgenfrühe gegen 446 Uhr, als es draußen noch stark dunkelte, ein mein Arrestant und werden sofort nach Berlin abgeführt!" Ich Offizier, der beim Eintritt sofort die Müße abnahm und Guten entgegnete:" Ich bitte mir"- Da unterbrach mich der Hauptmann Morgen sagte. Der Mann machte einen stark übernächtigen Einschroff:„ Sie haben gar nichts zu bitten! Ich habe Ihnen schon druck und sah aus, als ob er gerade aus dem Zuchthause käme." gefagt, Sie sind mein Arrestant!" Dabei winfte er den Seine Wangen waren sehr blaß und tief eingefallen. Die Augen Grenadieren, die bis auf zwei Schritt an mich herantraten. lagen tief. Die Schärpe saß nicht vorschriftsmäßig, Troydem erklärte ich:„ Ich möchte den Haftbefehl sehen!" sondern war wie ein Strick gedreht. Auch die Müße war nicht echt, worauf mir der Offizier entgegnete:" Meine Legitimation sind hier es fehlte die obere Kokarde. Der Wirt führte den Offizier in ein diese Mannschaften! Das Weitere wird man Ihnen auf der Neuen Nebenzimmer, wo er ihm eine Tasse Kaffee vorfekte. Auf die Frage Bache in Berlin , wohin Sie jetzt transportiert werden, zeigen!" des Wirtes, woher er käme, bemerkte er:" Ich bin zum erstenmal Ich machte den Hauptmann darauf aufmerksam, daß ich Reserve- in Köpenick und habe hier dienstlich zu tun!" offizier sei, worauf er mir das Ehrenwort abnahm, daß ich unterwegs keinen Fluchtversuch machen würde. Dann gestattete er mir, daß meine Frau mich nach Berlin begleiten dürfe, und ordnete an, Auf Bahnhof Putlißstraße löste der Hauptmann Fahrkarten nach daß nur ein Grenadier, der sich auf den Kutschbock zu setzen habe, Saulsdorf, für sich zweiter, für die Mannschaften dritter Klasse. mich nach Berlin bringen solle. Er führte mich dann zu dem re- Auf Bahnhof Rummelsburg befahl er, nach Köpenick umzusteigen. quirierten Wagen, der auf dem Hofe des Rathauses stand, und be- Einem Gendarmen, den er in Köpenick im Rathause fahl, als ein Grenadier sich zum Stutscher gesetzt hatte, traf, erteilte er den Befehl, draußen für die nötigen Absperrungen das Abfahren des Wagens. Bevor wir in Berlin nach der und Aufrechterhaltung der Ordnung zu sorgen. Für denselben Neuen Wache tamen, verließ meine Frau, wie der Haupt- 3wed ließ er sich vom Polizeiinspektor Jädel auch noch mann vorher befohlen hatte, den Wagen. Auf der Wache einen Polizeisergeanten zur Verfügung stellen. Der war der wachthabende Offizier, als ich ihm von dem Gendarm mußte denn auch noch bei dem Gastwirt Augustin für die Grenadier übergeben wurde, sehr erstaunt, zumal der Soldat ihm Mannschaften Kaffee bestellen. Der Hauptmann traf alle seine Annicht sagen konnte, wie der Hauptmann heiße. Der Offizier erstattete ordnungen und Befehle mit einer solchen Ruhe und Bestimmtheit, der Kommandantur telephonisch Meldung, und bald darauf erschien daß niemand Verdacht schöpfte. Er fiel auch nicht einen Augenblick der Kommandant Generaladjutant Graf v. Moltke auf der Wache. aus der Rolle. Als er den Befehl erteilte, die Posten nach einer Später traf auch als Offizier vom Tagesdienst der Major Prinz halben Stunde einzuziehen, sah er erst auf die Uhr und wiederholte
Die Hauptmannsuniform.
Weitere Details.
Kreisversammlung in Teltow - Beeskow - Charlottenburg . Heute abend 8 Uhr findet in Tempelhof im Wilhelmsgarten, Berlinerstr. 9, die Kreisversammlung für den Kreis Teltow- Beeskow- Charlottenburg statt, in welcher die Delegierten bom Parteitage und der Frauenkonferenz Bericht erstatten. Pünktlicher Anfang ist unbedingt notwendig, weil um 10 Uhr die Polizeiftunde eintritt. Die Kreisbertrauensperson.
Mahlsdorf . Am Sonnabend, den 20. d. M., abends 81 Uhr, findet im Lokale von Werneke, Hönowerstr. 6, eine Versammlung des Wahlvereins statt. Tagesordnung: 1. Bericht vom Parteitage in Mannheim . 2. Aufstellung eines Kandidaten zur bevorstehenden Gemeindevertreterersazwahl in der dritten Abteilung. Zahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand.
Quartal.
Bezirk Oranienburg . Die Generalversammlung des Wahlvereins findet nicht am 21. Oktober, sondern Sonntag, den 28. Oktober, nachmittags 4 Uhr, im Lokale von Braun, Kurfürstenstr. 48, statt. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorstandes. 2. Abrechnung vom dritten um recht zahlreichen und pünktlichen Besuch ersucht Der Vorstand. 3. Neuwahl des Vorstandes. 4. Parteiangelegenheiten. Neuenhagen a. d. Ostbahn. Sonntag, den 21. Oktober, nach 1. Bericht des Vorstandes und Neuwahl. 2. Bericht vom Parteitage. mittags 4 Uhr, bei Wünsche: Generalversammlung. Tagesordnung: 3. Verschiedenes. Es ist Pflicht eines jeden Parteigenossen, zu er scheinen.
Wannsee . Heute, Donnerstagabend 8 Uhr, Diskutierabend im Vereinslokal. Rege Beteiligung wünscht der Vorstand des Wahlvereins.
Den Dienstmädchen Gnade für Recht?! Für die Berliner Dienstmädchen besteht bei der Gemeinde. verwaltung der sogenannte„ Gesinde- Belohnungsund Unterstützungs- Fonds". Er ist für sie eine Art Invaliden- und Altersversicherung nur mit der Einschränfung, daß zwar jedes Dienstmädchen die Pflicht hat, gegebenenfalls Beiträge für diesem Fonds zu zahlen, aber keinem