tragen an dem dem Dynamitverbrechen. Der Kriegshahit I Déroulède ruft den Sozialisten zu: Ihr seid vaterlands lofe Verbrecher." Lafargue und Ferroul verwahren die Sozialisten vor jeder Gemeinschaft mit dem Dynamit verbrechen. Nachdem das wüthende Toben der reaktionärsten Abgeordneten sich erschöpft, wird schließlich eine regierungsfreundliche Tagesordnung angenommen.
-
Grlauchte, edle und geehrte Herren von beiden Häufern Des Landtages!
noch nicht eingetreten.
Gemeindelasten bei angemessener Berücksichtigung der Verwen dungszwecke. Wenn auch durch die Reform nicht eine Vermehrung der
Seine Majestät der Kaiser und König haben mich mit der Eröffnung des Landtages der Monarchie zu beauftragen geruht. Staatseinnahmen, noch eine Erhöhung der Steuerlast, sondern ungünstige Gestaltung im Jahre 1891/92 bereits bei Ihrem letzten wesens erreicht werden soll, so muß doch nach Lage der Finanzen In der Finanzlage des Staats, auf deren voraussichtlich lediglich eine bessere Ordnung des gesammten direkten SteuerBusammentritt hingewiesen wurde, ist eine Wendung zum besseren des Staats für den Ausfall voller Ersatz geschaffen werden, welcher durch den Verzicht auf die Realsteuern im Betrage von etwa Italien . Das Ministerium Giolitti hat einen der Steigerung des Ausgabebedarfs bei den Staats- Eisenbahnen, Die Rechnung des Jahres 1891/92 hat, wesentlich infolge 102 Millionen Mark erwächst. Dazu sollen die im voraus hierfür bestimmten Mehrerträggroßen Wahlfieg" erfochten- einen zu großen. Wenn mit einem Fehlbetrage von mehr als 42 Millionen Mart ab- nisse der Einkommensteuer, der bisherigen Ueberweisungen aus hundert Regierungskandidaten weniger gewählt worden geschlossen. Die erforderliche Vorlage wegen Deckung dieses den Getreide und Viehzöllen an die Kreise, für welche diese und wären, dann hätten wenigstens die Dummen, deren Zahl Betrages durch Aufnahme einer Anleihe wird Ihnen zugehen. die Gemeinden durch die Freigabe der gesammten Realsteuern ja nirgends eine kleine ist, nicht bemerkt, daß die italienischen Auch für das laufende Jahr kann nach den bisherigen Er- vollen und gesicherten Ersay erhalten, sowie das Aufkommen aus Wahlen nur eine absolut werthlose Komödie sind, mit der gebnissen ein günstiger Abschluß nicht erwartet werden, da ins- der Ergänzungssteuer dienen. das Volk gar nichts zu thun hat. Nur ein kleiner Bruch- das Auftreten der Cholera verschärften Ungunst der wirthschaft Bielen der Steuerreform, welche bei den Berathungen über das besondere die Einnahmen der Staatseisenbahnen unter der durch Aus der wesentlichen Uebereinstimmung mit den dargelegten theil der Bevölkerung hat das Recht, bei der Wahlkomödie lichen Verhältnisse nicht unbeträchtlich hinter dem Voranschlage Einkommensteuergesetz und des Gewerbesteuergesetzes im Landtage mitzuspielen, und dieser Bruchtheil selbst ist von dem zurückbleiben. Komödienhaften der Komödie so durchdrungen, daß die hervorgetreten ist, schöpft die Staatsregierung die zuversichtliche Mehrheit der Bevorzugten" auch diesmal bei den Wahl- wickelung der sonstigen Staatseinnahmequellen und bei der Größe Entwürfe zu einer vollen Einigung zu gelangen. Wenn auch die Finanzlage bei der fortschreitenden Ent- Hoffnung, daß es gelingen werde, auch über die jetzt vorgelegten urnen durch Abwesenheit glänzte. Das Volt, welches die des Staatsvermögens zu feinerlei Besorgnissen Aulaß giebt, so Steuern zahlt, auf dessen Rücken die Komödie aufgeführt wird müssen doch bei dem derzeitigen Rückgange der Ueberschüsse der und aus dessen Rippen die Komödianten sich das Fleisch schneiden umfangreichen Staatsbetriebe in dem Staatshaushalts- Etat das arbeitende, hungernde, unter der Walze des Kapitalis noch beschäftigt, die Ausgaben in allen Zweigen der Staats für 1893/94, dessen Aufstellung die Staatsregierung gegenwärtig mus und Militarismus trocken gepreßte Volt, das die Ge- verwaltung mit großer Sparsamkeit unter Beschränkung auf schichte Italiens macht heute leidend, morgen handelnd die dringlichsten Anforderungen bemessen und die Einnahmen es steht abseits, dumpf grollend und wartend, wartend, aus den Betriebsverivaltungen besonders vorsichtig veranschlagt bis irgend ein Steinchen die Lawine ins Rollen bringt und werden. das wirkliche Italien auf die Bühne tritt, und das prunkende, schwelgende Italien der Komödie zum Tempel hinausjagt auf die Anklagebant.
-
-
Crispi triumphirt, und morgen? Bankrott. Nein, nicht Herr Giolitti triumphirt, der König triumphirt, Herr morgen, schon heute. Der Bankrott ist da, und kein Festjubel bezahlt das Defizit des Dreibundes.
Bei dieser Sachlage muß die Fortführung der in den letzten Jahren begonnenen allgemeinen Ausbesserung der Beamten besoldungen zum lebhaften Bedauern der Staatsregierung für das System des Aufsteigens im Gehalt nach Dienstaltersstufen zunächst Jahr 1893/94 noch ausgesetzt bleiben. Dagegen soll das für die Unterbeamten bereits bestehende auf die mittleren Beamtentlassen ausgedehnt und das Aufrücken von Hilfsarbeitern dieser Klassen in etatsmäßige Stellen durch Vermehrung der letzteren gefördert werden.
Der geplante Fortfall der staatlichen Realsteuern ist von er heblichem Einflusse auf die Bildung der Urwähler- Abtheilungen für die Wahlen zum Haufe der Abgeordneten und der Wahldadurch und infolge der Veranlagung der neuen Einkommensteuer Abtheilungen für die Wahlen von Gemeindevertretungen. Die eintretende Verschiebung in der Abstufung des Wahlrechts bedarf der Abhilfe. Zu diesem Zwecke wird Ihnen eine Gesetzesvorlage sobald als thunlich zugehen.
Wegen der Verwendung des bis zum Inkrafttreten der Gefetzentwürfe über die Steuerreform gesammelten Fonds aus den Mehrerträgnissen der Einkommensteuer werden Ihnen besondere Vorschläge unterbreitet werden.
Bedacht genommen werden. Dabei wird auf die Verbesserung der Lage der Boltsschullehrer und auf die Erleichterung der Schullasten der Gemeinden
Borschläge wegen Erweiterung, Vervollständigung und besserer Ausrüstung des Staatseisenbahnneges werden Ihnen auch in diesem Jahre, wenn auch in einem durch die Finanzlage des In Belgien ist es gestern nicht zum Straßenkampf gekommen Die gesegliche Feststellung der Grundsäge für die Veran Staats beschränkten Umfange zugehen. - was wesentlich der Disziplin unserer Partei- schlagung, Führung und. Kontrolle des Staatshaushalts ist Meine Herren, indem ich Sie einlade, Ihre Arbeiten wieder genossen zu verdanken ist, welche die erbitterten Massen im inzwischen wesentlich gefördert worden, aber noch nicht zum vollen aufzunehmen, gebe ich der Zuversicht Ausdruck, daß unter Baum hielten, weil sie den sicheren Sieg bei methodischem Abschlusse gelangt, so daß Ihnen in der bevorstehenden Tagung, Gottes Segen auch in der bevorstehenden Tagung Ihre BeVorgehen den unsicheren Chancen einer Straßenschlacht vor- in welcher überdies Ihre Zeit und Kraft durch andere wichtige rathungen und Beschlüsse das Wohl und Gedeihen des Landes ziehen. Wenn die Regierung nicht einlenkt und dem Willen und dringliche Vorlagen start in Anspruch genommen werden, fördern werden. des Volkes nachgiebt, ist allerdings ein revolutionärer Aus- ein bezüglicher Gefehentwurf noch nicht vorgelegt werden kann. Auf Befehl Seiner Majestät des Kaisers und Königs erkläre bruch unausbleiblich; und gestern schon konnten die Ge- Abschluß der im Jahre 1890/91 begonnenen Umgestaltung des Den bedeutsamsten Gegenstand Ihrer Berathungen wird der ich den Landtag der Monarchie für eröffnet. Die Thronrede wurde ohne jede Aeußerung des Beifalls aufwalthaber sich überzeugen, daß die zwei chernen Säulen, staatlichen und kommunalen Steuerwesens bilden. genommen. auf welche sie sich stützen: Armee und Polizei, voller Risse find. Die Thronrede, mit welcher die Kammer gestern er öffnet ward, ist absolut nichtssagend. Wenn unter so kritischen Verhältnissen das Haupt der Regierung nichts zu sagen weiß, so ist das allerdings sehr vielsagend.
-
Abgeordnetenhaus.
1. Sigung, 9. November.
Zu provisorischen Schriftführern werden berufen die Abgg.
dem Bureau übertragen, welches dieselben sofort nach Schluß Die Berloofung der Mitglieder in die Abtheilungen wird der Sizung vollziehen wird. Die Abtheilungen werden sich morgen nach Schluß der Sigung tonftituiren. Schluß 1 Uhr 20 Minuten.
Nächste Sigung Donnerstag 12 Uhr. Wahl der Präfi denten und Schriftführer und Entgegennahme von Vorlagen der Staatsregierung.
Der zu diesem Behufe verfolgte Plan bezweckt, die in untrennbarem Zusammenhange stehenden Ziele der Reform gleichzeitig und in vollem Umfange zu erreichen. Diese Ziele find darauf gerichtet, unter Beseitigung der unbilligen und ungleichen ärterer Beranziehung des vererblichen Befiheinkommens im Herr von Köller, die Sitzung. Anwesend find 270 AbBorbelastung der Grundbesitzer und Gewerbetreibenden und unter Um 14 Uhr eröffnet der Präsident der vorigen Seffion, Gegensatz zum Arbeitseinkommen, die staatlichen Steuerlaften geordnete, das Haus ist also beschlußfähig. Im schwedischen Reichstag beantragte ein Stock nach Maßgabe der Leistungsfähigkeit der Steuerpflichtigen zu holmer Abgeordneter die Einführung des a II gemeinen vertheilen, den Gemeinden neue Steuerquellen zu eröffnen und Hartmann, Kolisch, Jurivalle und Olzem. Stimmrecht 3, bevor die neue Armee- Organisation in dadurch, sowie durch geeignete geſegliche Bestimmungen und Kraft tritt. Der Präsident bezeichnete diesen Antrag als gesetz- gerechteren Vertheilung der Gemeindelaften unter wesentlicher Beschränkung der Zuschläge zur Einkommensteuer zu gelangen. widrig, da der Reichstag nur dazu einberufen worden sei, über die neue Militärvorlage zu berathen, weshalb über andere läutern und begründen. Zu seiner Durchführung werden Ihnen Eine Denkschrift wird den Gesammtplan eingehend erBorlagen nicht verhandelt werden dürfe. Der Deputirte drei Gefeßentwürfe, welche sich gegenseitig ergänzen und bedingen, Hedin wies dagegen darauf hin, daß die Linke nur dem Beis zur verfaffungsmäßigen Beschlußfassung vorgelegt werden. Spiele der Regierung, mehrere Fragen zu vereinen, gefolgt Der Gesezentwurf wegen Aufhebung direkter Staatssteuern fei. Wenn man die Lasten der Bürger vergrößere, müsse ist bestimmt, sämmtliche Ertragssteuern einschließlich der Bergman auch ihre Rechte erweitern. Die Kammer beschloß wertssteuer als Staatssteuern aufzugeben und die von denselben jedoch, über den Antrag nicht zu berathen.- bisher getroffenen Steuerquellen den Gemeinden zur selbständigen Benutzung frei zu lassen. Die Sigung begann 1% Uhr unter dem Vorsitze des VizeDie Präsidentenwahl in den Vereinigten Der Entwurf eines Ergänzungs- Steuergesetzes foll in mäßiger präsidenten Freiherrn von Manteuffel. Anwesend waren Staaten von Nordamerika hat zum Siege Weise die nur nach Beseitigung der Bruttobesteuerung bestimmter 98 Mitglieder, das Haus war also beschlußfähig. Neu berufen Cleveland's geführt. Seine Majorität ist eine sehr Vermögensarten mögliche Besteuerung des nugbaren Rein- in das Haus sind die Herren Carl Egon Fürst zu Fürstenberg, große und bedeutet die vollständige Niederlage des Hoch- vermögens mit Ausschluß des Mobiliars unter Freilaffung des Major a. D. von Kleist- Rezow und Ober- Bürgermeister Kohli schutzzoll- Systems, wie es in der Mac Kinley- Bill zum Aus die Gerechtigkeit gebotene unterschiedliche Heranziehung des BefizAus- leinen Besizes einführen und auf diesem Wege die durch( Thorn). Das bisherige Präsidium, bestehend aus den Herren Herzog druck gekommen ist. Die Bestimmungen dieser Bill werden, einkommens erreichen. Der Geſeßentwurf bildet hierdurch und von Ratibor , Präsident, Freiherr von Manteuffel, Erster Biceda auch die Wahlen für den Kongreß vorwiegend demo- durch die Heranziehung von Steuerfräften, welche ihrer Natur Präsident und Ober- Bürgermeister Bötticher- Magdeburg, zweiter fratisch ausgefallen sind, etwas gemildert werden, was der nach von der Ginkommensteuer frei bleiben, eine nothwendige Bizepräsident, wurde durch Afflamation wiedergewählt. deutschen Industrie einige Vortheile bringen wird.-
isvinge
Parlamentarisches.
Preußischer Landtag.
Der Landtag wurde am Mittwoch im Ritterfaale des Königlichen Schlosses durch den Ministerpräsidenten Grafen Gulenburg mit folgender Thronrede eröffnet:
Ergänzung und Ausbildung der letzteren.
Herrenhaus.
Zu
Schriftführern wurden durch Attlamation die Herren Graf Garnier, Hammer, v. Klizing, v. Neumann, von der Osten, v. Reinersdorff, v. Rohr und v. Wiedebach gewählt. Schluß der Sigung 24 Uhr.
Der Entwurf eines Rommunalabgaben- Gesetzes regelt das Steuerwesen der Gemeinden und Verbände nach festen Gesichtspunkten, ohne die Berücksichtigung der besonderen und verschieden artigen Verhältnisse der Gemeinden außer Acht zu lassen. Er Nächste Sigung Donnerstag 12 Uhr. Auf der Tages fucht durch erweiterte Anwendung des Grundsatzes von Leistung ordnung stehen: Geschäftliche Mittheilungen; die Bereidigung und Gegenleistung von Steuerbedarf der Gemeinden zu vermin- der neu eingetreten en Mitglieder und die Beschlußfassung über dern, sorgt bei der Deckung des letteren für die Benutzung der die geschäftliche Behandlung des Antrages Adides über Stadtdurch die Ueberlassung der Realsteuern eröffneten Steuerquellen erweiterungen. und sichert auf diese Weise, unter Wahrung freien Spielraums für die Selbstverwaltung, eine richtigere Bertheilung der
ich lese die Korrektur selbst. Schreib die Fortsetzung zu morgen und komme wie heut um drei Uhr hierher."
Nachdem Duroy allen Anwesenden, obwohl er ihre Namen nicht kannte, die Hand geschüttelt hatte, stieg er fröhlichen Herzens und leichten Sinns die schöne Treppe wieder hinab. IV.
wirst ihn gleich, heute oder morgen kennen lernen. Vor Allem mußt Du die Kunst erfassen, den Leuten, zu denen ich Dich schicke, die Neuigkeiten aus der Nase zu ziehen- fünfüberhaupt trotz geschlossener Thüren vorgelassen zu werden. Sechsdafür erhältst Du monatlich zweihundert Franks fest, außerdem zwei Sous für die Beile für interessante Lotalnotizen, die Du lieferſt,- sieben, außerdem gleichfalls zwei Sous für die Zeile für Artikel Georges Duron schlief schlecht, so regte ihn das Ververschiedenen Inhalts, wie sie eben von Dir verlangt wer- langen auf, feinen Artikel gedruckt zu sehen. Sobald es acht. tagte, stand er auf und lief lange vor der Stunde, wo die Jezt gab er nur noch auf sein Spiel Acht und zählte Beitungsträger von Riost zu Kiosk eilen und ihre Waare langsam weiter:„ Neun,- zehn,- elf,- zwölf, drei- abladen, in der Straße umber. zehu." Bierzehn ließ er aus.„ Verdammte Dreizehn," Schließlich begab er sich zum Bahnhof Saint Lazare , fluchte er, das Luder bringt mir" doch immer Bech. Ich wohin, wie er wußte, die" Bie Française" eher fam, als sterbe gewiß an einem Dreizehnten." in fein Viertel. Da es noch inimer zu früh war, ging er auf dem Trottoir auf und ab.
den,
-
Einer der Redakteure war mit seiner Arbeit fertig und nahm mun gleichfalls einen Fangstock aus dem Schrank. Es Er sah eine Frau kommen, die ihren Glaskram war ein kleines Männchen und sah troß seiner fünfund- aufmachte, dann bemerkte er einen Mann, der auf dreißig Jahre wie ein Kind aus. Auch ein paar andere dem Kopfe ein Bündel großer, gefalzter Druckblätter Journalisten, die ins Zimmer getreten waren, holten sich trug. Er stürzte sich auf ihn zu E3 waren der nach und nach ihre Fangstöcke. Bald standen sechs Mann Figaro", der" Gil Blas", der„ Gaulois",„ Evènement" mit dem Rücken an der Mauer in einer Reihe und warfen und noch zwei oder drei andere" Morgenblätter; aber die mit gleicher, regelmäßiger Armbewegung ihre je nach der Bie Française" war nicht darunter. Art des Holzes rothen, gelben oder schwarzen Kugeln in die arbeitenden Redakteure erhoben sich und beurtheilten die Würfe. Forestier gewann mit elf Punkten. Da klingelte der leine Mann, der wie ein Kind aussah und der Verlierer war, einen Bureaudiener herbei und bestellte: ,, Neun Bier!" Während sie auf den Trunk warteten, sezten sie ihr
Spiel fort. Duroy leerte mit seinen neuen Kollegen ein Glas,
dann fragte er seinen Freund: Was hab' ich nun zu thun?"
"
Heute hätte ich nichts für Dich," erwiderte Forestier. Du fannst also hingehen, wohin Du willst."
Und... unser... unser Artikel?.... ... Wird er heut Abend noch gesetzt?"
" Ja, aber Du brauchst Dich nicht darum zu kümmern;
„ Kaufen Sie das Blatt, taufen Sie das Blatt hier; es steht ein Artikel von mir drin!" Aus vollem Halse hätte er wie am Abend die Ausrufer auf dem Boulevard schreien mögen:" Lesen Sie die" Vie Française", lesen Sie den Artitel von Georges Duroy: Erinnerungen eines afritanischen Jägers."
Blöglich empfand er das Bedürfniß, einmal selber seinen Artikel und zwar in voller Deffentlichkeit, vor aller Augen, in einem Café, zu lesen. Er suchte nach einem Lokal, in dem schon Gäste saßen. Lange mußte er laufen. Endlich setzte er sich in eine Art Weinstube, wo schon mehrere Gäfte waren und bestellte: Einen Rum! Ebensogut hätte er auch einen Absinth fordern können, es war ihm gleich, was er bestellte. Kellner, die" Vie Française" rief er dann.
Ein Mensch in weißer Schürze tam zuin Vorschein: " Die haben wir nicht, Herr. Wir halten nur den Rappel", Le Siècle"," La Lanterne" und" Le Petit " Le Parisien".
"
„ Herr! Sie vergessen Ihre Zeitung."
Ein nettes Lokal!" rief Duroy in zorniger Empörung: " Dann kaufen Sie mir fie." Der Kellner lief fort und brachte sie. Duroy begann seinen Artikel zu lesen; mehrmals unterbrach er sich und sagte ganz laut:" Sehr gut! sehr gut!" um die Aufmerksamkeit der Nachbarn auf sich Plöglich befiel ihn Furcht:„ Wenn die Erinnerungen zu lenken und den Wunsch in ihnen wachzurufen, zu ereines afrikanischen Jägers" nur nicht etwa bis übermorgen fahren, was denn in diesem Blatte stände. Dann ließ er zurückgestellt sind, oder das Ding dem alten Walter im es auf dem Tische liegen und entfernte sich. Der Kellner letzten Augenblick nicht gefallen hat?" bemerkte es und rief ihm nach: Er ging wieder an dem Kiosk vorbei und sah, daß die ,, Vie Française" bereits verkauft wurde; er hatte gar nicht bemerkt, wie sie hergebracht wurde. Er stürzte darauf los, warf seine drei Sous hin und faltete das Blatt auseinander. Er durchsuchte die Ueberschriften auf der ersten Seite. Nichts darunter!- Sein Herz fing an zu pochen. Er schlug die zweite Seite auf, und es war ihm, als befäme er einen Schlag, als er am Ende einer Spalte mit fetter Schrift seinen Namen las: Georges Duroy. Da war der Artikel. Welche Frende!
-
" Ich lasse sie da," erwiderte Duroy; ich hab' sie schon gelesen. Steht übrigens ein sehr interessanter Artikel drin." Er bezeichnete den Artikel nicht näher, aber er bemerkte beim Fortgehen, daß einer der Nachbarn nach der Vie Française" auf dem Tische griff.
Was fange ich jetzt an?" dachte er. Er entschloß sich in sein Bureau zu gehen, seinen Monatsgehalt in Empfang zu nehmen und um seine Entlassung zu bitten. Bei der Vorstellung, welches Gesicht sein Vorgesetzter und
Er schritt ohne es zu merken, weiter, hielt das Blatt seine Kollegen machen würden, zitterte er vor Vergnügen.
in der einen und den Hut in der anderen Hand und hatte Besonders machte ihm der Gedanke, wie überrascht der VorLuft, alle Vorübergehenden anzuhalten, um ihnen zu sagen: steher sein würde, große Freude.
( Forts. folgt.)