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Dienstmädchen ein rechtlicher Anspruch zusteht, wie das Magistratskollegium und später die Stadtverordneten zirft 40-45 Jahre alter, anscheinend dem Arbeiterstande angehöriger aus den Mitteln des Fonds irgendwelche Hülfe zu erhalten. bersammlung sich dazu stellen werden. Auch eine andere Klage der unbekannter Mann in vollständig durchnäßtem und anscheinend be­Der Beistand, den der Fonds etwa gewährt, ist eine Be- Angestellten, die Unzufriedenheit mit der Beföstigung, ist jetzt als trunkenem Zustande hülflos aufgefunden und nach dem Kranten­lohnung für Wohlverhalten. Schon der Name Gesinde nicht unberechtigt anerkannt worden. Was für Essen es in den hause Am Urban gebracht, wo er bald darauf verstorben ist. Be­Belohnungs- und Unterstützungs- Fonds" sagt das deut- malen, wenn man, hört, daß dem Siechenhauspersonal einmal Hoje, graue Weste, braune wollene Unterjacke, Sportmüze, schwarze Anstalten unserer Stadt mitunter gibt, das kann man sich aus- fleidung: graugrüne Winterjoppe, eine gestreifte und eine schwarze lich genug. Die Beiträge aber, die den Mädchen abgefordert wurst gereicht wurde, in der sich bereits Maden angesiedelt hatten. Schnürschuhe. Personen, die über die Person des Unbekannten Un werden, sind gleichbedeutend mit einer Strafe. Es müssen für Inspektor Pieper hat das im Kuratorium selber zugeben müssen. gaben machen können, wollen sich im Polizeipräsidium, 2 Tr., 3. 323, jeden Dienst, der neu angetreten wird, 50 Pfennig zum Fonds Bei einer anderen Gelegenheit wurde aus einer Rotwurst, deren oder in jedem Polizeirevier melden. gesteuert werden nicht von der Herrschaft, sondern vom Busammenfeßung ein Mißtrauischer ergründen wollte, ein mitver- Wegen eines sehr gefährlichen Kellerbrandes wurde die Feuer­Dienstmädchen. Diefer 50 Pfennig- Beitrag ist eine Buße für arbeitetes Stüd Knoblauchswurst ans Tageslicht gefördert. Auch wehr gestern nach der Waldemarstraße 24 gerufen. Bei Ankunft der die Veränderungsluft", die ja den Herrschaften als eines der das ist im Kuratorium festgestellt worden. II. Kompagnie brannte dort Benzin unter ganz kolossaler Flammen­schlimmsten Laster der Dienstmädchen erscheint. Der Beitrag ist aber auch dann zu zahlen, wenn ein Mädchen ganz ohne ausgebrochen. Die Seuche wurde nach dem letzten Schweine schränken. Ein zweiter größerer Brand beschäftigte die IV. Kom­Auf dem städtischen Bichhofe ist die Maul- und Klauenfeuche entwickelung Durch kräftiges Wassergeben und Anwendung von Sand gelang es, den gefährlichen Brand auf den Keller zu be­eigene Schuld den Dienst wechseln muß sogar dann, wenn marit entdeckt, und tierärztliche Untersuchungen führten dahin, daß pagnie auf dem Moabiter Güterbahnhof. Ein Eisenbahnwaggon mit es nur durch Dienstwechsel sich vor jener schändlichen Behands erhebliche Teile des vorhandenen Bestandes an Schweinen vom Ver- Säden stand dort in Flammen und gefährdete die in der Nähe lung retten kann, die so mancher Gnädigen" ihrem Dienst- tauf ausgeschlossen wurden, nämlich sämtliche noch unverkaufte Reste stehenden Eisenbahnwagen. mädchen gegenüber als standesgemäß gilt. Brandmeister Hammer ließ durch des letzten Marktes und außerdem ein ganzer Stall auf dem energisches Vorgehen die Waggons schützen. Es gelang schließlich, Im Vorwärts" sind die ganz im Geiste der Ge- Schlachthofe. Aber auch damit ist die Gefahr noch nicht beseitigt, den Brand zu lokalisieren. Der in Brand geratene Baggon war findeordnung gehaltenen Bestimmungen des Gefinde denn schon waren mehrere Transporte in die Provinz abgegangen, nicht mehr zu retten. Die Ladung ist vernichtet. Belohnungs- und Unterstüßungs- Fonds", der eine Wohl- und jetzt wird aus Halle gemeldet, daß dort einer dieser Trans­fahrtseinrichtung" sein will, oft besprochen worden. Auch das porte, ein ganzer Waggon voll erkrankter Schweine, beschlagnahmt haben wir oft genug nachgewiesen, daß die Leistungen werden mußte. des Fonds nur sehr bescheiden sind. Wir ersehen das Nach einer anderen Nachricht sind auch der erst jetzt von der Deputation erstattet worden ist. Am geschlachtet. aufs neue aus dem Jahresbericht für das Etatsjahr 1905, begriffen. Die Tiere wurden nach dem Seuchenhof übergeführt und entwideln, wie dies bei allen Arten der Fall ist, bei denen beide Anfang des Etatsjahres waren 208 alte, arbeitsunfähig ge­wordene Dienstmädchen vorhanden, die aus dem Fonds mit Geld( durchschnittlich 8 M. pro Monat) unterstützt wurden. Im Laufe des Jahres tamen 28 in Abgang, aber nur 6 in Bugang, so daß am Schluß des Etatsjahres nur noch 186 unterstützt wurden. Im Gesindehospital, das aus den Mitteln des Fonds erhalten wird, befanden sich, als das Etatsjahr be­gann, 96 Pfleglinge. Es tamen 6 in Abgang und 7 in 3u­gang, mithin schloß das Etatsjahr ab mit 97 Pfleglingen. Mit diesen Zahlen vergleiche man die Schar der Mädchen, die in Berlin dienen! Doch man sagt, ein Bedürfnis nach einem Mehr jei gar nicht vorhanden. Wenn das zutrifft, so kann es sich nur daraus erklären, daß die Bestimmungen des Fonds viel zu eng gefaßt find. Es bleiben eben nur wenig Mädchen lange genug Dienstmädchen und in derselben Stel­lung, um schließlich doch noch der Unterstützung durch den Fonds würdig" zu werden.

Umfichgreifen der Seuche zu verhindern. Es sind alle Maßnahmen getroffen, um ein weiteres

Interessant dürfte sein, daß es sich um inländisches Vieh handelt, denn ausländisches kommt ohnehin nicht mehr herein. Gegen ausländisches Vieh werden auf Wunsch der Agrarier die Grenzen gesperrt, angeblich wegen Seuchengefahr, in Wirklichkeit um den Viehmarkt knapp zu halten und dadurch die Preise hochzuschrauben und inländisches Vieh wird von der Seuche ergriffen.

Der Zoologische Garten hat seine reichhaltige Antilopen sammlung wieder um mehrere Stücke vermehrt. Da ist zunächst ein neu erworbenes jugendliches Paar Säbelantilopen, statt­liche, wehrhafte Tiere, deren Hörner sich bereits in früher Jugend das Bild von Paul Meyerheim , das sich über dem Portal des Antilopenhauses befindet, die Jagd auf Säbelantilopen dar und versezt den Besucher in die zum Hause gehörige Stimmung. In dem gegenüberliegen den sogenannten Kamelhause hat eine für den Garten ein überaus zierlicher, ansprechend gefärbter Bock, ein Gegenstück zu seinem Nachbar aus Nordafrika .

neue

Im Berliner Aquarium ist neben zahlreichen anderen Tieren eine Sendung neuweltlicher Vogelarten eingetroffen, die nun in die Aus der Elendsstatistik. Am 1. Oktober befanden sich im Ob- verschiedenen Vogelhäuser verteilt find. Am interessantesten er­dach 30 Familien mit 125 Röpfen und 139 einzelne Männer sowie scheinen zwei aus Brasilien stammende, dem Aquarium bisher 30 einzelne Frauen, zusammen 294 Personen gegen 264 Personen fehlende Spezies. Die eine gehört zu der unsere altweltlichen am 3. b. Besuch des nächtlichen Obdachs war dagegen im vergangenen der Gestalt den ersteren sehr ähnlichen Stärlinge und stellt fich am 1. September d. J. und 225 Personen am 1. Oftober v. J. Der Stare auf der westlichen Erdhälfte vertretenden Familie der in Monat um rund 2000 Personen geringer als im September uns als eine Art jener Gattung vor, die infolge der Eigentümlich­vorigen Jahres und nur um 200 Personen höher als im Auguſt keit, daß die Firſt des geraden, ſpiken Schnabels abgeflacht ist und dieses Jahres, wo rund 26 700, darunter 690 Frauen, aufgenommen Namen Stirnvogel" erhielt. Der reichlich stargroße Vogel erscheint an der Stirn eine hinten breite und abgerundete Platte bildet, den wurden. Im September dieses Jahres waren es 2 Frauen mehr. fohlschwarz, nur unterrüden und Oberschwanzdecken zeigen ein Da kann man sich dann auch nicht wundern, daß alljähr- dem Hause Swinemünderstr. 101 wohnt im Keller des Seitenflügels weiß. Eine wesentlich andere Verteilung des Schwarz und Rot Ueber einen dreizehnjährigen Messerstecher wird berichtet: In lebhaftes Scharlache oder Blutrot und der Schnabel ist grünlich­lich eine große Zahl Dienstmädchen sich der Zahlung der 44 Jahre alte Arbeiter Richard Dahlte mit seiner Frau und über ihr Gefieder hat ein zur Familie der Waldsänger zählender der 50 Pfennig- Beiträge zu entziehen seinem 13 Jahre alten Sohn Otto. Vor drei Wochen nahmen die Vogel, eine Art Tangara, indem beim Männchen dieser das suchen. Wozu sollen sie zu den Kosten einer Einrichtung Leute einen Arbeiter Konrad Ellers als Schlafburschen auf, waren Schwarz auf Flügel, Rüden und Schwanz sich beschränkt, während beisteuern, von deren Wohltaten" sie selber voraussichtlich nie aber bald sehr unzufrieden. Gestern früh forderten sie ihn auf, die das übrige Gefieder ein glänzendes dunkles Burpurrot trägt und etwas haben werden! Im letzten Jahre nahm der Fonds Schlafstelle zu räumen, und meldeten ihn gleich bei der Polizei ab. das Weibchen oberseite, abgesehen von dem roten Bürzel, dunkel­48 111 M. ein, davon allein 23 160 M. aus 50 Pfennig- Ellers ging auch, kehrte aber gestern abend um 9% Uhr mit einer braun bis schwarz- braun, unterseits düfter rotbraun erscheint, so­Beiträgen. Aber wieder waren es noch volle 6000 Dienſt Frau Sch. zurüd. Man wollte ihn nicht einlassen, er stemmte daß diese Tangara einen prächtigen Schmuckvogel darstellt. mädchen, die die Zahlung unterließen. Beitragszwang für Bart und schlug ihn. Der Angegriffene wehrte sich. Während er um 4 Uhr ein Mann an beiden Händen bei einem Brande, der in jedoch einen Fuß zwischen Tür und Pfosten, griff Dahlke in den Feuerwehrbericht. Schwere Brandwunden erlitt gestern früh die Mädchen und daneben Vorenthaltung jedes Rechts- mit Ellers rang, sprang sein Sohn ihm bei. Der Knabe hatte ohne seiner Wohnung, Pappelallee 18, austam und Kleider, ein Spind anspruches das ist ein Zustand, der aller Gerechtigkeit Hohn Wissen seiner Eltern ein Messer genommen, stieß es Ellers in den usw. erfaßte. Um Mitternacht wurde ein unbekannter Mann in der spricht und eben nur beim Gesinde" möglich ist. Der ganze Rüden und verwundete ihn schwer. Der Gestochene lief auf die Greifswalderstraße an der Ringbahn von einem Straßenbahnwagen Gefinde- Belohnungs- und Unterstüßungs- Fonds" ist samt der Swinemünderstraße hinaus, brach aber auf dem Bürgersteig zu überfahren. Die Feuerwehr befreite den Mann und schaffte ihn Gesindeordnung wert, beseitigt zu werden. Doch das werden sammen. Inzwischen hatte die Hauswirtin die Polizei des 90. Ne- nach dem Krankenhause am Friedrichshain , wo man schwere Ver­wir wohl nicht eher erleben, als bis den Dienstmädchen biers rufen lassen. Ein Beamter brachte den Schwerverwundeten legungen feststellte. Gestern vormittag um 9 Uhr brannte in der die Gleichstellung mit allen anderen Arbei- mit einem Wagen nach dem Krankenhause, ein anderer Dahlke und Bergmannstraße 2 Teer. Ferner wurde die Feuerwehr nach der terinnen erkämpft worden ist. seinen Sohn nach der Revierwache. Der Vater wurde nach der Friedenstraße 70, Strautstraße 6 und anderen Stellen gerufen Bernehmung wieder entlassen, der Sohn der Kriminalpolizei zus geführt.

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Vorort- Nachrichten.

Erwiderung.

Auf die Erklärung des Attionsausschusses in der geftrigen Nummer habe ich folgendes zu erwidern:

Der neue Stadtschulrat. cut vins Der Stadtverordnetenausschuß zur Vorbereitung der Wahl eines Fünf Selbstmorde. Ueber eine reiche Selbstmordchronik wird von Stadtschulrates an Stelle des verstorbenen Stadtschulrates Dr. Gersten- gestern berichtet. In einer Laube hat sich der 30jährige Brauerei berg und von zwei unbesoldeten Stadträten hat beschlossen, der arbeiter Paul K., der am Grünen Weg 71 in Schlafstelle wohnte, Stadtverordnetenversammlung die Wahl des Stadtschulinspektors erhängt. S. hatte mit einem jungen Mädchen verkehrt und glaubte, Schulrat Dr. Fischer vorzuschlagen. Schulrat Fischer, der am Grund zur Eifersucht zu haben. Aus Gram hierüber berübte er 1. April 1885 zum Stadtschulinspektor des I. Berliner Schulfreises Selbstmord. - Im Wasser haben drei bisher noch nicht refognoszierte gewählt wurde, war vorher Oberlehrer am Luisenstädtischen Real- Selbstmörder den Tod gefunden. Vor dem Grundstück Stralauer Am Schlusse der Parteitags- Woche ersuchte ich den Genossen gymnasium. Fischer erhielt 10 Stimmen und fein Gegenkandidat, Allee 11 wurde gestern nachmittag die Leiche eines etwa 50 Jahre Thiel- Tempelhof, am 10. Oktober in Gr.- Lichterfelde Bericht vom der. Stadtschulrat Neufert in Charlottenburg 5 Stimmen. In der alten unbekannten Mannes aus der Spree gelandet. Ebenfalls aus Parteitage zu erstatten. Er antwortete mir schriftlich, daß in= nächsten Stadtverordnetenversammlung vom 25. Oftober soll Bericht der Spree gezogen wurde der Leichnam eines etwa 60jährigen folge Beschlusses von Groß- Berlin er vor dem erstattet werden und in der Sigung am 1. November die definitive Selbstmörders. Schließlich wurde auch noch eine junge Selbstmörderin 16. Oftober feinen Bericht erstatten könne. Wahl erfolgen. Wegen der Wahl der beiden unbesoldeten Stadträte geborgen. An der Freiarchenbrücke wurde die Tote ans Ufer ge- Diese Haltung des Genossen Thiel ist allerdings vollkommen wurde noch nichts besprochen. schwemmt. Sie zählte etwa 23 Jahre und hat anscheinend den gedeckt durch die Bekanntmachung im Vorwärts" vom Donnerstag, befferen Ständen angehört. In einem Vorortzuge der Wannsee - den 27. September, 4. Beilage, Spalte 1, Kopf, allwo zu lesen ist: Selbstmordversuch. Beim Eintreffen des Zuges auf der Station bahn verübte gestern der 20 Jahre alte Koch Gerhard Benecke einen Steglitz fand der Stationsassistent den Lebensmüden in einem Abteil 2. Klasse mit durchschossener Brust auf. In bewußtloſem Zustande wurde B. nach dem Krankenhause gebracht. Das Motiv ist

unbekannt.

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Pariser Platz und Preisausschreiben. Die zukünftige Gestal hung des Pariser Blakes ist schon oft der Gegenstand erbitterter Fehde gewesen. Besonders der Plan, der das Tor durch Beseitigung der beiden Torflügel freilegen wollte, um es boll und ganz" zur Wirkung zu bringen, ist bei allen Sachverständigen auf Widerstand gestoßen. Jetzt hat das Zentralbl. für Bauberw." ein Preisaus­schreiben für die künstlerische Gestaltung des westlichen Abschlusses des Pariser Plates veranstaltet. Wir geben es im Auszug wieder: Ein verhängnisvoller Zusammenstoß eines Straßenbahnzuges " Die Durchführung der neuen Straßenbahnpläne am Branden mit einem Brauereiwagen der Rigdorfer Vereinsbrauerei, bei burger Tore bedingt eine Untertunnelung der beiden nördlich und welchem eine Person getötet wurde, fand gestern nachmittag gegen südlich vom Tore gelegenen Privatgebäude Pariser Plaz Nr. 11 Uhr in Briz, Ede der Chauffee- und Jahnstraße, statt. Bur ge­und 7. Es ist anzunehmen, daß zu diesem Zwecke beide Gebäude nannten Zeit freuzte der Brauerwagen die Jahnstraße, als ein abgebrochen werden( 1) und damit die Notwendigkeit eintritt, an Straßenbahnzug der Linie 28( Seestraße- Brik) die Chauffeestraße ihrer Stelle entweder nutzbare Neubauten zu errichten oder in anderer Weise einen monumentalen Abschluß des Plates zu schaffen. Für die Lösung dieser Aufgabe sind folgende Gesichtspunkte zu beachten: 1. Zur Erleichterung des wachsenden Verkehrs müssen ge­räumige neue Verbindungen zwischen dem Pariser Platz und dem Tiergarten geschaffen werden. 2. Die architektonische Gestaltung nach dem Pariser Platz und nach dem Tiergarten hin muß mit der Monumentalität des Tores und mit der jebigen Gesamtwirkung des Pariser Plazes in Einklang stehen. 3. Die jetzt vorhandenen seit­lichen Torhallen und Wachtgebäude werden von dem Tunnelbau nicht berührt. Ihre Erhaltung ist aus geschichtlichen und die Bewahrung des jetzigen Gesamteindrudes aus fünstlerischen Gründen erwünscht. Da es sich aber vorliegend um eine rein ideale Aufgabe handelt, sollen auch Entwürfe, die eine Veränderung oder Verschiebung dieser feitlichen Bauten ohne Beeinträchtigung ihrer jebigen Zweckbestime mung in Aussicht nehmen, zum Wettbewerb zugelassen werden.

Auf Grund dieses Programms ladet die fönigliche Akademie des Bauwesens die in Deutschland lebenden Architekten zu einem Jdeen wettbewerbe ein. Die Entwürfe sind bis zum 15. Januar 1907 an das Bureau der Akademie des Bauwesens, W., Leipzigerstr. 125, einzuliefern. Das Preisgericht bildet die Abteilung für den Hoch­bau der königlichen Akademie des Bauwesens". Zur Auszeichnung der besten Entwürfe steht der Betrag von 2000 M. zur Verfügung, der in einem oder zivei Ehrenpreisen verteilt werden soll.

durchfuhr. Der Wagenführer des Motorwagens hatte zwar vor schriftsmäßig das Warnungssignal gegeben, doch glaubte der Stutscher des Brauerwagens, Karl Adel, noch vor dem Straßenbahn­wagen das Gleis kreuzen zu können. Er hatte sich jedoch in der Distanz verrechnet, und so tam es, daß der Kraftwagen, obwohl dessen Führer die Gefahrbremse zur Anwendung brachte, auf das Lastfuhrwert auffuhr. Wenngleich die Gewalt des Zusammenstoßes infolge der Aufmerksamkeit des Straßenbahnfahrers bedeutend ge­mildert wurde, stürzte Adel doch von seinem Sihe topfüber auf das Straßenpflaster. Der Kutscher hatte sich bei dem Sturze schwere innere Verlegungen zugezogen und wurde in bewußtlosem Zustande nach dein Kreiskrankenhause in Briß übergeführt, wo er kurz nach seiner Einlieferung an den Folgen innerer Verblutung verstarb. Die beiden Gefährte waren bei dem Zusammenstoß nur wenig be­schädigt.

" Zentralwahlverein für Teltow- Beeskow- Stordow- Char­lottenburg. Wir ersuchen die Wahlvereine betreffs der Berichts erstattung vom Mannheimer Parteitag sich rechtzeitig an die Delegierten zu wenden, da laut Beschluß Groß- Berlins die Berichterstattung am 16. Oftober 1906 in den Kreisen erfolgt und dann die Wahlvereine des Kreises sich damit beschäftigen können. Der Zentralvorstand. J. A.: W. Eberhardt." Ich nehme an, daß dem Aktions- Ausschuß diese Veröffent lichung nicht unbekannt geblieben ist. Beschluß insoweit aufgehoben worden sei, als die einzelnen Orts­Nachdem ich kurz vor dem 10. Oktober erfahren, daß dieser Wahlvereine schon vor dem 16. Oktober die Berichterstattung vor­nehmen lassen fönnten, frug ich beim Genoffen Thiel per Rohr­postkarte unter Bezugnahme auf die veränderte Sachlage nochmals bezüglich der Berichterstattung an und erhielt darauf abermals den telephonischen Bescheid, daß er sich durch den erwähnten Beschluß gebunden erachte und daher ablehne.

Dies der Sachverhalt.

verpflichtet, demnächst an tompetenter Stelle des Kreises für alle Ich halte mich meinen örtlichen Barteigenossen gegenüber für meine Behauptungen den schlüssigen Nachweis zu liefern und eine Aufklärung der Angelegenheit herbeizuführen.

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Ob dann auch noch alle Schlußfolgerungen des Vorsitzenden als völlig irrtümlich in sich selbst zusammenfallen" das scheint mir heute schon nicht sehr wahrscheinlich. Groß- Lichterfelde .

K. Wenzel, Vorsitzender des Wahlvereins.

Ferner wird ein Zusammenstoß eines Straßenbahnzuges mit einem Mörtelwagen aus der Prenzlauer Allee gemeldet. Ein Mörtelwagen der Firma Tabbert fuhr den erwähnten Straßenzug entlang und der Kutscher des Gefährtes versuchte vor dem Sause Charlottenburg . Nr. 181 ein anderes Fuhrwerk zu umfahren. Er lenkte die Pferde nach dem Straßenbahngleis hinüber, auf welchem ihm ein Motor- Parteitag entgegennehmen sollte, war von etwa 400 Genossen be­Die Versammlung des Wahlvereins, welche den Bericht vom wagen der Linie 61 enigegentam und fuhr derartig gegen den fucht. Der Vorfizende Schmidt teilte nach der Eröffnung der Kraftwagen an, daß die Deichselstange die Wand der Vorderplatt- Versammlung zunächst mit, daß die Mitglieder Suter, Neue, form durchstieß und den Kontroller zertrümmerte. Die Stirn wandscheibe des Wagens wurde zersplittert und durch die umhere denken durch Erheben von den Pläßen. Nize, Dieke gestorben feien; die Versammelten ehrten ihr An­Fink aus Weißensee im Gesicht verlegt. Der beschädigte Straßen­fliegenden Glasscherben der auf der Plattform stehende Kaufmann bahnwagen mußte sofort außer Betrieb gesetzt werden.

bericht für das abgelaufene Quartal ergab eine Einnahme von Der alsdann von dem Kassierer Müller verlesene Kassen­3529,89 M.( einschließlich 425,28 M. Bestand zu Anfang des Quartals) und eine Ausgabe von 3451,98 m.( einschließlich 2353,26 M., welche an den Zentralvorstand des Kreises abgeführt sind).

In den Siechenhäusern der Stadt Berlin waren die An= gestellten seit langem nicht minder unzufrieden als in anderen Anstalten unserer Stadtgemeinde. Die sozialdemokratische Frat­tion, aus der der Genosse Gottfried Schulz dem Siechenhaus­furatorium angehört, hat Jahre hindurch immer wieder die Ur­Um ein Kind vor dem Tode des Ueberfahrens zu bewahren, sachen dieser Unzufriedenheit dargelegt, aber die vorgebrachten hat gestern nachmittag ein Chauffeur an der Ede der Joachimstaler Klagen und Wünsche wurden von der Kuratoriumsmehrheit ge- straße und des Kurfürstendammes einen Zusammenstoß zwischen wöhnlich als grundlose Nörgelei oder dreiste Begehrlichkeit zurüd- einem Automobil und einem Bierwagen herbeigeführt. An dem Es folgte die Aufnahme von etwa 70 neuen Mitgliedern. Jm Vorstandsbericht hob der Vorsitzende Schmidt herbor, gewiesen. Jetzt endlich hat die Verwaltung der Siechenhäuser sich erwähnten Kreuzungspunkt fuhren die beiden Wagen nebeneinander daß der Vorstand, entsprechend mehrfach geäußerten Wünschen der dazu bequemt, die unzufriedenheit als berechtigt und plöblich sprang ein kleines Mädchen vom Bürgersteig herunter Mitglieder, einen Vertragssyklus: Einführung in die sozialistischen ansuertennen und einige Bugeſtändnisse zu machen. Dent und lief dirett vor das Automobil. Unter großer Geistesgegenwart veranstaltet; die Vorträge, Kuratorium lag in der letzten Sitzung der Entwurf des Siechen- lenkte der Chauffeur sofort den Kraftwagen seitlich ab, so daß Dr. Borchardt gehalten werden, beginnen am nächsten Freitag, die Vorträge, welche vom Genossen hausetats für 1907 bor, der zunächst hier beraten werden mußte, eine Karambolage mit dem Bierwagen erfolgen mußte. Das Kind den 19. Oftober, pünktlich 812 Uhr abends. um dann dem Magistrat überwiesen zu werden. Der Etat bringt blieb denn auch unversehrt, dagegen wurde aber der Insasse des Nunmehr erstattete Genosse Wollermann dem Bersonal eine Reihe kleiner 2ohnaufbesserungen und Automobils, Ingenieur Dr. von Kowalski aus Warschau , durch die vom Parteitag. den Bericht sichert den Eintritt in die einzelnen Lohnstufen durch feste Dienst- Deichselstange des Bierwagens am Kopfe und am Arm getroffen handlungen, mit deren Resultat die Barteci zufrieden sein könne; Er gab eine Uebersicht der Mannheimer Ver­altersstalen. Beispielsweise soll gewährt werden den Wärtern ein und so schwer verletzt, daß er nach der Unfallstation 20 gebracht ber Parteitag habe Zwiftigkeiten zwischen Partei und Gewerkschaften Anfangslohn von 40 M., den Wärterinnen ein Anfangslohn von werden mußte. 25 M. pro Monat. Diesen und anderen kleinen Lohnaufbesserungen aus dem Wege geräumt und freie Bahn für die notwendigen Wer ist der Tote? Am 14. Oftober cr., vormittags gegen Arbeiten zur nächsten Reichstagswahl geschaffen, mit welchen so früh hat das Kuratorium zugestimmt, und wir müssen nun abwarten, 16% Uhr, wurde am Kottbuserufer, Ede der Mariannenstraße, ein zeitig als möglich begonnen werden müsse.