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Solche Zwischenfälle, die den Verkehr mehr hindern als er­leichtern, ließen sich unseres Erachtens vermeiden, wenn man den an dieser Stelle stehenden Posten etwas weiter nach dem Botsdamer Bahnhofe zu vorschieben würde, es brauchen nur wenige Schritte zu fein. Dann würden die Wagenführer seine Zeichen schon dann be­merken, wenn es ihnen noch gar nicht möglich ist, die verbotene Richtung einzuschlagen. Da, wo der Posten jetzt steht, werden seine Zeichen erst zu spät bemerkt.

was feine Winke zu bedeuten haben, fügte auch manchmal noch| bliebenen Tiere wurden zwangsweise sofort gefchlachtet. Noch und Wiesenstraße wird behufs Anrampung der Brücke über die Worte hinzu, die man nicht anders denn als" Anschnauzer" be- gestern wurde mit der Desinfektion des Viehhofes begonnen. Sämt Banke im Zuge der Schönstedtstraße vom 20. d. M. ab, die Brom = zeichnen kann. liche Eingänge zum Viehhof waren laut Allgemeine Fleischer- bergerstraße zwischen Billauer- und Revalerstraße wird behufs Aus­Beitung" mit einer etwa Zentimeter hohen Lage roten Desinfektions- führung von Kanalisationsarbeiten vom 20. d. M. ab gesperrt. pulvers bestreut. Auch alle Treiber, die vom Viehhofe nach dem Berliner Boltschor. Dem bekannten Mitgliede der hiesigen Hof Schlachthofe und von dort wieder zurückgehen, werden einer Des- oper Herrn Paul Knüpfer ist der nachgesuchte Urlaub zur Mit infektion unterworfen. Die nächsten Fleischmärkte werden sicherlich wirkung in der Wiederholung der Aufführung des Judas Macca noch unter dem Einfluß dieser Verhältnisse stehen. bäus", welche der Volts chor am Bußtag, den 21. No­Ein starkes Polizeiaufgebot, bestehend aus Leutnants und einer bember, veranstaltet, bewilligt worden. Da die Aufführung des Anzahl Schuhleuten, rückte am Donnerstagabend gegen sechs Uhr auf Dratoriums am vorigen Montag in der Neuen Welt" völlig aus­dem Laufizer Play an und besetzte die zwischen Bückler - und Eisen- verkauft war und Hunderte keinen Einlaß mehr fanden, so ist es bahnstraße liegende Seite des plages. Das erregte in der start be- bringend zu empfehlen, sich rechtzeitig mit Karten zu der Wieder­bölferten Gegend natürlich allgemeines Aufsehen, und bald hatte holung, welche durch die Mitwirkung des oben genannten Künstlers fich eine zahlreiche Menschenmenge angesammelt, die abwarten besonders hervorragend zu werden verspricht, zu versehen; diese find wollte, aus welcher Ursache die Polizeimannschaften aufgeboten schon jetzt in den bekannten Zahlstellen zu haben. Zu den Uebungen waren. Im Bublifum gab man der Vermutung Ausdrud, der des Volkschors, welche Freitags von 8-10 Uhr in der Aula des Köpenicker Pseudohauptmann werde wohl in der Nähe sein und die Sophien Realgymnasiums, Steinstr. 31-34, stattfinden, sind Gäste Polizei sei im Begriff, ihn zu fangen. Doch bald zeigte sich, daß die stets willkommen. naiven Leute Unrecht hatten, welche glaubten, das ungewöhnliche Arbeiter Samariterkolonne. 1. Abteilung, Dresdenerstr. 45:

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Wir haben diese Darlegung gemacht, nicht um die Polizei zu tadeln alles Neue muß sich ja erst einleben sondern um ihr eine Anregung zu geben, die, wenn sie beherzigt wird, eine Ver­besserung der neuen Einrichtung bedeutet. Ferner ist bringend zu wünschen, daß für das Verkehrskommando nur solche Beamte aus­gewählt werden, die nicht gleich in Aufregung geraten, wenn- ihre Winke nicht verstanden und deshalb nicht beachtet werden. Auf einem Boften, welcher der Regelung des großstädtischen Verkehrs dienen soll, ist Ruhe die erste Schuhmannspflicht.

Die Arbeitgeberwahlen zum Gewerbegericht

Seite aufgestellten Kandidaten geendet.

gang erwartet.

Polizeiaufgebot müsse auch eine außergewöhnliche Ursache haben.

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Es schlug sechs Uhr, und aus dem Hause Lausiber Platz 15, auf Montag abend 9 Uhr Fortsetzung des Kursus. Vortrag über bessen Eingangstür die Polizeimannschaften ihre Aufmerksamkeit Physiologie, Referent Herr Dr. Schübel. Neue Mitglieder fönnen richteten, trat nicht der gesuchte Talmihauptmann, sondern der noch eintreten. Gäste haben einmaligen freien Zutritt. Einschreibe­Tischlermeister Ohmann, begleitet von zehn Arbeitern, die an Stelle geld 25 Pf. Monatsbeitrag 25 Pf. Die Bibliothek steht den Mit­der vor einigen Wochen von ihm ausgesperrten Tischler Arbeits- gliedern zur Verfügung. Heute Sonntag, abends 6 Uhr, im großen Saale Dresdener­willigendienste verrichten. Diese Arbeitswilligen vor einem Zus fammentreffen mit den in der Nähe befindlichen Streikposten au bestraße 45: Vortrag der praktischen Aerztin Frl. Dr. Profè über: wahren, das schien die Aufgabe zu sein, zu deren Lösung die Polizei" Einiges aus dem Gebiete der Hygiene". Nach dem Vortrage Behn Mann start, also auf je einen Arbeitswilligen ein Beamter, gemütliches Beiſammensein und Tanz. Um zahlreiches und rechtzeitiges Erscheinen wird gebeten. angerückt war.

Vorort- Nachrichten.

Charlottenburg .

haben mit einer Ausnahme mit dem Siege der von bürgerlicher Wer die Wählerlisten durchgesehen, hatte keinen anderen Aus Die Polizei, welche die Gintragungen in die Wahllisten zu be­sorgen hatte, hat ihre Schuldigkeit getan, und zwar so, daß Tausende von fleineren Gewerbetreibenden, welche nur zeitweise oder auch dauernd nur einige Personen beschäftigen, nicht in den Wahllisten verzeichnet stehen. Während bei den früheren Wahlen zurückhaltung die Ohmannschen Arbeitswilligen beobachteten, hatten Die Streitposten, welche in aller Ruhe und mit der denkbarsten 700-800 Wähler in einzelnen Bezirken in den Listen verzeichnet sich schon von Anfang an einer ganz besonderen Aufmerksamkeit der waren, sind diese Zahlen bei den diesjährigen Wahlen auf 200 bis Polizei zu erfreuen. Schußmannsposten waren immer zur Stelle. 300 gefunten. Oft sah man die Beamten mit Ohmann zusammenstehen, und wenn Die Kontrolle der Wählerlisten ist auch sehr schwach gewesen, sich einer der ausgesperrten Arbeiter in der Nähe sehen ließ, so ge­so daß nur wenige Nachtragungen von Gewerbetreibenden erfolgt nügte es, daß Ohmann mit dem Finger auf ihn wies, und der Bes Freier Kindergarten Charlottenburg. Mittwoch, den 24. Oftober, find. Vom Wahlbureau zurückgewiesen wurden alle diejenigen, treffende wurde zur Wache fiftiert. Fast alle Ausgesperrten haben findet abends 8 Uhr bei Bauer, Berlinerstr. 86a, ein Eltern­welche zur Zeit der Auslegung der Listen nicht eine Person be- nach und nach auf diese Weise, oder weil sie auf dem Bürgersteig auf abend statt, an welchem der Kinderarzt Herr Dr. Borchardt. schäftigten: Das Wahlbureau steht auf dem Standpunkt, daß eine und ab gingen, Bekanntschaft mit der Polizei gemacht und Straf Charlottenburg einen Vortrag über" Anstedende Kinder­Person mindestens 120 Tage im Jahr beschäftigt werden muß, befehle erhalten. Es ist die alte Geschichte, die sich bei jedem Streit frankheiten und ihre Berhütung" halten wird. Danach wenn der Arbeitgeber wahlberechtigt sein soll; diese Auslegung und bei jeder Aussperrung abspielt: Jeder Streifposten, mag er freie Aussprache. Gäste sind willkommen. dürfte doch eine recht einseitige sein, denn§ 16 des Gesetzes über auch der einzige Straßenpassant sein, ist ein Verkehrshindernis, und Der Konsumverein Charlottenburg hält morgen, den 22., abends die Gewerbegerichte spricht nur von zeitweiser Beschäfti- folgt er der Weisung, fich zu entfernen, nicht mit der Schnelligkeit, 8 Uhr, eine Generalversammlung ab, in welcher unter anderem auch gung. Ausgeschlossen sind auch alle diejenigen Gewerbetreibenden, welche dem Beamten angemessen erscheint, so ist ihm ein Strafbefehl Waren ausgestellt sind. Die Mitglieder und besonders die Frauen welche regelmäßig Sonnabends und Sonntags Personen be- in Höhe von 10 bis 30 M. sicher. Dazu kommen im vorliegenden tönnen sich bei dieser Gelegenheit von der Qualität und auch dem schäftigen Barbiere, Restaurateure usw. Falle noch die Liebenswürdigkeiten, mit denen Ohmann und feine Gewicht überführen. Mitglieder und besonders Ihr Frauen erscheint Dagegen hat der Arbeitgeberverband alle diejenigen Meister Arbeitswilligen die Streifposten bei jeder Gelegenheit belästigen. recht zahlreich in der Versammlung. Der Vorstand. eintragen lassen, welche über 2000 M. Einkommen haben; im Daß die Polizei tagtäglich, morgens, mittags und abends vor 40. Bezirk allein 30-40 Mann der A. E.-G. und der Firma Ludwig der Ohmannschen Werkstatt antritt, das ist nun schon seit Wochen Rigdorf. Löwe. Ob hier eine Nachprüfung von seiten des Wahlbureaus eine gewohnte Erscheinung. Aber das starke Aufgebot vom Donners­stattgefunden, daß diese auch wirklich einen bestimmten Zweig des tagabend hat trotzdem Aufsehen erregt. Die Ausgesperrten fragten Betriebes selbständig leiten, dürfte mindestens fraglich sein. sich, was mag wohl die Ursache des zahlreichen Erscheinens der Nach§ 13 des Ortsstatuts hat der Magistrat die Wahllisten Polizei sein, und da konnten sie nach ihren bisherigen Erfahrungen aufzustellen. Die Art, wie dies jetzt durch die Polizei geschieht, feine andere Antwort finden als die: Auf Seite der Arbeitswilligen gewährleistet vielen Gewerbetreibenden nicht ihr Wahlrecht und muß etwas geplant gewesen sein, woraus sich Vorgänge a la Breslau dürfte daher an eine Aenderung gedacht werden müssen. und Nürnberg entwideln sollten. Daraus ist ja nun allerdings nichts geworden.

Eine bessere Kontrolle der Wahllisten dürfte aber auch unseren Genoffen anzuempfehlen sein.

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Mit Morphium sich das Leben zu nehmen hat in der vor­gestrigen Nacht der Assistenzarzt Dr. Jacob versucht. In bedent lichem Zustande wurde er in das jüdische Krankenhaus gebracht. Dr. J. war im städtischen Siechenhause in der Fröbelstraße tätig und es soll dort zwischen ihm und dem Chefarzt Dr. Gräffener zu Berwürfnissen gefommen sein, durch die er sich in seinem Ehr gefühl gekränkt glaubte.

Ein Eisenbahnunglück ereignete sich gestern abend auf der Mitten­walder Bahn zwischen Nigdorf und Briz. Dort stieß eine Lokomotive auf mehrere Güterwagen, wodurch der Lokomotivführer lebens gefährlich verlegt wurde. In bedenklichem Zustande wurde er nach bem Briger Krankenhaus gebracht. Der Heizer blieb unverletzt. Lichtenberg .

Durch Ueberkochen von Firnis entstand in der Farbenfabrik bon Wunder am Weißenseerweg ein größeres Schadenfeuer, bei dem leider auch drei Arbeiter schwere Brandwunden davongetragen Die Sanitätsa haben. Die Firniskocherei brannte völlig aus. folonne legte den verletzten Arbeitern die ersten Verbände an. Nach zwei Stunden konnte die Wehr wieder abrücken.

Von Einbruchsdiebstählen wurden in den letzten Nächten zivei Herrengarderobengeschäfte betroffen, in denen die Diebe wertvolle Beute machten. Gestern wurden am hellen Tage in den Läden des Sauses Frankfurter Allee und Rathausstraßen Ecke große Mengeu Ware gestohlen.

Es scheint, als ob die Krankenhausbaufrage endlich mit etwas mehr Nachdruck behandelt werden soll. Die Gemeindevertretung besichtigte in corpore geeignete Grundstücke und versammelte sich dann zu einem privaten Meinungsaustausch.

Treptow .

wird.

Die Nachricht vom Ausbruch der Maul- und Klauenfeuche bei einem Transport von Rindern auf dem Magerviehhof in Friedrichs felde bestätigt sich nach einer Mitteilung des Herrn Direktors Fuchs nicht. Revolver, Meffer und Regenschirm das ist die Hinterlassen­schaft dreier Polizisten, die fürzlich in Zivilkleidung im Hause Gin Bufammenstoß eines Laftfuhrwerkes mit einem Omnibus, Lettestraße 1 bei dem Rechtskonsulenten Fiedler erschienen, um aus welcher leicht die verhängnisvollsten Folgen nach sich ziehen konnte, einem Fenster seiner Wohnung ein auf den Austritt aus fand gestern nachmittag an der Potsdamer Brücke statt. Ein der Landeskirche bezügliches Platat herauszunehmen. Omnibus der Linie Potsdamer Brücke- Frankfurter Linden war Revolver, Messer und Regenschirm ließen sie zurück, als sie ihren von der Haltestelle abgefahren und bog in langjamer Bewegung staatsrettenden Auftrag ausgeführt hatten und in beschleunigtem auf die Potsdamer Brücke hinauf, als von der Lüßowstraße Tempo aus der Wohnung auf die Straße zurüdgelangten. Der tommend ein Laftwagen gegen die Seitenwand des Omnibusses heimgesuchte Wohnungsinhaber fand diese drei Gegenstände in fuhr. Die Deichselstange des schweren Gefährtes durchstieß die feinem Bimmer, nachdem er die ungebetenen Gäste wieder los- Omnibuswand, drang in das Innere des Wagens und traf die geworden war. Er nahm an, daß er Eigentum jener Vertreter der Gattin des Arztes Dr. R. am Rücken. Glücklicherweise war die Staatsgewalt vor sich habe, die ihm soeben ihren Besuch abgestattet Dame erst im Begriff gewesen, sich zu sehen. Wohl lediglich diesem In eine peinliche Lage geriet der Arbeiter Windrath, als er am hatten. Pflichtgemäß schrieb er dem Polizeipräsidenten, er stelle die Umstande hat sie es zu verdanken, daß die Stange nicht ihren Freitag früh mit der Stadtbahn von Treptow nach Tempelhof fahren bei ihm zurückgelassenen Gegenstände den Eigentümern zur Ver- Störper durchbohrte, sondern daß sie nur zu Boden geschleudert wollte. Der Bug war so dicht besetzt, daß er von dem Zugführer fügung und ersuche um baldigste Abholung. Dieser Brief hatte die wurde. Frau Dr. K. hat anscheinend nur leichtere Kontufionen die Erlaubnis erhielt, sich im Dienstabteil placieren zu können. W. dabongetragen. Der Omnibus, deffen Seitenwand zertrümmert las, wie er es sonst immer tat, seine Zeitung, den Vorwärts", das Wirkung, daß ein Dienstmann sich bei F. einfand und im Namen der Eigentümer die Aushändigung forderte. F. bestand aber darauf, worden war, mußte außer Betrieb gefeßt werden. zu erfahren, von wem denn der Dienstmann seinen Auftrag erhalten und einem Köpenider Wäschereimagen erfolgte gestern bormitfag ein bürgerliches Blatt lesen würde, man ihm wahrscheinlich nichts Ein zweiter Zusammenstoß zwischen einem Geschäftsfuhrwerk wollte aber der Zugführer nicht zugeben, weshalb er ihm das Beitunglefen verbot. Auf die Andeutung Windraths, daß, wenn er habe. Da eine bestimmte Auskunft nicht zu erlangen war, so 30g an der berüchtigten Zusammenstoß- Ecke" an der Gollnow - und in den Weg gelegt hätte, und daß er sich über den Beamten be­F. es vor, dem Dienstmann die Auslieferung zu verweigern. Er Neuen Königstraße. Der aus der Gollnowstraße kommende gab den Bescheid, die Eigentümer möchten gefälligst selber kommen Wäschereiwagen wurde von dem die Neue Königstraße passierenden schweren werde, wurde auf dem Bahnhof Tempelhof seine Person oder einen legitimierten Boten schicken. Seitdem hat er vergeblich Geschäftsfuhrwerk derartig angefahren, daß der erste Wagen zer- festgestellt. Wir sind nun neugierig, ob W., der, wie er uns selbst darauf gewartet, daß seinem Ersuchen Folge geleistet würde. Noch trümmert wurde. Der Kutscher sowie eine auf dem Wäschereiwagen mitteilt, sich anständig betragen hat, noch ein Strafmandat erhalten immer liegen Revolver, Messer und Regenschirm bei ihm und harren fikende Frau wurden vom Bod geschleudert und erlitten nicht un­der Abholung. erhebliche Kopfverlegungen. Die Verunglückten wurden nach der Weißensee. Man wird hier fragen, was denn an dem Plakat so staats- Unfallstation gebracht. Bei der am Freitag stattgefundenen Delegiertenwahl der gefährliches war, daß seine Entfernung aus dem Fenster notwendig wurde und sogar gleich drei Bolizisten auf die Beine gebracht werden von Hermann Meyer u. Co., Wattstr. 11/12, angestellt gewefene Lifte zur Wahl gestellt, welche 41 Stimmen erhielt; die gegnerische Mit zirka 3000 M. flüchtig geworden ist der bei der Liförfabrik Arbeitgeber zur Krankenkasse hatte das Gewerkschaftskartell eine mußten. Ja, das wissen die Götter! Das Plakat lautete ur- Staffierer Friedrich Wollenberg. Er wurde mit der Ein­sprünglich so: Hier werden die gerichtlichen Anmelde taffierung obigen Betrages beauftragt, hat diesen abgehoben und ist heraus, daß die Liste der vereinigten Arbeitgeberschaft 64 Namen formulare für den Austritt aus der Kirche un= taffierung Liste erhielt 50 Stimmen. Zum Schluß des Wahlaktes stellte sich flüchtig geworden. entgeltlich ausgegeben und auf Wunsch unentgeltlich aus­aufwies, während nur 61 Delegierte zu wählen waren; infolgedessen waren die gegnerisch abgegbenen Stimmen ungültig. gefüllt. Der Agitationsausschuß der Freireligiösen Gemeinde." Eine Weile hing es in dem Fenster, dann kam eines Tages ein Herr, Leiter der Wahl, kommissarischer Verwalter Dr. Albert, gab dieses der die Allüren eines Stadtmissionars hatte, und bat,&. möchte das ohne weiteres bekannt, mit der Begründung, der Aufsichtsbehörde Plakat wegnehmen, da es Anstoß errege. F. lehnte das ab, aber mit den Entscheid über eventuelle Gültigkeit zu überlassen. Die Auf­Rücksicht auf Bestimmungen des Preßgesebes überflebte er jetzt das fichtsbehörde ist in diesem Falle Herr Dr. Pape; sein bisheriges Wort unentgeltlich" und jekte bafür für 1 Pfennig Verhalten zur Krantentasse läßt eine günstige Entscheidung dent Nicht lange danad) fam ein Polizeibeamter und Gewerkschaftskartell gegenüber allerdings nicht vermuten; aber auch forderte Entfernung des Plakats. Wieder weigerte sich F., und Das Opfer einer Gasvergiftung wurde gestern der 27jährige hier entscheidet nicht Herr Dr. Pape, sondern das Gesetz. zivar diesmal unter Hinweis darauf, daß er berechtigt sei, in seinem Arbeiter Karl Zaftrom aus der Neuen Schönholzerstraße 8. 8. Fenster anzufündigen, was er zu verkaufen habe. Der Beamte hatte die Zentralheizung des Hauses zu bedienen und hatte sich Tegel . schrieb sich daraufhin das Plakat ab und ging. Nach einer Reihe auch gestern wieder nach dem im Keller befindlichen Heizraum be- Die Schulnot Tegels hat sich schon zu einer Zeit eingestellt, wo von Wochen kriegte dann F. eines Abends den Besuch der oben er- geben, um dort Holz zu sägen. Als er nach etwa zwei Stunden die Schulgemeinde mit ihren Vorbereitungen, einem Klassenmangel wähnten brei Mann, die das Blatat befchlagnahmen sollten. noch nicht in seine Wohnung zurüdkehrte, begab sich seine Frau zu steuern, nicht fertig ist. Die Schulleitung glaubte, daß erst Ostern Gie wiesen ihm einen Gerichtsbeschluß vor, wonach die Beschlag- nach dem Keller und fand dort zu ihrem Entfehen ihren Mann 1907 weitere Schulräume benötigt werden würden. Nun find aber Der Heizraum war mit startem, un­nahme des Plakats angeordnet sei, weil es in der Straffache gegen leblos am Boden liegen. ihn wegen lebertretung des§ 9 des Preßgefetes als Beweismittel durchdringlichen Rauch angefüllt. 3. wurde jofort ins Freie be- zum Michaelistermin schon so zahlreiche Anmeldungen eingelaufen, daß die Bildung einer dritten Erstlingsklasse und einer weiteren für die Untersuchung von Bedeutung sein könne. Das Plakat war ber Unglüdliche hatte durch das Einatmen der giftigen Gase bereits IV M- Atlasse unumgänglich notwendig wurde, falls nicht in diesen in dem wörtlich Klassen mehr als sechzig Kinder unterrichtet werden müßten. schied, daß in dem Beschluß statt der Worte für 1 Pfennig das den Tod gefunden. Diese Schülerzahl in einer Klasse zu vereinigen schien der Schul­Stück" noch das Wort unentgeltlich" stand. Die drei Vertreter der Zu dem großen Fabrikbrande in der Dresdenerstraße 38 wird Leiter Reftor Märtens, wie er auf eine Anfrage unserem Genossen Staatsgewalt taten dann, wie ihnen befohlen wan, und bemächtigten uns im Anschluß an den gestrigen Bericht noch mitgeteilt, daß die Lichtenberg erklärte, noch zu verantworten. Die Schulgemeinde­sich des Plakats, das sie im Fenster hängen fahen. Feuerwehr noch bis in die dritte Morgenstunde des gestrigon Sonn- vertretung hat beschlossen, um dem Uebelstand zu steuern, zunächst

Beim Abkürzen eines Weges den Tod gefunden. Auf der Görlizer Bahn totgefahren wurde gestern der 35jährige Fabrit arbeiter Alfred Lange aus Königs- Wusterhausen . 2. hatte sich auf dem Wege nach seiner Arbeitsstätte befunden und um augu­strecken, überschritt er in der Nähe der Fajanerie auf offener Strecke die Gleise, wurde von der Maschine eines heransaufenden Vorortzuges erfaßt, überfahren und auf der Stelle getötet.

Der

der poli­

Hier wird nun mancher auch das noch wissen wollen, wie es denn abends am Brandplage zu tun hatte. Die auf den Hof hinab- eine Schulbaracke zu errichten. Die Vorarbeiten dazu sind bereits fam, daß die brei nach Ausführung ihres Auftrages sich so eilig geworfenen Trümmermassen fingen immer wieder an zu fchwelen, beendet. Die Barade wird zwei Klassenzimmer und einen kleineren aus der Wohnung entfernten und Revolver, Meffer und so daß sie stundenlang unter Wasser gehalten werden mußten. Der Raum für die Lehrer enthalten. Sie soll bis Ostern 1907 den Regenschirm zurüdließen. Ja, da ist leicht fragen, aber verursachte Schaden ist ganz bedeutend, läßt sich aber vor der Hand Zwecken der Volksschule dienen und dann von schwer antworten. Gin bißchen sehr stürmisch scheint es ja bei ber noch nicht beziffern. Die Bappschachtelfabrik von Hähnel und die fischen Gemeinde für die Kleinkinderschule übernommen werden. Beschlagnahme zugegangen zu sein, so daß auf der Straße vor der Belluloidfabrit von Noa find am schwersten betroffen, da neben den Aus diesen Gründen heraus hat auch die politische Ge­im Parterre liegenden Wohnung F.'s eine nach Hunderten zählende Lagerbeständen auch wertvolle Maschinen mit vernichtet wurden. meinde den Bau der Barade, die rund 14 000 m. foften wird, Menschenmenge zusammenströmte und der Beschlagnahme famt all Eine Betriebsstörung tritt indes nicht ein, da Erſagräume und bereits auf dem Grundstück der Kleinkinderschule in der Schöne ihrem Drum und Dran zuschaute. Revolver, Meffer und Regen- Maschinen vorhanden sind. Beide Firmen sind zu einem Teil ver- bergerstraße genehmigt. Die Barade soll Mitte nächster Woche schirm harren, wie gesagt, noch immer der Abholung. Das Plakat sichert. bereits aufgestellt sein. Sobald sie in Benutzung genommen wird, aber, zu deffen Entfernung drei Mann aufgeboten worden waren, Arbeiter Bildungsschule Berlin( Grenadierstr. 37). Der wäre die große Schwierigkeit, die jetzt die Unterbringung der für die hängt nach wie bor im Fenster, jetzt aber nicht mehr in Unterricht in: Soziale Gesetzgebung fällt am neuen lassen bestimmten Kinder gemacht hat, vorläufig behoben. einem einzigen Eremplar, sondern in vier Exemplaren. Desinfektion auf dem Bichhof. Das unbedingte Ausfuhrverbot, Dienstag, den 23. Oktober, des außerordentlichen Zahlabendes Dann heißt es für Tegel aber mit großer Energie an den Aufbau das gestern für den Berliner Viehhof wegen Ausbruchs der Maul wegen aus. Wird später nachgeholt. Mittwoch, den 24. Oftober, des bereits in den Plänen vorliegenden neuen Schulflügels zu denken, und Stlauenfeuche erlassen wurde, hat zuwege gebracht, daß die nur beginnt der Unterricht in: Naturertenntnis( Die Ab- damit die Kinder von Ostern ab nicht in ungesunden feuchten in geringer Zahl erschienenen Exporteure den Markt ohne jedes Ge- stammungslehre und die Lehre Darwins). Vortragender: Räumen allerlei Erkältungskrankheiten ausgesetzt sind. Zoffen. schäft verlaffen mußten. Der Markt wurde auf Anordnung des Schriftsteller M. H. Baege. in thto?

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Seuchentommiffars, des Departementstierarztes Dr. Arndt, bis um Gesperrt werden bis auf weiteres: Die Gobkowsky- Brüde wird Am Donnerstag früh 13 Uhr wurde die hiesige Feuerwehr Es brannte die in der Luckenwalderstraße gelegene 2 Uhr nachmittags verlängert. Alle bis dahin unverkauft ge- behufs Umbaues vom 22. d. M. ab, die Uferstraße zwischen Bad- alarmiert.