nommen werden.
Aus der Partei.
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Nach Beendigung des Namensaufrufes fragt der Wahl- 124. September 1905 bis 30. September 1906 eine Einnahme von Eine feine Gründung. Wer durch Spekulation schnell und viel kommissar an, ob Wahlmänner anwesend sind, die ihre Stimmte 9122,60 M., eine Gesamtausgabe von 8550,87 M., ein Kassenbestand Geld verdienen will, fezt sich immer der Gefahr aus, gründlich benoch nicht abgegeben haben, und läßt diese zur Abstimmung zu. von 571,78 W. verzeichnet. Dem Kreisvorstand wurden 2913,30 M. trogen zu werden. Recht verdächtige Geschäfte scheinen zurzeit mit Darauf erklärt er die Abstimmung für geschlossen. Wo Fristwahl als Pflichtbeitrag und 1010,80 m. als freiwilliger Beitrag zugeführt. Kolonialunternehmungen betrieben zu werden, bei denen zumeist stattfindet, wird die Abstimmung, sofern nicht sämtliche ein. Der Mitgliederbestand wuchs von 1003 auf 1818. kleine Leute die Gerupften sind. Lange Gesichter machen z. B. die getragene Wahlmänner zu einem früheren Zeitpunkt ihre Stimme abgegeben haben, mit dem Ablauf der festgefehten Abstimmungs - lippischen Fürstentümer angestellt werden. Bewerber rednerisches Induſtrie- und Plantagengesellschaft G. m. b.§. zu Berlin . Eine Ein Parteisekretär soll für das östliche Westfalen und die Obligationsinhaber der im März d. J. gegründeten Kolonialen frist geschlossen; später dürfen keine Stimmen mehr entgegen ge- Talent erwünscht haben eine Niederschrift über die Aufgaben der Gesellschaft, ein Herr Wiesmahl, in diese eingebracht hat, bildet angeblich wertvolle Plantage in Ufambara, die der Geschäftsführer Dem§ 81 tritt folgende Bestimmung als Abfab 2 hinzu: eines Parteisekretärs beizufügen. Bewerbungen sind bis zum den Grundstod. Der zweite vorhandene Gesellschafter hat 27. Ottober an Adolf Benter, Bielefeld , Schulstr. 20, 30 000 M. eingebracht; aber nicht in bar, sondern als Darlehns Wo in Wählergruppen desselben Wahlkörpers( Abteilungen eines Urwahlbezirkes, Gesamtheit der Wahlmänner eines Wahl zu richten. forderung an Herrn Miesmahí. Diese Gesellschaft hat nun bezirkes) verschiedene Wahlvorstände in Tätigkeit treten, soll das Polizeiliches, Gerichtliches ufw. 700 000 M. Schuldverschreibungen ausgegeben. Als Treuhänder Gesamtergebnis der Wahl durch den Wahlvorstand der Gruppe, Straffonto der Presse. Wegen angeblicher Beleidigung eines der Besellschaft fungiert das Bankhaus Grunsfeld u. Comp. deren Wahlverhandlung des wahlvorsteher( Wahlkommissar), oder Gutsbesizers und deffen Inspektors wurde der Gentoffe Borchardt- in frage eines Reflettanten gab das Bankhaus ganz günstige der für den Fall seiner persönlichen Behinderung bestellte Stell- Berlin, früherer Redakteur der Königsberger Bolts- Auft von Wys Müller u. Co. und von R. G. Dun u. Co. Die bertreter, leitet, auf Grund der Ergebnisse der Gruppen Beitung", am 18. Ditober vom Schöffengericht zu anger burg Auskunft veranlagte den Anfrager, für 1000 M. Schuldverschreibungen abstimmungen festgestellt und verkündet werden. im Privatflageverfahren zu 500 m. Geldstrafe verurteilt. zu erwerben. Was sie wert sind, erhellt wohl schon daraus, daß Es handelt sich um einen Artikel der Königsberger Volfsztg" vom Herr Miesmahl sie später nicht einmal für 500 M. zurücknehmen Juni 1905, in dem die Behandlung der galizischen Landarbeiter auf wollte. Aber auch die am 1. Oftober fälligen Zinsen wurden nicht dem Gute des Stlägers nach den eigenen Mitteilungen dieser bezahlt. Herr Miesmahl beschuldigte das Banlhaus, fich widerrechtausländischen Arbeiter geschildert wird. Zwei von ihnen lich 60 000 M. angeeignet zu haben, das Bankhaus hingegen beeniflohen und kamen hülf- und mittellos bis Berlin , von wo sie zeichnet das als Schwindel und erklärt, die Gesellschaft habe nicht durch Vermittelung des Konsuls nach ihrer Heimat befördert wurden. soviel Mittel, die Zinsen zahlen zu können. So haben die Gläubiger Die übrigen sieben Galizier verließen auch bald darauf die Gefilde das Nachsehen. des deutschen Junkerstaates, in dem sie noch schlechter wie in ihrer Kanadas Handel und Jndustrie nimmt seit mehreren Jahren Heimat behandelt wurden. Weil nun trotz eifriger, ein ganzes Jahr einen stetigen Aufschwung. Aus England und den Vereinigten nicht gefunden worden sind, so daß sie nicht als Zeugen auftreten Staaten wandern immer mehr Leute nach Kanada aus. Aus Engkonnten, und weil der Angerburger Vertreter des Angeklagten sich land kommen sie, weil man dort eifrig bemüht ist, den Strom der auch nicht die geringste Mühe gab, konnte der Wahrheits- Auswanderung nach Kanada zu leiten, wo noch ungeheuere, sehr beweis nicht in allen einzelnen Punkten erbracht werden. dünn bevölkerte Landstreden der Bebauung und Ausnugung harren, Der juristische Vertreter des Privatklägers hielt eine Scharfmacher des Landes start interessiert sind. Aus den Vereinigten Staaten und wo neuangelegte Eisenbahnen an einer größeren Besiedelung rebe und beantragte eine hohe Gefängnisstrafe zur Steparierung des tommen viele, weil sie fruchtbares Land weit billiger kaufen fönnen angeblich schwer beleidigten und getränkten Besizers. Und das Gericht fah, wie es in der Begründung des Urteils hieß, nur des- als daheim. Jeder Einwanderer muß aber möglichst viel Geld Bezugnehmend auf die Resolution des Mannheimer balb von einer Gefängnisstrafe ab, weil der Angeflagte vormitbringen, um Land und Vieh und Mittel zur Landwirtschaft beDie Industrie Parteitages über Jugendorganisation fordern wir ichtig die ihm gemachten Mitteilungen nach geprüft habe, schaffen und Haus und Hof einrichten zu können. die Genossen allerwärts auf, der Frage: Gründung einer Jugend- tose Gesinnung des Angeklagten fpreche. Und trotz hatte 3. B. vor vier Jahren etwa 60 000 Ginwohner, heute sind es die Genossen allerwärts auf, der Frage: Gründung einer Jugend- ehe er fie veröffentlichte, und weil aus der Handlung keine ehr hat noch keinen großen Umfang, breitet sich aber immer mehr aus. In den Städten wächst die Bevölkerung, sehr schnell. Winnipeg organisation näher zu treten. Wir sind gern bereit, Probeegemplare dem die hohe Strafe! z. der„ Jungen Garde", Statuten nsw. den Genossen zu diesem Zwecke mehr als 100 000. Nach der Londoner Tribuna" hatte Kanadas zu übermitteln. Gleichzeitig richten wir an die Perteibuchhandlungen gefamter Jinporthandel in den letzten drei Monaten, Juli, Auguſt, und Kolporteure die Bitte, den Vertrieb der Jungen Garde" zu September, einen Wert von 80 141 527 Dollar, das sind 12 148 682 übernehmen. Einzelbezieher ersuchen wir,„ Die junge Garde", Dollar mehr als in derselben Periode des Vorjahres. Der Exporthandel stieg auf 70 298 473 Dollar im dritten Quartal dieses Jahres, falls dieselbe nicht am Drte erhältlich ist, nur bei der Post zu bas sind 14 625 797 Dollar mehr als in derselben Zeit im letzten bestellen. Der Einsturz des Gasthauses Zum Hirschen" in dem Schwarz- Jahre. Sämtliche Zuschriften betr., Verband junger waldstädtchen Nagold am 5. April beschäftigte in sechstägiger Ver Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands " find handlung die Straffammer des Tübinger Landgerichts. nur an den Vorsigenden des Verbandes Genossen schuldigt ist der Bauunternehmer G. Rüdgauer aus Stuttgart , Bruno Wagner, Mannheim , zu richten. bei der versuchten Hebung des genannten Gasthofes den Tod von 52 Bestellungen auf Die junge Garde", Gesuche und die mehr oder weniger schweren Verlegungen von 93 Personen um Probenummern usw. nur an die Expedition der Täifige Zötung, fahrlässige Rörperverlegung und verschuldet zu haben. Die Anklage lautet auf fahr " Jungen Garde", Paul Körner , Mannheim T. 6. 14. aufunst. Außerachtlassung der anerkannten Regeln der
Das Protokoll des Mannheimer Parteitages erscheint im Laufe biefer Woche und wird in der Reihenfolge der eingegangenen Bestellungen versandt. Das Protokoll ist 488 Seiten start und kostet broschiert, 1 M., in braunem Pappband fartoniert 1,25 m. Auf Wunsch vieler Bibliotheken hat der Verlag eine Anzahl in dauer haftem Leinenband herstellen lassen, deren Preis 1,50 M. beträgt. Das Protokoll enthält die Verhandlungen des Parteitags in ausBestellungen nimmt entgegen jede Parteibuchhandlung und auch der Verlag: Buchhandlung Vorwärts, Berlin SW. 68, Lindenstr. 69. An die sozialistische Jugend.")
führlicher Weise.
Mit parteigenössischem Gruß
Be
Ausgedehnte Petroleumfelder sind nach Meldungen aus Kanada Edmonton ( Alberta ) entdeckt worden. Schon seit Jahren erzählten im Athabasca Flußgebiet , etwa 300 engl. Meilen nördlich von Trapper und Jäger bon dauernd brennenden Gaslöchern und Betroleumfontänen, die ihnen Indianer in diesem Gebiet gezeigt merffamteit, jest jedoch ist ein bekannter amerikanischer Schürfer hatten. Diesen Jägergeschichten schenkte man bisher teine Aufaus dem Gebiete mit Nachrichten zurückgekehrt, die die Erzählungen der Trapper bestätigen. Es find bereits mehrere Expeditionen in das neue BeRückgauer, der im 68. Lebensjahre steht, betreibt nach seiner troleumgebiet abgegangen. Sachverständige, bie das Land am Athabasca Angabe das Heben von Häusern seit 4% Jahren unter der Firma burchforscht haben, versichern, die neuen Petroleumfelder seien bie seines ältesten in Frankfurt a. M. lebenden Sohnes Eugen reichsten der Welt und würden binnen wenigen Monaten die Rückgauer. Er erklärt dies damit, daß sein Sohn, nachdem er selbst Petroleumquellen im Osten der Vereinigten Staaten übertreffen. im Jahre 1897 falliert hatte, das Geld zur Wiederaufnahme des Die zur Erschließung des Betroleumgebietes gebildeten Gesellschaften Geschäfts gegeben habe. Geführt wurde aber das Geschäft voll- haben nach den hier vorliegenden Mitteilungen schon über eine Sozialdemokratijche Schöffen und Geschworene. Zu der vor kommen selbständig von Grasmus Nüdgauer. Der Angeflagte, der Million Dollar für die Vorarbeiten ausgegeben, jedoch soll andererfurzem im Vorwärts" wiedergegebenen Meldung, daß Genosse das Mühlenhandwerk erlernt hat und später ins Baufach über- feits eine der Gesellschaften bereits jeyt Rohpetroleum im Werte Krohn in Konstanz als Schöffe fungiere und daß diese Tatsache gegangen ist, hat, veranlaßt durch den Mangel geeigneter dieses Betrages zum Verkauf fertig gewonnen haben. einige bürgerliche Blätter sehr aufgeregt habe, wird uns aus Maschinen im Hebehandwerk, besondere maschinelle Vorrichtungen Stuttgart geschrieben: Auch hier fungieren bekannte Partei- tonstruiert, mit denen er die Hebung und Schiebung von Gebäuden genossen schon seit mehreren Jahren in gleicher Gigenschaft, bewirkte. Sein besonderes System besteht darin, daß er die zu ohne daß jemals von gegnerischer Seite versucht worden hebenden Gebäude auf einen Rbst stellt, außen mit Sicherheitswäre, die Befähigung unferer betreffenden Parteigenossen balten absprießt und dann mittelst der unter dem Rost an für das Richteramt in Zweifel zu ziehen. waren gebrachten Gewinde das ganze Gebäude in die Höhe treibt. Als bisher schon Schöffen in Stuttgart unser Parteisekretär und der Wirt Klein Zum Hirschen" in Nagold das Haus seinem Gemeinderat Wasner, bas sozialdemokratische Bürgerausschuße Schwiegersohn übergeben und es zu diesem Zwecke höher heben mitglied Fischer, Genoffe Belli, der bekannte frühere Expedient lassen wollte, bot sich ihm Rückgauer zur Ausführung der Hebung am Züricher Sozialdemokrat" und jetzt Geschäftsführer in der an. Die Kosten der Hebung hat der Angeklagte auf 4139 W. beStuttgarter Parteibruckerei, Genosse Leipart , der zweite Vor- rechnet. Das Gebäude sollte ursprünglich auf 1,10 Meter gehoben sitzende des deutschen Holzarbeiterverbandes, ferner die Genoffen werden, später wurden auf Rüdgauers Rat, um bessere Räumlich Ulrich, Priglaff, Genger, Feuerstein, Schulz feiten zu erhalten, 1,40 Meter vereinbart Für die Stellung der und Broll. Auch zu Geschworenen find schon Stuttgarter zur Sebung notwendigen Arbeiter, mit Ausnahme der dauernd Parteigenossen ausgelost worden, so Genosse Behr, Ge- bei Rüdgauer beschäftigten, hatte der Bauherr selbst aufzukommen. schäftsführer der„ Schwäbischen Tagwacht" unb Genosse Die Arbeiter und der Werkführer wurden als vorzüglich von den Bohne, Hauptkassierer des deutschen Holzarbeiterverbandes. Troß Sachverständigen geschildert. Auch die Arbeitsgeräte sind nach Dar dieser Teilnahme von Sozialdemokraten an der hiesigen Recht legung der Sachverständigen vortrefflich gewesen. sprechung ist sie noch nicht in schlechteren Duf gekommen als die fächsische und preußische. Uebrigens ist zu bemerken, daß die Bahl der Sozialdemokraten in den Streifen der Schöffen noch nicht der Stärke der Sozialdemokratie in der Bevölkerung entspricht.
Bildungsbestrebungen. Das Gewertschaftsfartell zu Hannover veranstaltet neben volkstümlichen Theatervorstellungen
auch volkstümliche Konzerte.
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Das Gewerkschaftstartell zu Dortmund veranstaltet für Sonnabend, den 20. Oftober, im Stadttheater eine Aufführung von Hebbels Maria Magdalena ". In der letzten Parteiversammlung zu Chemnitz , die den Bericht über den Parteitag entgegennahm, wurde bekanntgegeben, daß ein Bildungsausschus ins Leben gerufen worden sei, der nun seine Tätigkeit aufnähme.
Soziales.
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Die Berliner Handelskammer für Heimarbeiterelenb. Glend der Heimarbeiter sucht die Berliner Handelstammer wenig Das durch die Heimarbeiterausstellung sinnenfällig gemachte ftens für Berlin fortauschildern. Am 16. Februar setzte sie auf Antrag Bamberg eine Kommission zur Prüfung der Lage der Heimarbeiter ein, die in Berlin ihren Sitz hatte. Der Bericht wurde dem Plenum der Handelskammer am Freitag vorgelegt. Der Referent der Kommission, Bry, gab selbst zu, daß die Arbeiten der Kommission einseitig borgenommen find. Es wird", meinte er,„ der Enquete, bei der lediglich die Vertreter von etwa 150 Firmen, die Heimarbeiter beschäftigen, gehört sind, gewiß der Vorwurf der Einseitigkeit nicht erspart bleiben, bäude morsche Balken waren und soll die allernotwendigsten büchern, vielfach auch auf Auskünften der Zwischenmeister und der Der Angeklagte soll außer acht gelassen haben, daß im Ge- weil sie nur Unternehmer vernommen hat. Aber das Mate rial, das die Arbeitgeber lieferten, beruht auf deren Geschäfts= Sicherungen unterlassen haben. Er ist ein Gewohnheitstrinker; Seimarbeiter selbst, ist also absolut zuverlässig. Was die Zwischenwährend der Hebungsarbeiten soll er betrunken gewesen sein. Die Hebung wurde in der Art ausgeführt, daß das Saus auf meister anlangt, die in der sozialpolitischen Literatur vielfach als " Ausbeuter" und" wirtschaftliche Barajiten" bezeichnet worden einen Roſt geſtellt wurde, dann wurden Unterzüge darunter gelegt find, so hat die Stommission die Nüblichkeit, ja die Unentbehrlichkeit und hierunter die Hebemaschinen gefeht. Es wurden bei diesem Gebieser Funktion für einzelne Gewerbe durchaus anerkannt. Be bäude zum erstenmal eiserne T- Träger verwendet, während sonst sonders ausführlich hat sich die Kommission den Verhältnissen in hölzerne Balken zur Verwendung gelangten. Bei der Hebung der Herren- und Knabenkonfektion gewidmet, die gewissermaßen waren 85 Arbeiter und 76 Maschinen in Tätigkeit. Dem An- paradigmatisch für die ganze Heimarbeiterfrage sind. Der wichtigste geklagten, der 80 Sebungen früher glücklich ausgeführt, der aber Teil der Untersuchung betraf die Löhne, die in der Heimarbeit fast niemals ein Gramen abgelegt hatte, wird auf Grund der Beweis- ausschließlich Affordlöhne sind." gewöhnliche Sorglosigkeit, Nachlässigkeit und Pflichtverlegung in Korreferent Handelskammersyndikus Dr. Ehlers Bericht. Es aufnahme vom Staatsanwalt außerordentliche und un= Ueber das Ergebnis der Untersuchungen erstattete als. In München ist ein Arbeiterbildungsverein„ Vor- Verbindung mit mangelnder Fähigkeit und als traurige Folge des gibt, führte er aus, zwei Sorten von Heimarbeit: eine jest auswärts" gegründet worden. In seiner Rede über die nächsten Auf- Alkoholismus gänzlicher Mangel an Verantwortlichkeitsgefühl vor- sterbende, die„ idyllische" Heimarbeit alten Stils, die vor der Aera gaben des Vereins sagte Genosse Mauerer: Wie groß innerhalb geworfen. Hierdurch habe er das entsetzliche Unglück verursacht. Der Fabriken blühte, und eine moderne, die mit ben, zum Ser Münchener Arbeiterschaft der Drang nach Wissen und wie sehr Bier Monate Gefängnis wurden von ihm beantragt. Das Gericht erkannte gestern abend auf sechs Monate Art haben wir es in Berlin zu tun. Die frühere Gesetzgebung Teil durch die Fabriken entstanden ist. Nur mit der lebten die Gründung des Arbeiterbildungsvereins Vortvärts" aus einem wirklichen Bedürfnis entsprungen sei, beweisen, obwohl der Verein Gefängnis. In den Urteilsgründen wird ausgeführt: Das aber bezog sich vielfach nur auf die Heimarbeiter alten Stils, die bisher noch gar nicht an die Deffentlichkeit trat, die vielen Gericht hat darin eine grobe Fahrlässigkeit des An- fie, weil sie das Produktionsmaterial 3. B. Nadel und Schere Hunderte von Aufnahmegesuchen. Der Verein bezweckt geklagten erblidt, daß en, als er auf die Mangelhaftigkeit eines felbft besaßen, unglücfeligerweise als Produzenten ansah und die Förderung der geistigen Ausbildung feiner Mitglieder auf allen Unterzuges bei der Hebung aufmerksam gemacht wurde, die behandelte. Der heutige Heimarbeiter jedoch ist der ZwillingsGebieten des Wissens. Mitglied kann jeder werden, der das drohende Gefahr unbeachtet ließ. Er hätte nun die Arbeit ein- bruder des Fabritarbeiters und demgemäß gesetzgeberisch zu 16. Lebensjahr erreicht hat, alt und jung", Männer und Frauen. stellen müssen, um eine neue Sicherung anzubringen. Das hat er werten. Es gibt in Berlin 140 00 Heimarbeiter( barunter zirka Es werden populär- wissenschaftliche Vorträge und Distuffionsabende und nicht getan. Diese Fahrlässigkeit aber ist kausal für den Erfolg, 14 000 Werkstattarbeiter, b. h. solche, die beim Zwischenmeister ar Unterrichtsturse abgehalten und Bibliotheken und Leseräume ge- durch welchen der Tod so vieler Personen und die Verlegung so beiten). 80 Proz. aller Heimarbeiter sind verheiratete ode schaffen werden. Der Verein wird außerdem den geselligen Verkehr vieler Personen herbeigeführt ist. Eine zweite Fahrlässig verwitwete Frauen. Die Dentschrift weist nun nach, do und die törperliche Ausbildung seiner Mitglieber pflegen und besteit hat das Gericht darin erblickt, daß der Angeklagte nicht für es im Interesse dieser großen Bahl von Menschen liegt, daß die sonders darauf sehen, daß namentlich die Jugend eine Stätte der eine genügende allgemeine fachmännische Oberaufsicht gesorgt hat Seimarbeit erhalten und nicht durch einen brutalen Eingriff der Bildung und Geselligkeit findet. Es ergeht deshalb an die Alten und daß er selbst diese Aufsicht unterlassen hat. Bei der Straf Gesetzgebung in ihrer Eristenz gefährdet werde. Daß sogenannte bas Ersuchen, nicht nur selbst dem Verein beizutreten, sondern auch abmessung hat das Gericht bie entfeblichen schweren Hungerlöhne" beständen, hat die Enquete von etwaigen Einzelihre Kinder, sobald sie das 16. Lebensjahr erreicht haben, dem Verein Folgen des Vergebens und die grobe Fahrfällen abgesehen nicht bestätigt.(!) Vielfach wird berzuzuführen. Außerordentliches Mitglied kann jede Person vom läffigteit als erschwerend in Betracht gezogen. Andererseits geffen, daß der Verdienst der Frau nur ein 3u16. Lebensjahre ab werden, ordentliche Mitglieder müssen das kommt die ganze Persönlichkeit des Angeklagten, fein Sanguinismus chuß zum Erwerb des Ehemannes ist. Die verheiratele effen, daß der Verdienst der Frau nur ein 3u. 18. Lebensjahr zurückgelegt haben. Der Verein wird mit dem und Optimismus sowie seine durch seine Erfolge erzeugte Selbst- Heimarbeiterin in Berlin arbeitet im allgemeinen acht Stunden 1. November seine Tätigkeit beginnen. überschäßung, ferner durch Alkoholismus herabgefeßte Dentfähig am Tage. An positiven Vorschlägen befürwortet die Kommission Eine Kunstkommission besteht in München bereits. feit und sein vermindertes Berantwortlichkeitsgefühl in Betracht. zunächst die Einbeziehung der Heimarbeiter in die Kranten und Von den Organisationen. Der fozialdemokratische Unglück mitgewirkt haben, einmal, daß es an einer polizeihänge in den Geschäftsräumen der Unternehmer und ZwischenWeiterhin ist zu berücksichtigen, daß auch andere Ursachen bei dem Invalidenversicherung, die Registrierung der Arbeiter, LohnausVerein Kiel faßte in seiner letzten Witgliederversammlung den rich en lleberwachung gefehlt hat, sowie die Sorglofig- meister, Einrichtung und Förderung von Arbeitsnachweisen und Beschluß, so bald wie möglich einen befoldeten Beamten anzustellen. feit der Personen, die sich in der Wirtschaft aufhielten. Das Anfangsgehalt foll 2000 m. betragen, steigend bis 2400 M. Da beftimmt zu erwarten steht, daß die Mitgliederzahl bemnächst die Bahl 4000 erreicht, dürften finanzielle Schwierigkeiten nicht vorhanden sein. Zur Betverbung sollen mur Kieler Genossen zugelassen werden. Man glaubt, daß der Neugewählte bereits am 15. November sein Amt antreten kann.
Aus Induftrie und Handel.
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Auskunftsstellen. Weitere Schritte müssen später folgen.
In der Debatte polemisierte Herr Bamberg gegen die Heint arbeitausstellung, die ein tendensiös getrübtes Bild von der an geblich herrschenden Ausbeutung gegeben habe. Dr. Gerschel übte Kritik an Einzelheiten der Denkschrift. Gegen die Fleischnot. Der Stadtrat in Karlsruhe beschloß, an Gin fundamentaler Irrtum sei es zumal, daß die In der Generalversammlung des sozialdemokratischen gesichts der fortgesetzten Fleischnot und Verschlechterung des Fleisch- Wertstattarbeiter mit den Heimarbeitern zufammenVereins Braunschweig wurde für den Zeitraum vom marktes, sowohl bei ber badischen Regierung wie auch bei ber Reichs- geworfen feien. Das könne zu ganz falschen Maßnahmen der Geregierung wegen der Fleischeinfuhr aus dem Auslande vorstellig zu sebgebung führen. Er beantragte die Ginjetung einer *) Dieser Aufruf gilt natürlich nur für die Teile Deutschlands , wo werden und fowohl bei ben badischen Städten der Städteorbmung erweiterten Kommission sur redaktionellen das Vereins- und Versammlungsgesetz de Bildung politischer wie bei dem deutschen Städtetag ein Vorgehen in gleicher Richtung und kritischen Heberarbeitung der vorgelegten Denks Jugendvereine gestattet. schrift.
anzuregen.