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Telepgon, daß er leider augenblicklich eine solche Summe nicht| Altmann bekam dabei gekündigt, ohne daß er ein Wort gesagt hätten sie ihre Sprache aufgegeben und die höher entwickelte eins bei fich trage und dies war der Schwindel, auf welchen die hätte. Stephan wurde es schließlich zu viel, so daß er fagte: heimische angenommen. schäftsleute hineinfielen. Dieselben erklärten es natürlich für Herr Direktor, wir arbeiten, so viel wir tönnen und thun Unter diesen Umständen sei es nicht zu verwundern, daß eine große Ehre, wenn ihnen gestattet würde, den kaiserlichen unsere Sache; aber als Ellaven lassen wir uns nicht behandeln." ein Unterschied der Nationalitäten zwischen Deutschen   und Herrn Küchenchef in dieser Beziehung entgegen zu kommen Da wurde er auf der Stelle fortgeschickt. Kunstmann Franzosen faum erkennbar sei. Die Personen, denen man in und mit gnädigem Lächeln nahm dieser den Obolus entgegen: fam auch mit Herrn Seifert in Wortwechsel und sagte zu ihm: Baris auf der Straße begegne, sähen ganz so aus wie das hon einem Weinhändler 200 M., von einem andern Weinhändler" Ich kann nicht noch mehr arbeiten; Sie sind so gut Mensch wie Publikum auf den Berliner   Straßen, nur daß in Paris   die 280 M., von einem Delikateswaarenhändler 300 m., von einem ich; Sie denken uns aber als dumme Jungen behandeln zu Frauen und Mädchen etwas einfacher gehen wie in Berlin  ; das Engrosschlächter 300 M., einem Butterhändler 300 Mt. 2c. 2c. Gr fönnen. Da friegte er Feierabend. Und zu Winter sei aber auch der einzige Unterschied, ber hervortrete. stellte auch eine Quittung unter dem Namen von Heydebreck aus und sagte Herr Seifert: Winter, sehen Sie sich ja vor; arbeiten

In den Arbeiterversammlungen herrsche in Frankreich   ebenso heim Abschied stellte er die Ernennung zum Hoflieferanten in baldige Sie schneller," benn die Alten merze ich alle wie bei uns größere Ruhe als in denen der Bourgeoisie; der Ar­Aussicht. Einen ganz ähnlichen Schwindel hat der Angeklagte a u 3." Winter ist im elften Jahre in der Fabrik. beiter habe den Hang nach Wissen, er sehe ein, daß er noch viel übrigens auch in Saarburg   auszuführen versucht. Wie gemein Winter erwiderte darauf kein Wort. Nach etwa einer Minute zu lernen habe, während die Angehörigen der Bourgeoisie voller die Gesinnungsart desselben ist, geht aus dem Streich hervor, den ging Herr Seifert nochmals zu Winter und kündigte ihm. Wir Gigendüntel meinten, sie brauchten nichts mehr zu lernen. Acht er einem fönigl. Tänzer, der im Geschäfte seines Vaters die Tanz- verließen nun die Fabrik, um uns Arbeit zu suchen. Dieses Jahre nach der Kommune habe er in Paris   eines Tages eine stunden leitet, gespielt hat. Er hat denselben nicht nur bewogen, Recht stand uns nach der Arbeitsordnung zu. Wir sagten Arbeiterversammlung besucht, in der er sich über die Suhe, die ihm 30 M. zu leihen, sondern bei dieser Gelegenheit ihm auch das auch unserem Vorarbeiter. Nur versäumten wir in unserer dort herrschte, gewundert habe, dann sei er in die Deputirten eine goldene Uhr aus der Wohnung gestohlen. Was der voll- Aufregung, uns einen Passagierschein geben zu lassen. Am fammer gegangen, wo die Vertreter der Bourgeoisie unter sich tommien geständige Mensch mit dem Geld gemacht hat, ist nicht nächsten Morgen wollten wir drei, Altmann, Kunstmann und waren, dort habe das Geplauder gar kein Ende genommen. ganz aufgeklärt. Als er verhaftet wurde, fand man noch 985 W. Winter anfangen, die achttägige Kündigungszeit Bei Den Wahlen gehe es in Frankreich   sogar noch bei ihm vor. Im übrigen behauptet er, daß er in seiner Uniform abzuarbeiten. zu Da wurden wir garnicht mehr ernster uns, freilich hätten dieselben mehrfach zu Kartenspielen aufgefordert worden sei und dabei viel hineingelassen. Als wir unsern Lohn holten, fragten in Frankreich   auch eine andere Bedeutung als im monarchischen Geld verloren habe. Der Gerichtshof verurtheilte den ge- wir, wie es mit den acht Tagen wäre. Da wurde uns erwidert, Deutschland  . Dort gelte für alle Wahlen, ob es sich um Stadt­wandten Schwindler zu 3 Jahren Gefängniß. wir sollten das Geschäft verklagen. Winter ist seit 10%/ 2 Jahren oder um Landesvertretung 2c. handele, das gleiche, geheime in der Brancewaaren- Fabrit gewesen, Stephan mit einer furzen Stimmrecht, dort feien nicht, wie bei uns, alle diejenigen, welche Unterbrechung über 5 Jahre, Kunstmann und Altmann über noch nicht 25 Jahre alt, von der Wahl ausgeschlossen, sondern 2 Jahre. Als wir beschäftigungslos auf der Straße standen, mit dem Augenblick, wo der französische   Bürger militärpflichtig sagte einer das, was schon viele hundert Male gesagt worden werde, mit dem 20. Lebensjahre, werde er auch wahlberechtigt, ist: Beim alten Herrn Seifert wäre so etwas nicht vor- und die Aufsichtsbehörde habe kein Bestätigungsrecht, die Re­gekommen." gierung habe nichts hineinzureden.

Soziale Ueberlicht.

Aufruf an alle Metallarbeiter Berlins   uvd Umgegend.

Sollegen! In der Sigung der Fachkommission des Verbandes aller in der Metallindustrie beschäftigten Arbeiter vom 8. d. M. wurde befchloffen, alle Kollegen, welche noch Fragebogen in Händen haben, zu ersuchen, diese sofort, spätestens aber bis zum 22. d. M. abzuliefern, da später einlaufende nicht mit verarbeitet werden können. An die Vertrauensleute richten wir deshalb die Bitte, teinen Fragebogen mehr auszugeben und für schnelle Ein­ziehung der ausstehenden zu sorgen. Das Resultat ist bis jetzt ein schlechtes zu nennen; deshalb, Kollegen, die Ihr den Werth einer Statistik fennt, arbeitet fleißig mit uns, steht Euren Kollegen, die Ihr in die Fachkommission delegirt habt, zur Seite, und sorgt dafür, daß alle veraus gabten Fragebogen bis zum letzten Termin einlaufen; nur Jo wird unsere opfer und mühevolle Arbeit ein erfreuliches Resultat haben und mit dazu beitragen, daß etwas mehr Selbst­erfenntniß in unseren Reihen geschaffen wird. Fragebogen werden von folgenden Fachkommissions- Mitgliedern in Empfang

genommen:

R. Schmidt, Drahtweber, Sedanstr. 84.

R. Stein meh, Former, Reichenbergerstr. 107. S. Krause, Former, Wiesenstr. 16.

E. Kazte, Schlosser, Königsbergerstr. 27.

A. Heyne, Schlosser, Koppenstr. 72.

H. Radue, Drücker, Alte Jakobstr. 51. R. Gutschte, Rohrleger, Sebastianstr. 39. Hochhäuser, Lampenbranche, Greifswalderstr. 65. Heinhold, Armaturenarbeiter, Fransectistr. 11. R. Roßdeutscher, Façondreher, Krautstr. 54. 2. Hecht, Schraubendreher, Manteuffelstr. 115. 2. Fischer, Kernmacher, Falkensteinſtr. 31.

E. Trittelvit, Mechaniker, Falkensteinstr. 41. W. Hansen, Dreher, Schönhauser Allee 55. G. Berndt, Nagelschmied, Bernauerstr  . 40/41. R. Schäfer, Feilenhauer, Kolbergerstr. 1. Dziena, Klempner, Eisenbahnstr. 28. M. Fischer, Klempner, Gitschinerstr. 79, H. Westphal, Nadler, Weinstr. 17/18. Die Fachkommission.

J. A.: 6. Trittelvis.

Ortsübliche Tagelöhne.

Personen Personen Kinder über unter

unter

Herzogthum Anhalt.

1. Kreis Dessau  . Stadt Dessau  

Die Ortschaften Alten, Dellnau  , Großkühnau  , Jonis, Klein­tühnau, Kleutsch, Kochstedt  , Mosigkau  , Naundorf b. Dessau  , Bötnik, Scholik, Törten   und Biebigt b. Dessau  . Aue übrig. Ortschaften d. Kreises

2. Kreis Göthen. Stadt Göthen

Alle übrig. Ortschaften d. Kreises 3. Kreis Berbst.

Stadt Zerbst  

Stadt Roßlau  

.

B

Stadt Coswig. Alle übrig. Ortschaften D. Kreiſes 4. Kreis Bernburg. Stadt Bernburg  

Die Ortschaften Güsten  , Nieu­burg, Hecklingen  , Leopoldshall, Neundorf, Gänsefurt Alle übrig. Ortschaften d. Kreises 5. Kreis Ballenstedt  ..

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bei als

Jener im politischen Leben der Arbeiter zu Tage tretende Ernst habe auch auf dem Kongreß in Marseille   geherrscht, Die drei Sigungen abgehalten. derselbe habe täglich dort gegebenen Schilderungen der bäuerlichen Verhältnisse hätten wieder merkwürdig gepaßt auch auf die ländlichen Verhältnisse in Deutschland  . Die Scheu der Bauern vor den Städtern herrsche 16 Jahre 16 Jahren 14 Jahren dort wie bei uns, unfere Genossen machten indeß auch Frank­

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weibt.

reich gute Fortschritte auf dem Lande.

Als sehr interessant schildert der Vortragende ferner die Einblicke, die er in die von unseren Genossen geführte Gemeinde­verwaltung bekommen hat; durch ein wirklich organisatorisches, schöpferisches Vorgehen machten unsere Genossen in den Ge­2,25 1,25 1,25 1,00 0,75 0,75 meinden, deren Verwaltung ihnen zugefallen ist, Propaganda für

2,25 1,25 1,25 1,00 0,75 0,75

1,50 1,00 1,00 0,70 0,50

0,50

0,60 0,60

unfere Jdeen und selbst die Gegner müßten anerkennen, daß die betreffenden Gemeinden niemals billiger und besser als jetzt ver­waltet worden seien. Die Kirchen z. B. habe die Gemeindever­waltung nicht aufheben können, aber sie verbanne aus den Schulen allen firchlichen Einfluß.

Schönheit Marseille's  , das bereits fübliche Vegetation habe, und Der vorgerückten Zeit wegen streift Redner nur noch die geht dann kurz auf die Unannehmlichkeiten der Eisenbahnfahrten ein, die in Deutschland   am größten, in Amerika   dagegen so gut wie gar nicht bemerkbar feien der amerikanische   Zug sei ein fahrendes Hotel, der deutsche   ein fahrendes Gefängniß. Sodann geißelt Liebknecht   die Thorheit der französischen   Bourgeois­Journalisten, die ihn, der selbst der Nede wie der Schrift mächtig lei, au Interviews glaubten bewegen zu können, und schließt, indem er unter stürmischem Beifall der Versammlung den Ber­linern die ihm aufgetragenen Grüße des sozialistischen   Frankreichs  

2,00 1,20 1,25 1,00 0,60 1,50 1,00 1,00 0,70 0,60 1,80 1,20 1,20 0,80 0,50 0,50 2,00 1,00 1,20 0,80 0,50 0,50 1,80 1,00 1,00 0,70 0,50 0,50 1,50 1,00 1,00 0,70 0,50 0,50 2,00 1,20 1,20 0,80 0,60 0,60 überbringt.

2,00 1,20 1,20 0,80 0,60 0,60

1,80 1,00 1,00 0,70 0,60 0,60 1,50 1,00 1,00 0,70 0,60 0,60

Versammlungen.

Von einer Diskussion wurde Abstand genommen und folgender Resolution einhellig zugestimmt:

" Die heute zu Gunsten der Arbeiter- Bildungsschule im Eis­feller- Etablissement abgehaltene Versammlung spricht dem Refe renten und Genossen W. Liebknecht ihre volle Anerkennung aus für die klare und bestimmte Art, in welcher er die Zweifel an der Wirksamkeit der Schule zerstreut hat. Worte, wie die heute und von ihm gehörten, werden nicht verfehlen, die Schüler­Mitgliederzahl zu vermehren, und den Arbeitern ein Sporn sein, den Ausbau ihres Wissens zu fördern."

Unter Verschiedenem" forderte einer der Anwesenden zur Unterstügung der Konditoren auf. Genosse Mattutat ermahnte noch zum zahlreichen Beitritt zur Arbeiter- Bildungsschule, worauf die gutbesuchte Versammlung, in der nicht wenig Damen an­wesend waren, geschlossen wurde.

Die Porzellanarbeiter Altwassers erklärten sich gegen Zu Gunsten der Arbeiter- Bildungsschule hielt Reichs­eine Beschichung des von den Trades Unions geplanten inter  - tags- Abgeordneter Wilh. Liebknecht am 8. November im nationalen Arbeiterkongresses, der bekanntlich in London   statt- Gisteller einen Vortrag über den Marseiller   Kongreß. Bevor finden soll. er jedoch auf dieses Thema einging, ergriff er die Gelegenheit zu der Erklärung, daß die Gerüchte, als ob der Arbeiter- Bil- Die Mitglieder des Wahlvereins für den 1. Wahl­In Magdeburg wurden Bücher und Utensilien der dortigen dungsschule von der Parteileitung übel gewollt werde, unrichtig kreis waren am Dienstag recht zahlreich versammelt, um einem Filiale des deutschen   Schneider- und Schnei- seien. Das eine Mitglied der Parteileitung, dessen Neußerung Vortrage des Genossen Timm über Zeitfragen zuzuhören. Nach derinnen- Verbandes beschlagnahmt. über die Schule in legter Zeit vielfach erörtert worden, habe sich Beendigung der beifällig aufgenommenen Ausführungen unterzog nicht gegen den Zweck der Schule ausgesprochen, sondern nur Täterow die Anträge zum Parteitage einer Besprechung und Eine Allgemeine Arbeiterbibliothek haben die vereinigten über die praktische Verwirklichung ihrer Aufgabe eine abweichende widerlegte die Behauptungen der gegnerischen Presse, daß aus Heilbronner   Gewerkschaften unter vielen Opfern ge- Meinung geäußert. Zu dem Thema seines Vortrages übergehend, denselben Unzufriedenheit mit der Parteileitung zu folgern gründet. Die Bücher werden unentgeltlich verliehen. Die Schulbehörde in Darmstadt   hat für die Lehrlinge der Bäcker, Megger und Kellner einen Nachmittags- Fortbildungs Unterricht eingerichtet. Derselbe findet wöchentlich zweimal statt, Dienstags und Sonnabends von 2-4 Uhr Nachmittags. Nun ist es Sache der Meister, die Lehrlinge für diese Zeit auch frei zu geben. Aber da liegt der Hase im Pfeffer! beschloß eine Bürgerversammlung in Sachen der Sonntagsruhe an die Regierung die Bitte zu richten, die fonntäglichen Verkaufsstunden im ganzen Lande gleichmäßig festzusehen.

In Weißenfels  

bemerkte Redner, daß er weniger politisch als feuilletonistisch zu fei. Hierauf legte mener die Schädigungen dar, welche gab hierauf interessante reden gedenke, und Eindrücke eine zweijährige Legislaturperiode verursacht. Pfeiffer warf wieder, die er auf seiner Fahrt nach Frankreich   und während die Frage auf, ob die Sonntagsvergnügungen, welche bie Ethische seines Aufenthaltes daselbst bekommen. Er betonte vor allen Gesellschaft veranstalte, auch dazu angethan sei, die politische Dingen, daß die unseren Gegnern so willkommenen Spaltungen und gewerkschaftliche Bewegung zu schädigen. Auf Antrag gehört haben zu bestehen; es seien dort die verschiedenen Gruppen von der Tagesordnung ab, worauf kröhn einige Mittheilungen unter den Arbeitern unter den französischen   Parteigenossen auf meiner feite die Versammlung die Grörterung dieser Frage im Begriff, in gemeinsamer Organisation fich zu vereinigen. Er über den Parteitag machte und den Genoffen empfahl, bei Aufrecht­muntert durch die Erfolge bei den Gemeinderaths- Wahlen am erhaltung der Ordnung das dazu berufene Komitee zu unter­1. Mai und den Wahlen vom Herbste, hätten sie gegen Ende stützen. Nachdem wurde noch bekannt gegeben, daß die nächste Mit­September den Parteitag in Marseille   veranstaltet, zu welchem gliederversammlung am 4. Dezember im Feenpaalast stattfindet. die deutsche Parteileitung ihn, den Nedner, entsandt habe, um In dieser Versammlung wird ein gegenwärtig sich noch im den Franzosen die Grüße des sozialdemokratischen Deutschlands   Gefängniß befindlicher Genosse über gefährliche Wahrheiten reden. zu übermitteln und den Ausdruck internationaler Solidarität, Zum Schluß wurde mitgetheilt, daß 17 Genossen sich als Mit­welchen Ferroul auf dem Halleschen Kongresse namens der fran- glieder haben ausnehmen lassen. zösischen Brüder uns überbrachte, zu erwiderit.

Gegenwartsbild aus der bürgerlichen Gesellschaft. Wie wir aus der sächsischen Bronce waaren Fabrit entlassen wurden." Unter diesem Stichwort schildern die Polirer Winter, Stephan, Altmann und Was ihm nun in Marseille   zunächst aufgefallen, sei die Ju der Versammlung des Wahlvereins für den Kunstmann in der Wurzener Zeitung" den Hergang ihrer Beobachtung, daß dort in der Arbeiterversammlung in 3. Wahlkreis, welche am Dienstag tagte, hielt Genosse Bötsch Enilaffung. Wir verkennen nicht, jagen sie, daß der Direktor den Physiognomien, in der Geschäftsordnung sich vollständig einen interessanten Vortrag über Patriotismus und Sozialismus". der Fabrik, Herr Mar Geifert, wiederholt den Arbeitern Be- dieselbe Haltung ausprägte, wie auf deutschen   Arbeiterverfamm- Redner wies schlagend die Widersinnigkeit des von unsern weise von seiner menschenfreundlichen Gesinnung fungen. Es wirke eben der Klassenunterschied viel mehr als der Mordspatrioten gepflegten Nationalitätenfultus nach und legte Stelle man sich in einer. französischen dar, wie nur die Sozialdemokratie die erhabene Mission brauchten Schimpfworte nicht so streng angerechnet worden, ob- Industriestadt an das Thor einer Fabrik, wenn die Arbeiter der Völkerverbrüderung mit Erfolg durchführen fann. schon es nicht nothwendig und respekterhöhend ist, wenn er die herauskommen, so finde man dieselben Charakterköpfe, dasselbe Nachdem die über Diskussion den Vortrag beendigt Arbeiter als Kerls, Flegel, Lümmel, Bengel, Benehmen wie bei den Fabrikarbeitern in Deutschland  , dort sehe war, verlas Gent   die ablehnende Antwort des Land­Lageaffen, Schablonenmenschen, Bummier, man wie hier den Stempel der Sorge auf den Gesichtern. Ebenso raths v. Stubenrauch auf die Beschwerde, welche gegen umpen" u. 1. w. bezeichnet. Wir wußten, er meint es nicht so finde man, wenn man in einer französischen   Stadt die Börse be- den Amtsvorsteher von Treptow   wegen des Verbotes der Lassalle­schlimm, und wenn seine hißige Erregtheit verschwunden ist, so suche, ganz dieselben Gesichter wie auf einer deutschen Börse und feier eingereicht worden war. Es wurde beschlossen, die Be­ärgert er sich schon selbst über die von ihm gebrauchten Schimpf- merke feinen Raffenunterschied. Man mache ferner auch schwerde bis zur höchsten Instanz durchzuführen. Bezüglich des reden. Freilich gab es jedem Arbeiter allemal einen Stich, in Frankreich   die Beobachtung, daß der Fabrikarbeiter Guthabens, welches der Wahlverein noch bei dem Gastwirth wenn Herr Seifert solche Ausdrücke anwendete. Seit einigen kleiner als der Landarbeiter sei; in gleichem Gewerbe Rümpel   hat, wurde das Komitee beauftragt, eventuell flagbar Monaten hatten wir täglich 12-14 Stunden zu arbeiten. thätige Arbeiter ähnelten sich vollkommen; der Weber gegen Simpel vorzugehen. Nachdem Genosse Schweizer   noch auf­gewähre denselben Anblick wie gefordert, daß sich arbeitslose Genossen am Montag, den Abende dauern würde, eher, als in den späten Nach- der deutsche Weber. Die Klassenzugehörigkeit, nicht die 14. November, behuss Führung von ankommenden Delegirten bei mittagsstunden, sodaß wir in der Regel von 1/45 Uhr an bis Nationalität präge sich also im Wesen der Menschen aus. So- ihm melden möchten und ferner bekannt gegeben hatte, daß das Abends 9 oder 10 Uhr arbeiten mußten, ohne je de genannte reine Stationen gebe es ja auch garnicht. Von einer Mitgliedsbuch des Wahlvereins zum Eintritt in den Parteitag Bause und ohne daß wir etwas hätten effen können. Wir be- reinen germanischen Rasse zu reden, sei ein Unfiun, denn die berechtige, wurde weiter mitgetheilt, daß das Stiftungsfest des ihten uns nach Kräften, die uns aufgetragenen Polierarbeiten Bewohner Deutschlands   seien eine Mischung von Galliern  , Vereins am 15. Januar in der Ressource stattfindet, worauf chell und gut zu liefern. Aber schon in den letzten Tagen des Franken und Slaven  , wozu im Südwesten noch Nömer fommen. Schluß der Versammlung erfolgte. Ottober machte uns Herr Seifert unter Anwendung von Spuren dieser verschiedenartigen Abstammung finde man heute Schmähenden Schimpfworten täglich wiederholt Vorwürfe, wir noch allerorten, so sei dem Redner, als er vor Jahren in Mainz   Im Wahlverein für den 4. Berliner   Reichstags­brachten nicht genug fertig. Dabei drohte er mit Lohnabzügen in eine Versammlung fam, aufgefallen, daß der Vertrauensmann Wahlkreis sprach am Dienstag in der Urania  ", Wrangelstraße, und Kündigung. Wir haben so fleißig gearbeitet, ein vollständig römischer Typus war. Aehnliches sei ihm jetzt in Dr. Binn über Die Bedeutung der Arbeiter- Bildungsschule", als wir nur fonnten. Da wir immer naß poliren müssen, Frankreich   auf der Fahrt nach Marseille   begegnet, im Eisenbahnwagen den zahlreich Versammelten vor Augen führend, wie dieses In­mußten wir den ganzen Tag im falten Waffer herum hantiren. habe er dort einer Frau gegenübergesessen, die ein durchaus griechisches stitut bei seiner Gründung von den Gegnern angefeindet worden Manchmal haben unsere Finger vom angestrengten Arbeiten Profil hatte. Marseille   sei denn auch 600 Jahre vor Christus ist und wie tros aller Verleumdungen und Gehässigkeiten die trumm gestanden, und manchmal konnten wir vor Ermüdung von dem griechischen Stamme der Phocier gegründet worden, es Schule doch einen erfreulichen Fortgang in der Entwickelung zu taum essen; wenn wir Abends in der 11. Stunde von der Arbeit sei das alte Massalia( Lateinisch Massila  ). Die Franzosen stellten verzeichnen hat. Hierauf führte der Redner den Anwesenden vor nach Hause kamen. Trotzdem wurde Herr Seifert seit Anfang eben auch keine reine Rasse dar, sondern seien ein Gemisch aus einer Augen, wie traurig es um den Unterricht in den Volksschulen" voriger Woche immer heftiger und unzufriedenet mit uns. Am ganzen Anzahl von Bölfern, die erobernd in das Land gedrungen seien. bestellt ist und wie bedeutungsvoll gerade die Arbeiter­Mittwoch Nachmittags 1/28 Uhr fam er wieder in die Polier: Dazu gehörten u. a. auch Deutsche  , aber die Sprache der letzteren Bildungsschule in einzelnen Unterrichtszweigen, wie tube und tabelte und mätefte unter bestigen Schimpfworten fei in Frankreich   allmälig verschwunden, gegen Ende des schichte und Nationalökonomie, eingreist, um den Wissens­über unsere Arbeiten, die wir genau so gut und so schnell ver- 10. Jahrhunderts wäre sie dort ganz verloren gegangen. Die brang der Arbeiter befriedigen und die Lücken richteten wie früher. Wir sollten mehr ausdrücken, es gehe nicht Deutschen   hätten eben von jeher sich der höheren Zivilisation ge- auszufüllen, welche der Volksschul- Unterricht zurückgelassen Ihned genug, und noch andere Vorwürfe machte er uns. beugt; in allen Ländern, die ihnen an Kultur überlegen waren, hat. Zum Schluß seines mit großem Beifall aufgenommenen

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